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Es war einmal….Sanji das Rasseweib!

Sanji x Zorro
von

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4. Hass und Dankbarkeit

Die Stunden vergingen, es war inzwischen tief in der Nacht, was man wegen dem regen Betrieb in dem Saloon in dem wir uns befanden nicht weiter bemerkte. Ich wusste irgendwann nicht mehr ob es die Musik war, die immer lustiger wurde, oder ob wir es waren…es könnte auch etwas damit zu tun haben, dass ich irgendwann nicht mehr mitzählte, wie oft die Kellnerin schon unsere frisch gelehrten Gläser wieder neu gefüllt hatte, doch als meine Anspannung begann nachzugeben passierte etwas, dass ich im Leben heute Abend nicht erwartet hätte…ich verbrachte einen sehr netten Abend mit unserem dämlichen Spinatschädel!
 

„Hahaha! Was? Nicht dein Ernst? Wie bescheuert muss man sein? Vergess` nicht Junge, vor dir sitzt ne feine Dame, okay?“ grinste ich Zorro fast ein wenig frech in sein Gesicht.
 

Die Musik und die ganzen Stimmen der anderen Gäste um uns herum waren so laut, dass wir uns fast schreiend unterhielten, was jedoch unserer guten Stimmung keinen Abbruch verpasste.
 

„Ne echt! Ich schwör! Dieser fiese Hund hat all meine Klamotten geklaut bevor ich für den alten Pirat mein Kopfgeld abholen konnte! Aber hey, das war mir dann auch egal. Ich ging splitterfasernackt wie Gott mich schuf zur Marine und warf ihnen den alten Piraten auf den Schreibtisch und verlangte lauthals das Kopfgeld! Ich hatte Hunger! Ist mir doch scheißegal ob ich damit irgend ner verklemmten Tussi ihr kleines Charmgefühlchen verletzt hab! Hat sicher noch nie so nen harten Hund wie mich nackt gesehen die Schnalle!“
 

Ich lachte so laut, dass mir Tränen in die Augen schossen. Zorro erzählte mir seine peinlichsten Geschichten aus der Zeit, als er noch ein Kopfgeldjäger und kein Pirat war. Längst hatte ich aufgehört mich wie eine dumme Zicke zu verhalten, sondern genoss stattdessen die Ehrlichkeit mit der Zorro mir von seinem Leben erzählte und sogar ein kleines bisschen den Hof machte, jedoch nur sehr zaghaft. Vielleicht war er auch nur höflich, da war ich mir nicht sicher. Es gab nur eines dessen ich mir bei ihm ganz sicher war…das er keine Ahnung hatte, wie man mit einer Frau umging…aber es war irgendwie süß, wie er es versuchte. Ob ich ihm sagen sollte, dass es eigentlich nicht besonders großen Eindruck auf eine Frau machte, ihr den ganzen Abend alle möglichen Peinlichkeiten von sich preis zu geben? Besser nicht, so würde ich noch einiges zu lachen haben.
 

Zorro, der sicher ebenso betrunken war wie ich, hob auf einmal seine Hand und strich mir zart eine meiner langen blonden Haarsträhnen hinter mein rechtes Ohr „Ich….ich wollte dir noch mal danken, dass du echt heute Abend mit mir hier bist. Ich bin eigentlich total anders, musst du wissen. Ich interessier mich Null für Frauen, die meisten finde ich einfach nur dumm oder lästig. Kein Scheiß, es gibt was Weiber angeht keinen größeren Rüpel als mich, selbst wenn ich mal zu einer nett sein will schaff ich es irgendwie, dass sie mir doch böse sind und irgendwas Hartes gegen meine Birne werfen wollen. Danke dass du trotzdem hier bist und noch nichts nach mir geworfen hast, obwohl ich sicher echt nur scheiße rede!“ grinste er leicht unsicher.
 

Mein Lachen verstummte, als ich nur ganz schwach seine Hand an meiner Stirn spürte, die mir mein Haare aus dem Gesicht strich, bevor er sie wieder schüchtern zurückzog. Ein flaues Gefühl kam in meinem Magen auf und ich legte reflexartig meine Hand auf meinen Bauch. Ich weiß, dass ich betrunken war und ich wusste ganz genau, dass ich mich morgen ohrfeigen würde für alles, was hier heute Abend passiert war, aber heute Abend war Zorro etwas für mich, dass er nach dem heutigen Abend sicher nie wieder sein würde und zwar mein Freund, der meiner Meinung nach dringend mal jemanden zum Reden brauchte. Schließlich war unser großer starker Schwertkämpfer eigentlich eher der verschlossene Typ. Aber ich kannte niemanden, keinen Menschen auf der ganzen Welt, der nicht wenigstens ab und an mal jemanden zum Reden brauchte, irgendjemanden, der einem das Gefühl gab, dass er für einen da war, wenn es einem selbst nicht so gut ging. Erzählte er mir deshalb so viele Dinge, die sicher niemand sonst über ihn wusste? Ich kannte durch den heutigen Abend sicher etliche Geheimnisse unseres schweigsamen Kriegers. An Zorros Blick konnte ich gut erkennen, dass er auf meine Antwort wartete.
 

„Ich muss zugeben, dass dich sicher nicht jede Frau verstehen würde, aber es ist ein schöner Abend Zorro, ich hab zu danken! Vor allem, da ich eigentlich vor hatte heute nicht so freundlich zu dir zu sein.“
 

Verwundert zogen sich seine Augenbrauen zusammen „Was? Warum? Ich bin doch der Traum jeder Frau mit schweren Gehörproblemen!“
 

„Ja, dass trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf! Du Fluchst wie ein totaler Penner!“
 

Bockig sah ich wie Zorro die Arme vor mir verschränkte „Moment mal, du siehst vielleicht aus wie ein zartes Weibchen, aber deine Schnauze ist ja auch nicht grade die vornehmste! Woher kommst du eigentlich? Ich hab grade mal kurz nachgedacht und meiner leicht betrunkenen Birne ist aufgefallen, dass wir den ganzen Abend nur über mich reden.“
 

Oh Weia, ich war eigentlich sehr froh darüber, dass der Messerschwinger mir bisher keine Fragen gestellt hatte…was sollte ich ihm denn erzählen? Ich bin auf einem Restaurantschiff aufgewachsen und Koche bei euch auf der Flying Lamb? Ich musste mir schnell was einfallen lassen
 

„Ich…bin einfach nur Saniko. Ich arbeite im Theater.“ Na toll! Wie sollte ich mir mit mindestens 8 Bier in meinem beschwipsten Kopf noch eine einigermaßen glaubwürdige Geschichte ausdenken, an die ich mich auch morgen noch erinnern würde?
 

Zorro stütze seinen Arm neben mir gegen die Wand und legte abwartend seinen Kopf darauf
 

„Und weiter Mrs. „Einfach nur Saniko“?“ Was sollte das denn jetzt? Lässt der Spinner jetzt den Macho raushängen? Bedrängt spürte ich, wie die Zicke in mir sich langsam wieder hervorkämpfte.
 

„Jaja sehr komisch! Auf einmal so schlagfertig? Ich bin in einer Theaterfamilie aufgewachsen, das ist alles.“ Auf einmal fühlte ich mich immer mehr in eine Ecke gedrängt, von dem Arm Zorros direkt neben mir, dem ganzen Krach und den vielen Menschen im Raum und am schlimmsten, diesen Fragen, die ich nicht beantworten konnte. Langsam spürte ich, wie ich Panik bekam.
 

„…ist doch egal, ich will nicht über mich reden! Warum auch! Rede lieber du mal Klartext!“ das war eine typische Eigenschaft von mir in dieser Situation zickig zu werden, vielleicht steckte doch etwas mehr Frau in mir, als ich bisher zugeben wollte! Außerdem hatte ich Angst, wenn Zorro so dicht neben mir war, dass er mich doch noch erkennen würde. Er merkte sicher nicht mal, dass er in meine Privatsphäre eingedrungen war, dieser Depp merkte doch auch gar nichts!
 

„Wieso Klartext? Ich glaube wenn ich noch mehr Klartext mit dir rede, dann hältst du mich für ´nen Asozialen komplett ohne Schulbildung. Weiß nicht ob es dir schon aufgefallen ist, aber ich bin ein ganz schöner Grobian!“ witzelte er noch, nicht ahnend was er in mir auslöste.
 

„Oh doch, keine Angst, ist mir aufgefallen! Ich meine warum machst du das alles hier? Warum hast du dieses Date mit mir?“ Ich wusste nicht ob es am Alkohol lag, doch irgendetwas machte mich wütend. Aber was? War es, dass ich keine Lust mehr hatte als Frau rumzulaufen? War es, das ich mich wieder daran erinnerte, das ich Zorro heute Abend noch dazu bringen musste mich zu hassen, damit ich wieder Sanji sein konnte? Oder war es etwa, das es mich zutiefst ärgerte dass Zorro zu mir als Saniko so nett war, aber morgen als Sanji mich wieder hassen und wie Dreck behandeln würde, nachdem ich einen Abend als Freund mit ihm verbracht hatte? Ich wusste es nicht, aber meine Wut war nicht mehr aufzuhalten.
 

„Hä? Was ist denn auf einmal los? Hab ich was Falsches gesagt? Wer redet denn von einem Date? Ich wollte nur etwas Zeit mit dir verbringen?“ merkte Zorro nun, dass etwas nicht stimmte, verstand aber nicht was.
 

„Und das nennt man nicht Date?“
 

„Äh…keine Ahnung, hatte noch nie eines. Warum fragst du?“
 

„Was soll das denn heißen? Keine Ahnung? Bin ich dir etwa nicht gut genug für ein Date? Hast du mich nicht eingeladen und mir Blumen gekauft, weil ich dir gefalle?“
 

Geschockt und total überfordert sah mich Zorro mit großen erschrockenen Augen an

„Äh….ich hab ganz ehrlich keine Ahnung was du hören willst. Klar bist du hübsch, aber deshalb wollte ich dich nicht sehen. Ich wollte dich sehen, um dich kennen zu lernen. Weiter hab ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht.“
 

„WAS?“ fuhr ich ihn wütend an. Dieser Trottel? Er war nicht mit Saniko aus, weil er in sie verliebt war? Die ganze Quälerei mich als Tussi auszugeben war umsonst? Warum nahm ich überhaupt so viel Rücksicht auf diesen Rücksichtslosen Idioten? Mein Blut kochte! Warum hab ich ihm nicht einfach einen Korb? Warum knallte ich ihm nicht einfach an den Kopf, was ich als Sanji über ihn dachte? Was ich Zorro schon immer sagen wollte! Heute konnte ich es und dann würde ich wieder frei sein und ein Mann sein können.
 

„Dafür der ganze Aufwand? Weil du nicht weiter darüber nachgedacht hast? Wie gehst du überhaupt mit einer Frau um? Du bist wie ein dummer Bauer! Oh aber bevor du dir falsche Hoffnung machst, ich reagiere nicht so, weil ich enttäuscht bin oder so, ich reagiere so, weil ich gerade erkenne, wie ich meine Zeit mit einem blöden egoistischen Piraten ohne Grips in der Birne verschwendet habe! Du bist total oberflächlich und könntest ja auch mal an die Menschen um dich herum denken anstatt immer nur ohne Grund mit ihnen zu streiten.“
 

Ich holte zum letzten Schlag gegen Zorro aus „…ach ja und du meinst ja ich sei deiner Kuina so ähnlich, ich verrate dir eines: Sie würde dich heute sicher genauso wenig liebenswert finden wie ich!“
 

Mit diesen Worten stand ich auf, warf Geld für die Getränke auf den Tisch und lies einen vollkommen fertigen Zorro hinter mir.
 

Total in Rage stapfte ich aus dem Saloon, ich war so wütend! Warum hatte ich diese Maskerade die ganze Zeit mitgemacht, wenn dem Idioten das alles eigentlich so egal war? Es war ihm immer alles egal, es war ihm auch schon immer egal gewesen, ob er mir als Sanji mit seinen dummen Sprüchen meine Gefühle verletzte. Es war ihm egal ob er Freunde hatte, es war ihm egal was man über ihn dachte und es war ihm auch egal, wie es anderen ging! Aber ganz plötzlich kommt da so eine dumme Tussi mit langen blonden Haaren vorbei und er bildet sich ein mit ein paar Blumen würde ihm auf einmal die Welt zu Füßen liegen! Aber nicht mit mir! Ich hatte keinen Bock mehr noch länger den Punchingball von Zorros Launen zu sein und schon gar nicht jetzt wo ich wusste, wie er sein konnte, wenn er mal versuchte sich wie ein normaler Mensch zu benehmen!
 

Gefühlte drei Wutanfälle später merkte ich wie kühl es hier draußen war. Ich bog direkt neben der Kneipe die erste Straße rechts ein und lies mich gegen die kalte Mauer eines Nachbarhauses sinken.
 

„Scheiße…was war das denn Sanji?“ ich spürte wie die kalte Nachtluft mein Gesicht, dass zuvor noch zornesrot war, langsam abzukühlen begann und mein Verstand langsam wieder in meinen Körper zurückkehrte. Schwach vom vielen Schreien sank ich zu Boden, setzte mich auf den kalten Stein und schlang meine Arme um meine Knie.
 

„Scheiße! Was hab ich nur getan? Warum bin ich denn auf einmal so abgegangen? Es war doch ein netter Abend. Warum muss der dumme Arsch mich immer so auf die Palme bringen? Aber es blieb mir ja gar nichts anderes übrig. Warum musste der Idiot mich auch auf einmal so bedrängen! Selbst schuld!“
 

Gestresst stocherte ich in meiner rechten Kimonotasche herum, zog meine geliebten Zigaretten heraus. Ich brauchte jetzt einfach eine Gewohnheit, der ich nachgehen konnte, um mich etwas zu beruhigen! Mit einem Fingerschnippen zündete mir einen Glimmstängel an und nahm einen tiefen Zug, der mich wieder etwas zur Ruhe kommen ließ.
 

„Ich sollte mich echt schämen. Wäre ich ne echte Frau könnte ich jetzt klasse behaupten, dass ich meine Tage habe! Zorro sitzt jetzt bestimmt Tod unglücklich in der Bar und betrinkt sich so dermaßen, dass er morgen den ganzen Tag krank im Bett liegt. Ob ich zu hart war?“
 

Unweigerlich musste ich daran denken, wie lieb Zorro den ganzen Tag zu mir gewesen war und ich hatte ihm so böse Dinge gegen den Kopf geworfen, war auf einmal ausgerastet und wusste noch nicht mal genau warum. Ich meine, was ist denn schon passiert? Er wollte etwas über mich wissen, na und? Ich war doch sonst nicht auf den Mund gefallen. Er hat gesagt, dass er eigentlich gar nicht weiß warum er überhaupt Zeit mit mir verbrachte…super, das war doch genau das was ich wollte, mein Stichwort um nen leichten Abgang zu machen und nie wieder einen Damenkimono tragen zu müssen und nicht so eine peinliche Szene abzuziehen! Ich konnte deutlich spüren, wie mein schlechtes Gewissen wuchs und wuchs, als würde es jeden Moment anfangen mit dem Finger auf mich zu zeigen. Man könnte ja glatt denken ich war nervös, weil er sich plötzlich neben mich gesetzt hat. Muss an dem scheiß Alkohol liegen! Ich war echt ein totaler Idiot. Am liebsten würde ich mich entschuldigen, doch das ging nicht, ich könnte nie wieder als Frau in diese grünen Augen schauen, die mich gerade vor ein paar Minuten so geschockt und entgeistert angeschaut hatten.
 

„Komm schon Sanji, morgen wird alles wieder so sein wie früher. Wir werden uns hassen und das was die letzten beiden Tage war ist so, als wäre es nie passiert….dass wolltest du dummer Koch doch oder?“ schimpfte ich über mich selbst.
 

So nahm ich einen zweiten tiefen Zug an meiner Zigarette, kämpfte gegen mein schlechtes Gewissen und den tiefen Drang zu Zorro zu laufen und mich zu entschuldigen. Vorsichtig spickte ich um die Ecke, da man von meinem Platz aus auf die Kneipe in der ich eben noch gesessen hatte, schauen konnte. Vielleicht sah ich ja, wie Zorro herauskommen würde. Zwar verließen einige Schnapsleichen das Lokal, aber Zorro war nicht dabei.
 

„Oh Mann, ganz schön frisch geworden…es bringt ja nichts, passiert ist passiert. Ich sollte lieber zurück zu Izumo, damit ich endlich wieder Sanji werde und dann ab ins Bett.“ Mit diesen Worten stieß ich mich von dem kalten Boden ab um wieder aufzustehen, doch leider trat ich dabei auf meinen langen Kimono, kam ins Rutschen und verlor das Gleichgewicht
 

„Kacke!“ rief ich auf Effekt, als ich merkte, wie ich nach hinten kippte und umzufallen drohte. Doch ich fiel nicht tief, als ich unerwartet zwei Arme um meine Schulter spürte, die mich festhielten.
 

„Hä?“ war der einzige dumme Kommentar der mir einfiel, als ich meinen Hals nach hinten reckte um zu sehen, wer mich aufgefangen hatte.
 

„Na nicht so schnell meine süße, wer kann denn damit rechnen, dass mir auf einmal ein Engel in die Arme fällt? Das ist doch echt ein Glück Jungs oder? Dabei wollten wir nur zufällig hier lang!“
 

Wie widerlich war denn die plumpe anmache? Okay, ich gab zu, eine von meinen als Sanji hätte ähnlich klingen können, aber alleine meine Stimme hatte einfach viel mehr klasse! So wie der Kerl und seine Freunde aussahen, schienen es Piraten zu sein, was man ziemlich leicht an den Klamotten erkennen konnte. Wobei der Mann, der mich festhielt, so groß er auch war, etwas edlere Klamotten trug als seine beiden Begleiter, wahrscheinlich war er ihr Käpt`n oder Anführer. Er schien auch nicht viel älter zu sein als ich, vielleicht fünf Jahre…irgendwie sah er aus wie ein ganz schönes Muttersöhnchen.
 

„Danke für die Hilfe, aber können sie mich jetzt bitte wieder los lassen? Eigentlich rede ich nicht gerne mit Fremden.“ Versuchte ich höflich zu bleiben, während ich mich von dem Typen wegdrückte…doch er hielt mich fest.

„Aber aber mein kleines hübsches Vögelchen, habe ich nicht etwas Freundlichkeit für meine Hilfe verdient?“ meinte er Vorlaut, während seine beiden Affenartigen Kumpels zu lachen begannen.
 

„Du hast vielleicht nen Vogel! Das einzige was du verdient hast ist ein Schlag ins Gesicht, du Trottel! Und wenn du mich nicht bald loslässt, dann wirst du deine Zähne schneller verlieren, als du noch mal Vögelchen sagen kannst!“
 

Nun hob ich mein rechtes Bein, trat es ihm gegen seinen Magen um mich von ihm wegzudrücken…aber ohne Erfolg! Erschrocken blickte ich in sein Gesicht, mit welcher Kraft er mich festhielt. War dieses Bubigesicht so stark? Das konnte nicht sein! Überheblich grinste er mich an, als er seinen Griff noch verstärkte und ein spitzer Schmerz durch meine Arme fuhr
 

„AUTSCH! Was soll der Scheiß du Brutalo! Lass mich sofort los, oder du wirst es bitter bereuen!“

Ich musste tatsächlich dagegen ankämpfen, dass Panik in mir aufkam! Wer war der Kerl? War der Typ wirklich so stark? Was hatte er vor?
 

„Ich weiß nicht ob dir blödem Pirat das bewusst ist, aber hier auf der Insel gibt es ganz schön harte Strafen für Fieslinge wie dich! Lass mich auf der Stelle los oder ich rufe nach den Wachen! Außerdem bin ich nicht so schwach wie ich aussehe!“
 

Was erlaubte der sich! Ich dachte diese Insel wäre so friedlich! Wenn der Spinner und seine Freunde nicht zur Vernunft kamen, dann hätte ich ein ganz schönes Problem! Schließlich könnte ich ebenso ins Gefängnis kommen, wenn ich mich prügelte. Außerdem hatte Izumo gesagt, dass ich nicht kämpfen dürfte, dass er dann ganz schön Ärger bekommen würde und vielleicht sogar seinen Job verlieren würde. Ich musste sehr aufpassen!
 

„Aber meine Schöne, wer redet denn von so etwas? Ich wollte doch nicht mit dir Kämpfen!“ Ich will nur ein bisschen mit dir reden.“ Mit diesen Worten griff er wieder fester zu, stieß mich mit dem Rücken gegen die Wand und lies mich dann überraschend los. Dieser Trottel! Jetzt würde er mal sehen, dass ich eine Frau war, die auf sich selbst aufpassen konnte. Ich wollte gerade auf ihn zu rennen….als mir der Atem stockte…ich konnte mich nicht bewegen…ich kam nicht einen Schritt von der Wand hinter mir weg. Meine Augen weiteten sich, als ich links und rechts von mir an die Mauer sah.
 

„Scheiße! Was ist das denn?“
 

Hatte der Kerl etwa Teufelskräfte? Meine Arme steckten tief in dem Stein der Wand hinter mir! Ich steckte fest! Was machte ich denn jetzt? Ich zog und zehrte, versuchte mich mit aller Kraft von der Wand weg zu treten…aber bitter musste ich feststellen, dass ich keine Chance hatte!
 

„So jetzt ist das Vögelchen da wo es hingehört und zwar in meinem Käfig!“ strich sich der große Kerl seine langen schwarzen Haare aus dem Gesicht.
 

„Kannst du mal aufhören mit der Piepmatzscheiße? Was hast du mit mir gemacht?“ schrie ich ihn gereizt an! Was wollte der Arsch von mir? Wie kam ich hier nur wieder weg?

„Du bist aber ganz schön Vulgär für so einen schönen Paradiesvogel! Ich bin Kapitän Danto, der Steinerne! Ich bin zwar warnsinnig Charmant und echt ein Prachtkerl, aber dabei hart wie Stein.“
 

„Jaja, Blablabla! Und zufällig hast du mal eine Steinfrucht gegessen und hast weil du irgendeine Schraube locker hast nen Tick für Vögel!“ äffte ich ihn beleidigend nach.
 

Sein grinsen wurde immer breiter, doch breitete sich eine tiefe Panik in mir aus, als er langsam auf mich zukam und sein Blick sich auf gespenstige Art veränderte…er mich ansah wie ein Tier, dass mich jeden Moment auffressen würde.
 

„Du weißt gar nicht wie recht du hast, mein süßes Vögelchen!“ mit diesen Worten packte er mit festem Griff nach meinem Kinn, zog es zu sich, als er selbst sich eng vor mich stellte, dass ich seinen harten Oberkörper an meinem Spüren konnte.
 

„Ich steh echt total auf so exotische Dinger wie dich, meine hübsche. Wärst du ein Vogel, wärst du sicher ein Schwan!“
 

Aggressiv presste ich meine Zähne zusammen „Lass mich auf der Stelle los, du Perversling! Wenn du mich nicht sofort in Ruhe lässt, dann trete ich dir in die Eier, dass du nie wieder nem Kanarienvogel in die Augen sehen kannst!“
 

„Und was wenn nicht?“ mir lief ein kalter Schauer durch meinen Körper, als ich seine andere Hand spürte, die mir in den Ausschnitt meines Kimonos glitt.
 

Großer Gott! Was machte er da? Ich erstarrte, spürte wie mein ganzer Körper sich panisch versteifte. Scheiße! So einer war das? Ich musste mich schleunigst befreien!
 

„Scheiße! Was soll das? Wenn du mich nicht auf der Stelle gehen lässt, dann schwöre ich dir bist du erledigt! Die Leute auf dieser Insel Killen dich, wenn die Wachen uns finden! Außerdem kenne ich den gefährlichen Piratenkapitän Ruffy und seine Strohhutbande! Die machen dich alle, wenn die erfahren, dass du mir etwas tust!“ leichte Hoffnung breitete sich in mir aus, als ich sah, wie erschrocken seine Freunde zurückschreckten, als sie den Namen meines Käpt`n hörten. Es war schon praktisch einen so starken und gefürchteten Gummimenschen zu kennen.
 

Ich wollte grade anfangen triumphierend zu grinsen, als ich spürte wie Danto in meinem Kimono seine Hand fest in das Fleisch meiner Brust presste
 

„AAAHHH!“ schrie ich vor Schmerz auf. Kacke! Nun war meine Coolnis endgültig verflogen und ich sah Danto geschockt in sein Gesicht.
 

„Ich steh gar nicht darauf süße, wenn man mir droht! Dann muss ich dich einfach Töten, nachdem ich meinen Spaß mit dir hatte, dann wird weder die Wache, noch dein Kapitän Ruffy jemals erfahren, was mit dir passiert ist.“
 

Angsterfüllt blickte ich diesen Irren an! Das war nicht gut, das war ganz und gar nicht gut! Jeden Moment würde er merken, dass ich ein Mann war, dann war ich endgültig geliefert! Mit all meiner Kraft versuchte ich mich von ihm weg zu drücken, doch es war hoffnungslos, der Kerl war viel zu stark für mich. Nun ließ er meinen Kiefer endlich los und im selben Moment als sein Griff sich löste, zog sich ein tiefer Schmerz durch meinen Kopf. Wie konnte man so einen Brutalo nur auf die Frauenwelt loslassen? Jede Berührung von ihm war hart und Kalt wie Stein und tat auch so weh wie von einem Stein beworfen zu werden. Mein Herz raste, als ich spürte, wie seine kalte Hand mein rechtes Bein nach oben wanderte.
 

„Das würde ich lieber nicht tun!“ versuchte ich mich zu retten, aber da war es schon zu spät.
 

„Wenn du nicht sofort mein Teil loslässt, dann bring ich dich um, du dummes Arschgesicht!“ Charmesröte schoss mir ins Gesicht, als ich seine Hand auf meinen noch nicht sehr oft berührten Heiligtümern in meinem Schoß spürte.
 

Aggressiv fletschte ich die Zähne. Ich erkannte deutlich den Schrecken in seinem Gesicht, ebenso wie ich jede Menge ratternde Zahnräder in seinem Kopf drehen sehen konnte, die wohl gerade begannen eins und eins zusammen zu zählen.
 

„Scheiße, du bist ja ein Kerl!“
 

„Ach ne, du bist ja voll der Blitzmerker! Kannst du jetzt bitte deine beschissenen Hände von mir runter holen? Sonst beiß ich sie dir zur Not ab!“ jetzt war eh alles egal, ich brauchte mich nicht mehr zu verstellen und fauchte den irritierten Kapitän, der eindeutig ne dicke Schraube locker hatte, mit der ganzen Wut meiner männlichen Stimme in seine perverse Drecksvisage!
 

„Lass mich auf der Stelle los, du Penner! Von mir aus können wir das hier und jetzt mit Gewalt klären! Ich hab keine Angst vor dir, wenn du mich hier nicht so feige in den Stein geklemmt hättest!“
 

Die blonden Haare meiner Perücke hingen wir wirr und schweißnass ins Gesicht. Wenn der Kerl jetzt Rache wollte und mich fertig machen, von mir aus, ich würde ihn nur zu gerne mit meinen Beinen von der Insel runterdrehten!
 

„Also, ich weiß gar nicht was du hast…ich hab es nicht eilig! Außerdem finde ich dich jetzt noch interessanter als vorher! Schöne Frauen gibt es genug, aber ich habe noch nie einen so schönen Mann gesehen, dass er sogar problemlos als Frau durchgehen könnte. Das macht mich wirklich neugierig!“
 

„WAS?“ kalter Angstschweiß lief mir den Rücken hinab, als ich dieses widerliche Funkeln in seine Augen zurückkehren sah! Tatsächlich ließ er mich nicht los, sondern begann mir über meinen rechten Oberschenkel zu streicheln, dass es mir vor lauter Ekel eng in der Kehle wurde.
 

„Lass mich sofort los du perverser SCHEIßKERL!“ unternahm ich einen letzten Versuch des Widerstandes. Als ich gerade dachte, es könnte nicht schlimmer werden, sah Danto auf einmal zu mir auf, sah mir mit bösartigen Augen in die meinen. Ich dachte vor Panik mein Herz würde aufhören zu schlagen, als der perverse Schnösel vor mir seinen Arm hob und weit ausholte! Ich konnte nicht mehr reagieren, so schnell schlug er mir in mein Gesicht, mit seiner Steinfaust, dass ich dachte ein Ochse hätte mich gerammt. Mein Kopf pochte vor Schmerz, dass ich nicht anders konnte, als ihn kraftlos zur Seite hängen zu lassen.

Mein Atem wurde schneller, als ich verzweifelt an Danto vorbei sah, was seine beiden Kumpels machten. Sie saßen einfach nur da und sahen zu, wie Ihr armseliger Käpt’n einen fremden fertig machte. Was sollte ich nur tun? Ich wusste nicht was schlimmer war, dass ich vom dem Penner jeden Moment wieder befummelt wurde, das ich nicht die kleinste Chance gegen ihn hatte, oder das ich keine Ahnung hatte in welcher Gosse ich morgen früh in welchem Zustand aufwachsen würde. Vor lauter Wut konnte ich kaum Atmen, als ich begann meinen Körper schlapp werden zu lassen, meine ganze Anspannung würde mich nichts bringen…ich hatte keine Chance…
 

Gerade als ich mich meinem grausamen Schicksal ergeben wollte, sah ich zufällig wieder in Richtung Kneipe, aus der ich vorhin vor Zorro weggerannt war….und da sah ich ihn! Zorro! Zorro hatte gerade das Lokal verlassen! Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich mich so gefreut unseren Schwertkämpfer zu sehen! Das war meine einzige Chance das hier einigermaßen heil zu überstehen! Mein Herz schlug wild, als ich tief Luft in meine Lungen zog um so laut zu schreien, wie es mir nur möglich war!

„ZZZOOORRRROO!“
 

schrie ich mir die Seele aus dem Hals! Ich betete innerlich, dass er mich hörte! Ich würde für immer in Schande vor ihm Leben wollen, wenn er mich nur hörte und mir helfen würde, egal ob er herausfand, dass ich in Wirklichkeit Sanji war! Und tatsächlich, in der Ferne konnte ich sehen, dass er seinen Kopf in meine Richtung drehte, dass er uns erschrocken ansah….und das ein gefährliches Feuer in seinen Augen entstand!
 

Erleichtert begann ich zu lachen, das war meine Chance! Nun sah auch Danto nach hinten, verstand nicht was ich hier für eine Show abzog und erblickte Zorro, der wütend und mit gezogenen Schwertern auf uns zu rannte.
 

„Scheiße! Das ist Lorenor Zorro! Die Schwuchtel hier kennt ja wirklich die Strohhutbande!“
 

Augenblicklich wollte sich Erleichterung in mir ausbreiten, da sah ich wie Danto erneut zum Schlag ausholte und mir hart mit seiner Faust gegen den Kopf schlug. Ab diesem Moment spürte ich nur noch einen scharfen Schmerz, wie alles um mich herum dunkel wurde und wie ich in Ohnmacht viel.
 


 

Eine ganze Weile schien ich weg zu sein, ich bekam nichts mit, aber trotzdem sagte mir irgendwas, dass ich längere Zeit weggetreten war. Langsam spürte ich mein Bewusstsein Zurückkehren. Was war passiert? Lebte ich noch? Sollte ich mich trauen die Augen zu öffnen? Vorsichtig, aber noch immer mit verschlossenen Augen, lies ich meine Hand leicht über den Boden streichen. Ich konnte spüren, dass ich auf etwas weichem lag. Das war neben bestialischen Kopfschmerzen aber auch das einzige was ich spüren konnte.
 

„Ooohhh!“ öffnete ich vorsichtig meine Augen, versuchte meinen Kopf anzuheben bereute dies jedoch schon wenige Sekunden später.
 

„Nicht bewegen du Dickkopf!“ als ich schließlich schaffte meine Augen ganz zu öffnen, war das erste was ich über mir sah Zorros Gesicht.
 

„Zorro!“ ich war so dankbar, ich war noch nie so überglücklich unseren Säbelheini zu sehen!
 

„Hast ganz schön was abbekommen, ich kenne viele Weiber, die nach den Schlägen nicht wieder aufgewacht wären. Steckst ganz schön was weg.“
 

Weiber? Er wusste nichts? Er hatte mich irgendwie an diesen Ort gebracht, mich auf eine Wiese außerhalb der Stadt gebracht und wusste immer noch nicht, dass ich der Smutje Sanji war? Vielleicht weil es Nacht war und er nicht gut im Dunkeln sehen konnte? Ich drehte ein kleines bisschen den Kopf um sehen zu können wo ich war. Rechts von meinem Kopf konnte ich das Meer und einen Strand sehen, unter mir das Gras und über mir Zorro. Er hatte mich auf die Wiese gelegt und meinen Kopf auf seine Beine, damit ich etwas höher lag. Normalerweise würde ich auf der Stelle meckernd loslaufen, oder wenigstens den Körperkontakt beenden…aber nicht nachdem mir Zorro das Leben gerettet hatte.
 

„Zorro….es…es tut mir so leid! Du hast mich gerettet und das obwohl ich so gemein zu dir war! Ich bin so ein schlechter Mensch! Es tut mir so leid, dabei warst du so freundlich zu mir!“ Eine riesige Belastung schien von meinen Schultern zu fallen…ich hatte echte Angst gehabt, eine richtige scheiß Angst!
 

„Vielleicht hätte der Kerl mich umgebracht, wenn du nicht gekommen wärst!“ Tränen stiegen mir in die Augen, Tränen der Erleichterung, aber ich konnte nichts dagegen tun.
 

„Es tut mir so leid! Ich war so eine dumme Kuh!“
 

Beruhigend legte mir der Grünschopf seinen rechten Zeigefinger auf die Lippen, damit ich aufhörte zu reden
 

„Psst! Reg dich nicht so auf, ich weiß gar nicht was du meinst? Wofür entschuldigst du dich? Hast doch mit allem was du gesagt hast Recht gehabt! Hab dir doch schon am Anfang verklickert, dass ich keinen Plan von Frauen hab, ich versteh euch nicht. Deshalb bin ich echt froh, dass du dich mit mir Idioten abgibst. Das einzige was ich kann ist kämpfen. Als du weggegangen bist, hab ich nachgedacht und ernsthaft überlegt warum ich mich mit dir treffe. Wolltest du ja wissen. Dann nach einer Weile ist mir endlich eingefallen was ich dir antworten könnte. Ich möchte Zeit mit dir verbringen, weil ich glaube, dass du mich verstehst, ne Frau die so flucht wie du kann sich wohl wenigstens ein bisschen in meine Kämpferbirne hineinversetzen. Scheint ja auch ne ganz schöner Kämpfernatur zu sein. Außerdem hoffe ich durch dich vielleicht zu lernen ein bisschen besser mit Menschen umgehen zu können. Hast ja schon gemerkt, dass ich nicht grade ein Naturtalent darin bin, nicht einfach alles was mich nervt zur Sau zu machen! Außerdem, kein Plan warum, aber ich fühl mich irgendwie wohl, wenn du da bist, brauchst nicht mal was zu sagen, alleine deine Anwesenheit hat irgendwas Beruhigendes auf mich.“
 

Mit offenem Mund sah ich den Schwertkämpfer an…auch wenn er das eigentlich zu Saniko sagte, der Frau die gerade auf seinem Schoß lag…das war das schönste, was je jemand zu mir gesagt hatte! Ob Zorro bewusst war, dass er bei dem Versuch seine wirren Gedanken in Worte zu fassen etwas umschrieb, dass vielleicht heißen könnte, dass er verliebt war? Sicher ahnte er das nicht mal! Zorro kannte sicher nicht das herrliche Gefühl, welches das Herz einem vermittelte, wenn man verliebt war. Umso verwirrter musste der große starke Mann, der mich heute Abend gerettet hatte, Moment sicher auch sein. Aber warum hatte er nicht gemerkt, dass ich Sanji war? Er hatte mich doch den ganzen Weg bis hierher getragen.
 

„Was ist eigentlich passiert, nachdem ich Ohnmächtig geworden bin?“
 

Unbekümmert kratzte sich Zorro nachdenklich am Kinn „Hm, der Arsch, der dich geschlagen hat wurde erst mal kräftig von mir aufgemischt! Hat sich sonst was eingebildet, wie toll er ist. Dachte nur wegen seiner Kraft mit Steinen durch die Gegend zu werfen hätte er ne Chance gegen mich! Ich weiß nicht ob du schon mal von mir gehört hast, aber ich bin ein gesuchter Pirat und auf meinen ganzen Reisen schon ziemlich stark geworden. Ich kann fast alle Materialien der Welt zerschneiden, da ist Stein doch echt ein Kinderspiel für mich! Außerdem sind nach einer Weile die Wachen angetanzt. Glaubten weil ich mit Schwertern kämpfe, dachten die echt ich gehör zu denen. Hab erzählt das die Schweine ne arme junge Frau verdrescht haben, da sind die armseligen Frauenschläger mal ganz schnell in den Knast geschleppt worden! Dann hab ich dich hierher gebracht und deine Wange verbunden. Dachte das Blut steht so `nem hübschen Gesicht nicht.“
 

Die letzten Worte hatte Zorro gesprochen und dabei seinen Blick weit in die ferne auf den Ozean vor uns gerichtet. Ich konnte trotz der Dunkelheit der Nacht gut sein Gesicht im Mondschein erkennen, sah wie der Wind seine kurzen grünen Haare schaukeln ließ. Ein breites Lächeln bildete sich auf meinen Lippen aus. Zorro war echt noch ungeschickt mit seinen Worten, wie er versuchte mir ein Kompliment zu machen. Ich hob meine Hand und strich mir über die Wange, von der ich wusste, dass der Schlag von Danto mich dort getroffen hatte. Tatsächlich trug ich ein Pflaster an dieser Stelle. Zum zweiten Mal, seit ich Saniko ins Leben gerufen hatte, war es diesem Mann gelungen mich so zu beeindrucken, dass ich ein warmes Gefühl in meiner Brust spüren konnte. Langsam versuchte ich mich aufzurichten und setzte mich neben unseren Schwertkämpfer ins Gras.
 

„Ich heiße Saniko und meine Eltern kommen aus dem East Blue. Als ich ein kleines Kind war, kamen wir auf diese Insel. Ich habe von klein auf dafür gekämpft meinen Traum zu verwirklichen eine große Theaterschauspielerin zu werden. Außerdem koche ich sehr gerne. Ich mag keine schwachen Menschen, die dazu neigen Aufzugeben oder ihr Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen. Außerdem mag ich süßes und bin ein großer Romantiker! Mehr fällt mir nicht ein. Du wolltest doch mehr über mich wissen.“ Das war der beste Charakter, der mir auf die Schnelle, um Zorro eine Freude zu machen, für Saniko einfiel.
 

Überrascht, aber voller Freude strahlte der junge Krieger mich an, er hatte wohl nicht damit gerechnet von mir noch eine Antwort zu bekommen. Ich konnte seinen Lippen ansehen, dass er gerade ansetzen wollte etwas zu sagen, da wurde ihm wohl bewusst, dass er gerade etwas dämlich aus der Wäsche sah und er richtete seinen Blick wieder stur nach vorne. Vielleicht hatte er Angst rot zu werden, wenn er mir weiter in die Augen sah.
 

Ich hatte keine Ahnung, warum ich mich im Moment so Glücklich fühlte, ich wusste nur, dass Zorro sich nach dem er mein Leben gerettet hatte ein großes Dankeschön verdient hatte! Außerdem war mir noch etwas seit heute bewusst geworden….ich würde Zorro nie wieder hassen können! Jemand, der so etwas Liebes für einen Menschen tat, den er erst wenige Tage kannte, den konnte man einfach nicht hassen. Ab morgen, wenn ich wieder Sanji war, würde ich dafür sorgen, dass wir Freunde werden würden! Und ich würde für ihn solange Saniko spielen, bis der Logport uns dazu zwingen würde, dass die Strohhutbande die Insel verlassen muss, wie lange würde das wohl noch sein? Ein paar Tage vielleicht? Das war ich diesem großherzigen grünen Idioten einfach schuldig.
 

Fortsetzung folgt....



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  jyorie
2013-07-01T14:11:35+00:00 01.07.2013 16:11
Hallo ^_^

hm … man kann es Sanji nicht verdenken, das er in dieser N8 ziemlich schlecht schläft, wenigst hat er ja noch ein klein wenig ein Gewissen, bevor er Zoro fast das Herz zerbrochen hätte :D .. aber es war einfach nur so süß, wie er sich wieder in Sanjis Herz geschlichen hat mit seinem weichen Kern und der unverblümten Art. Und vor allem, das ihn nichts wirklich abschreckt, was Saniko tut… aber das er sie gerettet hat und jetzt Sanji weiterhin das Mädchen spielen will – wie wird das enden, wenn Zoro die Wahrheit raus bekommen?! … oder weiß er es schon?!

CuCu Jyorie

Von:  Ryuura
2013-04-20T11:28:33+00:00 20.04.2013 13:28
Ohohohohoh!!! Armer Sanji :( Dafür, dass ich vorhin so schadenfroh war, hab ich jetzt wieder verdammt viel Mitleid... Du lässt mich hier durch ein Wechselbad der Gefühle gehen xD
Der arme ist ja fast vergewaltigt worden!!! Ich hab dieses Kapitel wirklich mit offen stehenden Mund gelesen und hab vergessen zu schlucken xD Jetzt hab ich mir mein Shirt vollgesabbert... :D
Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und wie lange Sanji diese Maskerade noch aufrechterhalten kann... *E-Book auspack* :)
Von:  funeral
2013-03-05T19:29:04+00:00 05.03.2013 20:29
sooo süß *-*
Von:  flaschenbaby
2013-03-03T12:55:59+00:00 03.03.2013 13:55
Hatte erst heute Zeit dieses tolle Kapitel zu lesen. Das war wirklich knapp für Sanji. Zorro der strahlende Held:-) ! Die Länge des Kapitel ist super. Spannwnd war es auch noch . Ich freue mich auf das nächste.
Von:  love_me
2013-03-02T18:13:29+00:00 02.03.2013 19:13
Hey , bin erst vor kurzem über diese FF gestolpert, und muss sagen: sie hat echt ne Menge Potential!
and er Stelle auche rstmal Danke für die liebe Nachricht über das neue Kapitel :)

aww ich hatte ja ganzschön Angst um den armen Sanji!
aber wielange er jetzt wohl nocht als Saniko rumlaufen muss?
und wielange wohl Zorro noch braucht es zu merken??
...hoffentlich noch n Weilchen weil die beiden sind in der Konstellation ja einfach sowas von zuckersüß! <3

Freu mich darauf wie es weitergeht :)

Von:  Haruhi-chan_Amaya
2013-03-02T12:12:24+00:00 02.03.2013 13:12
Zorro hat nichts gemerkt?! Ohje wo wird das nur enden? :D Spannedes Kapitel xD

Der arme Sanji, der fast von dem blöden irren vergewaltigt wird grrr, Sanji gehört nur Zorro!
Aber ich bin gespannt wie es mogen auf dem Schiff sein wird, weil Sanji/Saniko hat ja eine verletzung im gesicht, on zorro nun darauf kommen wird, wenn er da anhimmelt? xD :3

Freu mich schon auf mehr zuckerdiamanten grüße an dich kari-chan

Von: abgemeldet
2013-03-02T12:04:14+00:00 02.03.2013 13:04
Jeeej^^ hab das neue kapi grad gelesen und ich bin echt paff
Fands voolll süß wie Zoro mit Sanji umgeht :)). Hoffe es geht schnell weiter

GLG. Marsh.
Von:  anyadulacre
2013-03-01T15:58:01+00:00 01.03.2013 16:58
Oh wie süß :) Das Kapi ist wirklich super XD es wär zwar auch lustig gewesen wenn Zorro gemerkt hätte das Saniko Sanji ist aber so ist es auch gut;) Auch war es richtig spannend...
bb Anya-chan
Von:  greenius
2013-03-01T15:13:05+00:00 01.03.2013 16:13
Ohhh mein Gott! :D Voll Spannend! Und ich musste so lachen, als sich der kerl als bisexuell herausgestellt hat :D Sanji gerät aber auch immer an die gleichen Spinner x3

Du ahst nicht zu viel versprochen! Es ist wirklich ein super Kapitel! Vor allem spannst du einen auf die Folter... Alle warten doch nur darauf, dass Zorro sich in Sanji verliebt und jetzt ist er immer noch Saniko und wird es auch noch bleiben! Grrr...! :D
Da werden wir uns wohl noch gedulden müssen ;)
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel und bedanke mich für die nette Abwechslung zum Lernen <3
Von:  Narjana
2013-03-01T14:46:00+00:00 01.03.2013 15:46
Das ist sooo niedlich. Die unbeholfenheit und Zorro hast du einfach nur klasse hingekriegt. Und Sanji ist echt ne Zicke. *grins*


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