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Ein Bild, tausend Worte

von

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Psychologie

Er versuchte zu lächeln, doch sein blaues Auge und die unzähligen Schrammen auf seinem Gesicht schmerzten. Außerdem musste er Bruce stützen, welcher humpelte und zeitgleich damit beschäftigt war, seine Hose oben zu halten.
 

„War ein guter Kampf, nicht?“, Tonys Stimme war heiser und er lachte gebrochen, während er aus dem Augenwinkel sah, wie Bruce nur den Kopf schütteln konnte. Sie hatten zwar gewonnen, doch trotzdem taten ihm noch immer die Knochen weh, nachdem er wieder auf sein normales Ich zurück geschrumpft war.
 

„Am besten schleppe ich dich jetzt hoch und du gönnst dir erst mal ein heißes Bad. Kaffee oder Tee?“

Bruce klammerte sich an ihn, als würde er ohne die Stütze seines Freundes sofort in Ohnmacht fallen oder dergleichen, schüttelte aber vehement den Kopf: „Ich sollte zuerst deine Wunden versorgen“

Seine Stimme klang genauso gebrochen, wie die Tonys.
 

Er gab keine Widerworte und gemeinsam humpelten sie zum Fahrstuhl, der sie auf die Etage mit der medizinischen Versorgung brachte.

Tony kannte die Prozedur. Er ließ sich auf einen der Stühle fallen, während Bruce sich an den Tischen entlang zum Erste-Hilfe-Kasten hangelte.
 

Er schnappte sich das Ding, riss sich zusammen und ließ sich auf einen Stuhl in Tonys Nähe fallen, ehe er sich langsam damit zu seinem Freund schob und anfing, die Verletzungen an seinem Gesicht zu versorgen.

Glücklicherweise hatte der Iron Man Anzug seinen Körper größtenteils geschützt, nur als das Genie meinte, das Visier hoch zu fahren, hat es ihn erwischt.

Und Bruce selbst hatte dank dem Hulk so gut wie keine sichtbaren Verletzungen davon getragen.
 

Als er alle Wunden von Tony gesäubert hatte und ihn auf weitere mögliche Verletzungen untersucht hatte, gab dieser mit einem mal einen mehr als theatralischen Seufzer von sich. Bruce sah über den Rand seiner Brille. Keiner von ihnen hatte sich nach der Prozedur auch nur ein Stück vom Fleck bewegt und so saßen sie sich noch immer auf den Stühlen gegenüber.
 

Tony hatte die Augen geschlossen und stützte sich zusätzlich mit beiden Händen an der Sitzfläche des Stuhles ab. Eigentlich hatte der Doktor keine Bedenken, dass sein Kollege vorn über fallen würde, doch just in dem Moment kam es so und hätte Stark nicht wenigstens noch etwas Gleichgewichtssinn gehabt, so wären sie mit einem lauten Knall zusammen gestoßen.
 

„Du hast gesagt, du wolltest abhauen“, Tony stoppte kurz vor seinen Lippen und als er sprach, konnte er den warmen Atem an seinen Lippen spüren.

Augenblicklich versteifte Bruce sich und es war, als wäre er hellwach, in höchster Alarmbereitschaft.

Am liebsten hätte er geantwortet. Doch was?

Alles was er hätte aufführen können, hätte Tony ihm mit einem frechen Spruch wieder zunichte gemacht.
 

Es war, als würde sich das Klima im Raum ändern und langsam glaubte er, dass selbst Tony nicht ein mal mehr zu einem Scherz aufgelegt war.

„Ich denke, das wäre sicherer“

„Ich dachte, du würdest mit mir im Tower bleiben. Bei mir“

„Und S.H.I.E.L.D.-?“

„Scheiß auf S.H.I.E.L.D.“
 

„Wenn ich hier bleibe, werden sie wieder und immer wieder einen Nutzen aus dem Anderen ziehen wollen“

Er sah Tony nicht ein mal an, nicht ein mal, als er dessen raue, warme Hand an seiner Wange spürte, als wolle er ihn zwingen, den Kopf zu heben.

„Das würde ich nicht zulassen. Du hast mein Leben gerettet. Ich denke, dafür schulde ich dir was“

„Tony, nicht ich, sondern der Andere hat-“
 

„Ja ja, aber ihm kann ich ja nicht wirklich danken“, alleine aus seiner Stimme heraus konnte er das dreckige Grinsen hören und als sich ihre Blicke trafen, sah er den Schelm in seinen Augen blitzen. Tony hatte wieder etwas geplant – wie lange schon, konnte er nicht sagen – trotzdem wusste er nicht, ob er es toll finden sollte, was auf ihn zukommen würde.
 

Und noch ehe er es sich versah, spürte er Tonys Lippen auf seinen, warm und weich. Er war nicht aufdringlich. Zumindest nicht, bis Bruce erschrocken den Mund öffnete und Tonys geschickte Zunge sich sofort ihren Weg bahnte.

Bruce konnte von Glück reden, dass die Stühle auf denen sie saßen, Rollen hatten und er sich mit halbwegs kräftigem Anschwung wegstoßen konnte.
 

Nun gut, er war einigermaßen erschöpft, Tony ebenfalls, doch hielt er ihn noch immer fest und er schaffte es wenigstens auf ein paar stolze Zentimeter Abstand.

„Warte... Tony?“

„Ich hab doch gesagt, ich schulde dir was“, da war es wieder. Dieses Grinsen. Und er versuchte bereits, wieder zu ihm zu rollen.

„Und ich denke, ein Kuss ist für dich zu wenig Wiedergutmachung?“
 

Nein, natürlich nicht.

Als Tony sich vorbeugte und ihn erneut küsste, machte sich ein merkwürdiges Gefühl in Bruce breit.

Es war nicht dieses Hey-Tony-Stark-küsst-mich-Gefühl.

Es war auch kein Gefühl der Abscheu.

Es fühlte sich einfach nur gut an. Sicher.

Womöglich war es das Gleiche, welches er auch sonst in seiner Gegenwart gespürt hatte.
 

Er konnte sich nicht helfen und ging auf das listige Spiel seines Freundes ein, genoss das Gefühl, welches für wenige Augenblicke seine Sinne berauschte, ehe er einen klaren Gedanken fassen konnte und sich abermals versuchte von Tony zu lösen.

Dieser sah es allerdings nicht ein mal als Grund, überhaupt aufzuhören und sofort hafteten sich seine Lippen an seinen Hals.
 

Tony verschwendete kaum einen Gedanken daran auf den erhöhten Herzschlag unter der Haut zu achten, den er doch deutlich an seinen Lippen spüren konnte. Viel lieber konzentrierte er sich auf die ausgehende Wärme und den wunderbaren Duft, der ihm in die Nase stieg.

Da hätte er auch schon fast die Worte von Bruce überhören können: „Wir sollten aufhören, bevor es zu spät ist“
 

Es klang nicht danach, als würde es dem Anderen missfallen und so hatte Tony bereits im nächsten Moment die ersten Knöpfe des alten, lilanen Hemdes geöffnet.

„Danke für den Rat, aber das ist nicht mein Stil. Ich höre doch nicht auf halber Strecke auf“

Bruce wünschte sich, dass das leichte Amüsement nicht aus seiner Stimme heraus zuhören war, doch er atmete tief ein und stieß einen langen, beinahe gequälten Seufer aus, als Tony noch immer nicht von ihm ab ließ.

„Zwing mich nicht“
 

Irgendetwas lösten diese Worte aus, denn Tony ließ von ihm ab, auch wenn dessen Hände noch immer auf seinen Schultern ruhten. Fast wirkten sie als eine Stütze, bereit sich sofort weg zustoßen, oder sich erneut auf ihn zu stürzen.

„Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, ob ich Angst haben, oder erregt sein soll“

„Tut... mir leid“, sogar Bruce zögerte kurz bei seinen Worten und wusste nicht, ob er nun doch zu übervorsichtig war.
 

Aber egal, wie er dieses Szenario fortführte, es würde sicher für keinen von ihnen gut ausgehen. Er hätte gehen sollen, als er noch die Möglichkeit dazu gehabt hatte. Doch nirgends hätte er so eine Ausstattung, wie bei Stark gefunden.

Diese kurze Zeit, die sie sich an schwiegen, schien fast schon eine Ewigkeit zu sein, bis der Playboy endlich wieder die Lippen auseinander bringen konnte.

„Ich dachte du wolltest mich genauso sehr, wie ich dich will“
 

Nicht nur die Worte schafften es, sich in sein Herz zu bohren, nein, Tony ging gleich noch einen Schritt weiter und schlich sich langsam hinter seinen Freund, eine Hand noch immer auf dessen Schulter, während sich die Andere langsam aber sicher einen Weg hinunter über seine Brust bahnte.

Er machte auch keinen Hehl daraus, weiterhin sein Hemd aufzuknöpfen.
 

„Ich weiß nicht, was passieren wird, wenn wir-“, er mochte es gar nicht aussprechen. Sein Kopf war eindeutig dagegen, doch sein Körper betrog ihn in diesem Moment, als er sich näher an Tony drängte.

Dieser hatte bereits das Hemd vollkommen geöffnet und strich neckisch mit den Fingern über den Bund von Bruce' Hose, zögerte jedoch, als wäre er selbst noch am überlegen.
 

„Ich denke, dann werden wir es herausfinden“, er raunte ihm die Worte zu und biss leicht in sein Ohrläppchen, sodass er beinahe ein leichtes Keuchen von seinem Freund erntete.

Tony selbst konnte es kaum mehr aushalten und er musste leicht grinsen, als er merkte, wie Bruce ihn durch seine Geziertheit doch beinahe aufzog.
 

„Das könnte dir nicht gefallen“, seine Stimme war leise, allerdings standhaft. Ganz im Gegensatz zu seinem Herzschlag, der immer lauter zu werden schien, immer unruhiger. Und alleine die Hitze, die durch seinen Körper kroch, das aufgeregte Kribbeln.

Bruce würde sich auch eigentlich gerne eher auf die Konversation konzentrieren, doch die Hand, die dabei war, seine Hose auf zuknöpfen und nahezu genüsslich durch die feinen Härchen fuhr, machte das ersichtlich schwerer.
 

Er wollte ja nicht abstreiten, dass er ebenso sichtlich erregt war, wie Tony, doch sah er noch immer in allem einen Fehler. Tony selbst scherte es nicht.

Er griff an Bruce' Brust, massierte sie leicht und zwickte ihn in die Nippel, was den Kleineren leise aufkeuchen ließ.

„Dir wird es sicher gefallen“, raunte der Playboy und in einem Versuch erneut zu widersprechen, wandte Bruce den Kopf zu ihm, nur, um wieder dessen Lippen erlegen zu sein.
 

Tonys Hand hatte mittlerweile die Hose aufbekommen und umfasste mit festem Griff Bruce' steifes Glied und fing an in eine quälend langsame, pumpende Bewegung zu verfallen, die seinem Opfer schon alsbald ein genussvolles Stöhnen ab rang.
 

„Ich kann nicht glauben, wie hart du bist. Ich dachte du hast alles unter Kontrolle“

Bruce schnaubte wegen des schlechten Witzes: „Du machst es nicht gerade einfacher“

„Dann sollte ich mich wohl beeilen, ehe der Andere auftaucht“

Abermals wollte Bruce am liebsten etwas Schnippisches erwidern, doch Tony ließ nicht von ihm ab, pumpte stärker.
 

Sein Atem beschleunigte sich und unbewusst bewegte er ihm sachte seine Hüfte entgegen, wollte mehr von diesem Gefühl erfahren, spürte er, wie Tonys freie Hand selbst an dessen Hose beschäftigt war und sich schließlich aus der Jeans befreien konnte.

Noch heute fragte er sich ebenfalls, woher der Mann das Gleitgel hatte. Vermutlich bewahrte ein Stark überall seine kleinen Tuben auf.
 

Und er konnte schon spüren, wie Tony ungeduldig sein Becken gegen seinen Hintern drückte. Anscheinend konnte er es gar nicht mehr aushalten, faselte etwas vor sich hin, was Bruce selbst gar nicht begreifen konnte.

Er spürte nur den festen Druck und die geschickten Finger, Tony selbst, der ihn immer weiter trieb.
 


 

„Weißt du, ich erinnere mich nicht oft an solche Sachen, aber unser erstes Mal zusammen war schon wirklich heiß“

„Warum erzählst du mir das? Ich bin dabei gewesen“, Bruce hatte den Kopf auf die Hand gestützt und saß in einem großen Ohrensessel, während er abermals damit beschäftigt war, sich auf einem schwarzen Klemmbrett die Sorgen des großen Tony Stark zu notieren, der vor ihm auf einem plüschigen Sofa flanierte. Nein, ehrlich gesagt, notierte er sich nicht dessen Sorgen, sondern kritzelte er lieber auf dem fast leeren Blatt Papier herum.
 

„Es ist die einzige Möglichkeit, dich wach zu halten“

Vorausgesetzt natürlich er schlief nicht, sodass er sich überhaupt etwas notieren konnte. Tief durch atmen und ganz ruhig bleiben war meistens das beste Rezept in so einer Situation.

„Vielen Dank auch. Jetzt bin ich mehr als wach“
 

Da wurde Tony erst recht hellhörig und erhob sich von seiner Couch, um noch näher an den Doktor heran zu rutschen. Seine Hand legte sich auf dessen Schenkel und auf seinen Lippen manifestierte sich ein neckisches Grinsen: „Also wirklich, Doktor. Ist das zu explizit für dich? Ein Ständer mitten in der Sitzung?“

Tony klang so frech, dass es Bruce augenblicklich erzürnte und ohne das ihn jemand darauf hinweisen musste konnte er sicher den leicht grünlichen Schimmer in seinen Augen erahnen.
 

„Ich habe dir von Anfang an gesagt: Ich habe nicht das Temperament“



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