Trennung
Es war später Nachmittag und es regnete in Strömen. Sasuke stand im Regen und er wartete auf Sandra. Diese war bereits auf dem Weg zu ihm, sie flog so schnell sie konnte. Nach einer Weile landete sie bei ihm. Sasuke stand mit dem Rücken zu ihr gewendet.
„Wo warst du?“, fragte er sie mit einem leichten Zorn in der Stimme.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich noch was zu erledigen hatte.“, antwortete sie.
Sasuke drehte sich etwas zu ihr und sah sie mit seinem Sharingan an, was er sonst nie tat. Sein Blick war wütend und verletzt zu gleich. Sandra sah ihn an und ihr fiel sofort auf, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmte.
„Was hast du?“, fragte sie ihn.
Er antwortete: „Du warst bei Naruto!“.
Sasuke drehte sich nun ganz zu ihr um und sah sie an.
„Nein… war ich nicht…“, sagte sie und es war offensichtlich, dass sie etwas zu verbergen hatte.
„LÜG MICH NICHT AN!“, schrie Sasuke sie an.
Sandra erschrak daraufhin. Sie sah ihn mit einem unsicheren Blick an und wusste nicht was sie sagen sollte. Sie konnte ihm ja schließlich nicht sagen, was sie mit Naruto geplant hatte, um Sasuke zurück nach Konoha zubringen.
„Also ist es wahr…“, sagte er und sah traurig und verletzt weg, „Ich habe immer geglaubt, dass du auf meiner Seite stehen würdest und zu mir hältst, aber da habe ich mich anscheint geirrt.“.
„Aber was redest du denn da?“, Sandra ging etwas auf ihn zu, „Ich halte immer zu dir, das weißt du doch.“.
„Ach ja?“, fragte er misstrauisch nach, „Und warum warst du dann bei Naruto?“.
Sasuke sah sie mit einem ernsten Blick an. Es gefiel ihm gar nicht, dass seine geliebte bei seinem ärgsten Rivalen war.
„Was soll das? Willst du mich etwa hintergehen? Ich rate dir dich nicht meinem Plan in den Weg zustellen!“, sagte er wütend zu ihr.
Es war das erste Mal, dass er so mit ihr sprach. Sandra sah ihn geschockt an und konnte nicht fassen was sie da gerade von ihm gehört hatte. Sasuke sah sie finster an mit seinem Sharingan und ging langsam auf sie zu.
„Nun rede endlich! Was hast du bei Naruto gemacht?“, rief er wütend.
Sandra wich zurück, sie fing an ein wenig Angst vor ihm zu haben.
„Was ist nur los mit dir? Du hast dich so verändert.“, sagte sie.
Sandra verstand langsam nicht mehr was in ihm vor ging, seitdem Itachi gestorben war, hatte er sich total verändert. Er war nur noch besessen vom Gedanken an Rache. Nachdem er die Wahrheit über Itachi von Tobi erfuhr, entschloss er sich dazu Konoha zu zerstören. Sandra war seitdem er Orochimaru verlassen hatte an Sasukes Seite. Sie liebte ihn überalles und sie hatte ein ähnliches Schicksal wie er, denn auch sie verlor alles. Ihre Familie, ihre Freunde und ihre Heimat. Darum verstand sie immer was in ihm vorging und wie er sich fühlte. Bis jetzt. Es erschrak sie nun sehr wie er sich verändert hatte. Sie wollte so gern den Sasuke von früher wieder, den, in den sie sich damals, als sie zusammen im Team 7 waren verliebte.
Sandra sah ihn an, sie war traurig und verletzt.
„Ich verstehe langsam wirklich nicht mehr was in dir vorgeht.“, sagte sie.
„Ach nein?“, fragte er wütend, „Dabei bist du doch die einzige, die weiß wie es ist alles zu verlieren und sich deswegen rächen zu wollen!“.
„Ja das stimmt ja auch, aber ich lasse mich dabei nicht vom Hass leiten. Aber du bist nur noch besessen davon…“, sagte sie, „Du hast zwar gesagt du liebst mich, aber wie kannst du vor lauter Hass überhaupt lieben?“.
Daraufhin wurde Sasuke noch wütender.
„Sag so etwas… nie wieder…!“, sagte er sehr wütend.
Sandra allerdings war sehr verletzt, denn sie konnte ihm nicht glauben, dass er sie noch lieben würde. Darum fasste sie einen Entschluss, denn sie konnte die derzeitige Situation nicht mehr ertragen.
„Es hat keinen Sinn mehr mit uns. Ich werde die Ninjawelt verlassen und in meine Welt zurück gehen!“, sagte sie und sah ihn an.
Sasuke, der mit dieser Reaktion nicht gerechnet hatte, packte sie am Arm.
„Das kannst du nicht machen! Ich werde dich nicht gehen lassen!“, sagte er und sah sie nun mit seinen normalen schwarzen Augen an.
Er konnte sie einfach nicht gehen lassen, weil er sie liebte, trotz seiner Wut, seines Hasses und seinen Rachegedanken. Sasuke war seit dem Tag in Sandra verliebt, als er sie zum ersten Mal sah. Das war damals, als sie zusammen ins Team 7 kamen.
Sandra kam als fünftes Mitglied dazu, da sie zuvor bereits von Kakashi zum Ninja ausgebildet wurde und der Hokage der dritten Generation in diesem Fall eine Ausnahme machte.
Sasuke hielt sie fest am Arm und sah in ihre Augen und fragte: „Und was ist mit deinem Versprechen? Hast du es etwa vergessen?“.
Sandra sah daraufhin in seine Augen und zögerte etwas zu sagen.
„Du hast es damals zu mir gesagt, dass du immer bei mir bist und für mich da bist!“, sagte Sasuke und sah sie weiterhin an.
Sandra zögerte weiter, sie wusste für einen Augenblick nicht was sie tun sollte. Doch dann…
Sie sah Sasuke entschlossen an und sagte: „Hiermit breche ich mein Versprechen! Mir reicht es! Ich habe genug von dir! Ich will dich nie wieder sehen!“.
Dann riss sie sich von ihm los und flog weg.
Sasuke stand geschockt da. Er spürte wieder einmal einen starken Schmerz, da er wieder jemanden verloren hatte, den er geliebt hatte. Sasuke war nun noch wütender, als zu vor. Nun wo diejenige weg war, die sein Temperament zurückhielt, war klar, dass er von nun an noch viel mehr Hass und Wut in sich tragen würde, als jemals zu vor.
Spät am Abend kam Sandra im Lager der Ninja Allianz an, nachdem sie ein paar Stunden ziellos umher flog. Sie ging in den Raum, in dem sie untergebracht war und begann damit ihre Sachen zu packen, die sie alle mitgenommen hatte nach Konoha. Naruto war es nicht entgangen, dass Sandra schon wieder zurück war und betrat den Raum. Bei ihm war noch jemand. Dieser Jemand war Itachi Uchiha. Sandra hatte ihn einen Tag zuvor ins Leben zurück geholt, da es in ihrer Welt diese Möglichkeit gab, dank der Dragonballs. Itachi war nun auf der Seite der Ninja Allianz, da er immer versucht hatte Konoha zu beschützen. Ebenso wollte er Naruto unterstützen Sasuke zurück zubringen.
Naruto bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte.
„Wieso packst du deine Sachen?“, fragte er Sandra.
„Ich habe mich von Sasuke getrennt und werde nun in meine Welt zurück kehren!“, sagte sie ernst.
Naruto und Itachi waren beide geschockt.
„Was!?“, entfuhr es Naruto, „Ja aber wieso? Was ist denn passiert? Was wird denn dann aus unserem Plan Sasuke zurück zubringen?“, fragte er sie.
Sandra nahm ihre Tasche in die Hand und sagte: „Ich hoffe ihr zwei schafft es ihn wieder zur Vernunft zu bringen.“.
Dann ging sie zur Tür.
Naruto spannte seine Hände fest zu Fäusten an und fragte sie: „Du willst also wirklich aufgeben?“.
Er sah zu Sandra, die mit dem Rücken zu Naruto und Itachi stand.
„Wenn du es so nennen willst…“, sagte sie nur und ging dann.
