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Phoenix Flames

Ace X Marco
von

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Vertrauen

Phoenix Flames

Kapitel 5: Vertrauen

 

Einige Tage vergingen. Ace ging es von Tag zu Tag besser und auch der Sturm hatte sich nach einiger Zeit verzogen.

Aces Wund war noch nicht komplett geheilt, aber der Heilungsprozess war ungewöhnlich weit fortgeschritten. Obwohl Marco sich nicht sicher war, wie die Wunde so schnell heilen konnte, war er froh. Er würde ihn zurück zur Moby Dick bringen können, ohne, dass ihm etwas Schlimmes passierte.

 

Der Schwarzhaarige schlief noch immer und Marco saß neben ihm, streifte mit seiner Hand vorsichtig durch Aces dickes, schwarzes Haar. Er konnte sich nicht vorstellen, was er gemacht hätte, wenn Ace etwas passiert wäre. Aber obwohl es dem Jüngeren jetzt besser ging hatte er trotzdem Angst davor ihrem Vater gegenüber zu treten. Vor allem, da er dann die Fehler die er gemacht hatte und die Tatsache, dass er sich Whitebeards Willen wiedersetzt hatte gestehen müsste. Er war sich sicher, dass sein Verhalten nicht ungestraft bleiben würde, aber er wusste auch, dass er jegliche Art von Strafe verdient hatte.

 

Er seufzte. In seine Gedanken vertieft merkte er nicht, dass der Schwarzhaarige mittlerweile aufgewacht war. Mit einem leisen Räuspern machte dieser den Älteren schließlich auf sich aufmerksam. Das Geräusch lies Marco zusammen zucken und er zog sofort seine Hand zurück.

„Ace!“ Er sah den Jüngeren besorgt an. „Geht es dir besser?“

Der Andere lächelte unsicher. „Viel besser. Ich glaube nicht, dass wir noch länger hier bleiben müssen.“ Sein Blick war verlegen zur Seite gerichtet und so entging ihm fast das zustimmende Nicken des Älteren.

 

Sie beschlossen also aufzubrechen. Und obwohl Ace sich kleinlaut dagegen wehrte bestand Marco darauf ihn den Weg zu ihrem Schiff zu tragen. Zum Einem würde es dann schneller und gefahrloser gehen, weil sie nicht durch die Insel gehen mussten und zum anderen machte er sich noch immer Sorgen um den Zustand des Jüngeren.

 

Nach kürzester Zeit erreichten sie schließlich die Mini Moby Dick, welche das Unwetter relativ gut überstanden zu haben schien. Marco legte Ace in eines der verfügbaren Betten und machte sich dann daran das kleine Schiff in Gang zu setzen.

Als er alles erledigt hatte ging er zurück zu Aces Zimmer und stand für eine Minute unschlüssig vor der Tür. Dann jedoch betrat er den Raum und setzte sich auf einen Stuhl neben das Bett.

Der Schwarzhaarige schien in seine eigenen Gedanken vertieft zu sein und starrte abwesend an die Decke.

Marco seufzte und entschied sich dann dazu zu sagen, was ihm auf dem Herzen lag. „Es tut mir leid, Ace.“

Der Angesprochene drehte seinen Kopf und sah Marco direkt in die Augen, sagte aber nichts zu dessen Entschuldigung. Irgendwie fiel es ihm schwer einen klaren Gedanken über die Angelegenheit zu fassen. Einerseits war er Marco für dessen Hilfe unendlich Dankbar, aber andererseits konnte er dessen Verhalten von bevor sie die Insel betreten hatten noch immer nicht verstehen. Zudem fühlte er sich noch immer furchtbar dafür, dass er überhaupt erst in eine solche Lage geraten war.

 

Der Blick des Älteren war besorgt. „Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen, ich wollte nur... ich wollte dich nur beschützen. Irgendwie sind bei mir wohl ein paar Sicherungen durchgebrannt.“ Er lachte schwach. „Es tut mir Leid, dass ich so furchtbare Sachen gesagt habe, wirklich. Was passiert ist, ist ganz allein meine Schuld, ich werde die volle Verantwortung dafür übernehmen.“

Ace schüttelte langsam seinen Kopf, doch Marco ignoriere diese Regung und fügte noch hinzu: „Ich habe komplett versagt...!“ Dann senkte er seinen Kopf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

Dies war ein Eingeständnis von Schwäche, welches Ace von dem Älteren niemals erwartet hätte. Unsicher hob er seine Hand und legte sie auf Marcos Arm. Eine beruhigende Geste, welche ihre Wirkung nicht verfehlte. Der Blondhaarige sah auf, sein Blick war reuevoll auf den Jüngeren gerichtet.

„Mach dir keine Sorgen. Paps wird es bestimmt verstehen.“ Sagte dieser und beschloss in diesem Moment seine persönlichen Gefühle und Gedanken über die ganze Sache fürs erste für sich zu behalten, denn auch er machte sich mehr Sorgen darüber, was Whitebeards Reaktion sein würde.

 

Den Rest der Fahrt redeten sie kaum noch miteinander. Als sie das Hauptschiff schließlich erreichten hörten sie schon von weitem den Tumult den ihr Eintreffen auslöste. Nachdem sie angelegt hatten, half Marco dem verletzten Ace in dem er ihn abstützte. Auf dem Hauptschiff angekommen, kam sofort einer der Schiffsärzte und nahm sich Ace an.

Im nächsten Moment stürmten Vista, Thatch und einige weitere Mitglieder ihrer Piratenbande auf Marco zu. „Was ist passiert?!“ „Wo wart ihr so lange?!“ „Was ist mit Ace los?“ Die besorgen Freunde redeten schnell und durcheinander auf Marco ein und dieser musste sie erst einmal beschwichtigen. „Wir sind auf ein paar Probleme gestoßen, aber es ist alles in Ordnung...“ sagte er wage und sah sich nervös um ob Whitebeard sie ebenfalls empfangen hatte.

„Paps hat gesagt es ist alles in Ordnung, weil es schließlich du bist, der weg ist. Aber ihr habt so lange gebraucht, dass wir uns trotzdem Sorgen gemacht haben. Und dann kommt ihr nach Tagen wieder und Ace ist verletzt... was ist da draußen passiert Marco?“ Fragte Thatch ihn in einem eindringlichen Ton. Marco jedoch lächelte als Antwort nur schwach und sagte dann ausweichend. „Ich muss zu Paps.“

Er machte sich sogleich auf den Weg zu diesem und lies seine Freunde verwirrt zurück. Thatch und Vista warfen sich einen verwunderten Blick zu und zuckten dann mit den Schultern. Früher oder später würden sie schon erfahren, was passiert war.

 

Da Ace ihm sofort entrissen worden war, würde er ihrem Vater nun alleine gegenüber stehen müssen, aber er wusste, dass er die Sache nicht hinauszögern konnte. Whitebeard würde sofort wissen wollen, was passiert war und umso länger er sich davor drücken würde, umso schwerer würde es ihm fallen.

Dies war das erste Mal das er sich den Befehlen seines Vaters wiedersetzt hatte. Er befürchtete dessen Reaktion und hoffte nur, dass zumindest Ace keine Schuld zugesprochen werden würde. Da das, was passiert war ganz alleine sein Fehler gewesen war, würde er die Strafe dafür ganz alleine auf sich nehmen.

 

Whitebeard saß auf seinem gewohnten Platz und beäugte den herannahenden Marco mit einem kritischen Blick.

Als der Blondhaarige schließlich direkt vor seinem Vater stand senkte er seinen Blick. In den darauf folgenden Minuten erzählte er Whitebeard dann alles was geschehen war, ohne auch nur ein Detail auszulassen. Der alte Mann hörte sich alles an, ohne seinen Sohn zu unterbrechen. Schließlich beendete Marco seinen Bericht mit den Worten: „Es war meine Schuld. Ich habe deine Befehle missachtet und Ace in Gefahr gebracht, er... er kann nichts dafür...“ Er schluckte hörbar und sah seinem Vater dann direkt in die Augen. „Für was es wert ist... es tut mir wirklich Leid was passiert ist...“ Dann senkte er seinen Blick wieder.

Whitebeard schien für einen Moment zu überlegen, doch dann sagte er schließlich: „Das Wichtigste ist, dass meine beiden Söhne unbeschadet zurück gekehrt sind.“

Marco hob seinen Kopf und sah seinen Vater überrascht an. „Aber...“ wollte er gerade wiedersprechen, schließlich war eben genau das nicht eingetreten. Schließlich war Ace ja zu Schaden gekommen, doch als er den Blick des älteren Mannes sah stockte er. Dieser Blick ließ keine Wiederworte zu.

„Ich werde später mit Ace reden. Du solltest dich ausruhen, jetzt da ihr wieder hier seid können wir endlich weiter, wir waren hier schon lange genug.“

Marco warf seinem Vater einen dankbaren Blick zu und nickte dann kurz bevor er den Platz verlies um wie ihm geheißen sein Zimmer aufzusuchen. Er konnte nicht fassen, dass das alles war, was Whitebeard zu der Sache sagen wollte. Er hatte mit einer Strafe gerechnet, er hatte mit allem gerechnet, aber hiermit nicht...

 

Als Whitebeard später an diesem Abend Ace auf der Krankenstation besuchte, berichtete dieser ihm in etwa das gleiche, wie Marco zuvor. Und auch der Schwarzhaarige versuchte die Schuld auf sich zu nehmen. Doch Whitebeard erzählte ihm das gleiche wie er zuvor auch zu Marco gesagt hatte.

Der Schwarzhaarige schwieg darauf hin.

„Vielleicht solltest du lieber mit Marco darüber reden.“ Whitebeard nickte in Richtung Tür und zwinkerte Ace dann zu. „Ich erzähl auch keinem, dass du abgehauen bist.“ Ace sah seinen Vater dankbar an und ging dessen Aufforderung sofort nach. Als er den Raum verlassen hatte, lag auf Whitebeards Gesicht ein zufriedenes Schmunzeln.

 

Der Schwarzhaarige ließ sich Zeit dabei Marcos Zimmer zu erreichen. Seine mittlerweile verarztete Wunde machte ihm kaum noch Probleme. Der Arzt der ihn behandelt hatte, hatte gesagt, dass er es ziemlich verwunderlich war, wie schnell seine Wunde verheilt war, doch nachdem Ace ihm wage von der Sache mit Marco erzählt hatte, hatte er gesagt, dass Teufelskräfte schon immer ein Rätsel waren und das Ganze gut und gerne damit zusammenhängen könnte.

 

Jetzt jedoch, nachdem er mit seinem Vater gesprochen hatte, hatte Ace nur noch den Wunsch sich bei Marco zu entschuldigen. Er war davon überzeugt, dass das was passiert war seine Schuld gewesen war. Hätte er nicht überreagiert und sich alleine auf den Weg gemacht wäre nie etwas passiert. Er hasste sich für seine Schwäche. Er hasste sich dafür, dass er sich letztlich doch auf den Älteren hatte verlassen müssen. Dabei hatte er ihn doch nur beeindrucken wollen.

 

Als er letztlich Marcos Tür erreichte klopfte er zaghaft daran und hörte den Älteren sogleich ein „Komm rein.“ von innen rufen. Unsicher öffnete er die Tür und erblickte Marco, der über irgendwelchen Papieren gebeugt an seinem Schreibtisch saß.

Der Blondhaarige hob seinen Kopf um zu sehen, wer ihn um diese Uhrzeit noch aufsuchte. Als er Ace erkannte sprang er sofort aus seinem Stuhl auf und machte ein paar Schritte auf den Jüngeren zu. „Ace...! Geht es dir besser? Darfst du schon wieder raus?“ Er besah den Schwarzhaarigen misstrauisch. Dieser antwortete auf diese Frage mit einem beleidigten Blick. Dass Marco als erstes direkt andeutete, dass er erneut etwas Falsches gemacht hatte, machte die derzeitige Situation nicht besser.

„Ich wollte mit dir reden.“ Sagte der Schwarzhaarige schließlich leise, noch immer unschlüssig vor der Tür stehend.

„Komm erst mal rein Ace.“ Mit diesen Worten zog Marco den Jüngeren in den Raum und schloss die Tür hinter ihm. „Ich wollte auch mit dir reden, aber ich dachte du brauchst vielleicht erst mal ein bisschen Zeit um dich… auszuruhen.“

Für einige Minuten standen sie sich unschlüssig gegenüber, dann räusperte Ace sich. „Ich wollte mich bei dir bedanken.“ Sagte er schließlich und sah den Älteren unsicher an. Noch bevor dieser ihm wiedersprechen konnte, fügte der Schwarzhaarige hinzu. „Ich weiß du willst bestimmt wieder sagen, dass es ohnehin deine Schuld gewesen war. Aber das stimmt nicht… schließlich warst es nicht du der einfach abgehauen war, sondern ich…“ Die Zweifel nagten an ihm. Marco konnte es in den Augen des Jüngeren sehen.

„Ich hab uns und unsere Mission in Gefahr gebracht und das wegen solch schwacher Gegner, nur weil ich mir selbst und dir unbedingt beweisen musste wie fähig ich doch bin.“ Er lachte bitter auf. „Man hat ja gemerkt wie fähig ich bin.“ Und dann fügte er noch leise hinzu: „Ich sollte gar nicht mehr hier sein…“

Diese Aussage schockierte den Älteren. Er hatte nicht gedacht, dass Ace so extrem über die ganze Sache dachte. Sie hatten beide Fehler gemacht. Aber letzten Endes hatte er die Situation mit seinem abweisenden Verhalten provoziert gehabt.

 

Nicht die richtigen Worte findend ging Marco einen Schritt auf den Jüngeren zu und legte seine Arme um ihn. Daraufhin zog er ihn in eine Umarmung zu sich und sagte leise: „Ich bin froh, dass du hier bist und ich würde auch nichts daran ändern wollen. Was passiert ist, war nicht allein deine Schuld… und was ich zu dir gesagt hatte war wirklich idiotisch gewesen. Ich wollte dich beschützen, aber letztlich ist genau das Gegenteil eingetroffen…“

Ace ließ die Umarmung zu. Die Worte des Älteren hatten eine beruhigende Wirkung auf ihn. Zum ersten Mal seit sie auf diese Mission gegangen waren fühlte er sich endlich wieder sicher und als ob er genau am richtigen Ort war.

„Es tut mir leid, Ace.“

Der Jüngere schloss seine Augen und lächelte zufrieden. „Mir tut es auch leid.“

Und in diesem Moment waren die Zweifel, welche er zuvor verspürt hatte wie weggeblasen.

 

 

 

++++++

 

Argh, es tut mir unglaublich Leid. Das Kapitel hätte schon vor Monaten kommen müssen…! Ich weiß gar nicht… 3 Monate ist das letzte Kapitel her. Wenn man einmal was vernachlässigt x_x. Ich hab die ganze Zeit an LtP weiter geschrieben und random OS‘… und das hier immer wieder vor mir her geschoben. Ich weiß gar nicht warum D:. Ich geh mich schämen und… hoffentlich dauert Kapitel 6 nicht wieder so lange x_x;

 

Alena



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Konan1
2014-06-29T22:59:27+00:00 30.06.2014 00:59
Jaaaaaaaa mehr bitte ich liebe die Story
hoffe du schreibst bald weiter ^^^
LG <3
Von: abgemeldet
2012-10-30T22:04:34+00:00 30.10.2012 23:04
Meeeeehr Q^Q Ich will mehr >____<

Du hast einen sehr schönen Schreibstil und du bringst die Charaktere gut rüber und haaaach... ich weiß gar nicht was ich alles sagen soll xd
Ich hoffe nur, dass du unglaublich schnell dazu kommst weiter zu schreiben, weil es verdammt schade wäre wenn so eine gute Story nicht bis zum Ende gebracht werden würde ><
Wenn das hier gehen würde würde ich 1433254573486347589742384023743804 mal den Like- Button drücken xD
Also weiter so!
Yuu♥
Von:  Zeitenmagierin
2012-09-21T12:17:53+00:00 21.09.2012 14:17
das kapitel ist richtig gut geworden
freue mich schon auf das nächste kapitel

lg Zeitenmagierin


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