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17 first anniversary


 

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17 first anniversary

 

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Die ersten Tage nachdem die Uchihas abgereist waren, stürzte Naruto sich wirklich in die Arbeit und auch wenn er es nicht für möglich gehalten hatte, tat es ihm gut. Nicht nur, dass er vieles schaffte, er fühlte sich auch eindeutig leichter, freier, als es eine lange Zeit der Fall gewesen war. Und das war eindeutig etwas, was Naruto schätzte. Auch Rasengan und Chidori überwanden den Verlust, auch wenn sie bisher nicht aufgehört hatten, in Taikis Bett zu schlafen. Naruto nahm allerdings an, dass die beiden Rüden dort einfach einen Ort gefunden hatten, wo sie genug Platz hatten. Mit ihren nun 15 Monaten waren sie ziemlich groß, da war ein Doppelbett für sie alleine wohl ziemlich verlockend. Aber abgesehen von ihrem Schlafplatz, war Rasengan aufgedreht und Chidori ruhig wie immer.

 

Nach den ersten Tagen schlich sich erneut die Routine ein und Naruto fand sich in einer entspannenden Regelmäßigkeit wieder, die er bereits gehabt hatte, bevor er vor gut einem Jahr den langen Weg auf sich genommen hatte, um Sasuke dabei zu unterstützen, seine Frau zu beerdigen. Auch wenn er, wie er zugeben musste, nicht viel getan hatte, was Sasuke wirklich an dem Tag geholfen hätte.

 

Wie er den Kindern versprochen hatte, telefonierte er mit diesen fast jeden Tag und es entspannte ihn immer mehr zu zusehen, dass Taiki nicht wieder dazu übergegangen war, sich erneut zu verschließen. Eher das Gegenteil schien der Fall zu sein. So wie er erfahren hatte, begann der Junge langsam in der Schule aufzutauen und Freundschaften zu schließen. Nicht viele, aber das war unwichtig.

 

Die Einladung von Betty hatte er natürlich angenommen, schon weil er wirklich nicht wollte, dass die Frau ihn gegen seinen Willen aus dem Haus zerrte. Irische Frauen konnten wirklich furchteinflößend sein, wenn sie sich etwas in den Kopf setzten. Auf groteske Art hatte ihre Art ihn sehr stark an Sakura erinnert, was einen kleinen Anflug an Heimweh ausgelöst hatte. Nicht nach Japan, aber eindeutig nach seinen Freunden, die er dort zurückgelassen hatte. Gefühle, die er einfach zu lange an die Leine gelegt hatte und nun langsam die Kontrolle darüber wieder verlor. Der Besuch bei Betty hatte ihm geholfen. Anfangs hatte er wirklich befürchtet, dass die Frau ihre Sichtweise zu seinen Chancen bei Sasuke als Hauptthema des Tages machen wollte, konnte sich aber schnell entspannen, als sie ihm lediglich in die Augen gesehen, leise geseufzt und dann ohne einen weiteren Kommentar in die Küche verfrachtet hatte.

 

Aber auch wenn die Tage eine angenehme Rotation von beruhigenden, vertrauten Elementen war, fand Naruto sich etwas über eine Woche nach Abreise der Familie Uchiha in einem ungewöhnlich aufgewühlten Zustand wieder. Der Grund dahinter hatte allerdings weniger mit ihm selbst zu tun, oder seinen wirren Gefühlen, sondern eher mit dem Tag, der nur noch eine Nacht von ihm entfernt lag.

 

Der Tag, an dem Hikari Uchiha vor genau einem Jahr beigesetzt worden war.

 

Betrachtete man es einmal neutral, sollte dieser Tag keinen Einfluss auf Naruto haben. Seine Gefühle für diese Frau waren noch immer recht vermischt, von grausamer Abneigung bis hin zu schuldiger Anbetung war nahezu alles dabei. Naruto wusste welche Empfindungen falsch waren, er konnte neutral diese Frau in das Licht rücken in das sie auch gehörte, gleichzeitig war da immer diese kleine Ecke in seinem Herzen, die alles positive, was eindeutig da war, stur von sich schob und nicht sehen wollte. Es war anstrengend, beschämend und dennoch konnte er nichts dagegen tun.

 

Was ihn – nun wo dieser Tag näher rückte – wirklich erreichte, war die Tatsache, dass er einfach wusste, dass es mindestens einen Menschen gab der ihm wichtig war, dem dieser Tag sehr schwer fallen würde. Keiko und Taiki waren noch immer zu jung, sie lernten gerade erst Zeit richtig wahrzunehmen, wo sie täglich zur Schule gingen. Anders sah es bei Sasuke aus, der wohl sehr genau wusste, was direkt vor ihm lag und der bei weitem nicht genug abgeschlossen hatte, um nicht darunter zu leiden, erinnert zu werden, dass es bereits ein ganzes Jahr her war. Und das wiederum, konnte Naruto nicht ausblenden.

 

In einem Versuch dennoch den Kopf frei genug zu bekommen um zu schreiben, hatte Naruto aus Frust die Hunde in den Wagen verfrachtet und war nahezu den ganzen Tag mit ihnen wahllos durch die Straßen Irlands gefahren, auf der Suche um eine Ruine zu finden, ein Waldstück oder irgendetwas, was seine Aufmerksamkeit erregte. Er war an Torffeldern vorbei gefahren, hatte Wälder durchquert, aber nichts schien an diesem Tag richtig zu sein. Nichts inspirierte ihn, zog ihn magisch an, verleitete ihn den Wagen abzustellen und seinen Instinkten zu folgen.

 

Also hatte er letzten Endes an einer Wiese mitten im Nirgendwo gehalten, die an einem kleinen Wäldchen grenzte, um wenigstens den Hunden etwas Auslauf zu geben, nachdem sie nahezu den ganzen Tag im Inneren des Wagens eingesperrt gewesen waren, bevor er sich frustriert auf den Weg zurück gemacht hatte.

 

Das erste was er getan hatte, nachdem er die vertrauten Räume seines Heimes wieder betreten hatte, war Sakura anzurufen. Er brauchte einfach Informationen, einen Bestätigung, dass es nicht zu schlimm wurde, auch weil Sasuke bei den Telefonaten nie anwesend gewesen war. Jedenfalls nicht sichtbar und auch nicht hörbar. Vermutlich hatte er irgendwo im Hintergrund sich aufgehalten, gearbeitet oder sonst etwas getan. Aber er hatte nicht mit ihm geredet, hatte ihm keinen genervten Blick über die Kamera geschickt, die Naruto so von ihm gewohnt war.

 

Leider hatte Sakura den Uchiha nicht gesehen und sie hatte ihn energisch darauf aufmerksam gemacht, dass sie nicht Sasukes Assistentin war und es somit auch kein Wunder war, dass sie ihn nicht immer zu Gesicht bekam. Naruto wusste das, dennoch war es frustrierend. Also war ihm letzten Endes nichts anderes übrig geblieben, als die Person anzurufen, die neben Sakura am Meisten Kontakt mit dem jüngeren Uchiha hatte.

 

„Was soll das heißen, Sasuke hat sich den Rest der Woche frei genommen?“, fragte er seinen Gesprächspartner, der alles andere als amüsiert reagiert hatte, als er ihn angerufen hatte. Nicht, dass es Naruto interessierte, es konnte schließlich vor kommen, dass man in der Eile vergaß, dass es einen Zeitunterschied gab, erst recht wenn Sakura es scheinbar im Hinterkopf behalten wollte ihn dafür das Leben zur Hölle zu machen, anstatt es direkt zu tun, nachdem sie den Hörer abgenommen hatte.

 

Ein leises, erschöpftes Seufzen war zu hören. „Was ich sagte, Naruto. Sasuke hat sich den Rest der Woche frei genommen um für seine Familie da zu sein. Weißt du eigentlich wie spät es ist? Warum rufst du nicht einfach an, nachdem die Sonne wieder aufgegangen ist?“, fragte Itachi irritiert. Aber er legte nicht auf. Was ein gutes Zeichen für Naruto war, der nicht einsah, nun aufzugeben, wo er endlich akkurate Informationen zu erwarten hatte.

 

„Nah, du würdest eh nicht mehr in den Schlaf zurück finden und zu viel Kaffee trinken bis du ins Büro musst.“, antwortete er frech, ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht. Er wusste es nicht, aber Itachi war irgendwie der Typ Mensch, der sich eben nicht wieder unter die Decke kuschelte, wenn man ihn aus seinem Schlaf gerissen hatte. Zumindest war er stets morgens wach gewesen, bevor er und Sasuke aufgestanden waren, nachdem sie Itachi die Nacht zur Hölle gemacht hatten. Was durchaus regelmäßig vorgekommen war.

 

„Oder hast du jemanden bei dir, dem du lieber deine Aufmerksamkeit schenken willst?“, schob er hinterher, einfach weil es eine Freude war Itachi ein Stück weit auf die Palme zu bringen. Naruto hoffte aber, dass solche Sprüche nicht ewig ein Faktor zum Necken bleiben würden. Itachi wollte Familie, soweit Naruto wusste, hatte nur eben noch nicht die richtige Person gefunden. Was schade war, oder auch Glück, denn wie Sasuke war Itachi sicher jemand, der einen innerhalb Sekunden auf die Palme bringen konnte. Das schien eindeutig in den Genen zu liegen.

 

„Hast du endlich Sasuke in dein Bett gezerrt und ausnahmsweise Befriedigung gefunden?“, kam es auch gleich von Itachi zurück und auch wenn Naruto es nicht sehen konnte, wusste er, dass ein amüsiertes Schmunzeln das Gesicht des älteren Uchiha zierte. „Touché.“, erwiderte er deswegen nur gelangweilt, nicht gewillt offen zu zeigen, dass dieser Kommentar nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war. Itachi lachte leise.

 

„Ernsthaft, Naruto. Hier ist es gerade einmal zwei in der Früh und morgen ist Arbeit angesagt. Warum also rufst du an?“, fragte Itachi schließlich leise, ein unterdrücktes Gähnen war dennoch im Hintergrund zu hören. Scheinbar hatte er es nicht rechtzeitig geschafft den Hörer weg zu nehmen. Naruto seufzte leise. „Ich mache mir einfach Sorgen. Es ist der Tag, an dem Hikari beigesetzt wurde und ich hatte nicht das Gefühl, dass Sasuke besonders viele Fortschritte darin gemacht hatte, den Verlust zu verarbeiten.“ So schwer dieses Wissen auch auf ihm lastete, er wollte, dass Sasuke voran kam. Nicht wegen sich selbst, sondern einfach, damit es seinem besten Freund endlich wieder besser ging. Es tat weh mitzuerleben, wie er litt. Das hatte es schon immer, auch vor Hikari und bevor seine eigenen Gefühle sich gewandelt hatten.

 

„Du bist unverbesserlich.“, erwiderte Itachi ungewöhnlich sanft. „Du hast genug Gründe auf Abstand zu gehen um dich nicht selbst zu verletzen, trotzdem bist du da und sorgst dich um ihn. Aber Naruto, er ist nicht alleine, okay? Er wird an dem Tag nicht alleine sein, auch wenn die Kinder in der Schule sind.“, erklärte er ihm und Naruto brauchte keine weiteren Erklärungen um zu verstehen, was Itachi versuchte ihm mitzuteilen. Er würde da sein, würde Sasuke im Auge behalten und versuchen ihn an diesem Tag aus seinen Trott zu ziehen, damit es nicht so schlimm wurde. „Keine Ahnung, ob Sasuke es je gesagt hat, aber als großer Bruder bist du wirklich unschlagbar.“, murmelte Naruto, ein warmes Gefühl der Erleichterung breitete sich in ihm aus. Itachi sagte nichts dazu. „Und sorry, dass ich dich aus dem Bett gerissen habe.“, fügte Naruto schließlich hinzu, was Itachi doch erneut ein Lachen entlockte. „Ruf an, egal welche Uhrzeit gerade ist. Ich hab immer ein offenes Ohr für den besten Freund meines kleinen Bruders.“ erwiderte Itachi, bevor die Verbindung unterbrochen wurde. Naruto hörte einige Sekunde dem gleichmäßigen Tuten zu, bevor auch er den Anruf beendete und das Telefon weg legte.

 

Er fühlte sich leichter, nun wo er wusste, dass Sasuke in guten Händen war.

 
 

* *** *

 

Namaki war eindeutig nicht ausgeschlafen, als er am nächsten Morgen gähnend aus seinem Lager aufstand. Von Saiha war weit und breit nichts zu sehen. Namaki hatte nicht einmal bemerkt, wie die Frau sich von ihm gelöst und aufgestanden war.

 

Noch im Halbschlaf schlurfte er zum Feuer um den Kessel in die frische Glut zu schieben und Wasser in den Kessel zu kippen, welches sie auf Vorrat mittlerweile in ihrem Lager hatten. Keiner von ihnen hatte wirklich Lust jeden Morgen den Marsch bis zum Fluss auf sich zu nehmen um das zu erledigen. Es war einfach, das Wasser in Kanistern abzufüllen und so nur alle paar Tage los zu müssen um dieses zu erneuern.

 

Routiniert legte er alles zusammen was er für ihr Frühstück brauchte, bevor er ein wenig des Wassers mit sich nahm und etwas abseits vom Camp seine Morgentoilette erledigte. Als er zurück kam, war er eindeutig wacher wie zuvor.

 

Namaki war bereits eine ganze Weile wach, als er Saiha zurückkommen sah. Er schwieg, als die Frau zuerst ein Handtuch weg legte und sich dann zu ihm setzte um ebenfalls etwas zu essen. Vermutlich war sie an diesem Morgen doch zum Fluss gewandert um ein Bad nehmen zu können. Eine Idee, die Namaki ebenfalls bald verfolgen wollte. Es war bereits wieder einige Tage her, das er sich ordentlich geschrubbt hatte.

 

Auch als sie das Frühstück beendet hatten, schwiegen sie weiter und folgten der Routine der letzten Tage. Einer sammelte Materialien für ihr Lager – dieses Mal Saiha – und einer schlich sich nahe genug an das andere Lager heran um sehen zu können, ob sich etwas verändert hatte. Namaki verbrachte Stunden damit, das vereinsamte Lager zu beobachten, aber als er am späten Nachmittag endlich zurück ging, hatte sich nach wie vor nichts verändert. Man sah niemanden, man sah auch keine Drachen, auch wenn Kleinigkeiten darauf hindeuteten, das das Lager nicht ganz so verlassen war, wie es den Anschein machte. Mal fehlten Materialien, mal tauchte ein Wagen auf der dann für Stunden in dem Camp stand. Aber sie konnten nicht sagen, was genau passierte. Es war frustrierend, auch wenn Namaki eindeutig zugeben konnte, dass er das momentane Leben durchaus genoss. Natürlich wusste er den Luxus eines Hauses zu schätzen, er vermisste sein bequemes Bett nahezu jede Nacht, dennoch konnte und wollte er nicht klagen. Denn dieses momentane Leben hatte ebenso Vorteile.

 

Als er schließlich zurück kam, war von den Drachen noch nichts zu sehen. Sein Blick wanderte automatisch in die Richtung, wo sie sie zuletzt gesehen hatten, was Saiha nicht entging. „Ich habe nach ihnen geschaut.“, gab sie ehrlich zu, während sie in einem großes Kessel rührte. Es roch angenehm und Namakis Magen ließ sich nicht davon abhalten, zustimmend zu grummeln. Was auch immer Saiha kochte, Namaki lief nahezu das Wasser im Mund zusammen bei dem Geruch, der dabei entstand.

 

„Sie sind noch nicht fertig.“, erklärte die Frau weiter und zog leicht die Augenbraue hinauf, als Namakis Magen so knurrte. Aber dazu sagte sie tatsächlich nichts. „Geh dich waschen, das hier braucht noch eine Weile.“, schlug Saiha schließlich vor, was Namaki gerne nach kam.

 

Mit einem Handtuch bewaffnet marschierte er bis zu dem Fluss, wo er gemächlich aus seiner Kleidung stieg und diese an einer geeigneten Stelle am Ufer liegen ließ. Das Wasser war trotz des angenehmen Wassers recht kalt, trotzdem ließ Namaki sich dort nieder und begann damit, sich den Schweiß des Tages abzuwaschen. Er musste zugeben, dass es ein angenehmes Gefühl war so von dem kühlen Wasser umspült zu werden. Es entspannte einen auf sehr angenehme Art.

 

Auch nachdem er sich gründlich gewaschen hatte, blieb er noch eine ganze Weile sitzen. Erst das immer schmerzhafter werdende Drücken seines Magens trieb ihn letzten Endes aus den Fluten, wo er sich eilig abtrocknete und in die frische Kleidung schlüpfte, die er ebenfalls mit sich gebracht hatte. Das Handtuch und die alte Wäsche landete in einem Beutel, den er sich schließlich über die Schulter warf um zurück zu schlendern.

 

Seine Neugierde trieb ihn jedoch nicht auf direktem Wege zurück. Statt dessen nahm er den kleinen Umweg um nach den Drachen zu sehen. Wie Saiha angekündigt hatte, waren die beiden noch nicht fertig. Für ein paar Minuten betrachtete Namaki das Liebesspiel der beiden, wobei seine Stirn sich in Falten legte, ehe er sich abwendete und den Drachen Zeit für sich gab.

 

Es lagen tatsächlich Welten zwischen dem was er hier zu sehen bekam und dem, was er in der Zuchtstation zu sehen bekommen hatte. Tatsächlich hatten die Praktiken dort ihn stets an die Pferdezucht erinnert. Das Paar war immer zusammengebracht worden, wo der Drache recht lieblos die Drachendame bestiegen hatte um innerhalb kürzester Zeit seinen Samen in ihr frei zu lassen. Dieser Akt hatte sich danach noch über mehrere Tage verteilt wiederholt, bis sie endlich ein Ei trug oder die Periode vorüber war, wo sie empfängnisbereit war.

 

Namaki fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, wie die Drachenzucht funktionierte. Bisher hatte er Drachen zwar als intelligenter wie die meisten Tiere gehalten, ihnen aber nicht tiefere Bindungen zugetraut. Im Tierreich war es nicht so oft zu finden, das sich Paare fanden, die ein Leben lang treu zueinander standen. Es ging dort lediglich um die Weitergabe der Gene und den Fortbestand der Art. Aber mit ihren beiden Drachen bekam er eine andere Sicht auf die ganze Angelegenheit, die ein ungutes Gefühl hinterließen.

 

Es fühlte sich so an, als wenn sie die Drachen zu etwas zwangen, was nicht in ihrer Natur lag und auch wenn diese eindeutig sich wehren könnten, stellte sich einfach die Frage, warum bisher niemandem aufgefallen war, das es auch so etwas wie tiefere Zuneigung zwischen den einzelnen Drachen geben konnte. Denn das was Tilarodon und Jinalatira da trieben war ganz gewiss nicht mit dem Hintergrund die eigenen Gene weiter zu geben. Es erinnerte eher an den sinnlichen Akt, den zwei Menschen miteinander teilten, ganz gleich ob dieser tiefe Gefühle zur Grundlage hatte oder simple Lust die einen überkam.

 

Diese Gedanken vorerst von sich schiebend, legte Namaki ein wenig an Tempo zu um das Lager zu erreichen. Dabei versuchte er auch zu unterbinden, an letzte Nacht zurück zu denken, wo er den reizvollen Körper seiner Partnerin nahe an seinem eigenen hatte spüren dürfen.

 
 

* *** *

 

Sorgsam glitten Nautos Augen über die letzten Sätze die er getippt hatte. Hier und da korrigierte er noch einen Tippfehler, ehe er zufrieden nickte und das Dokument schließlich abspeicherte und schloss. Es war nicht unbedingt besonders viel was er an diesem Abend geschrieben hatte, aber es war besser wie gar nichts, wenn man bedachte, wie dieser Tag angefangen hatte für ihn. Sein Blick huschte zu der Uhr, die in der rechten unteren Ecke seines Laptops zu sehen war. In Japan musste es spät genug sein, dass die Kinder vermutlich gerade zur Schule gebracht wurden. Er hoffte wirklich, dass Itachi nach seinem Anruf noch etwas Schlaf bekommen hatte, wenn nicht, dann würde es eindeutig ein ziemlich langer Tag für ihn werden.

 

Ein Gähnen unterdrückend, schloss er den Laptop und machte sich langsam auf den Weg nach unten. Es war eindeutig zeit für einen kleinen, nächtlichen Snack. Naruto erinnerte sich, dass er als Teenager diese häufiger gehabt hatte. Er hatte eben immer Hunger gehabt, egal ob er in seinem Zimmer gewesen war und so getan hatte als wenn er lernen würde, oder ob er bereits geschlafen hatte. Es war nicht selten vorgekommen, dass er nachts noch einmal in der Küche gestanden hatte, um sich einen Snack zu machen. Oder eine volle Mahlzeit, es kam eben immer darauf an, wie hungrig er genau gewesen war.

 

Dadurch, dass er als Autor oft die Nacht zum Tage machte, war diese Angewohnheit zu einem Ritual geworden, die gar nicht mehr wegzudenken war. Wenn andere beim Frühstückstisch saßen, war er auf den Weg in sein Schlafzimmer, während er tief schlief, wenn andere ihr Mittagessen genossen. Somit frühstückte er am Abend, die weiteren Mahlzeiten folgten irgendwann in der Nacht. Im Grunde schadete es auch nicht, er hatte das Glück, schnell die Kalorien zu verbrennen, weil er selten wirklich für Stunden still sitzen konnte. Nicht einmal wenn er schrieb. Irgendwann packte es ihn einfach und er wanderte umher, seit die Rüden bei ihm waren sogar noch mehr. Da kam es nicht selten vor, dass er mitten in der Nacht langsam den Weg entlang trottete, während die Hunde ihren Geschäften nach gingen. Es war irgendwie beruhigend und half ihm, die manchmal wirren Gedanken zu zügeln und letzten Endes zu sortieren. Wenn er dann zurück kam, konnte er weiterschreiben als wenn er die Pause gar nicht erst gemacht hatte.

 

In der Zeit in der Taiki bei ihm gewesen war, hatte er allerdings den Tag durchstehen müssen und die Nacht wieder zum Schlafen benutzen müssen. Am Anfang hatte er durchaus gedacht, dass ihm das ungewöhnlich schwer fallen würde, letzten Endes war das aber kaum der Fall gewesen. Sein natürlicher Rhythmus hatte sich einfach verändert und die neuen Tageszeiten angenommen, wie es notwendig gewesen war, genauso wie das problemlos wieder rückgängig gemacht worden war, nachdem Taiki mit der Familie abgereist war.

 

In der Küche angekommen, suchte Naruto sich Brot heraus, bevor er im Kühlschrank den Rest eines Auflaufs entdeckte und sich dafür entschied, dass dieser gerade eher nach seinem Geschmack war. Er warf einen Blick auf den Ofen, entschied sich dann aber dagegen, diesen extra anzufeuern, um den Rest zu erhitzen. Es würde zu lange dauern und es war dumm ihn zu nehmen, wenn die Mikrowelle für das erneute Aufwärmen eindeutig besser geeignet war.

 

Zwei Minuten später saß er an dem Tisch, der restliche Auflauf lag dampfend auf einem Teller, den er aus dem Schrank geholt hatte. Während Naruto in Ruhe aß, hielt er in der freien Hand sein Handy und checkte die Nachrichten, die er über den Tag hinweg bekommen hatte.

 

Der Verlag fragte an, wie weit er mittlerweile mit den Korrekturen war, Sam kündigte seinen nächsten Besuch an, Ino hatte auf seine Frage wie es ihr ging geantwortet, Kiba fragte ob seine Hunde sich beruhigt hatten und Sasuke fragte ihn, ob sie am kommenden Abend telefonieren konnten.

 

Irritiert huschten seine Augen erneut über die Nachricht, bevor er leise schnaufte. Scheinbar war seine Sorge umsonst gewesen und vor allem hatte er Itachi aus dem Bett geschmissen, ohne einen wirklichen Grund zu haben. Er nahm sich vor, demnächst sein Handy früher zu kontrollieren, auch wenn er bereits wusste, dass er es nicht einhalten würde. Ohne eine der Nachrichten zu beantworten – das würde er machen bevor er ins Bett ging – legte Naruto das Handy zur Seite und schaufelte den restlichen Auflauf in sich hinein, bevor er den Teller in die Spüle legte und nach den beiden Hunden rief. Ein kleiner Verdauungsspaziergang war eindeutig nach seinem Geschmack.

 
 

***

 

Irland bei Nacht war wundervoll, anders konnte Naruto es nicht beschreiben, als er den unbefestigten Weg folgte, der ihn bald zwischen den Feldern Richtung Wald führen würde. Vor allem, wenn der volle Mond tief am Himmel hing und ihm auf diese Art ermöglichte genau zu sehen wohin er ging. Er konnte, vermutlich weil gerade die ganze Welt zu schlafen schien, in der Ferne das Rauschen des Meeres hören. Es konnte genauso sein, dass er es sich lediglich einbildete, das stetige Geräusch hatte dennoch eine beruhigende Wirkung auf ihn. Es entspannte und machte die Schritte leichtfüßiger.

 

Ein paar Schritte vor sich konnte er Rasengan sehen, der immer wieder stehen blieb und an einer Stelle schnupperte, die scheinbar besonders aufregend war, bevor er weiter trottete nur um die nächste Stelle zu finden, die für einige Sekunde ganz seine Aufmerksamkeit einforderte. Das weiche Licht des Mondes brach sich auf dem hellen Fell, brachte es fast zum leuchten. Chidori hatte sich etwas abseits des Wegs begeben, die Nase fest am Boden, während er offenbar einer Spur folgte, die er weder sehen noch anderweitig wahrnehmen konnte.

 

Zufrieden folgte Naruto dem Weg, bis er zu der Gabelung kam, die er damals mit Itachi ebenfalls erreicht hatte. Naruto erinnerte sich an das wenig angenehme Gespräch, das damals stattgefunden hatte. Nicht in seinem genauen Wortlaut, aber eindeutig wenn es um den Kontext ging. Er erinnerte sich, wie unwohl er sich damals gefühlt hatte, aber jetzt und in dieser Nacht, konnte er die Gefühle nicht mehr mit dem in Zusammenhang bringen, was er damals gefühlt hatte. Es spielte keine Rolle, es war so fern, als wenn es in einer anderen Zeit, einem anderen Ort stattgefunden hatte.

 

Vielleicht traf es das sogar am Besten. Naruto kannte die Umgebung sehr genau. Er hatte in den letzten Jahren so oft diese Wege verfolgt, in dem letzten Jahr sogar noch viel häufiger, dass er fast das Gefühl hatte, jeden Stein, jeden Halm genau zu kennen. Aber wenn die Nacht über Irland hereinbrach, wenn der Mond die Umgebung sanft in seinen Licht badete, war es fast so, als wäre er an einem anderen Ort. Jeder Stein war neu, jeder Halm war unerforscht und jeder Schritt musste genau überlegt werden, um nicht irgendwo zu enden, wo er alleine zu dieser Stunde nicht mehr weiter kam.

 

Es war ein kindischer Gedanke, ein unreifes Gefühl, dennoch ließ es Naruto nicht los, wenn er nachts draußen war um ein wenig Entspannung zu finden. Denn bei Nacht spielte es keine Rolle welche Sorgen ihn vielleicht zuvor geplagt hatten, oder welche Dinge wichtig erschienen waren, alles war schlicht anders, fern als wenn es nie zu ihm gehört hatte.

 

Ein leises Geräusch rechts von ihm erregte die Aufmerksamkeit der beiden Hunde und als Rasengan einen Satz nach vorne machte, schreckte ein Hase aus seinem Versteck auf und huschte eilig über die Wiese hinweg. Das raschelnde Geräusch war alles, was seinen Fluchtweg markierte. Naruto lachte leise. Vermutlich hatte das Langohr die Sperrstunde verpasst. Um diese Zeit gab es wirklich nur noch wenige Tiere die wach waren. Wie die Grillen, die man ihn lauen Sommernächten nahezu die ganze Nacht hindurch hören könnte.

 

Enttäuscht, dass die Beute entkommen war, kehrte Rasengan zu ihm zurück, nachdem er dem flinken Tier einige Schritte gefolgt war.

 

Als Naruto schließlich den Wald erreichte, zögerte er nicht einzutreten, auch wenn das sanfte Licht durch die dichten Kronen der Blätter kaum zur Erde hinab reichte. Eine düstere Aura breitete sich aus, auch wenn sie Naruto nicht aufhielt. Wenn er ehrlich war, hatte er diese Spaziergänge vermisst, die er früher meistens im Sommer unternommen hatte, wenn seine Gedanken rasten und er sich unfähig gefunden hatte, sie nieder zu schreiben. Er hatte sie nicht vermisst, als Taiki da gewesen war, was wohl daran lag, dass Naruto eine Aufgabe gehabt hatte, die ihn vollkommen eingenommen hatte. Dennoch war er froh, nun zu alten Ritualen zurückkehren zu können, erst Recht, wenn er nun Gesellschaft hatte, auch wenn diese stets einige Schritte vor ihm war.

 

Naruto fragte sich, was Sasuke wohl denken würde, wenn er wüsste, was er gerade tat. Er erinnerte sich vage daran, wie er in ihrer Jugend an einer ziemlich dummen Mutprobe teilgenommen hatte, bei der sie mitten in der Nacht ebenfalls einen Wald hatten durchqueren müssen. Kakashi war wirklich nicht begeistert gewesen, als er Narutos Bett leer vorgefunden hatte, noch weniger, als schnell herausgekommen war, dass die komplette Clique mitten in der Nacht verschwunden war.

 

Er lachte leise. Als Kinder hatten sie keinen Plan davon gehabt, dass es keine gute Idee war mitten in der Nacht durch einen Wald zu laufen, auch wenn sie ihn vage von ihren Abenteuern am Tag gekannt hatten. Die Idee hatte sie einfach angeregt, keine von ihnen hatte an Gefahren gedacht. Was konnte auch groß passieren, wenn sie einfach durch liefen, schließlich hatten sie das am Tag einige Male getan. Niemand hatte damit gerechnet, dass das fehlende Licht, die fehlenden Orientierungspunkte sie in Gefahr hatte bringen können. Entsprechend hatten sie wohl auch alle keinen wirklichen Kampf geliefert, als man sie aufgelesen hatte, weit weg von dem Weg den sie hatten gehen wollen und danach ihre gerechte Strafe erhalten hatten, weil sie schlicht und ergreifend dumm gewesen waren.

 

Heute jedoch hatte er nicht vor den Wald zu durchqueren. Heute war er auch nicht alleine, denn die beiden Rüden würden wohl den Weg immer zurück finden und Naruto war sich sicher, dass der Befehl Futter zu bekommen ausreichen würde, dass sie schnurstracks zurück liefen, auch wenn das bedeutete, dass sie durch die hohen Felder liefen um das Ziel schnellstens zu erreichen. Aber das war nicht notwendig. Naruto folgte dem Weg der nahe an der Waldgrenze entlang führte und genoss dabei sie sanfte Brise, die hin und wieder über ihn hinweg wehte.

 

Aber ganz gleich wie friedlich Irland bei Nacht war, egal wie fremd es wirkte wenn die Helligkeit der Sonne fehlte, oder wie angenehm das sanfte Licht des Mondes war, Naruto konnte nicht ganz von sich schieben, dass Sasuke ihn gefragt hatte, ob sie später telefonieren wollten. Er war neugierig, wenn er ehrlich war, brannte er darauf zu hören wie es seinem besten Freund ging und ein Teil von ihm hoffte inständig, dass dieser bereits die ersten Schritte in Angriff genommen hatte, damit alle drei bekamen was sie brauchten.

 

Vielleicht – dachte Naruto als er den Wald wieder verließ und dem Weg weiter folgte, der ihn zu der unbefestigten Straße bringen würde – vielleicht hatte Sasuke sogar schon Fortschritte gemacht, was seine eigenen Emotionen anbelangten.

 
 

***

 

Es war bereits Nachmittag, als Naruto schließlich die Augen langsam wieder öffnete. Nachdem er seinen nächtlichen Spaziergang beendet hatte, hatte er noch eine Weile an den Korrekturen gearbeitet, bevor er kurz vor Sonnenaufgang seine Nachrichten beantwortet hatte. Danach war er regelrecht ins Bett gefallen, unwillig auch nur einen weiteren Schritt zu machen, oder einen einzigen Gedanken zu zulassen. Er war erschöpft, zum ersten Mal seit langem war er wirklich erschöpft gewesen und hatte sich danach gesehnt, sich in den Decken zusammen zu rollen und den Tag zu verschlafen.

 

Was er letzten Endes getan hatte und nun wo er wieder erwacht war, fühlte er sich eindeutig ausgeruht und rundum zufrieden. Gerade weil er so entspannt war, gönnte er sich den Luxus einen Moment liegen zu bleiben und die Ruhe zu genießen, die gerade herrschte. So dauerte es noch, bis er die Decken von sich schob, die im laufe der Nacht recht tief gewandert waren und endlich sich aufrichtete.

 

Die Routine kehrte zurück. Er verschwand im Bad, erleichterte sich, sprang fix unter die Dusche um dann nach unten zu gehen, die Hunde raus zu lassen, ihr Futter fertig zumachen und sich selbst Frühstück zu suchen. Nur um festzustellen, dass er dringend einkaufen musste. Sein Blick fiel missbilligend auf die beiden Rüden. Es wurde wirklich Zeit, dass er sie in den Griff bekam, denn an Tagen wie diesen, musste er jedes Mal erst fragen, ob jemand ein Auge auf sie hatte. Sie waren im Grunde alt genug um eine Weile alleine zu bleiben, aber im Haus war das nicht möglich, wie er aus leidvoller Erfahrung wusste. Auch der Garten war keine Option, denn Naruto ahnte, dass Rasengan vermutlich Taikis Garten komplett zerstören würde, falls der Rüde nicht vorher einen Weg fand aus dem Garten auszubrechen um die nähere Umgebung zu erkunden. Nur wie er das in den Griff bekommen sollte war ihm schleierhaft. Es war schließlich nicht so, dass er es nicht versucht hatte und Experten hatte es auch gegeben, die alle das Handtuch geworfen hatten. Vielleicht sollte er später Sasuke noch einmal fragen, wie genau er es schaffte, dass Rasengan gehorchte, denn Naruto war sich sicher, dass er Chidori auch den ganzen Tag alleine lassen könnte wenn es nicht anders ging. Der ruhige Rüde würde sich einen bequemen Platz suchen und schlafen bis er wieder kam, aber er würde nicht auf die Idee kommen, irgendetwas zu zerstören. Im Gegensatz zu seinem Bruder. Nicht zum ersten Mal seufzte Naruto, als ihm wieder einmal klar wurde, dass sein Glück erneut zugeschlagen hatte. Natürlich hatte er sich einen der kompliziertesten Hunde ausgesucht, den es in Irland gab.

 

Den Kopf schüttelnd, nahm er sich den Rest von dem Käse und den Kanten Brot der vom Abend zuvor übrig war, um sich eine spärliche Mahlzeit zu zubereiten. Auf dem Herd stand bereits der Kessel und als er wenige Minuten später pfeifend ankündigte, dass das Wasser kochte, bereitete Naruto sich einen Tee zu, den er mit zum Tisch nahm.

 

Zufrieden ließ er sich auf seinen Stuhl sinken und nahm einen Schluck von seinem Tee, bevor er herzhaft in sein Brot biss und im Kopf durchging, wie er diesen Tag gestaltet. Wie es aussah, würde es erneut ein herrlicher Tag werden. Der Himmel war blau, die Sonne stand hoch und die Temperaturen waren zu dieser Uhrzeit bereits angenehm. Irlands Wetter war eindeutig besser als jenes, das in Japan herrschte, auch wenn der ständige Regen am Anfang durchaus unangenehm und eine Sache der Gewöhnung gewesen war, konnte er sich damit arrangieren, wenn das bedeutete, dass er sich nicht mit den hohen Temperaturen herumschlagen musste, die er aus Japan kannte. Alles hatte eben seine Vor- und Nachteile.

 

Zufrieden ließ er sich etwas zurück sinken und nippte erneut an seinem Tee. Wenn er einkaufen wollte, sollte er gleich seine Nachbarin fragen, ob sie die beiden Hunde beaufsichtigen konnte. Vielleicht war es sogar eine Überlegung wert über einen Zwinger nachzudenken, wenn auch nur für die ein oder zwei Stunden in der Woche, wo es unvermeidlich war in die Stadt zu fahren um seine Vorräte aufzustocken. Er mochte diese Teile nicht wirklich, aber Rasengan ließ ihn kaum eine andere Möglichkeit. Irlands Leute waren zwar sehr offen und taten viel für die Nachbarschaft, aber Naruto wollte die beiden Hunde wirklich nicht für die nächsten Jahre ständig in Obhut seiner älteren Nachbarin schieben, wenn er etwas zu erledigen hatte.

 

Wenn er in der Stadt war, konnte er sich ja danach erkundigen, was die Zwinger kosteten und vielleicht auch prüfen, ob es nicht doch andere Wege gab, auch wenn er es bezweifelte. Sein Blick wanderte zu Rasengan. Der Hund hatte eindeutig zu viel Energie. Viel zu viel, als gut für ihn war. Er hielt ihn klar auf Trab und im Grunde störte es Naruto auch nicht, aber wenn er eben doch sie alleine lassen musste, wollte er nicht auf ein Schlachtfeld zurück kehren. Er konnte wohl nur hoffen, dass der Rüde vielleicht doch ein klein wenig ruhiger wurde, wenn er älter wurde, 15 Monate waren schließlich nicht gerade alt, auch wenn man ihn vorgewarnt hatte, das so große Rassen selten sehr alt wurden.

 

Seufzend biss er erneut ab. Wie auch immer die Lösung aussah, an diesem Tag würde nichts daran vorbeiführen, dass die beiden noch einmal zu der Nachbarin kamen. Er hatte sich sogar überlegt, mit dem alten Miller zu sprechen. Vielleicht hatte auch er eine Idee, wie man Rasengan etwas ruhiger bekam. Immerhin besaß der Mann die Mutter der beiden, auch wenn Naruto die Hündin recht ruhig in Erinnerung hatte. Fraglich war wohl, ob Welpen solche Eigenschaften von ihren Eltern übernahmen. Wenn ja, war eindeutig der Vater der schuldige. Aber auch das änderte kaum etwas an dem Problem, was er jetzt hatte.

 

So schob er sich den Rest in den Mund, kaute und spülte schließlich alles mit ein wenig Tee hinab, bevor er nach seinem Handy griff, um die alte Frau zu fragen, ob sie noch einmal ein Auge auf die beiden Rüden haben konnte. Es überraschte ihn schließlich auch nicht, dass sie sofort zusagte. Er nahm sich eindeutig vor, ihr eine Kleinigkeit mitzubringen. Sie tat wirklich viel für ihn.

 

Mit der Tasse in der Hand erhob er sich, um sich fertig zu machen. Er freute sich sogar, wieder in die Stadt zu kommen. Er mochte es auf dem Markt umher zu schlendern, die Auslagen anzuschauen und sich mitzunehmen, was ihn gerade ansprach. Auch wenn er nicht alles auf dem Markt bekommen würde. Auf jeden Fall wollte er sofort los, er wusste schließlich nicht wann Sasuke sich meldete.

 

Gute 20 Minuten später hatte er die Hunde abgeliefert und war auf dem Weg in den Ort.

 
 

***

 

Ballyshannon war ein wirklich toller Ort. Es gab Flecken, die nahezu ausgestorben waren und jene, wo das Leben nur so pulsierte. Der Markt war ein Ort, der eindeutig in die letzte Kategorie gehörte. Egal wohin man sah, überall waren Menschen. Mütter die ihre Kinder von einen Stand zum anderen zogen, Frauen und Männer die langsam und ausgiebig die Auslagen musterten, Teenager die schnell sich etwas besorgen wollten oder von den Eltern geschickt worden waren. Es war ein bunter, quirliger Haufen und Naruto liebte jeden Schritt, den er in die wabernde Masse hinein trat.

 

Was ihn am Meisten gefiel, war die Geräuschkulisse. Wenn man sich mitten auf den Platz stellte und die Augen schloss, hörte man die Geräusche die verschiedene Schuhe auf dem Teer hinterließen. Da waren Hunde die hechelten und bellten. Menschen die gezischte Worte austauschten, nörgelnde Kinder, Männer und Frauen die ihre Waren an den Mann bringen wollten. Aber natürlich stellte er sich nicht dort hin, er war sich ziemlich sicher, dass man ihn für einen Geisteskranken halten und die Polizei holen würde. Niemand der so etwas machte war wohl ganz bei Verstand.

 

Auch dieses Wahrnehmen lag wohl daran, dass er ein Autor war. Seit er sich so intensiv mit dem Schreiben beschäftigte, nahm er die Welt um sich herum ganz anders wahr. Er wusste, dass er in Japan kaum den Menschen Beachtung geschenkt hatte, die um ihn herum gewesen waren, solange es sich dabei nicht um Freunde oder Familie gehandelt hatte. Mittlerweile war das zu einem regelrechten Zwang geworden. Egal wo er auch war, sein Blick huschte über die Menschen und er verglich sie mit seinen Figuren. Oft hatte er dabei auch die Eingebung für Figuren, die er bereits im Hinterkopf hatte, sich aber noch nicht genau mit ihnen beschäftigt hatte, weil sie noch nicht aufgetaucht waren. Die meisten Figuren aus seinen Geschichten waren nach Menschen geformt, die er auf der Straße getroffen hatte, zumindest was ihr Aussehen anbelangte. Es war wohl fraglich, was die Personen davon hielten, wenn sie wüssten, dass sie irgendwo als fiktive Personen auftauchten. Vermutlich würden sie sich aber wohl nicht einmal erkennen, wenn sie die Stellen lasen, in denen sie beschrieben wurden.

 

Naruto riss sich von seiner Umgebung los, um die nächsten Stand anzusteuern. In den dann folgenden Minuten kaufte er alles, was er an Obst und Gemüse für die kommende Woche brauchen würde. Es war nicht viel, aber genug, dass er nicht am Hungertuch nagen musste. Auch Brot, Käse und Schinken landete in seinem Korb, bevor er den belebten Ort wieder verließ und den Korb in den Wagen brachte. Seine nächste Station war der Supermarkt, wo er die Dinge besorgte, die er auf dem Markt nicht bekommen konnte. Er nahm sogar eine Schachtel Pralinen mit, um der Frau eine Freude zu machen, die ihm immer wieder aushalf.

 

Anschließend fuhr er tatsächlich noch zur Tierhandlung um sich zu informieren, was er wegen Rasengan machen konnte. Es war wohl nicht verwunderlich, dass man ihm als erstes vorschlug, eine der Hundeschulen zu besuchen oder sich im Internet nach Trainern umzuschauen. Er konnte da nur leicht verlegen Lachen und der eifrigen Frau anvertrauen, dass es in Ballyshannon vermutlich niemanden mehr gab, der diesem Hund versuchen wollte etwas beizubringen. Sie lachte leise. „Oh, so schlimm?“, fragte sie mitfühlend nach und Naruto seufzte leise. „Schlimmer.“, gab er zu und selbst das beschrieb es nicht einmal im Ansatz. Er mochte seine Hunde ja so wie sie waren, aber Rasengans energiegeladene Art war zu viel wenn es darum ging nicht in einem zertrümmerten Haus zu leben. Denn dieses mochte er so wie es war, auch wenn noch ein paar Dinge zu machen waren. Was er eindeutig bis Weihnachten erledigt haben wollte. Die Zeit wurde wirklich knapp.

 

„Also, ein Zwinger wäre durchaus die Lösung, allerdings ist wohl zu erwarten, dass er darin wütet bis Sie zurück sind.“, meinte die junge Frau schließlich und runzelte leicht die Stirn, als wenn ihr eine Idee gekommen wäre, die ihm vielleicht weiterhelfen würde. „Vielleicht reden Sie zuvor mit dem alten McKenzie. Er lebt außerhalb von Ballyshannon und kennt sich ziemlich gut aus. Hat selbst Wolfshunde gezüchtet und dabei so einige Rabauken dabei gehabt. Ein Versuch ist es vielleicht wert.“, schlug sie vor und blickte ihn neugierig an. Naruto seufzte leise. Er glaubte nicht, dass es jemanden gab – abgesehen von Sasuke – der in der Lage war, Rasengan zur Vernunft zu bringen, aber es stimmte wohl, dass er nichts zu verlieren hatte.

 

Einige Minuten später hatte er den Laden verlassen, in der Hand hielt er den Zettel mit der Adresse und Nummer des Mannes. Er wohnte nicht einmal weit weg, wenn er wollte, konnte er in knapp einer Stunde Fahrt dort sein und die beiden Hunde mit nehmen. Aber zuerst wollte er ihn anrufen. Vielleicht hatte der Mann nicht einmal Interesse daran irgendwelchen Fremden mit ihren Problemen zu helfen. Aber zur Sicherheit hatte er sich auch einige Zwinger zeigen lassen, die in Frage kamen. Es waren hässliche Dinger und nicht gerade billig, aber wenn es hart auf hart kam, würde er so ein Teil in den hinteren Garten installieren lassen. Eine andere Wahl würde er dann ja auch kaum noch haben.

 
 

***

 

Ächzend schleppte Naruto seine Einkäufe in die Küche, während Rasengan aufgeregt um ihn herumsprang. Chidori trotte hinter ihnen her und kaum hatte er genug Platz, überholte er sie, um sich im Wohnzimmer einen bequemen Platz zu suchen. Vermutlich auf dem Sofa und Naruto hatte keine Lust dem Rüden genau das zu verbieten. Noch so eine Sache, wo Sasuke nur bedingt hatte mit leben können, auch wenn es in diesem Fall daran gelegen hatte, dass die beiden Rüden nahezu den ganzen Platz beanspruchten, wenn sie dort drauf lagen.

 

Stöhnend hob er den Korb auf den Tisch, stellte die Tasche daneben und ging zu der Hintertür, um diese für die beiden zu öffnen. Rasengan bellte freudig und schoss an ihm vorbei ins Freie. Eigentlich hatte er genau das gehofft. Nun deutlich gelassener konnte er die Einkäufe anständig wegpacken.

 

Seine Nachbarin hatte sich sehr über das kleine Geschenk gefreut, auch wenn sie ihm einige male versichert hatte, dass dieses nicht notwendig war. Naruto sah das ein wenig anders und er fand ebenso, dass es an der Zeit war, dass er ihr eine Freude machte. Immerhin tat sie eine ganze Menge für ihn. Sie kochte versehentlich viel zu viel um die Reste zu ihm zu bringen, sie hatte ihn gepflegt als er so krank gewesen war und sie hatte stets ein Auge auf seine Rasselbande, wenn er in die Stadt fuhr und sie nicht mitnehmen konnte. Vielleicht lag es daran, dass er nicht in Irland geboren und aufgewachsen war, aber er fand so etwas nicht unbedingt selbstverständlich.

 

Als er endlich alles weggepackt hatte, schnappte er sich den Zettel, um den Mann anzurufen, den man ihm empfohlen hatte. Er nahm sein Handy dafür mit sich und ließ sich im Wohnzimmer auf dem Sofa nieder, wo erwartet Chidori sich lang gemacht hatte. Während er telefonierte, kraulte er dem Rüden durch das dichte, drahtige Fell und erklärte dem Mann seine Lage. Er erklärte sich einverstanden – nachdem Naruto ihm versichert hatte, dass einige Trainer versagt hatten – Rasengan anzuschauen und zu sehen, ob er ihm einige Tipps geben konnte, damit der Rüde sich benahm. Ein Versuch war es auf jeden Fall wert.

 

Zufrieden mit dem Ergebnis, machte er sich auf den Weg nach oben um ein wenig an den Korrekturen zu arbeiten. Er hatte keine Lust gerade weiter zu schreiben, aber dafür würde seine Laune durchaus reichen.

 
 

***

 

Fluchend steckte Naruto sich den Finger in den Mund, die andere Hand legte das Messer weg, welches ihm den Schnitt verpasst hatte, der nun den Zeigefinger zierte, an dem er leicht saugte um den Schmerz etwas zu mildern und die Blutung zu stillen. Zum Glück war es nicht sehr tief. Mit leicht zusammengekniffenen Augen betrachtete er das Handy, das einen wahren Tanz auf dem Tisch vollführte, die Vibrationen ließen es über die Oberfläche gleiten. Bis ihm bewusst wurde, wer vermutlich am anderen Ende war. Eilig überwand er den Abstand, nahm ab und meldete sich.

 

„Hat man dir nicht beigebracht erst zu schlucken, ehe man abnimmt?“, hörte er Sasukes Stimme durch den Hörer. Naruto schnaubte leise. „Doch, Kakashi hat zumindest versucht mir ein Mindestmaß an Manieren beizubringen.“, gab er ehrlich zu. „Nur bringt das nichts, wenn du in dem Moment anrufst, wo ich Gemüse schneide. Eine weitere Narbe für mich.“, erklärte er und betrachtete den lädierten Finger. Es blutete noch immer, aber zum Glück nicht sehr schlimm.

 

Naruto hatte die meiste Zeit damit verbracht, die Kapitel zu korrigieren, die er bereits zurückbekommen hatte. Anschließend hatte er sich dazu entschieden, sich etwas zu kochen und war in die Küche hinunter gegangen. Rasengan lag jetzt mitten im Garten auf dem Rasen, wenige Schritte von Chidori entfernt, der sich ebenfalls nach draußen begeben hatte. Endlich sah es so aus, als wenn der hibbelige Rüde ausgepowert war, aber Naruto fürchtete, dass es nicht lange so bleiben würde.

 

„Oh.“, erwiderte Sasuke und auch wenn Naruto es nicht sehen konnte, konnte er das leichte Grinsen regelrecht hören, das Sasukes Mundwinkel hinauf zogen. „Kochen muss eben gelernt sein.“, kam auch schon der Rest der Reaktion, mit der Naruto auch gerechnet hatte. Er kannte den Mann schließlich nicht erst seit jetzt, Sasuke ließ es sich selten entgehen ihm unter die Nase zu reiben, was er von seinen Künsten hielt. „Ich kann kochen!“, protestierte Naruto deswegen, einfach weil es angenehm war in die Rollen zu schlüpfen, die sie früher immer eingenommen hatten. Es war vertrautes Land, etwas in dem sie sich auskannten.

 

Sasuke brummte leise zur Antwort und damit verschwand die lockere Atmosphäre, die gerade eben noch geherrscht hatte. „Wie geht es dir?“, fragte Naruto deswegen leise, stellte den Lautsprecher des Telefons an, um es neben das Schneidebrett zu legen und erneut nach dem Messer zu greifen. Er mochte kein besonders guter Koch sein, aber ein paar Dinge konnte er durchaus, ansonsten wäre Taiki hier verhungert.

 

„Ganz okay, denke ich.“, gab Sasuke zu und man konnte das leise Rascheln von Kleidung hören. Sicher war der Uchiha in seinem Arbeitszimmer, abseits von den Kindern. Naruto verstand es irgendwo. Er wusste warum Sasuke ausgerechnet heute mit ihm reden wollte. Er musste diesen Tag nicht einmal dick im Kalender markieren um ihn zu behalten. Es war genau ein Jahr her, dass Hikari beerdigt worden war und neben dem Todestag war es wohl für seinen Freund einer der schwierigsten Tage im Jahr. Ein ganzes Jahr, die Zeit war wirklich verflogen und doch konnte Naruto sich ausmalen, wie wenig diese 365 Tage verändert hatten. Wenn er in ganzen 8 Jahren keine Fortschritte hinbekam, würde Sasuke kaum in einem Jahr genug vorangehen können, damit es ein wenig leichter wurde.

 

„Wart ihr auf dem Friedhof?“, fragte er schließlich leise weiter und betrachtete das Gemüse, das er in kleine Streifen geschnitten hatte, ehe er es zu dem bereits schmorendem Fleisch gab. „Ich war.“, gab Sasuke zu, seufzte leise und erneut hörte man das Rascheln der Kleidung. Naruto kannte es nicht, dass Sasuke unruhig war, aber so wie es sich anhörte, konnte er an diesem Tag nicht ruhig sitzen bleiben. „Die Kleinen waren nicht. Ihr Therapeut war dagegen.“. Erzählte Sasuke weiter.

 

Interessiert lauschte Naruto, griff nach dem nächsten Gemüse, um auch dieses zu zerteilen. „Oh? Beide sind jetzt in Behandlung?“, fragte er nach, setzte das Messer vorsichtig an. Es glitt leicht durch das Gemüse hindurch, als wenn es aus Butter wäre. Er hatte wirklich Glück gehabt, dass sein Schnitt nicht tiefer gewesen war.

 

Erneut brummte Sasuke leise. „Ja, es war Keikos erster Termin. Er hat mir geraten, die beiden erst verstehen zu lassen, was der Tod wirklich bedeutet. Sie sollen danach alleine entscheiden, ob sie das Grab besuchen wollen. Immerhin waren sie recht jung und haben es vermutlich nicht einmal richtig verstanden. Und ich soll dich fragen, ob es möglich sei zu telefonieren.“, erzählte Sasuke weiter. Naruto stutzte, seine Bewegungen erstarrten und seine Stirn legte sich in Falten. „Warum?“, fragte er schließlich nach, nicht sicher, warum diese Frage gekommen war. Er hatte mit der ganzen Sache schließlich nichts zu tun.

 

„Ich hatte nach unserer Rückkehr einen Termin bei ihm. Aber natürlich weiß ich nicht alles. Er wollte einfach wissen ob du bereit wärst ihm von Taikis Zeit bei dir zu erzählen. Er meint euer Kontakt sollte nach Möglichkeit erweitert werden.“ Diese Information irritierte Naruto nur noch mehr. Er hatte nichts weiter getan als Taiki einen Platz zu geben wo er leben konnte und er hatte zur richtigen Zeit die richtigen Fragen gestellt, Tatsachen mit Hinweisen kombiniert und war so auf das Problem gestoßen. Da waren doch wirklich nichts bei.

 

„Ihr habt über mich geredet?“, fragte er perplex, anstatt die Dinge zu fragen, die ihm gerade durch den Kopf gegangen waren. Wenn er ehrlich war, hatte er mit dieser Möglichkeit nicht gerechnet. Er sah sich tatsächlich als jemand der Abseits stand und einfach versucht hatte eine Hand zu reichen, durch welche die beiden auf eine Ebene kommen konnten. Das war in seinen Augen wirklich nichts besonderes. „Natürlich.“, schnaubte Sasuke deutlich amüsiert. „Wir haben fast zwei Stunden geredet, er hält dich für einen einfachen Menschen mit dem jeder zurecht kommen kann, wenn er es nur versucht. Er will dich einfach kennenlernen. Für Taiki bist du wichtig und für uns anderen auch.“

 

Naruto schluckte schwer. Diesen Satz zu hören war natürlich angenehm, auch wenn er gleichzeitig unangenehm war. Er wollte noch immer mehr, auch wenn er spürte, dass es immer leichter wurde. Die Sehnsucht die immer dagewesen war, war nicht weg, aber sie schien langsam zu einer Glut hinab zu schrumpfen, anstatt wie ein regelrechter Buschbrand in ihm zu lodern. Es wurde eindeutig leichter und wenn es so weiter ging, konnte er in zehn weiteren Jahren vielleicht wirklich voran gehen. Ihm wäre durchaus lieber, wenn es schneller gehen würde, aber er war nicht mehr naiv zu glauben, dass man da Gnade mit ihm haben würde.

 

„Oh.“, erwiderte er wenig intelligent, legte das Messer zur Seite und fuhr sich durch die eh schon strubbeligen Haare. „Ich hab nicht damit gerechnet, dass ich zu einem Gesprächsthema werde.“, gab er dann ehrlich zu. Erneut schnaubte Sasuke. „Wirklich, Naruto? Du hast Taiki aus sich herausgelockt, als wir Weihnachten bei dir waren. Du hast zwischen uns vermittelt, weil ich nicht gut in diesen Dingen bin und zuletzt hast du über einen Monat meinen Sohn bei dir gehabt. Er hat bei dir gelebt, ihr wart täglich zusammen, ohne Pausen. Natürlich bist du ein Gesprächsthema. Ohne dich wären wir vermutlich nie dahintergekommen was los ist.“ Sasuke war eindeutig genervt. Nur konnte Naruto dieses Gefühl nicht teilen.

 

Natürlich stimmte es, dass er ein wenig sich eingemischt hatte, aber er sah seine Rolle als selbstverständlich an. Er war einfach so. Er mischte sich ein wenn ihn etwas nervte und Sasukes fehlenden Emotionen seinen Kindern gegenüber hatte ihn eindeutig aufgeregt. Er sagte immer was er dachte, mischte sich immer ein wenn er einen Grund bekam. Und vor allem war er immer da, wenn jemand der ihm am Herzen lag ihn brauchte.

 

Und mit dieser Erkenntnis kam auch das Verständnis, dass viele sicher nicht so waren und vor allem, dass auch er alle in Stich gelassen hatte. Diese Erkenntnis versetzte ihn einen Stich und er musste sich setzen, um das sacken zu lassen. „Darüber hab ich ehrlich gesagt nicht nachgedacht.“, gab Naruto ehrlich zu und schloss die Augen. „Aber natürlich. Gib ihm meine Nummer, mach ihn aufmerksam auf den Zeitunterschied. Irgendwann späten Mittag irischer Zeit bin ich immer wach, bis zum nächsten Morgen. Er soll einfach versuchen mich zu erreichen.“

 

Es würde kaum schmerzen, sich mit Taikis Therapeuten zu unterhalten. Wenn er helfen konnte, dass der Junge weiter Hilfe bekam, würde er vermutlich eh so einiges machen, was eigentlich nicht seine Aufgabe war. Er liebte dieses Kind wie sein eigenes und natürlich wollte er, dass es dem Jungen gut ging. Sasuke schwieg einen Moment, ehe er leise lachte. „Du stehst erst mittags auf? Was machst du denn die ganze Nacht?“, fragte er nach und es hatte den Anschein, dass er sich dabei etwas entspannte. Seine Stimme war um ein vielfaches lockerer.

 

„Schreiben.“, erwiderte Naruto, als wenn es dumm sei, so eine Frage zu stellen. „Ich schreibe nachts einfach besser. Und wenn ich nicht schreibe, korrigiere ich, oder wie gestern Nacht, mache einen Spaziergang.“, rutschte es ihm heraus. Das war eine Sache, die er eigentlich nicht herumerzählte. Die Meisten verstanden diese Leidenschaft nicht einmal und Naruto hatte wenig Lust zu erklären, warum er so gerne nachts raus ging.

 

„Hm, wäre ein Versuch wert. Bei Nacht ist es bei dir vermutlich noch entspannender.“, erwiderte Sasuke nachdenklich und brachte Naruto damit zum Lachen. „Darauf kannst du wetten, Sas'“, schoss er zurück. Erleichtert, dass er sich nicht erklären musste. Aber Sasuke verstand ihn, er genoss es am Tag durch die Gegend zu streifen, wusste den Vorzug der ruhigen Gegend eindeutig zu schätzen. Es war eigentlich klar, dass er dafür zu haben wäre, auch einmal im Dunkeln durch die Felder zu streifen. Naruto konnte sich das bildlich verdammt gut vorstellen.

 

Mit einem leichten Kopfschütteln griff er erneut zu dem Messer um seine Aufgabe endlich fertig zu bekommen. „Ich war im Ort um mir Zwinger anzusehen.“, erzählte er schließlich und gab das restliche Gemüse mit in den Topf, bevor er die leicht köchelnde Masse umrührte. „Wegen Rasengan, ich kann nicht immer jemanden suchen der ihn im Auge behält.“ Das ging einfach nicht. So sehr ihm dieser Gedanke missfiel, er musste eine Lösung finden. Vielleicht brachte der Trainer etwas, vielleicht gab aber auch dieser letzten Endes extrem genervt auf. Natürlich hoffte er, dass der Mann Wunder vollbrachte, aber wirklich daran glauben konnte er nicht mehr. Rasengan war eine Nummer für sich und scheinbar überforderte der Hund jeden – außer Sasuke.

 

„Du musst dich einfach durchsetzen, er ist doch nicht unkontrollierbar.“, erwiderte Sasuke. Naruto schnaubte aufgebracht. „Ja, bei dir, Sas'.“, gab er ehrlich zu. „Eine halbe Armee Trainer hat sich an Rasengan versucht, aber du bist der einzige, der ihn unter Kontrolle bekommt. Und wenn du jetzt noch einmal sagst, dass du ja auch mit mir klar kommst, ziehe ich dich durch den Hörer und zeige dir, wie wenig du mit mir klar kommst, wenn ich richtig los lege.“, grollte er. Sasuke lachte herzhaft auf, es war ein Laut, der Naruto sehr gefiel.

 

„Oh, da bin ich aber gespannt.“, neckte der Uchiha ihn locker. Er verstand wirklich nicht, wo das Problem lag, in seinen Augen war Rasengan nicht weniger gut erzogen, wie Chidori. Nur musste man weitaus häufiger die Erziehung auffrischen, damit der Rüde keinen Unsinn machte. Naruto kannte diese Meinung, aber er konnte dem einfach nicht zustimmen. Sasuke schien wirklich die einzige Person zu sein, auf die der Hund hörte.

 

„Im Übrigen, stell dich bei deinem Telefonat darauf ein, dass ihr einen kleinen Exkurs in das Thema Homosexualität habt.“, erzählte Sasuke weiter. Naruto brauchte eine Sekunde um zu verstehen, welches Telefonat er meinte. „Uh... kann ich noch absagen?“, fragte er leicht beschämt nach, unsicher wo dieses Thema hinführen würde. Jedes Mal wenn derartiges aufkam, fühlte Naruto die Furcht, dass er aufgeflogen war, dass Sasuke ihn durchschaut hatte und ihre Freundschaft beenden würde. Es passierte nie – bisher. Aber die Angst blieb einfach. Auch wenn Sasuke generell recht locker reagierte, konnte Naruto das Gefühl nicht abstellen, dass er ausrasten würde, wenn es um ihn direkt ging.

 

„Mach kein Drama draus. Keiko hatte große Freude daran ihrem Therapeuten zu erzählen, dass Onkel Naruto schwule Hunde hat. Taiki hat es bestätigt. Der arme Mann war so verwirrt, dass ich ihn aufklären musste, was vorgefallen ist und warum die beiden wissen, was Schwul bedeutet... woran Keiko ebenfalls immense Freude gehabt hat, ihn zu belehren, dass ein Prinz der einen Prinz liebt eben schwul ist.“

 

Sasuke hatte eindeutig Freude daran, ihn aufzuklären, was sich in der Praxis zugetragen hatte. Narutos Kopf fühlte sich verdammt heiß an und er war ehrlich froh, dass sie nicht über Skype redeten. Er wusste nicht, wie er sich erklären sollte. „Hey, das ist Dominanzgehabe. Du hast behauptet, sie seien schwul. Außerdem, da war nichts schlimmes bei. Liebe ist eben Liebe.“ davon war er überzeugt.

 

„Hab ich auch nicht behauptet. Ich wollte dich nur vorwarnen, damit du nicht aus allen Wolken fällst und erst schweigst ehe du zu laut protestierst, wie du es sonst immer machst.“ Naruto schnaubte ein weiteres Mal angriffslustig. „Ich bin gar nicht laut.“, protestierte er postwendend, so wie es immer tat. Aber er wusste, dass Sasuke Recht hatte. Er neigte dazu sehr laut zu werden. Er brauchte nicht einmal das demonstrative Schweigen, das Sasuke nun an den Tag legte, um den Punkt zu verstehen, den Sasuke setzen wollte.

 

„Ok, vielleicht geht hier und da mein Temperament mit mir durch.“, gab er somit nach, weil er keine Lust hatte, nun das restliche Telefonat über angeschwiegen zu werden. „Hier und da?“, fragte Sasuke skeptisch nach und Naruto biss sich auf die Unterlippe, um sein Temperament nicht übernehmen zu lassen. „Ja, Sas', hier und da. Ich kann auch anders, wie du sehr wohl weißt.“, erwiderte er lieblich.

 

Das Sasuke zu Lachen begann, vertrug er gar nicht. Er kümmerte sich dann auch nicht darum, dass er das Gespräch postwendend beendete, indem er energisch den roten Button drückte. Auch als wenige Sekunden danach eine Nachricht von Sasuke kam, in der dieser noch einmal nachdrückte, weigerte er sich zu zugeben, dass Sasuke recht hatte und sein Temperament gerade mit ihm durch ging. Es wurde auch nicht besser, als die zweite Nachricht folgte, dass Naruto ideal sein müsste, Rasengan zu erziehen – immerhin waren beide gleich.

 

Für den restlichen Tag ignorierte er das Handy.

 
 

***

 

[LEFT]Einige Tage nach dem Telefonat mit Sasuke schreckte Naruto aus seiner Arbeit hoch, als jemand an der Tür klopfte und Rasengan freudig bellend zu dieser lief um den Besucher zu begrüßen. Irritiert minimierte er das Fenster mit den Bildern, die er für die Ideensammlung gerade gesichtet hatte, um dem Rüden zu folgen. Er erwartete niemanden und um diese Zeit kamen auch eher selten Besucher vorbei. Meistens schlief er zu dieser Zeit noch, was nahezu jeder wusste, der ihn kannte.[/LEFT]

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[LEFT]Vor der Tür stand ein älterer, kräftiger Mann mit dem flammend rotem Haar, welches für Irland ziemlich bekannt war. Mit einer Hand versuchte er den großen Rüden am Halsband festzuhalten, während er die freie ausstreckte um den Mann zu begrüßen. „McKenzie, ich nehme an, das ist der Hund um den es geht?“, fragte er mit tiefer, vibrierender Stimme nach. Sofort erhellte sich Narutos Mine und er nickte zustimmend. „Uzumaki und ja, das ist Rasengan.“, erklärte er und zerrte den Hund weit genug zurück, damit der Mann das Haus betreten konnte. „Voller Energie, kaum zu bändigen und hört noch weniger wie ein Kleinkind.“, erklärte er mit einem gequälten Lächeln, während der Mann die Tür hinter sich schloss.[/LEFT]

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[LEFT]McKenzie nickte verstehend, während er den Hund musterte. „Lassen Sie ihn ruhig los.“, forderte er dann auf, was Naruto gleich machte. Wie erwartet überwand der Rüde schnell den Abstand und wollte an dem Mann hinauf springen um die Freude über diesen Kontakt deutlich zu zeigen. Naruto konnte nur mit offenen Mund staunen, als auch dieser Mann mit einer herrischen Geste den Rüden zurück schob und ihm verbat sich derart aufzuführen. Es wirkte, wenn auch nicht ganz so effizient wie bei Sasuke. Rasengan wagte zwar nicht einen weiteren Versuch, allerdings zuckte der Hund alle paar Sekunden in einem Impuls es doch noch einmal zu versuchen. „Verdammt, warum kann ihn jeder so kontrollieren, außer seine Trainer und ich?“, fragte er perplex nach und schaute neben sich, als er Chidori neben sich treten spürte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Um die Lage besser einstufen zu können, gingen beide Männer schließlich hinaus in den Garten, wo Rasengan sehr schnell zeigte, wie viel Energie er wirklich hatte. Vollkommen aufgekratzt hechtete der Rüde durch den mittlerweile eingezäunten Garten und japste dabei vor Freude. Wenn Naruto es nicht besser wissen würde, würde er behaupten, dass Rasengan vor lauter Lebensfreude grinste. Allerdings bereitete ihm dieser Anblick auch Magenschmerzen. Selbst er wusste so viel, dass es nicht gut wäre den Hund in einen Zwinger zu sperren, wenn er das Haus für eine Weile verlassen musste. Er fühlte da sogar ein wenig mit. In seiner Jugend hatte er selbst kaum stillstehen können, der Gedanke in dieser Zeit auf engsten Raum eingesperrt gewesen zu sein war alles andere als angenehm.[/LEFT]

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[LEFT]Nach einer Weile forderte McKenzie ihn auf, den Rüden zu sich zu rufen und ihm zu befehlen, sich zu setzen. Was Naruto auch tat, auch wenn sein Erfolg bei Null lag. Rasengan kam zwar sofort, sprang allerdings aufgeregt um ihn herum und dachte nicht im Traum daran, sich auf seinen Hintern zu setzen. Fast hätte Naruto gequält gestöhnt, als Chidori, der etwas abseits war, der Aufforderung sehr wohl nach kam, auch wenn sie nicht an ihn gerichtete gewesen war. Anschließend bekam er einige Tipps, wie es besser gehen sollte. Er musste auf seine Stimmlage achten und seine Haltung verändern, aber nach knapp einer Stunde gemeinsames Training hatte sich nur verändert, das Narutos Kopf dröhnte und sein Wille recht gering war, sich in den nächsten Tagen überhaupt mit diesem Rüden zu beschäftigen.[/LEFT]

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[LEFT]„Nun, du sagtest, dass jeder außer dir und deinen Trainern ihn kontrollieren können. Wer ist jeder?“, fragte McKenzie schließlich nach. Naruto seufzte leise. „Ein alter Freund von mir. Er muss nur einen Blick auf Rasengan werfen und der legt sich hin und rührt sich nicht mehr. Zwar sieht er dabei nicht glücklich aus, dennoch gehorcht er.“, erklärte Naruto erschöpft und ließ sich auf einen der Stühle nieder, während sein Blick seinem Hund folgte, der glücklich über die neue Freiheit eine Ehrenrunde im Garten drehte. Dabei ließ er sich unglaublich schnell ablenken. Ein Rascheln und der Rüde wendete den Blick in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war, ohne darauf zu achten, das der Zaun verdammt nahe war.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]McKenzie nickte verstehend. „Ich fürchte, den einzigen Rat den ich geben kann ist, Rasengan von diesem Freund erziehen zu lassen. Er nimmt dich absolut nicht ernst als seinen Alpha.“, wurde er aufgeklärt. Narutos Augenbrauen zogen sich überrascht nach oben. „Alpha?“, fragte er verwirrt nach. McKenzie nickte erneut. „Sein Leithund. Hunde bilden Rangordnungen, wo einer an der Spitze steht. Der Alpha oder eben Leithund. Es ist ersichtlich, das er dich eher auf der gleichen Stufe wie sich selbst sieht. Du bist Spielkamerad und Freund, aber nicht die Person, auf die er hören muss. Normalerweise regeln wir die Rangordnung mit der Erziehung, aber scheinbar ist das an Rasengan vorbei gegangen.“, erklärte er und sein Blick wanderte zu Chidori, der noch immer an seinem Platz saß und Naruto interessiert betrachtete. „Anders bei ihm. Er hat dich kaum aus den Augen gelassen und deinen Befehl sogar befolgt, als dieser nicht an ihn gerichtet gewesen ist.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Naruto seufzte frustriert. „Klasse, Sasuke lebt in Japan. Keine guten Voraussetzungen um Rasengan zu erziehen.“, stellte er fest. Davon einmal abgesehen, dass es auch nicht Sasukes Aufgabe war und das es ihm herzlich wenig helfen würde, wenn der Rüde bei dem Uchiha gehorchte. Denn bei ihm tat er das dennoch nicht. „Manchmal passt es einfach nicht.“, erwiderte McKenzie. „Du kannst nur versuchen ihn mehr zu fördern um ihm den Überschuss an Energie zu nehmen. Aber darüber hinaus sehe ich wenig Chancen, dass du Rasengan in den Griff bekommst. Tut mir Leid.“, erklärte er. Naruto sah ihm an, dass er es wirklich bedauerte, aber daran war nun einmal nichts zu ändern. Ein Teil von ihm hatte ehrlich schon mit diesem Ausgang gerechnet, denn es war nun wirklich nicht so, als wenn er nicht bereits einiges versucht hätte. Außerdem waren einige Trainer an dem Rüden gewesen und hatten ebenso auf ihre Niederlage blicken müssen, wie Naruto es tat.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Kurz darauf verabschiedete der Mann sich und Naruto zog sich in sein Haus zurück um die restlichen Bilder zu sichten. Anschließend schickte er einen Teil seines Manuskriptes an Sasuke, der bereits vor einigen Tagen angefragt hatte, wann das Buch in den Laden kam. Normalerweise tat er so etwas nicht. Abgesehen von seinen Verlegern und dem Korrektorat erlaubte er niemanden, seine Manuskripte zu lesen bevor diese druckfrisch auf den Markt kamen. Aber ein kleiner Teil von ihm war einfach neugierig, was Sasuke von der Story hielt. Bis er herausgefunden hatte, dass Sasuke sein erstes Buch gelesen hatte, hatte er nicht einmal daran gedacht, das der Uchiha dieses Genre überhaupt zur Hand nahm.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Er ahnte nicht, das diese Entscheidung einen Stein ins Rollen gebracht hatte, den er lieber aufgehalten hätte.[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Scorbion1984
2018-11-28T17:03:37+00:00 28.11.2018 18:03
Nun haben wir schon Ende November ,leider geht diese FF nicht weiter bis jetzt ,bitte um eine Info falls sie weiter schreiben oder doch abgebrochen haben !
Antwort von:  KakashiH
09.12.2018 19:35
Ich breche nicht ab. Niemals. Diese Geschichte bedeutet mir viel, aber leider interessiert mein Leben sich null dafür, was ich persönlich will. Ich habe wahnsinng viel Stress, arbeite zum großen Teil 12 Stunden oder mehr am Tag, bin zur Vertretung meiner Chefin ernannt worden und muss mich erst da rein finden, wobei es nicht hilfreich ist, das sie erst krank war und dann noch mehrere Male Urlaub hatte.

Ich fange früh an, komme praktisch nach Hause, esse und gehe schlafen um irgendwie fit zu werden für den nächsten Tag. Dazu kam ein großer Umbau wo meine Arbeitszeit von 7 - 23 lag. Ich bin schlichtweg zu müde um mich lange hinzusetzen, das hat aber eben auch zur Konsequenz, dass ich immer nur ein paar Sätze zu Stande bekomme, ehe ich erschöpft ins Bett krieche. Ich arbeite dran, aber es dauert. Ich hoffe, dass ich vor Ende des Jahres noch das nächste Kapitel durch bekomme, aber versprechen kann ich leider nichts.

Glaube mir, es frustriert mich genauso wie dich und vermutlich auch andere meiner Leser, denn diese Geschichte hat ein weitaus größeres Ausmaß eingenommen, als es bei Beginn gedacht war und um allem noch ein Sahnehäubchen aufzusetzen, ist in meinem Kopf ein Wirbelwind aus unterschiedlichen Ideen, die ich gerne umsetzen würde. Aber bevor meine laufenden Geschichten nicht beendet sind, weigere ich mich, auch nur daran zu denken, etwas anderes zu beginnen. Das wäre meinen Lesern, aber auch mir gegenüber nicht fair, denn das zeitliche Problem wird sich in Zukunft kaum erledigen. Himmel, ich kann ja nicht einmal meinen Urlaub nehmen, weil die Personalsituation bei uns so katastrophal ist und jeder neue Mitarbeiter schneller wieder geht, als das wir diese ins Team integrieren können. >_<
Von:  Angel_of_sorrow
2018-11-16T20:35:26+00:00 16.11.2018 21:35
hey, ich finde deinne ff wirklich toll! du hast einen sehr schönen schreibstil und ich bin gespannt wie es weiter geht <3
Von:  Wisteria
2018-11-05T10:16:02+00:00 05.11.2018 11:16
Hi,
schönes Kapitel, freut mich das die Uchias Fortschritte machen, genauso wie Naruto und seine Liebe zu Sasuke. Klar wünsche ich ihm das sie zusammen kommen, aber die Sehnsucht zerstört einen, gut das es, wenn auch langsam, weniger intensiv ist.
Mit Rasengan hat Naruto seine liebe Not, mal sehn ob es dafür eine Lösung gibt.
Dein letzter Satz ist nicht hilfreich, dass macht nur um so neugieriger und erschwert das warten auf das neue Kapitel. Ich hoffe das du weiter schreibst, auch wenn es dauert.
LG
Von:  Happiness
2018-08-14T17:10:47+00:00 14.08.2018 19:10
Liebe KakashiH,
als ich 13/14/15 war, habe ich deine Fanfics auf fanfiction und Animexx gelesen und war sehr begeistert. Vor kurzem habe ich wieder angefangen, FanFics zu lesen und habe dabei auch deine wiedergefunden. Ich bin nach wie vor begeistert - ich mag deinen Schreibstil, ich mag die Art und Weise, wie du die Charaktere beschreibst und wie die Geschichten aufgebaut sind. Ich würde dir gerne eine sinnvolle und kritische Rezension dalassen, aber so weit reicht mein Wissen nicht - ich mag deine Geschichten einfach und freue mich wirklich aufrichtig, etwas von dir zu lesen.
Danke, dass du immer noch weiter schreibst und uns mit neuen Geschichten und Kapiteln versorgst!
Viele Grüße
Happiness
Von:  SenseiSasuNaru
2018-07-11T22:03:18+00:00 12.07.2018 00:03
Klasse Klasse bin gespannt auf nächste. Lg
Von:  Scorbion1984
2018-07-10T07:26:22+00:00 10.07.2018 09:26
Super ich bin total begeistert ,diese FF ist voller Spannung aber auch voller Liebe !
Naruto hat ein gutes Händchen für Menschen,vor allem für Kinder ,aber seine Hunde können ihm auf dem Kopf rumtanzen!
Nun bin ich gespannt was er mit dem schicken der Seiten bei Sasuke auslöst !
Freu mich auf das nächste Kapitel !
Von:  KatanaYuki
2018-07-09T01:02:08+00:00 09.07.2018 03:02
Ich liebe deine Geschichte und freue mich wahnsinnig auf ein weiteres Kapitel..
Von:  Onlyknow3
2018-07-08T17:01:17+00:00 08.07.2018 19:01
Das heißt jetzt was? Das Sasuke aus den gedruckten Blättern was heraus lesen kann was Naruto für sich behalten wollte?
Oder das Sasuke Naruto für Kindisch hielt weil er Fantasie Geschichten schrieb.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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