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Merry Nya-chu-Christmas 2012

Immer dieses Katz' und Maus
von

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Wie Katz' und Maus

Es war vollbracht! Endlich, endlich war es ihm gelungen! Nach so langer Zeit.

Das war das Gute an der ganzen Sache. Das Geniale. Das Sahnehäubchen, nach dem er sich immer die Pfoten geleckt hatte.

Allerdings die Kehrseite, das Negative daran, war…

 

„Nya, jetzt hör doch endlich auf so herumzuzappeln, no nya!“

Ein gedämpftes „Pika!“ kam aus dem alten Garnsack, den Nyasu in seinen Pfoten hielt, und es sollte wohl ein Widerspruch gegen seine Aufforderung sein. Es folgte ein Tritt oder ein Schlag, das war nicht ganz eindeutig, der Nyasu genau in die Magengrube traf.

„Getroffen, nya…“, brummte er gedrückt und krümmte den Rücken zu einem Buckel, den Sack mit seiner stolzen Beute so weit von sich haltend wie es ihm nur möglich war.

„Pika! Pi pi pika!“, wetterte es dumpf, aber zweifelsohne erregt unter dem rauen Stoff hervor.

„Vergiss es, nya!“, wehrte das Katzen-Pokémon ab und er blickte sich prüfend um. Um ihn herum war nichts bis auf Schnee, Schnee und noch mehr Schnee. Und einer langen, unerbittlichen Felswand hinter ihm, die er vorhin noch ungewollt hinabgeschlittert war, aber unmöglich noch einmal erklimmen könnte. Dafür war sie viel zu glatt und eisig, sodass er unmöglich Halt an ihr finden würde. Dass es im Augenblick auch noch zu schneien begann, machte das Ganze auch nicht gerade besser.

 „Für wie blöd hältst du mich, dass ich dich so einfach wieder rauslasse, no nya?!“

„Pikachu pi Pikapi! Pika! Pika!“

„Was du nicht sagst!“, wetterte der Kater zurück. „Ich wäre jetzt auch lieber bei meinen beiden Freunden, no nya!“

„Pika? Pi-Pikachu pika?“

„Du bist ja ein richtiger Blitzmerker, no nya“, grummelte er zurück und verdrehte kurz die Augen. „Ist der Funke endlich auch bei dir übergesprungen? Glaubst du allen Ernstes, ich würde dich weiterhin mit mir herumschleppen, wenn die anderen beiden hier wären, nya?!“

„Pikachu! Pika! PIKA!“

„Hör endlich auf zu zappeln, no nya!“

Doch alles Zetern und Drohen nützte nichts. Das kleine, gelbe Maus-Pokémon dachte erst gar nicht daran kleinbeizugeben und wütete erneut in seinem Beutel herum. Es begann so wild hin und her zu schaukeln, dass es dem Kater bald kaum mehr möglich war, ihn fest zwischen den viel zu kurzen Armen zu halten, und den Sack schließlich auf dem Boden abstellen musste.

„Es reicht jetzt, nya!“, schimpfte er bis aufs Äußerste gereizt. „Wenn du nicht bald stillhältst, muss ich dich zum Schweigen bringen, no nya!“

Und dann tat er den wohl größten Fehler, den er tun konnte: In seinem Zorn riss er den Bund des Sacks auf und öffnete ihn weit genug, dass ihn als Nächstes ein gesalzener Gruß in Form eines Elektroschocks traf. Während er noch taumelte, befreite sich das Maus-Pokémon aus seinem Gefängnis und sprang einige Züge von dem Erzrivalen zurück.

„Pipika Pikapi, pika!“, wetterte es erneut und aus den roten Backen zuckten kleine Blitze, die genug waren für eine deutliche Warnung an die Katze.

„Sehr witzig, nya…“, entgegnete Nyasu, während er noch immer wörtlich geschockt war von der plötzlichen Elektroattacke, und taumelte noch einen letzten Moment. Dann schüttelte er sich einmal kräftig, ehe er die Arme abwehrend vor dem Körper verschränkte und sich abwandte. Die Maus ließ er dabei keinen Moment aus den Augen. „Hast du dich schon einmal umgesehen, nya?“

Daraufhin spitzte das Maus-Pokémon die langen Ohren und auch er ließ seinen Blick über die weiße Umgebung schweifen. Von den jungen Trainern, insbesondere dem mit den schwarzen Zottelhaaren und dem Cappy, war weit und breit nichts zu sehen. Es war still und egal, wie sehr er sich bemühte, in die Ferne zu lauschen, er konnte keinerlei Rufe vernehmen.

Wo waren sie? Was war passiert?

Pikachu wusste nur, dass Team Rocket sie einmal mehr hinters Licht geführt hatte, indem sie sich als altes Paar ausgegeben und ihnen Weihnachtsplätzchen angeboten hatten. Nur leider waren es keine Plätzchen gewesen, sondern kleine Präparate, die explodierten, sobald man auf sie gebissen hatte. Bald hatte alles unter Qualm gestanden, sodass niemand mehr etwas gesehen hatte, und im nächsten Augenblick hatte er sich auch schon in diesem dunklen, stickigen Sack wiedergefunden, der nach Erde roch.

Team Rocket hatte schadenfroh gelacht und Pikachu konnte nur vermuten, dass sie dann mit ihm geflohen waren. Er hatte natürlich die ganze Zeit um Hilfe gerufen, da seine Elektrizität nichts an dem robusten Stoff ausrichten konnte, aber es hatte nichts genützt. Irgendwann hatte es dann plötzlich geruckelt und er war heftig umhergeschleudert worden. Das ging eine ganze Weile so, sodass er bald nicht mehr gewusst hatte, wo oben und unten war. Irgendwann hatte es sich wieder beruhigt und er hatte seine Gegenwehr sofort wieder aufgegriffen, doch bis auf Nyasu hatte niemand auf ihn reagiert.

Waren sie von den anderen getrennt worden? Sollte er jetzt tatsächlich mit der Rocket-Katze alleine sein? Allein die Vorstellung war mehr als unheimlich. Dieser Kater war doch zu überhaupt nichts gut und brachte stets nichts als Ärger. Mit ihm allein zu sein, schon wieder, auf gar keinen Fall!

„Nya? Wo willst du hin, nya? Pikachu, nya, warte, no nya! Bleib stehen, no nya!“

Doch die Maus dachte erst gar nicht daran. Mit langen Sätzen kämpfte es sich in dem Schnee voran und sprang dem Kater schneller davon als dieser ihm auf zwei Pfoten folgen konnte. Dabei rief er wieder und wieder nach seinem jungen Trainer und hielt die langen Ohren gespitzt, doch es kam nie eine Antwort.

„Pikachu, nya, jetzt warte doch mal, no nya!“, rief Nyasu erneut hinter ihm und hechelte bereits vor Anstrengung, da er kaum mit der Maus schritthalten konnte. „Du rennst in die falsche Richtung, nya.“

Endlich blieb Pikachu stehen, richtete sich auf seine Hinterläufe auf und blickt sich nach dem Kater um, der erschöpft auf ihn zustolperte. Obwohl sich in seinen Augen Besorgnis widerspiegelte, zuckten erneut kleine, warnende Blitze aus Pikachus Backen.

„Ganz ruhig, nya“, versuchte der Kater ihn zu besänftigen und hob die Pfoten in einer Geste der Beschwichtigung. „Ich will dich nicht veräppeln, no nya. Es ist nur so, dass unser Ballon auf der anderen Seite des Berges abgestürzt ist, nya. Meine Freunde, und auch deine, werden bestimmt in diesem Augenblick dort sein, da sie uns auch dort vermuten, no nya.“

„Pika…“, murrte die Maus und verengte misstrauisch die Augen. Weitere Blitze zuckten angriffslustig aus seinen roten Backen. „Pika?!“

„Wenn ich es dir doch sage, nya“, beteuerte der Kater und seine Miene verzog sich missmutig. „Was hätte ich denn davon, dich anzulügen, nya? Ich stecke doch in genau demselben Schlamassel wie du, no nya.“

„Pikachu pi Pikapi!“

Nyasu seufzte geschlagen und ließ den Kopf hängen. „Ich will auch zu meinen Freunden zurück, no nya.“

Es blieb einen Moment lang still zwischen den beiden Pokémon, bis Pikachu schließlich an ihm vorbeirannte und seinen eigenen Fußspuren zurück in die Richtung folgte, aus der sie gekommen waren. Der Kater nahm sofort die Verfolgung auf, gab sich dieses Mal jedoch nicht so viel Mühe, mithalten zu können, da er wusste, dass Pikachu nicht mehr auf Flucht aus war. Er würde nicht abhauen, dafür waren sie im Augenblick zu sehr aufeinander angewiesen – das hoffte er zumindest.

Und er sollte recht behalten. Als auch Nyasu an ihrer Unglücksstelle eingetroffen war, hüpfte Pikachu gerade Zentimeter um Zentimeter an der Felswand entlang, um sie auf mögliche Lücken oder Aufstiegsmöglichkeiten hin zu untersuchen. Anhand der Fußspuren im Schnee konnte Nyasu erkennen, dass die Maus schon einige Male hin und her gelaufen sein musste, um einen Weg zu finden, auf die andere Seite zu gelangen. Doch allem Anschein nach war seine Suche bisher erfolglos geblieben.

Er schlang sich die Arme um den Körper, um sich zumindest ein wenig Wärme zu spenden bei den kalten Temperaturen, denen sie ausgesetzt waren, und stapfte gemächlich auf die Maus zu. Eine Zeit lang beobachtete er Pikachu nur stillschweigend, wie dieser begann, vereinzelte Löcher zu buddeln, wohl um eine Lücke unterhalb der Oberfläche zu finden. Doch auch das schien nicht von Erfolg gekrönt zu sein – allein schon deswegen, weil er nicht sehr weit in dem nahezu unnachgiebigen Boden graben konnte.

„Das bringt doch nichts, nya“, kommentierte er wenig später das fruchtlose Treiben der Maus, der allmählich die Ideen auszugehen schienen. Die regelmäßigen kleinen Wölkchen, die von ihm ausgingen, verrieten, dass Pikachu bereits um Atem rang. „Du solltest dich nicht so verausgaben, no nya. Das bringt doch nichts, no nya.“

Ihn traf daraufhin ein durchbohrender Blick, der ihn für einen Sekundenbruchteil regelrecht paralysierte. In diesem Moment hatte sich das Maus-Pokémon auch schon nach ihm umgedreht und begann erneut zu wettern: „Pikapi pika pika pikachu! Pika Pikachu!“

Nyasu stieß einen Seufzer aus und schüttelte dabei mit dem Kopf. „Du kannst aber nichts an dieser Situation ausrichten, no nya. Du bist nur ein Pikachu. Der Knirps hat noch viel mehr Pokémon, die ihm helfen könnten, wäre er an deiner Stelle, no nya.“

„Pikachu Pikapi pikachu!“

„Ich nenne den Knirps, wie ich will, nya!“

Wieder zuckten kleine Blitze aus den Wangen der Maus, ehe sich ein Elektroschock aus ihnen entlud und knapp neben dem Kater auf dem Boden einschlug. Der Einschüchterungsversuch zeigte Wirkung laut dem, wie Nyasu augenblicklich das Bein zurückgezogen hatte und beschwichtigend die Pfoten hob.

„Schon gut, schon gut, no nya“, lenkte er ein und setzte ein kompromissbereites Grinsen auf. „Hör zu, ich schlage dir einen Waffenstillstand vor, nya, bis wir unsere Freunde wiedergefunden haben, no nya. Uns zu bekriegen, hilft uns im Augenblick auch nicht weiter, no nya.“

„Pikachu pi Pikapi, chu.“

„Das weiß ich bereits, nya“, entgegnete der Kater und musste sich bemühen, es nicht stichelnd klingen zu lassen. Stattdessen versuchte er erneut einzulenken: „Also, Frieden, nya?“

„Pikachu pika chu“, war die reservierte Antwort und Nyasu kniff fest die Zähne aufeinander, um sein mühsam aufgesetztes Lächeln aufrechtzuerhalten. Es war einfach unglaublich, wie starrköpfig diese kleine Maus sein konnte!

„Du musst mir ja nicht gleich vertrauen, nya“, versuchte er weiterhin einzulenken und überdachte jedes Wort zweimal, ehe er es aussprach. „Ich will nur einen vorübergehenden Waffenstillstand, nya, mehr nicht, no nya.“

Pikachu überlegte daraufhin kurz und schien die Für und Wider zu diesem Vorschlag abzuwägen. Ihm war deutlich anzusehen, dass er alles andere als begeistert von dieser Vorstellung war, mit der Rocket-Katze zusammenzuarbeiten, der er erst den ganzen Ärger zu verdanken hatte. Dann aber gab er doch noch mit einem Murren nach und willigte ein.

 

Sie starteten schließlich einen gemeinsamen Versuch, einen Weg auf die andere Seite zu finden, doch sie fanden auch nach einer Stunde aufmerksamer Suche keinen Weg, das Hindernis zu überwinden. Die Felswand schien sie in einem tiefgelegten Tal gefangen zu halten, denn egal, wie weit sie diese abliefen, sie fanden weder einen Anfang noch einen Durchgang. Einzig mit einem einigermaßen erklimmbaren Aufstieg waren sie fündig geworden, doch ihre Freude wurde bald gebremst, als nur wenige Meter weiter die begehbare Fläche zurück in die Tiefe führte. Sie waren noch nicht einmal auf halber Höhe angelangt, und schon fanden sie sich in einer Sackgasse wieder.

„PIKAPIII!“, rief Pikachu laut, lauschte einen Moment und wiederholte das Rufen nach seinem Trainer. Es kam keine Antwort.

„Das bringt doch nichts, no nya“, seufzte der Kater niedergeschlagen und blickte zum Himmel auf. Der Schneefall hatte wieder eingesetzt und die weißen Flocken waren nun größer als zuvor. Ihn beschlich die leise Sorge, dass sie ihre Freunde so schnell nicht wiederfinden würden. Selbst ein Flug-Pokémon von den Knirpsen wäre vollkommen nutzlos, wenn sie bis dahin bis zu den Ohren eingeschneit wären. Oder schlimmer noch: verirrt und erfroren unter den Schneemassen begraben! Es war so kalt und er war so müde von der anstrengenden Suche…

In dem Moment traf ihn ein erneuter Elektroschock und er taumelte gegen die Felswand zurück. Für einige Sekunden war er wie gelähmt vor lauter Schreck, dann aber fing er sich wieder und warf seinem Angreifer einen zornigen Blick zu.

„Was sollte denn das jetzt wieder, ne, Pikachu, no nya?!“, plärrte er aufgebracht und hatte auch schon die Krallen gezückt, noch ehe es ihm selbst bewusst war.

Pikachu machte einen Satz auf ihn zu, legte die langen Ohren zurück und wieder blitzte und zuckte es aus seinen Wangen. „Pika pika pikachu!“, schimpfte er und deutete vorwurfsvoll auf den Kater.

„Ach ja?!“, patzte dieser zurück und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Du meinst also, ich bin schuld an dieser Situation, nya?! Das wollen wir erst mal sehen, ob ich wirk-“ Doch weiter kam er nicht. Es knarrte kurz, ehe ein Stück der schmalen Standfläche unter ihren Pfoten wegbrach und sie nur einen Wimpernschlag später die gesamte Strecke hinabschlitterten, die sie so mühsam hinaufgeklettert waren. Im nächsten Augenblick fanden sie sich kopfüber im Schnee wieder.

Nacheinander tauchten sie wieder hervor, blickten sich kurz irritiert an, ehe sie sich beinahe zeitgleich voneinander abwanden und einander den Rücken zudrehten. Keiner von ihnen sagte noch etwas und sie hingen lieber ihren jeweils eigenen Gedanken nach.

‚Er hasst mich. Er hasst mich abgrundtief, no nya‘ , ging es Nyasu durch den Kopf und der Gedanke zog ein Stechen durch seinen Körper. Er quittierte es, indem er die Krallen vor sich in den Boden schlug. Der kalte Schnee drohte seine Pfoten einzufrieren. ‚Pff, na und? Mir doch egal, no nya! Irgendwann werde ich ihn dem Boss ausliefern und dann werde ich sein neuer Favorit, no nya! Dann kann mir alles andere egal sein, nya. Dann kann ich auch mal glücklich sein, no nya. Ohne Sorgen und-‘

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als er einen verdächtigen Laut hinter sich bemerkte. Er spitzte daraufhin die Ohren und wandte sie zu den Seiten ab, um besser lauschen zu können. Als er jenes Geräusch noch einmal vernahm, spähte er vorsichtig über seine Schulter zurück. Das kleine, gelbe Häufchen Elend hinter ihm ließ die langen Ohren hängen und er vermutete anhand der gekrümmten Haltung, dass es die kurzen Ärmchen so gut es eben ging um den Körper geschlungen hatte. Es bibberte vor lauter Kälte und da war wieder dieser schluchzende Laut, der ihm gegen seinen Willen direkt zu Herzen ging.

„Pikapi…“

Nyasu wandte den Blick ab und starrte stattdessen vor sich zu Boden. Wie lange würde es wohl dauern, bis seine beiden Freunde, Kojiro und Musashi, ihn gefunden hätten? Waren sie bereits auf der Suche nach ihm? Und… ihnen ging es doch hoffentlich gut nach dem letzten Absturz, oder?

Wieder schluchzte es hinter ihm und er gab sich schließlich mit einem Seufzen geschlagen.

„Ich friere, nya“, sprach er betont und erhob sich daraufhin. „Lass uns einen Unterschlupf suchen, solange es schneit, nya. Mein Fell ist schon ganz nass, no nya.“

Pikachu blickte daraufhin auf und sah über seine Schulter zu dem Kater hinüber. Kurz darauf wandte er sich wieder von ihm ab und schüttelte entschieden den Kopf. „Pikachu pi ka Pikapi“, erklärte er.

„Bis dein Knirpsenfreund uns gefunden hat, sind wir entweder erfroren oder eingeschneit, no nya. Ich jedenfalls habe darauf echt keine Lust, no nya.“ Er blickte sich daraufhin um, fand, wonach er suchte, und buddelte kurzerhand den Stoffsack unter der dünnen Schneedecke hervor, die sich bereits darüber angesammelt hatte. Das Material war kalt und feucht, aber es würde seinen Dienst tun, da war er sich sicher.

„Pi-Pikachu pi pi pika“, murmelte Pikachu währenddessen und warf einen vorwurfsvollen Blick von der Seite auf den Kater.

Dieser reagierte sofort auf die stichelnden Worte, drehte sich nach der gelben Maus um und fuhr abermals die Krallen aus. „Natürlich tun sie das, nya! Die beiden würden mich nie im Stich lassen, no nya! Ich bin mir sicher, dass sie ebenfalls bereits nach mir suchen, no nya!“ Er wollte dem noch etwas hinzufügen, schüttelte dann aber mit dem Kopf und stapfte direkt auf die Maus zu. Ohne einen weiteren Kommentar griff er nach dessen Pfote und zog ihn bestimmt hinter sich her. Pikachu stolperte ungeschickt hinter ihm und kaum, dass er das Vorhaben des Katers begriff, begann er auch schon wieder erneut zu protestieren.

„Waffenstillstand, nya“, warf Nyasu knapp ein und unterbrach damit das rege Meckern des Rivalen. „Und abgesehen davon nützt du mir nichts mehr, wenn du dir hier draußen den Tod holst, no nya“, fügte er gereizt hinzu.

Für einen Moment verschlug es Pikachu die Sprache, dann aber begann er nur noch lauter zu protestieren und versuchte mit aller Kraft, die noch in seinem kleinen Körper steckte, sich dem Ziehen entgegenzustellen und Widerstand zu leisten. Viel Erfolg hatte er damit allerdings nicht, der Kater zerrte ihn noch immer – wenn auch sichtlich bemüht – hinter sich her. Bis ihm schließlich der Kragen platzte.

„Jetzt reiß dich mal zusammen, no nya!“, fauchte er Pikachu an und fuhr herum. Im nächsten Augenblick hatte er mit der Pfote ausgeholt und nun zierten drei rote Striemen die linke Wange der Maus, die ihn aus großen, erschrockenen Augen anstarrte. „Bist du etwa ein Eis-Pokémon?! Kannst du diese Kälte ewig ertragen, nya?! Andere Pikachu haben sich jetzt irgendwo verbuddelt und schützen sich, no nya. Und Mauzi kuscheln sich jetzt in warme Decken oder an ihre Menschen, nya. Ich habe keine Lust, hier draußen zu erfrieren, nya, und du wirst das auch nicht, no nya! Es kann noch Stunden dauern, bis uns hier jemand gefunden hat, no nya!“

Er rang daraufhin nach Atem, die Pfoten hingen ihm zu Fäusten geballt an den Seiten herunter und ihm hatte sich das Fell gesträubt vor lauter Zorn. Es vergingen mehrere Sekunden, in denen sich die beiden Pokémon nur stumm anstarrten und Nyasu sich wieder zu beruhigen versuchte. Anschließend drehte er sich ein weiteres Mal um und zog Pikachu abermals hinter sich her, der dieses Mal keine Gegenwehr zeigte und ihm anstandslos folgte.

„Dort vorne war ein großes Loch in der Wand, no nya“, erklärte er im Gehen. „Vielleicht können wir uns dort eine Weile unterstellen, nya, das würde uns zumindest ein wenig vor dem Schnee schützen, no nya.“

 

Sie hatten ihren vorübergehenden Unterschlupf bald gefunden. Das Loch stellte sich am Ende sogar noch als größer heraus als er es in Erinnerung gehabt hatte. Es war breit genug für drei Pokémon ihrer Größe und auch tief genug, dass sie sich locker darin verstecken konnten, ohne den Witterungen weiterhin ausgeliefert zu sein. Wenn es der Wind gut mit ihnen meinte, würden sie dort vor dem andauernden Schneefall sicher sein.

Pikachu erwies sich als vernünftig und folgte dem Kater in die kleine Höhle, suchte jedoch einen gesunden Sicherheitsabstand zu ihm, als er sich an die linke Seite verkroch, wohingegen sich Nyasu rechterseits zusammenkauerte. Er kroch mit den Füßen voran in den mickrigen Sack hinein und zog ihn sich so gut es ging bis zum Kinn in der Hoffnung, es würde ihn ein wenig wärmen. Der Erfolg war etwa ebenso jämmerlich wie sein Anblick mit dem durchnässten Fell.

„Hey!“, schimpfte er, als sich Pikachu neben ihm schüttelte und ihn die abgeworfenen Wassertropfen trafen. „Lass das gefälligst, nya! Ich bin schon nass genug wegen dir, no nya!“

„Pika“, schmollte die Maus zurück und ließ sich auf sein Hinterteil plumpsen. Er warf einen abschätzenden Blick auf den Kater. „Pi pika chu.“

„Hmpf, vergiss es, nya“, lehnte der Kater ab und sah von ihm weg. „Eher erfriere ich als dass ich mir das Fell lecke, no nya!“

„Pika pika.“

„Und wenn schon!“, keifte er zurück. „Trotzdem werd‘ ich’s nicht tun, no nya! Das hab‘ ich schon vor langer Zeit hinter mir gelassen, no nya.“ Er kauerte sich daraufhin auf Mindestgröße zusammen und umschlang seine Knie, auf die er den großen Kopf bettete. In seinem Gesicht spiegelte sich Unmut wider. „Ich bin nicht wie andere Mauzi, no nya“, murmelte er leise, woraufhin Pikachu geschlagen seufzte.

Es wurde still zwischen ihnen und jeder hing seinen eigenen Gedanken und Sorgen nach. Während Nyasu seinen Blick strikt zu Boden hielt, beobachtete Pikachu den leisen Schneefall draußen. Mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde die Sorge in seinem Gesicht immer deutlicher.

„Pikapi…“, seufzte er zum wiederholten Male und diesmal verlor Nyasu die Nerven.

Pikapi, Pikapi“, äffte er die Maus nach und verdrehte dabei die Augen. „Davon kommt der Knirps auch nicht schneller, um dich zu retten, no nya.“

„Pi-Pikachu pikachu!“

„Ach ja?!“, fauchte er zurück und drehte sich nach dem Rivalen um. „Wir sind schuld, nya? Hätte dein Knirpsenfreund uns nicht mit seinem blöden Vogel abgeschossen, wären wir erst gar nicht in dieser Situation, no nya!“ Er verkniff sich, hinzuzufügen, dass besagter Knirps ihn auch auf anderem Wege ob so oder so gerettet hätte – wie immer halt. Aber das sollte Pikachu eigentlich am besten von allen wissen.

Doch diesem schien im Augenblick anderes offensichtlicher zu sein. Vollkommen aufgebracht sprang er auf, fuchtelte mit seinen Pfoten herum und fluchte irgendetwas von wegen „herzlos“ und „einen Tag vor Weihnachten“. Er steigerte sich immer weiter und weiter in seinen Beschimpfungen hinein, dass sie sich alle schon so auf Weihnachten gefreut hätten, Team Rocket aber keinerlei Respekt davor hätte, ihnen immer nur auf die Nerven ginge und nichts als Ärger machen würde. Ihnen sei so etwas wie Frieden völlig egal und von Freundschaft wüssten sie sowieso nichts.

Die letzten Worte trafen den Kater hart und mitten ins Herz. Er spürte, wie er zusammenfuhr, und im nächsten Moment war er auch schon auf seine Hinterbeine gesprungen.

„Pass auf, was du sagst!“, fauchte er die Maus an und richtete die Ohren nach vorn. „Was verstehst du schon davon, nya?! Ihr Knirpse habt es ja immer leicht und müsst euch nie um etwas sorgen, no nya. Wir dagegen… Nya, vielleicht ist bei uns nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen und ja, vielleicht machen wir auch nichts als Ärger, nya, aber wir wissen durchaus, was Freundschaft ist, no nya!“ Daraufhin pausierte er und wollte die Diskussion eigentlich damit abtun, doch Pikachu setzte bereits zum Weiterschimpfen an. Er jedoch wollte die Worte der Elektromaus gar nicht hören, zu sehr schmerzte noch sein letzter Vorwurf gegen das Diebestrio. Zudem hatte er das unweigerliche Gefühl, seine beiden Menschen verteidigen zu müssen.

„Die beiden sind meine Freunde, no nya!“, fuhr er Pikachu dazwischen, gerade als dieser begonnen hatte, seine letzten Worte anzufechten. „Und ich bin ihrer, no nya. Sie sind mein Ein und Alles – alles, was ich habe, nya. Du und die Knirpse haben leicht Reden, nya. Ihr seid doch immer mit jedem gleich gut Freund und euch mangelt’s nie an irgendwas, no nya! Was weißt du schon von Hunger oder dem Kampf ums nackte Überleben, no nya?!“

Tatsächlich hielt Pikachu bei der Rede des Katers inne und zuckte kurz mit den Ohren auf. Natürlich kannte er das schmerzende Gefühl von Hunger, das einen schwach machte, und von Kampf wusste er mehr als genug. Aber da war etwas in der Art, wie der Kater sprach, das ihm unterbewusst sagte, dass mehr hinter der Bedeutung dieser Worte steckte.

Auch Nyasu beruhigte sich wieder und ließ von seiner aggressiven Anspannung los, als er die Regung in der Maus bemerkte. Seine ausgefahrenen Krallen zog er ein und auch sein angespannter Kiefer lockerte sich.

Er richtete den Blick zu Boden, als er weitersprach: „Du kennst solche Sorgen nicht, Pikachu, no nya. Ich bin damit aufgewachsen, no nya. Ich habe immer ums Überleben kämpfen müssen, nya, habe Essen aus Mülltonnen buddeln oder stehlen müssen, no nya. Ich war immer allein, nya, bis ich auf Musashi und Kojiro traf. Sie waren die ersten und einzigen Menschen, die mich akzeptiert und angenommen haben, nya, so wie ich bin, no nya. Sie sind mehr als nur Teamkollegen oder Freunde für mich, nya. Sie sind… meine Familie, no nya. Egal, wie schwer wir es haben oder wie aussichtslos es oftmals erscheint, nya, wir haben immer noch einander.“

Kurz wurde es still zwischen ihnen, als Nyasu in seinem Redeschwall innehielt. Er war selbst erstaunt, wie viel er gerade ausgeplaudert hatte, was den Rivalen doch eigentlich gar nichts anging. Hatte er sich für einen Moment wirklich selbst bemitleidet? Musashi und Kojiro würden ihm die Ohren langziehen, wenn sie das herausbekämen. Wie gut, dass Pikachu nicht die Menschensprache beherrschte.

Einmal atmete er noch tief durch, dann sah er der Maus wieder fest ins Gesicht. „Was ich damit sagen will, nya, ist, du bist nicht der Einzige, der seinen Freund vermisst. Aber ich vertraue den beiden, nya, und du solltest dem Knirps auch vertrauen, no nya.

So, und jetzt will ich kein Pikapi mehr hören, klar, nya?!“ Damit wandte er ihm den Rücken zu und mummelte sich zurück unter den Stofffetzen, der bereits ausgekühlt war.

Schweigend sah Pikachu zu dem Kater und ließ sich dessen Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Wenig später wandte er sich schließlich gänzlich von ihm ab und sprang mit einigen Sätzen aus der Höhle in den Schnee hinaus.

Verwirrt sah ihm der Kater nach. „Pikachu?“

„Pika!“, rief dieser fröhlich, schaufelte etwas Schneemasse auf einen Berg zusammen und winkte dann zu dem Kater hinüber. „Pika pika!“, forderte er ihn auf.

„Was hast du vor, no nya?“, wollte Nyasu wissen und mummelte sich tiefer in den Sack. Der Gedanke, hinaus in die Kälte zu gehen, behagte ihm überhaupt nicht.

Pikachu schob derweil noch mehr Schnee zusammen und begann, ihn zu einer großen, kugelähnlichen Figur zu formen. Eine zweite, kleinere Kugel folgte, die er obenauf setzte. Er buddelte anschließend daneben im Boden herum, bis er zwei größere Steine gefunden hatte und diese in die obere Kugel setzte, als wären es Augen.

„Pika pika!“, rief er noch einmal und deutete dem Kater, zu ihm zu kommen.

Nyasu seufzte einmal, erhob sich dann aber mit einem Murren und trat neben die gelbe Maus. „Was ist das, nya? Ein Schneemann?“

„Pika, pika pika Pikachu“, erklärte Pikachu und lachte dabei vergnügt. Er deutete neben seine kleine Schneeskulptur. „Pika!“

„Nya… na schön. Und wozu soll das gut sein?“, gab sich der Kater geschlagen. Widerwillig machte er sich daran, ebenfalls einen kleinen Schneehaufen zusammenzuschieben und ihn zu einer größeren Kugel zu formen.

„Pika pika, Pikapi pikachu pi.“

„Nya? Das ist gar nicht so dumm, no nya.“ Er legte sich nachdenklich eine Pfote unters Kinn. „Der Knirps wird bestimmt seine Pokémon bitten, ihm bei der Suche zu helfen, no nya. Aus der Luft würde man die Schneemänner sofort erkennen und wir können auf uns aufmerksam machen, no nya.“

„Pika!“, bestätigte die Maus zufrieden und lächelte zu dem Kater.

Auch dieser grinste nun. „Eine tolle Idee, no nya!“

 

Nur wenig später hatten sie sich wieder in die Höhle zurückgezogen, um sich aufzuwärmen. Nyasu hatte den Stoffsack an den Nähten geöffnet, sodass er nun weit genug war, um beide Pokémon weitestgehend zu bedecken. Es war zu kalt zum Einschlafen, daher hielten sie sich mit Weihnachtsgeschichten wach.

Vor der Höhle wachten zwei kleine, etwas unförmige Schneemänner. Der linke hatte zwei dicke Rinden auf den Kopf gesetzt bekommen, zurechtgeformt zu zwei spitz zulaufenden Ohren. Der rechte erhielt zwei dreieckige Ohren und ein ovales Blatt auf der Stirn. Rings um ihnen herum waren Pfotenabdrücke der beiden Pokémon im Schnee, um kenntlich zu machen, nach welchen Vorbildern sie gestaltet worden waren.

Nun mussten sie nur noch gefunden werden.

„Pika pika?“

„Kopf hoch, Pikachu, nya“, sprach der Kater der Maus Mut zu und tätschelte ihm den runden Kopf. „Natürlich werden sie uns finden, wart’s nur ab, no nya!“

„Pikachuuu~!“, klang in dem Moment ein fernes Echo an sie heran und die beiden Pokémon spitzten die Ohren.

„Pikapi?“

„Kann es sein… der Knirps, no nya?“

„Nyasuuu~!“

„Kojiro, nya?“

„Nyasuuu~!“, kam es noch einmal im Duett. „Pikachuuu~!“ im Terzett.

Die beiden Pokémon sahen einander an … und grinsten. Ihre Freunde hatten sie gefunden.

Nun konnte Weihnachten mit der nächsten Nacht kommen! Hoffentlich friedlicher als bisher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kerstin-san
2015-12-13T12:04:58+00:00 13.12.2015 13:04
Hallo,

was ein interessanter Abenteuertrip, auf den du den Leser da entführt hast. Allein die Kombi, dass ausgerechnet Nyasu und Pikachu sich gemeinsam durch die Wildnis schlagen müssen, um zu ihren Freunden zurückzufinden, hat mir gut gefallen.

Ich muss gestehen, dass mir Nyasus ewiges "no nya" irgendwann tierisch auf die Nerven gegangen ist. Ich meine, klar, es gehört irgendwo dazu, aber das in jedem einzelnen Satz zu lesen, hat mich dann doch nach einer Weile etwas entnvervt.

Davon mal abgesehen, fand ich es aber eine ganz bezaubernde Weihnachtsgeschichte.
Allein der Anfang ist schon super. Bei Nyasus Triumphgefühl denkt man ja sofort, dass es einen außergewöhnlichen Erfolg eingefahren haben muss und dann stellt man kurz darauf fest, dass es Pikachu zwar geschnappt hat, aber leider Gottes mit ihm alleine in der Wildnis gestrandet ist und wohl oder übel, auf seine Unterstützung angewiesen ist.
Pikachus Misstrauen, seine enorme Gegenwehr und seine geballte Ladung an Elektrizität gegenüber Nyasu waren glaubwürdig, aber auch die Wandlung bis zur widerwilligen gegenseitigen Zusammenarbeit war vom Tempo her, gut beschrieben.

Hat mich nur ein bisschen gewundert, dass Pikachu erst mit seiner Attacke loslegt, als Nyasu den Sack öffnet. Leitet Garn denn keine Elektrizität?

Das Team Rocket sie mit gefakten Weihnachtsplätzchen hinters Licht geführt hat, fand ich witzig. Man kann ihnen echt nicht nachsagen, dass sie nicht kreativ und anpassungsfähig wären^^

Man nimmt den beiden auf jeden Fall ab, dass sie zunehmend verzweifelter werden. Sie sind völlig uf sich allein gestellt, ohne schützenden Unterschlupf, ohne Verpflegung und ohne Aussicht auf Rettung. Kein Wunder, dass Pikachu dann sogar anfängt zu weinen. Das fand ich echt immens bewegend, weil Pikachu immer so kraftvoll und optimistisch ist *Pikachu pat*. Interessant übrigens, dass Nyasu so viel vernünftiger und pragmatischer als Pikachu zu sein scheint und eher den ruhigen Kopf behält. Ob das wohl von den ganzen Planungne und Rückschlägen mit Team Rocket kommt? Es müsste eher an vermeintlich auswegslose Situationen gewöhnt sein, als Pikachu, dass normalerweise relativ sicher und behütet bei Ash ist.

Haha, meine Lieblingsstellt war eindeutig die hier: "Vollkommen aufgebracht sprang er auf, fuchtelte mit seinen Pfoten herum und fluchte irgendetwas von wegen „herzlos“ und „einen Tag vor Weihnachten“" Da ist alles so trostlos und deprimierend und dann sorgt Pikachu mit diesem Auftritt echt wieder dafür, dass ich kichernd vor meinem Laptop gesessen hab xD

Aber auch Hut ab, vor Nyasus Verteidigungsrede, mit der es Pikachu unglaublich viel von dem zeigt, was in seinem Inneren vorgeht. Die Idee mit den Schneemänndern fand ich übrigens auch gut. Auf so ne Idee, wäre ich gar nicht gekommen...
Das Ende hat mir dann richtig das Herz aufgehen lassen, weil es zeigt, dass sich sogar Team Rocket und die Truppe von Ash zusammenraufen können, wenn es um wirklich wichtiges geht.
Echt ein schöner One-Shot :)

Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von:  Shizana
13.12.2015 16:12
Ist heute schon Weihnachten? Noch so ein rührender Kommentar von dir. Naw, wieso pickst du dir gerade die Geschichten heraus, die mir selbst am Herzen liegen? ;^;

Nyasus Redeart ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Geschrieben wirkt es gleich doppelt extrem als im Hören. Hihi, aber ich weiß, was du meinst. ^^

Was das Garn anbelangt: Ganz ehrlich, kP. Ich war der Meinung, dass es vllt. genug Erdanteil in sich verwoben haben könnte, dass es keine Elektrizität leitet. Aber da ich in Physik schon immer eine Niete war, gestehe ich, komplett ins Blaue getippt zu haben. Ich hoffe ja immer, dass andere, die klüger sind als ich, mich dann auf solche Patzer hinweisen werden. x)

Alle weiteren Komplimente bzgl. der Verhaltensweisen der Charaktere schiebe ich ehrfurchtsvoll an die Schaffer zurück. Nichts davon stammt von mir, ich habe nur mit Vorhandenem gearbeitet. Aber ich freue mich, dass diese Dinge aufgefallen sind, besonders bei Pikachu und Nyasu. Ich habe diese kleinen Momente immer geliebt, in denen man diese Seiten an ihnen gesehen hat. Es war klar, dass ich damit arbeiten würde, sobald die beiden Rivalen in ein Team gezwungen sind.
Und ich liiiebe die genialen Einfälle des TRios! Ganz ganz doll! ♥

Ansonsten kann ich mich nur wieder bei dir bedanken. Ich freue mich, dass dir genau die Dinge ins Auge gesprungen sind, die mir selbst sehr wichtig waren. Ich finde es interessant, was du alles beleuchtest. Vielen Dank, dass du den Autor daran teilhaben lässt. :)
Mach weiter so!

Alles Liebe
Shizana
Von: abgemeldet
2014-06-02T10:29:43+00:00 02.06.2014 12:29
Wirklich eine süße, kleine Geschichte, no nya :).
Finde ich schön, dass du dich Nyasu und Pikachu gewidmet hast.
Es ist mal etwas ganz anderes zwei Pokemon zu verfolgen von denen nur eines die menschliche Sprache beherrscht. Ich finde es gut, das du Pikachus Laute nicht übersetzt hast, sondern wir es durch die Erzählperspektive und Nyasu erfahren. Pika pi! ;)
Das Ende war einfach goldig und herzallerliebst. Ich frage mich wie es mit Nyasu und Pikachu weiter gegangen wäre, wenn die Knirpse, Musashi und Kojiro nicht erschienen wären. Es ist ja doch eine sehr interessante und merkwürdige Beziehung, die die beiden haben.
Antwort von:  Shizana
02.06.2014 16:06
Nya, ich finde es einfach nur schrecklich, wenn Pokémon anfangen zu sprechen. Es gibt Momente, da ist die Sprache an sich überflüssig. Und ich empfinde es ein wenig als Kunst, etwas wiederzugeben, ohne auf viel Sprache zurückzugreifen, no nya.
Tja, wie wäre es wohl weitergegangen. Das ist eine gute Frage. Ich denke, sie wären früher oder später verzweifelt, denn so ganz ohne ihre Freunde können sie dann doch nicht. ;)
Freut mich, dass du Spaß hattest.
Von:  Venedig-6379
2012-12-24T13:29:51+00:00 24.12.2012 14:29
Nette Geschichte… ich frage mich nur, ob Pikachu jemals wirklich Gewissensbisse kriegen wird, wenn es das nächste Mal auf TR trifft, oder ob es nicht nur ein kurzzeitiger Effekt war. Ist doch eine merkwürdige Beziehung.
Mäuse halten übrigens keinen Winterschlaf, sie können jedoch in eine Art Starre verfallen ^^


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