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Dark City

Das Dämonen Tor
von

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Geduscht und mit frischen Klamotten fuhr ich auf den Packplatz des True Blood vor.

Ich hatte kaum Raven geparkt, als mir die rote Ducati 848 die neben mir stand auffiel. Besonders das Bild eines schwarzen Wolfes, das auf der linken Seite der Maschine aufgemalt war, war auffallend. Ich erkannte dieses Motorrad sofort und bei diesem Anblick wäre ich am liebsten gleich wieder nach Hause gefahren.

Anderseits hatte Molly recht und konnte mich nicht ewig verstecken, denn dieses Motorrad gehörte der- Person- an- die – ich- nicht- denken- wollte mit andern Worten meiner Ex.

Ich nahm den Helm in die Hand und schwang mich von meinem Motorrad.

Das True Blood war ein Club für Vampire, einer von denen es viele in Dark City gab. Der hier hatte jedoch eine Lizenz für ein Gemischtes Publikum. Allerdings musste man 18 sein um in so einen Club gehen können. Solche Clubs wurden von Jungen Vampiren für große Feiern benutzt und da konnte die Situation zwischen Mensch und Vampir schnell eskalieren , so etwas passierte selten aber es passierte und das unfreiwillige Bluttrinken von Menschen, ins besondere von Minderjährigen war verboten und wurde vom Vampirrat bestraft. Genauer gesagt wurde man zum endgültigen Tode verurteilt, indem man den Beschuldigten den Kopf abschlug. Der Rat bemühte sich halt, dass Vampire in den Augen der Menschen so gut wie möglich da standen.

Mutig ging ich zum Eingang, wo ein Troll als Türsteher stand.

Trolle waren im Durchschnitt zwischen drei und fünf Meter hoch und waren somit doppelt so groß wie ein Mensch. Sie hatten dicke Arme und Füße mit zehn Zehen. Sie hatten auch kleine, weit auseinanderstehend Augen und ein vorspringenden Unterkiefer, aus dem Stoßzähne ragten. Ihre schuppige, graubraune Haut war dick nd diene als natürliche Rüstung und einige ihrer Rasse hatten sogar Haare und Backenbärte.

Wie Orks waren Trolle Krieger und allein der Anblick eines Trolles reichte aus um Menschen zurück schrecken zulassen. Deswegen waren Trolle oft als Türsteher oder Leibwächter tätig.

Interessiert schaute ich zu wie ein Gruppe Mädchen auf den Eingang zuging.

„Ausweis“, grollte der Troll mit tiefer Stimme.

Eines der Mädchen die zweifellos die Anführerin war, was ich an den besonders extravaganten Outfit erkannte, schien eine typisches Zickte zu sein. Sie und ihr Fanclub reichten dem Troll ihre Ausweise.

Das Problem war nur, dass Trolle sich lieber auf ihren Geruchsinn verlassen, als auf irgendwelche Plastikkarten auf dem das angebliche Alter drauf gekritzelt war.

Der Troll schaute auf die Karte, die er in seiner riesigen Hand hielt, dann noch einmal auf die Mädchen. Er beugte sich runter zu ihnen und zog scharf die Luft ein. Wenn er wollte könnte er jeder von ihnen den Kopf abreißen. „Du riechst nicht wie eine Erwachsene“, wieder zog er die Luft ein „Du riechst nach einem Kind, kein zutritt für Minderjährige“, polterte der Troll.

„Aber…“, sagte eines der Mädchen.

„Verschwindet!!“, brüllte der Troll stampfte mit dem Fuß und machte drohend machte einen weiteren Schritt auf die Mädchen zu.

Diese machten sofort kehrt und liefen so schnell, wie ihre super teuren Schuhe es zuließen.

Ich verlies meinen Beobachtungsposten, ging zu dem Türsteher „Hey Bass, wie wär‘s wenn du ihnen drohst ihnen ihre Köpfe abzureißen und ihnen das Hirn auszulöffeln.“

Der Troll lachte tief dabei klang es eher wie ein Brüllen: „Werde ich mir für das nächste Mal merken, wenn ich schon nicht raubend und plündernd durch die Stadt laufen kann, dann will ich die Menschen wenigstens erschrecken dürfen.“

Dann trat er zur Seite lies mich in den Club.
 

Der Club war so eingerichtet wie ein ganz normaler Mensch Club. Mit Tanzflächen, Sitzecken und drei Bars. Der unterschied war, dass eine gewisse Dosis Vampir Pheromonen überall zu spüren war.

Heute schien jedoch nicht nur der DJ, sondern auch eine Girl Rock Band zu spielen. Die leicht raue Stimmte der Sängerin tönte durch den Raum. Mein Blick richtete sich allerdings auf die Schlagzeugerin der Band und ich mischte mich sofort unter die Menge, hoffte dass diese zu sehr mit dem Spielen beschäftigt war um mich zu entdecken. Denn die Schlagzeugerin war genau die Person der nicht über den Weglaufen wollte.

Mein Weg führte mich zur Bar: „Ein Glas Blut mit Cola gemixt“, sagte ich zu dem Barkeeper.

„Sieh einer an, wer sich da wieder blicken lässt“, sagte eine männliche Stimme hinter mir und ich drehte mich um.

„Hallo, Dimitri“, sagte ich zum dem Vampir.

Dimitri war in meinen Augen die Verkörperung eines Bad Boy Vampirs vom Aussehen her.

Er war groß, muskulös, hatte kurze schwarze Haare, einen fein gestutzten Vollbart und etwas von jemanden der aus Mittelmeerraum kam. Er trug einen schwarzen Ledermantel, dessen Ärmel abgeschnitten waren und so einen Blick auf seine muskulösen Arme frei gaben. Um seinen als Hals trug er eine Kette an dem der Fangzahn eines Werwolfes hing.

Er hätte auch genauso gut in einem dieser billigen Vampir-Liebesromanen mitspielen können.

Allerdings sollte man sich von seinem Äußeren nicht täuschen lassen, denn hinter dem charmanten Lächeln war Dimitri sehr gefährlich. Das harmlose Clubleben war nur Tarnung. In Wahrheit war Dimitri einer der größten Unterwelt Bosse von Dark City. Warum um alles in der Welt der Vampirrat oder die Behörden ihn im Geschäft ließen war mir allerdings ein Rätsel.
 

„Wie ich hörte warst du weg gewesen“, sagte er lächelt

„Woher weißt du das?“ fragte ich kühl

„Hey Informationen sind Teil meines Geschäfts, Liebes“, sagte Dimitri und lächelte.

„Und hast du dir mein Angebot überlegt“, fragte er.

„Nein“, sagte ich Knapp.

„Wieso nicht? Du bekämst deine einigen Leute, deinen einigen Parkplatz und du bekämst wenn willst alle Frauen dieser Stadt“, zählte Dimitri auf.

„Lass mich kurz nachdenken… Mhm eher friert Hölle zu“, gab ich zur Antwort

„Ach komm schon, wie lange kannst du die Detektei noch führen?“

„Ziemlich lange und egal was du sagst, ich werde meine Detektei nicht aufgeben. Wir haben die Firma mit eigenen Händen aufgebaut, also steck dir dein Angebot sonst wo ihn.“ blaffte ich.

„Genau das ist das Problem. Es gibt kein wir mehr“, sagte Dimitri. „Deine Hexen Freundin ist jetzt Mutter und deiner Werwölfin hast denn Laufpass geben.“

„Und wenn du nicht gleich die Klappe hältst, nagele ich dein bestes Stück an den nächsten Balken“, sagte ich drohend.

Er grinste einfach: „Genau das mag ich an dir Kleine. Du bist durch und durch respektlos. Wenn du es dir anderes überlegen solltest, weißt du ja wo du mich findest.“

So verschwand Dimitri so schnell wie er gekommen war.
 

Ärgerlich nippte ich an meinem Blut Cola Mix.

„Versuchst Dimitri dich immer noch anzuwerben“, fragte eine Stimme hinter mir. Ich schloss die Augen und zählte langsam bis zehn, denn ich kannte diese Stimme wie keine zweite.

Ich drehe mich um und da stand sie. Eliza Silverman: Werwölfin, ehemalige Partnerin und meine Ex.

Lange, leichte gelockte Haare betonten ihre schönen Gesichtszüge. Sie besaß einen schlanken, muskulösen Körper und trug ein schwarzes Top, auf dem mit in blutiger Schrift „Harley Davidson“ stand. Das Top war extra ein Stück zu kurz, damit ihr Bauchnabel zu sehen war. Etwas weiter unten rechts befand sich ein schwarzes flammen Tattoo. Ihre langen, schlanken Beine steckten in einer engen Jeans, kombiniert mit schwarzen kniehohen Stiefeln.

„Hallo Eliza“, sagte ich knapp. Erst jetzt merkte ich, dass die Band eine Pause eingelegt hatte und der DJ jetzt übernommen hatte.

Sie lehnte sich lässig an die Bar, suchte meinen Blick während ich versuchte ihn zu vermeiden.

„Wie geht es dir?“ fragte sie, die typische Frage die jede Ex stellt, egal vom welchen Geschlecht.

„Geht, so“, murmelte ich.

Und das alte Kribbeln, das Klopfen meines Herzes und der alte Schmerz kamen wieder hoch.

„Ich habe gehört, dass du die Stadt verlassen hast“, sagte Eliza.

Woher zum Teufel wusste jeder davon?

„Ich hatte einen Auftrag“, erklärte ich, während es mir immer noch schwer fiel sie nicht anzusehen. Stattdessen schaute ich in Richtung der nun leeren Bühne, wo nur noch die Instrumente standen.

„Wieso lässt euch Dimitri in seinem Club auftreten? Eure Band besteht immer hin aus Werwölfen“, bemerkte ich.

„Dem guten Dimitri ist die alte Vampir/Werwolf Fehde egal. Wir locken mehr Gäste in den Club und das wiederum bedeutete mehr Geld. Das allein zählt für ihn. Deswegen lässt er uns ab und zu bei sich auftreten. Ich spiele Schlagzeug ja sowie neben her. Ich bin übrigens immer noch in der gleichen Branche wie du tätig.“

Wir beiden schwiegen eine Weile, dann irgendwann begann der DJ ein langsames Lied zu spielen.

„Willst du Tanzen?“ fragte Eliza

Das war zu viel für mich. Ich trank meinen Drink aus, bezahlte und machte mich auf den Weg nach draußen.
 

Ich genoss die Nachtluft als ich endlich draußen war und wollte nur weg. Schnell marschierte ich Richtung Raven.

Als eine Stimme meinen Namen rief: „Kate warte.“

Ich drehte mich um, sah Eliza die mir nach gerannt kam.

Ich blieb neben Raven stehen, schloss die Augen um mich zu sammeln und erst dann drehte ich mich um.

„ Angel, habe ich was falsches gesagt?“ fragte Eliza

„Ja und nenne mich nicht so. Ich wiederhole es gerne noch mal: wir sind nicht mehr zusammen!“ sagte ich scharf.

„A-aber du bist doch meine Gefährtin“, Eliza sah mich an, als ob sie mit den Worten ‚nicht mehr zusammen‘ nichts anfangen könnte. Werwölfe banden sich nur einmal in ihren Leben an jemanden und das normalerweise für immer, es sei denn der Partner starb.

„Ich war mal deine Gefährtin“, sagte ich hart und wusste dass meine Worte sie verletzten.

„Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es mir Leid tut“, sagte Eliza.

„Leid tut!?“ rief ich wütend „Ich habe die Narben immer noch auf meinen Rücken! Man wollte mich in Stücke reißen und du hast einfach dabei gestanden und dabei zugesehen! Du hättest mir helfen könne, mich verteidigen müssen und als im Krankenhaus lag bist du nicht einmal gekommen. All die Jahre haben wir uns darauf verlassen, dass der eine dem andern den Rücken stärkt. Nicht nur in unserer Beziehung sondern auch Beruflich!“ Während ich letzteres sagte, war ich laut geworden.

Eliza hatte den Kopf gesenkt und ihre langen, lockigen, braunen Haare verdeckten ihr hübsches Gesicht.

Wenn sie jetzt anfing zu weinen, würde etwas in mir zerrissen werden.

Ich stieg auf Raven, schaute Eliza aber weiterhin nicht an.

Dann sagte ich leise: „Trotzdem war es schön dich wieder zu sehen.“

Ich setze meinen Helm auf und startete die Maschine. Als ich los fuhr konnte ich im Rückspiegel sehen das Eliza mir mit Tränen in den Augen nach sah.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Darkdragon83
2019-09-06T22:08:37+00:00 07.09.2019 00:08
Das ergibt doch keinen Sinn, sie ruft an das sie verhaftet wurde und jetzt treffen die sich scheinbar zufällig in diesem Club????


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