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Wherever I go

[Sebastian/Ciel | Frühlingswichteln '12 Joker]
von

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»Wherever I go«


 

Wherever I go

Hallo liebes Wichtelkind!

Ganz vorweg: es tut mir leid, das es nur so wenig geworden ist.

Ein irgendwie schweres Fandom für mich, warum kann ich gar nicht sagen. Ich liebe den Anime und Manga, aber trotzdem.

Ich habe mir lange gewünscht so eine Geschichte zu schreiben, nur in einem etwas größerem Format.

Ich hoffe das dir, die Geschichte dennoch gefällt und du mich nicht gleich ertränkst, in der nächstbesten Fütze.

Ich wünsche die viel Spaß mir deiner Geschichte.

Deine Wichtelmama

»Wherever I go«
 

Jahr um Jahr verging. Ciel und Sebastian reisten durch die Welt, immer wieder auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Da Beide nicht alterten, konnten sie nie länger wie ein, oder zwei Jahre an einem Ort bleiben. Somit waren sie schon viel herumgekommen.

Zuletzt waren sie in Osaka, Japan, gewesen und nun hatte Sebastian eine Stelle als Lehrer in einer deutschen Schule bekommen.

Somit saß Ciel in einer neuen, 7. Klasse und folgte mehr oder weniger dem Unterricht. Er hatte keine Ahnung zum wievielten Mal er diesen Jahrgang besuchte und eigentlich war es ihm auch herzlichst egal. Warum machte er das ganze überhaupt noch mit?

So langsam konnte ihm doch keiner mehr abnehmen, dass er den Stoff des Jahrgangs nicht kannte und wenn er ehrlich war, war es mittlerweile ermüdend darauf zu achten nicht zu sehr mit seinem Wissen aufzufallen.

Ciel sah zu seinem neuem Stundenplan (welcher das Einzige war, das er in jeder neuen Stadt wirklich lernen musste) . Nach dieser Stunde, kam Englisch dran. Sebastians Fach.

Wahrscheinlich hätte der Dämon auch jedes andere Fach belegen können, doch passten Englisch und Geschichte einfach besser zu ihm.

Das jetzige Fach war Deutsch. Eine von vielen Sprachen die er mittlerweile beherrschte, aber wohl kaum seine Liebste.

„Ciel“, sprach die freundliche Lehrerin und der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken auf.

„Ja?“

„Lies bitte weiter, da wo Sandra stehen geblieben ist.“

Der Phantomhive sah sich den Text auf der Seite an. Natürlich folgte er nicht dem Unterricht, so wie er sich gelangweilt hatte.

„Pass bitte besser auf, Ciel. Du bist neu in der Klasse und hast einiges an Stoff aufzuholen.“

„Ja Ma'am.“

Die Lehrerin, Frau Hirsch, nahm einen Jungen aus der hinteren Reihe dran, dass für Ciel nicht bedeutete, das er der Geschichte folgen musste.

Sie war einfach nur langweilig. 'Der überaus starke Willibald', von Willi Fährmann.

Es ging um Mäuse, so weit er das verstanden hatte. Um den Willibald, welcher die Macht über das Mäuserudel an sich riss und der Albinomäusin Lillimaus, die von ihm ausgestoßen wurde.

Der Junge konnte das Buch zu Hause lesen und da dann die Hausaufgaben darüber machen, wenn er sie nicht Sebastian auftrug, denn schließlich war dieser immer noch sein Diener. Durch den immer noch währenden Pakt war der Dämon ihm zur Folgsamkeit verpflichtet.

Nur musste Ciel zugeben, dass Sebastian sich viel weniger sagen ließ, seit er als Lehrer arbeitete. Es war so, als wenn dieser seinen Dickkopf durchsetzen würde.

Die Gedanken des Jungen drifteten wieder ab.

Es hatte keinen Zweck dem Unterricht weiter zu folgen, denn selbst wenn er schlechte Noten bekommen und sitzen bleiben würde, wäre das völlig egal. Niemals in seinem langem Leben würde er die Schule einmal abschließen, dafür war er einfach zu jung.

Was aber auch ein Vorteil war, denn so musste nur Sebastian sich Arbeit suchen und er ging einfach weiter zu Schule. Lehrer wurden bisher immer zu Hauf gesucht, so hatte der Dämon ein einfaches Spiel.

Aber wozu das Ganze? Sie ernährten sich nicht wie die Menschen, also mussten sie keine Lebensmittel kaufen.

Allein für die Miete, my Lord“, hatte Sebastian vor etlichen Jahren gesagt. „Schließlich kann ich ja kaum zulassen das Ihr auf der Straße lebt.

Das musste Ciel dem Dämon schon lassen, er dachte wirklich an alles.

Auch wenn der Junge in dieser Zeit kein hochangesehener Earl und Diener der englischen Königin war, musste er kaum wie ein niederer Bauer leben.

Auf Sebastians Namen, denn Ciel war viel zu jung um in dem heutigen Jarhundert etwas zu machen, hatten sie eine Wohnung gemietet, welche hoch oben, bald schon über der Stadt lag und vor dem Luxus der heutigen Zeit vollgestopft war.

Es mangelte ihnen an nichts, auch wenn sie sowieso kaum etwas davon brauchten.

Dämonen schliefen nicht, sie aßen nicht und gaben sich auch keinen der menschlichen Gelüsten hin. Bis auf einer.

Wobei es bei ihnen völlig anders war, als bei den sterblichen Wesen, welche nur aus Lust und Begierde miteinander schliefen. Es war für sie die einzige Möglichkeit sich zu ernähren, sofern ihnen keine menschliche Seele zugute kam.

Ja, Ciel hatte mit Sebastian geschlafen und das nicht nur ein Mal.

Einige böse Zungen würden nun von Pädophilie sprechen, doch stimmte dies nicht. Wenn man ganz genau hinsah, konnte man bemerken, dass der Phantomhive lange keine 12 Jahre mehr alt war, durch die Zeit welche er nun schon auf der Erde verweilte und nicht sterben konnte. Außerdem war es eine Nahrungsquelle.

Diesmal war es die Schulglocke, welche ihn aus seinen Gedanken riss, weil sie das ende des Unterrichts verkündete. Die Lehrerin erklärte noch einmal die Hausaufgaben, ehe sie verschwand.

„Da hat das Genie einen auf den Deckel bekommen“, hörte Ciel eine Jungenstimme sagen.

Der Phantomhive kannte sie, es war die von Kevin. Einem Unruhestifter und Sitzenbleiber.

Seit Ciel in dieser Klasse war, hatte dieser dumme Kraftprotz ihn auf dem Kieker. Laut der Aussage Kevins, wegen seinem „Weiblichen Aussehen“.

Wo sah er denn bitteschön wie ein Mädchen aus? Nur wegen seiner Haare?

Ungewollt musste Ciel an die Zeit denken, in der sie auf der Suche nach Jack the Ripper waren. Damals hatte man ihm auch geglaubt er sei ein Mädchen, ob das etwas zu bedeuten hatte?

„Hey, Ciel“, gab Kevin von sich. „Glaubst du nur, weil du so schlau bist, darfst du hier rumträumen?“

„Mehr wie du, als Sitzenbleiber.“

Die näher sitzenden Kinder, welche die Unterhaltung belauscht hatten, fingen an zu lachen. Doch als Kevin sie böse ansah, verstummten sie.

'Wie Schafe vor dem Wolf', ging es Ciel durch den Kopf und musste schmunzeln.

„Was ist hier denn so lustig?“, fauchte Kevin den Engländer an.

„Die Tatsache, dass du mir vorwirfst mich nicht am Unterricht zu beteiligen, es aber selber machst, weil du die Klasse ja wiederholst.“

Der Ältere Junge gab einen Laut von sich, der dem Knurren eines Hundes glich und wahrscheinlich hätte er Ciel geschlagen, doch in dem Moment betrat Sebastian das Klassenzimmer.

„Auf eure Plätze“, verkündete der Englischlehrer mit einer strengen Stimme. „Wir wollen auch gleich mit dem Unterricht beginnen.“

Man konnte es Sebastian ansehen, dass es ihm Spaß machte die Jugend der Menschen zu unterrichten. Stets hatte der Dämon dieses widerliche Grinsen auf den Lippen. Ciel gefiel das ganze nicht, denn sein „Butler“ handelte eindeutig zu eigenständig.

„Lesen wir weiter, meine jungen Herren und Damen. Wo waren wir stehen geblieben Lisa?“, forderte Sebastian in einem strengen, aber freundlichem Ton.

„Chapter 7, Mr. Michaelis.“

„Right. Würdest du bitte weiterlesen, Ciel?“

Der Angesprochene grummelte und kramte sein Buch aus seiner Schultasche. Sebastian wusste das er keine Lust hatte dem Unterricht zu folgen. Nur deswegen sollte er vorlesen.

„Ich habe letzte Stunde erst gelesen. Sollte nicht ein Anderer die Chance bekommen?“

„Aber Ciels englisch ist so gut!“, gab ein Mädchen hinter ihm mit einer quietschigen Tonlage von sich.

Elisa hieß sie und erinnerte ihn immer wieder an Lizzy.

„Sehr wohl. Ciel, fang bitte an zu lesen“, betonte der Lehrer.

Der Junge würde ihm das schon noch heimzahlen, spätestens wenn sie heute Abend zu Hause alleine waren.

Ciel blätterte in dem Buch und suchte die besagte Seite.

Sie lasen „The Hound of the Baskervilles“ von Arthur Conan Doyle.

Kapitel 7 begann auf Seite 495 und trug den Titel „The Stapletons of Merripit House“.

Ciel warf noch einen Blick zu Sebastian, der diesen erwiderte und den Jungen stumm zum lesen drängte.

Wohl oder übel musste er anfangen zu lesen: „The fresh beauty of the following morning did something to efface from our minds the grim and gray impression which had been left upon both of us by our first experience of Baskerville Hall.“

Während Ciel las, war es völlig Still. Hin und wieder murmelten die Mädchen der Klasse etwas, aber ansonsten blieb es ruhig.

Für einen 12jährgen war es nicht üblich schon so perfekt englisch sprechen zu können, alle anderen in der Klasse lasen holprig und man konnte manche Worte gar nicht verstehen, aber bei dem Phantomhive war es anders.

Natürlich erklärte er es damit, dass er Engländer wäre, doch dann kam ein neues Talent auf: „Und dann sprichst du so perfekt deutsch?“, hatte Elisa beeindruckt gefragt.

Darauf hatte Ciel auch zunächst keine Antwort gewusst. Wie sollte er das auch erklären, dass er die Sprache schon vor hundert Jahren gelernt hatte?

Sebastian hatte ihn aus der Situation retten können (was er sehr oft zu tun pflegte). „Meine Mutter, also seine Großmutter, ist Deutsche und somit sind wir mit beiden Sprachen aufgewachsen.“

Der Dämon gab sich als Ciels Onkel von mütterlicher Seite aus und kam damit durch. Wo sie sich doch gar nicht ähnlich sahen, bis auf die braun-rötlichen Augen. (So tarnten sie sich um nicht in der Öffentlichkeit aufzufallen.)

Ciel hörte am Ende der Seite auf zu lesen und sah Sebastian fragend an. Er wollte nicht weiter lesen und der Lehrer gab die Aufgabe weiter.

Zwar klang das bei den Anderen wie eine Vergewaltigung, aber immerhin besser, als wenn er durchgehend lesen müsste.

Sie schafften in der Stunde nicht das ganze Kapitel, da Sebastian oft wegen Fehlern und Fragen unterbrechen musste. Somit war es Hausaufgabe das Kapitel zu Hause zu lesen und darüber eine deutsche Zusammenfassung zu schreiben.

Als Sebastian die Klasse verlassen wollte, traf sein Blick den von Ciel. Er verstand genau was der Jüngere ihm damit sagen wollte: „Warte, wenn wir zu Hause sind.“

Doch der Dämon konnte nur schmunzeln und verließ den Klassenraum. Sein junger Herr war schon recht amüsant.

Wenn er sich daran zurück erinnerte wie es war, als sie das aller erste Mal England verlassen hatten, dann konnte er nur lachen. So viel Unbeholfenheit war Sebastian einfach nicht gewohnt. Zu Anfang hatte sich der junge Herr stur gestellt und die Sprachen und Gebräuche der fremden Länder nicht lernen wollen.

Doch nach ein paar Monaten hatte er eingesehen, dass er ohne dieses Wissen kaum weiter kam und vor allem, dass er sich nicht mehr wie der Earl der Phantomhives aufführen konnte, denn dies, hätte damals zu viel Aufsehen erregt.

Sebastian schritt den Flur entlang, er hatte nun erst mal Pause und danach eine Freistunde. Nach dieser musste er noch eine Stunde Geschichte in einer 12. Klasse geben und dann hatte er Feierabend.

Ciel musste dann noch für zwei Stunden zum Sport und würde daher erst später in die gemeinsame Wohnung zurückkehren. Genug Zeit, für Sebastian, um den nächsten Schultag vorzubereiten.

Während Sebastian den Flur entlang ging, kamen ihm ein paar Fünftklässler entgegen und rempelten ihn versehentlich an. „Hey, es wird nicht auf den Gängen gerannt!“, gab dieser streng, aber mit ruhiger Stimme von sich und die beiden Jungs entschuldeten sich, bevor sie weiter rannten.

„Kinder ...“, gab der Dämon seufzend von sich und ging weiter.

Wenn sein Junger Herr nur genauso einfach wäre, wie all die anderen Schüler.

Im Lehrerzimmer suchte sich Sebastian einen Tisch weiter hinten aus, dort hatte er am meisten Ruhe. Vor allem vor seinen Kollegen, die zu gerne irgendwelche Fragen stellten, die Sebastian bereits im Schlaf auswendig konnte.

Erwachsene waren leider nur halb so leicht zu beeindrucken wie die Kinder der einzelnen Jahrgänge und das störte den Dämon schon recht.

Sie wollten alles wissen: Den genauen Grund warum sie England verlassen hatten und warum sie ausgerechnet nach Deutschland gekommen waren.

Wie war er diese Lügen satt.

Sebastian nutzte die Pause und die darauffolgende Freistunde damit, sich auf den Geschichtsunterricht vorzubereiten, denn in der 12. Klasse stand bald eine Klausur an und da musste er noch einiges an Stoff vertiefen. Es war eine Schande, wie schlecht die Jugend dieser Zeit war. Zu der Zeit von Ciel, hätte man sich so ein Schlampen gar nicht getraut.

Zu allem Übel, schien Ciel sich seit geraumer Zeit genauso gehen zu lassen. Ob dieser sich einfach nur des langen Lebens langweilte, wusste er nicht. Aber Sebastian war klar, das er dieses schleunigst unterbinden musste, denn mit einem solchen Benehmen konnte und wollte er nicht leben.

Nur wie erzog er einen so strengen und sturen Herrn, ohne dass dieser es bemerkte?

Es war ein fast unmögliches Unterfangen, denn dazu müsste der Dämon erst den Stolz seines Herrn brechen.

Warum sah er Ciel eigentlich noch als seinen Herrn an?

Klar, er war immer noch aufgrund des Paktes, welcher immer noch bestand, an den Jungen gebunden. Doch war ihre Beziehung zueinander mehr ein „zusammen die Zeit überdauern“.

Es war eine Zweckgemeinschaft, in jeder Hinsicht. Denn ein Junge in Ciels Alter, konnte nicht einfach so durch die Welt reisen. So gesehen, brauchte der Phantomhive ihn und er bekam durch den Jungen die Energie, welche er zum Leben brauchte.

Auch wenn ihm die Seele seines Herrn besser schmecken würde, doch an diese kam er nicht heran.

Trotzdem, war der Körper Ciels immer noch Sebastians Eigentum.
 

Völlig verschwitzt verließ Ciel den Sportunterricht. Er war schon als Mensch völlig unsportlich gewesen und wieso die anderen Schüler so darauf standen Fußball zu spielen, verstand er schon mal gar nicht.

Erleichtert stieg er unter die Dusche der Turnhalle und erntete dafür Spott und Hohn ein, denn in diesem Alter schienen die Jungs nicht viel von Körperpflege zu halten.

„Wie ein Mädchen“, gaben sie lachend im Chor von sich.

Doch der Phanomhive wollte sich davon nicht Provozieren lassen. Sollten sie doch sagen was sie wollten, irgendwann standen sie selber hier unter der Dusche, weil sie sich ekelten.

Ciel ließ sich Zeit mit dem Duschen und stieg nach geschlagenen 15 Minuten erst aus dem erfrischenden Wasserstrahl um sich abzutrocknen und anzuziehen.

Das Gebäude war leer, nur die Hausmeisterin war unterwegs um aufzuräumen. Als Ciel ihr auf dem Gang begegnete, scheuchte die Frau ihn hinaus.

„Frechheit“, murmelte der Junge, als er das Gebäude verlassen hatte. „Früher hätten sich die Leute das niemals getraut.“

Sich über das Verhalten der Menschen heutzutage ärgernd, brachte er den Weg nach Hause hinter sich, in der Hoffnung, dass er dort seine Ruhe haben würde. Wobei er doch noch eigentlich ein Hühnchen mit Sebastian zu rupfen hatte.

Diesem sturen und eigensinnigem Dämon musste er noch einmal verdeutlichen, wo er genau stand. Nur weil dieser als sein Vormund galt, musste er sich nicht gleich übermütig aufführen, als wäre er über seinen Herrn gestellt. Sebastian hatte einfach nur seine Rolle zu spielen, mehr nicht.

Genauso wie es auch Ciel tat.

Der Junge brauchte gerade einmal 20 Minuten nach Hause. Natürlich war es durch seine dämonischen Kräfte schneller zu schaffen, doch wozu die Hektik?

Als Ciel sein zu Hause betrat, saß Sebastian an dem großzügigen Esstisch und arbeitete an seinen Unterlagen.

Erst hatte der Junge gedacht, dass dieser ihn nicht bemerkt hatte, doch dann erklang ein „Willkommen zurück“ von dem Dämon.

Allerdings Ciel beschloss ihn einfach zu ignorieren. Der Tag war mal wieder völlige Verschwendung gewesen und wessen Schuld war es?

Der Junge warf seine Taschen in eine Ecke des Wohnzimmers (Die Wohnung bestand nur aus vier Zimmern. Ein großes mit Essecke, großzügigem Wohnbereich und Küchenzeile. Von dem großen Raum kam man zu einem Badezimmer, einem Schlafzimmer und eine Waschküche, welche ebenfalls eine Abstellkammer war.) und legte sich dann provokant auf die Couch, von der aus er den Fernseher einschaltete und gelangweilt durch die Programme zappte.

Ciel wusste, dass der Dämon es nicht leiden konnte, wenn er Fern schaute, statt sich um seine Schularbeiten zu kümmern.

Doch das interessierte den Jungen kein Stück. Ebenso wenig, wie das TV-Programm der tausenden von Sendern. Wozu brauchten die Menschen all das Zeug? Pro7, Sat1, Vox und Kabel1. Die schlimmste Kette war aber, so empfand es Ciel zumindest, RTL, RTL2 und SuperRTL.

Gelangweilt ließ der Junge ein Programm laufen, auf dem gerade so eine Gerichtsshow lief. Völlig gelangweilt starte Ciel auf den Bildschirm, ohne wirklich zu realisieren um was es da gerade ging.

So vergingen Minuten und Werbungen, bis Sebastian endlich einen Laut von sich gab. Er schwieg und beschränkte sich darauf provozierende Geräusche zu machen, indem er seinen Stuhl von sich schob und ebenfalls versuchte Krach beim Zurückschieben zu verursachen.

Doch Ciel lies es nicht an sich heran. Er starrte einfach weiter auf die flackernden Bilder des Fernsehgerätes.

Auch als Sebastian provokant an der Couch vorbei schlürfte regte der Junge sich nicht.

„Solltet Ihr nicht Eure Hausaufgaben machen, junger Herr?“, Sebastian beugte sich über die Rückenlehne und sah auf den Jungen hinab.

Doch dieser schüttelte nur desinteressiert den Kopf. „Mach du sie doch, Sebastian“, gab er etwas angepisst von sich.

Der Ältere schüttelte seufzend den Kopf. „Junger Herr“, gab er von sich und griff nach der Fernbedienung, welche Ciel vor sich auf das Polster der Couch gelegt hatte.

„Hey, was?“, bevor der Junge ihm das Gerät wegnehmen konnte, schaltete der Dämon den Fernseher aus.

Ciel setzte sich auf, während Sebastian um die Couch herum ging.

„Was soll das?!“, fauchte der Jüngere.

Der Schwarzhaarige ließ sich von den Worten jedoch nicht stören und beugte sich grinsend zu seinen Herrn hinunter, sodass dieser zurück auf die Couch gedrängt wurde.

Ciel war bei der Sache nicht gerade wohl, denn schließlich kannte er das Grinsen seines „Butlers“ nur zu gut. „Verpiss dich! Vergiss es, denk nicht mal daran!“

Doch das teuflische Grinsen des Älteren brach nicht ab, ganz im Gegenteil. Es schien als würde es nur noch breiter werden, denn Sebastian wusste, dass er das was er wollte, auf jeden Fall bekommen würde. Schließlich blieb Ciel gar nichts anderes übrig.

„Ich kann Euch bei etwas anderem behilflich sein“, der Dämon küsste sein erwähltes Opfer kurz, damit dieser nicht erneut los zeterte, ehe er weiter sprach: „Aber Eure Hausaufgaben macht Ihr schon selber.“

Erneut küsste Sebastian den Jüngeren und kniete sich über diesen.

Ciel wehrte sich nicht, denn schließlich blieb ihm gar nichts anderes übrig, als sich auf seinen Butler einzulassen.
 


 

»I'm not alone«
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hatschepueh
2015-03-07T07:22:23+00:00 07.03.2015 08:22
Die Idee ist super. Ich kann mir die beiden sehr gut vorstellen. Zwar glaube ich nicht das sie sich so verhalten würden: Ciel wäre nie so nachlässig und Sebastian ist schliesslich noch immer sein Butler und würde sich sobald sie unter sich wären auch so verhalten. Zumal Ciel ihm noch immer befehlen kann. Aber trotzdem sehr gute FF.
Von:  DeadGaze
2014-07-06T18:47:13+00:00 06.07.2014 20:47
Es war soo... Also ob DU die Geschichte so einfach mal eingebaut hast und es wirklich zur Story gehören würde.
Antwort von: Rizumu
06.07.2014 21:02
Viellen lieben dank für dein Lob :)
Von:  Satifer
2012-07-15T18:29:15+00:00 15.07.2012 20:29
Ich mag die Idee gern. :3
Es war spannend so etwas zu lesen.


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