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Wenn Zwei miteinander streiten, mischt sich immer jemand Drittes oder Viertes mit ein!

The More You're Alike, the More You Fight
von

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Nicht jeder, der eine Brille trägt, braucht diese auch wirklich!

  Ätzend.

Schule war ätzend. Oberätzend. Ultraätzend.

Und weil das so war, wunderte es wohl auch nicht, dass Kagura die meiste Zeit mit anderen Dingen verbrachte, wie zum Beispiel essen, rumgröhlen, oder ihren "Kumpel" Shinpachi nerven.

  Dabei war es nicht so, als könnte sie es sich erlauben, den Unterricht auf irgendeine Art zu verpassen. Kagura war nämlich im Grunde genommen strunzdumm. Das ist aber eine Tatsache, die bei ihr selbst noch nicht angekommen zu sein schien. Daher ging sie davon aus, sie habe die Intelligenz mit Löffeln gefressen; unfähig, die Realität zu erkennen, die da sagte: "Du bist supersaudämlich, Kind."

  Neben ihrem Unwillen, am Unterricht teilzunehmen, gab es weitere Punkte, die Kagura auszeichneten. Zum Beispiel ihre übermenschliche Stärke - und "übermenschlich" war hier nicht nur ein Adjektiv zur Verschönerung, sondern im wahrsten Sinne des Wortes ernst gemeint. Denn Kagura war kein Mensch, sondern eine Yato. So bezeichnete man die Stärksten Rasse unter den Amanto, und ihre Brutalität und abnormale Kraft waren im gesamten Universium bekannt.

  Genauso abnormal wie ihre Stärke war auch Kaguras Hunger. Son-Goku war ein Witz dagegen. Ein richtiger Witz. Sie konnte wohl 80 komplette Gerichte, wovon normalerweise auch 80 Leute pro Teller satt werden würden, alleine verdrücken - und war danach immer noch nicht satt.

  Etwas, was wiederum weniger auffällig und daher auch weniger bekannt war, waren Kaguras helle Haut und der Fakt, dass sie kein Sonnenlicht vertrug. Direktem Aussetzen von Sonnenlicht würde eine Vertrocknung von Innen heraus folgen. Daher musste sie sich immer reichlich bekleiden und, beziehungsweise oder, einen Sonnenschirm mit sich führen. Ein Indiz, an dem man so gut wie jeden Yato erkennen konnte. Außerdem heilten Verletzungen bei Yatos in extrem rascher Zeit. Auf eine Schussverletzung führte am nächsten Tag nicht einmal mehr eine Narbe zurück. Gebrochene Knochen konnten sich binnen eines halben Tages regenerieren. Sie konnten selbst dann noch laufen, wenn sie ein Messer in der Magengegend stecken hatten. - Gut, das konnten andere Chars in anderen Shonen-Serien auch. Aber bei Kagura gab es dafür zumindest eine plausible Erklärung.

  Ihr weiteres Aussehen bestand neben der blassen Haut aus Haare im Farbton Salmon und strahlend saphierblauen Augen.

  Man könnte nun noch erzählen, dass Kagura ihre Mutter relativ früh verloren hatte; und da ihr Vater nach einem Angriff ihres Bruders, welcher ihn umbringen wollte, mehr oder minder die Familie verlassen hatte, kam Kagura auf die Erde, um dort ein neues Leben anzufangen.

    Aber da diese Fanfiction nicht zu "Gintama" geschrieben ist, sondern zu "3-Nen Z-Gumi Ginpachi-sensei" - einem Extra aus der Ginama-Serie - braucht man auch nicht genauer auf Kaguras familiäre Verhältnisse, ihrem Vater etc. einzugehen, denn die in "Gintama" erzählten Fakten stimmen mit diesem Alternativen Universium eh nicht zwingend überein.

  Ansonsten sei noch erwähnt, dass Kagura diese fette Hornbrille nicht tragen müsste, denn ihre Augen waren kerngesund. Aber da Hornbrillen Nerds auszeichneten, und Nerds ja eine gewisse Form von Intelligenz ausstrahlten, trug Kagura ebenfalls eine. Denn sie war ja ein Genie, wie wir wissen.

  Außerdem fluchte sie gerne. Unsagbar gerne. Fast jedes zweite Wort war ein Schimpf- oder Fluchwort. Und dann gab es noch diesen "-aru"-Dialekt, was auf den Punkt gebracht bedeutete: Sie beendete ihre Sätze gern mit dem Anhängsel "-aru". - Eben so, wie manch anderer seine Sätze vielleicht mit "de yansu" oder "de gozaru" beendete. Aber da es absolut unmöglich war, diesen Dialekt in dieser Sprache und in schriftlicher Form wiederzugeben, wurde darauf völlig verzichtet.

  Und dann gab es noch die Momente, wo sie bewies, wieso sie das stärkste Mädchen an der Schule war. Denn Kagura prügelte sich gerne. Ungeachtet der Tatsache, dass sie als Yato eh im Vorteil war. Gegen wen auch immer sie antrat, sie musste dauernd ihre Kräfte unter Beweis stellen.

  Der vorletzte, erwähnenswerte Punkt wäre wohl ihre "Beziehung" zu Shinpachi. Obwohl er älter war als sie, erniedrigte sie ihn, wo es nur ging. Außerdem ließ er sich von ihr herum kommandieren, was Kagura schamlos ausnutzte. Manchmal versuchte er sich als sowas wie ihr Vormund, doch meistens hatte das keinen Sinn, da sie ihm eh nicht zuhörte. Man könnte die Beziehung der beiden als eine geschwisterliche bezeichnen, denn meistens zankten sie sich genau so, doch wenn es drauf ankam, hielten die beiden doch zusammen wie Pech und Schwefel.

  Und schlussendlich ihre Beziehung zu Ginpachi-Sensei. Sie nannte ihn, auch hier, Gin-chan, was diesen fast zur Verzweiflung brachte ("das hier ist nicht "Gintama", Kagura-chan!"). Und obwohl er ihr Lehrer war, hatte sie keinerlei Respekt vor ihm, und bewarf ihn auch in dieser Welt mit wüsten Beschimpfungen und Ferkeleien. In einem Wort ließ sich diese Beziehung allerdings nicht erklären, denn obwohl sie sich ständig zankten und mit Beschimpfungen abknallten, mochten sie einander doch irgendwie - "Vater/Tochter" passte hier wohl noch am besten. Mit viel gutem Willen.

    Eine Situation, die das bestens zeigte, ergab sich sogleich:

"Gin-chan...~"

  "Es heißt Ginpachi-Sensei, Kagura-chan."

"Gin-chan~!"

  "Nein, nein. Ginpachi. Gin-Pa-Chi. Wie Kinpachi-Sensei, nur mit der Silbe "Gin" vorne. "Gin" wie in "Silber". Du verstehst?"

"Gin-chan, ich hab Hunger!"

  "Ooooi, hörst du mir eigentlich zu, Kagura-chaaa~n?!" Die Verzweiflung stand ihm nun sichtlich ins Gesicht geschrieben - er verzweifelte schnell, wenn man ihm nicht zuhörte, und nahm dann schnell diesen jammernden, ewig langgezogenen Tonfall an.

"Aber ich hab wirklich Hunger, Gin-chan." Nein, Kagura hörte nicht zu. Und Ginpachi hatte an dieser Stelle keine Lust mehr, die Diskussion weiterzuführen. Also widmete er seine Aufmerksamkeit einem anderen unkonzentrierten Flecken der Klasse zu, der mehr Erfolg versprach: Okita. Aber auch dort sollte er nur auf taube Ohren stoßen, was ihn an den Rand eines Heulkrampfes trieb.

  All dies nahm Kagura kaum wahr. Sie hatte Hunger, und auf nichts anderes konnte sie sich konzentrieren. Daher wandte sich sich an Shinpachi: "Shinpachi, hol mir was zu essen." Doch der schüttelte nur den Kopf, was bedeuten sollte "Jetzt nicht, Kagura-chan, gleich ist Pause", was für Kagura allerdings einer Kriegserklärung gleichkam. Doch gerade, als sie sich mit einem "Du Bastard" auf den Brillenträger stürzen wollte, ertönte die Schulglocke, welche die Pause ankündigte.

  Hinter ihr kam Okita hoch, was Ginpachi die Worte "Ich wusste doch, dass du nicht schläfst!" entlockte. Kagura interessierte das nicht. Sie brauchte etwas zu essen. Jetzt. "Shinpachi, hol mir was zu Essen, ich..." Sie kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu sprechen, denn Shinpachi schlug sich die Hände in einer entschuldigende Geste zusammen und schnitt ihr somit das Wort ab. "E-ehe. S-sorry, Kagura-chan, aber ich ... ich seh gerade, dass ich pleite bin." Wieso er sich kaum traute, dies auszusprechen, musste nicht erklärt werden.

  Sie überlegte fix, wie viel es ihr brachte, wenn sie Shinpachi nun an Ort und Stelle vermöbeln würde. Das Ergebnis war nicht berauschend. Dann wollte sie Gin-chan aka Ginpachi anbetteln, doch der nahm gerade Reißaus; wissend, dass er als Nächstes hätte herhalten müssen. "Du mieser Arsch!", rief sie ihm noch hinterher, aber natürlich erfolglos.

  Und wo nehm ich nun Geld her?, fragte sie sich. Wenn Shinpachi pleite war, war Otae bestimmt auch pleite. Außerdem würde sie ihr nur wieder erklären, dass sie weniger essen solle, und dass ein wenig hungern gut für die Figur war, und auf dieses Gespräch hatte Kagura gerade keine Lust. "Madao" Hasegawa hatte eh kein Geld, der hatte ja nicht einmal eine Wohnung.

  Egal, wie sie es auch betrachtete: Sie würde hier keinen Yen finden.

    Und nachdem sie das realisiert hatte, sprang Kagura auf. Schien, als müsse sie sich ihr Geld, beziehungsweise ihr Essen, heute durch Prügeln verdienen! Und dafür blieb ihr nicht mehr viel Zeit!
 

Was danach folgte, sollte bereits klar sein. Das Furzkissen, die aufkeimende Rivalität zwischen den beiden, die vielen Fallen und Attacken von Okita, die jedoch nur ein müdes Gähnen zur Folge hatten; dann das Tabasco-Brötchen, welches Kagura wirklich empfindlich verletzt hatte, und der wachsende Hass auf den Bastard.

  Während Sougo Okita, Mitglied der Shinsengumi aka "Damit-ist-nur-die-Ordnungsaufsicht-gemeint", mit der Zeit irgendwie "Spaß" an dem Geplänkel fand, wollte Kagura ihm alsbald nur noch weh tun. Richtig böse, und richtig schmerzhaft. Alternativ wollte sie ihn einfach nur noch loswerden.

  Natürlich bekam auch die Klasse bald mit, was sich abspielte - wäre unrealistisch gewesen, wenn nicht. Denn als Kagura es gewagt hatte, Hand an Okitas Bazooka zu legen, hätte das beinahe ein unschönes Ende für alle Klassenmitglieder der 3-Z genommen.

  Ginpachi und Otae fanden das knorke. Es wäre gut für jemanden wie Kagura, eine Person zu haben, die ihr ähnlich war und mit der sie sich verstand. Kagura bezweifelte jedoch, dass die beiden das richtig verstanden hatten. Sie hasste den Spasten, es gab kein "Verstehen" zwischen ihnen.

  Shinpachi erkannte schon eher, dass man sie auseinander halten sollte. Aber nicht, weil er dabei an Kaguras Gefühle dachte; sondern vielmehr aus dem Grund, dass er um seine und die Gesundheit aller Klassenkameraden bangte. Okita und Kagura waren alleine, jeder für sich, schon verdammt gefährlich, aber zusammen stellten sie eine Gefahr für die gesamte Menschheit dar. Zumindest war das seine unausgesprochene Sicht der Dinge.

  Hijikata von der Shinsengumi fand es offensichtlich amüsant - vor allem, da er selbst immer weniger Opfer von Okitas Attacken wurde. Kein Wunder, dass er einfach nur schmunzeln konnte. Würde ich an seiner Stelle auch, wenn ich nur knapp mit dem Leben davon gekommen wäre.

(Wenn Hijikata das nun lesen könnte, würde er wohl sein Schwert zücken und die Autorin zu Hackfleisch verarbeiten.)

  Kondo amüsierte das Ganze. Er sah das in einer gewissen Art und Weise ähnlich wie Otae, und das wundert nicht einmal. Auch er glaubte, dass jemand wie Okita einen Freund gebrauchen konnte. Dummer Gorilla, er hatte keine Ahnung von nichts. Wahrscheinlich äffte er einfach nur Otae nach, ohne überhaupt darüber nachgedacht zu haben.

  Yamazaki und der Rest der eher namenlosen Shinsengumi hatten keine Meinung zu der Sache. Wahrscheinlich fürchteten sie die Rache des "Captains".

  Und Sarutobi Ayame aka Sa-chan? - Die war der festen Überzeugung, dass Okita und Kagura ineinander verliebt sein mussten. "Wenn das keine Liebe ist, was dann?" Weiter kam sie nicht, denn im nächsten Moment hatte Kagura ihr einen Kick verpasst, der sie auf direktem Wege in den Schulhof beförderte: Aus dem Fenster hinaus, vom vierten Stock. "Blödes Maso-Weib."

  Plötzlich ging ein Raunen durch die Mitglieder der Shinsengumi, welche in dieser Klasse waren - ehe sie sich dem Fenster zuwandten, darunter auch Okita und Kondo. Kagura bekam nicht mit, um was es ging, denn sie wollte ja nicht lauschen, aber als erst Hijikata und kurz darauf der Sadistenspast das Klassenzimmer verließen, war ihre Neugier doch geweckt. In einem unbemerkten Moment schlich sie sich zur vorderen Tür des Klassenzimmers heraus und suchte dann einen der insgesamt drei Treppenflure auf, um einen anderen Weg nach unten zu nehmen als Okita. Was auch immer das hastige Verlassen des Klassenzimmers zu bedeuten hatte, es musste mit dem Schulhof zusammenhängen. Und Kagura würde heraus finden, was dahinter steckte!
 

Naja, so sah zumindest der Plan aus. Nun saß sie in einem Café und beobachtete heimlich Okita-Spast und die geheimnisvolle Fremde, die bei ihm war.

  Sie hatte zwar die gesamte Szenerie auf dem Schulhof verfolgt, aber dabei nicht verstanden, warum der Sadist erst den Badminton-Deppen aka Yamazaki abstechen wollte, es dann aber doch hatte bleiben lassen. Sie wusste nicht, wie die Fremde hieß, wusste nicht, dass sie seine Schwester war, und wusste auch nicht, wieso er sich ihr gegenüber wie ein Hündchen verhielt.

    Alles, was sie wusste, war: Er hat eine Schwachstelle. Auch dieser "super sadistic bastard" hat eine Schwachstelle!

  Gut, jetzt oder nie! Auf zum Angriff! Mit diesem Gedanken sprang sie aus ihrer Deckung, einen lauten Kampfschrei ausstoßend, und ging dazu über, Okita mit einen Kick in die ewigen Jagdgründe zu befördern! Doch Kagura hatte seine Reflexe unterschätzt. Zwar eine Sekunde zu spät, aber immer noch früh genug zog er sein Schwert und parierte damit Kaguras Kick, welche an dem Schwert abglitt und auf den Tisch krachte, der sofort unter der Wucht ihres Tritts berstete. Kagura blinzelte überrascht, doch bevor sie Zeit zum Reagieren bekam, wurde sie niedergedrückt, und im nächsten Moment gewahr sie über sich Okita, der ihr die Schwertklinge an den Hals hielt. "Bisher hatte ich ja noch Spaß an der Sache, aber mir scheint, dass du wirklich sterben willst, hm?"

  Kagura aber war niemand, der sich von einem Schwert an der Kehle aufhalten ließ, und so verpasste sie ihm einen Tritt in die Magengrube, der ihn im hohen Bogen weg schleuderte. Er war heute wohl echt nicht in Fahrt, denn normalerweise hätte er eine solche Attacke kommen sehen und wäre ausgewichen. Dies bestätigte Kagura darin, dass die Fremde seine Schwachstelle sein musste und ihn völlig aus dem Konzept brachte. Und diese ...

  ... brach in dem Moment hustend zusammen.
 

Sofort war Okita bei ihr. "Schwester, was ist los?" Nicht, dass er es nicht eh schon wüsste, die Frage war eher rhetorisch. Und das Blut auf ihrer Hand war selbst für Unwissende aussagekräftig genug.

  Doch Kagura schien immer noch nicht den Ernst der Lage zu begreifen. "Hey, was hat die denn? Wieso -" Weiter kam sie nicht, denn Okita schnitt ihr mit einer herrischen Bewegung das Wort ab, während er mit der anderen Hand sein Handy zückte und die Nummer des städtischen Krankenhauses wählte. Kurz darauf nannte er seine Namen, den seiner Schwester, was vorgefallen war und die Adresse des Cafés, in dem sie sich gerade aufhielten.

Als er aufgelegt hatte, ergriff Kagura erneut das Wort: "Kann ich helfen?"

  "Sei still und verschwinde." Seine Stimme war nur ein Flüstern, während er seine Schwester, die versuchte zu beteuern, dass es ihr gut ging, seine Schuljacke um die Schultern legte.

"Ich kann sie ins Krankenhaus bringen. Bin viel schneller als der olle Krankenwagen! Komm, lass mich sie trag... -"

  Kaguras Reaktion kam fast zu spät. Buchstäblich in der letzten Sekunde sah sie seine Bewegung kommen und wich aus. Er holte mit einer herrischen Bewegung aus, die zwar nicht als Ziel hatte, sie zu verletzten, aber auch nicht davor zurückgeschreckt hätte. "Ich hab gesagt, du sollst verschwinden!", schnauzte er sie nur mühsam beherrscht an. Und der Umstand, dass er überhaupt schnauzte, sagte schon eine ganze Menge aus. Denn immerhin galt Sougo Okita sonst immer als ein kühler und beherrschter Eisklotz, dessen einzige Emotionen aus sadistischer Freude jeglicher Art bestanden.

  Kagura verstand. - Oder besser gesagt, sie verstand nicht, denn sie konnte ja nicht ahnen, wie es um Mitsuba bestellt war. Aber sie beschloss, dass es das Beste war, ihn in Ruhe zu lassen. Dass sie seine Schwester war, hatte sie spätestens beim Anruf bemerkt. Also würde es schon Gründe haben, wieso er ihretwegen so ausflippte.

    Das "Tut mir leid", dass sie ihm widmete, hörte außer ihr niemand, denn sie sagte diese Worte nur in ihrem Kopf.
 

Weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte, und weil sie überdies die Neugier plagte, beeilte sie sich, um zur Schule zurück zu kommen. Vielleicht hatte sie Glück und würde dort noch jemanden antreffen.

  Und ihr Hoffen sollte auch nicht enttäuscht werden. Bei den Fahrrädern erkannte sie Kondo aka Gori-san und Hijikata aka "Ich-wage-es-nicht-ihm-einen-dämlichen-Spitznamen-zu-geben - aber-wenn-er-nicht-da-ist-nenne-ich-ihn-Mayo-Hentai", die gerade wohl den Heimweg antreten wollten. "Nicht so schneeeee~ll, Gorilla!" Im nächsten Moment hatte der Mann einen Kick von ihr im Gesicht. Tja, so schnell kann's gehen.

  Kondo spuckte eine Ladung Blut aus, ehe er sich wieder auf die Beine rappelte. "Wie gehst du mit einer Respektsperson um, Kagura-chan?" Doch das China-Girl ignorierte ihn nur und wandte sich an Hijikata-san. "Die Schwester vom Sadisten ist zusammen gebrochen und er hat mich angeschrien. Warum?" Sie wusste nicht, wieso, aber sie hatte das Gefühl, dass der Mayo-Idiot das wissen müsste.

  Doch er antwortete nicht. Stattdessen legte auch er eine seltsame Reaktion an den Tag: Indem er ihrem Blick auswich und zur Seite starrte.

  Kondo räusperte sich. "Mitsuba-dono ist die Schwester von Sougo.", erklärte er erneut. "Die beiden sind ohne Eltern aufgewachsen, daher hängt er sehr an ihr und würde für sie fast alles tun. Sie leidet jedoch an einer Lungenkrankheit und ... könnte jeden Tag sterben." Der letzte Teil des Satzes war nur noch ein Flüstern, Kagura konnte den alten Mann kaum noch verstehen.

  Schweigen. Kagura starrte auf den Boden und versuchte zu verarbeiten, was sie eben gehört hatte. Kondo weinte innerlich darüber, dass die Autorin dieser Fanfiction ihn eben "Alten Mann" genannt hatte. Er dachte: Okay, ich mag auf die 30 zugehen und sollte eigentlich nicht mehr in der Schule sein. Aber hey, das ist doch kein Grund, mich "Alten Mann" zu nennen.

  Oi, Autorin. Hörst du mich? Hööörst du mich? - Hey, ignorier mich nicht! Ich finde es echt nicht nett, dass du mich... - Und so weiter.

    Und Hijikata war in der Hinsicht eh ein Buch mit sieben Siegeln. Durch seine Mayo-Liebe, seiner Angst vor Geistern, seiner wahren Otaku-Natur und vieler anderer, peinlicher Aktionen war er längst nicht mehr der gefürchtete Dämonen-Vize, sondern stellenweise nur noch eine Witzfigur. Aber er hatte sich trotzdem irgendwo noch einen Funken Ernsthaftigkeit bewahren können. Und seine Gedanken waren oftmals unergründlich. Nicht immer, denn es gab auch Arcs, wo seine Gedanken noch offener waren als ein aufgeschlagenes Buch; aber in ernsten Momenten, so wie dies einer war, da waren seine Gedanken für niemanden einsehbar.

  Wortlos wandte sich Kagura ab und ging. Kondo rief ihr noch ein "Alles okay, China-Girl?" hinterher, doch sie ignorierte ihn. Zu verstörend war die unzweifelhafte Erkenntnis, dass sich ...

    ... selbst hinter dem S-Prinzen Sougo Okita ein realer Mensch mit Gefühlsregungen und Emotionen verbergen sollte! Er ... er ist wirklich ein Mensch!
 

Am nächsten Tag erschien Okita nicht in der Schule. Niemand fragte. Niemand erklärte. Es war, als wäre alles normal und beim Alten, aber Kagura hatte das Gefühl, dass sich alles schlagartig verändert hatte.

  Das lag nicht einmal daran, dass sie erkannt hatte, dass auch der sadistische, toughe Okita in Wahrheit nur ein Mensch mit Verwandtschaft, Emotionen und Schwachstellen war. Nein, es lag vielmehr mit der Befürchtung zusammen, einen schrecklichen Fehler begangen zu haben. Was, wenn seine Schwester nun starb, weil sie so eine Dummheit begangen hatte?

  Ach Quatsch, sowas passiert nicht wegen einer kleinen Zankerei, versuchte sie sich in Gedanken zu beruhigen. Doch sie war im Grunde niemand, der sich selbst gut belügen konnte - einfach, weil sie für normal keinen Grund dafür hatte. Und wer sagte ihr denn, dass Menschen nicht wirklich wegen sowas starben?

  "Alles okay, Kagura-chan?", fragte Shinpachi und wagte es, ihr eine Hand auf die Schulter zu legen. Die Pausenglocke hatte schon vor einigen Minuten geklingelt, aber sie hatte bisher keine Anstalten gemacht, sich etwas zu essen zu besorgen. Und auch sonst war sie heute ungewohnt ruhig gewesen. Beste Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmte.

  Sie hatte Shinpachi nichts über den Vorfall im Café erzählt. Und auch Gin-chan gegenüber hatte sie nichts erwähnt, obwohl sie ihm schon vieles anvertraut hatte, was sonst niemand hatte wissen dürfen. Aber was hätte sie auch erzählen sollen? "Ich wollte dem Bastard eins auswischen, aber deshalb hat seine olle Schwester offensichtlich 'n Anfall bekommen, und nun hab ich Angst, dass sie sterben könnte!"?

  Kagura nahm einen Stift auf ihre Nase und balancierte ihn. Wie hoch standen die Chancen, dass die Schwester von dem Mistkerl wirklich starb? Und wie hoch standen die Chancen, dass sie danach als Mörderin verklagt werden würde? Letzteres war ziemlich unwahrscheinlich. Oder?

Und wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass Okita sie einfach umbringen würde, wenn seine Schwester sterben würde? Das war schon viel wahrscheinlicher. Sehr wahrscheinlich. Ultra wahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher als der Rest.

    Nein, Kagura machte sich nicht wirklich um diese Dinge Gedanken. Ihre eigentliche Angst war eine andere.

Aber es war in Ordnung, sich selbst zu belügen, sich mit trivialen Gedanken abzulenken. Wobei es nicht unbedingt angenehmer war, darüber nachzudenken, ob man wohl bald im Gefängnis oder tot unter der Erde sitzen würde.

  "Hey, China-Girl!" Kagura erkannte noch bevor sie zu ihm sah, dass Kondo-san es war, der sie rief. "Oi, was gibt's, Gorilla?"

  "Nenn mich nicht Gorilla, ich -" Hijikata unterbrach ihn. "Oi. Du machst dir doch hoffentlich keine Sorgen um Sougo?" Es war Pause, er saß im Klassenzimmer, und jeden Moment konnte ein Lehrer reinkommen. Aber das hinderte Hijikata nicht im Geringsten daran, gemütlich an einer Zigarette zu ziehen. Suchti.

  "So ein Schwachsinn. Wieso sollte ich? Sie wird schon nicht meinetwegen sterben." Aber konnte sie sich dessen so sicher sein? Sie hatte keine Ahnung, weshalb Menschen starben, wenn sie nicht getötet wurden, und wusste nicht, was bei einer "Lungenkrankheit" kaputt war.

  Sie schüttelte den Kopf, als wolle sie die nervenden Gedanken so vertreiben. War doch abartig, was ihr da durch den Kopf ging. Obligatorisch wanderte der Finger in die Nase, um ihre Langeweile zu demonstrieren. "Kann ich jetzt gehen? Ich hab Hunger." Die Frage war jedoch eher rhetorischer Natur, denn im nächsten Moment hatte sie sich schon, ohne auf eine Antwort abzuwarten, herum gedreht und stampfte aus dem Klassenzimmer in Richtung Mensa.

  Doch als sie beim Treppenhaus ankam, blieb sie stehen. Wie könnte sie nun etwas runter schlingen, wenn da vielleicht gerade ein Mensch starb? Es war nicht ihre Schuld, das wusste sie, und trotzdem fühlte sie sich dafür verantwortlich.

    Daher wunderte es nicht direkt, als Ginpachi-Sensei, auf dem Weg ins Klassenzimmer, wo er gleich unterrichten sollte, bei einem flüchtigen Blick aus dem Fenster Kagura davon rennen sah. Und man musste ihm auch nicht erzählt haben, was vorgefallen ist, damit er verstand - er verstand auch so. "Viel Erfolg, Kagura-chan."
 

Im städtischen Krankenhaus hatte Kagura schnell heraus gefunden, wo die Schwester von Okita lag. Immerhin hatte sie ihren Namen ja mitbekommen, als er den Krankenwagen gerufen hatte. Und ihr Zustand war offensichtlich nicht so schlecht, als dass sie keine Besuche von Nicht-Verwandten empfangen könnte.

  Theoretisch könnte Kagura nun zufrieden abziehen, denn jemand, der Freunde empfangen konnte, war nicht sterbenskrank. Aber sie wollte sich mit ihren eigenen Augen vom Zustand der Sadisten-Schwester überzeugen. Sehen, dass sie lachte, oder schlief, oder einen Apfel aß - oder was man sonst so in einem Krankenhaus tat. Dabei bestand natürlich die Gefahr, dass sie Okita in die Arme rannte, denn er war ja nicht in der Schule gewesen. Möglich, dass er schon seit gestern Nachmittag bei ihr saß und keine Sekunde von ihrer Seite gewichen war. Aber das nahm Kagura in Kauf. Sie würde eh nur kurz ins Zimmer linsen und danach sofort wieder verschwinden, sobald sie Mitsuba gesehen hat. Danach würde sie sich bestimmt besser fühlen.

  Das Leben jedoch strafte sie für ihre teilweise doch sehr selbstsüchtigen Gedanken mit dem allerbesten Timing, das man sich denken kann. In dem Moment, als sie die Türe zu dem Zimmer, in dem Mitsuba stationiert war, erreichte, öffnete sich eben genau diese und Okita kam heraus.

  Im ersten Moment schien er überrascht. Dann perplex. Und dann machte sich eindeutig Missfallen auf seinem Gesicht breit. Und das alles innerhalb einer, höchstens zwei Sekunden. "Was willst du hier?"

  Der erste Impuls wäre gewesen, zusammenzuzucken. Aber Kagura, das stärkste Mädchen der Stadt, hätte nicht umsonst diesen Titel, wenn sie sich durch so eine simple Frage einschüchtern ließe. So reckte sie trotzig das Kinn vor. "Ich will wissen, ob deine Schwester noch lebt!" Das dies jedoch die wohl unglücklichste Formulierung war, zu der sie in solch einer Situation fähig war, dämmerte ihr erst, als er laut die Luft ein schnappte. "So eine Frage zu stellen - dir hat wohl jemand ins Hirn geschissen, China-Girl." Kein Sarkasmus, kein Sadismus - nein, das meinte er ernst. Und er schien erneut verdammt angepisst zu sein.

  Kagura wiederum raffte weder, was sie eben falsch gemacht hatte, noch verstand sie, wieso er schon wieder so pissig wirkte. "Lass mich sie nur kurz sehen, dann bist du mich wieder los. Muss wissen, ob ich daran Schuld trage." Doch ihr Versuch, an ihm vorbei ins Zimmer zu gelangen, endete darin, dass er sie in den Schwitzkasten nahm, blitzschnell und unheimlich routiniert. "Willst du jetzt und hier sterben, Bakarayo?!" Ihr Versuch, aus seinem Griff zu winden, blieb erfolglos. Gnadenlos hatte er sie im Schwitzkasten, und wenn er wollte, könnte er ihr wohl jeden Moment die Luft abschnüren.

  Das heißt, er könnte es - wäre Kagura kein Mitglied der Yato. Aber sie war eine Yato, und demnach hätte sie sich ganz einfach selbst befreien können. Doch ...

... Doch sie tat es nicht. Sie wollte nicht einen Heidenlärm veranstalten. Das wäre ihr im Normalfall egal gewesen, da sie andere Leute wenig kümmerten. Aber sie wollte dieser Mitsuba nicht noch mehr Scherereien bereiten, als sie es wohl eh schon getan hatte.

  Sie erschlaffte sichtlich, und als Okita sie losließ, war es wahrscheinlich mehr Glück, dass sie auf ihren Beinen landete. "Ich hasse dich", sagte sie - und meinte es so. Vielleicht zum ersten Mal richtig.

    Dann wandte sie sich um und rannte weg.
 

Man könnte nun vermuten, dass Kagura weinen würde. Aber so ein Mensch war Kagura nicht. Dazu war sie zu abgebrüht, vielleicht ein Stück weit auch zu dumm, und so schlimm war die Szene eben dann doch nicht gewesen.

    Ja, sie war sauer auf Okita, und sie hatte ihm ein ernst gemeintes "Ich hasse dich" an den Kopf geknallt. - Aber hey, das war kein Grund zum Weinen.

  Sie war eigentlich nur eingeschnappt, sauer, pissig. Sie hatte es nur gut gemeint - wieso also war dieser verdammte Bastard so ein Dreckssack? Sie hatte nur sehen wollen, ob es seiner Schwester gut ging. Und wie dankte er es ihr? Beleidigte sie und drohte ihr mit dem Tod. PAH. Als könnte er, ein dahergelaufener Schuft, sie umbringen! Sie gehörte immerhin zu den Yato, der stärksten Rasse im gesamten Universum. Wenn sie jemals Ernst gemacht hätte, wäre er längst ihrer Stärke unterlegen!

  "Idiot. Depp. Bastard. Arsch!" Wenn seine Schwester überleben würde, würde sie sich für die Szene eben im Krankenhaus rächen. Das schwor sie sich.

    Und sie nahm sich vor, dass sie gleich mit Gin-chan darüber reden würde. Aber das nur so nebenbei. Immerhin musste sie eh erklären, wohin sie verschwunden war. Sie beeilte sich also, um wieder ins Schulgebäude und ins Klassenzimmer zu kommen.
 

Sie konnte nicht wissen, dass in unmittelbarer Nähe der Schule eine Gruppe von Schülern stand, die nichts Gutes versprach. Das tat sie schon seit einigen Tagen, immerhin hatten sie ein festes Ziel hier.

Und dieses Ziel hieß Ginpachi, hatte silberne Haare und ... war in einem anderen Universum namens Gintama einer der stärksten Samurai überhaupt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MitsuruSenpaii
2012-05-17T13:34:21+00:00 17.05.2012 15:34
Leute, ihr müsst mir keine Romane als Kommentar schreiben - weniger ist manchmal mehr, und es kommt auf den Inhalt an. xD

Also, wieder das Wichtigste per Kommentar, alles andere dann eventuell per ENS:

@ Kagura: Naja, wie gesagt. Ich hätte das besser beschreiben können, wenn ich der FF mehr als nur 5 Chapters gegeben hätte. Aber ich hatte für sie nunmal nur dieses eine Chapter, und musste in dem gleichzeitig auch die Story voran treiben.
Ist im Nachinein vielleicht etwas unglücklich, aber ich wollte halt dieses Mal auch nicht zu viel schreiben.
Lieber etwas weniger, aber dafür knackiger.

> Es ist zwar eine Gintama FF und vulgäre Slangs gehören da zum Alltag aber gerade in dieser etwas ernsteren Thematik wie in die Mitsuba-Probematik, finde ich, dass du durchaus auch harmlosere Adjektive benutzen könntest :3 Statt pissig wäre also auch "wütend" durchaus in Ordnung.

Ich verstehe, was du damit sagen willst, aber ... ich hab es schon etwas ausgebessert. xD Und es herrscht dort nunmal ein rauer Ton, den ich nicht zu verschönigen vermochte. Und er ist halt nicht einfach nur "wütend", sondern pissig. Pissig ist hier eine höhere Form des Wütend-seins. ( Oder so. +hust+ )
Hey, Spast ist meine Lieblingsbetitelung für den Arsch, lass mich. /D - Nee, ist irgendwie echt nicht so einfach, ständig neue Beschimpfungen zu finden. In der Hinsicht bin ich halt nicht so ideenreich wie du. :/

> JA UND MACH HIJIKATA NICHT ZU ARG DUMM! D:< (Und das sag ich auch nicht aus Prinzip! Denn der Kerl hat auch einiges mehr drauf als nur ein Todesfeind von Okita zu sein!)

Das hörst du jetzt vielleicht nicht gern, aber Hijikata ist hier kein MC, er ist nur ein "unwichtiger" Nebenchar.
Und da ich die FF nunmal aus der Sicht von Personen schreiben, die keine hohe Meinung über Hijikata haben, wird er halt dumm gemacht.
Also dichte mir da keinen persönlichen Groll an, du solltest doch selbst wissen, wie toll ich Hijikata finde. Aber ich kann ja schlecht Okita oder Kagura plötzlich voll die tolle Meinung von ihm haben lassen, wenn er hier nicht einmal eine wichtige Rolle spielt und es kein Stück zum Voranschreiten der FF beitragen würde.
Nun verstanden? :x

Danke also für deinen Kommentar, und alles weitere dann per ENS.
( Ich antworte auf solche Dinge per Kommentar, damit eventuelle weitere Leser das dann lesen können und die selben Sachen nicht nochmal fragen. xD )
Von: abgemeldet
2012-05-17T13:22:38+00:00 17.05.2012 15:22
Ich sag schonmal vorab, dass der Kommentar nicht länger als der letzte wird. |D
Aber schau mal wie fleißig ich dir Feeback schreibe. Yipp Yipp!

Okay, zuersteinmal finde ich es gut, wie du Kagura größtenteils beschreiben hast. Das kommt dem Original sehr Nahe und hatte auch an den ein oder anderen Stellen sehr oft schmunzeln müssen. xD

Nichts desto trotz hab ich doch etwas zu kritiesieren.
Wie Fufu bereits erwähnt hatte, sind Kagura's Schuldgefühle zumindest umittelbar nach dem Vorfall doch zu übertrieben.
Meiner Meinung nach, hätte ich sie noch ein wenig "sorgloser" gemacht. Die Erkentniss dass sie am Tod eines Menschen schuldig sein könnte, hätte ich demnach etwas später eingebaut. (z.B als sie bemerkte, dass Okita nicht mehr zur Schule erschien) Aber das war lediglich der einzige Punkt bei dem ich Schwierigkeiten hatte, ihre Gefühle nachzuvvollziehen. Ansonsten hast du sie auch gut getroffen. Ja und vorallem Okita's Verhalten + Perspektive sind hervorragend. :3 Vorallem seine Beziehung zwischen seiner Schwester hast du sehr gut hinbekommen.

Ah und noch etwas! Achte ein bisschen auf deine Wortwahl |D" Mir ist aufgefallen, dass du gerne Wörter wie "Spast" und (vorallem!!) "pissig" sehr oft benutzt. Ich würde es besser finden, wenn du wenigere vulgäre Wörter anwenden würdest. Es ist zwar eine Gintama FF und vulgäre Slangs gehören da zum Alltag aber gerade in dieser etwas ernsteren Thematik wie in die Mitsuba-Probematik, finde ich, dass du durchaus auch harmlosere Adjektive benutzen könntest :3 Statt pissig wäre also auch "wütend" durchaus in Ordnung.

Nichts desto trotz finde ich die Geschichte super. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht und ob Okita doch merkt, dass Kagura ein Mensch(?) mit Gefühlen (?xD) ist und in wie fern sich ihre "Beziehung" sich entwickelt.
Darüber hinaus freue ich mich auch auf weitere "Wandausbrüche" und viel Ginpachi-Sensei. Behalte diesen Sinn für Humor weil der passt perfekt zu Gintama.

JA UND MACH HIJIKATA NICHT ZU ARG DUMM! D:< (Und das sag ich auch nicht aus Prinzip! Denn der Kerl hat auch einiges mehr drauf als nur ein Todesfeind von Okita zu sein!)

Okay, ich glaube ich habe es doch geschafft, mehr zu schreiben. xDDD Ich hoffe du kannst was mit meiner Kritik anfangen.
Immerhin macht es mir wirklich SEHR VIEL SPASS diese FF zu lesen und daher bin ich sehr dzu bemüht, dich da in jedem Belangen zu verbessern und zu motivieren. >:3

Von:  MitsuruSenpaii
2012-05-16T20:23:20+00:00 16.05.2012 22:23
@ Fufu:
Das Chap dient halt, die Story voran zu treiben, da war's mit der Chara-Entwicklung etwas zu vorschnell. Andererseits befürchtet Kagura einfach, letztendlich an dem Tod eines Menschen schuld sein zu können, und das macht sie bedenklich.

Vor allen Dingen hast du aber richtig erkannt: Es kommt Drama. Ich weiß auch nicht, wie sich das eingeschlichen hat; vermute aber mal, dass der Name "Mitsuba" automatisch Drama ins Programm bringt. D:

Und eventuell werdet ihr mich am Ende dieser FF hassen.
Aber das ist schon okay.
Ich kann damit leben.
- Oder auch nicht.
Von:  Fufu
2012-05-16T19:50:51+00:00 16.05.2012 21:50
Fand ich jetzt nicht soo toll wie das erste Kapitel °x°
Man merkt, dass es dir deutlich mehr liegt aus Okitas Perspektive zu erzählen, den hast du echt drauf. Schlecht wars aber bei Weitem nicht, ich hatte nur desöfteren mal das Gefühl, dass es ein bisschen unnatürlich ist...
Allen voran Kagura mit ihren Schuldgefühlen (auch wenn sie ja meint, dass sie sich nicht schuldig fühlt).
Die ganze Interaktion zwischen ihr und Okita hat mir dafür dann aber wieder sehr gut gefallen, wie sie merkt, dass er eigentlich auch nur ein ganz normaler Mensch ist.
Ich weiß gerade gar nicht mehr, wie Kapitel 2 geendet hat... Bin gerade auch zu faul noch nachzugucken bei dem spackenden Inet>.>

Kapitel 1 fand ich besser, aber ich rieche Drama (und hab schon gelesen, dass welches kommt, sehr viel sogar) und das gefällt mir :3


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