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Shadow is my only friend

Sifki [SifxLoki]
von

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Chapter 2


 

“When someone loves you, the way they say your name is different. You know that your name is safe in their mouth.”

― Jess C. Scott, The Intern

Chapter 2
 

Als das blaue Kleid über ihren Körper glitt und den schlanken Körper verdeckte, der vor kurzer Zeit noch in voller Natürlichkeit im Spiegel zu sehne war, hörte man Sif tief Luft holen. Mit geschickten Fingern schnürrte sie die Bänder über ihrer Brust und schloss das das Kleid. Viele Frauen hätten wohl Neid empfunden. Der nachtblaue Stoff ergoss sich in fließenden Treppen auf den Boden und endete in einer eleganten Schleppe zu ihren Hacken. Die Diamanten auf der Vorderseite verliefen in feinen Linien über ihre Brust und verdeckten nur halbherzig die Hügel ihrer Weiblichkeit. Ansonsten war der Traum in Mitternachtsblau sehr schlicht gehalten.
 

Sif hielt nicht viel von Kleider, Bällen, festlichen Anlässen. Doch was sollte sie dagegen tun, die Festlichkeiten von Thors Sieg fiehlen auf den Geburtstag seiner Mutter. Sif mochte die alte Königin die ihr immer wohlgesonnen gegenüber getreten war. Nur für sie quälte sich Sif in diesem Kleid. Sie fand Kleider unbequem, vorallem da sie den Bewegungsfreiraum einschränkten und keinen Platz für Waffen oder sonstigen Schutz boten. Man merkte ihr an das sie sich in Rüstung und Kampftracht wohler fühlte. Mit gleichgültiger Miene betrachtete sie sich im Spiegel, sie mochte das Gefühl von Schutzlosigkeit nicht das sich in ihrem Magen breitmachte. Doch mit eisernem Willen drängte sie die Gedanken zurück und konzentrierte sich auf das Kommende.
 

Bald schon hatte sie ihre Haare mit einer filigranen silbernen Spange zurückgesteckt um ihre schwarze Mähne zu bändigen. Wehmütig betrachtete sie den kleinen Silberanhänger der in der samtgrünen Schatulle auf sie wartete. Nachdem sie ihn an eine schlichte,silberne Kette gefädelt hatte legte sie diesen an.

Ein letzer überprüfender Blick in den Spiegel ließ sie die Hand um den Anhänger schließen. Er war eiskalt, doch unter ihrer Berührung begann er warm zu werden und zu pulsieren. Sif konnte sich für das Gefühl nicht begeistern, nicht mehr- und so verließ sie den Raum den das Bankett würde bald beginnen. Als sie die Tür zu ihrem Quartier hinter sich schloss drückte eine Last auf ihre Lunge. Gedanken,Gefühle, Erinnerungen, all dass was sie nicht wollte.
 

Doch sie straffte sich und begann den Gang entlang zu gehen, selbst in einem Kleid, welches ihr so fremd war, strahlte sie Anmut, Schönheit und Entschlossenheit aus.
 

Als sie in den nächsten Gang eingebogen war hörte sie das Klirren von Rüstungen und das gehetze Trappeln von Füßen. Neugierig warf sie einen Blick in den abgedunkelten Gang vor ihr, den sie so oft beschritten hatte. Doch jetzt waren fast alle Fackeln gelöscht, nur ein paar einzelne Feuer brannten und ließen die sonst so freundlichen Gänge gespenstisch und düster wirken. Doch die gefährliche Idylle wurde jeh von den 2 Wachen unterbrochen die um die Ecke stürtzen und scheinbar zu den Gemächern am Ende des Gangs unterwegs waren. Sif blickte diesen für einen Moment ungläubig nach- was suchten sie hier. Wenn jemand hier etwas zu suchen hatte, dann war es vielleicht sie selbst, aber sonst niemand.
 

"Halt!" kahm es bestimmt von Sif und sie ging einige Schritte auf die Wachen zu die jetzt wie angewurzelt stehen blieben. Irgendetwas stimme hier nicht und Sif wollte wissen was es war, denn wenn Feierlichkeiten von statten gingen, hetzten nicht grundlos Wachen der königlichen Garde durch die Gänge. "Was ist hier los?" fügte die Kriegerin hinzu als die Wachen sich umgedreht hatten.

"Lady Sif!" kahm es im Einklang und beide verbeugten sich. Sif hatte diesen Schnickschnack noch nie verstanden, denn eigentlich hielt sie davon genau so wenig wie von Kleidern und königlichen Feiern.
 

Doch die Antwort auf ihre Frage ließ nicht lange auf sich warten, denn er jüngere der beiden Wachen begann zu sprechen.

"Der Verräter versucht mit Gewalt die Barriere zu durchbrechen, anscheiend wirft er Gegenstände dagegen, die aber hindurchfliegen und so die Tür treffen!". Sie spürte bereits nach den ersten Worten Wut in sich wachsen, eine Wut die sie selbst nicht verstand.

"Er ist immer noch dein Prinz, Du schuldest ihm Respekt!". Sif kühle Stimme ließ einen Schauer über den Rücken des jungen Soldaten laufen und hastige stolperte er nach Hinten. Das Lachen das sich in ihrem Hals zusammenbraute musste sie unterdrücken. Sie wusste das viele vor ihr Angst hatten, die einzige Frau die es jeh in die oberen Reihen geschafft hattet und deren Weg dorthin mit Blut und Verderben getränkt war. Auch wenn es niemand zugeben würde, Sif war eine respekteinflößende Persöhnlichkeit.
 

"Ab....aber Lady Sif!" begann der Jüngere wieder doch sie unterbrach seinen Protest "Schweig! Bringt mich zu ihm, ich werde mich darum kümmern!"

Das würde sie wirklich, auch wenn sie jetzt noch nicht genau wusste wie, und welche Pferde sie geritten hatten wirklich in seine Nähe zu gehen. Doch etwas trieb sie dazu, etwas das in ihrem Inneren schlummerte und darauf wartete an die Oberfläche zu brechen.

"Aber der König hat befohlen das niemand in die Nähe des Prinzen darf!" kahm es nun von dem älteren Soldaten der offenbar seine Stimme wieder gefunden hatte. "Wenn Ihr einfach......!". "Nichts werde ich!" unterbrach Sif den Soldaten und ihr Blick sagte unmissverständlich das sie keine Widerrede mehr dulden würde.
 

Mit einem verbitterten Blick neigte sie erneut die Köpfe und ließen Sif allein in dem Gang zurück. Sif wusste das diese Aktion noch ein Nachspiel haben würde. Neid und Missgunst schwangen ihr entgegen als die Wachen um die Ecke bogen. Sie hatte diese Art an Männer noch nie verstanden. Männer- sie konnte einfach nicht akzeptieren wenn eine Frau stärker und geschickter als sie selbst waren, das hatte Sif bitterer Weiße in ihrer Ausbildung lernen müssen. Eine Bitterkeit die heute nur noch in einsamen Momenten vorkahm. Doch diese Bitterkeit würde sie wohl nie vergessen können.
 

Dieser Idiot, dachte Sif, er wird sich nur selbst verletzen. Sie kannte die Wirkungsweiße der Barriere die Thor gesponnen hatte. Loki würde sich verbrennen wenn er versuchte sie zu berühren oder hindurchzuschreiten. Eine grausame Erfindung, denn jeder konnte diese Barriere gefahrlos durchschreiten, bis auf Loki selbst. Immer wieder hörte Sif das Klatschen und Splittern von Gegenständen die offensichtlich von Innen gegen die Tür geschleudert wurden, die jetzt vor ihr lag. Es wundere Sif das Thor Loki in seinen eigenen Gemächern eingesperrt hatte. Eigentlich hatte sie erwartet das Thor ihn in eines der Verliese stecken würde. Doch anscheinend hatte dieser eine Ausnahme gemacht und wieder einmal machte sich bemerkbar wie viel Loki seinem Bruder bedeutete, auch wenn Loki dieses Tatsache immer schon abgetan hatte.
 

Sif versicherte sich ein letzes Mal das sie allein im Gang war bevor sie tief Luft holte und die Tür öffnete.
 

Sif sah nicht auf als sich die Flügeltüren hinter ihr Schlossen und die prickelnde Athmosphäre der Barriere sie einhüllte aber keinen Schaden hinterlies. Dennoch stellten sich die Haare in ihrem Nacken warnend auf. Das erste was ihr auffiehl war das der Boden auf dem sie stand übersäht war von Holz,Stein und Metall. Offenbar hatte Loki in seiner Wut alles zerstört was sich in seinem Quartier befand.
 

Seine Bücher ausgenommen, ja seine Bücher, Loki hatte sie immer schon geliebt und behütet wie einen Schatz. Sie waren seine Freunde gewesen und die Quelle aus der er seine Macht bezog. Sif wusste das, sie wusste vieles was niemand wusste. Doch jetzt wo sie allein und schutzlos in seinem Quartier stand war sie sich nicht mehr sicher was sie wirklich wusste, was sie noch glauben konnte. Es wäre glatter Selbstmord gewesen hier unbewaffnet zu erscheinen, doch die Armreife die an Lokis Handgelenken befestigt waren unterdrückten seine magischen Kräfte, so war Sif immerhin vor dieser Kraft beschützt.
 

"Sif!" hörte sie seine schneidene Stimme die wie ein Eisregen durch den Raum hallte. Sie Schwarzharrige hob den Kopf und starrte in die dunklen Seen seiner Augen. Diese Augen so tief, ein Abgrund der alles verschlingen würde das in seinem Weg stehen würde. Sich fühlte sich beklommen, die Sicherheit die sie zuvor bei den Wachen ausgestrahlt hatte verließ sie. Doch rechtzeitig bemerkte sie ihre Schwäche und baute die Mauer die eingefallen war sofort wieder auf. Bevor sie dem Prinzen jedoch antworten konnte hatte er das Wort bereits erneut an sie gerichtet.
 

Sein charmantes Lächeln nahm einen süffisanten Ausdruck an, "Wie schön dich hier zu sehen, doch das Kleid hätte doch nicht sein müssen!". Der Sarkassmus der seine Worte rühmte war kaum zu überhören. Die Worte krallten sich in das dunkle Meer ihrer Seele und zerrten an den Wunden die sich immer noch nicht geschlossen hatten.

"Ich würde dir ja einen Stuhl und etwas zu trinken anbieten!" fügte er hinzu "doch das dürfte sich in meiner momenaten Situation als schwierig gestalten!". Mit diesen Worten hob er die Hände damit sie die Armschienen sehen konnte und nickte abfällig in die Barriere, die er ohne diese Armschienen einfach zerstört hätte.
 

Sif warf ihm nur einen abfälligen Blick zu, sie würde sich durch seine Art nicht provozieren lassen. Das war Lokis Masche, sie hatte sie schon zu oft miterlebt als darauf herein zu fallen. "Diese Situation, wie du sie nennst, hast du dir allein zuzuschreiben, vielleicht hättest du vorher überlegen sollen was du tust!". Doch alles was ihr entgegen schlug war ein Lachen und das unwillkürliche Lächlen auf seinem Gesicht das ihm einen Ausdruck von Wahnsinn verlieh.
 

"Diese Situation ist eine Faß, eine Lächerlichkeit meines unfähigen Bruders, er schickt dich doch, ich bin mir fast sicher, hat er sich doch noch kein einziges Mal hier blicken lassen!" fuhr Loki fort und begann Sif zu umkreisen. "Sag es mir, hat er dich geschickt? Könntest du ihm vielleicht ausrichten, dass ich es dieses Jahr leider versäumt habe Mutter ein Geschenk zu besorgen? Nicht, dass sie am Ende noch enttäuscht von mir ist."
 

Sif verschränkte die Arme vor der Brust. Sie ließ ihm seine Spielchen, sollte er sie umkreisen so viel er wollte, sie würde sich nicht von ihrem aus der Reserve locken lassen, jedenfalls nicht so. "Ich dachte du würdest wenigsten deine Mutter mit Respekt behandeln, wenn du schon deinen König nicht respektierst!", sie wusste das sie einen wunden Punkt ansprach. Loki war schon immer "merkwürdig" gewesen wenn es um seinen Bruder ging. Doch vielleicht bemerkte er ihre List auch, es war ihr einerlei. Mit störrichem Eigensinn verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah ihn wieder an. Keine Weichheit lag ihn ihrem Blick, auch nicht der Schmerz den sie jetzt noch schlimmer spürte jetzt wo er so nah war. Eine Maske die sie schon seit Jahren perfekt beherrschte.
 

Doch diese Tage waren lang vorbei und belasteten sie nur in ihren einsamen Momenten. Jetzt war es der Spott Loki`s der wie ein heißes Eisen in ihrer Magengegend brannte. Eine Übelkeit stieg in ihr auf die sie nicht erwartet hatte. Sif seuftze trocken auf als sie seinem Blick folgte. Wie von selbst legte sich ihre Hand auf den Anhänger und spürte erneut die Kälte die sich durch ihrer Berührung wieder in Wärme verwandelte. Ein kleiner Zauber der wohl ewig bestehen würde. Eine kleine Bedeutung,die nur beide kannten.
 

Doch als Loki`s Blick ihren streifte ließ Sif die Kette sofort los, fast als hätte sie sich verbrannt. Sif straffte sich innerlich. Sie wollte sich hier nicht mit endlosen Gesprächen über Lapalien aufhalten lassen. Sie kannte Loki`s Art. Auch wenn sie damals seine Nähe genoßen hatte, und die Dinge über die sie frei mit ihm reden konnte wenn sie sich sonst niemandem anvertrauen konnte. Doch jetzt war es vorbei, alles hatte sein Ende gefunden, das hoffte sie jedenfalls, denn ihr Herz sehnte sich nach einer sachten Berührung. Doch Sif konnte diesem Wunsch nicht nachgeben. Nicht nach allem was passiert war.
 

"Vielleicht hättet du dir vorher überlegen sollen, wem du den Rücken zukehrst nur um deine selbstsüchtigen Pläne zu erfüllen!" fuhr sie fort und sah ihn weiterhin an. Sif wich seinem Blick nicht aus, das würde nur Schwäche ihrerseits bedeuten, und das würde Sif auf keinen Fall zulassen. Sie verstand nicht warum er das alles getan hatte. Sie wusste um seine Vergangenheit, doch war es nicht ein Grund es jetzt besser zu machen. Rache und Selbstjustiz war keine Lösung. Doch selbst Sif hatte die düsteren Schatten die Loki`s Gedanken heimsuchten nicht verteiben können. Hatte sie es doch oft genug versucht. Jetzt stand ihre Welt in Scherben und niemand wusste darum außer er, der jetzt selbstgefällig und eiskalt vor ihr stand ohne zu wissen was er ihr angetan hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Aibera
2014-02-10T14:00:00+00:00 10.02.2014 15:00
Ein schönes Kapitel und noch immer bin ich gespannt, was genau zwischen den beiden vorgefallen ist bzw. was zwischen den beiden 'ist'. Und, was es mit der Kette auf sich hat und deren Zauber!
lg
Aibera
Von:  _Natsumi_Ann_
2013-05-28T11:38:41+00:00 28.05.2013 13:38
[]Sein charmantes Lächeln nahm einen süffisanten Ausdruck an, "Wie schön dich hier zu sehen, doch das Kleid hätte doch nicht sein müssen!".


beste stelle <3
kenne ich zu gut allen was vorspielen und vor allem den dem man liebt -.-
nur um stärke zu bewahren und sie befindet sich ja auch im zwiespalt... er ist ein verräter aber liebe ist das stärkste gefühl was es gibt :/

ich bin gespannt wies weiter geht *~*


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