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Something Different

One-Shot Collection
von

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Wenn man sich opfert

Wenn es etwas gab, das es in dieser WG nicht gab, dann schlechte Laune. Doch seit heute Morgen wurde es deutlicher, dass einer von ihnen gerade diese hatte. Yuus Laune sank von jetzt auf gleich auf den Nullpunkt. Irgendetwas schien am gestrigen Abend passiert zu sein. Doch in Wirklichkeit hatte Yuu keine schlechte Laune, sondern war einfach nur gefrustet. Seit Wochen lief nichts mehr bei ihm und auch die Weiber wurden immer ordinärer und uninteressanter. Irgendwie fehlte der Kick, eine Tussi anzuquatschen und zu erobern. Kaum hatten sie ihn erkannt, schon landeten sie der Reihe nach in seinem Bett. Es wurde auf die Dauer einfach langweilig und eintönig. Genau das ist ihm auch gestern passiert. Er hat noch nicht mal den Mund aufgemacht, schon hatte die Frau ‘Ja und Amen‘ gesagt.
 

Auch seinen Mitbewohnern war sein Zustand aufgefallen. Zumindest Uruha und Kai. Und nun saßen die besagten Personen in Kais Zimmer und grübelten, was sie gegen Aois schlechte Laune unternehmen wollen. Er war zweifelsfrei ihr bester Freund und so wie er momentan herum lief, ein Schatten seiner selbst, musste doch was getan werden. Und die Ideen dieser Beiden reichten von Saufen bis Ponyhof, wobei Uruha sich wahrscheinlich mehr über Ponys freuen würde als Yuu. Schnell wurde eine Tafel aufgestellt, diese Tafel wurde von Kai bei allen Besprechungen mit der Band gerne schon mal ausgegraben. So wurden alle Vorschläge aufgeschrieben und über jeden einzelnen diskutiert. Da sah man mal wieder, wie langweilig es in dieser WG zuging, dass man Zeit hatte über idiotische Dinge zu diskutieren. Zum Glück schaltete Kai schneller als Uruha und er fing an zu lachen.
 

„Sag mal, was machen wir eigentlich hier? Es liegt doch auf der Hand, was unserem Yuu fehlt. Er will Sex und das nicht gerade knapp. Was ich nur nicht verstehe, warum sucht er sich nicht einfach jemanden? An prominenten Status wird es ihm ja nicht mangeln. Und auch so sieht er doch nicht schlecht aus.“, zählte er auf und wandte sich Uruha zu, der ebenfalls mit einem Fragezeichen im Gesicht auf Kais Bett saß. Dieser schien ebenfalls keinen Grund zu finden, warum Aoi es nicht schaffte, jemanden abzuschleppen. Aoi auf den Zahn fühlen würde nichts bringen, weil genau diese Zähne Uruha und Kai, beim Nachhaken schon zu spüren bekommen hatten. Und das war nicht schön. Also fiel diese Strategie schon mal flach. Sie mussten wohl oder übel rätseln, was mit ihm los war.
 

„Meinst du er ist verliebt und sie erwidert nicht?“, rätselte Uruha drauf los.

„Kann sein, vielleicht hat er ja auch nur Probleme, die er nicht bewerkstelligen kann?“, erwiderte Kai.

„Könnte auch sein. Vielleicht ist er verstört, weil ihm eine Transe an die Eier gepackt hat?“, sagte Uruha und kicherte, seiner Vorstellung wegen, wie ein Debiler vor sich hin.
 

„Haha, das ist witzig. Der Gute ist bestimmt davon schwul geworden!“, auch Kai konnte sich nicht mehr vor Lachen halten. So lagen sie Beide auf dem Bett und lachten und kicherten vor sich hin, bis sich ihre Blicke trafen und Beide sich entsetzt ansahen.
 

„Oh mein Gott. Er ist schwul geworden und wir haben es noch nicht einmal gemerkt.“, schrie Kai laut ins Zimmer.

„Warum sind wir nicht sofort drauf gekommen. Ich meine, wo du es gerade so sagst, könnte das definitiv zu seiner jetzigen Stimmung passen.“, philosophierte Uruha vor sich hin.
 

„Genau und vielleicht will er in die Szene gehen, hat aber Angst, dass wir das rauskriegen und ihn verspotten. Vielleicht will er es einfach versuchen und einfach mal in einen Club gehen. Vielleicht ist er deshalb verwirrt und will wissen, ob er wirklich schwul ist. Vielleicht will er sich jemanden suchen mit dem er …na du weißt schon…machen will.“, ein wenig rot um die Wangen blickte er von Uruha weg.
 

„Du meinst, er will sich in den Arsch ficken lassen oder jemanden in den Arsch ficken.“, Uruha war nie um ein Wort verlegen und schon gar nicht wegen solcher Äußerungen.

„Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.“, immer noch leuchtend wie eine Tomate lag Kai Uruha gegenüber.
 

„Vielleicht war er gestern in so einem Schuppen, aber was ist, wenn er sich was einfängt? Was ist, wenn er an einen Perversen gerät, der sonst was mit ihm macht?“, besorgt stand Uruha vom Bett auf und ging auf und ab.

„Du hast Recht. Und was ist, wenn dieser Aoi dann erpresst. Unsere Karriere stünde vor dem Aus oder noch schlimmer.“, auch Kai bekam das Flattern und ahmte Uruha nach.
 

„Keine Zweifel: das dürfen wir nicht zu lassen. Hast du einen Vorschlag, was wir da machen können? Ich will nicht, dass unser Aoi an einen Irren gerät.“

„Da bin ich deiner Meinung. Vielleicht sollten wir ihm einen netten schwulen Typen suchen, den wir für qualifiziert halten, damit wir sicher sein können, dass Aoi nichts passiert.“, Kai schien mit seiner Idee zufrieden zu sein.
 

„Genau Kai, wir geben eine Annonce auf mit dem Text: Neu-Schwuler Rockstar sucht einen schönen Hintern zum ficken, bitte mit Referenzen und letztem HIV Test zum Vorstellungsgespräch erscheinen. Genauso machen wir das. Da halte ich vorher meinen eigenen Arsch hin.“, schnell schlug Uruha seine Hand vor seinem Mund. Das hatte er doch nicht wirklich gesagt?
 

„Was hast du gesagt?“
 

„Nichts.“
 

„Doch, doch. Das ist die Idee. Bevor Aoi an einen Perversen gerät, wirst du lieber deinen Hintern hinhalten. Da müssten wir uns auch keine Sorgen mehr machen.“, Kai strahlte wieder vor sich hin. Die Idee war die beste, die er aufbringen konnte.

„Vergiss es. Mir ist es nur so ausgerutscht. Halte doch du ihm deinen Hintern hin!“, schmollte Uruha vor sich hin.
 

„Okay, okay. Wir machen das so. Wir würfeln und der mit der niedrigsten Zahl geht und beglückt Aoi. Einverstanden?“, sagte Kai.
 

„Warte…warte. Warum müssen wir das machen. Wollen wir nicht warten, bis die anderen beiden hier sind und fragen sie, ob sie sich vielleicht freiwillig anbieten wollen!?“, Uruha war nicht ganz begeistert von dieser Idee. Was würde passieren, sollte er verlieren? So scharf drauf war er nicht.
 

„Vergiss die anderen Beiden. Erstens, sind die beiden hetero pur und würden dich allein wegen dieser Äußerung schlagen. Und zweitens, nutzen wir das Timing und machen es. So bleibt es unter uns und kein anderer brauch davon zu erfahren.“, versuchte Kai ihn zu überreden. Scharf darauf war auch er nicht so, aber was tat man nicht für beste Freunde und Bandkollegen. Auch wenn dies hieß, seine Jungfräulichkeit aufzugeben und sich zu erbarmen, obwohl man hetero war.
 

Kai holte einen Würfel aus einer Brettspielkiste und legte diesen auf den Tisch. Uruha durfte als erster würfeln. Dessen Herz drohte schon aus der Brust zu springen, vor lauter Aufregung. Uruha nahm den Würfel in die Hand, flüsterte diesem zu, als ob dieser darauf hören würde, und mit Schwung landete dieser auf der äußersten Kante des Tisches und zeigte eine Zwei. Damit war das Spiel schon entschieden. Eine Zwei war eine Zwei und die Wahrscheinlichkeit eine höhere Zahl zu werfen, war einfach am größten. Während Uruha weiß im Gesicht wurde und sich langsam moralisch darauf einstellen wollte, mit Aoi zu schlafen, nahm Kai den Würfel an sich und siegessicher wie er war, ließ er diesen nur aus seiner Hand rollen.
 

Lautes Lachen erfüllte Kais Zimmer. Die Freude war Uruha ins Gesicht geschrieben. Man glaubt es kaum, aber Kai hatte so ein Pech und würfelte eine Eins. Wie geil war das denn. Uruha freute sich wie ein Kind und umarmte Kai noch kurz zur Unterstützung.
 

„Tja, mein lieber Kai. Wer schon so ein Vorschlag macht, sollte auch mit den Konsequenzen leben. Und nun viel Spaß und verschon mich mit Einzelheiten. Ich werde übrigens jetzt gehen, um euch nicht stöhnen zu hören. Bye.“, sagte Uruha und ließ seinen Bandkollegen im Zimmer stehen, während dieser einfach nur auf den Würfel starrte und begann sich moralisch darauf einzustellen.
 

Verloren war verloren und ihm war es immer noch lieber sich an zu bieten, als dass irgendeiner Fremder Hand an ihren Gitarristen legte. Es nützte nichts. Eine Taktik musste her und das ganz schnell. Es würde Aoi schon komisch vorkommen, wenn sein Leader ihm auf einmal Avancen machte.
 

Schnell sprang Kai noch unter die Dusche und überlegte sich, wie er da vorgehen würde.

Nach einer Viertelstunde war er dann auch fertig und stand im Handtuch gewickelt vor dem großen Spiegel. Er würde, so wie er jetzt war, mit einer Creme zu Aoi gehen und ihn bitten, ihn einzucremen. Und dann würde er sehen, was sich daraus ergab. Gesagt, getan. Nun stand er vor Aois Zimmer, mit nur einem Handtuch bekleidet und seiner Lieblingscreme in der Hand . Zaghaft klopfte er an die Tür und vernahm ein leises ‘Herein‘.
 

„Aoi, kannst du mir mal meinen Rücken eincremen? Kein anderer ist mehr zu Hause. Das wäre echt toll von dir.“, stammelte Kai in die Gegend. Nicht nur für Aoi wäre es das erste Mal, sondern auch für ihn.
 

„Klar, komm rein.“, sagte Aoi, aber weniger angriffslustig als heute Morgen am Frühstückstisch.
 

Ein wenig schüchtern ging er ins Zimmer rein und blieb vor dem Bett stehen. Schnell schaute er noch zu Aoi, der begeistert an Kais Creme roch, um sich dann des Handtuches zu entledigen.
 

Aoi mochte die Creme. Es war ein Auslandsprodukt, war in Japan so nicht aufzutreiben. Aoi benutze ebenfalls diese Creme ab und zu, sie machte die Haut so weich und sanft, da hatte er sich schon des Öfteren ertappt, wie er seine Haut länger strich als üblich. Er merkte nicht mal, dass Kai ihm seine Kehrseite präsentierte.
 

Um schnell seine Verlegenheit zu überspielen, legte sich Kai, nackt wie er war, auf den Bauch in das Bett von Aoi und wartete darauf, dass er zu ihm kam. Vor Aufregung schlug sein Herz schneller. Egal was gleich kommen mochte, er musste sich das Ziel vor Augen führen. Schließlich wollte er weder Aoi noch die Band verlieren, nur weil Aoi an einen gerät, der ihn nicht nur ficken, sondern auch noch erpressen würde. Das durfte einfach nicht passieren.
 

Was hatte das zu bedeuten, dachte sich Aoi. Er hatte Kai zwar nicht nur einmal nackt gesehen, ihn aber nie unter solchen Umständen im Bett gehabt. Vielleicht war es ja für ihn natürlich und er hatte nie mitbekommen, dass Kai mal gerne nackt umher lief. Vielleicht wollte er ja auch einfach nur gründlich eingeschmiert werden. Er dachte sich nichts mehr dabei und gesellte sich zu Kai in sein Bett. Er kniete neben Kais Rücken und besah sich diesen.
 

Erwartungsvoll zog Kai die Luft in seine Lungen. Er durfte jetzt auf gar keinen Fall einen Rückzieher machen. Ansonsten würde er Aoi nicht helfen können. Außerdem würde es sowieso kein Mensch erfahren. Außer ihm und Aoi wusste es nur noch Uruha. Und der würde das sicherlich nicht erzählen. Verdammt, was dachte er eigentlich. Natürlich würde es Uruha erzählen. Uruha war doch derjenige, der an einer Zwangsneurose alias Geschwätzigkeit litt. Schnell schob er diesen Gedanken beiseite und konzentrierte sich jetzt auf Aoi, denn er war ja schon weit gekommen, da wollte er nicht kneifen.
 

Die ersten Tropfen der kühlen Creme fielen auf seinen Rücken und Kai fiepte kurz auf. Aois raue Hände massierten diese in seinen Rücken ein und auch an den Schultern verteilte er die weiße Masse. Ein wohliger Seufzer verließ Kais Kehle und eine zarte Gänsehaut legte sich auf seine Haut.
 

Aoi grinste in sich hinein. Wenn er richtig lag, würde Kai mehr als nur eingecremt werden wollen. Also machte er sich daran auch die Beine des Drummers einzucremen, versuchte erst einmal den schönen Hintern zu ignorieren.

Kais Beine verkrampften sich ein wenig. Dachte er nicht, dass Aoi ihn auch da eincremen würde. Eigentlich dachte Kai, Aoi würde sich wie ein hungriges Tier sich auf ihn stürzen.
 

Erst als auch die Beine fertig eingecremt waren, legten sich beide Hände Aois auf seinen Hintern und fingen dort an, mit festem Griff beide Backen zu massieren.

Ungewohnt dessen, verkrampfte sich dieser Körperteil und ließ somit Aoi verharren. Jetzt oder nie, dachte sich Kai und wirbelte sich umher und lag jetzt mit dem Gesicht unter Aoi und dieser über ihm.
 

„Nimm mich Aoi!“, flüsterte Kai und schloss die Augen für das, was ihn jetzt erwarten würde.
 

~*~
 

Keine zehn Minuten später lagen beide nebeneinander in Aois Bett und starrten an die Decke. Kais Augen waren weit geöffnet vor Schreck, während Aois Wangen in einem satten Rot leuchteten.
 

„Willst du darüber reden?“, sprach Aoi ruhig auf Kai ein.
 

„Nein“, erwiderte dieser ganz schnell und vergrub sich unter die Decke.
 

„Aber wir müssen darüber reden Kai. Du bist schließlich zu mir gekommen und hast gesagt ‘Nimm mich! ‘, nicht ich.“, sagte Aoi und strich die Decke von Kais Kopf weg.
 

„Ich weiß, ich habe das nur gemacht, damit dich kein perverser Vergewaltiger in die Hände bekommt und unser aller Karriere zerstört.“, schniefte Kai wieder los.
 

„Was schiebst du denn hier für Filme? Was hast du genommen?“, lachte Aoi los und konnte kaum glauben, was sein Kollege und Freund da von sich gab.
 

„Ist doch wahr. Wenn du nicht aufpasst, wird dir ein Fremder das Leben zur Hölle machen!“, redete Kai auf ihn ein.
 

„Ich weiß zwar nicht, über was du da redest, aber langsam mache ich mir Sorgen um dich! Was ist los, Kai?“ Etwas besorgt schien Aoi wirklich zu sein, dass sein Kollege und bester Freund wirres Zeug redete.
 

„So Kai, jetzt mal ganz langsam. Was genau hat dich dazu bewogen, das hier zu machen?“, forderte Aoi Kai auf es zu erzählen.
 

„Also Uruha und ich haben den ganzen Tag gerätselt, was mit dir nicht stimmen könnte. Dass es was mit Sex zu tun haben muss, war uns von Anfang an klar. Wir sahen das Problem nicht. Du bist erfolgreich, talentiert, reich und auch noch sehr hübsch, da müssten dir die Frauen doch zu Füßen liegen. Und irgendwann stellten wir uns die Frage, ob es nicht an den Frauen liegen würde, sondern an dir, also sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass du schwul sein könntest und dir jetzt so einen Typen suchst, mit dem du es treiben kannst.“, peinlich berührt wandte Kai seinen Kopf ab und starrte stattdessen auf die gegenüberliegende Wand.
 

„Ah, jetzt verstehe ich. Ihr seid zwei Helden, dachtet wohl ich würde an einen perversen Spinner geraten und mich dann auch noch von ihm erpressen lassen. Und wie bist du darauf gekommen, dich mir anzubieten?“, auf diesen Gedanken musste man echt kommen, dachte sich Aoi, während er Kai zu sich drehte. Er wollte sein Gesicht sehen und es ertragen, egal wie peinlich die Antwort ausfallen würde.
 

„Naja, Uruha und ich haben gewürfelt, wer sich dir anbieten soll. Und ich habe verloren.“
 

Ja, das war sehr peinlich. Nicht nur, dass der Versuch Aoi zu helfen gescheitert war, sondern auch, weil er hier gerade zugab, dass ein Würfel entschieden hatte, wer seinen jungfräulichen Hintern hinhalten sollte. Während Kai hoffte, dass Aoi nicht an die Decke gehen würde, glaubte Aoi seinen Ohren nicht. Diese zwei Genies hatten doch tatsächlich die Zeichen falsch gedeutet und dann auch noch gewürfelt. Und dieser Mann in seinem Bett war Bandleader und der andere ebenfalls mal Leader gewesen. Eindeutig eine falsche Entscheidung.
 

„Jetzt werde ich dir was sagen Kai. Ja, ihr hattet Recht, ich war tatsächlich sexuell frustriert. Doch nicht wegen der Gründe, die ihr euch zusammen gewürfelt habt.“ Das ‘gewürfelt‘ betonte er extra, um deutlich zu machen, was er von der Würfelaktion hielt, nämlich nichts.
 

„Es liegt nicht an meinem Status oder sonstigem, denn genau deswegen möchten mich alle. Ich bin dann nicht Yuu, sondern Aoi, der Gitarrist von Gazette, mit dem sie ins Bett steigen. Mir fehlen das Kribbeln und die Herausforderung. Es macht kein Spaß, wenn die Frauen ‘Ja‘ und ‘Amen ‘ zu allem sagen, was ich von ihnen möchte. Und jetzt kommt etwas, was dich wahrscheinlich überraschen wird: Ich bin nicht schwul und stehe auch nicht auf Kerle.“, offenbarte Aoi ihm und schaute auf den Drummer.
 

Nicht schwul? Das konnte doch nicht sein. Beide waren so felsenfest davon überzeugt, dass Aoi auf Kerle steht, dass es ihnen, zumindest Kai, peinlich war. Wenn das Uruha erfährt, er wird sich kaputt lachen.
 

„Aoi, mir ist es ziemlich peinlich…“, stammelte er immer noch vor sich hin. Er hatte doch tatsächlich gesagt, er solle ihn nehmen. Wer tut so was? Welcher Idiot lässt so etwas mit sich machen. Und dann auch noch ein hetero Kerl, wie er es einer war.
 

„Wie gesagt, du hast es schließlich angeboten und wenn du nicht los geschrien hättest, hätte ich auch nicht aufgehört.“, grinste Aoi ihn an.
 

Immer noch geschockt und nackt in Aois Bett liegend, versuchte er zu überlegen, wie er da jetzt am besten herauskommen könnte. Irgendwie hatten sie diesen Aspekt nicht bedacht, denn sie waren ja felsenfest davon überzeugt, Aoi wäre schwul. Doch Moment mal. Wenn Aoi nicht schwul ist, warum dann…
 

„Du Aoi? Sag mal, wenn du nicht schwul bist, warum hast du dich darauf eingelassen? Klar habe ich es dir angeboten, aber du warst derjenige, der mich zuerst geküsst hat und naja, du weißt schon… mich DA angefasst hast.“ Wieder wurde er rot um die Nase. Doch zu seiner Zufriedenheit machte Aoi ein verdutztes Gesicht und schaute ihn an wie ein Auto, nicht wissend, was er dazu sagen sollte.
 

„Naja es ist schon richtig, dass ich nicht schwul bin und dass ich derjenige war, der den ersten Schritt gemacht hat, doch betrachte es doch aus meiner Perspektive. Ich habe in diesem Moment gedacht, dass du schwul wärst und naja, für einen meiner besten Freunde würde ich doch alles machen.“, sagte Aoi, doch irgendwie klang es mehr nach einer Ausrede. Irgendwas stimmte mit Aois Aussage nicht.
 

Kai wusste aber nicht, was es sein könnte. Aoi sagte von sich selbst, dass er hetero sei. Er hätte sich auf ihn eingelassen, weil er einer seiner besten Freunde war. Doch etwas stimmt nicht. Was hatte er noch einmal gesagt, wegen frustriert und so? Und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Aoi wollte sich seinen Kick bei ihm holen! Dieser Fiesling wollte ihn nur benutzen. Wütend sprang Kai aus dem Bett, nicht bedenkend, dass er noch nackt war.
 

„Erzähl nichts. Du benutzt meine -‘Ich opfere mich für meinen besten Freund‘-Ausrede als deine, dabei willst du mich nur ausnutzen!“ Wütend stemmte er seine Arme links und rechts auf seine Hüften.
 

„Mach mal halblang. Du kommst hierher, hältst mir deinen Hinter entgegen und dann fühlst du dich auch noch ausgenutzt? Bei dir trommelt es aber gewaltig. Aber mit einem hast du Recht, ein wenig habe ich schon den Kick gespürt, bevor du angefangen hast zu schreien wie ein Mädchen. Und wenn ich ehrlich bin…“ Aoi stand auf und im Gegensatz zu Kai hatte er noch einiges an Klamotten an, was diesem mit einem Mal bewusst wurde.
 

Aoi schritt zur Tür und schloss diese dann ab. Und ehe Kai reagieren konnte, trat er auf ihn zu und schubste ihn wieder Richtung Bett. Und obwohl es ihm nicht ganz behagte, so ließ er es erst einmal zu, denn ihm wurde seine eigene Abstinenz auf einmal schmerzhaft bewusst und Aois körperliche Nähe lullte ihn ein wenig ein. Und verschwunden waren seine Wut und auch die Angst.
 

Stundenlang, so kam es Kai zumindest vor, lagen sie so da und küssten sich. Doch zum Akt der Vereinigung ist es nicht gekommen, denn dafür befanden sie sich doch für zu hetero, männlich und wollten nicht klein bei geben. So beließen sie, zwei waschechte harte Kerle, es dabei, dass es nur Geknutsche unter Freunden war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Last_Tear
2012-12-02T00:46:30+00:00 02.12.2012 01:46
Genau das ist ihm auch gestern passiert. Er hat noch nicht mal den Mund aufgemacht, schon

>war; hatte

Poneyhof? Are you kidding me? XDD *lachflash*

> anderen beiden hier

anderen Beiden

> kein anderer brauch
kein Anderer braucht

>als erster
Erster

> an einen gerät,

geriet

>Es macht kein Spaß

keinen

>dass Aoi auf Kerle steht,

auf Kerle stand

>Wenn das Uruha erfährt, er wird sich kaputt lachen.

Wenn das Uruha erfahren würde, er würde sich kaputt lachen.

>Wer tut so was? Welcher Idiot lässt so etwas mit sich machen.
Wer tat so was? Welcher Idiot ließ sowas mit sich machen.

>Doch zum Akt der Vereinigung ist es nicht gekommen

war es nicht gekommen,


*muahahah*
Made my night~
Das hat doch was XDD
Kai-chan, Uke-chan nackt und willig in Aois Bett und Aoi sieht da nur fasziniert zu XD
*prust*
Oh dear~ me likes ^o^


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