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Geschichte einer Frühlingsblume

KakashixHaruna(OC)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo erstmal und danke schon im voraus für's hereinschauen in meine FF *sich sehr geehrt fühl*
Der Prolog spielt etwa 19 Jahre vor der eigentlichen Handlung und erzählt die Geschichte von Haruna, der Protagonistin. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Daaa bin ich wieder~
Nach ewiger Pause habe ich mich endlich dazu gezwungen weiter zu schreiben. Die grobe Story steht soweit sogar schon bis zum Schluss nur durch mein Praktikum war ich einfach viiiiel zu knülle, um weiter zu schreiben. Ich hoffe ihr verzeiht mir und bleibt meiner süßen Haruna treu :3
Das kursiv geschriebene ist eine Rückblende
Liebste Grüße~ Komplett anzeigen

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Umzug nach Konoha

"Was für eine tolle Aussicht!", rief Kaori ihrer älteren Schwester zu. Haruna lächelte daraufhin und erklärte ihr, dass sie diese riesige Wiese voller Blumen erst vor kurzem entdeckt habe, als sie Blumen für Mutters Geburtstag pflücken wollte. "Weißt du, mir schienen die vorm Haus einfach nicht schön genug und da bin ich irgendwann auf diesen Platz gestoßen", sagte sie voller Stolz. Kaori war davon sehr angetan und fröhlich spielten die Schwestern den ganzen Tag auf der Wiese. Kurz vor Sonnenuntergang entschieden sie sich wieder nach Hause zurückzukehren, natürlich mit ein paar hübschen Blümchen im Schlepptau. Ihr Weg führte sie durch einen kleinen Wald, der auch zum nahegelegenen Dorf Konoha führte.

Nachdem sie etwa die Hälfte des Waldweges hinter sich gelassen hatten, bemerkte Haruna eine dicke Rauchwolke direkt voraus. Sie ahnte schlimmes und nahm ihre Schwester an die Hand und rannte mit ihr den Rest des Weges bis zu ihrem Elternhaus. Dort blieb sie zutiefst erschrocken stehen, ihre Augen weiteten sich und ihr ganzer Körper begann zu zittern. Das Haus stand in Flammen! Als sie zu ihrer Schwester sah, erkannte sie, dass Kaori vor Schock wie zu Stein erstarrt war und brachte sie ein kleines Stück in den Wald hinein. "Warte hier... ich bin gleich zurück", versicherte sie der Sechsjährigen, woraufhin diese nur mit ängstlichen Augen nickte. Haruna eilte zurück zum Haus und sah sich um. Niemand stand dort, wo waren nur ihre Eltern? Sie vernahm ein kleines Blitzen an einem der geöffneten Fenster und rannte schnell hin. Durch das Fenster blickend erkannte sie ihren Vater, der am Boden lag. Daneben saß ihre Mutter, die mit größter Mühe versuchte ihr Bein von einem heruntergefallenem Pfosten zu befreien. "Mama! Was ist mit Papa?", schrie sie verzweifelt, doch ihre Mutter sagte nichts und drückte weiter gegen den Pfosten. Sie hatte es schon fast geschafft, als Haruna durch das Fenster kletterte und ihr bei dem letzten Ruck half. Schnell packte die Mutter die Zehnjährige und flüchtete mit ihr aus dem Haus. Draußen angekommen, kamen auch schon Leute hinzu, die versuchten das Feuer zu bekämpfen. Ihre Mutter sah sich rasch um und fragte panisch, wo Kaori sei. Daraufhin ging Haruna sie schnell holen und ihre Mutter schlang ihre Arme weinend um die beiden. Sie war unheimlich froh, dass wenigstens den beiden nichts zugestoßen war, da ihr Vater nicht so viel Glück hatte und noch während des Brandes ums Leben kam.

Sanitäter versorgten die drei, mussten jedoch feststellen, dass die Mutter eine schwere Rauchvergiftung erlitten hatte. Sie konnten nicht sagen, ob sie die Nacht überstehen würde. Vorläufig wurden sie in einer kleinen Hütte untergebracht, da es keine weitere Verwandschaft gab, zu denen sie hätten gehen können. Dort angekommen, erklärte die Mutter, dass sie nun schlafen gehen müssten und die beiden Mädchen kuschelten sich auf dem Bett, das sie sich zu dritt teilen mussten, traurig über den Tod ihres Vaters, ganz eng an ihre Mutter. Sie nahm die beiden in den Arm und alle drei schliefen ein.
 

Am nächsten Morgen wachten Kaori und Haruna auf, als die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine Fenster der Holzhütte schienen. Kaori versuchte ihre Mutter zu wecken, doch es klappte nicht. Also rüttelte Haruna sie ein klein wenig, doch es passierte immer noch nichts. "Mama?", fragten beide im Chor. "Mama! Mama wach doch auf!", sagte Haruna panisch. Doch sie gab immer noch keine Regung von sich. Die beiden Mädchen blieben noch eine ganze Weile so sitzen, in der Hoffnung, dass ihre Mutter nur sehr sehr tief schlafen würde. Doch dem war nicht so. Am späten Nachmittag stand Haruna schließlich von dem Bett auf und packte weinend ihre übrig gebliebenen Sachen ein. Es war nicht viel, nur Kaoris kleiner Stofftiger, eine Decke, Harunas alter Mantel und die Feldflasche ihres Vaters. Haruna füllte die Feldflasche mit Wasser, packte Brot und die übriggebliebenen Dinge auf die Decke und knotete diese zusammen. "Kaori, wir gehen jetzt", sagte sie mit trauriger, und trotzdem kühl klingender Stimme. "Aber...aber was ist mit Mama! Wenn sie aufwacht und wir sind nicht da, dann..", begann sie, doch Haruna unterbrach sie. "Komm jetzt bitte. Ich weiß wo wir ganz tolle Blumen für Mama finden werden!", sagte sie mit einem aufgesetztem Lächeln zu ihrer kleinen Schwester, die das ganze natürlich noch nicht verstehen konnte. Kaori kam zu ihr und wurde von Haruna an die Hand genommen. Sie verließen die Holzhütte und Haruna begann direkt einen Stock zu suchen, an dem sie die zusammengeknotete Decke festmachen konnte. Schnell fand sich dafür einer und sie maschierte mit ihrer Schwester Hand in Hand los. "Wo gehen wir denn hin?", fragte das kleine Mädchen. "Mama hat mir mal erzählt was für wunderschöne Blumen es in Konoha gibt, weißt du? Und da gehen wir jetzt für sie hin", erklärte sie ihr. Haruna hoffte in Konoha irgendeine Art von Hilfe zu erhalten, denn ihre Eltern erzählten oft von diesem Dorf und was dort für nette Menschen wohnen würden. Irgendjemand musste ihnen doch helfen, sie waren schließlich von nun an vollkommen allein und auf sich gestellt.

Ein Grund zum Feiern

Endlich gehts weiter! Gott bin ich schreibfaul >.<

*über sich selbst ärger*

aber ich gebe mir Mühe in nächster Zeit einiges nachzuholen :3
 

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Die warmen Sonnenstrahlen des späten Nachmittags schienen durch die Fenster des Krankenhauses von Konoha. Ein wirklich wunderbarer Tag, auch für Haruna, die den heutigen Tag noch gebührend feiern wollte, denn ihre Schwester war nun auch endlich in den Rang der Jonin aufgestiegen!

Nachdem auch der letzte Patient auf ihrer Liste behandelt worden war, ging sie ihrem Feierabend entgegen. Schnell noch den Kittel weggebracht und den Schwestern Bescheid gegeben und schon machte sie sich auf den Heimweg.

Während sie so durch die Straßen des Dorfes schlenderte, dachte sie darüber nach, wie sie vor einem guten Jahrzehnt hier her kamen, völlig verloren und ohne Aussicht auf eine schöne Zukunft. Ihr einziger Lichtblick war eine alte Frau namens Misaki, die die beiden beherzt aufnahm und wie ihre eigenen Töchter behandelte. Sie schickte die beiden nach angemessener Zeit, um sich in Konoha einzuleben, auf die Ninjaakademie, in der sich die beiden größte Mühe gaben, um Misaki ihre Dankbarkeit auszudrücken, denn sie bestärtkte die beiden Mädchen, wo sie nur konnte - ja Misaki war wirklich eine unglaubliche Stütze für die beiden. Dank ihrer Hilfe und "Erziehung", standen die Schwestern nun beide im Rang der Jonin.

Haruna selbst hatte sich dafür entschieden, ihre Teamkameraden vor allem medizinisch zu unterstützen und so spezialisierte sie sich auf dem Gebiet des medizinischen Ninjutsu. Kaori hingegen wurde nach einigen Jahren immer mehr bewusst, dass sie die Menschen, die ihr nahe standen, beschützen wollte und verfeinerte ihre Fähigkeiten im Bereich der Tai- und Ninjutsu.

Kurz blieb Haruna stehen, um sich noch einmal die Bank anzusehen auf der Misaki früher so gern saß, denn vor ein paar Monaten hatte sie die Zeit eingeholt und ließ auch sie von den Schwestern gehen. Zwar hatten sie im Laufe der Jahre gute Freundschaften geknüpft, doch so ein enges Verhältnis wie zu ihrer Ziehmutter, würden die beiden wohl nur sehr schwer wieder aufbauen können.

Mit einem Lächeln auf den Lippen ging Haruna weiter und es dauerte nicht mehr lang, bis sie zu dem Wohnhaus kam, in dem sie nun mit Kaori lebte. Es galt sicher noch einiges vorzubereiten, denn ihre Schwester hatte sicher den lieben langen Tag trainiert und vergessen ihre eigene Feier vorzubereiten. Nunja wozu hatte man denn sonst eine große Schwester, wenn nicht dafür?

Haruna stieg die Treppen hinauf und stand nach kurzer Zeit vor ihrer Wohnung – eine von vielen in dem Wohnhaus. Sie schloss die Tür auf und wunderte sich, Kaori bereits fleißig die letzten Feinheiten machen zu sehen. Und hübsch angezogen hatte sie sich auch schon. “Nanu?”, gab sie nur von sich, denn sie war so etwas von ihrer kleinen Schwester nun wirklich nicht gewohnt. Normalerweise machte sie immer alles auf den letzten Drücker und ließ sich schlussendlich von Haruna helfen. Aber allem Anschein nach schien der Rang eines Jonin sogar in Kaori ein gewisses Verantwortungsgefühl heraufbeschworen zu haben.

“Schnell, die anderen kommen gleich”, hetzte Kaori sie, doch Haruna winkte nur ab und ging sich rasch umziehen. Es freute sie, zu sehen, wie viel Mühe ihre Schwester sich gab und so wollte auch sie ihr den Gefallen tun eiligst fertig zu werden. Als sie ihre frischen Sachen übergezogen hatte, klingelte es auch schon an der Tür.

Die Brünette sah auf die Uhr und bemerkte wie spät es tatsächlich schon war! Die Zeit hatte sie während dem Schwelgen in Erinnerung vollkommen vergessen.

Schnell öffnete Kaori die Tür und begrüßte ihre Gäste, die ihr voller Freude zu dem freudigen Ereignis gratulierten. Kurenai, Asuma und auch Kaoris Teamkameraden Kenji und Natsumi waren gekommen. Nachdem sie alle Freunde hereingelassen hatten, begannen sie den Anlass ausgiebig zu zelebrieren. Den ganzen Abend wurde viel gelacht und gescherzt und wie immer konnte Kaori sich nicht zurückhalten, die anderen zum Tanzen zu animieren, denn wenn sie so voller Freude war, legte sie gern mal eine heiße Sohle auf's Parkett. Sie hatte sich im Laufe der Zeit kaum verändert, denn Kaori war von Natur aus ein fröhlicher, positiv eingestellter Mensch und wusste auch, diese Einstellung zu verbreiten.

Ein erstes Treffen

Nachdem am Abend zuvor eine große Fete für Kaori gegeben wurde, musste sich Haruna am nächsten Morgen mühsam aufraffen, denn das Krankenhaus rief erneut.

Ermüdet stand sie auf, ging sich frisch machen und frühstückte rasch, um nicht zu spät zu kommen. Noch schnell einen Apfel für die Mittagspause mitgenommen und schon war sie auf dem Weg. Bis zum Krankenhaus ging sie eine gute Viertelstunde – genügend Zeit sich auf dem Weg die wunderschön blühenden Blumen anzusehen. Ja es hatte wirklich gestimmt, was ihnen ihre Mutter über Konohas Blumen erzählte, sie waren schöner als alle, die sie zuvor gesehen hatte.

Im Krankenhaus angekommen, schnappte sie sich ihren Kittel und band sich ihre Haare zusammen. Sie wollte sich von den Schwestern wie immer die Liste geben lassen, mit den Patienten, die sie heute behandeln sollte. Doch statt der gewohnten Liste, bekam sie zu hören, ab heute eine zusätzliche Aufgabe zu haben – sie sollte nun auch die ANBU behandeln. Haruna traute ihren Ohren nicht und sah die Schwester etwas verwirrt an. “Bist du dir sicher?”, fragte sie sie verwundert, denn das war eine wirklich große Aufgabe. Als die Schwester ihr zunickte und ihr die neue Patientenliste reichte, nahm die Brünette sie grinsend an und die bisherige Müdigkeit war wie verflogen. “Zimmer 12-15”, meinte die Schwester noch zu ihr, denn soeben war ein Patient der ANBU angekommen. Schnell fasste sie sich wieder und ging zu besagtem Zimmer. Sie klopfte kurz an und trat dann ein. Auf der Behandlungsliege saß ein junger Mann, der die ANBU-Maske trug. “Hallo, mein Name ist Haruna Tanaka und ich bin deine Ärztin”, stellte sie sich vor und warf noch kurz einen Blick auf die Notiz, in der Stand, weswegen der Mann ins Krankenhaus gekommen war. Ein einfaches Hallo entgegnete er ihr und legte seine Maske ab. Darunter erblickte sie aber eine weitere Maske und eine Narbe über seinem geschlossenem linken Auge. “Mehrfache tiefe Schnittwunden also...”, sagte sie leiser. “Kannst du bitte die betroffenen Stellen frei machen, damit ich mir das genau ansehen kann?”, fragte sie und setzte dies eigentlich voraus, denn wie hätte sie ihn sonst behandeln sollen.

Sogleich legte er beide Armschützer ab und Haruna setzte sich auf den schwarzen Hocker, der vor der Liege stand. Sie sah sich die Wunden genau an und der junge Mann war wirklich schwer verletzt worden. “Harter Kampf, hm?”, meinte sie nur und legte ihre Hände über seine Wunden. Sie konzentrierte ihr Chakra und begann die Wunden mit medizinischem Ninjutsu zu versorgen. Währenddessen schilderte der junge Mann, wie das geschehen war. “Es gab Komplikationen auf der Mission. Mein Teamkammerad wurde schwer verletzt aber ich habe schlimmeres verhindern können”. Aufmerksam hörte sie zu und es wunderte sie ein wenig, denn eigentlich dachte sie, dass die ANBU sich die Mission als oberstes Ziel setzen. Dass sie aber auch so stark für ihre Teamkammeraden einstanden, wusste sie bisher nicht.

Als sie die beiden Verletzungen behandelt hatte, verband sie die Stellen jeweils noch. “So das war's, aber du wirst dich ein wenig schohnen müssen, bis alles vollständig verheilt ist”, erklärte sie ihm freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht. Er nickte freundlich zurück und setzte dann die Maske der ANBU wieder auf, stand auf und verließ das Zimmer. Haruna räumte die benutzten Sachen weg und fragte sich, ob so etwas wohl öfter bei den ANBU vorkam oder ob er da eine Ausnahme war. Doch das sollte sie noch früh genug feststellen...

Da sie noch einige Verletzte vor sich hatte, sputete sich die junge Kunoichi ein wenig, um sie alle schnell zu versorgen. Eigentlich wäre sie lieber mal wieder auf eine Mission gegangen, doch die Aufgabe nun auch ANBU zu behandeln, verschönerte ihr den Krankenhausalltag ein wenig.

In den nächsten Tagen und Wochen lernte sie die verschiedensten ANBU kennen oder vielmehr ihre Verletzungen, denn sie musste feststellen, dass kaum einer der ANBU viel oder gern redete, nicht über sich, geschweige denn über die Mission, auf der die Wunden zustande kamen. Das erschwerte ihr ein gutes Patienten-Arzt-Verhältnis, da sie kaum etwas über sie wusste – nur das nötigste eben. Doch da sich dies anscheinend nicht ändern ließ, nahm sie es hin und behandelte sie eben schweigsam.

An einem ruhigen Nachmittag, hatte sie gerade die nächste Schicht übernommen, als plötzlich zwei Notfälle herein gebracht wurden. “Schnell sie sind schwer verletzt! Beide bewusstlos!”, schrien die Männer, die die beiden eilig herein trugen. Sofort rannte Haruna zu ihnen. “Schnell zwei Tragen und sofort in die OPs!”, rief sie den Schwestern der Rezeption zu und diese kümmerte sich, so schnell sie konnte darum. Während sich die beiden Männer auf dem Weg zum OP befanden, eilte auch sie dorthin und unterwegs holte sie sich noch 3 weitere Medicnin dazu. Eilig machten sie sich steril und zu zweit wurden die Säle betreten. Eilig berichteten die Männer, die die beiden mitbrachten, was passiert war. Ein heftiger Kampf mit Eliteninja aus Kirigakure. Haruna musterte den Mann und stellte fest, dass sie diesen Mann schon einmal behandelt hatte. Natürlich! Das war der junge Mann mit der Maske und der Narbe!

Aber nun war er übersäht von Wunden, tiefgehende und weniger schlimme. Der andere Iryonin sprach sich rasch mit ihr ab, wie sie verfahren sollten und so fingen sie direkt an, die vielen Verletzungen zu behandeln. Während sie den jungen Mann behandelten, erinnerte sie sich, wie er ihr als einziger von dem Vorfall seiner Verletzung erzählt hatte. Bei so vielen schweigenden ANBU hatte sie das so schnell nicht vergessen können.

Fast zwei Stunden hatten die beiden gebraucht, bis alle Wunden versorgt und verbunden worden waren und er in einem stabilem Zustand war. 'Ob er sich erneut für einen Teamkammeraden eingesetzt hat?', fragte sich die Kunoichi und machte sich auf den anderen von seinem Zustand zu berichten. Ungeduldig standen die beiden vor dem OP und gerade als sie mit der Erklärung beginnen wollte, kam sogar der ehrenwerte Hokage hinzu. “Und? Wie geht es Kakashi?”, fragte er sie mit ernster Mine, denn er schien zuvor bei dem anderem ANBU gewesen zu sein, dessen Zustand bereits wieder in Ordnung war, denn die anderen Medinin hatten ihnen Bescheid gegeben und ihre Holfe angeboten. Kurz stockte Haruna, doch reagierte direkt im Anschluss. “Seine Verletzungen sind sehr stark aber vorerst ist er über den Berg. Wir haben seine Wunden versorgt und verbunden. Jetzt müssen wir warten, wie es ihm nach dem Aufwachen geht”, erklärte sie ihm sachlich. Er nickte und wies sie an, sich um ihn zu kümmern. Dann sah er zu den ANBU, um sie mit sich zu nehmen und sich den Sachverhalt erläutern zu lassen. Dem Hokage schien es wirklich sehr wichtig gewesen und so folgte Haruna seiner Anweisung. Sie beobachtete ihn und überprüfte seine Vitalzeichen und andere Werte, doch bis er aufwachte, verging eine gefühlte Ewigkeit.

Während sie wartete, erledigte sie viel Papierkram in dem Krankenzimmer und nach zwei weiteren Stunden, war es endlich soweit - der junge Mann wachte auf! Sogleich stand sie auf und überprüfte erneut die Vitalzeichen. “Wie geht es dir?”, fragte sie besorgt, denn bei solchen Verletzungsgraden war es leicht möglich, dass das Aufwachen nichts Gutes mehr mit sich brachte. “Wo..”, begann er und stoppte mit einem Grummeln. Er schloss noch einmal die Augen und Haruna machte sich auf das Schlimmste gefasst. Doch der junge Mann setzte sich langsam auf und öffnete sein rechtes Auge wieder und sah sich kurz um. “Was ist mit meinem Partner?”, fragte er Haruna und sah sie mit starrem Blick an. Ernst sah sie ihn an. “Es geht ihm wieder ganz gut. Er wird aber noch eine Weile hier bleiben müssen, auch wenn es ihn nicht so schlimm erwischt hat, wie dich”, erwiderte sie und versuchte so wieder auf seine Verletzungen zurück zu kommen. Erleichtert atmete der junge Mann auf.

“Also? Wie geht es dir?”, fragte sie nun ernst, denn sie musste sich schließlich um ihn kümmern. Er erklärte ihr, dass es schon gehe und er im Moment nur starke Kopfschmerzen habe. Nun war auch Haruna erleichtert, denn die Vitalwerte waren für seinen Zustand in Ordnung und wenn nur Kopfschmerzen vorhanden waren, konnte sie auch einen Zusammenbruch ausschließen. “Gut, ich werde nachher noch einmal nach dir sehen”, meinte sie und schnappte sich die Akte, die auf dem kleinen Tisch lag. “Ich bin übrigens Kakashi. Kakashi Hatake”, stellte er sich noch vor, bevor sie den Raum verließ. Verwundert drehte sie sich zu ihm um. “Freut mich, Kakashi, mein Name ist Haruna Tanaka”, stellte auch sie sich erneut und mit einem Lächeln vor.

Ein etwas längerer Krankenhausaufenthalt

Zwei Wochen waren bereits vergangen, seitdem Kakashi stark verletzt ins Krankenhaus gekommen war und Haruna hatte ihn auf Anweisung des dritten Hokage weiterhin behandelt, was sie dazu brachte die meiste Zeit dort zu verbringen. Sie fast die gesamten zwei Wochen dort gewesen, nur ab und an war sie heim gegangen, um frische Kleidung zu holen und die alte wegzuschaffen, doch mehr war zeitlich nicht drin. Haruna wunderte sich schon ein wenig, wieso der Hokage eine so strenge Kontrolle bei Kakashi anforderte, doch das Dorfoberhaupt in Frage zu stellen, kam für die Kunoichi nicht in Frage, nicht nachdem dieser Mann sie und ihre Schwester so freundlich im Dorf aufgenommen hatte.

Jedes Mal wenn Haruna das Krankenzimmer betrat, verzog sich Kakashis Mine, denn er war nicht gerade begeistert von den ständigen Untersuchungen. „Nun mach doch nicht immer so ein Gesicht, wenn ich her komme, denkst du ich habe gerne jemanden der 24 Stundenbetreuung braucht?“, meinte Haruna ab und an lachend zu dem ANBU. Die beiden scherzten oft miteinander, freundeten sich sogar ein wenig an. Wenn sie gerade mal keine Untersuchungen anstellen musste, war sie hinter dem Papierkram her oder vielmehr war er hinter ihr her, denn die vielen auszufüllenden Formulare und Akten erschlugen sie beinahe. Kakashi hingegen schien diese ruhige Zeit ein wenig zu genießen, Haruna hatte nämlich festgestellt, dass er dann oft in einem Buch las. Sie hatte nur einmal einen kurzen Blick darauf geworfen und den Titel lesen können, „Flirtparadies“ stand darauf. Als sie diesen Titel sah, warf sie Kakashi einen skeptischen Blick zu, denn sie wusste ja nicht was in diesem Büchlein so alles drin stand und ob er dies wirklich brauchte.

Nach gut zweieinhalb Wochen trat Haruna das vorerst letzte Mal in sein Zimmer ein. „Na, wie geht’s dir heute?“, fragte sie ihn freundlich. „Ganz gut, so wie die ganze letzte Woche schon“, antwortete der Grauhaarige und versuchte nicht allzu genervt zu klingen, denn ganz offensichtlich konnte er Krankenhausaufenthalte nicht ausstehen. Daraufhin kontrollierte die Kunoichi erst einmal seine Vitalwerte, denn wenn die nicht in Ordnung waren, hätte sie sich das restliche Prozedere sparen können. Doch auch die waren 'ganz gut'. Nun mussten nur noch die Wunden gut verheilt sein. „Ich werde jetzt deine Verbände wechseln“, meinte sie und ging näher an sein Bett heran. Nachdem die alten gelöst waren, begutachtete sie die Verletzungen. „Schaut ja richtig gut aus“, lachte sie ihn an, denn durch die 'lange' Behandlung hatte sein Körper genug Zeit auszuheilen. Er zuckte nur mit den Schultern, denn damit konnte er momentan noch nicht viel anfangen. Lieber hätte er so etwas gehört wie 'Ab mit dir nach Hause' oder dergleichen, doch davon sagte sie kein Wort.

Eine Wunde verband sie noch einmal, denn diese musste noch ein wenig abheilen, aber der Rest konnte so bleiben, wie er war. Danach ging sie wieder zu dem Tisch, auf dem seine Akte lag. „So...“, begann sie, als plötzlich jemand wie wild an die Tür klopfte. Haruna wunderte sich und noch bevor sie ein 'Herein' aussprechen konnte, war diese Person eingetreten. Es war Kaori, die ganz schön gestresst aussah. „Sag mal wo warst du denn die letzten zwei Wochen?!“, schrie sie ihre ältere Schwester an. Diese sah sie aber nur skeptisch an. „Na was glaubst du denn? Ich habe mir sicher kein Loch im Wald gegraben und dort übernachtet“, antwortete sie zynisch und legte ihre Hand auf ihre Schulter, um sie aus dem Krankenzimmer zu schieben. Das war nichts, wovon Kakashi etwas mitbekommen musste – Privatsache eben. „Ich war natürlich hier. Und wenn ich mal zu Hause war, warst du nicht da“, fügte sie noch ganz trocken hinzu. „Hm... Du hättest trotzdem mal Bescheid sagen können! Oder wenigstens einen Zettel schreiben!“, schrie sie sie erneut an. Haruna verdrehte nur die Augen. „Du hättest doch auch einfach herkommen können, hier bin ich ja sowieso die meiste Zeit“, erklärte sie ihr dann sachlich. „Oder warst du etwa anderweitig beschäftigt?“, fragte sie sie dann grinsend, denn Haruna hatte da schon etwas im Sinn, was Kaoris Zeitfenster hätte einschränken können.

Kaoris folgender Gesichtsausdruck sagte alles, sie wusste nicht, wie sie antworten sollte. „Ach weißt du...“, begann sie und man konnte ihr förmlich ansehen, wie sie arbeitete, eine anständige Ausrede zu finden. „Das Training hat mich so vereinnahmt!“, fiel ihr dann plötzlich ein und sie lachte ihre Schwester an. „So so... Training also. Lass mich raten, du hast mit Kenji trainiert, oder?“, grinste sie ihre kleine Schwester an, denn sie ahnte schon länger, dass Kaori etwas für diesen Jungen übrig hatte. Er war in ihrem Team und die beiden kannten sich schon seitdem Kaori und Haruna im Dorf einen Platz zum Leben gefunden hatten.

Sogleich lief das aufgeweckte Mädchen rot an und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „War das etwa so offensichtlich?“, fragte sie lachend und Haruna nickte daraufhin lächelnd. Sie freute sich für ihre Schwester, denn wenn es um Jungs ging, war Kaoris Selbstbewusstsein bei weitem nicht so groß, wie sonst. Kenji hatte es ihr schon lange angetan, wie Haruna vermutete. Daher war die Freude nun umso größer, auch wenn das hieße, dass Haruna nun einige Abende allein zu Hause hätte verbringen müssen~

„Eigentlich wollte ich dir nur Bescheid geben, dass ich heute auf eine Mission gehen werde“, erklärte Kaori, die sie nun wohl wieder etwas beruhigt hatte. „Oh achso, na dann viel Glück und nimm das hier mit“, lächelte die Brünette sie an und nahm aus ihrer Gürteltasche ein kleines Verbandspäckchen. „Ich weiß doch wie tollpatschig du sein kannst“, fügte sie noch grinsend hinzu.

Eine kurze Verabschiedung folgte und schon war Kaori wieder von dannen gezogen. Haruna sah ihr nach und war gespannt, wie das mit ihr wohl weitergehen würde, doch es stimmte sie fröhlich. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht sah sie auf den Tresen, vor dem sie stand und auf dem eine Akte lag. „Oh Mist!“, sie hatte Kakashi ja vollkommen vergessen! Er würde sich sicher beschweren, oh nein... das bedeutete dann Strafarbeit für Haruna. Patientenbeschwerden wurden nämlich in Konohas Krankenhaus äußerst ernst genommen.

Mit einem aufgesetztem Lächeln trat sie nun wieder in sein Zimmer ein und ging bis zu dem Krankenbett. Gerade als sie etwas sagen wollte, wurde sie schon unterbrochen. „Das hat aber lang gedauert“, stellte er trocken fest und legte das Flirtparadies in seinen Schoß. Erleichtert atmete Haruna aus – zum Glück hatte er dieses Buch! „Haha, ja...ähm...tut mir Leid“, sagte sie und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, wie peinlich.

„Dein langes Warten hat sich aber gelohnt“, grinste sie ihn an und wedelte mit ein paar Blättern herum. „Deine Entlassungspapiere warten“, lachte sie und trat näher an ihn heran. Sie erklärte dem Grauhaarigem, was darin alles erklärt war und dass er nur noch unterschreiben musste, um das Krankenhaus zu verlassen. Sogleich schloss er das Buch, das vor ihm lag und unterschrieb. Er war nicht gerade davon begeistert, noch länger hier zu bleiben als nötig und als alles unterzeichnet war, stand er aus dem Bett auf und packte seine Sachen.

Haruna nahm seine Akte und ging zur Tür. „Na dann mach's gut“, lächelte sie ihn an. Er hob seine Hand und schien unter seine Maske zu lächeln, als sie den Raum verließ. Mittlerweile war der späte Nachmittag angebrochen und Haruna war immer noch überschüttet von Papierkram. Doch statt diesen immer vor sich her zu schieben, machte sie sich direkt daran, ihn abzuarbeiten, denn zu Hause wartete sowieso gerade niemand auf sie, da konnte sie ruhig später kommen.

Erst abends war sie fertig und durfte nun endlich heim gehen. Sie legte ihren Kittel ab und schaffte ihn fort. „Endlich Feierabend“, murmelte sie vor sich hin und winkte kurz den Schwestern, bevor sie das Krankenhaus endgültig verließ. Als die Brünette so durch die Straßen Konohas ging, wehte ein leichter Wind durch ihr schulterlanges Haar – wie wunderbar angenehm dies war. Plötzlich riss sie aber die Augen auf, denn ihr Magen machte sich lautstark bemerkbar, sie hatte nämlich nur früh morgens eine Kleinigkeit zu sich genommen. Aber nun noch daheim kochen? Darauf hatte sie wirklich keine Lust, lieber ging sie zu Ichiraku, um sich zu sättigen. Dort angekommen, begrüßte sie Teuchi und die kleine Ayame, die schon jetzt ihrem Vater eifrig half. Dann bestellte sie sich eine Nudelsuppe und gerade als sie ihr serviert wurde, fiel Teuchi ein, dass Kurenai gestern vorbei gekommen war und Haruna gesucht habe. Er erklärte ihr, dass es wohl wichtig zu sein schien, was für die Kunoichi bedeutete, dass der Tag auch nach dem leckerem Abendessen nicht zu Ende sein würde. Die Nudelsuppe konnte sie so auch nicht genießen und machte sich dann eilig auf den Weg zu Kurenai. „Danke und schönen Abend noch“, wünschte sie den beiden ehe sie ging.

Nach einigen Minuten war sie schon bei Kurenais Wohnung angekommen und klingelte. Sie war sehr gespannt, was wohl vorgefallen sein musste, wenn Kurenai sie so dringend suchte. „Warum kommt nur keiner auf den Gedanken mich im Krankenhaus zu suchen?“, murmelte sie etwas genervt vor sich hin während sie wartete, denn das war ja wohl das offensichtlichste.

Kurz darauf öffnete ihr Kurenai die Tür und schrie sie, ähnlich wie Kaori an, wo sie nur gesteckt habe. Beruhigend erklärte Haruna alles und fühlte sich wie ein kleines Kind, dass alle für verschollen hielten.

Sie wurde von ihrer Freundin hinein gebeten und sie setzten sich in Kurenais Wohnzimmer. „Also was ist los? Teuchi meinte es sei wichtig?“, fragte sie nach, denn die Neugier machte Haruna bald noch wahnsinnig. Kurenai sah deprimiert zu Boden. „Naja...“, begann sie zaghaft und spielte mit ihren Fingern herum. Haruna sah sie fragend an und konnte mit einem einfachen 'naja' nun wirklich nichts anfangen. „Ja?“, versuchte sie ihre Freundin anzuregen weiter zu sprechen. „Es geht um Asuma...“, fügte sie nur hinzu.

Haruna fühlte sich ein wenig veräppelt, was sollte denn heißen, es ging um Asuma? „Nun lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, sag mir doch bitte was los ist“, meinte sie sehr einfühlsam zu ihr. Immerhin wollte sie ihr helfen, doch dazu musste sie ja das Problem kennen. Doch dann kam es über Haruna. „Bist du“, begann sie zögerlich. „Bist du etwa verliebt?“, fragte sie dann geradewegs und Kurenai nickte nur leidlich. Haruna verstand nun gar nichts mehr, so kannte sie Kurenai gar nicht. Sonst war sie immer aufgeweckt und fröhlich. „Aber das ist doch schön“, ermutigte sie sie. „Geh doch mal mit ihm aus. Wer könnte dir schon widerstehen?“, lächelte die Brünette. Kurenai war schließlich eine bildhübsche junge Frau und wenn Asuma das nicht zu schätzen wüsste, wäre er selbst Schuld. Doch sie war sich sicher, dass das gut ausgehen würde. Die beiden unterhielten sich noch stundenlang über die Situation und viele andere Dinge. Wie schön es war, dass Kurenai wieder lachte und sogar Mut gefasst hatte.

Endlich eine Mission!

Oh Gott, ich hab jetzt erst bemerkt, dass ich vielleicht klar stellen sollte, dass die bisherigen Kapitel alle in der Vergangenheit Harunas spielen! Gomen >.<

Bin manchmal ein totaler Tollpatsch... aber vor Kapitel 6 wird's wohl bei der Vergangenheit bleiben.
 

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Seit Haruna die Aufgabe bekommen hatte die ANBU zu behandeln, war mittlerweile ein knappes Jahr vergangen. Sie hatte es langsam satt, nur im Krankenhaus zu arbeiten, schließlich war sie eine Kunoichi und keine Krankenschwester! Die ANBU benötigten quasi medizinischen 24 Stunden Rückhalt. Unzählige Behandlungen hatte sie bereits vorgenommen und eines Tages hatte sie den Mut gefasst, um mit dem Hokage zu sprechen. Daher ging sie zum Hokageturm und klopfte vorsichtig an die Tür. Kurz zweifelte sie an ihrem Entschluss, doch als sie ein aufforderndes 'Herein' hörte, wusste sie, dass sie dies tun musste, um mehr als nur das Krankenhaus Konohas sehen zu können.

Sie öffnete die große Holztür und trat ein. „Guten Tag“, begrüßte sie den dritten Hokage und verbeugte sich kurz. „Oh hallo Haruna, was kann ich für dich tun?“, fragte er freundlich wie immer. Sie trat näher an ihn heran und atmete noch einmal tief ein, um ihm Folgendes mit allem Mut zu sagen, den sie hatte: „Ich möchte nicht mehr im Krankenhaus arbeiten. Zumindest nicht ausschließlich!“, sagte sie voller Zuversicht. „Ich war in den letzten Monaten sehr selten auf Mission und ich denke dass ich-“, gerade wollte sie alles genau erklären, als der Hokage sie unterbrach. „Ich verstehe“, sagte er nachdenklich und Haruna fand, dass dies nicht unbedingt gut für sie klang. „Du hast Glück. Ich plane gerade eine Mission und brauche dazu noch einen fähigen Medizinninja. Also werde ich dich vorerst mit anderen Jonin auf Mission schicken bis ich ein Team für dich gefunden habe“, erklärte er ihr dann ernst. Die junge Kunoichi traute ihren Ohren nicht! „Vielen Dank!“, meinte sie voller Freude und lächelte den Hokagen an. Sie drehte sich um und wollte gerade gehen, als er sie noch einmal ansprach. „Bereite dich vor, dann wirst du gleich morgen mit drei weiteren Shinobi aufbrechen“, fügte er noch hinzu und entließ sie dann. Sie nickte und verbeugte sich kurz ehe sie den Raum verließ. Dann rannte sie fast schon eilig nach draußen, wo sie auch schnurrstracks in jemanden hinein rannte. Sie fiel mit voller Wucht auf ihre vier Buchstaben und sah dann auf, hoffend, dass die Person, mit der sie zusammen gestoßen war, nicht auch umgefallen war. Peinliche Situationen wollte sie nämlich eigentlich vermeiden. Sie blickte vor sich als sie nur zwei Beine sah. Anscheinend war da jemand standhafter als sie selbst. Ihr Blick wanderte nach oben und sie blickte in ein bekanntes Gesicht, ihr wurde sogar die Hand gereicht um wieder aufzustehen. „Entschuldige Kakashi ich hab überhaupt nicht aufgepasst“, lachte sie und klopfte sich den Staub von der Hose. „Warum hast du's denn so eilig?“, fragte er mit neugierigem Blick. Die beiden hatten sich binnen eines Jahres gut angefreundet und unternahmen auch ab und an etwas, wenn es die Zeit zu ließ. „Ich bin endlich raus aus dem sterilen Ungeheuer!“, lachte sie ihn strahlend an, doch schien er nicht zu verstehen, was sie überhaupt meinte. Vermutlich hätte das auch nur Kaori verstanden, als Schwester verstand man die andere quasi ohne Worte. „Ich darf wieder regelmäßig auf Missionen gehen“, klärte sie ihn dann auf. „Oh, wie schön“, sagte er und lächelte sie leicht an, denn er hatte mitbekommen, dass sie dort nicht wirklich gern arbeitete. „Morgen geht’s auch direkt los“, fügte sie nun schlussendlich noch hinzu. „So? Und mit wem?“, erwiderte er wissbegierig, nicht dass sie am Ende eine Mission der Klasse D bekäme. „Hmm... wenn ich das wüsste. Andere Jonin, mehr weiß ich leider nicht“, gab sie offen zu, doch es störte sie nicht. Haruna war davon überzeugt, mit den anderen schon gut zurecht zu kommen. „Na dann.. vielleicht gehen wir ja mal zusammen auf Mission“, lachte er dann und hob seine Hand, um sich zu verabschieden, denn nun musste er zum Hokage gehen, um ihm Bericht zu erstatten. „Aber sicher“, lachte sie ihn noch an und ging dann eilig nach Hause. Kaori sollte die gute Neuigkeit auch sofort erfahren.

Als sie zu ihrem Wohnblock kam, dämmerte es bereits ein wenig, sie ging dann noch ein paar Schritte und schloss dann die Wohnungstür auf. „Ich bin wieder dahaa~“, sang sie förmlich, als sie ins Wohnzimmer eintrat, wo es ihr sogleich die Sprache versprach. Da lag doch tatsächlich ihre Schwester mit Kenji auf der Couch und – nein! Schnell auf andere Gedanken kommen, überlegte Haruna und stürmte sogleich wieder aus der Wohnung. Es war schon schlimm genug dass sie mit ihren 21 Jahren noch niemanden hatte, aber diesen Anblick auf der eigenen Couch, setzte dem ganzen noch ein Kröhnchen auf. Nun überlegte die Brünette, was sie stattdessen tun sollte und sie beschloss Kurenai zu besuchen. Soweit sie wusste, war diese zur Zeit nicht auf Mission und so hatte Haruna endlich mal wieder Zeit mit ihr zu reden und sich auf den aktuellen Stand der Dinge bringen zu lassen.

Bei ihrer Freundin angekommen, wurde sie herzlich begrüßt und hereingebeten. Begeistert klärte Kurenai die Brünette über alle aktuellen Geschehnisse auf: wie Asuma und sie sich einander langsam annäherten, was für spannende Missionen sie bereits hinter sich gebracht hatte und dass sie sich entschlossen hatte, auch Genin ausbilden zu wollen. Haruna staunte nicht schlecht über all diese Informationen, aber sie freute sich für ihre Freundin. Doch Kurenai erklärte ihr auch, dass sie am nächsten Tag früh raus müsse, um ein spezielles Training zu absolvieren. Verständlich nickte die Brünette ihr zu, denn dem wollte sie natürlich nicht im Weg stehen. „Dann sehen wir uns die Tage wieder“, verabschiedete sie sich mit einem Lächeln im Gesicht von ihrer Freundin. Diese umarmte sie noch zum Schluss und verschwand dann hinter der Wohnungstür. Dem sollte wohl auch Haruna nachkommen, denn mittlerweile war von der Sonne nichts mehr zu sehen und wenn sie fit auf die morgige Mission gehen wollte, müsste sie sich auch noch ausruhen und alles vorbereiten.

Also machte sie sich auf den Heimweg, hoffend, dass Kenji nun ebenfalls nach Hause gegangen war und sie genügend Ruhe haben würde. Schnell war sie durch die dunklen Straßen Konohas gegangen, bis sie schließlich ankam. Sie atmete noch einmal durch bevor sie den Schlüssel im Schloss umdrehte und hoffte einfach das Beste. Vorsichtig trat sie ein – schon ein komisches Gefühl so in die eigene Wohnung zu gehen. Hinter sich schloss sie die Tür und als sie ins Wohnzimmer ging, war dort niemand anzutreffen. Aber Kaori schien sie gehört zu haben und rief nach ihr. „Harunaaa~ ich bin hier!“, schrie sie schon fast und so folgte die Brünette einfach dem 'lieblichen' Klang der Stimme ihrer Schwester. Sie traf sie in der Küche an, wo bereits ein ansehnliches Abendessen auf sie wartete. Damit schien sich ihre kleine Schwester wohl entschuldigen zu wollen. Verschmitzt grinste sie sie an und Haruna setzte sich an den hübsch gedeckten Tisch. Und gerade als Kaori mit ihrem langem Entschuldigungsroman anfangen wollte, unterbrach sie Haruna bereits. „Du hast dir ja richtig Mühe gegeben“, meinte sie lobend, nachdem sie sich auf dem Tisch etwas umgeschaut hatte. „Lass es dir schmecken“, lächelte sie ihre Schwester an und nahm ihr Besteck in die Hand. Doch kurz bevor sie begann mit dem Essen, zwinkerte sie ihr noch zu und sagte: „Achja und Entschuldigung angenommen“. Nickend wünschte auch Kaori nun einen guten Appetit. Sie hatte sich wirklich Mühe gegeben und es schmeckte hervorragend. Nun konnte Haruna ihr endlich die freudige Neuigkeit erzählen. „Ich werde morgen endlich auf Mission gehen“, lachte sie ihre Schwester an, die sich sichtlich für sie freute. „Oh toll, was für eine Mission wird das denn sein?!“, wollte Kaori direkt wissen. In dem Moment fiel ihr auf, dass sie das gar nicht wusste. Sollten sie Informationen sammeln, jemanden eskortieren oder vielleicht jemanden jagen? „Oh...ähm, also“, stammelte sie und kratzte sich grinsend an der Wange. „Weißt du, ich hab nicht die leiseste Ahnung“, gab sie dann offen zu und beide fingen herzhaft an zu lachen. „Na auch egal, hauptsache du kommst endlich aus dem Krankenhaus raus“, sagte Kaori zuversichtlich.

Einmal mehr merkte Haruna, wie wichtig die Beziehung zu ihrer Schwester war. Sie kümmerten sich um einander und fühlten für die jeweils andere mit. Ein so starkes Band hatte sie bisher zu niemandem sonst aufbauen können, doch da sah man, wie wichtig die Familie doch sein konnte. Sicher war sie sehr gut mit Kurenai befreundet und sie gehörte auch schon fast zur Familie, aber Kaori könnte ihr nie jemand ersetzen, das wusste die Kunoichi.

Nachdem sie gegessen hatten, säuberten sie noch schnell das Geschirr und gingen schon kurz darauf zu Bett. Sie mussten ausgeruht sein für den morgigen Tag, denn auch Kaori hatte eine wichtige Mission vor sich.

Am nächsten Morgen frühstückten die beiden kurz und packten auch schon ihre Sachen. Die Alltagskleidung kam in den Schrank und Haruna konnte endlich ihre Joninweste wieder nutzen. Sie zog ihre knielangen schwarzen Leggins an, einen halblangen Pullover und die Weste. Das Stirnband trug sie um ihren Hals. Nun nur noch die Schuhe angezogen und sie war fertig. Nachdem sie den Rucksack aufgesetzt hatte, wartete sie an der Wohnungstür auf Kaori. „Nun komm doch endlich! Ich will nicht zu spät kommen“, rief sie ihr zu und schon kurz darauf kam auch endlich ihre kleine Schwester. Sie durfte mal wieder feststellen, wie selbstbewusst und von sich überzeugt Kaori war, denn stolz präsentierte sie ihr neues Outfit. Sie hatte sich erst vorgestern neue Sachen kaufen müssen, da ihre Kleidung auf Mission zerrissen worden war. „Na wie findest du es?!“, grinste sie Haruna an. Sie musterte sie. Kurze schwarze Hosen, ein graues Shirt, die Weste und einen hohen Zopf. „Du siehst wirklich toll aus“, meinte sie lächelnd. „Wenn du deine Gegner nicht besiegen kannst, wickelst du sie einfach um deinen kleinen Finger“, sagte sie dann neckisch und zwinkerte ihr zu. Dann verließen die beiden ihre Wohnung, verschlossen diese und machten sich auf den Weg zu den ausgemachten Punkten. Kaori musste zum Hokageturm, wohingegen Harunas Treffpunkt das Haupttor Konohas war. Dort war sie offenbar die erste, also hieß es warten.

Nach einigen Minuten kamen Gai und Asuma, die sich freuten sie zu sehen. „Du bist also der Medizinninja, der uns begleitet“, grinste Gai. Etwas zögerlich nickte sie dann. „So sieht's wohl aus“, fügte sie dem Nicken hinzu. „Können wir dann?“, fragte sie die beiden, doch Asuma schüttelte den Kopf. „Wir sind noch nicht vollzählig“, erklärte er ihr. „Kennst ihn doch, der kommt immer zu spät“, erklärte dann Gai und Haruna ging allmählich ein Licht auf. Kakashi schien der Mission ebenfalls beizuwohnen. Während die drei warteten, wollte Asuma wissen, wie es dazu gekommen war, dass sie so kurzfristig mit ihnen auf Mission ginge und so erklärte Haruna ihm alles. Nach einer knappen halben Stunde erbarmte sich auch endlich das letzte Mitglied der Gruppe, am Treffpunkt zu erscheinen. Mit erhobener Hand begrüßte er die drei und entschuldigte sich für sein zuspät kommen. Ein schelmisches Grinsen war unter seiner Maske zu erkennen, was die Ausrede, sich auf dem Weg des Lebens verirrt zu haben, ziemlich unglaubwürdig machte. Nach seiner Entschuldigung erklärte er ihnen, worum es in der Mission ging: sie mussten Informationen und eine erst kürzlich gestohlene Schriftrolle des Feudalherren besorgen. Es war wichtig, dass die Schriftrolle den Weg zum Feudalherren ungeöffnet zurück fand.

Also machten sich die vier auf den Weg und eilten durch die Wälder bis sie den Zielort gefunden hatten. Leise schlichen sie sich an das Gebäude von dem Kakashi unterwegs erzählt hatte. Es sah aus, wie ein ganz normales Wohnhaus, doch der Schein sollte trügen. Unbemerkt traten sie an die Hausmauer heran und beobachteten die Situation durch ein leicht geöffnetes Fenster. Sie konnten die Schriftrolle auf einem kleinen Holztisch erkennen, eindeutig das Siegel des Feudalherren und noch dazu freie Bahn! Nun besprachen sie den Plan, Haruna und Gai sollten gemeinsam hinein gehen und die Schriftrolle an sich nehmen. Kakashi und Asuma hielten derweil Wache und sollten im Notfall eingreifen, die beiden zurück zu holen.

Vorsichtig schoben sie das Fenster auf, sodass die beiden durch passten. Sie machten einen Satz und standen in einem großen Zimmer, das schon fast einem Saal glich. Die Feinde hatten wirklich einen guten Geschmack, was ihre Unterkünfte anbelangte, stellte Haruna nebenbei fest. Noch einmal sahen sie sich um, dann sah Gai Haruna an und nickte. Nun schnappte sie sich die Schriftrolle und kehrten zu dem offenem Fenster zurück. Gai ging vor und schwang sich durch das Fenster hinaus auf die Wiese. Einmal mehr sah sich die Kunoichi um, und stieg auf das Fensterbrett, um hinaus zu gelangen. Hinter sich hörte sie ein Quietschen der Tür und beeilte sich nun umso mehr. Sie durften auf keinen Fall entdeckt werden! Doch... zu spät! Die zwei Männer hatten sie noch gesehen und nahmen sofort die Verfolgung auf. „Schnell! Sie haben mich gesehen!“, rief sie ihren Teamkameraden zu und hastete aus dem Fenster. Die drei Männer sprinteten los und Haruna bildete das Schlusslicht, da sie dazu angehalten waren, niemanden unnötig zu verletzen. Schlagartig erhöhten sie ihr Tempo, nachdem Asuma festgestellt hatte, dass sie verfolgt werden. Nun galt es die beiden los zu werden. In einer Rauteformation sprinteten sie weiter, doch als Kakashi dann hinter sich sah, erblickte er bereits fünf Verfolger. Sie mussten sich nun beeilen, wenn die Feinde Alarm geschlagen haben sollten, dann würden dies sicher nicht die letzten bleiben, wie Kakashi den anderen mitteilte.

Haruna sah die Schriftrolle in ihrer Hand an und überlegte. „Sollten wir sie versiegeln?“, schlug sie dann vor. Die Männer überlegten und nickten. „Kriegst du das denn hin?“, fragte sie Asuma und Haruna nickte selbstsicher. „Sicher, verlasst euch auf mich!“, erwiderte sie und schon erhöhten sie das Tempo, denn für eine Versiegelung brauchte sie Zeit. Sie musste sich konzentrieren und während sie rannte, wäre dies nicht möglich gewesen, das wussten sie. Mit einigen hundert Metern Abstand blieben sie stehen, damit Haruna beginnen konnte. Ihre drei Kameraden versammelten sich um sie herum, sodass sie in Ruhe beginnen konnte. Sie versuchten Angreifer abzuwehren, ohne ihnen großen Schaden zuzufügen. Haruna kniete sich auf den Boden, mit der Schriftrolle in der Hand und konzentrierte ihr Chakra. Sie formte Fingerzeichen und begann mit der Versiegelung. Haruna hatte sich für eine schwierige entschieden, damit die Gegner im Fall einer Niederlage ihrerseits, die größten Schwierigkeiten hatten, an den Inhalt der Schriftrolle zu kommen. Doch brauchte diese auch ihre Zeit und so dauerte es nicht lang, ehe die ersten Männer angriffen. Bisher konnten jedoch Gai, Asuma und Kakashi alles abwehren. Aber sollte Verstärkung kommen, sehe es wohl schlecht für die vier aus. Das Glück sollte ihnen vergönnt sein, immer mehr Männer wurden es und machten es den dreien schwer, Haruna zu schützen. Doch sie war noch lange nicht fertig und so mussten sie sich etwas einfallen lassen. Sie sah zu ihren Kameraden und ihr Blick wurde sehr besorgt, denn lange würden sie das nicht mehr durchhalten. Aber abbrechen konnte sie doch nun auch nicht! Was sollte sie nur tun?

Sie konzentrierte sich wieder auf die Versiegelung und sah auf die Schriftrolle. Nicht einen Einfall hatte sie, doch als Kakashi plötzlich schrie, dass sie fliehen sollten, wurde ihr ganz mulmig. Sie sah mit entsetztem Blick hinter sich, wo der Grauhaarige stand und sie dann packte. „Was zum?!“, fragte sie energisch und sah ihn verdutzt an. Er hatte sie angehoben und in seinen Armen gehalten. „Konzentrier dich, wir machen den Rest“, befahl er mit ernster Miene und sprintete Gai und Asuma hinterher. Schnell nickte Haruna und schloss ihre Augen, sie machte mit der Versiegelung weiter und tatsächlich, Kakashis Plan ging auf. Zwar ließen die Verfolger nicht nach, doch kamen sie Konoha immer näher und auch Haruna war beinahe fertig, die Rolle sicher versiegelt zu haben.

Sie versuchten ihren Abstand zu vergrößern und suchten Unterschlupf in einer Höhle, nachdem die Feinde außer Sichtweite waren. Kakashi setzte sie ab und sie beendete endlich die Versiegelung. Asuma nickte mit zuversichtlichem Lächeln. „Gute Idee, Kakashi“, meinte er und ließ sich dann nieder, sie würden wohl noch eine Weile hier bleiben müssen. Gai meckerte derweil über seinen ewigen Rivalen, ihm würde schon noch etwas einfallen, Kakashi zu besiegen, erklärte er dann. Haruna schüttelte indes nur den Kopf und begutachtete ihre Kameraden. „Seid ihr verletzt?“, fragte sie besorgt und sah einige Wunden an den dreien. Sogleich machte sie sich daran diese zu verbinden, denn ihr Chakra würde für eine Behandlung nicht mehr ausreichen. Dafür hatte sie bei der Versiegelung zu viel verbraucht. Nach einigen Stunden der Ruhe beschwor Kakashi Pakkun herbei, damit dieser die Lage rund um die Höhle auskundschaftete. Als er wieder zurück kam und berichtete, dass sie freie Bahn hatten, machten sich die vier auf den Rückweg nach Konoha. Schon nach wenigen Stunden kamen sie endlich am Haupttor an und gingen geradewegs zum Turm des Hokage. Dieser hatte sie bereits erwartet und ließ sich Bericht erstatten. Von den Komplikationen war er sichtlich überrascht, fragte nach, ob es ihnen allen trotz alledem gut ginge. Dem war zum Glück auch so. Weder Haruna, noch die Männer hatten etwas schwerwiegendes abgekriegt. Nur ein paar kleine Schrammen, die aber leicht verheilen würden, darum hatte sich Haruna bereits gekümmert. Zum Dank für die Anstrengungen gab der Hokage den Vieren für den nächsten Tag frei. Haruna fand, dass sie sich das auch redlich verdient hatten und so verließen sie gemeinsam wieder das Gebäude. Asuma verabschiedete sich als erster von der Gruppe, erklärte, dass er noch etwas „vor habe“ - Haruna konnte sich schon denken, was das war.

Eigentlich wäre sie gern noch etwas mit Gai und Kakashi essen gegangen und wollte dies auch gerade vorschlagen, als Gai seinen ewigen Erzrivalen einmal mehr zu einem Wettkampf herausforderte. Und als Kakashi einwilligte, verabschiedete sich Haruna von ihren Kameraden und begab sich schnellstens nach Hause. Dort angekommen, begrüßte sie Kaori bereits und fragte nach, was sie denn habe, sie sehe so besorgt aus. „Ach schon gut, nur ein komisches Bauchgefühl“, lachte sie ihre kleine Schwester an und verschwand dann im Badezimmer. Sie ging duschen und dachte über die Mission nach. Vielleicht war es ja ganz gut gewesen, nicht noch mit den beiden etwas essen gegangen zu sein.

Was für ein merkwürdiges Gefühl das war, als Kakashi sie plötzlich trug. Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, ging sie schlafen, es war bereits spät geworden und wer wusste schon, was der nächste Tag für sie bereit halten sollte?

Neues Abenteuer

Haruna hatte nach ihrer ersten Mission seit Urzeiten direkt ein paar kleinere Aufträge bekommen, vor allem wurde sie nun dafür eingesetzt Informationen zu beschaffen. Gut für die Kunoichi, denn so hatte sie viel zu tun, um gewisse Dinge zu verdrängen. Denn nicht nur ihre Missionen wurden mehr, sie entwickelte auch so ein mulmiges Gefühl, wenn sie in Kakashis Nähe war. Ein sanftes Kribbeln durchzog ihren Körper, wenn sie einander trafen, und meist verschwand es auch erst abends, wenn sie schlafen ging. Die Brünette wollte sich nicht eingestehen, sich nach und nach verliebt zu haben, nein das ging einfach nicht! Sie waren doch so gut befreundet, hatten mit einander so oft über Dinge gesprochen, die man nur den engsten Vertrauten mitteilte und verbrachten häufig die freie Zeit gemeinsam.

An einem späten Nachmittag kam sie von einer Spähermission zurück und ging zum Hokageturm, um Bericht zu erstatten. Sie klopfte an die Tür und wartete, dass sie herein gebeten wurde. Doch nichts, also hieß es weiter warten. Ein paar Minuten später öffnete sich dann die Tür vor ihr und Kakashi kam ihr entgegen. „Oh guten Morgen“, grüßte er sie mit erhobener Hand. „Hallo, guten Morgen“, erwiderte sie lächelnd und wollte an ihm vorbei gehen, da er offensichtlich fertig war, mit dem Hokage zu sprechen. Doch in diesem Moment hielt er sie an der Schulter. „Wollen wir heute Abend etwas essen gehen?“, fragte er und sie konnte unter seiner Maske ein sanftes Lächeln erkennen. Sie nickte, sicher, warum auch nicht, fragte sie sich. Aber eigentlich gab es da einen ausschlaggebenden Grund, der dagegen sprach. „Wer zu spät kommt, zahlt!“, fügte sie lachend hinzu und er stimmte mit einem Nicken ein. Danach war der Grauhaarige auch schon wieder verschwunden und so konnte sie endlich den Hokage sprechen.

Sie trat vor und verbeugte sich, ehe sie begann, von ihrer Mission zu erzählen. Der Hokage schien zufrieden mit der Berichterstattung und wies Haruna noch darauf hin, dass Lady Tsunade derzeit im Dorf sei und Schüler suche. Die Kunoichi staunte, als ihr dies mitgeteilt wurde, denn sie glaubte nicht, dass der dritte Hokage dies jedem Medicnin erzählen würde. „Vielen Dank!“, meinte sie hastig und verbeugte sich nochmals, bevor sie ging. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, versuchte sie noch ganz normal aus dem Turm heraus zu gehen, doch draußen angekommen, sprintete sie los, in Richtung ihrer Wohnung. Als sie die Tür aufgesperrt hatte, sah sie sich schnell um. „KAORI!“, schrie sie freudig umher und diese kam direkt an und wollte besorgt wissen, was denn passiert sei, dass Haruna so laut wurde. Sofort erzählte sie ihr von der Neuigkeit, die ihr der Hokage gesagt hatte und erklärte, dass dies eine Chance sei, die nicht alle Tage vor käme. „Na dann los, stell dich ihr vor“, motivierte sie ihre Schwester lächelnd. Doch in diesem Moment wandelte sich Harunas Gesichtsausdruck zum nachdenklichen. „Aber...was ist mit meinen Verpflichtungen dem Dorf gegenüber? Und mit dir?“, entgegnete sie ihr dann bedenklich. „Was gibt es besseres als mit Lady Tsunade trainieren zu dürfen?! Das ist das beste, das du für Konoha tun kannst!“, Kaori tat alles, Haruna den Mut zuzusprechen, den sie nun brauchte. „Und um mich mach dir mal keine Sorgen, Kenji passt ja auf mich auf“, fügte sie noch lachend hinzu.

Lange diskutierten die beiden noch darüber, doch schließlich entschied sich die Kunoichi dafür, sich Tsunade anzuschließen. Kaori freute sich sehr für ihre Schwester, das sah Haruna ihr an und erklärte, dass sie darauf noch anstoßen würden. Doch ihr fiel plötzlich ein, dass sie sich Tsunade ja noch vorstellen musste! Und was wenn sie sie gar nicht wollte? Oh nein, daran hatte sie überhaupt nicht gedacht! Sofort zog sie sich ihre Schuhe an und eilte aus dem Haus auf der Suche nach Tsunade. Wo konnte sie nur sein? Vielleicht war sie ja einen Happen essen, also schnell die Restaurants abklappern. Sie huschte von einem zum nächsten, doch nirgends war sie zu sehen. Nun war es bereits abends und Haruna hatte nicht die leiseste Ahnung, wo Tsunade stecken könnte. Enttäuscht zog die Brünette durch die Straßen und ließ sich sichtlich geknickt auf einer Parkbank nieder. Sie seufzte, wie konnte sie sich nur so eine Gelegenheit durch die Lappen gehen lassen?! So ein Pech konnte auch nur sie haben, dachte Haruna.

Aber plötzlich wurde sie angesprochen, ja fast schon befehligt, nicht so ein Gesicht ziehen zu sollen. Sie hob den Kopf in Richtung der Stimme, wollte sich gerade die Person ansehen, die sie so frech ansprach, als sie in das Gesicht der Frau blickte, die sie einige Stunden lang gesucht hatte. „Lady Tsunade!“, schrie sie schon fast und merkte erst kurz darauf, dass dies etwas peinlich war. Sie räusperte sich sogleich und entschuldigte sich. Dann stand sie auf und schaute sie an. „Lady Tsunade ich habe gehört, Ihr nehmt einen Schüler auf?“, begann sie und hatte ihren ganzen Mut zusammen gefasst. „Mein Name ist Haruna Tanaka und ich würde alles geben, Eure Schülerin zu werden!“, bat sie die blonde Frau dann und hoffte auf eine positive Antwort. Ihren ganzen Körper durchzog ein Kribbeln, sie war aufgeregt, denn Tsunade sah sie an und überlegte einige Minuten. Dann erklärte sie, sich erst von Harunas Können als Medicnin überzeugen zu wollen und nahm sie mit sich. Im Labor sollte die junge Kunoichi einige Aufgaben bewältigen, um Tsunade zu zeigen, was sie drauf hatte. Haruna ging sehr motiviert an die Aufgaben heran und tatsächlich, sie schaffte es alle von Tsunade gestellten Fragen zu beantworten und auch den praktischen Teil zu bestreiten. Nachdem dies getan war, sah sie Tsunade gespannt an. Diese verschränkte die Arme und überlegte nochmals. „Hmm...na gut. Ich werde dich mit mir nehmen“, beschloss sie dann. Harunas Augen weiteten sich. Hatte sie richtig gehört? Ja, Tsunade wollte sie wirklich mitnehmen! Freudig nickte sie, versuchte dabei ihre Freude im Zaun zu halten und hörte ihr noch zu, als die blonde Frau erklärte, wann und wo sie sich treffen würden, um Konoha zu verlassen.

Danach kehrte Tsunade in ihre Gemächer zurück und auch Haruna ging nach Hause. Während des Weges überlegte sie. „Schon morgen...“, murmelte sie vor sich hin und grübelte, was sie wohl alles mitnehmen müsse, wenn die Reise schon am nächsten Morgen beginnen sollte. Zu Hause angekommen, berichtete die Kunoichi alles ihrer jüngeren Schwester und gemeinsam stießen sie darauf an. „Auf deine hoffentlich großartige Reise!“, lachte Kaori sie an und Haruna nickte. „Und darauf dass du in nächster Zeit deine Ruhe vor mir hast“, scherzte sie mit ihr. Was für ein tolles Gefühl das war, zu wissen, mit einer der drei Sannin gemeinsam zu reisen und von ihr zu lernen.

Freudestrahlend ging Haruna danach in ihr Schlafzimmer und packte einen Rucksack zusammen. Nur das nötigste, dachte sie und nachdem dies getan war, legte sie schon ihre Kleidung ab. Es war bereits später Abend und sie musste immerhin am nächsten Tag fit sein für ihr Abenteuer. Also legte sie sich schlafen, doch konnte sie nur schlecht einschlafen. Sie hatte das Gefühl irgendetwas vergessen zu haben.

Am nächsten Morgen wachte sie früh bei Zeiten auf, bereitete das letzte Frühstück für sich und ihre Schwester vor und ging diese dann wecken. Während Kaori sich fertig machte, kontrollierte Haruna nochmals, ob sie auch alles eingepackt hatte. „Ja das wird reichen“, stellte sie für sich fest und packte die Sachen zurück in den Rucksack. Danach ging sie gemeinsam mit Kaori frühstücken und die beiden unterhielten sich noch ein Weilchen über die bevorstehende Reise. Die Kunoichi erhielt überaus viel Zuspruch von ihrer kleinen Schwester, der ihr half, dies auch wirklich durch zu ziehen. Als sie fertig waren, schaute die Brünette auf die Uhr. „Ich muss gleich los..“, murmelte sie und Kaori gab ihr sogleich zu verstehen, dass sie sie noch wegbringen wolle. Also zogen sie Schuhe an und Haruna nahm ihren vollgepackten Rucksack. Auf den Weg zum Treffpunkt mit Tsunade, dem Haupttor nämlich, fiel ihr ein, dass sie ja niemandem anders davon erzählt hatte. In diesem Moment schlug ihre Laune um. „Was mach ich denn? Kurenai wird mich umbringen! Ich..“, erklärte sie panisch. Doch schon unterbrach sie Kaori. „Jetzt ist aber mal gut. Sorg dich nicht immer so viel, ich mach das schon“, sprach sie ihr Mut zu und zwinkerte ihr zu. Nun waren sie fast am Haupttor und Kaori musste sich verabschieden. Die beiden umarmten einander, ehe die jüngere verschwand, um ihren nächsten Auftrag entgegen zu nehmen.

Das letzte Stück ging Haruna also allein und kaum war sie angekommen, kam auch schon Tsunade, gemeinsam mit einer jungen Frau, etwa in Harunas Alter. „Ah du bist ja schon da. Gut, das hier ist Shizune, meine Schülerin“, stellte Tsunade die Frau neben ihr vor. „Freut mich, ich bin Haruna“, meinte sie und verbeugte sie sich. Tsunade drehte sich noch einmal um und stemmte die Hände in die Hüften. „Verabschiede dich vom Dorf, so schnell wirst du es nicht wieder sehen“, meinte sie mit einem Grinsen im Gesicht zu Haruna. Diese nickte nur und warf einen letzten Blick darauf ehe sie sich auf den Weg machten.

Eine lange Reise ins Unbekannte wartete auf die Kunoichi.

Reise Reise...

Nur ein Minizwischenkapitel, eher Lückenfüller, um diesen Teil der Geschichte nicht ganz auszulassen. Mit dem nächsten Kapitel kommen wir aber endlich in die Gegenwart der eigentlichen Geschichte! *voller Elan weiter schreibt*
 

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Während Harunas Reise mit Tsunade und Shizune lernte sie viel dazu. Ihre medizinischen Grundlagen konnte sie verfeinern, neue Kräuter kennen lernen und Tsunade leerte sie sogar den korrekten Umgang mit einigen seltenen Giften – eine große Ehre für die Kunoichi!

Gemeinsam streiften sie durch die Länder, Tsunade gab vor, wo es hin ging, aus bestimmten Gründen versteht sich. Und so lernte Haruna auch viele Orte der Ninjawelt kennen, von denen sie zuvor nur gehört hatte, sie war wirklich begeistert, denn überall war die legendäre Sannin Tsunade bekannt.

Nach und nach freundeten Shizune und sie sich gut an, was eigentlich nur eine Frage der Zeit gewesen war, so viel Zeit, wie sie mit einander verbrachten. Gegenseitig übten sie verschiedene Ninjutsu und wurden durch ihre gute Zusammenarbeit immer besser!

Mittlerweile waren bereits zwei Jahre vergangen und die Kunoichi zog noch immer mit Tsunade und Shizune durch die Länder. Aber während sie auf dem Weg zu einem kleinen Dorf waren, das Tsunade unbedingt besuchen wollte, überquerten sie Ländereien, die Haruna sehr interessierten. Als sie die Sannin darauf ansprach, erklärte diese ihr, dass sie dort nicht lang gehen würde, doch das Haruna sich auf ihre eigene Reise machen könne, sie habe einiges von ihr gelernt, was ausreichen würde, um den weiteren Weg allein zu bestreiten. Etwas verwirrt, doch auch dankbar über diese Aussage, verabschiedete sie sich von ihrer Lehrerin und Shizune. Nochmals bedankte sie sich für alles und sie kam nicht umher, ein Tränchen zu vergießen. „Ich hoffe wir sehen uns bald wieder“, sagte sie noch mit einem Lächeln im Gesicht, ehe sie von dannen zog. Sie wollte unbedingt einmal nach Kusagakure, um die dortige Flora näher kennen zu lernen. Tsunade hatte zwar viel darüber erzählt, doch bot sich nicht die Gelegenheit einmal dorthin zu reisen. Also sollte dies ihr erstes Ziel werden. Eines von dutzenden...

7 lange Jahre

Während Haruna auf ihrer Reise viele Orte besuchte, neue Bekanntschaften schloss und viele Erkenntnisse über verschiedene medizinische Techniken, tat sich auch in Konohagakure einiges. Der Junge, in dem der Fuchsgeist versiegelt war, wurde zum Genin, der dritte Hokage gab sein Leben im Kampf gegen Orochimaru, um sein Dorf zu schützen und schließlich wurde Tsunade der neue Hokage des Dorfes.

Mittlerweile hat sich die Situation im Dorf beruhigt, in letzter Zeit gab es keine besonderen Auseinandersetzungen, nur normale Missionen für die Ninjas aus dem Feuerreich. Der junge Naruto war erst vor zwei Tagen von seiner Reise mit Jiraya, dem Bergeremiten, zurückgekehrt und stellte sogleich sein Können unter Beweis, er bestand gemeinsam mit seiner Teamkameradin Sakura den Test, den Kakashi ihnen schon vor drei Jahren zur Aufgabe machte. Selbst der Kopierninja war überrascht von diesem Schub, den die beiden gemacht hatten, doch umso besser war es für die künftigen Missionen seines Teams, denn nun galt es für das neue Team Kakashi einige Missionen zu bestreiten.

Es war ein ruhiger Tag im Dorf, die Sonne schien über die Dächer Konohas und die Kinder spielten in den Straßen und auf den Wiesen – wirklich harmonisch. Izumo und Kotetsu hatten wie üblich die Ehre, das Haupttor zu bewachen, keine spannende Aufgabe in den letzten Monaten, doch alle Ein- und Ausgänge mussten vermerkt werden und da sich die beiden so gut verstanden, konnten sie einander wenigstens ein wenig ablenken, wenn es doch zu langweilig wurde. Bisher gab es nur das Übliche, drei Teams wurden ausgesandt, um Missionen zu erledigend, davon zwei sogar nur Genin-Teams, die gerade frisch von der Akademie kamen und mit ihrem Sensei die erste Aufgabe bewältigen durften. Seufztend lehnte sich Kotetsu zurück, während Izumo gerade ein paar Erfrischungen holen gegangen war, denn es war nichts mehr übrig. Kotetsu schloss seine Augen und genoss den Sonnenschein in seinem Gesicht, als er plötzlich merkte, wie dieser durch einen Schatten gestört wurde. Er öffnete seine Augen und schaute auf. „Nanu?“, meinte er verwundert und musterte die Person, die nun vor ihm stand. Er grübelte und schaute die Person skeptisch an. „Name und Grund zur Einreise nach Konohagakure!“, befahl er in einem etwas schroffem Ton. „Erkennst du mich denn nicht?“, erwiderte die Person mit einem Lächeln. In dem Moment kam Izumo mit einigen Getränken zurück und musterte die Person. Er hingegen erkannte sofort, wer das war. „Dich gibt’s noch?! Du warst ja ewig nicht mehr hier!“, stellte er freudig fest, woraufhin die Person nur nickte. „Du willst sicher zum Hokage, nicht wahr?! Geh nur, den Weg solltest du ja noch kennen“, lachte er die Person an, die daraufhin weiterging. Der Weg führte sie direkt zum Hokageturm.

Tsunade arbeitete wie immer an ihren vielen Unterlagen. „So viel Papierkram...“, seufzte sie genervt, denn das war der Teil der Arbeit als Hokage, den sie nicht im geringsten ausstehen konnte. Doch es musste ja getan werden, das wusste sie und das besonders an diesem Tag, denn sie hatte die Papiere in den Tagen sehr schleifen lassen, was zu riesigen Papierstapeln in ihrem Zimmer geführt hatte. Aber hatte sie einmal angefangen, so würde sie am heutigen Tag auch alles abarbeiten wollen. Da kamen ihr unangemeldete Gäste nicht gerade gelegen. Sie dachte da vor allem an den jungen Naruto, der ja nie schnell genug neue Missionen antreten konnte, doch schien er noch mit dem Test Kakashis bedient gewesen zu sein, denn bisher hatte er sie noch nicht aufgesucht und dabei war bereits der Nachmittag angebrochen. Gerade als sie ihre Gedanken von dem Uzumaki ablegen wollte, klopfte es jedoch. „Oh nein...wenn man vom Teufel spricht“, meinte sie und atmete tief durch. „Herein!“, entgegnete sie dann genervt und warf ihren Blick wieder auf die Papiere, denn sie wusste ja bereits, wer dort stehen würde. „Was willst du?“, fragte sie nun genervt. Die Person, die zuvor geklopft hatte, öffnete die Tür und war nun eingetreten. „Was machst du den hier?“, fragte die Person etwas verwundert und sogleich sah Tsunade auf, denn das war eindeutig nicht Narutos Stimme. Sie musterte die Person, die vor ihr stand und sah sie mit kritischem Blick an. „Sieht man das denn nicht? Ich bin natürlich der Hokage. Und was treibt dich hierher, Fremde?“, erwiderte sie schnippisch. Sie legte ihre Finger ineinander und stützte ihren Kopf darauf ab, denn nun war sie auf die Antwort gespannt. „Erkennst du mich denn nicht? Ich bin es... Haruna!“, erwiderte die 'Fremde' dann und stemmte ihre Hände in die Hüfte. Sie trat dann näher an den Tisch der Hokage heran und grinste sie an. „Seit wann bist du denn Hokage?“, fragte sie lächelnd und bekam nur ein Kopfschütteln entgegen gebracht. „Du hast dich sehr verändert“, stellte die blonde Frau fest. „Lass dich von deiner Schwester auf den neuesten Stand bringen, wie du siehst, bin ich schwer beschäftigt“, erklärte sie ihr und so verließ die Kunoichi also wieder den Hokageturm. Sie striff durch die Straßen Konohas und steuerte direkt auf ihr altes Zuhause zu, sie freute sich unglaublich nach so vielen Jahren endlich ihre kleine Schwester wieder zu sehen. Zwar hatten die beiden während sie unterwegs war, mehrfach Briefkontakt gehalten, doch war dies einfach nicht dasselbe. Völlig in Gedanken versunken ging sie durch die Straßen, als sie an der Buchhandlung vorbei kam. Kurz blieb Haruna stehen und überlegte, dann ging sie hinein und schaute sich um, was für viele neue Bücher es gab, sie hatte wirklich einiges verpasst. Als sie dann dieses Kochbuch sah, es war über die Küche von Kusa, da musste sie einfach zugreifen, denn dort hatte sie, neben der heimatlichen Küche, am allerbesten gegessen. Vielleicht sollte sie es ja auch schaffen, so gut zu kochen? Einen Versuch war es wert, dachte sie und ging sogleich bezahlen. Nun wollte sie aber schleunigst zu Kaori, sie wollte sie überraschen, denn natürlich hatte sie ihr auch ein paar Kleinigkeiten mitgebracht. Bis zur Wohnung war es nicht mehr weit und als sie angekommen war, atmete sie nochmal durch. Dann holte sie den Schlüssel aus ihrem Rucksack heraus und schloss vorsichtig die Tür auf. Sie trat ein und sofort hörte sie nur „Kenji?“ von ihrer Schwester. Anscheinend hatte diese anderweitigen Besuch erwartet. Stillschweigend trat sie in das Wohnzimmer ein, denn von dort kam offenbar Kaoris Stimme. „Naja nicht ganz“, meinte sie und lehnte sich gegen den Türrahmen. Sogleich sprang Kaori auf, als sie ihre Schwester sah und umarmte sie eifrig. Dann ließ sie plötzlich von ihr ab und musterte sie genau. Haruna konnte es sich nicht verkneifen zu lachen, denn das Verhalten ihrer kleinen Schwester ging ihr zu nahe. „Ich habe dich so vermisst“, meinte sie und grinste sie an. Sie stellte ihren Rucksack ab musterte dann Kaori. „Du hast dich ganz schön verändert“, lachte sie sie an, denn sowohl ihr Kleidungsstil, als auch ihre Aufmachung waren nicht diesselbe wie früher. „Sehr elegant“, meinte sie lächelnd. Sie konnte ihre Freude einfach nicht zurückhalten. Doch Kaori stellte eben dasselbe bei ihrer Schwester fest. „Wo hast du denn die schicken Sachen her?“, wollte sie dann wissen, denn solche Kleidung hatte sie bisher noch nicht gesehen. Haruna hatte ihre normale Joninweste und den grauen Pullover, sowie die Hose gegen ein rotes Kleid und weißer Jacke getauscht. Das Stirnband trug sie natürlich über die Jahre hinweg um den Hals.

Dann wollte sie wissen, was sich so verändert habe und ging dabei natürlich auf Tsunade als Hokage ein. Nach und nach erklärte es ihr Kaori, nachdem sie es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten. „...tja in sieben Jahren verändert sich so einiges“, meinte Kaori schließlich. Haruna nickte nur und musste den Gedanken erst einmal verarbeiten, dass der dritte Hokage gestorben war. Dann kam ihr jedoch ein völlig anderer Gedanke. „Sag wie geht es denn eigentlich Kurenai?!“, wollte sie dringend wissen. „Und Asuma und … Kakashi?“, fügte sie dann noch hinzu, sie hoffte inständig, dass sie ihr nicht allzu sauer gewesen seien. Vermutlich würde Kurenai ihr eine Standpauke halten, sobald sie einander sehen würden, doch das wäre schon in Ordnung. Immerhin war ihr plötzliches Verschwinden auch nicht die feine englische Art. Kaori erzählte ihr ausführlich, wie es den anderen ergangen war und wie sie auf Harunas Reise reagiert hatten. Wie sie erwartet hatte, war Kurenai sauer und enttäuscht gewesen, das musste sie dringend wieder gut machen. Den restlichen Tag verbrachten die beiden Schwestern damit, über Harunas Reise und die Geschehnisse zu sprechen.

Eine Blume kehrt zurück

Kaori hatte Haruna am Vorabend so einige Dinge erzählt, die im Dorf während ihrer Abwesenheit geschehen waren. Sie konnte es kaum fassen, dass diese bahnbrechenden Neuigkeiten nicht den Weg durch die Länder gemacht hatten, doch vielleicht war das auch ganz gut so. Am nächsten Morgen wachte sie genüsslich in ihrem kuschlig weichem Bett auf. Die Sonne schien bereits in ihr Zimmer und so stand sie auf. Wie schön, wieder im eigenen Zimmer aufzuwachen, dachte sich die Brünette und zog sich dann an, ging sich frisch machen und dann in die Küche, denn sie wollte das Frühstück vorbereiten, da sie wusste, dass ihre Schwester ein kleiner Morgenmuffel war. Aber als sie gerade durch den Türrahmen gegangen war, erblickte sie Kaori, die bereits am gedeckten Tisch saß, ihren Tee trank und eine Zeitung las. War das wirklich ihre Schwester?! Sie war doch früher nicht so. „Ähm.. guten Morgen“, meinte sie dann noch immer verwundert und trat an den Tisch heran. Ein breit gefächertes Angebot an Leckereien zum Frühstück, wie Haruna feststellte. Sie setzte sich und nahm sich eine Tasse Tee. „Seit wann stehst du denn so früh auf?“, wollte sie dann wissen und Kaori erklärte ihr lachend, dass das schon eine halbe Ewigkeit so sei, da sie oft zeitig auf Missionen aufbrechen müsse. Noch immer skeptisch, doch auch erfreut über diese neue Eigenschaft ihrer Schwester begann sie zu frühstücken. „Und was steht heute an?“, wollte Kaori von ihr wissen. „Hm? Gute Frage, ich sollte das wohl mit Tsunade klären. Vielleicht ist sie heute besser gelaunt“, erklärte sie und überlegte dann, was sie denn heute noch so anstellen könnte. Der Besuch Kurenais stand natürlich außer Frage aber damit wäre es sicher noch nicht getan. Aber erst einmal fertig frühstücken, dachte sie. „Und bei dir? Hast du eine Mission?“, wollte sie dann im Gegenzug wissen. Doch Kaori verneinte, meinte sie müsse erst morgen wieder aufbrechen. Umso besser, dachte sich Haruna, denn so konnte sie Zeit mit ihrer Schwester und Kurenai nachholen.

Nachdem sie fertig waren, räumten die beiden alles auf und machten sich auf den Weg zu Kurenai. Auch Kaori war mit ihr befreundet, zwar nicht so gut, wie Haruna früher, doch wollte Kurenai von ihr immer wissen, was Haruna in ihren Briefen berichtete. Auf dem Weg zu Kurenais Wohnung sah sich Haruna genau im Dorf um, es hatte sich schon einiges verändert. Aber als dann eine sanfte Brise ihr Gesicht erreichte und ihr langes braunes Haar im Wind wehen ließ, merkte sie, wie sehr sie Konoha vermisst hatte.

Als sie dann bei dem Wohnhaus angekommen waren, indem Kurenai lebte, wurde es Haruna etwas mulmig. Wie sie wohl reagieren würde? Sie atmete noch einmal tief durch, bevor sie die Klingel betätigte. Als ihr dann die Tür geöffnet wurde, stand sie vor ihr, sie hatte sich gar nicht allzu sehr verändert. Noch immer trug sie ihr wildes, langes Haar offen und hatte dieses Lächeln im Gesicht. „Oh hallo Kaori, was kann ich für dich tun?“, wollte sie ganz nett und freundlich wissen. Sie schien Haruna überhaupt nicht zu bemerken, oder vielleicht ignorierte sie sie auch einfach?

„Weißt du, ich bin eigentlich nur Begleitung. Sie hier ist dein eigentlicher Besuch“, lachte sie und schob Haruna dann vor. „Hey Kurenai, erinnerst du dich noch an mich?“, versuchte sie etwas amüsiert heraus zu finden und kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. Nachdem sie Kurenai angesprochen hatte, wurde sie von ihr von oben bis unten gemustert. Sie schien richtig zu grübeln. Aber als sie sich das Stirnband genauer ansah, stockte sie. „Ha- Haruna?!“, stieß sie völlig überrascht aus und sah sie mit großen Augen an. Haruna nickt lächelnd und wurde sogleich stürmisch umarmt. Natürlich erwiderte sie diese Umarmung voller Freude und sah ihre Freundin an, als diese sie los ließ. „Was hast du dir nur dabei gedacht einfach abzuhauen?!“, schrie Kurenai sie dann plötzlich und wie aus heiterem Himmel an. Sofort zuckte Haruna zusammen und sah sie verwirrt an. „Ich...also..“,begann sie, doch schon hatte Kurenai sie unterbrochen. „Ich bin wirklich enttäuscht, dass du dich nicht einmal verabschiedet hast“, gab sie dann etwas bedrückt zu. Haruna sah in ihren Augen, wie sehr es sie verletzt haben musste und nun nagte das schlechte Gewissen von vor sieben Jahren wieder an ihr. „Es tut mir wirklich Leid, Kurenai“, meinte sie dann un nahm ihre Hand. „Aber es war eine einmalige Chance und ich werde es wieder gut machen!“, versuchte sie sie dann zu überzeugen und lächelte sie an. Sie hoffte auf eine ähnliche Reaktion und schaute Kurenai an. Zuerst sah sie noch bedrückt und nachdenklich aus, doch dann konnte sie sich ein Lächeln nicht mehr verkneifen. „Dann lass dir mal was gutes einfallen“, gestand sie ihr dann zu und lachte sie an. „Wollt ihr vielleicht rein kommen?“, fragte sie dann und Haruna schüttelte den Kopf. „Ich würde viel lieber mit euch einkaufen gehen!“, grinste sie dann, denn sie brauchte einige Dinge. „Neue Kleidung natürlich!“, fügte sie noch hinzu und Kaori nickte bereits begeistert. Doch Kurenai schien etwas skeptisch zu sein. So leicht sollte ihr Haruna wohl nicht davon kommen, denn mit einem kleinem Shoppingtag würde sie die sieben Jahre kaum abtun. „Ich...spendier euch natürlich was“, versuchte Haruna sie nun zu motivieren und nach kurzer Überlegung willigte nun auch Kurenai ein. „Mach sowas nicht nochmal“, meinte sie dann noch zu Haruna und holte dann ihre Tasche und zog die Schuhe an.

Dann machten sich die drei schon auf den Weg, neue Kleider für die Kleiderschränke zu besorgen und schritten durch die Straßen Konohas. Sie besuchten so ziemlich jedes Bekleidungsgeschäft, das Konoha zu bieten hatte und wurden natürlich fündig. Neue Kleider, Hosen und alles, was ein Frauenherz eben so höher schlagen lässt. Und, wie versprochen, ließ Haruna das ein oder andere Teil für ihre Freundin und ihre Schwester springen. Zwar konnte man Freundinnen nicht kaufen, doch anscheinend ein wenig besänftigen. Während die drei unterwegs waren, wollte Haruna natürlich wissen, wie das mit Kurenai und Asuma weiter gegangen war und hoffte, keinen wunden Punkt getroffen zu haben. Aber als sie ihr dann erzählte, dass es besser lief denn je, war sie unglaublich froh darüber. Wie schön, dass die beiden einander gefunden hatten und nach Jahren noch immer glücklich mit einander waren. Vielleicht würde sie ja auch einmal so jemanden finden. Während ihrer Reise gab es zwar den ein oder anderen Mann, aber das war immer nur kurzweilig. Einerseits zog es sie immer von einem Ort zum nächsten und andererseits war so mancher Mann eine langfristige Beziehung nicht wert, wie sie bedauerlicherweise auch feststellen musste.

Nun besuchten sie noch einen letzten Laden, ehe sich ihr Shoppingtag wohl oder übel schon dem Ende zuneigen würde, dabei war es gerade mal nachmittags. Was für wunderschöne Kleidung Konoha doch zu bieten hatte, Haruna konnte sich so reichlich mit neuen Errungenschaften eindecken, sowohl praktische als auch einfach nur hübsche. „Mädels, ich werde euch jetzt wohl allein lassen müssen, denn ich bin noch mit Asuma verabredet“, offerierte Kurenai den beiden, nachdem sie einen kurzen Blick auf die Uhr geworfen hatte. Schade, dachte sich Haruna und umarmte sie noch bevor sie ging. „Das müssen wir mal wiederholen“, meinte sie noch lächelnd, ehe sie von dannen ging. So waren nur noch die Schwestern übrig, die nun mit einigen Tüten und Taschen durch die Straßen gingen. Sie wollten erst einmal alles nach Hause bringen, ehe sie etwas weiteres planten.

Als sie dies getan hatten, verspürte Haruna einen leichten Appetit und dann fiel ihr etwas ein. „Wie wär's, wenn ich dich dann bekoche? Ich habe da ein neues Kochbuch und auf meiner Reise so gut gegessen, das musst du mal ausprobieren!“, meinte sie ganz enthusiastisch, doch musste Kaori ablehnen. „Hmm, das klingt zwar gut, aber ich kann nicht. Weißt du, Kenji und ich gehen dann schon was essen. Das von gestern nachholen“, erklärte sie ihrer Schwester. Haruna verstand natürlich und ließ nach einiger Zeit auch Kaori zu ihrem Date ziehen. Gar nicht so einfach zwischen zwei vergebenen Frauen, stellte sie fest.

Die Brünette schlug dann ihr neues Buch auf und suchte sich etwas gutes zu essen heraus, dann würde sie eben nur für sich kochen. Schon nach kurzer Zeit wurde sie fündig und notierte sich, was sie alles einkaufen musste. Schnell den Zettel eingesteckt und schon machte sie sich auf den Weg. Vor ihrem Einkauf allerdings, wollte sie noch bei Tsunade vorbei schauen, um zu erfahren, wie sie ihre nächsten Tage verbringen würde. Also auf zum Hokageturm. Gesagt, getan, sie klopfte an der Tür und als sie ein eher leises 'Herein' vernahm, öffnete sie die Holztür und blickte zu Tsunade. Zumindest wollte sie dies, doch ein Mädchen, ein Junge und ein Mann versperrten ihr den Weg. „Tsunade?“, Haruna wollte sich vergewissern, ob sie wirklich eintreten oder lieber warten solle, denn es schien eine ernste Angelegenheit zu sein. Sogleich drehten sich die drei Personen zu ihr um und sie zuckte zusammen. Diese Maske und dann dieses Stirnband, das konnte doch nicht. War das wirklich er? Aber warum trug er denn die Joninkleidung? Ob er sie erkannt hatte?

Haruna wusste gar nicht, was sie sagen sollte, als Tsunade ihren Gedankengang auch schonunterbrach. „Was ist denn los, Haruna?“, wollte sie nun von ihr wissen und sah sie an. „Ihr drei könnt gehen. Ich bin stolz auf euch, Sakura, Naruto ihr habt euch wirklich verbessert“, meinte sie und so verließen die drei das Zimmer. „Ich, ähm, ich wollte wissen, ob du eine Aufgabe für mich hast. Also als Medizinninja meine ich“, erklärte Haruna der Hokage und hoffte auf eine positive Antwort, denn sie wollte sich nützlich machen. „Du kannst die nächsten Tage im Krankenhaus arbeiten. Shizune wird dir alles zeigen“, meinte sie und sogleich nickte Shizune lächelnd. Prima, so konnte sie sich gleich mal mit ihr unterhalten.

„Gibt es noch was? Ansonsten darfst du gehen. Entschuldige, aber ich habe viel zu tun“, meinte sie und Haruna bemerkte, dass sie wieder genervt klang. Sie schien gerade sehr viel um die Ohren zu haben, das schlug einem schon mal aufs Gemüt, dachte sich die Kunoichi und verließ dann den Hokageturm. Eigentlich wollte sie wieder nach Hause gehen, doch kaum war sie aus der Tür getreten, wurde sie angesprochen. „Du bist also wieder da“, hörte sie eine vertraute Stimme und blickte zu ihrer rechten. Dort stand er, wie immer ein Buch lesend und sah sie an. „Kakashi...“, murmelte sie, ehe sie begriff. Sie trat an ihn heran und sah ihn an. „Ich..“, begann sie und atmete durch. „Es tut mir Leid, dass ich damals einfach...gegangen bin“, meinte sie dann und hoffte, dass er ihre Entschuldigung annehmen würde. „Ich...wir haben uns gesorgt. Warum hast du denn nichts gesagt?“, wollte er dann von ihr wissen. Sie wunderte sich, hatte denn Kaori nichts erzählt? „Es war sehr spontan. Ich bin mit Tsunade als Lehrmeisterin gereist“, entgegnete sie dann. Doch er hackte nach. „Tsunade ist seit fast drei Jahren der Hokage, wieso kamst du nicht mit ihr?“, er schien viele Fragen an Haruna zu haben. „Tsunade ging immer mehr ihrer Spielsucht nach. Als sie mich als ausgelernte Schülerin ansah, verließ ich sie und Shizune, um andere Länder und Kulturen zu erforschen. Und ich habe sogar noch einiges dazu gelernt“, erklärte sie dann stolz als ihr es plötzlich einfiel. Kakashi schien gerade etwas sagen zu wollen, als Haruna ihn schon unterbrach. „Du.. Hast du damals gewartet?“, wollte sie nun im Gegenzug von ihm wissen und er nickte nur, während er in die vor ihm liegenden Straßen sah. Sie war starr und wusste gleich gar nicht, was sie darauf antworten solle. Was für eine dumme Situation, in die sie ihn gebracht hatte...

„Entschuldige, aber wie wäre es, wenn wir das nachholen? Als Entschädigung?“, bot die Brünette an. Sie wollte es wieder gut machen und wenn es sein musste mehrfach. „Es hieß wer zu spät kommt, zahlt, richtig? Dann muss ich wohl einige Essen springen lassen, immerhin bin ich sieben Jahre zu spät gekommen“, meinte sie so vor sich hin und dieses Mal stimmte er ihr mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht zu. „Hast du denn heute Abend schon etwas vor?“, wollte er dann wissen, denn er schien noch nichts zu tun zu haben und auch Haruna nicht. Also schüttelte sie den Kopf und die beiden machten eine Zeit aus, um sich bei Ichiraku zu treffen. Als dies geklärt war, war der Kopierninja auch schon wieder verschwunden und so ging auch Haruna erstmal nach Hause.

Ein Nudelsuppendate?!

Haruna hatte also ihr Nudelsuppendate von vor mehr als einer halben Dekade ausgemacht. Sie ging nach Hause ohne ein besonderes Gefühl dabei zu haben. Vor ihrer Reise wäre sie sicher ganz aufgeregt gewesen, aber sieben Jahre waren eine lange Zeit – genug, um über eine vergebliche Liebe hinweg zu kommen. Aber es freute sie, dass Kakashi sich etwas besänftigen ließ und nicht allzu sauer geklungen hatte. Irgendwie wirkte es auf sie eher so, als habe er sich Sorgen gemacht, aber das konnte genauso gut Einbildung gewesen sein.

Nachdem sie zu Hause angekommen war, schaute sie sich um, Kaori war noch nicht von ihrem Rendezvous zurück gekommen. „Wird wohl länger dauern“, murmelte sie vor sich hin und stellte dann ihre Tüten im Wohnzimmer ab. Dann ging sie Teewasser aufsetzen und als dies getan war, schnappte sie sich die Tüten und ging die Kleidung in ihrem Schrank verstauen. Dabei begutachtete sie natürlich nochmals ihre Ausbeute, wie das Frauen nun einmal so taten. Wirklich schöne Teile hatte sie da ergattern können.

Sie ging wieder in die Küche, nachdem sie das Pfeifen des Teekessels gehört hatte und machte sich einen leckeren Grünen Tee. Nun wollte sie noch ein wenig ausruhen und in ihren Büchern lesen, ja das hatte sie wirklich gerne. So verbrachte sie auch ihren restlichen Nachmittag bis abends, kurz bevor sie eigentlich los gehen wollte, Kaori nach Hause kam – wie immer gut gelaunt versteht sich. Haruna hatte gerade ihr Buch und die Teetasse weggeräumt und sich umgezogen, als Kaori ihr freudestrahlend von ihrem wunderschönem Tag erzählte. Was für eine Frohnatur sie doch war. Sie erzählte, dass Kenji sie zum Essen ausgeführt hatte und es so romantisch gestaltet habe, die Schwester schwärmte einige Minuten darüber. Haruna lächelte und hörte ihr zu, wie schön, eine so tiefgehende Beziehung zu haben, dachte sie und freute sich für ihre kleine Schwester.

„Ich würde zwar nur zu gern noch mehr Einzelheiten deiner romantischen Verabredung hören, aber ich muss langsam los“, meinte sie und unterbrach Kaori so. Diese sah sie etwas verwundert an. „So? Wohin denn? Hast du etwa ein Date?!“, fragte sie sogleich neckisch nach, doch Haruna winkte ab. „Quatsch. Ich...“, begann sie und überlegte, was das denn eigentlich war, was sie da nun vor hatte. Denn immerhin fand es ja mit ihm statt. „Ich geh was essen, weil du und Kurenai mit ja sitzen gelassen habt, musste ich mir was anderes suchen“, lachte sie dann, doch Kaori wollte sogleich wissen, mit wem sie denn etwas essen ginge. Kurz stockte Haruna. „Mit Kakashi...“, meinte sie dann etwas kleinlaut und wartete auf die Reaktion ihrer Schwester. „So so.. ihr geht also essen?“, hinterfragte sie mit klarem Hintergedanken, denn sie wusste von Harunas früherer Schwäche für den Kopierninja. „Ja einfach essen. Eine Art Entschädigung für damals“, verteidigte Haruna sich simpel, denn an ihren Gefühlen von damals war nichts mehr dran, so dachte sie. Sie gingen als Freunde, Kameraden etwas essen, ja genau so war es! Und dies erklärte sie auch ihrer Schwester, ehe sie sich ihre Schuhe anzog, um das Haus zu verlassen.

Als sie dann auf den Straßen Konohas lief und in Richtung Ichirakus ging, dachte sie darüber nach, was sie Kaori gesagt hatte. Eigentlich hatte sie ihn nie richtig vergessen können, sie hatte immer mal an ihre Freunde hier im Dorf gedacht und darunter zählte auch Kakashi. Nachdenklich sah sie auf die Straße vor sich.

Doch während den sieben Jahren war es natürlich auch nicht so, als habe sie sich nicht hin und wieder anderweitig ablenken können, doch für etwas längerfristiges hatte es nie gereicht. Aber das lag doch nicht an ihm, oder etwa doch?

Kaum hatte sie diesen Gedanken zuende gedacht, stand sie auch schon vor dem Nudelsuppenrestaurant, sie hatte ihre Umgebung völlig vergessen während sie nachgedacht hatte. Kurz schüttelte die Brünette ihren Kopf, für solche Gedanken war nun nicht gerade der richtige Zeitpunkt. Also sah sie sich um, doch nirgends war ein Kakashi zu sehen. Wie so oft würde er wohl zu spät kommen. Als sie wartete, sah sie sich ein wenig um und verschränkte die Arme. „Und ich dachte, ich sei spät dran...“, murmelte sie ein wenig vor sich hin, als sie auch schon ein lautes „Entschuldige!“ hörte und sich umdrehte. Wie früher kam er an, die Hand in die Luft gehoben und man konnte ein verschmitztes Grinsen im Gesicht des Kopierninjas erkennen. „Zu spät“, stellte sie ganz trocken fest und er sah sie verdutzt an. „Nur ein Scherz!“, lachte sie dann, denn beim Zu-Spät-Kommen sollte sie nicht gerade hohe Ansprüche stellen, nachdem, was sie mit ihm gemacht hatte. „Wollen wir dann?“, fragte Kakashi und nachdem sie genickt hatte, traten die beiden ein.

Kurz sah sie sich um und lächelte, als sie Platz nahm. „Hier hat sich ja nichts verändert“, lachte sie und dann kam auch schon Teuchi, um die beiden zu bedienen. „Ah Kakashi, lass mich raten. Das Übliche?“, fragte der Restaurantbesitzer ganz freundlich und mit einem ehrlichem Lächeln im Gesicht. Er nickte und dann wandte sich Teuchi Haruna zu. „Und was darf's für die Dame sein?“, wollte er nun wissen. „Deine beste Nudelsuppe, Teuchi“, lachte sie ihn an und er überlegte kurz. Nicht alle seiner Kunden hatten das Privileg, ihn bei seinem Vornamen anzusprechen und er musterte sie. Dann winkte Kakashi ihn zu ihm heran und erklärte ihm, dass es Haruna sei, die vor einigen Jahren das Dorf verlassen hatte. „...die Iryonin, die Tsunades Schülerin wurde“, meinte er letztlich und dann ging dem Besitzer ein Licht auf. „Aaaah! Sag das doch gleich. Du hast mich früher oft mit deiner kleinen Schwester besucht“, lachte er dann und nickte. Etwas verlegen kratzte sie sich an ihrer Wange und stimmte dem Restaurantbesitzer zu, stimmt Kaori und sie waren früher öfters hier. Wie schön es war, daran zurück zu denken. Er machte sich sogleich ans Werk, das Essen fertig zu stellen.

Haruna lachte. „Dass er sich noch daran erinnert“, es freute sie wirklich, dass man sich noch an sie erinnerte, obwohl sie mir nichts dir nichts verschwunden war. Dann wandte sie sich aber zu Kakashi und sah ihn an. „Sag mal, seit wann bist du denn nicht mehr bei den ANBU?“, wollte sie ganz neugierig wissen, denn dieser Fakt interessierte sie schon, seitdem sie ihn wieder getroffen hatte. Er überlegte und grübelte. „Hmm...das müssten...schon ein paar Jährchen sein“, meinte er dann nur und kratzte sich am Hinterkopf. Was für eine aussagekräftige Antwort, dachte sich Haruna und grinste. „Hmm, dann waren die Jugendlichen heute sicher deine Schüler, nicht wahr?“, nun war sie auf den Geschmack gekommen und vielleicht konnte er ihr darüber mehr verraten. Er nickte. „Der Junge heißt Naruto, das Mädchen Sakura. Naruto kam erst vor kurzem von einer Trainingsreise mit Meister Jiraya zurück“, erklärte er ihr und Haruna staunte nicht schlecht. „Mit Meister Jiraya? Wow, da musst du ein echtes Talent in ihm sehen, wenn ihn Meister Jiraya trainieren wollte“, vermutete sie, doch dann erklärte ihr Kakashi, wie das eigentlich war. Auch erklärte er, dass Naruto das Fuchsungeheuer in sich trug und was vor drei Jahren mit seinem dritten Schüler passiert war. „Meine Güte...das tut mir Leid“, meinte sie etwas bedrückt, denn die Geschichte war schon hart. Sie sah ihm an, dass ihn das Ganze noch immer mitnahm. Sicher machte er sich Vorwürfe, doch als sie wieder ansetzen wollte, servierte Teuchi ihnen auch schon ihr Essen. Sie wünschten einander noch guten Appetit, ehe sie zu essen begannen. Ganz gespannt sah die Brünette Kakashi an und wartete darauf, dass er seine Maske abnehmen würde. "Naa? Willst du nicht anfangen?", fragte sie ganz neckisch und stützte ihren Kopf auf einer Hand ab während sie ihn ansah. Er schüttelte den Kopf. "Nicht vor dir. Man muss sich verdienen das sehen zu dürfen", meinte er und erneut konnte sie ein Grinsen erkennen. Schnell hatte er ihr den Rücken zugewandt, denn er saß auf dem Stuhl direkt neben der Wand und aß so seine Nudelsuppe, natürlich nachdem er seine Maske abgenommen hatte. "Wie gemein", murmelte sie etwas enttäuscht, denn auch früher war es ihr nie gelungen, zu erforschen, was sich unter dieser Maske befand. Er wollte es ihr einfach nicht zeigen. Sie wartete einige Minuten, in der Hoffnung, dass er sich vielleicht doch umdrehen würde, doch nichts.

Also begann auch sie mit dem Essen und es schmeckte noch immer so gut, wie vor sieben Jahren. Wohlig seufzte sie und lobte Teuchi dann für seine Nudelsuppe. „Nirgends hab ich eine bessere essen dürfen“, lachte sie ihn an und sogleich bedankte er sich für das Lob. Während sie lobte, schien Kakashi seine Maske wieder zurecht gerückt zu haben und drehte sich dann zu ihr Teuchi um. "Es war wirklich gut. Wie immer", meinte er und schien zu lächeln.

Nachdem sie gegessen hatten, unterhielten sich die beiden noch, nun wollte nämlich Kakashi auch einige Dinge von Haruna wissen. Zu aller erst natürlich, wie ihre Reise so war und was sie alles gelernt hatte. "Hat sich die lange Reise denn gelohnt? Was hat dir Tsunade denn bei gebracht?", er schien ebenfalls neugierig zu sein und Haruna verriet ihm so einiges, doch nicht alles. "Dank ihr kenne ich mich nun sehr gut mit den Kräutern für Gifte und Gegenmittel aus. Unglaublich, was sie für ein Wissen darüber besitzt", gab sie offen zu, denn sie hatte für Tsunade den größten Respekt. "Aber vielleicht kann ich dir ein paar Dinge auch zeigen. Vielleicht gehen wir ja mal gemeinsam auf Mission", lachte sie ihn dann an und er schaute nicht schlecht. "Tja ich habe aber schon eine Schülerin Tsunades in meinem Team", erklärte er ihr und Haruna versuchte sich an den Nachmittag zu erinnern. "Ach dieses Mädchen mit dem rosafarbenem Haar?", fragte sie nach und er nickte. "Sie ist eine ausgezeichnete Sanitäterin", lobte er Sakura. Doch dann begann Kakashi noch ein paar Fragen zu stellen. "Wohin hat dich die Reise denn verschlagen?", wollte er dann wissen, nachdem Haruna erklärt hatte, dass sie Tsunade und Shizune verlassen hatte, um auf eigene Faust weiter zu ziehen. Also erzählte sie und antwortete auf alles, was er wissen wollte. Sie fühlte sich unheimlich wohl und war sehr erleichtert, dass er ihr das nicht allzu übel nahm, dass sie damals ohne eine Wort gegangen war. Auch er schien Gefallen daran zu finden, sich so mit ihr zu unterhalten. Aber nicht nur ihre Reise war Thema. Sie frischten alte Kamellen auf, sprachen über die früheren Missionen. "Vielleicht gehen wir ja wirklich nochmal gemeinsam auf Mission", legte er dann offen und lächelte. Haruna gefiel dieser Gedanke sehr und scheinbar war sie damit nicht allein. Plötzlich fiel ihr etwas ein. "Sag, hast du noch diese Rivalität mit Gai? Ihr habt doch zig Wettkämpfe bestritten", fragte sie belustigt nach und er nickte. "Mittlerweile steht es 50 zu 49 für ihn. Da muss ich mir wohl noch etwas einfallen lassen", lachte er sie dann an, denn wieso sollte er gegen Gai verlieren. Zwar waren ihre Wettkämpfe nichts ernst zu nehmendes, doch bereiteten sie den beiden noch immer Spaß, auch wenn die Wettkampfarten ab und an etwas eigensinnig waren. "Ihr habt doch keine Wettessen mehr veranstaltet oder? Nach dem letzten Mal musstet ihr für die Reinigung der Sushibar bezahlen", fiel ihr dann ein und sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Haha, doch doch. Ein oder zwei fanden noch statt", meinte er dann und kam so auf die Idee eines neuen Wettkampfes.

Kakashi sah auf die Uhr, die an der Wand hing und bemerkte, dass es reichlich spät geworden war. "Oh..", stellte er nur etwas erstaunt fest. Wie die Zeit nur verflogen war. "Was ist denn? Hast du noch was vor?", wollte sie dann wissen und er erklärte ihr, dass er noch einige Berichte ausfüllen musste.

Sogleich bezahlte Haruna und die beiden verließen das Restaurant. "Na dann solltest du mal anfangen", lachte sie. Sie gingen noch ein ganzes Stück gemeinsam und unterhielten sich über die verschiedensten Dinge, vor allem aus der Vergangenheit natürlich. Als das Thema durch den Kampf Kakashis gegen seine zwei Schüler auf Bücher kam, fiel Haruna ein, dass sie ja auch ein neues Buch hatte. Sogleich lud sie ihn ein, einmal für ihn zu kochen, als kleiner Teil der Entschädigung quasi. Das Kochen schien er ihr als Talent nicht zu zu trauen, so wie er sie dann ansah. Haruna bemerkte seine Skepsis sofort. „Überzeug dich nur von meinen tollen Kochkünsten“, lachte sie dann und schon waren sie auch schon in der Zweigung der Wohnsiedlungen angelangt. „Es war ein netter Abend“, meinte sie dann lächelnd und verabschiedete sich. Er stimmte ihr zu. „Hau ja nicht nochmal ab“, lachte er dann, bevor er seine Hand erhob und sie verabschiedete. Dann gingen die beide in getrennte Richtungen.

Es dauerte nur einige Minuten ehe Haruna daheim angekommen war und kaum hatte sie die Tür geöffnet, ihre Schuhe ausgezogen, begrüßte sie schon eine grinsende Kaori. „Naa?“, lachte sie sie an und grinste noch immer so komisch. „Wie war denn dein Nudelsuppendate?“, fragte sie nun ganz neugierig nach. Kurz zuckte Haruna, doch wies dann die Aussage ihrer Schwester ab. „Der Abend war schön, aber es war kein Date“, stellte sie dann klar und ging den Flur entlang. Ein wenig enttäuscht blieb Kaori im Gang stehen und sah ihr nach, sie verschwand geradewegs in ihr Zimmer und ging anscheinend zu Bett. Kaori ging noch die Lichter ausschalten und tat es ihr danach gleich.

Was sie jedoch nicht wusste, war, dass Haruna noch einige Zeit wach geblieben war, um über das, was ihre Schwester sagte nachzudenken. „Ein Date...so ein Quatsch“, murmelte sie nur und schloss dann allmählich ihre Augen. „Kaori hat eine blühende Fantasie“, nuschelte sie noch und gähnte kurz bevor sie einschlief.

Neuer Besuch

Als Haruna am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte sie gar nicht, wie spät es bereits war. Erst als sie sich umgezogen hatte und in die Küche gegangen war, sah sie eine Uhr und war fassungslos. „Ach du Schande! So spät schon?! Kaori, warum hast du nichts gemacht? Ich muss gleich ins Krankenhaus!“, schrie sie fast schon ihre Schwester an, die ganz genüsslich ihren Kaffee trank und frühstückte. „Du hast ja nichts erzählt“, lachte sie sie an. „Ach doch, aber nur von deinem 'Date'“, scherzte sie dann und zwinkerte ihrer Schwester zu. Sofort bekam sie einen Rotschimmer um die Nase und sah Kaori empört an. „Ich hab dir gestern doch schon erklärt, dass es kein Date war“, meinte sie grummelig und bereitete sich schnell ihr Frühstück zu. Sie steckte es in eine Tüte und verweilte kurz so, auf die Tüte starrend. Es war kein Date, es war kein Date, es war kein... Immer wieder redete sie sich das ein. „Tick tack tick..“, meinte Kaori neckisch und grinste die Brünette frech an, denn sie selbst hatte an diesem Tag die Ruhe weg – keine Mission. Haruna wurde sogleich aus Gedanken gerissen und sah auf die Uhr. „Das büßt du mir!“, meckerte sie sie mit ernster Mine an, packte ihr Frühstück und hastete aus dem Haus, nachdem sie ihre Schuhe angezogen hatte. Selbst auf dem Weg schwirrten ihre Gedanken einzig und allein um das gestrige Geschehen. „Das kann doch nicht wahr sein..“, murmelte sie während sie durch die Straßen eilte.

Endlich im Krankenhaus angekommen, erwartete sie Shizune bereits im Foyer. „Bin ich zu spät?“, fragte sie mit panischem Gesichtsausdruck. Auch wenn es Shizune war, die sie einweisen würde, machte es einfach keinen guten Eindruck. „Nein keine Bange, aber wir sollten uns sputen. Wir werden deine Hilfe in nächster Zeit sicher öfter brauchen..“, meinte Shizune nachdenklich. Verdutzt sah Haruna sie an. „Ist irgendetwas passiert?“, wollte sie dann wissen, denn ihr Tonfall klang schon etwas mulmig und daraufhin erzählte Shizune ihr, was in Sunagakure vorgefallen war, denn der Kazekage Gaara wurde von Akatsuki entführt. Sogleich fuhr sie fort, dass das Team Kakashi als Unterstützung nach Suna gesandt wurde, doch ebenso erläuterte sie ihre Bedenken. „Ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenn Naruto Akatsuki quasi in die Arme läuft“, erklärte die Schwarzhaarige ihrer Kollegin. Haruna musste darüber nicht lange nachdenken und versuchte Shizune von dieser Entscheidung der Hokage zu überzeugen. „Tsunade wird schon ihren Grund haben. Und nach allem, was ich gehört habe, soll Naruto enge Bande zu Sunas Jinchuriki aufgebaut haben. Er wird schon auf sich Acht geben“, meinte sie, doch natürlich kannte sie Narutos Spontanität und Alleingänge nicht. Doch ehe Shizune widersprechen konnte, fuhr sie fort. „Außerdem passt Kakashi doch auf ihn auf, also keine Bange“, meinte sie lächelnd und legte ihre Hand beruhigend auf Shizunes Schulter. Somit begann sie der Brünetten alles kurz und bündig zu erklären, denn es mussten immerhin so einige Patienten versorgt werden.

Es dauerte keine halbe Stunde ehe Haruna begann, die Patienten zu verarzten. Sie stellte fest, dass viele nur wegen Kleinigkeiten da waren – ein gutes Zeichen. So verbrachte sie also ihren ersten Arbeitstag damit, hier ein gebrochenes Bein zu begutachten und zu behandeln, dann mal leichte Verbrennungen oder Schnittwunden. Einige der Patienten waren ganz schön anstrengend, wie sie feststellen durfte, denn sie hielten entweder das Essen des Krankenhauses für grauenvoll oder beschwerten sich über fehlende Kissen, um ihren Nacken zu stützen oder dass sie nicht auf der Sonnenseite des Krankenhauses lagen. Am späten Nachmittag ging sie mit einem Schmunzeln darüber ihre Sachen ablegen und machte sich noch über ihren Dienst der nächsten Tage kundig.

Damit war der erste Tag auch schon für sie geschafft und sie durfte nach Hause gehen.

Nachdem sie sich umgezogen hatte, verließ die Medizinerin also das Krankenhaus und schlenderte durch die Straßen Konohas. Ihre Gedanken kreisten um die Mission Kakashis, wie es wohl laufen würde und sogleich war sie wieder beim gestrigen Abend. Es ging ihr einfach nicht aus dem Kopf, dieses...Treffen.

Es war mittlerweile später Nachmittag und da Haruna wusste, dass Kaori sicher nichts zu essen gekocht haben würde, ging sie noch ein paar Sachen besorgen. Sie würde etwas nettes für sie kochen, auch wenn sie an diesem Morgen eigentlich zu frech war, als dass sie dies verdient hätte. Doch war sie ja eine überaus nette große Schwester.

Der Besuch auf dem Markt hielt sich kurz und so ging sie mit zwei kleinen Tüten nach Hause. Sie ging die kleine Treppe hinauf bis sie vor der hölzernen Tür stand und sperrte diese auf. Durch das Nebenfenster sah sie schon ein Licht brennen, Kaori war also zu Hause. Sie öffnete die Tür, trat ein und entledigte sich ihrer Schuhe, erblickte dabei neben ihren eigenen und denen von Kaori noch ein weiteres Paar. Kenji war wohl da. Dann ging sie in Richtung der Küche, aus der bereits ein lautes Lachen zu hören war – eindeutig Kaori! Sie blieb am Türrahmen stehen und hielt die beiden Tüten in die Küche, raschelte damit und machte so auf sich aufmerksam – nicht, dass sie die beiden wieder einmal bei etwas nicht jugendfreiem erwischen würde. „Oh Schwesterherz!“, freute sich die Kunoichi. Also trat die Brünette ein und wollte gerade die beiden begrüßen, als sie einen jungen Mann erblickte, der eindeutig nicht Kenji war. Sie blieb stehen. „Was?“, wunderte sie sich, denn der Mann war ihr nur allzu bekannt. Sogleich stand er auf, denn er hatte zuvor mit Kaori am Küchentisch gesessen und Tee getrunken, um Haruna zu umarmen und zu begrüßen. „Haruna – genauso schön, wie vor einem Jahr“, schmeichelte er ihr und umarmte sie tatsächlich.

Haruna war wie im Schockzustand. „Ehm, also, hallo erstmal....Takuya...“, stammelte sie dann vor sich hin und war von dieser innigen Umarmung sichtlich nicht angetan. Als er sie los ließ, sah sie von ihm, der sie breit angrinste, zu Kaori, die ebenfalls ein Grinsen im Gesicht hatte, das jedoch aussagte 'Na in welchen Schwierigkeiten hast du denn da gesteckt?'. Sie stellte dann erst einmal ihre Tüten auf dem Küchentisch ab und lehnte sich dann mit ihrer Hüfte gegen diesen, um Takuya anzusehen. Er lächelte und hatte seine Hände an seine Hüften gelegt, als würde er nur darauf warten, dass sie endlich etwas zu ihm sagen würde. Aber Haruna war zu schockiert, um dies jetzt zu tun. Ihre letzte Begegnung ist nun schon ein Jahr her. Sie hatte ihn vor mehr als zweieinhalb Jahren in der Nähe von Kusagakure kennen gelernt. Sie war in einem der Wälder Kräuter sammeln und wollte abends auf einem höher gelegenem Berg ihr Nachtlager aufschlagen. Nur leider hatte sie nicht mit dem plötzlich aufkommendem Wind gerechnet, der nicht nur ihr Zelt wegwehte...

Sie versuchte alles, ihre Habseligkeiten bei sich zu behalten und stürzte schließlich vom Berg. Ein ziemlich harter Sturz ließ sie ohnmächtig werden. Sie war ziemlich mitgenommen und als sie wieder zu sich kam, wurde sie getragen von einem Mann. Seine starken Arme schienen keinerlei Probleme mit dem Gewicht der Kunoichi zu haben. Ihre zerfetzte Kleidung war von einer Leinendecke bedeckt, die er um sie gelegt hatte.

Sie öffnete die Augen und das feurig rote Haar des Mannes stach ihr sogleich in die Augen. Sie musste zweimal hinsehen, um sich nicht in einem Traum zu wissen. Ein Lächeln löste sie aus ihren Gedanken und als er sie mit seiner sanften und doch tiefen männlichen Stimme fragte, ob es ihr auch gut ginge, nickte sie nur mit dem Kopf. Den ganzen Weg über sprach sie kein Wort. Erst als sie eine kleine Hütte außerhalb von Kusa erreichten, wollte sie wissen, wo er sie hinbringe und was eigentlich passiert sei. „Dies ist mein Haus. Du musst dich ausruhen, also nehme ich dich mit zu mir. Keine Bange, dir passiert nichts“, meinte der Mann wieder mit diesem charmanten Lächeln. Am Haus angekommen, ließ er sie herunter. „Kannst du allein stehen?“, wollte er dann wissen, damit er die Tür aufsperren konnte. „Ja, es geht“, meinte sie und hielt die Decke vor ihrer Brust zusammen. Nachdem er die Tür geöffnet hatte, trat er ein und bat auch sie hinein. Sie folgte ihm, auch wenn sie skeptisch war. Wieso war er so freundlich zu ihr? Immerhin kannte er sie doch nicht, sie war eine völlig Fremde und dann auch noch mit Konohas Stirnband. Es gab einige Ninja, die, sobald sie einen Konohaninja sahen, diesen erledigten. Sie hatte Glück, dass er ihr wohl nicht feindlich gesonnen war.

Doch ihre Neugier ließ diese Tatsache nicht auf sich sitzen. „Wer bist du eigentlich? Und warum hilfst du mir?“, brach es dann schon aus ihr heraus, noch ehe er sich setzen konnte. Etwas verdutzt sah sie der junge Mann an. „Oh, entschuldige bitte. Mein Name ist Ichinose Takuya. Ich fand dich auf dem Waldboden, ohnmächtig und verletzt. Und so ein hübsches Mädchen, wie dich, kann ich doch nicht einfach so liegen lassen, meinst du nicht?“, lachte er sie dann an. Zugegeben das war eine sehr schöne Erklärung und Haruna wurde sogar ein bisschen rot im Gesicht, als er ihr so schmeichelte, doch war sie dennoch verwundert. Um seinen rechten Arm war ein Stirnband gebunden, das sie erst jetzt erkannte. Es war das Zeichen Kusagakures darauf zu sehen. Nun wurde sie aber wirklich skeptisch. „Du bist aus Kusa und willst mich nicht töten?“, sie wunderte sich sehr und sah ihn mit böser Miene an. Er trat nahe an sie heran, noch immer lächelnd. „Ich bin zwar ein Ninja, aber noch lange nicht allen feindselig eingestellt, Kleines“, hauchte er ihr ins Ohr.

Nun war sie aber sehr erschrocken und sah ihn an. Es hatte ihr doch tatsächlich die Sprache verschlagen. „Ähm,...“, mehr brachte sie nicht heraus. Er wandte sich ab und kramte dann in einer Schublade, nahm einen Verband heraus und wendete sich ihr wieder zu. „Zeig mal deinen Arm her, er sieht übel aus“, meinte er und dann erst erblickte sie eine große Wunde an ihrem rechten Arm. Zuvor hatte sie ihn auf ihrem Bauch liegen gehabt, als der stattliche Mann sie getragen hatte. „Oh“, sie musterte die Wunde und sah dann nach ihrer Tasche. „Was suchst du denn? Die hier?“, fragte er dann und hob ihre völlig verdreckte Tasche hoch. Sie musste mit ihr den Abhang hinunter gefallen sein. „Ja! Gib her“, meinte sie und nahm sie sich, um darin zu kramen. „Wo ist es nur...“, meckerte sie vor sich hin und Takuya sah sie nur an. „Hey, wie wär's wenn ich dir erstmal den Verband anlege?“, meinte er etwas genervt. „Ah! Da ist es ja“, freute sie sich dann und holte ein Kraut hervor. „Bei so einer Wunde muss man erst die Wunde säubern und das geht hiermit prima. Es dient gleichzeitig der schnelleren Regeneration der Haut. Erst dann sollte man einen Verband anlegen“, erklärte sie und setzte sich auf den Boden, um das Kraut zu zerkleinern. Skeptisch sah nun Takuya drein. „Achja? Was bist du? Eine Ärztin?“, meinte er ironisch, woraufhin sie eifrig nickte. „Aber natürlich“, meinte Haruna ganz selbstverständlich. Er hockte sich ihre gegenüber. „Und eine ausgebildete ist so schlau, ihr Lager an einem Berg aufzuschlagen?“, neckte er sie dann grinsend. „Nicht so frech!“, entgegnete sie direkt.

Dies war der Anfang von Harunas erster richtiger Beziehung zu einem Mann. Sie hatte sich damals entschlossen eine Weile bei ihm zu bleiben, da er sie so nett gepflegt hatte. Und nach einiger Zeit hatte sie sich in ihn verliebt, so dachte sie. Ein gutes Jahr waren sie ein Paar. Doch Haruna wurde es immer unangenehmer in dem Häuschen zu leben, fast schon wie eine alte Frau fühlte sie sich, dabei steckte sie in der Blüte ihrer Jugend! Takuya war auch die ganze Zeit sehr verschlossen, was seine Gefühle anging. Natürlich kamen anfangs verzückende Sprüche, wie schön sie sei, doch nach und nach kam ihr dies mehr so vor, als seien es nur typische Anmachsprüche eines Aufreißers. Sie verließ Takuya, erklärte ihm, noch mehr von der Welt sehen zu wollen und auch irgendwann nach Konoha zurückkehren zu wollen. Damit hatte sie die Sache eigentlich abgehakt, doch stand er nun leibhaftig und in voller Größe vor ihr. Und obwohl sie im Moment mit den Gefühlen für Kakashi zu kämpfen hatte, musste sie feststellen, dass er noch immer verdammt gut aussah. Seinen definierten Körper kleidete er in einer halblangen schwarzen Hose mit einem Shirt und einer Weste, die er offen trug. Sein feuerrotes Haar trug er wie damals, nicht zu kurz, sodass ihm die Strähnen auch mal ins Gesicht fielen.

Haruna sah zu Kaori. Ihr Blick sagte alles, es war der Warum-hast-du-ihn-reingelassen-du-kennst-ihn-doch-gar-nicht-Blick. „Er sagte ihr kennt euch von früher, nicht nur als Bekanntschaft. Und dass er dich besuchen wollte“, versuchte sie sich rauszureden und hielt abwehrend ihre Hände vor ihren Körper. Die Brünette seufzte und sah dann zu Takuya. Wieder sah er sie an, mit diesem leichten Lächeln, wie ihn nur ein echter Sunnyboy drauf hatte. Nochmals seufzte sie, nun lauter. „Naaa gut...dann koche ich heute eben für drei“, nun gab sie doch nach. „Hast du eine Bleibe?“, wollte sie dann noch von ihm wissen und er schüttelte den Kopf. „Du schläfst aber auf der Couch!“, meinte dann Kaori energisch, was wiederum Haruna wunderte. Wollte sie nicht, dass er blieb? Das verlangte unbedingt nach Klärungsbedarf.

„Du kannst es dir auf der Couch bequem machen, ich fang dann mit dem Essen an“, meinte sie und zeigte ihm das Wohnzimmer. Dankend nickte er und setzte sich, packte ein kleines Buch aus, das sich in seinem Rucksack befand, den er mitgenommen hatte. Die Kunoichi ging zurück in die Küche, wo auch Kaori stand. „Hilf mir“, meckerte sie und legte ihr Gemüse zum Schneiden hin. Dann nahm sie sich eine Schürze und band sie energisch um. Dann machte sie noch ihre Haare zusammen zu einem hohen Zopf. Die ganze Situation passte ihr so gar nicht.

Sie begann das Gemüse zu schneiden und sah immer wieder mit mürrischem Blick zu Kaori. „Dussel“, murmelte sie und schnippelte weiter. „Was hätte ich denn machen sollen?“, flüsterte sie dann. „Wie wär's wenn du gesagt hättest, dass ich nicht da bin?!“, erwiderte sie wütend. „Na woher soll ich denn wissen, dass er hier gleich übernachten will?“, entgegnete die jüngere der beiden nun. Haruna seufzte, eine Diskussion war wirklich sinnlos. „Du weißt ja nicht, was da gelaufen ist...“, whisperte sie dann mit bedrücktem Blick auf das Gemüse. Dann setzte sie Wasser auf und schließlich kochte sie den Reis und das Gemüse. Kaori sah sie an. Sie merkte, dass da wohl mehr dahinter stecken musste, als sie vermutete. So hatte sie also eine neue Aufgabe für die nächsten Tage.

Als das Essen fertig war, stellte sie mit Topflappen die Töpfe auf den Tisch während Kaori den jungen Mann holte. Irgendwie war es eine angespannte Situation, als die drei Platz nahmen, um zu essen. Haruna verteilte das Essen und wünschte den beiden dann noch einen guten Appetit. Sie begannen zu essen. Kaori lobte das neue Gericht, denn das war wohl eines der Reisegerichte, die ihre Schwester kennen gelernt haben musste. Es schmeckte ihr wirklich gut. „Danke“, lächelte sie.

Nach einiger Zeit packte Haruna wieder die Neugier. „Sag mal, was treibt dich hier her? Nach Konoha. Ich dachte, du reist nicht gern?“, wollte sie dann wissen und er sah sie kurz verdutzt an. „Nun, du hast immer von deiner Heimat geschwärmt, da wollte ich mich auch mal davon überzeugen. Und dich wieder zu sehen ist natürlich ein großer Bonus“, wieder schmeichelte er ihr. Doch ihre Wut war schon wie verflogen. Einem solchen Mann konnte Frau nicht lange böse sein. „Hmm, hättest dich ja mal ankündigen können. Ich habe nur nachmittags Zeit, ich muss morgen wieder ins Krankenhaus. Aber das Dorf kann ich dir ja trotzdem mal zeigen. Dann wirst du dich überzeugen können, wie wundervoll es hier ist“, erklärte sie dann. Sie hatte zwar keinerlei Gefühle mehr für den Rothaarigen, doch waren sie damals freundschaftlich auseinander gegangen. Sie dachte, dass da keine Hintergedanken im Spiel waren.

So vergingen die Tage und Haruna verbrachte ihre Nachmittage mit Takuya. Sie zeigte ihm die schönen Plätze des Dorfes und als sie einmal Kurenai traf, stellte sie ihm ihr sogar vor. Andere Male gingen die beiden auf den Trainingsplatz, wo sie einander zeigten, was sich in den letzten Monaten an ihren Künsten verbessert hatte. Zugegeben Haruna hatte schon ab und an ihren Spaß, doch dieses komische Gefühl war ein stetiger Begleiter. Sie war sich nicht sicher, wie sie sich richtig verhalten sollte, denn immerhin waren sie einmal ein Paar gewesen. Und dann musste sie auch noch so oft an Kakashi denken und wie es ihm wohl ging. Eine Woche war ins Land gegangen und Takuya bat die beiden Schwestern noch eine weitere bleiben zu dürfen. Dann wolle er wieder zurück in seine Heimat, so hatte er es ihnen erklärt. Haruna hatte das mehrfach mit Kaori besprochen, doch fand ihre Schwester keinen Einwand, warum er nicht bleiben könne. Also stimmte sie zu.



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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Von:  by_my_side
2014-01-08T16:16:58+00:00 08.01.2014 17:16
Bei Takuyas Auftritt hast du fälschlicher Weise geschrieben:...als sie einen jungen Mann erblickte, der eindeutig Kenji war.
Das hat mich zuerst etwas verwirrt xD Es wär schön, wenn du das noch verbessern würdest.
Du sagst in der Rückblende, sie fühle sich durch Takuya wie eine alte Frau. Das verstehe ich irgendwie nicht. Durch diese Anmachsprüche sollte sie sich doch eher nicht ernst genommen und eher wie eine unmündige Jugendliche fühlen, oder? (ach ich hab keine Ahnung xD). Takuya scheint mir ganz sympathisch (und gutaussehend xD) zu sein, wenn auch machomässig. Er war ihr doch treu oder? Noch verstehe ich nicht, wieso sie nicht mit ihm zusammen sein möchte.
fast schon wie eine alte Frau fühlte sie sich, dabei steckte sie in der Blüte ihrer Jugend!Vor einem Jahr war sie ja 27...gehört das noch zur Jugend? xD
Haben sich die beiden eigentlich nun Beziehungsmässig vor einem Jahr getrennt? Wenn nicht ist es doch klar, dass sich der Arme noch Hoffnungen macht. Mal sehen, wann Kakashi von seiner Mission zurückkehrt...
Das Kapitel hat mir insgesamt gefallen. Weiter so! :)
PS Kakashis Bild bei der Charakterbeschreibung gefällt mir xD
Antwort von: abgemeldet
09.01.2014 19:43
Oh Gott XD Danke dass dir das aufgefallen ist. Ich wollte ein wenig Unterstreichungen und fett ausprobieren und dann ging das "nicht" wohl unter.
Ja anfangs brachte Takuya tatsächlich einige Anmachsprüche, doch das blieb nicht so. In den nächsten Kapiteln werde ich nochmals auf die genauen Trennungsgründe von Haruna eingehen. Naja ich finde schon, dass das noch Jugend ist, da sie ja alles erkunden will und eine große Neugier besitzt.
Für Takuya war die Beziehung mit Haruna etwas besonderes, wieso erkläre ich ebenfalls später. Ich weiß, dass das echt gemein ist und so viele Fragen offen lässt aber ich löse noch alles auf ;>
Jaa das Bild ist eines meiner Lieblingsbilder x3
Danke für das Lob übrigens! Nicht, dass ich das vergesse!
Antwort von:  by_my_side
09.01.2014 19:59
Kein Ding!^^
Ich wollte einfach alles nochmal aufzählen, was noch aufgeklärt werden sollte, nicht dass etwas vergessen wird xD
Antwort von: abgemeldet
09.01.2014 20:01
Ist ja dein gutes Recht.Habe übrigens das mit Kenji geändert ^^
Von: abgemeldet
2014-01-03T13:56:48+00:00 03.01.2014 14:56
Hi!
Fre mich, dass du weiterschreibst! Tolles Kapi...!:D Es hat riesen Spaß gemacht, es zu lesen! Wie immer super Schreibstil! ;) Ich bin ja echt gespannt, was da noch passiert mit Takuya. Der erste Eindruck von ihm ist ja ganz sympathisch... Aber es gab ja schon paar Andeutungen in dem Kapi, die auf das Gegenteil hinweisen. Mal sehen... ;)
Freue mich schon seeehr auf nächste Kapi! :)
LG
Antwort von: abgemeldet
03.01.2014 15:09
Freut mich, dass es dir gefällt!
Ja wie jeder Mensch hat auch Takuya seine guten und schlechten Seiten, aber ich will ja nicht zu viel verraten ;)
Von:  MonkyDLuffy
2013-11-28T11:07:33+00:00 28.11.2013 12:07
Wann geht es weiter mit dem nächsten Chapter ? Bin schon gespannt wie weiter geht :)
Antwort von: abgemeldet
29.12.2013 18:13
Entschuldige das lange warten. Ich habe jetzt Ferien und da schreibe ich weiter ;) sollte also in den nächsten Tagen weiter gehen
Antwort von:  MonkyDLuffy
29.12.2013 21:16
;)
Von: abgemeldet
2013-10-24T20:18:00+00:00 24.10.2013 22:18
Hey,
ich weiß gar nicht, ob es üblich ist, hier so viele Vorschläge zu machen wie es tue. Also falls ich es übertreibe, ist es kein Problem. Sag ruhig, wenn dich das stört... ;) Das verstehe ich... Schließlich ist das ja deine Story... So das musste nochmal gesagt sein...^^
Schreib schnell weiter! Bin schon echt gespannt aufs nächste Kapitel! ;)
Antwort von: abgemeldet
02.01.2014 19:02
Nein nein schon gut ^^ Ist zwar etwas ungewohnt, aber bin trotzdem dankbar. Ein paar deiner Ideen ähneln sogar den meinen von daher ist das ganz cool. Geht jetzt auch endlich mal weiter.
Von: abgemeldet
2013-10-23T20:17:31+00:00 23.10.2013 22:17
Ach so... Kakashi rettet sie schließlich aus ihrer Verweiflung und bereitet ein halbwegs genießbares Essen aus den Resten vor... ;) Und er zeigt ihr endlich sein Gesicht, um sie aufzuheitern, weil sie wegen des misslungenen Essens so traurig ist... :D
Von: abgemeldet
2013-10-23T20:13:26+00:00 23.10.2013 22:13
Mir fällt nich was ein (ist auch aus dem Film^^):
Haruna will doch mal für ihn kochen. Lustig wäre es doch, wenn Haruna sich beim Kochen ganz tollpatschig und chaotisch anstellt. Kakashi kommt ausnahmsweise pünktlich zum Date (aber nur weil sie es ist und er auf sie steht^^) und dabei findet er sie überfordert und in witziger Erscheinung vor: Mehl klebt an den Wangen und struppigen Haaren, Tomatensoße oder so ist auf ihrer Kleidung veteilt und aus dem Ofen/Küche tritt dunkler Rauch vom verbrannten Essen hervor. Vielelicht brennt auch ein kleines Feuerchen, weil sie die Topfhandschuhe auf dem Herd vergisst... ;) Das würde doch ein lustiges Bild von ihr abgeben... ;) haha


Von: abgemeldet
2013-10-23T19:57:40+00:00 23.10.2013 21:57
Hey!
Toll gemacht! ;) Die paar Stellen, an denen du Kakashis Gesicht/Grinsen und so beschrieben hast, machen viel aus. Jetzt kann man sich mehr hineinversetzen... ;) Weiter so!

Darf ich dir noch einen kleinen Vorschlag zum Inhalt machen?
Bisher ist die Handlung sehr harmonisch und für den Leser "zu erwarten". Wie wäre es jetzt mit einem Wendepunkt(z.B. in der Beziehung zwischen Haru. und Kaka.)? Eine unerwartete Wendung im Handungsverlauf erhöht die Spannung und motiviert zum Weiterlesen. Sozusagen eine "WOW"-Effekt...
Ein konkreter Vorschlag fällt mir gerade nicht ein. Vielleicht kann ja plötzlich ein Verflossener von Haruna, dem sie auf ihrer Reise begegnet ist, wieder auftauchen und sie ganz durcheinander bringen. Sie stünde dann zwischen zwei Stühlen und Kakashi wäre eifersüchtig. Am Ende entpuppt sich der Verflossene dann aber als fieser Typ oder so...
Kennst du den Film Bridget Jones/Schokolade zum Frühstück? Im Film geht es um eine ähnliche "Dreieck"-Beziehung... Du könntest dann vielleicht ein paar lustige Eifersuchtsszenen zwischen den Typen einbauen. Etwas das den Leser zum Lachen bringt. Schau dir mal den Film an. Der ist super witzig... ;)
Ich bin sicher, dir fällt noch was Schönes ein... ;)
Freu mich auf das nächste Kapi! :)
Von:  by_my_side
2013-10-23T15:34:57+00:00 23.10.2013 17:34
Juhui, endlich das bearbeitete Kapitel! :D Eigentlich hatte ich ja schon, wie Haruna gehofft, er würde endlich sein Gesicht zeigen, aber so finde ich es eigentlich viiiel besser^^ Zudem musste ich so lachen, als er sich umdrehte zum Essen. Irre ich mich, oder habe ich mal gelesen, dass er total schnell essen kann (was für sein Gesichtsversteckspiel wohl von Vorteil ist xD)? Aber so ist es schon realistischer, und passt einfach. Ansonsten kann ich dir für das nächste Kapitel wirklich nur noch laraessers Kommentar unter mir ans Herz legen. ;) Ich bin gespannt auf das nächste Kapitel.
Antwort von: abgemeldet
02.01.2014 19:03
Hihi danke es freut mich, dass dir das Freude bereitet hat :D
Naja er muss ziemlich schnell und auch viel essen, sonst würde er Gai nicht immer im Esswettbewerb schlagen, denke ich.
Von: abgemeldet
2013-10-20T20:42:13+00:00 20.10.2013 22:42
Ich hoffe, du hast das letzte Kapitel nicht für immer rausgenommen. Bin noch neu hier und kenne mich nicht so aus. Mir hat das letzte Kapitel gut gefallen! ;) Lass dich von meinen Vorschlägen bitte nicht entmutigen. Du schreibst echt sehr gut! ;)
Antwort von: abgemeldet
21.10.2013 09:13
Keine Bange ich hab es nicht raus genommen aber dafür über arbeitet. Mexx meinte die Quote sei zu hoch und muss es deshalb neu freischalten (:
Ich bin dir übrigens sehr dankbar für deine Vorschläge und hab selber gemerkt, dass ich mir mehr Mühe hätte geben müssen. Hoffe das überarbeitete gefällt etwas besser, mir zumindest schon ^^
Und vielen Dank auch für das liebe Kompliment ^_^
Antwort von:  by_my_side
21.10.2013 13:12
Öh, was bedeutet; die Quote sei zu hoch? :?
Antwort von: abgemeldet
21.10.2013 13:18
Zu viek überarbeitet als das es als normale edit durchgeht denk ich
Von: abgemeldet
2013-10-20T16:39:40+00:00 20.10.2013 18:39
Hey!
Ich hab mich sehr gefreut über das nächste Kapitel. Ich finde deine FF ja sowieso super! Sie ist auch meine Lieblingsgeschichte. ;) Die beiden sind echt ein süßes Paar. :)

Ich habe noch ein paar Vorschläge, um deine Erzählung noch besser zu machen:
Du schreibst insgesamt sehr flüssig und abwechslungsreich. Vor allem in diesem Kapi ist mir aber aufgefallen, dass nur sehr wenig Dialog zwischen Kakashi und Haruna stattfindet, also kaum wörtliche Rede verwendet wird. Die Erzählung wirkt deshalb ein wenig wie eine kurze (sachliche) Zusammenfassung der Ereignisse und es fehlt die Dynamik/Spannung bei der Erzählung, besonders beim Date. Wörtliche Rede ist immer ein sehr gutes Mittel, um die Erzählung spannender zu gestalten. Man kann sich als Leser so leichter in die Figuren hineinversetzen, sodass der Leser sie, ihre Situation und Gefühle besser verstehen kann.
Das bringt mich zum nächsten Punkt: Man erfährt auch so gut wie nichts über Kakashi. Um dem Leser mehr über ihn preiszugeben, wäre es z.B. sehr hilfreich, wenn du seine Mimik und Körpersprache beschreibst. So werden seine Gefühle oder Stimmung deutlich und man kann sich leichter mit der Figur identifizieren. Wenn du magst, könntest du sogar mal die Sicht der Erzählung wechseln. Das heißt, dass du einmal aus Kakashis Sicht erzählst, dann mal aus Harunas.
Als Leser hatte ich auch nicht so das Gefühl, dass die beiden sich näher kommen (meine nicht körperlich, sondern eher emotional). Du könntest die beiden im Dialog z.B. mehr über gemeinsame Interessen/Abneigungen oder vergangene/gegenwärtige Erlebnisse, die einem nahe gegangen sind, sprechen lassen. Du könntest die beiden z.B. mal über eine Sache gemeinsam lachen oder rumalbern lassen. Frag dich vielleicht mal, aus welchem Grund die beiden sich mögen und versuche diese indirekt oder direkt zu vermitteln.
Ich würde dir auch noch raten, dass du dir vor dem Schreiben überlegst, welche Stellen der Geschichte besonders wichtig/interessant sind und über diese dann detaillierter berichtest. Das Date z.B. finde ich, ist ein bisschen zu kurz geraten.
Aber das sind natürlich alles nur Vorschläge. Am Ende machst du es am besten so wie du Lust darauf hast... ;)

Sorry, dass der Teil mit den Vorschlägen so lang geworden ist. Denk nicht, dass ich das Kapi nicht gut finde oder so, ganz im Gegenteil! :)

Freu mich schon auf das nächste Kapi!
LG :)
Antwort von:  by_my_side
21.10.2013 13:12
Wow, also so gute Verbesserungsvorschläge würden mir auch gern einfallen! Super Kommi! xD Also ich bin mit allem einverstanden. Darf ich da meinen Namen hinzuschreiben? xD
Antwort von: abgemeldet
21.10.2013 13:50
Klar, kannst du deinen Namen hinschreiben. ;) Schleißlich hast du ja diese tolle Geschichte auf die Beine gebracht! ;) Freu mich schon auf die überarbeitete Version. Die wird sicher super... :)
Antwort von:  by_my_side
21.10.2013 15:19
jaaaa ^v^
Antwort von: abgemeldet
21.10.2013 17:56
haha! Erst jetzt checke ich deinen Witz... ;) Jaja... soviel zu meiner langen Leitung... haha
Dachte zuerst, dass die Nachricht von der Autorin/Sharina ist. Nächstes Mal schaue ich genauer hin :)
Antwort von:  by_my_side
21.10.2013 18:33
xDDDD LOL Also ich hab mich schon gefragt, ob ich wegen dem "die Geschichte auf die Beine gebracht" etwas schreiben soll. XDDD Hätte ich wohl besser tun sollen. Hab gedacht, du meinst meinen WB, voll peinlich! x//DD sorry Sharina.


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