Kirschblüten in den Trümmern
Kirschblüten in den Trümmern
Ein NarutoxHinata OS für den Adventskalender '12
Einsam stand ein Kirschbaum in den Trümmern von Konohagakure. Blütenblätter fielen leise von seiner Krone, die Sonne beschien ihn hell und klar. In diesem Moment kletterte Hinata über einige Trümmer und erblickte den Baum, der wie durch ein Wunder die Zerstörung des Akatsuki Angriffes überlebt hatte: „Ein Baum? Wie konnte er überleben...?“ Vorsichtig und mit zaghaften Schritten näherte sie sich der Pflanze, ihre Blicke glitten über den wunderschönen Anblick von Kirschblüten im Wind. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und sie fing eine Blüte mit ihren Händen auf, führte es zu ihrer Nase und roch daran: „Ich liebe diesen Duft...“ Sie ließ sich vor den Füßen des Baumes nieder und schloss ihre Augen. Sie musste alles was in den letzten Stunden passiert war verarbeiten. Nicht nur, dass sie beinahe gestorben ist – nein, sie hatte Naruto auch endlich ihre Liebe gestanden! Sie hatte nie geahnt, dass es so passieren würde. Aber vielleicht war es auch gut so, immerhin hätte sie es sich sonst niemals getraut. Eher wäre sie wieder rot geworden und umgekippt: „Ich bin halt nicht so selbstbewusst wie er. Ob er sich überhaupt daran erinnern kann dass ich das gesagt habe? Oder hat er verdrängt, nach all dem was passiert ist.“ „Wie könnte ich das verdrängen, Hinata-chan?“, eine ihr bekannte Stimme erklang vor ihr. Die Stimme des Menschen, zu dem sie immer aufgeblickt hatte. Den sie liebte. „N-Naruto-kun!“, erschrocken hob sie den Kopf und schaute Naruto an, der sich anscheinend heran geschlichen hatte. Er grinste und kratzte sich am Hinterkopf: „Ich weiß dass ich ein Trottel bin, aber so ein großer nun auch nicht, dass ich das erste Liebesgeständnis in meinem Leben vergesse!“ Diese Worte trafen Hinata wie einen Schlag in die Magengrube. Sie schaute auf den Boden, ihre Finger taten die typische Geste, die sie immer tat, wenn Naruto vor ihr stand und rücksichtslos irgendwelche Kommentare ab gab. Naruto hingegen sah ihre Reaktion und lächelte: „Hey, Hinata-chan, was ist denn los?!“ Mit neugierigen Augen hockte er sich vor sie und blickte ihr direkt in die Augen. Sie traute sich nicht hinzusehen, denn sie wusste dass seine klaren blauen Augen sie wieder zum umkippen bringen würde. Als sie nach einer Weile nicht antwortete, beschloss Naruto, etwas zu unternehmen: „Genug Verstecken gespielt! Zeig mir mal dein Gesicht!“ Er griff nach ihrem Kinn und hob ihren Kopf von dort aus an. Hinata schloss augenblicklich die Augen: „N-Naruto-kun, was soll das?!“ Überrascht blinzelte Naruto für einen Moment, bis sich ein Grinsen auf seinen Lippen bildete. Für Hinata war es alles andere als lustig: Was dachte sich Naruto nur dabei?! Gerade so könnte sie nicht zu dem stehen, was sie gesagt hat! Vielleicht dazu umkippen, aber das war doch nichts besonderes... dann auf einmal, spürte sie etwas auf ihren Lippen. Es war weich, liebkoste ihre Lippen. War das etwa... „N-Naruto...“, mit geröteten Wangen öffnete sie halb ihre Augen und sah, dass Naruto sie innig und leidenschaftlich küsste. Seine Hände wanderten zu ihrer Taille und zogen sie näher zu ihn ran – und sie erwiderte den Kuss. Ein tiefes, inniges Gefühl begann in ihrer Brust zu pochen, so dass ihr die Tränen in die Augen stiegen, bis sie schließlich anfing zu weinen.
Naruto bemerkte dies, und als er den Kuss löste, strich er über ihre Wange und redete gut auf sie ein. Doch sie verstand nicht was er sagte. Sie weinte nur, Tränen über Tränen, war so überglücklich, dass sie nicht anders konnte. Sie wünschte, dieser Moment würde für eine kleine Zeitspanne einfrieren. Die Kirschblüten würden in der Luft hängen bleiben, die Sonnenstrahlen, die durch die Krone des Kirschbaumes fielen, erstarren. Sie wollte, dass es ab jetzt immer so blieb.
Sie wollte für immer mit Naruto zusammen sein.
Für immer und ewig