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Walk on the Edge

Erste deutschsprachige Taito in Romanlänge
von

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Hitori de

Disclaimer: Die Didschis und Erabareta Kodomo gehören nicht mir, sondern Bandai und Toei Animation. Ich leihe sie mir nur aus, und gebe sie (hoffentlich unbeschädigt) wieder zurück. Dies ist eine Fanfiction und ich mache keinen Profit damit. Izumi Takuto gehört Minami Ozaki, und wenn man bedenkt, was sie dem armen Kerl schon alles angetan hat, ist er 1999 mit Sicherheit kein Stürmer in der japanischen Nationalmannschaft, sondern liegt halbtot in irgendeiner Ecke rum, bis er von Koji weggetragen wird.
 

Autor: Yamato
 

Spoiler: Dieser Teil spielt während der Folgen 14-20, enthält also Spoiler dafür. Die Kodomo fahren mit Whamon nach Server und stressen sich mit Etemon, und Nanomon herum.
 

Archive: Ähnlich wie für Amicus Draconis, hab’ ich jetzt auch für WOTE einen kleinen Schrein in meinem LJ angelegt. ( http://yamato--ishida.livejournal.com/72604.html ) Dort gibt es die Story mit Bildern, Hintergrundmaterial und kleinen Spoilern für noch nicht gepostete Folgen
 

* * *
 

2. Hitori De

(Allein)
 

Ore wa hitori de daijoubu sa

Mir geht's gut, wenn ich allein bin!

-Yamato-
 

Ich raff‘ zwar immer noch nicht ganz ab was das alles soll, aber zumindest weiß ich jetzt, daß es kein Zufall ist, daß wir hier sind. Wir sind nämlich was ganz Besonderes, wir sieben! Wir sind keine gewöhnlichen Kinder, oh nein! Wir sind die Erabareta Kodomo! Wir sind die Digidestined, die Chosen Kids, die sieben Samurai, die einzigen die das Böse besiegen und diesem armen Phantasieländle den Frieden bringen können. Mit anderen Worten: Die Digiritter! Toll, gell? So einen Schwachsinn hab‘ ich ja noch nie gehört!
 

Nix mit Devimon verprügeln und ab nach Hause! Wir dürfen jetzt noch ‘ne Weile auf so ‘nem komischen Kontinent rumgurken und irgendwelche bescheuerten Wappen suchen. Wenn wir diesen Krampf schon mitmachen, hätten sie uns wenigstens ein paar anständige Laserstrahler geben können.
 

Oder wie wäre es mit ein paar stählernen Mechas, die sich dann zum riesigen Supermegakoloss vereinigen? Sogar ein paar blöde pinke Plastikzepter, die Glitzersternchen und rosa Herzchen abfeuern, hätten es getan! Prinzessin würde sich bestimmt gut damit machen, sie müßte dann nur noch ihr Kleidchen auf Gürtellänge kürzen und schon könnte sie unter den armen Numemon große Verwirrung stiften.
 

Und blöde Sprüche, Leute! Wir brauchen unbedingt ein paar blöde Kampfsprüche, sonst können wir’s sowieso vergessen.
 

Die sollten wir am besten unserem Champion für blöde Sprüche überlassen, dann ist er wenigstens beschäftigt und kann uns anderen nicht auf den Wecker fallen. Das ging schon los, als uns Whamon, das riesigste aller Riesendidschis, auf seinen Rücken verlud, um uns zu diesem Kontinent zu schiffern. Taichi hatte nichts Besseres zu tun, als die arme Sora auf Whamons Kopf zu zerren, um dort ‘ne Runde “King of the World“ zu brüllen. Den checkte sie aber nicht, ihre Mutter läßt sie nicht in diese perversen westlichen Filme.
 

Dann wollte er unbedingt schwimmen gehen, aber keiner von uns hatte Bock auf die Eisbrühe. Und allein macht es natürlich keinen Spaß, da kann er ja niemanden naßspritzen und untertauchen, der Kindskopf!
 

Koushirou hockte an seinem Laptop, der ausnahmsweise grad mal wieder ging, Sora wollte sich in Ruhe mit Mimi unterhalten, und Jou, die Zimperliese kriegten eh keine zehn Pferde ins Wasser. Sogar Takeru, der normalerweise bei jedem Wink von Taichi aufspringt, wollte diesmal nicht. “Ich muß mein Ei streicheln!“ verkündete er. “Patamon soll endlich wieder ausschlüpfen!“
 

“LOL!“ sagte Koushirou, ohne von seinem Laptop aufzuschauen und grinste sich einen ab. Manche Leute sollten sich echt das Denken abgewöhnen, kommt eh nur Unsinn bei raus.
 

“Soooraaa!“ bettelte Taichi. “Bitte, bitte, komm doch mit, es ist überhaupt nicht kalt!“
 

“Ich hab‘ dir doch schon gesagt, daß ich keine Lust habe.“ Sora verzog das Gesicht. “Wie oft willst du es denn noch hören?“
 

“Wieso hast du denn keine Lust? Euer albernes Mädchengetratsche könnt ihr doch auf später verschieben!“
 

“Albernes Mädchengetratsche!“ entrüsteten Sora und Mimi sich aus einem Munde. “Was nennst du hier ‘albernes Mädchengetratsche‘! Du bist doch derjenige, der den ganzen Tag nur Blödsinn redet!“
 

“Das ist doch sowas von überhaupt gar nicht wahr! Du willst doch bloß nicht ins Wasser, weil du deine Tage hast!“
 

Den letzten Satz hatte er so laut gebrüllt, daß wohl jeder auf unserem Traumschiff, Mensch wie Digimon ihn verstanden haben mußte. Obwohl, verstanden vielleicht doch nicht so ganz, denn der größte Teil unserer Truppe guckte ziemlich dumm aus der Wäsche. “Du hast was?“ fragte Piyomon neugierig und wippte auf ihren Krallen hin und her.
 

“Gar nichts,“ stammelte Sora. Sie war über und über rot geworden, was Taichi offensichtlich sehr amüsant fand.
 

Ende der Vorstellung! Der Kerl hatte sich eine Abkühlung gründlich verdient. Ein Blickwechsel zwischen Jou und mir reichte, und im nächsten Moment beförderten wir Taucher-Flieger-oder was auch immer-brillenbrain, mitsamt Klamotten und Taschenfernrohr in die Eisbrühe. Er quiekte wie ein Ferkelchen, als das Wasser über seinem Kopf zusammenschlug, und tauchte einen Augenblick später keuchend und prustend wieder auf.
 

“Ihr miesen Schweine!“ plärrte er und wir beobachteten genüßlich seine verzweifelten Versuche, sich an Whamons glattem Rücken hochzuziehen.
 

“Ich helfe dir, Taichi, ich ziehe dich raus!“ Agumon kam auf seinen kurzen Beinen angedackelt, und versuchte nach Taichi’s Hand zu greifen. “Ich werde dich retten... uahhh!“
 

Platsch! Jetzt war unser Möchte-gern-Anführer nicht mehr allein in der Kälte! Agumon ruderte wild mit den Armen und Koushirou schloß ängstlich seinen Laptop, damit der bloß kein Wasser abkriegen würde. Jou trat einen Schritt zurück und dabei versehentlich auf Gomamon, der plötzlich hinter ihm aufgetaucht war. Das konnte Jou’s Didschi sich natürlich nicht bieten lassen.
 

Einmal Zimperliese über Bord! Jetzt fing es langsam an interessant zu werden! Koushirou ließ den Laptop Laptop sein und sogar mein Brüderchen vergaß für einen Moment sein kostbares DidschiTama. Leider endeten sämtliche Versuche, unsere durchnäßten Kumpels aus dem Wasser zu ziehen, in einer Katastrophe. Koushirou und Tentomon machten auch noch einen Abgang, und Prinzessin kriegte eine ordentliche Wasserladung auf ihr pinkes Kleid. Ich hielt mich zwar so grade noch auf Whamon’s Rücken, hatte aber inzwischen auch keinen trockenen Faden mehr am Leib.
 

Genaugenommen gab es überhaupt nichts Trockenes mehr, also war es sowieso schon wurscht. Wenn der einsame Wolf von der Odaiba Grundschule sich in die Fluten stürzt, dann natürlich mit Klasse. Elegant köpferte ich ins Wasser, tauchte zwischen Taichi’s Beinen hindurch und packte anschließend Jou am Fuß, der natürlich den reinsten Anfall bekam und irgendwas von Meeresungeheuerdidschis brabbelte. Wir anderen erstickten beinahe vor Lachen.
 

“Ihr seid alle so gemein zu mir,“ Jou verzog das Gesicht, als ob er kurz vorm Losheulen wäre. Statt dessen stürzte er sich jedoch auf mich und tauchte mich unter. Damit hatte ich natürlich am allerwenigsten gerechnet, nie im Leben hätte ich Jou so was zugetraut. Ich war so überrascht, daß ich vergaß, den Mund zu schließen und meine Lunge erstmal Bekanntschaft mit ein paar Litern scheußlich brennendem Salzwasser machte. Danach mußte ich erst mal kräftig nach Luft schnappen.
 

Sora beobachtete uns mißbilligend. “Wenn ihr jetzt doch alle schwimmen geht, solltet ihr eure Klamotten ausziehen und zum Trocknen auf Whamon’s Rücken ausbreiten,“ schlug die Stimme der Vernunft vor “Ihr kriegt sie nie mehr trocken, wenn ihr noch länger damit im Wasser bleibt.“
 

“Sora-kun hat recht, wir könnten uns böse erkälten!“ Jou zog eine ängstliche Grimasse.
 

“Ohgottohgottohgott, wir werden uns eine Lungenentzündung holen und alle, alle sterben!“ heulte

Taichi. “Da ist es besser heroisch im Kampf zu fallen.“ Er wollte sich auf Jou stürzen, der verzweifelt versuchte, zurück auf Whamon’s Rücken zu klettern. Aber sich in nassen Klamotten zu bewegen, ist nicht so ganz einfach.
 

Palmon amüsierte sich großartig über die tolpatschigen Kraxeleien der beiden. “Warum einfach, wenn’s kompliziert auch geht!“ Sie wickelte einen Tentakel um Jou, und zog ihn aus dem Wasser. Taichi griff ins Leere. “Verräter!“ schrie er. “Du bist bestimmt ein feindlicher Spion!“
 

Ein paar Minuten später planschten wir wieder weiter, außer den Mädchen und ihren Digimon, denen die Wasserschlacht anscheinend zu wild war. Auch Gabumon weigerte sich strikt ins Wasser zu kommen, er haßt es, wenn sein Fell naß wird.
 

Jetzt wo mein kleiner Bruder auch dabei war, mußte ich aufpassen, daß die anderen ihn nicht zu sehr tauchten, schließlich kann er noch nicht so gut schwimmen.
 

“Zum Angriff!“ Neben mir lieferten Jou und Koushirou sich einen Unterwasserkampf. Nur hin und wieder tauchten der eine oder andere Kopf aus den Fluten, um irgendwelche geistreichen Befehle zu plärren.
 

“Feindliches U-Boot gesichtet!“ Taichi jagte unterdessen Takeru hinterher. “Sofort Verfolgung aufnehmen!“
 

“Diese Jungs sind doch gräßlich, findest du nicht, Sora-san?“ Prinzessin zog einen Flunsch. “Immer müssen sie Krieg spielen!“
 

“Hm, ja,“ antwortete Sora ziemlich abwesend. Irgendwie schien das gräßliche Spiel von den gräßlichen Jungs um einiges interessanter zu sein, als der Girl Talk mit Mimi.
 

“SOS!“ An der anderen Front schien Jou die Oberhand zu gewinnen und Koushirou war in arger Bedrängnis. Taichi verfolgte immer noch Takeru, konnte also nicht eingreifen. Wetten das...
 

Richtig geraten! “Verstärkung ist unterwegs, Captain!“ Sora’s Klamotten flogen auf einen Haufen, nur die Unterhose behielt sie an, typisch Mädchen eben. Sie stürzte sich ins Wasser und jetzt mußte Jou gegen alle beide die Stellung halten. Ich hätte ihm ja gern geholfen, allerdings wurde die Yamato zuerst an anderer Front gebraucht.
 

“Feindlicher Zerstörer hat uns im Visier,“ prustete Takeru, den Mund voller Wasser. “Sofort Tauchvorgang einleiten.“ Er tauchte unter, und versuchte Taichi unter Wasser davonzuschwimmen, der war ihm allerdings dicht auf den Fersen. Er versuchte Takeru zu packen, aber ich war schneller, ich tauchte, so daß er mich nicht gleich sehen konnte und näherte mich unter Wasser.
 

“Torpedos, Ziel erfassen!“ Ich tauchte hinter Taichi auf, und als er sich überrascht umdrehte, haute ich ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht. “Torpedos, Feuer!“
 

Yosh, voll erwischt! Der ist erstmal außer Gefecht gesetzt! “Die Yamato ist unschlagbar!“ brüllte ich, und so ein blöder kleiner Kahn wie du einer bist, sollte sich besser vom Acker machen!“
 

“Das werden wir noch seh’n, Großmaul!“ schimpfte Taichi, der sich das Wasser aus den Augen rieb. “Ich bin nämlich auch ein Zerstörer, und zwar der allerbeste der ganzen amerikanischen Flotte! Hab‘ zwar vergessen wie der heißt, ist aber auch egal, ich versenk‘ dich trotzdem!“
 

“Vielleicht bist du ja die Tai-tanic!“ ärgerte ich ihn und schwamm im Halbkreis um ihn herum. Ich hab‘ keine Mutter daheim, die mir irgendwelche Filme verbietet, ich kann machen, was ich will. “Dann sinkst du nämlich von ganz alleine, ohne daß ich irgendwas tun ...“
 

Die letzte Silbe ging irgendwie in einem Blubbern unter, denn ein taucherbebrilltes Etwas war gerade dabei meinen Kopf unter Wasser zu drücken. Ich schloß den Mund – der Geschmack des Wassers war mir noch in zu unangenehmer Erinnerung – und versuchte Taichi in den Schwitzkasten zu nehmen. Der quiekte schon wieder, und zappelte wie ein Fisch. Abgesehen davon, daß Fische keine Beine haben, mit denen sie zutreten können.
 

Autsch, das war mein Knie. Nur gut, daß er nicht höher gezielt hat, das hätte unangenehm werden können. Trotzdem hab‘ ich ihn jetzt, da kann er noch soviel rumstrampeln! Sein Atem kitzelt sogar unter Wasser, das ist echt krass. Und ich hab‘ schon wieder seine Haare in der Fresse. Kann der Typ nicht mal zu Friseur gehen?
 

In dieser Eisbrühe fühlt er sich wärmer an, als ein Ofen. Seine Hände sind irgendwie zwischen uns eingeklemmt, deswegen kann er sie nicht benutzen. Er will mich in den Arm beißen, damit er endlich freikommt, aber seine Zähne rutschen an meiner Haut ab. Ich halte seine Beine mit meinen fest, damit er mich nicht wieder treten kann und er versucht, sich rauszuwinden. Ich verstärke meinen Griff, damit er...
 

“Bist du jetzt völlig bescheuert? Du ertränkst ihn ja!“ Sora riß meinen Arm weg, oh Mann, die hat vielleicht Kraft für ein Mädel. Taichi kämpfte sich frei und kam nach Luft schnappend an die Oberfläche.
 

“Alles okay!“ Er grinste sie an. “Hat mich beinah‘ dersoffen, der Spack, das gibt Rache! Los komm, machen wir ihn fertig!“
 

“Du bist so ein blöder Idiot,“ schrie Sora. Sie drehte sich um und schwamm weg. War sie etwa sauer auf mich? Oder auf Taichi? Ich checkte das nicht ab.
 

Taichi offensichtlich auch nicht “Spielen wir nachher weiter, okay?“ meinte er zu mir, dann schwamm er ihr hinterher. “Warte doch Sora, was hast du denn? Hab‘ ich was Falsches gesagt?“
 

Wir anderen überlegten, ob wir noch ein bißchen Seeschlacht spielen sollten, aber irgendwie konnten wir uns nicht drauf einigen, wer jetzt die Amis und wer wir waren, und den Didschis konnten wir das Ganze sowieso nicht erklären.
 

Außerdem waren wir klatschnaß, hungrig und todmüde. Whamon bot uns an, kurz unterzutauchen, damit wir auf seinen Rücken klettern konnten, aber da Whamon’s Rücken der einzige noch trockene Platz war, wollten wir das dann doch nicht. Palmon beschwerte sich lautstark, daß sie wieder einmal Aufzug für uns spielen mußte, aber dann holte sie uns doch der Reihe nach aus dem Wasser.
 

Zum Essen hatten wir diesmal nur Seegras, aber man gewöhnt sich an alles. Sora hatte sich anscheinend wieder beruhigt, sie diskutierte noch mit Taichi und Koushirou über die letzte Fußballweltmeisterschaft, als wir anderen uns schlafen legten und uns gegen die Kälte aneinander kuschelten, ja, ich weiß auch, daß Kuscheln nicht gerade Einsamer-Wolf-like ist. Ich bin trotzdem ein harter Typ, das muß ich keinem beweisen.
 

Aber unsere Klamotten waren immer noch nicht ganz trocken, und da Whamon ganz schön Fahrt machte, war es wirklich nicht gerade warm. Und eine Erkältung kann ich mir nicht leisten, ich muß ja mein Brüderchen beschützen, das samt Didschi-Ei im Arm neben mir lag, und sich an Gabumon’s warmes Fell kuschelte. Also war ich ganz froh, daß Gomamon auf der anderen Seite lag, das Viech ist nämlich auch ziemlich fellig. Der arme Jou dagegen hatte ständig einen von Palmon’s Tentakeln in der Fresse.
 

Eigentlich halte ich es für eine Unsitte, anderer Leute Gespräche zu belauschen. Aber auf Whamon’s Rücken kann man gar nicht außer Hörweite gelangen, noch nicht mal gegen den Wind.
 

“Sora, ich muß dich was fragen,“ sagte Taichi, nachdem sie sich gerade fünfmal hintereinander gegenseitig versichert hatten, daß Izumi Takuto der Welt bester Stürmer war.
 

“Ja, klar, schieß los!“
 

“Sag mal, was macht man eigentlich, wenn man mit jemandem geht?“
 

“Häh?“ Sie zog erstaunt die Luft hoch. “Wie in aller Welt kommst du denn auf sowas?“
 

“Weiß nicht, so halt. Ich will’s halt einfach nur wissen, das ist alles. Oder weißt du es auch nicht?“
 

“Na ja, ich glaube, man geht eben zusammen irgendwohin, deswegen heißt es ja ‘miteinander gehen‘. Ins Kino oder Eis essen, oder so. Ach, frag‘ doch lieber Mimi-chan, die weiß das bestimmt besser.“
 

“Frag‘ mich!“ erklärte Koushirou stolz. Ausgerechnet unser wandelnder Datenanalyzer glaubte wohl, etwas Sinnvolles zu diesem Thema betragen zu können! “ AFAIK gehe ich nämlich mit jemanden.“
 

Ja klar, mit der Tuss aus Final Fantasy sieben wahrscheinlich. Oder so einem Prügelweib aus Mortal Kombat.
 

“WAS!“ schrien Sora und Taichi gleichzeitig. “Wieso hast du uns das nie erzählt?
 

“Ich hätt‘ nicht gedacht, daß euch das interessiert.“ Es schien ihn verlegen zu machen, so im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. “Es hat ja nicht direkt etwas mit Fußball zu tun.“
 

“Fußball? Glaubst du etwa, mit uns kann man nur über Fußball reden? Das find‘ ich aber schwach! Jetzt sind wir schon jahrelang beste Freunde, haben uns immer gegenseitig vertraut und alles zusammen gemacht!“ Taichi redete sich richtig in Fahrt.
 

“Das stimmt!“ fiel Sora ein. “Wir waren schon ein Team, lange bevor wir überhaupt in diese Welt gekommen sind.“
 

“Ja, wir sind die... die Odaiba Super Kickers!“ Was Blöderes ist Taucherbrillenbrain wohl nicht eingefallen.
 

“LOL, das sind wir!“
 

“Odaiba Super Kickers, das gefällt mir.“ Sora kicherte. “Aber es stimmt. Abgesehen von uns dreien sind die Digiritter wirklich ein sehr zusammengewürfelter Haufen. Ich glaube, wenn wir nicht in der Digiwelt gelandet wären, hätten wir gar nicht viel miteinander zu tun gehabt.“
 

“Ich bin jetzt schon zwei Jahre mit Mimi-san in einer Klasse, und wir haben noch keine drei Worte miteinander geredet. Ich hätt‘ mich gar nicht getraut, so einfach mit ihr zu reden. Und Takeru-kun ist ja nicht einmal auf unserer Schule.“
 

“Aber jetzt müssen wir uns alle zusammenraufen, unser Überleben hängt davon ab.“ Sora’s Stimme klang nachdenklich. “Aber es gibt schon viel weniger Streit als am Anfang, das ist gut so. Bestimmt haben wir bald alles geschafft und können wieder nach Hause.“ Na, wenn sie sich da mal nicht täuscht! Ich wette, wir hängen hier noch ‘ne halbe Ewigkeit ‘rum.
 

“Hoffentlich, ich hab‘ nämlich keine Lust meinen Geburtstag zu verpassen.“ Tja, du Schlaumeier, es bringt halt doch nicht immer Vorteile in den Sommerferien Geburtstag zu haben. Ich hab‘ noch Zeit, meiner ist erst im November.
 

“Hört mal alle zu!“ Auweiah, was kommt jetzt wieder für ein toller Text. Taucherbrillenbrain hält ’ne Ansprache. Na, da bin ich aber gespannt.
 

“Wir sollten schwören, daß wir immer Freunde bleiben und immer zusammenhalten, ganz egal, was passiert. Hand drauf!“
 

“Ich schwöre!“
 

“Ich schwöre auch! Odaiba Super Kickers forever!“
 

Meine Güte, was sind die kindisch! Gleich werden sie einen Kriegstanz aufführen und Blutsbrüderschaft trinken! Sowas von bekloppt, echt! Fehlt nur noch, daß sie anfangen, Herzchen in Bäume zu ritzen. Wie kann man nur so unglaublich bescheuert sein? Spätestens in einem halben Jahr ist der Schmarrn vergessen und jeder geht seinen eigenen Weg. Ist doch immer so!
 

“Koushirou wollte uns noch was erzählen, ich hab’s nicht vergessen! Also spuck’s endlich aus, mit wem gehst du?“
 

“AFAIK heißt sie Blossom, und wohnt in Okinawa!“ Koushirou redete mit leiser Stimme, und ich würde darauf wetten, daß er knallrot angelaufen war. “Ihren richtigen Namen weiß ich nicht, ich kenne sie bloß aus dem Chat.“
 

“Moment mal, wie kannst du denn mit ihr gehen, wenn sie in Okinawa wohnt? Das geht doch gar nicht!“
 

“Taichi, du checkst mal wieder überhaupt nichts, wie immer! Koushirou kennt sie aus dem Internet, er chattet mit ihr. Und ich wette, sie schreiben sich sogar Emails, stimmt’s“
 

“Stimmt! Und ich lade jede Menge Software für sie runter, damit sie nicht solange online sein, und so viele Gebühren zahlen muß. IMHO ist es gar nicht notwendig, daß man zusammen ins Kino oder Eis essen geht.“
 

“Das ist mir alles viiiiel zu kompliziert,“ sagte Taichi mit schläfriger Stimme. Er gähnte ausgiebig, und lehnte sich zurück. Sora und Koushirou streckten sich links und rechts neben ihm aus, und legten die Köpfe auf seine Schultern.
 

“In der Digiwelt gibt es doch weder Kinos noch Eisdielen und auch keine Emails,“ informierte Taichi seinen Fanclub. “Und ein Internet schon gleich dreimal nicht. Ich glaube, ich sollte morgen doch mal Mimi-kun fragen, vielleicht weiß die was Besseres.“
 

Am nächsten Tag hielt Mimi ihm einen langen Vortrag übers Knutschen. “Igittigittigitt!“ war sein einziger Kommentar dazu.
 

“Na, dann frag‘ doch Jou,“ erklärte Prinzessin mit beleidigter Miene. “Der weiß es bestimmt. Er ist schließlich der Älteste von uns, und immer so schrecklich gescheit, stimmt’s nicht, Jou-sempai?“
 

Sie kicherte, und Jou wurde rot wie eine Tomate.
 

* * *
 

Wir erreichten tatsächlich diesen komischen Kontinent, fanden unsere Wappen, schleiften unsere Didschis durch diverse Abenteuerlandschaften, (aber die Digitation aufs Ultralevel brachten die Viecher nicht zustande), feierten Taichi’s Geburtstag in einem geklauten Pagumon Dorf, nervten uns mit einer Kreischtüte namens Etemon rum, und landeten auch einmal auf einem Schiff, das zum Glück weder Yamato noch Tai-tanic hieß.
 

Aus Takeru’s Digi Ei schlüpfte ein niedliches Hosentaschengespenst. Prinzessin durfte wieder mit den Numemon flirten, (langsam kriegt die Frau echt Übung darin), und Taichi kriegte von so ‘ner schwirrenden Biene Maja namens Piccolomon mächtig eins auf die Rübe. Das geschah ihm ganz recht, immerhin hatte er Agumons ersten Versuch aufs Ultralevel zu digitieren gewaltig verbockt. Agumon hatte sich in eine knochige Bestie verwandelt, die uns um ein Haar zum Mittagessen verspeist hätte.
 

Was mich überraschte war, daß Taichi seinen Fehler ohne mit der Wimper zu zucken einsah. Das klang überhaupt nicht nach ihm, irgendwie war er wohl doch erwachsener geworden, zumindest ein bißchen.
 

Damals hatte ich zum allerersten Mal den Verdacht, daß das alles Quatsch ist. Mit den Digivices, den Amuletten und den Wappen. Das es einen ganz anderen Grund hat, warum unsere Digimon digitieren. Einen Grund, der irgendwie mit uns selber zusammenhängt.
 

Die einzigen, die ihr Wappen noch nicht hatten, waren mein Brüderchen und Sora. Ausgerechnet Sora, die alles weiß, immer so schlau und so vernünftig ist, Taichi’s allerbeste Fußball- und Busenfreundin. So ein Pech aber auch, böse Schlappe für die Odaiba Super Kickers.
 

“Warum redest du schlecht über Sora, hast du dich mit ihr gestritten?“ Meinem Didschi entging wieder mal überhaupt nichts. Wieso kann Gabumon mich nicht einfach in Ruhe lassen?
 

“Nein, hab‘ ich nicht!“ Mit Sora kann man sich irgendwie nur schwer streiten und das, obwohl sie ziemlich direkt ist. “Ich bin einfach nur genervt, es hat gar nichts mit ihr zu tun. Ich glaube, ich muß nur ein bißchen rumnörgeln, das ist alles.“
 

“Nörgel ruhig,“ grinste Gabumon. “Dann geht’s dir vielleicht besser.“
 

Wir machten gerade ein Break mitten in einer Wüste. Weit und breit nichts anderes als Sand und Sonne. Mein Didschi und ich hockten etwas entfernt von den anderen auf einer Düne, und stierten in die Ferne.
 

“Ich finde einfach, daß Taichi, Sora und Koushirou es etwas übertreiben. Mit ihrer ach-so-tollen ewigen Freundschaft und dem ganzen Gesäusel. Das ist doch so albern! Irgendwie sind sie richtige Weicheier, alle miteinander!“
 

“Wer ist denn dein bester Freund, Yamato?“
 

So eine dämliche Frage! Der einsame Wolf von der Odaiba Grundschule kommt am allerbesten allein klar. “Gabumon, hör auf, so einen Quatsch zu reden. Ich brauch‘ so was nicht! Reden wir von was Sinnvollem, okay? Zum Beispiel davon, wie wir Etemon besiegen und wieder nach Hause kommen können.“
 

Ich sah Gabumon nicht an dabei, ich starrte immer noch auf einen unbestimmten Punkt in der Ferne. Die Hitze ließ die Luft flimmern, und der Horizont verschwamm vor meinen Augen.
 

“Hier nimm das, damit geht es besser!“
 

Taichi streckte mir sein Taschenteleskop entgegen. Ich hatte gar nicht gemerkt, daß er auch auf die Düne geklettert war. War er mir gefolgt? Wo in aller Welt steckte Agumon?
 

“Die anderen wollen schon wieder eines von diesen Denkspielen machen,“ sagte Taichi, als ob er meinen Gedanken erraten hätte. “Du solltest auch mitspielen, Gabumon, damit es eine gerade Anzahl ist. Im Moment können sie sich nicht auf die Teams einigen.“
 

Denkspiel! Kann ich mir ja denken, daß das nichts für Taucherbrillenbrain ist, da müßte er ja seine eine Gehirnzelle anstrengen! Viel zu viel Aufwand!
 

Ich nahm das Teleskop. Bildete ich mir das nur ein, oder hielt Taichi tatsächlich einen Augenblick lang meine Hand fest?
 

Bestimmt nicht!
 

Ich starrte in die Ferne und er starrte auf den Boden. So ging das eine ganze Weile lang. Wenn er was will, soll er’s gefälligst ausspucken!
 

“Ich hab‘ gedacht, daß du vielleicht Mundharmonika spielst und das wollte ich hören.“ Es klang ziemlich verlegen und nicht besonders überzeugend.
 

“Wie du siehst, nicht.“ Irgendwie hatte ich plötzlich den Geruch von seinen Haaren in der Nase, aber das war ja gar nicht möglich, dafür stand er viel zu weit weg. Spinn‘ ich jetzt, oder was?
 

“Na ja, dann ein andermal vielleicht. Ich find‘ das cool, wenn du Mundharmonika spielst. Ich find‘ dich überhaupt ziemlich cool.“
 

Verdammt, was soll man dazu noch sagen? Da bleibt einem ja jedes Wort im Hals stecken.
 

“Und ich wollte dich was fragen, aber du mußt versprechen, daß du nicht lachst.“
 

“Ich lach‘ nicht!“ Meine eigene Stimme kam mir fremd vor. “Was gibt’s denn?“
 

“Ich wollte dich fragen, ob du... na ja, ich meine ob wir... also weißt du, ich....“
 

“Taichi, Yamato, wo steckt ihr?“ Atemlos kam Sora die Düne hinaufgeprescht. “Koushirou-kun hat etwas mit seinem Laptop herausgefunden! Er sagt, er weiß jetzt, warum Etemon uns immer aufspüren kann.“
 

Kann jemand die Frau mal eben einpacken, und zum Mond schießen? So mit Überlichtgeschwindigkeit und ohne Rückfahrkarte? Das wär‘ doch mal echt ‘ne interessante Abwechslung!
 

Als wir die Düne hinunterliefen, sahen wir, daß die anderen sich bereits um Koushirou’s Laptop versammelt hatten. Unser superschlauer Computerfreak setzte gerade zu einem laaangen Vortrag über technische Einzelheiten an, als er auch schon von Takeru unterbrochen wurde: “Ui, was blinkt denn da so lustig?“
 

“Eine Email!“ rief Koushirou aufgeregt. “Hier in der Digiwelt!“ Das hörte sich vielversprechend an.
 

War es aber nicht! Irgendsoein computerisierter Cyberspack behauptete doch tatsächlich, Sora’s Wappen gefunden zu haben. Gaaanz zufällig war er auch noch der Erzfeind von der Kreischtüte und darum doch glatt bereit uns zu helfen, wenn wir ihm auch halfen. Warum nur kam mir das alles so verdächtig vor?
 

Der Spack hieß Nanomon und wohnte inmitten einer altägyptisch aussehenden Pyramide. Da es schon dunkel war, als wir sie erreichten, machten wir Camp und teilten die Wachen ein. Jeder eine Stunde, selbst Mimi schloß sich nicht aus.
 

Was immer es war, das Taichi mich fragen wollte, schien wohl doch nicht so wichtig gewesen zu sein, denn er machte keinen Versuch mehr, mich allein zu sprechen, obwohl die Gelegenheit sicher dagewesen wäre. Hinterherlaufen tu ich ihm bestimmt nicht, dem blöden Deppen!
 

Am nächsten Morgen zog die Fußballtruppe los, um sich mit Nanomon zu treffen, Zitat Taucherbrillenbrain: “weil wir es schon gewohnt sind, zusammenzuarbeiten!“ Zitat Ende. Jou schloß sich auch noch an, weil er ja so erwachsen und vernünftig ist, wir anderen blieben draußen, um die Umgebung im Auge zu behalten. Irgendwo hier krebste auch Kreischtüte rum, daran bestand kein Zweifel.
 

Verdammt, wir hätten wissen müssen, daß es eine Falle war. Wir hätten nicht so blauäugig und treudoof mittenreinspazieren, sondern unser Brain anstrengen sollen. Aber wir brauchten das Wappen unbedingt, und hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.
 

Mimi, Takeru und ich wurden erst auf den Kampf aufmerksam, als eins von den Didschis irgendwas in die Luft jagte. Wir kamen buchstäblich in letzter Minute angewetzt, um die tollen Fußballstars samt Zimperliese aus Etemons Klauen zu retten. Taichi stand wieder mal ziemlich planlos in der Gegend herum und bot ein vortreffliches Ziel für alle bösen Didschis, die gern mal ein bißchen Moorhuhnjagd spielen wollten. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig, ihn wegzuziehen, bevor die Kreischtüte auf dumme Gedanken kam.
 

In Panik hetzten wir zurück in unser Versteck am Rande der Pyramide. Wir waren nicht vollzählig, Sora und Piyomon fehlten. Was passiert war, erfuhren wir kurze Zeit später von Jou und Koushirou, denn Taichi brachte keinen zusammenhängenden Satz mehr heraus. Er war an unserem Lagerfeuer zusammengebrochen, und heulte und heulte und kriegte sich gar nicht wieder ein.
 

Mein Gott, ich hab‘ noch nie jemanden so weinen sehen! Die Tränen schossen ihm aus den Augen wie Sturzbäche und er biß sich in die Faust, um vor Schmerz nicht laut aufzuschreien. “Ich Feigling,“ stammelte er unter Schluchzen, “es ist alles nur meine Schuld! Alles meine Schuld!“
 

“Es war Nanomon.“ Jou’s Stimme klang gefaßt, obwohl auch er den Tränen nahe schien. “Er hat Sora-san und Piyomon in der Pyramide gekidnappt, und ist mit ihnen geflüchtet.“
 

“Taichi-san denkt, daß es seine Schuld ist, weil er sich nicht getraut hat, durch das elektronische Gitter zu gehen.“ Koushirou nahm Taichi in den Arm. “Es ist nicht deine Schuld, du kannst überhaupt nichts dafür. Wir hatten alle Angst vor dem Gitter!“
 

“Laßt uns ein bißchen allein, ja?“ bat er, zu uns gewandt. Takeru hockte sich zu unseren Didschis hinüber, Jou unterhielt sich flüsternd mit Mimi. Als sie leise zu weinen begann, sah es einen Moment lang so aus, als wolle er sie auch in den Arm nehmen, aber im letzten Moment ließ er den Arm wieder sinken. Das war wieder mal so typisch für ihn.
 

Ich stand blöd in der Gegend ‘rum, ich hab‘ absolut keine Ahnung vom Trösten. Ich kann ja noch nicht einmal meinen Bruder trösten, wenn er mal hingefallen ist und sich weh getan hat. Früher vielleicht, aber das ist alles schon so schrecklich lange her, ich kann mich kaum noch dran erinnern. Gut, ich kann mich daran erinnern. Trotzdem fühlt es sich an, als ob das alles in einem anderen Leben passiert wäre.
 

Vielleicht mag Takeru Taichi ja deswegen lieber als mich.
 

“Kann ich etwas tun?“ fragte ich Koushirou leise, doch er schüttelte nur mit zusammengepreßten Lippen den Kopf. “Wir müssen sie wiederfinden.“ Als auch ihn die Tränen übermannten, versuchte er verzweifelt dagegen anzukämpfen. “Taichi-san hat sie am liebsten von uns allen,“ stieß er hervor, “nur damit du’s weißt! Und jetzt laß uns endlich in Ruhe!“
 

Ist ja gut, ich verzieh‘ mich schon! Was hat das alles bitteschön mit mir zu tun? Es interessiert mich einen absoluten Scheißdreck, wer wen wie lieb hat, f*** dich doch ins Knie, du kleiner Giftzwerg! Ihr könnt mich doch alle mal kreuzweise mit eurer beschissenen Superkickerfreundschaft, ihr seid doch...
 

“Gabumon, was ist, wenn es meine Schuld ist?“ Mitten im Rennen war ich so plötzlich stehengeblieben, daß Gabumon, der mir gefolgt war, beinahe gegen mich geknallt wäre.
 

“Wie... wie kommst du auf so was?“ stammelte mein Didschi überrascht. “Du warst doch nicht einmal dabei!“
 

“Weißt du noch, warum Greymon zu SkullGreymon digitiert ist?“
 

“Weil Taichi einen Fehler gemacht hat. Er wollte um jeden Preis eine Digitation erreichen, ohne Rücksicht zu nehmen. Er war so besessen von dem Gedanken...“
 

“Gedanken...“
 

“Was in aller Welt meinst du, Yamato?“ Verwirrt sah er mich an, aber ich wich seinem Blick aus. Ich konnte ihm jetzt nicht in die Augen sehen. Jetzt nicht.
 

“Es waren seine Gedanken. Er war voller böser Gedanken, deswegen ist Greymon auch zu einer Bestie geworden, so ist es doch gewesen, nicht wahr? Ich bin auch voller böser Gedanken, deswegen hab‘ ich Sora-kun in Gefahr gebracht. Ich hab‘ mir gewünscht, daß sie verschwinden soll, und jetzt ... jetzt ist es wirklich passiert.“
 

“Aber das ist doch Unsinn!“ rief Gabumon entgeistert. “Jeder ist mal auf andere sauer, das ist überhaupt nichts Schlimmes. Und Gedanken können schließlich nicht die Wirklichkeit beeinflussen!“
 

Doch das können sie! Ich weiß, daß es so ist, ich weiß nur nicht, wie ich es ihm erklären soll. Manchmal wünscht man sich etwas, und es passiert, dabei wollte man gar nicht wirklich, daß es passiert. So wie damals, als Takeru mich bis zum Umfallen genervt hat und ich mir gedacht habe, warum kann er sich nicht einfach in Luft auflösen?
 

Sora hat mich auch genervt, ich hab‘ seit ewigen Zeiten diese Wut auf sie. Ich raff’s nicht, sie hat mir überhaupt nix getan, genausowenig wie Koushirou. Eigentlich besteht überhaupt kein Grund, warum ich auf die beiden sauer sein sollte. Wenn sie sich unbedingt einbilden, sie müßten den ersten offiziellen Taichi-Yagami-Fanclub gründen, ist es wirklich ihre Sache, ich hab‘ nix damit zu tun.
 

Ich ging zurück zum Lager, von unserem Feuer war nur noch die Glut übrig. Die anderen schliefen bereits, in der ganzen Aufregung hatte niemand daran gedacht, daß es vielleicht sinnvoll gewesen wäre, Wachen einzuteilen.
 

Im Schlaf traute sich Jou, was er in wachem Zustand nie übers Herz bringen würde, er hatte einen Arm um Mimi gelegt, und sie lehnte ihren Rücken an seine Brust. Taichi und Koushirou hielten sich eng umschlungen, auf ihren Gesichtern waren noch deutlich die Spuren von Tränen zu erkennen. Mein kleiner Bruder lag inmitten eines Didschihaufens, und hatte alles gepackt, was sich irgendwie weich und fellig anfühlte.
 

Weicheier und Saftsäcke, alle miteinander!
 

So einsam wie heute hab‘ ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Ich schaue zu Taichi hinüber, im Schlaf sieht er fast so kindlich aus wie Takeru, das Gesicht in seiner Wuschelmähne vergraben. Diese Zotteln, die aussehen wie Stacheldraht und sich doch so weich anfühlen. Unser Abenteuer auf der Schneeinsel ist nun schon eine Weile her, aber irgendwie kommt die Erinnerung daran immer wieder hoch und versetzt mir jedesmal einen Stich.
 

Ist Taichi der Grund, daß ich auf Sora und Koushirou sauer bin? Nein, das ist absoluter Bockmist! Taichi ist nur ein unterbelichteter kleiner Volltrottel mit einer häßlichen Taucherbrille. Oder Fliegerbrille. Oder was auch immer, egal. Er bedeutet mir nichts, weil ich der einsame Wolf bin und mir niemand etwas bedeutet. Wenn‘s drauf ankommt, ist man doch immer allein.
 

Wir müssen uns alle zusammenraufen, weil unser Überleben davon abhängt.
 

Sora’s Worte. Und sie hat recht damit. Wenn wir nicht zusammenhalten, erreichen wir gar nichts. Wir müssen uns alle wieder einkriegen und einen Plan schmieden, wie wir sie und Piyomon retten können. Es bringt nichts, wenn jeder nur im Eck hockt, vor sich hingrübelt und sich schuldig fühlt. Auch als einsamer Wolf muß man einsehen, wann Teamwork gefragt ist.
 

Teamwork, okay. Aber mehr ganz bestimmt nicht!
 

Bis zum nächsten Morgen waren wir wohl alle, unabhängig voneinander, zu ähnlichen Entschlüssen gelangt, denn die Stimmung war eine ganz andere, als am Abend zuvor. Jeder hatte plötzlich Ideen und Pläne, und als Koushirou herausfand, daß Nanomon sich in einem versteckten Raum innerhalb der Pyramide befand, waren wir wieder sehr zuversichtlich. Höchstwahrscheinlich würden Sora und Piyomon auch dort sein.
 

Das größte Problem würde es sein, wieder in die Pyramide hineinzukommen, denn Etemon hatte eine Armee wildgewordener Didschis um sie herum versammelt. Er war wohl auch immer noch auf der Jagd nach Nanomon. Und nach uns.
 

Also wieder mal Trick siebzehn. Die tollen Fußballstars gehen die holde Lady retten, und der Rest sorgt für Chaos und Ablenkung. Hoffentlich ist Kreischtüte auch blöd genug, um zweimal auf denselben Trick reinzufallen.
 

War er aber nicht. Einmal in hundert Jahren fährt sogar ein Spack wie Etemon sein Brain hoch. Taichi und sein inzwischen wieder vollständiger Fanclub brachten ihn als Überraschungsgast mit, als sie aus der Pyramide zurückkehrten. Er war ihnen gefolgt und hatte zunächst Nanomon erledigt. Jetzt waren wir an der Reihe.
 

Uns blieb keine Zeit für Wiedersehensfreude. Wir waren alle erleichtert, daß unseren Freunden nichts passiert war, aber die Erleichterung hält sich irgendwie in Grenzen, wenn man auf dem Rücken eines Garurumons sitzt, das gerade von einem Etemon am Schwanz gepackt und im Kreis herumgeschleudert wird. Togemon und Ikkakumon hatten sich fürs erste verabschiedet, nur gut, daß Jou und Mimi sich verstecken konnten. Takeru war bei ihnen gewesen, als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, hoffentlich kam er nicht auf dumme Gedanken. Seine kleine Kampfratte würde hier nicht viel ausrichten können.
 

Die Landung ging gerade noch so, da Garurumon sich abfedern konnte. Einen Augenblick später digitierte er jedoch zurück zu Gabumon und es haute mich doch noch auf die Fresse.
 

Mir war ohnehin schon kotzübel von der unfreiwilligen Karussellfahrt, deswegen flackte ich noch ziemlich belämmert auf dem Boden herum. Die Super Kickers klaubten mich auf und zerrten mich mit, als sie an mir vorbeirasten.
 

Wir waren alle wohlbehalten in unserem Versteck angekommen, aber abgesehen davon sah es verdammt schlecht für uns aus. Unsere Didschis waren am Ende und natürlich wußte die Kreischtüte jetzt, wo wir uns aufhielten. Siegessicher kam er auf uns zugestapft und grölte dabei eines seiner quietschigen Lieder, um unseren Digimon auch die letzte Energie zu rauben.
 

“Ich hab‘ einen Plan!“ Taichi sprang auf. “Ihr müßt mir aber vertrauen, sonst klappt es vielleicht nicht!“
 

Ohne ein weiteres Wort rannte er aus dem Versteck heraus, auf Etemon zu. Sora stieß einen entsetzten Schrei aus, einen Moment lang sah es so aus, als wolle sie hinterherlaufen. Koushirou hielt sie jedoch fest. “Vertrau‘ ihm, er weiß, was er tut!“
 

Taichi’s Wappen leuchtet.
 

Es funkelt in dem gleichen Licht wie unsere Digivices es kurz vor einer Digitation tun und das Licht wird immer heller und strahlender, je weiter er sich Etemon nähert. Furchtlos marschiert er auf die Kreischtüte zu, wie ein Schwertkämpfer aus einem dieser kitschigen alten Samurai Filme. Es ist nicht sein übliches Drauflosrennen, er scheint wirklich genau zu wissen, was er tut. Greymon rappelt sich hoch und läuft an seine Seite.
 

"Dir ist doch vollkommen klar," grinst Etemon ihn an, "was ich jetzt mit dir und deinem Plüschtier machen werde."
 

Anstelle einer Antwort streckt Taichi dem häßlichen Affenvieh sein Wappen entgegen. "Du wirst keinem von uns was tun, weil Greymon, und ich dich jetzt fertigmachen! Wir können es schaffen, ich weiß jetzt, was richtiger Mut ist! Greymon, ich glaub' an dich!"
 

"Greymon ... choushinka ... MetalGreymon!"
 

Ein Lichtstrahl bricht aus dem Wappen hervor und hüllt Greymon ein. Er scheint zu wachsen, eine funkelnde Rüstung überzieht seinen Körper und ein Paar schillernder Flügel entfalten sich auf seinem Rücken. Sie sind sicher nicht stark genug ihn zu tragen, verleihen ihm aber eine zusätzliche Balance beim Kampf.
 

Und was für ein Kampf! MetalGreymon macht Kleinholz aus der Kreischtüte! Taichi brüllt, um ihn anzufeuern, aber sein Geschrei geht im Krach unter. Wir brüllen gleich mit, es ist einfach Wahnsinn! Manchmal ist Taichi so unglaublich cool, daß man es gar nicht in Worte fassen kann.
 

Vielleicht sollte ich es ihm doch einmal sagen. Da würd' ihm bestimmt die Klappe runterfallen.
 

Ein Sturm erhebt sich, als Etemon in viele kleine Pixel zerfällt. Der Sturm erfaßt auch Taichi und MetalGreymon, das vergeblich versucht, ihn festzuhalten. Vor unseren Augen werden die beiden herumgeschleudert, und ...
 

...lösen sich auf.
 

Stille. Nur ein paar Pixel torkeln über uns in der Luft herum. Dann sind auch sie verschwunden.
 

Nur Sora schreit, wir anderen sind zu geschockt, um irgendwas zu tun oder zu sagen. Können wir unseren Augen trauen oder spielt uns die Wüste einen Streich? Haben sie sich wirklich aufgelöst oder hat der Sturm sie weggetragen? Ich bin mir nicht sicher.
 

"Kommt mit, der Wind hat sie in diese Richtung geweht!"
 

"Nein, in diese! Hast du keine Augen im Kopf, Koushirou-kun?"
 

"Wir könnten uns aufteilen..."
 

"Nein, können wir nicht, das ist viel zu gefährlich!" Sora hatte sich wieder gefangen. "Und jetzt hört bitte auf zu streiten, wir suchen zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung."
 

Wir suchen also zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung. Wir suchen den ganzen Tag, auch den nächsten und den übernächsten und überübernächsten.
 

Wir suchen vier ganze Wochen lang.
 

Keine taucherbebrillte Wuschelmähne! Kein orangefarbener kleiner Dinosaurier!
 

Bisher hat Sora es geschafft, die Gruppe einigermaßen zusammenzuhalten, aber jetzt, nach einem Monat ist die Stimmung zum Kotzen. Wir wissen echt nicht mehr, wo wir noch suchen sollen, wir haben die Wüste und die umliegenden Gebiete durch. Soweit scheint alles dort friedlich zu sein, jedenfalls wurden wir von niemanden mehr angegriffen. Vielleicht ist unsere Aufgabe in der Digiwelt beendet.
 

"Laßt uns nach Hause gehen," jammerte Mimi nun schon seit einigen Tagen, "es bringt ja doch nichts mehr."
 

"Wir werden uns alle ganz fürchterlich zerstreiten, wenn das so weiter geht," prophezeite Jou.
 

An diesem Abend passierte dann genau das, was unserem demoralisierten Haufen endgültig das Genick brach, Sora und Koushirou zofften sich. Es fing ganz harmlos an, mit einer Diskussion darüber, was wir als nächstes tun sollten und endete damit, daß sie sich gegenseitig anbrüllten. Soviel zu den Odaiba Super Kickers. Ex-Kickers!
 

"Und ich sage, wir suchen weiter! Ich jedenfalls werde diese Wüste nicht verlassen, ehe ich Taichi gefunden habe."
 

"Wir haben doch schon alles doppelt und dreifach abgesucht. IMO sollten wir jemanden suchen, der uns weiterhelfen kann. Wir sollten Gennai finden, er weiß ganz bestimmt, was mit Taichi-san passiert ist."
 

"Dann geh' doch, ich werde dich nicht aufhalten!" Schon seltsam, daß Sora so überreagierte, normalerweise behält sie immer einen klaren Kopf.
 

"Wenn es um Taichi-san geht, benimmt sich dein Hirn genau wie Windows," schimpfte Koushirou. "Es stürzt ab!"
 

Sora brach in Tränen aus und rannte davon, Koushirou wetzte hinter ihr her. Takeru fing auch zu flennen an, er kann lautes Geschrei und Gestreite nicht haben. Wahrscheinlich weckt sowas unangenehme Erinnerungen bei ihm.
 

Und weil's gar so schön war, flennte Mimi gleich mit, sie ist sowieso nahe am Wasser gebaut. Jou flennte nicht, ich hab' den Kerl noch nie richtig heulen sehen. Er hockte nur kopfschüttelnd auf dem Boden und brummelte was von "Ich hab's ja gewußt, ich hab's ja immer gesagt..."
 

Unsere Didschis sagten nicht viel zu der ganzen Szenerie. Vermutlich wunderten sie sich nur mal wieder über diese merkwürdigen Menschenwesen.
 

In dieser Nacht verschwand Sora. Sie schrieb uns eine Nachricht in den Sand, daß sie alleine nach Taichi suchen würde. Wir überlegten, ob wir ihr nachgehen und mit ihr reden sollten, aber das erwies sich als äußerst schwierig, da keiner von uns wußte, wohin sie überhaupt gegangen war.
 

Jetzt gab es auch nichts mehr, das Koushirou noch bei uns gehalten hätte. Seine Nachricht, eine Nacht später besagte, daß er sich auf die Suche nach Gennai machen wollte.
 

"Ich will nach Hause!" schrieb Mimi in der nächsten Nacht. Sie hatte schon den ganzen Tag gejammert, und gezetert, daß es selbst Jou auf die Nerven gegangen war. Jetzt fühlte er sich natürlich schuldig, weil er nicht genug Geduld mir ihr gehabt hatte und wollte sie suchen gehen. Ich hatte absolut keinen Bock auf die Zicke und das sagte ich ihm auch.
 

So bekam die glorreiche Geschichte der glorreichen Sieben wenigstens noch einen krönenden Abschluß, denn Jou haute mir doch tatsächlich eine runter. Hinterher war er noch viel erschrockener als ich, er hat sich in seinem ganzen Leben noch nie geprügelt. Aber er war im Recht, ich hatte mich verdammt unfair verhalten. Es hatte gar nichts mit Mimi zu tun, ich hab' ihn einfach nur provozieren wollen. Das sah ich sogar alles ein, leider erst, nachdem er schon weg war.
 

Na, das war's dann wohl, Leute, hab' ich nicht recht behalten? Das Ende der Super Kickers, das Ende der Digiritter, das Ende der ewigen Freundschaften. Was den bösen Didschis nicht gelungen ist, hat unsere Blödheit problemlos geschafft!
 

Ich sag's ja immer wieder, wenn's drauf ankommt, ist man immer allein. Darum ist es besser, andere nicht liebzugewinnen, denn dann tut es auch nicht weh, wenn man sie verliert. Dann tut einem nämlich überhaupt nichts weh und dann ist man auch stark. Und cool.
 

"Glaubst du, daß wir Taichi-san bald finden werden," fragt mein Brüderchen und sieht mich mit unschuldigen Augen an.
 

Einen kurzen Moment lang denk' ich an große braune Glubschaugen. Und Wuschelhaare. Und an ein Plappermaul, das nie stillsteht.
 

Dann hab' ich mich wieder unter Kontrolle und verscheuche alle diese blödsinnigen Gedanken.
 

"Natürlich werden wir ihn finden, ganz sicher," sage ich zu Takeru, aber ich seh' ihm nicht in die Augen dabei. Das bring' ich einfach nicht fertig.
 

Ich bin kein guter Lügner, es sei denn, ich will mir selbst was vormachen.
 

Tsuzuku...



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  DigiDestined
2013-07-15T20:35:29+00:00 15.07.2013 22:35
Hahaha... nach zwölf Jahren, in denen ich diese FF lese gibt´s mal ´nen Kommi von mir (kann sein, dass ich schonmal was kommentiert hatte, weiß es jetzt nicht mehr genau).
Geile FF, haste klasse gemacht! Die einzige verdammte Taito, die ich lese (ach übrigens, dieses 'Da-muss-man-nur-mal-kurz-draufhauen-dann-geht-das-schon' funktioniert, ist eines meiner Lieblingstzitate).
Von:  Schokokatze
2008-11-08T23:20:26+00:00 09.11.2008 00:20
Kya *___*
Bin endlich mal dazugekommen, des nächste Kapi zu lesen! *freu*

Ich.Fands.Geil.
Einfach nur supi!
Ich hab mir echt dauernd einen abgelacht, weil ich diese ganzen Specials, die in der Serie nicht vorkommen, einfach nur lollig finde <3<3<3
Auch des mit der 'ewigen Freundschaft' von der Kickers-Clique fand ich voll süß^^
Aber am besten waren ja immer noch die Nachrichten am Ende. Ich bin regelrecht vom Stuhl gefallen x3

Aber auch, dass Yamato langsam an Taichi Gefallen findet >///< - Voll schnuffig! *o*

Lg~
Von: abgemeldet
2001-01-21T18:49:17+00:00 21.01.2001 19:49
Ich weiß...Aber ich stand da unter Zeitdruck...^^;;
Von: abgemeldet
2001-01-21T18:46:54+00:00 21.01.2001 19:46
ich glaube wenn du sagen willst, dass du jemandem ein bild widmest solltest du ihnen mailen.
Von: abgemeldet
2001-01-17T19:55:50+00:00 17.01.2001 20:55
Aaaaah...Ich komm ganz durcheinander...Ich widme das Bild einfach beiden Yamatos...^^;;
Ihr seid zwei...
Von: abgemeldet
2001-01-15T17:31:01+00:00 15.01.2001 18:31
Jaa! Yamato-kun!!

YamatoIshida...Falls du hier bist, bevor du ins Fanart Archiv gehst...Ich hab dir ein Bild gewidmet...
Du findest es in der Gallerie unter dem Thema Digimon.
Von: abgemeldet
2001-01-14T14:51:39+00:00 14.01.2001 15:51
Echt super!! Yamato(Matt) is sowieso mein Lieblingschara!!
Von: abgemeldet
2001-01-13T14:52:27+00:00 13.01.2001 15:52
Die Geschichte ist tootaaal Klasse!!! *gelesenhat* Super Super Super! Wann gibt's den näcshten
Teil?? *gespanntsei*
Von: abgemeldet
2001-01-13T09:37:49+00:00 13.01.2001 10:37
Ich habs natührlich schon im Monster-Forum gelesen und die Story ist voll cool^^
Von: abgemeldet
2001-01-12T23:34:37+00:00 13.01.2001 00:34
juhu! hab den ersten Teil gelesen und hab ihn geliebt! (diese fic hat mich zum TaixMatt fan gemacht!) muss ich sofort lesen! hach ich liebe winter, alle sind ttotal inspiriert un dhaben zeit zum schreiben:))))


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