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Kingdom Hearts: Souldiers

Die Zeit spielt nicht immer richtig
von

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Stillstand

Nach vollen 5 Minuten Fußmarsch erreichte ich den Park. Ich war völlig durchnässt. Das Wetter spielte, wie ich es mir schon dachte, verrückter als es vorstellbar war. Gerade als ich die Haustür verlassen hatte, fing es an zu regnen, dann wurde es brüllend heiß, für einen kurzen Moment, gegen Ende meiner kleinen Reise dachte ich, ich würde erfrieren. Es wurde so kalt, man hätte denken können, es finge gleich an zu schneien. Dem war glücklicherweise dann doch nicht so. Ich sah meinen besten Freund schon fernab des großen Springbrunnens auf einer Parkbank sitzen. Nervös rubbelte ich mir über meine frierenden nackten Arme. Ich trug nur ein Top, doch die Wärme ließ mich gerade jetzt im Stich. Augenrollend bewegte ich mich langsamer auf meinen Freund zu, ich winkte wie eine Bekloppte und rief so laut ich konnte:
 

"Lux! Luuuux! Luhuuuux~ Hallo?"

Da! Langsam drehte sich sein Kopf in meine Richtung und offenbarte den trüben und kühlen Blick eines Winterluftzuges und das karge Lächeln wie das, eines Menschen, der glücklich starb. Manche fanden ihn seltsam, aber ich denke, dass er viel Freundlichkeit hinter seiner ablehnenden Haltung verbirgt. Dennoch, heute war irgendwas anders an ihm. Als sein Blick mich traf, raste mein Herz. Ich musste kurz rasten. Nervös musterte ich ihn von oben bis unten, doch ich bemerkte nichts. Langsam pirschte ich mich heran, an meinen stummen Freund. Er sagte immer noch nichts...ist er wütend? Aufseufzend ließ ich mich neben ihn fallen und schenkte ihm das schönste Lächeln welches mein Gesicht hergeben konnte.
 

"Naaaaa? Bester Freeeeund?!",

die Vokale langziehend boxte ich ihm freundschaftlich gegen die Schultern während er mich weiterhin des kühlen Blickes betrachtete. Sagte er immer noch nichts?!

«Oh Gott!, er ist sauer!», dachte ich und beließ es auf ein freundliches aber unsicheres Lächeln. Wieder musterte er mich, wie jemand Blindes, der jemanden neben sich wahrnimmt, wie ich finde ziemlich unhöflich ohne mich überhaupt mal zu begrüßen! Langsam setzte er zu den ersten Worten an.
 

"Du bist spät!"

Was? Das ist alles?! Das ist alles was mein bester Freund dazu zu sagen hatte? Der, mit dem ich mir unter stundenlangem Gelaber die Nägel lackierte oder einen Kaffee, in unserem kleinen lieblings Café am Marktplatz, trank? Irgendwas stimmte nicht mit ihm! Das stand fest!
 

"Denkst du nicht auch, dass wir nicht über was anderes reden könnten als, dass ich zu spät bin? Schließlich hättest du mich erstmal begrüßen können oder mir einen Kuss auf den Handrücken geben können, nach erfurchtvollem fallen auf die Knie und hochachtungsvollen senken des Kopfes, Untertan!",

schloss ich mich seiner kargen Auffassung an. Es ist immer ein kleiner Spaß gewesen, unter Lux und Mir, wenn wir uns gegenseitig nieder machten, manchmal artete es zwar aus, aber dann entschuldigen wir uns auch wieder untereinander. Er, allerdings ging nicht darauf ein und sah eher so aus, als wollte er mir was wichtiges mitteilen.
 

"Also...i-ich weiß ja nicht..",

begann er, allerdings nahm ich einen kühlen Tropfen Wasser auf meiner Schulter war, es schien ihm dennoch wichtig zu sein, also ignorierte ich diesen Tropfen vorerst.
 

"Vicci, du musst mir helfen",

er nannte mich lieb bei meinem Spitznamen, währendessen aber vernahm ich weitere Tropfen die sich zu einem schweren Platzregen ausbreiteten. Nervös sprang ich auf, auch ein wenig angenervt aber zum größten Teil aufgebracht, Lux wollte mir gerade was erzählen, was wichtiges, und jetzt kam dieser Regen? Schnell wurde ich aus meinem Träumen rausgezogen als ich mitbekam, dass Lux sich aus dem Staub machte, einfach so! Ungläubig sah ich ihm hinterher, stinkende Wut stieg in mir auf.

«Belassen wir es einfach dabei für Heute sonst kriege ich noch Anfälle wenn ich ihm jetzt hinterher renne!», dachte ich gelassen und beschloss noch meinen Wocheneinkauf abzuschließen.
 

***
 

Ich ging gemächlich durch die schmalen Seitenstraßen, naheliegend des Marktplatzes, was hieß, dass ich bald da bin. Ich machte die ersten Schritte auf dem gepflasterten Martkplatzboden und sah zu den Palmen rüber die aus normalen Bodenflächen im Martkplatz hervorragten. Fragend sah ich mich nach meinem ersten Anhaltspunkt für den Einkauf um. Nachdem ich von mehreren Passanten angepöbelt wurde, dass ich nicht so im Weg rumstehen solle, beschloss ich zum riesen Einkaufszentrum im Herzen Takta's zu gehen.
 

Als ich durch die riesigen Glastüren trat wusste ich immer wieder, dass ich zu Hause bin, ich liebte es hier einzukaufen, vorallem im Frühjahr wenn mitten im Kaufhaus überall breite Blumenkästen standen gefüllt mit einer Farbenpracht aus allen erdenklichen Farben die man sich vorstellen konnte. Diese Farben, die, die Rosen hatten im Blumenkasten kurz vor dem Laden Todd's&Co, wo man alles finden kann an Lebensmitteln, verband ich besonders mit meiner Kindheit. Da ich es eher vorsehe bewusst zu Leben und mich ebenso zu ernähren brachten mich meine Schritte immer zur breiten Obst- und Gemüsetheke hinten im Laden.
 

Man konnte sich nicht vorstellen wie groß das Kaufhaus von Takta war, Pendler aus anderen Städten kamen her, um zu kaufen, was es bei ihnen nicht gab. In diesem riesen Gebäude, welches in vier acht-stöckigen Flügeln eingeteilt wurde, gab es massig viele Schwebe- und Straßenbahnen, die, die Passanten von A nach B brachten. Ebenso gab es auch mehrere Glasaufzüge die in einer solchen rasanten Geschwindigkeit von Oben nach Unten sausten, dass man sich lieber nicht vorstellen wollte, wie es wäre, wenn ein solcher Aufzug in voller Geschwindigkeit auf dem Boden zerschellt..das wäre schrecklich !!
 

Die Musik, die über die ganzen Flügel aus riesigen Lautsprechern im Herzen des Kaufhauses in meine Ohren drang, war modern, nicht zu laut, genau passend eben, dass sich keiner beschweren musste. Mir musste leider auffallen, dass auch in dem Kaufhaus nicht alles normal war, als ich nämlich auf dem Weg zum dritten Flügel nach Todd's&Co gehen wollte, hörte ich eine Frau schrill schreien, sodass mir die Nackenhaare auf halb acht standen. Geschockt drehte ich mich um und suchte nach der Quelle dieses übelen Schreies und musste feststellen, wie eine Frau in einem nahegelegenen Schmuckladen eingeschlossen war und es war sicherlich nicht schon acht Uhr, was den Ladenschluss ankündigt! Vorsichtig begab ich mich auf zittrigen Sohlen und ganz verschreckt zu der Frau auf der anderen Seite der Tür, in der Hoffnung, dass ich ihr Helfen könnte, wobei schon kräftige Männer die Tür mit irgendwelchen umstehenden Hilfmitteln zu zerschlagen versuchten, was aber zwecklos war, da diese Scheiben unzerbrechlich waren, zur Sicherheit und des Diebstahlschutzes eben!
 

Klick-klack, das Türschloss öffnete und schloss sich im wahnsinnigen Tempo, dass man denken könnte, ein Geist wolle das Türschloss zerstören, oder es war einfach nur ein lästiger Poltergeist, der einem einfach nur auf den Sack gehen wollte. Die Frau konnte nicht wieder raus bis aufeinmal alles aufhörte zu arbeiten, einzig und allein spielte die Musik aus den riesigen Lautpsrechern, was dem Rest, also Licht- und Stromausfall im Allgemeinen, einen noch gruseligeren "Touch" gab.
 

Nach Luft schnappend sah ich mich geschockt um und kriegte kaum mit, wie die aufgebrachte Frau sich an mich vorbeidrängte um aus diesem Laden zu gelangen, während auch andere Eingeschlossene in die Arme ihrer Familie stürmten. Ich spürte etwas, was ganz starkes, hielt mir die schmerzenden Ohren zu und konnte mich schon gar nicht mehr auf den Beinen halten. Mit zusammengekniffenen Augen wurde das Ticken in meinem Kopf immer lauter, doch es war nicht nur ein einfaches Ticken, es hatte so viel Stärke und Bass, als würde es meinen Herzschlag bestimmen während eine zischende Stimme dem Ticken seinen Grusel gab und alles unterstrich, ich kam mir vor wie in einem Horrorkabinett. Zwangsweise erinnerte ich mich an Halloween, als ich 5 Jahre alt war, man sperrte mich in einen Flur ein, der so grässlich und gruselig geschmückt war, mit seltsamen Monstern (natürlich verkleideten Menschen) die mir ans "Leder" wollten.
 

«Tick....Tack.....Tick Tack..Tick...Tack..Tack.....Tack Tack Tack....Tack...Tick...»

Die Stimme in meinem Kopf wurde immer lauter, eine vertraute Stimme.
 

Vicis...komm zu mir...lass mich dich in Stücke reißen!

Ich sah zu den umstehenden Leuten auf, die sich freundlicherweise um mich kümmern wollten, doch ich hörte nichts anderes als dieses Ticken und diese verzerrte Stimme, welcher man abnehmen konnte, dass sie sich köstlich amüsierte während sie mich quälte. Anscheinend konnte nur ich diese Stimme wahrnehmen, was mich noch mehr verstörte, da ich dies als nicht normal empfand, wer tut das schon? Des weiteren fuhr die Stimme fort und machte weiter mit meiner Quälkur, als ich mich erfolgreich ausrappeln konnte und meinen Einkauf vorerst verschob, ist ja klar wieso... Das Ticken kann nur von einer Sache kommen: Die Uhr, die große Uhr, unsere Stadtuhr und ich war die Uhrwächterin, vielleicht konnte ich machen, dass es aufhörte, wenn ich mir die Uhr mal näher ansah, also nichts wie los! Die Stimme bestimmte immernoch den Rythmus in meinen Gedanken:
 

Töten...töten...töten....

Schluchzend sah ich panisch auf. Wo war der, der mich dermaßen belästigt? Wo war der, der mir das hier antat, wo sind die Menschen? Wo ist die Normalität des gestrigen Tages? Verwirrt taumelte ich Richtung Kapellenplatz, die Kapelle in der sich das Uhrwerk der riesen Uhr befand, da wollte ich hin, ja, doch so langsam verließen auch mich meine klaren Gedanken.
 

"HÖR AUF! HÖR AUF, BITTEEE!",

Schrie ich laut über den ganzen, düsteren Kapellenplatz, keine einzige Menschenseele war mehr anwesend, sie verschwanden urplötzlich, was mich noch mehr beunruhigte. Die erste Träne fand ihren Weg über meine Wangen. Die Beleuchtung der Straßenlaternen flackerte fast rythmisch während ich mich wieder erhob, nachdem ich wieder kurz einsackte und mir die Angsttränen wegwischte. Niemand da, ich war ganz alleine, der Wind wirkte kälter als er im Winter überhaupt sein konnte. Ich fuhr voller Furcht zusammen. Jetzt fällt mir ein, was heute fehlte, und es ertönte in seiner prächtigsten Weise. Glockenturmschläge.
 

«Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........Gong..........»

Ich zitterte, meine Stimme stockte, bebte, war schon gar nicht mehr zu erheben. 13 Glockenschläge. Die Stimme ertönte erneut. Gänsehaut bildete sich im äußersten Stadium auf meinen ganzem Körper.
 

Lichtsucher......holt sie euch!

Ich schnappte aufgeregt nach Luft, hörte auf, mein Herz schlug langsam, hörte auf, meine Sicht verschwomm, es kam mir vor als würde ich erblinden. Nun sah ich sie, kleine Kreaturen, die mir so im Groben und Ganzem nur zur Kniekehle gingen, erhoben sich aus den Schatten. Eingehüllt in Weiß und verziert mit schwarzen, undefinierbaren Mustern, zitterten und bewegten sie sich verzerrt, sie schienen aber nicht von friedlicher Natur, sondern bewegten sich auf mich zu, gefährlichen Schrittes. Wieder erhob ich meine Stimme und setzte zu einem Schrei an, krächste aber eher wie ein Huhn welches gerade eierte. Panisch rannte ich vor diesen Kreaturen weg und konnte nur schwer den Angriffen dieser Monster ausweichen, mit Klauen die mir folgten veruschten sie mich zu zerkratzen, kreischten wie missgebildete Babys und feuerten Säure-artige Flüssigkeiten auf mich, sie drohten sich auf mich zu werfen, doch ich hatte die Chance in eine Seitengasse zu flüchten. Langsam und still weinend verkroch ich mich hinter einen riesen Müllcontainer, musste aber schnell feststellen, dass ich sie nicht von meinen Fersen bekam. Meine Kehle war trocken, wie eine Wüste und ich krächzte nur leise ehe ich kurz davor war ohnmächtig zu werden. Ohne irgendwelchen Schutz hielt ich mir die zitternden Hände vor's Gesicht, um sie abzuwehren in einer uneffektiven Weise. Die forderste Kreatur starrte mich an, sie war so verkrüppelt, dass mir das Frühstück beinahe hochkam, die anderen machten es ihm gleich. Kurze Zeit setzten sie zum Angriff an, als ich aufeinmal einen so gigantischen Raubtier-Ruf hörte, gleichend eines Bärens, woraufhin eine riesige Druckwelle an mir vorbeizog, begleitet von diesem Gebrüll und es zerriss die Monster erfolgreich. Mein Herz kam mir fast aus der Brust während ich mich zu der Quelle umsah, nicht weit von mir war eine große Gestalt da, mit einem langen Schwert in der Hand, es gleichte einem Schlüssel.
 

Er kam auf mich zu, er machte mir so sehr Angst, dass ich rennen wollte, doch ehe ich überhaupt flüchten konnte hielt er mich mit beiden Händen an den Handgelenken fest, wobei das Schlüsselschwert, nenne ich es mal so, in gleißendem Licht verschwand. Groß und breit, wie der alte riesige Holzschrank meiner Gorßmutter, allerdings sah er alles andere als alt aus. Blaue spitze Haare, sie hatten was eisiges und sein Gesicht wurde neben seinen markanten Wangenknochen durch eine längliche Narbe die, aus meiner Sicht, von seiner linken Strinseite diagonal über die nase runter zu seiner linken Kinnecke lief. Seine Augen waren stechend gelb, hatten aber auch so was unglaublich vertrautes und er sah alles und im Ganzen mit seinen Muskeln einfach nur richtig gut aus. Der Fremde sah auf meinen zitternden Körper nieder, begutachtete mich mit diesen Raubtiergelben-augen, eine Farbe die mir aus dem Blumentopf im Einkaufszentrum bekannt war, weshalb er mir weniger befremdend und gefährlich erschiend als diese schwarz-weißen Monster.
 

Er stellte sich vor, wenn auch nur in einer ziemlich...nachlässigen Weise während er sich über die Schulter wischte, sein Hemd war schulterfrei geschnitten, ich musste leicht schmunzeln.
 

"Hi, ich bin Mate, blah blah....so und so alt...blaah..uund blah und Monster und...bewaffnet..und bla blubb und ich kämpfen und...du flüchten blah. So das übliche, verstehst du?",

mit genervtem Unterton in der Stimme wendete er sich an das zusammengekrümmte Etwas, was mich darstellen sollte. Die Stille in der Seitengasse wurde durch das stapfen seiner schwarzen Springerstiefel durchbrochen. Gerade wollte "Mate" noch zu einem neuen Satz ansetzen als er mich augenblicklich losließ und sich schon hochprofessionell und anpirschend auf einen weiteren Trupp Monster warf und sie zerhackte wie Eisbergsalad, ich liebte Eisbergsalad, als Info nebenbei ~. Kurz drehte er sich um und lächelt erneut bevor er mich mit letzten Worten fortschickte.
 

"Hör zu Mädchen, ich bin der mit dem Schlüssel, beachte Sie nicht, sondern laufe nur zu der Uhr, irgendwas stimmt gewaltig nicht, merkste ja. Sie werden mich verfolgen, aber ich kann mich verteidigen! Mach mich stolz und bring alles wieder normal, Uhrwächterin ~"

Dem Befehl des Fremden folgte ich freiwillig, wobei mich verwunderte, dass er wusste, dass ich die Uhrwächterin bin, da dass eigentlich gut behütet bleibt, Datenschutz halt. Ich rannte wie von der Tarantel gestochen zur Kapelle. Dieser Mate, hatte Recht, die Monster trennten sich auf und folgten ihm, wobei er in die entgegengesetzte Richtung, weg von mir rannte. Erleichtert stürzte ich Richtung Kapelle wobei jeder weiter annähernder Schritt mir schwerer vorkam, jeder Luftzug schneidender und kühler, ich fühlte als würden mir die Glieder gefrieren, Risse bilden und kurz vor'm zersplittern waren. Schweratmend öffnete ich die riesigen Steintore und sah in das Innere. Die Kapelle war vertraut ausgebaut mit den kirchlichen Bänken, ordentlich nacheinander aufgereiht, ein paar Kerzenleuchtern und zu guter letzt das riesige Uhrwerk am Ende der Gebäudeinnenwand nördlich von mir. Die Zahnräder bewegten sich langsam, zitternd und einige liefen gar nicht mehr, die Uhr war doch nicht kaputt? Das wäre schrecklich, vielleicht würde Takta nie wieder normal werden!
 

Es brauchte keine langen Sekunden, bis ich bemerkte, dass jemand in den üblichen schwarzen Anziehsachen vor dem Uhrwerk stand und die Arme den Himmel entgegen richtete.
 

Eine hysterische Lache durchhallte den Raum bevor er anfing zu sprechen. Seine Stimme war verzerrt und leicht versetzt, eben als würde sich ein Körper zwei verschiedene Stimmen teilen. Mein Herz raste, ich bemerkte wie der Zeiger auf Punkt 12 Uhr stehen blieb und das Tacken verstummt.
 

"VICCI! DIE TORE SIND GEÖFFNET!!"
 

Das Herz rutschte mir in die Hose als ich sah wer sich dort in Mengen der Lichtsucher um sich herum zu mir umdrehte, weit aufgerissene Augen, hysterische Lache, breites psycho Grinsen. Tränen schossen mir zahlenreich in die Augen bevor die Lichtsucher sich maschierend auf mich zu bewegten. Ich hörte eine brüllende Stimme von draußen, sie ächzte, es hörte sich an wie Mate. Langsam drehte ich mich flüchtig um und sah durch den einen Torspalt, dass Mate mit so vielen Lichtsuchern zu tun hatte, dass er mir jetzt nicht helfen konnte. Wieder drehte ich mich um, die Uhr stand still und Lux lachte hysterisch. Die Lichtsucher setzten zum Angriff an. Ich sah jetzt schon das Leben an mir vorbeiziehen, oh nein wie kitschig, aber in einer solchen gefährlichen Situation, die schon tödlich enden könnte, auch wenn ich es nieee dachte, passiert es tatsächlich. Ich schrie nach Mate, aber ich fühlte mich nicht für mich verantwortlich, hatte nicht Angst um mich, sondern Angst um alles was hier war, Takta, die Menschen, obwohl diese Säcke mich aufeinmal im Stich ließen, und vorallem der, der mir vor 10 Minuten schon ausgiebig half. Wieder nahm ich diese Schwächling-Stellung ein, zusammengekrümmt, mit den Händen vor'm Gesicht als mir ganz warm ums Herz wurde.
 

Ich richtete mich wieder auf, währendessen vernahm ich das Gefühl eines ledrigen Griffes in meiner rechten Hand als meine Gedanken endlich wieder klar wurden und jemand zu mir Sprach:
 

Reines Herz, rette die Stadt, Uhrwächterin, dir wird die Kraft der Zeit zugeteilt..


 

***
 

Kapitel 1 - Stillstand Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  UnknownDomain
2012-11-21T19:38:29+00:00 21.11.2012 20:38
Ja meine Liebe, übersehen wir mal die 3, 4 fehlenden Wörter und sagen wir, dass du es wirklich drauf hast Spannung auzubringen. :D
War wirklich spannend, und der Prolog läd zum Lesen ein. Nicht so wie meine Prologe, auf die ich dann kurzerhand verzichtet habe :D
Was ich gut finde, ist dass du zwischendurch ein bisschen Witz reinbringst, was die Stimmung ein wenig auflockert. :)
Ach ja, Viccis erinnert mich vom Verhalten ein wenig an dich, meine Liebe :D
Damit ich hier nicht gleich eine ganze Interpretation schreibe, kürze ich das mal ab und sage: Geil! Ich freu mich auf die nächsten Kapitel :) ♥
Von:  Escria
2012-03-26T18:52:08+00:00 26.03.2012 20:52
Lux yay misteriös und so XDDDD
den lauf des kapitels finde ich nicht schlecht, es geht nicht zu schnell voran aber zieht sich auch nicht zu sehr in die länge ^^
was mir auffällt, dass du noch etwas zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her bewegst, bezüglich des Schreibstils meine ich :)
(ich persönlich finde es immer einfacher in der Vergangenheit zu schreiben)
wenn du also nochmal probeliest, solltest du auch auf die Zeit achten ;)
bin mal gespannt wie die zweite hälfte wird <3


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