Zum Inhalt der Seite

Keine ahnung, mir doch egal

Eine kleine FF über Liebe und Selbstfindung <3
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schrottwichteln

Meine Mutter kam in mein Zimmer, um mich zu wecken. Sie schüttelte mich leicht an der Schulter und strich mir über den Kopf, als sie sagte. „Aufstehen Schatz, sonst kommst du zu spät.“ Jedenfalls dachte sie, dass sie das tat. Für mich sah das ganze nämlich eher so aus:
 

Meine Mutter trampelte ins zimmer, schlug dabei so fest sie konnte die Tür an die Wand. Sie schlug mir mit einer Kraft, über die jeder Strong man neidisch wäre, gegen die Schulter und versuchte mir den Kopf abzureisen, während sie mich anbrüllte. Dann lies sie noch einen Feuerball auf mich los. Aber das Ziel war erreicht. Müde schleppte ich mich ins Bad, tat meine übliche Hygiene und lies mich dann an unseren Tisch fallen.

Dort saß außer meinem Vater noch niemand. Wenn ich nicht so müde wäre, würde ich mich darüber wohl wundern.
 

Mein alter Herr sah von seiner Zeitung besorgt auf meine Hand. „Seit wann hast du denn da einen Verband drum?“ mit halb geschlossenen Augen sah ich ihn an. „ Seit Freitag, hab mir die Hand verstaucht. Dann hat Mama mich in Krankenhaus gefahren.“ Eine seiner Augenbrauen ging langsam nach oben.

„Du weißt aber schon, dass ich Arzt bin, oder? Ich hätte dir den Verband auch selber machen können.“ „Ou.“ Das hatte ich ja ganz vergessen. „Tut's denn noch weh?“ ich hielt ihm die Hand hin. „Ja, wird irgendwie nicht besser. Kannst du mal nachgucken, ob alles in Ordnung ist?“
 

„Klar, gib her die Flosse.“ Er nahm sich meine Hand und fummelte erst den Verband ab, dann sah er sich meinen Arm an. Das wurde aber auch nicht besser. Scheiß Arm. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen.

Er ruckte an meinen Handgelenk. Es tat einmal heftig weh und ich schrie auf. Dann waren die Schmerzen ganz weg. „Alter, was war das denn?“ Er grinste mich an. „Von wegen verstaucht, das Gelenk hatte sich etwas verschoben. Wird öfters mal mit einer Verstauchung verwechselt, muss aber gerichtet werden, sonst heilt es nicht.“ „Hättest du mir das nicht sagen können, BEVOR du mir den halben Arm ausreißt?“ Er legte meinen Arm auf dem Tisch ab. „Nein, sonst hätte es noch mehr wehgetan. Es tut immer mehr weh, wenn man sich auf Schmerz einstellt.
 

Dann wurde sein Gesicht nachdenklich. „Warum bist du eigentlich schon auf? Wir haben halb sechs.“ Ich erstarrte. Ernsthaft? Warum hatte Mama mich dann so früh geweckt? Wo war sie überhaupt? Gefrustet und Müde ließ ich meinen Kopf auf den Tisch fallen, was mein Vater mit einem skeptischen Blick bedachte.
 

Nach und nach trudelte dann auch mein Bruder und die beiden Prinzessinnen ein. Von Mama fehlte jede Spur. Als dann Marcel kam, machten wir uns zu dritt auf den Weg
 

Volker stand wieder bei Henrike und ihrer Freundin. Also stellten wir unsere Fahrräder an die freie Stelle neben ihm. Der Örkel kam auch direkt angedackelt. „Wo ist dein Verband?“ „Mein Vater meinte, das Gelenk wäre gar nicht verstaucht und ich könnte den Verband ablassen. Tut auch schon nicht mehr weh“ , Ich drehte meine Hand ein paar mal hin und her. Das mit dem Gelenk musste er ja nicht wissen. Er konnte damit eh nichts anfangen.
 

Als es klingelte lief ich mal wieder einfach Volker und Henrike hinterher, die werden schon wissen, wo wir hin mussten. Natürlich war ich nicht dumm, ich hätte bestimmt auch gewusst, wo wir hin müssen, aber wozu sich die Mühe machen? Klappte doch auch so ganz gut.
 

Der Lehrer schloss die Klasse auf und wir ließen uns auf unsere Plätze fallen. Mann, ich war vielleicht müde. Aber hier war auch eine scheiß Luft drin.
 

Nick kam dann auch, ganz in Nielpferdmanier, angetrapt und Boxte mir auf den Arm. Wie immer. Dann umfasste er meine Hüfte und zwickte einmal hinein, als er kurz in Volkers Richtung schielte und mich zur Seite schob. Nicht wie immer.
 

„Ich glaub du hast da gestern etwas falsch verstanden!“ Ich grinste ihn an und er lächelte zurück. Schön, dass immer noch alles beim Alten war. Aber so auffällig sollte er sich dann doch nicht benehmen. „Ich denke nicht!“ Jepp, wirklich alles. Nick war immer noch der kleine Vollspast.

Also zeige ich ihm meinen Mittelfinger.

Dann Kam Volker wieder von der Seite. „ Was hat er falsch verstanden?“, DAS würde ich ihm bestimmt nicht unter die Nase reiben. „Nichts Besonderes“.
 

Ich legte kurzerhand den Kopf auf meine Arme und ließ meine Augen sich so weit schließen, wie sie wollten. Sah bestimmt bescheuert aus, tat aber verdammt gut.

Verschwommen sah ich noch, wie sich Henrike zu Volker beugte. „ Ich weiß, es ist Montag Morgen...aber ihr seht doch ein bisschen sehr fertig aus! Wart ihr gestern Abend noch weg?“ Langsam schielte ich nach links. Tatsache, auch Volker lag hier so faul rum. „Ich hab nur schlecht geschlafen“, antwortete er ihr und blieb still liegen, bis sein Handy vibrierte und er der Person schrieb, die seine Aufmerksamkeit verlangte.
 

Ob er wohl bald wieder eine Freundin hat? Wäre echt schade, dann würde er mich wieder ein bisschen mehr ignorieren.

Dann kam mein Gehirn auf die Idee mir zu sagen, dass ich was vergessen hatte. Aber was?

So schnell es eben mit einem verwirrten Teenager Hirn ging, durchforstete ich meine Gedanken um herauszufinden, was mich so beschäftigte.

Dann kam mir die Erkenntnis und ich hätte beinah auf den Tisch geschlagen, konnte mich aber noch beherrschen. Gott sei dank! Das wäre dann doch ziemlich Affig gekommen.
 

Volker Geburtstag war bald irgendwann. Dunkel erinnerte ich mich an Kopfhörer, die er mal haben wollte. Aber an den Preis erinnerte ich mich nicht mehr.

Also nochmal nachfragen. Um den Lehrer nicht allzu doll zu verärgern, er war eigentlich ein ganz lieber Kerl, lehnte ich mich etwas mehr zu Volker.

Außerdem konnte ich ihn so riechen. Das war schon pervers, aber egal. Merkt ja keiner.
 

„Ey, die Kopfhörer, die du zum Geburtstag haben willst, ne? Wie teuer sind die?“, Er sah mich an, grade als ich dachte jetzt kommt was produktives, sagte er nur:„Öhhhhh“ Er merkte wohl selber, dass das nicht die beste Antwort seines Lebens war. „Ich glaub 140“ Die Antwort hätte er sich aber auch sparen können. So teuer waren die Teile heutzutage?

„ 140 für Kopfhörer?“, Volker nickte. „Dann guck ich lieber nach anderen. Hab gerad' nicht so viel Geld“ Ich würd ihm ja gerne den Gefallen tun, aber das war dann doch etwas viel.

Plötzlich kramte er in seinem Protmonaie rum und gab mir 3.50€ „Ich hab dran gedacht!“, Ah, das Geld für den Döner. Braver Junge „ Ich bin ganz stolz auf dich!“
 

Dann fiel mir ein, dass ich noch Kaugummi in der Tasche hatte. Da ich kein Kameradenschwein war, bot ich Volker auch eins an:„Kaugummi?“

Er nahm sich welche und reichte zwei weiter an Henrike + Anhang.
 

Ich musste zugeben, das Kaugummi schmeckte schon irgendwo geil. Vor allem die Rückstände, die immer auf den Lippen bleiben. Das ist immer besonders süß. Grade wollte ich tief durchatmen, da beschloss das Kaugummi, dass es doch nicht gekaut werden wollte und flüchtete sich Richtung Lunge.

Scheiß Entscheidung mein Freund, ganz scheiße. Fand auch meine Luftröhre, die sich durch Husten wehrte. Mangels bessere Ideen legte ich meinen Kopf auf die Arme. Vielleicht kam es ja so raus? So langsam bekam ich auch immer schlechter Luft. Nicht witzig.
 

Dann klopfte mir Jemand, Volker wie ich später feststellte, auf den Rücken und das Kaugummi floh in meine Speiseröhre. Endlich! „Wieder besser?“, ich konnte nur nicken, da ich schon mit schimpfen beschäftigt war: „Scheiß Kaugummi!“

Der Lehrer sah mich schräg an und ich verbesserte mich schnell, um das ganze nicht so auffällig zu gestalten. : „Äh.. ich mein natürlich.. Spucke..Scheiß Spucke an der ich mich verschluckt hab!“ Lehrerlein grinste kurz und fuhr dann mit seinem Unterricht fort. Save!
 

Jetzt bemerkte ich auch Volkers Hand, die immer noch auf meine Rücken lag. Wärme breitete sich von diesem Punkt aus. Schönes Gefühl, könnte ruhig länger andauern und vor allem mal öfter passieren.

Wenn ich mich jetzt wieder bequem hinlegen würde, würde er dann seine Hand wegziehen oder dalassen? Einen Versuch war es wert, doch er zog seine Hand zurück. Ich seufzte auf, schade.
 

Zu gerne würde ich jetzt schlafen, doch meine Note war nicht die beste, also drehte ich meinen Kopf, immer noch auf den Armen, zu unserem Lehrer. So bekam ich alles mit und konnte trotzdem ein bisschen chillen. Hoffentlich tat Volker das auch.

Wenn jetzt einer von uns zu schlecht werden würde, müssten wir auf verschiedenen Schulen weiterlernen. Nicht grade das, was ich wollte. Der Unterricht war jetzt nicht brutal langweilig, aber es gab auch weitaus spannenderes.
 

Aber auch der langsamste Unterricht war einmal zu ende. Gemeinsam gingen, oder rannten, je nachdem, wir auf den Schulhof. Volker verzog sich direkt zu Johanna und legte ihr den Kopf auf die Schulter.

Die beiden waren doch mal zusammen, vielleicht wollten sie es nochmal versuchen? Hoffentlich nicht. Generell hatte ich ja nichts dagegen, wenn Volker eine Freundin hatte. Aber bitte nicht Johanna, mit ihr hatte ich auch ein wenig zu tun, dann würden beide über ihre Beziehung schwärmen, darauf hatte ich echt kein Bock.

Am Besten auch niemanden von unsere Schule, dann hatte ich Volker dort für mich und Turteln würde ich auch nicht ertragen müssen. Wenn ich das so betrachte, ist es mir anscheinend doch nicht egal, ob Volker wieder eine Freundin hat. Mist! Dabei würde ich ihm das wirklich gerne gönnen können.
 

Beleidigt über mich selbst suchte ich Nick auf, der bei Justus rumhing. Wortwörtlich. Er hing an seinem Hals. Kurz drauf fielen beide fast auf den Boden.

Nur meinen Ninjareflexen hatten sie es zu verdanken, dass sie jetzt noch standen und mir erklären konnten, wie das bitte schön passieren konnte.

Wie sich herausstellte wollte Nick wohl auf Justus Rücken springen, der hatte Nick jedoch kommen hören und sich umgedreht. Dummerweise hatte Nick da schon zum Sprung angesetzt. Das Beschrieben sie mir mit Händen, Füßen und einer erneuten Demonstration, was grade passiert war. Dabei legten sie sich aber wirklich hin, die alten Knödlefeen. Und sowas sind meine Freunde.
 

Dann klingelte es auch schon zur nächsten Stunde. Mathe. Mathe konnte ich sogar ziemlich gut, Volker auch. Nur irgendwie der Rest nicht. Okay, Henrike schaffte die Aufgaben auch immer mehr oder weniger, aber wir drei waren eigentlich die einzigen. Und sowas nennt sich Mathe Leistungskurs! Und wo kamen sie alle hin, wenn sie nicht weiterwussten? Genau, zu mir und Volker. Dummerweise war der Herr aber nicht in der Stimmung, dem Volk zu helfen.

Klartext: Alles blieb an mir hängen.

Würde mich ja eigentlich nicht weiter stören, aber die Mädchen hatten diese dumme Angewohnheit, ihre Brüste über den Tisch zu verteilen! Oder merkten die das am Ende selber nicht? Aber Henrike machte das ja auch nicht, egal wie weit sie sich vorlehnt und da könnte wirklich so einiges rausplumsen. Ging ja anscheinend auch anders, wenn man wollte.

Versucht, auch beim zehnten Mal Erklären höflich zu bleiben, rechnete ich den Mädchen die Aufgaben vor, die sie nicht verstanden, was so gut wie alle waren und war sehr glücklich, dass es auch die Dümmsten am Ende rafften.
 

„ Jonas, kannst du die 7 noch?“, Quatschte mich dann Volker von der Seite an. Sieben, das war ziemlich am Ende, bis dahin hatte ich mich nicht zu erklären gewagt, man will die Gehirne ja nicht überfordern, muss ja noch Platz für die nächsten Top 100 sein.

„Warte, da bin ich noch nicht. Ich werd' ja immer aufgehalten!“ Eines der Mädels grinste mich an. Ja, genau dich mein ich, brauchst garnicht so zu gucken du Bolzen.
 

Ich sah mir Aufgabe sieben an, war aber immer noch verwirrt, da diese doch recht einfach war, nur halt ein bisschen länger her. „ Das kannst du nicht mehr?“, Volker nickte nur. Meine Rettung! Schnell lehnte ich mich zu ihm hin um den Eindruck zu erwecken, nicht gestört werden zu wollen, wollte ich ja schließlich wirklich nicht. Dann begann ich ihm alles zu erklären. An seinem Blick sah ich, dass er nicht wirklich verstand, sondern nur brav nickte, um den Eindruck zu erwecken.

„ Idioten, nur Idioten um mich“, grinsend lehnte ich mich zurück und schrieb die restlichen Aufgaben bei ihm ab. Als ich dann endlich fertig war, lehnte ich mich auf meine Arme und chillte noch eine Runde.
 

Als Mathe dann gegessen war, kam unsere Arbeitsstunde, sowas ähnlich wie EVA, nur halt mit Lehrer. Vorgesehen um Hausaufgaben zu erledigen. Leise, in Einzelarbeit, die letzten 15 Minuten für Partnerarbeit. Ja, es gab wirklich eine beknackte Anleitung für diese Stunde, die am Ende eh keiner befolgte.

Sprich: Die Mädels saßen in mehr oder weniger großen Gruppen zusammen und tratschten, sehr laut, über die neusten Ereignisse. Einige Jungs warfen wahllos Sachen durch den Raum, oder wahlweise auch das Fenster und wieder andere, wie Justus, Nick und ich spielten mit dem 3DS oder der PSP. Alles wie immer.
 

Bis dann unsere Lehrerin mit einer ihrer neusten Ideen ankam. Diese waren zwar meistens im Nachhinein gut, im ersten Moment dann aber doch etwas ungewöhnlich. „Was haltet ihr denn von Schrottwichteln? Also, jeder bringt irgendeinen Gegenstand ..Schrott... von Zuhause mit, verpackt es schön und dann werden die Geschenke mit Zufallsprinzip verteilt. Oder Mithilfe eines Würfels, je nachdem. Und die Sachen müssen ein Jahr behalten werden!“

Wie gesagt, erst klingt es dämlich, je länger man darüber nachdenkt, desto klüger hört es sich an. Fand auch mein Kurs. Gut so, braves Völkchen. Braves Volkerchen. HA! Da hatte ich ja wieder einen Witz gerissen.
 

Und so beschlossen wir am Donnerstag zu Frühstücken und die Geschenke auszutauschen. Wir hatten zwar noch bis nächsten Mittwoch Schule, aber unsere Mathelehrerin war nächste Woche wohl nicht da.
 

Als dann auch dieses Thema erledigt war, überlegte ich mir noch, was ich mitbringen könnte. Kam aber auf keinen grünen Zweig.

Sowas überlegt man halt immer am besten, wenn man zu hause ist. Wenn man in der Schule an Sachen denkt, die Zuhause liegen, wirkt das Haus nämlich immer ziemlich leer. Auf einmal gibt es keine Gegenstände mehr, die in diesem Haus existieren. Volker schrieb in der Zeit bei Henrike irgendwelche Hausaufgaben ab.

Was würden wir drei nur ohne einander tun? Henrike würd nie Mathe Hausaufgaben haben....und wir bei all dem andern Mist halt versagen.
 

In der zweiten Pause gingen wir, wie immer eigentlich, in die Mensa und Volker kaufte sich fett was zu essen. Wie konnte der nur jetzt was spachteln? Frühstück war doch noch garnicht so lange her.

Sagte ich ihm auch. Nun, eigentlich bezeichnete ich ihn als fett, was nicht stimmte. Volker hatte einen schönen Körper, er ging ja auch viel Schwimmen. Er nahm es gelassen und rief mir nur „Ich hab nur mehr Muskeln“, hinterher. Mangels an Ideen und der Lust quer durch den Raum zu brüllen, zeigte ich ihm einfach den Mittelfinger.
 

Als nächstes kam Geschichte, Herr im Himmel, warum hast du die Welt so kompliziert und dabei noch unglaublich langweilig geschaffen? Zum Glück aber nur eine Stunde. Dann hatten wir wieder eine Arbeitsstunde, nun, eigentlich schimpfte sich das diesmal Tutorenstunde, in der unsere Kurslehrer, Tutoren, Zettel austeilen, einsammeln, besprechen. Kam aber das gleich raus wie schon bei der Arbeitsstunde, laute Gespräche, unfreiwillige Fundobjekte und neue Rekorde bei unseren Spielen.
 

Nichts Tun macht auch durstig. Leider hatte ich meine Flasche schon leer. Was tun? Ich sah grade noch, wie Volker seine Flasche wieder einpackte.

Opfer gefunden

„Hast du noch was zu trinken?“ eigentlich eine überflüssige Frage, kam aber höflicher so rüber.

„Ja“, antwortete er

„Gib mal was!“, ich streckte meine Hand in seine Richtung.

„Nein“

„Warum nicht?“

„Die Flasche muss halb voll Zuhause ankommen“

„Was? Warum das denn?“

„Ja darum!“

„Hä?“

„Die muss halb voll zuhause ankommen!“, War er Dumm geworden, oder tat er nur so?

„Jetzt mach keine Scheiß und gib mir die Flasche“

„Nein! Die muss halbvoll zuhause ankommen!“

„Komm schon“, ich forderte ihn durch Gestik nochmal dazu auf, aber er zog seine Flasche enger an sich. Waren wir jetzt wieder im Kindergarten, wo unsinnige Besitzansprüche gestellt wurden, oder was?

„Nein“

„Hä?“, Noch nie in meinem Leben war ich so verwirrt. Was wollte der Idiot von mir? Hinter ihm fing Henrike an zu grinsen. Half mir jetzt auch nicht weiter. Als dann aber Volker grinste und mir die Flasche doch noch reichte, war ich zufrieden, nicht minder verwirrt, aber zufrieden „Hier! Aber die darfst du dann gleich wieder einpacken!“

„Ja mach ich“, Er war doch wirklich ein Spaten. Ein „Idiot“ konnte ich mir daher nicht verkneifen.
 

Der Rest der Stunde verging wie im Flug. Volker spielte noch an seinem Handy rum und Henrike las einen ihrer Manga. Irgendwann klau ich mir den mal, denn ich war mir ziemlich sicher, das die da eine Beziehung anfingen. Stand jedenfalls auf der Vorder-rück-was auch immer Seite. Denn dummerweise hatte ich keine Ahnung, wie ich zu irgendeinen Jungen, Volker, eine tiefere Beziehung eingehen sollte. Einfach anflirten, wie bei einem Mädchen ging ja wohl schlecht, oder?
 

Leider endete die Stunde, bevor ich auch nur in die Nähe dieses ominösen Objekts kam. Dann halt Morgen. Henrike hatte ja fast immer einen von diesen Heften dabei.
 

Wir machten uns auf den Weg nach Hause. Dort angekommen aß ich erst einmal zu Mittag und wollte dann zum Fitti gehen. Dummerweise meinte mein Paps, dass ich meinem Handgelenk einen Tag Ruhe gönnen sollte. Wenn er meinte. Aber ich wollte mir nachher nicht anhören müssen, den ganzen Tag nur am PC zu sitzen!

Was ich dann auch tatsächlich den ganzen Tag tat. Zwischendurch glitten meine Gedanken noch mal zu Volker, ob das jetzt bis an Ende aller Schultage so bleiben würde, aber die meiste Zeit war ich dann doch mit Begeisterung im World Wide Web.
 

Um Halb elf ging ich dann schlafen. Ich wollte wenigstens einmal ausgeschlafen sein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _t_e_m_a_
2012-09-14T20:25:48+00:00 14.09.2012 22:25
Ah, da ist das richtige Kapitel xD
Hab's mir heut Mittag in der Sonne gemütlich gemacht und alle Kapitel gelesen :)

Achje, hab ich mich auf die Szene mit Nick gefreut xD haha, so gut :'D
Was soll ich noch schreiben, aahh....
Super Kapitel! Mach weiter so! Ich freue mich auf das nächste Kapitel das ich absolut noch nicht kenne, woher auch?^^ xD

Lg
Von:  _t_e_m_a_
2012-09-08T13:09:36+00:00 08.09.2012 15:09
Awh, tolles Kapitel <3
Wie Jonas sich schon wieder weh tut :D poor boy^^

Ah, aber ich raff es gar nicht mehr xD wie gehört dieses Kapitel zu "ich kann Mathe. Eig." ôo als nick bei Jonas und volker bei seiner Oma war, war ja beidesmal Sonntag, oder? *verwirrt*

Lg, tema
Von:  Glimmerharp
2012-09-07T14:34:48+00:00 07.09.2012 16:34
*mich wegschmeiß*
Ja das Pony sieht echt voll süß aus^^
*es streichel*
xDDDD
sooo genial xDD
freu michs chon auf weitere kapitel^^
und wie läuft es so mit eurem obstsalat in der schule? ^^

LG
Glimmer


Zurück