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Coffee Break

SasuNaru
von

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Chaos im Kopf und im Herzen

Schwerfällig schlug Naruto die Augenlider auf und starrte die rot leuchtenden Ziffern seines Radioweckers an: 16:03 Uhr.

 

Drei Minuten nach sechzehn Uhr an einem Sonntagnachmittag und er lag immer noch im Bett und hatte sich seit dem Zubettgehen am Vortag nicht mehr gerührt. Er war immer noch in seinen Schlafklamotten; ein einfaches, graues Unterhemd und Boxershorts.

 

Sein Magen grummelte lauthals, weil er den ganzen Tag über noch nichts gegessen hatte, aber Naruto konnte sich einfach nicht dazu aufraffen, aufzustehen und etwas zum Essen zu suchen. Er hatte keine Motivation. Er hatte keine Motivation zu nichts und wollte nichts weiter tun, als im Bett zu liegen und zu pennen.

 

Genau so, wie er es gestern auch schon getan hatte. Er hatte sich gestern nur bewegt, wenn es absolut notwendig gewesen war, was im Klartext hieß: aufstehen zum Pissen und um eine Kleinigkeit zu essen. Tja, sah so aus, als würde sein Sonntag nicht viel anders werden.

 

Seufzend rollte sich Naruto auf den Rücken und starrte an die Decke, ein Arm auf seine Stirn gelegt. Verdammt, er fühlte sich wie ein Häufchen Elend und das alles wegen Sasuke.

 

Sasuke. Die Person, die er liebte.

 

Die Person, mit der er in einer Beziehung war.

 

Und vor allem… Vor allem war es die Person, die eine Beziehungspause von ihm gefordert hatte, die seit Freitag andauerte. Eine Pause. Von ihrer Beziehung. Von ihnen.

 

Beziehungspause… Pah! Das war doch nur ein nettes Wort für „Ich-will-mich-von-dir-trennen-aber-ich-weiß-noch-nicht-wie-ich-es-dir-sagen-soll-deswegen-diese-Pause-damit-ich-mir-Gedanken-über​ -die-richtigen-Worte-machen-kann“.

 

Das war der einzige Sinn, den Naruto aus so einer Pause schließen konnte. Er konnte sich auch noch genau daran erinnern, wie Sasuke gezittert hatte und dass er „Wir müssen reden“ gesagt hatte. Wir müssen reden… Das war doch auch nur ein Synonym für Schlussmachen.

 

Vielleicht hatte Sasuke ja auch am Freitag im Starbucks vorgehabt, mit ihm Schluss zu machen? Wer wusste das schon. Vielleicht hatte er sich aus irgendeinem Grund nicht getraut, sich von Naruto zu trennen und hatte deswegen etwas von einer Beziehungspause gefaselt?

 

Hmm… Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Naruto hatte echt keinen blassen Schimmer! Er hatte keine Ahnung, was Sasuke mit dieser Pause bezwecken wollte und was das für sie und ihre Beziehung hieß! Auf jeden Fall etwas Negatives, alles andere hätte keinen Sinn ergeben.

 

„Scheiße…“ Naruto atmete schwer aus der Nase aus und legte die Hand auf sein Gesicht. Seine Augen brannten, aber sie blieben trocken.

 

Er hatte in den letzten beiden Tagen so viel geheult, dass er nun wahrscheinlich die Tränen seines restlichen Lebens aufgebraucht hatte. Naruto fand es vollkommen okay zu weinen, auch für Männer, aber das hieß nicht, dass er es besonders gerne tat.

 

Die meisten Tränen, die er vergoss, vergoss er aus Freude und dann waren da die sogenannten Lachtränen, die ihm fast immer in die Augen stiegen, wenn er mit Kiba zusammen war. Aber Tränen, die Schmerz und seine Trauer ausdrückten, verließen nur noch sehr, sehr selten seine blauen Augen.

 

Es hatte gut getan, nach einer Ewigkeit mal wieder zu weinen, und für einige Zeit hatte er sich auch etwas befreiter gefühlt, doch das war leider nicht von Dauer gewesen… Fuck. Fuck, fuck, fuck!

 

Er benahm sich wie ein kleines Schulmädchen mit gebrochenem Herzen und obwohl er sich selbst ein wenig für sein Verhalten schämte, konnte er einfach nichts dagegen tun. Er war vielleicht kein kleines Schulmädchen, aber dafür war sein Herz definitiv gebrochen!

 

Gebrochen, weil er sich sicher war, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis Sasuke mit ihm Schluss machen würde und er keine Ahnung hatte, was er tun oder sagen sollte, um zwischen ihnen wieder alles zu richten.

 

Naruto war so kurz davor gewesen, bei Sasuke vorbeizuschneien und ihn anzuflehen, ihm das nicht anzutun und ihm zu sagen, dass das alles nur ein blöder Scherz von ihm war, aber er traute sich nicht… Er hatte viel zu großen Schiss vor den Konsequenzen.

 

Sasuke hatte ihm schließlich gedroht. Er hatte Naruto gesagt, dass er ihm den Abstand geben sollte, da er sonst… Tja. Er hatte seinen Satz nicht zu Ende gesprochen, aber Naruto hatte natürlich dennoch sofort gewusst, was er gemeint hatte.

 

Gib mir Abstand, sonst mach ich jetzt sofort Schluss.

 

Die Drohung war klar und Naruto hatte sie verstanden, weswegen er sich auch am Riemen riss und sich immer wieder selbst auf die Hand schlug, wenn er nach seinem Handy griff, um eine SMS an Sasuke zu schicken.

 

Wenn er sich jetzt bei ihm meldete, würde er alles nur viel schlimmer machen, also musste Naruto den Schmerz der Ungewissheit ertragen und wohl oder übel einfach abwarten. Abwarten bis sich Sasuke bei ihm meldete und hoffentlich eine positive Botschaft verkündete. Nämlich, dass die Beziehungspause vorbei und jetzt wieder alles beim Alten war zwischen ihnen, sie weiterhin zusammenbleiben, sich lieben, sich küssen, Liebe machen und umarmen würden.

 

Naruto ließ die Hand von seinem Gesicht zu seiner Brust herunter wandern und drehte sich auf die Seite, die halbgeschlossenen Augen aufs Fenster gerichtet, ohne wirklich zu sehen. Seine Wohnung hatte sich noch nie so einsam und groß angefühlt wie in den letzten sieben Tagen.

 

Normalerweise war Sasuke jedes Wochenende bei ihm. Das war nun, seitdem sie ein Paar waren, eines der wenigen Wochenenden, das sie nicht zusammen bei ihm verbrachten.

 

Es war schrecklich. Absolut grauenhaft. Das letzte Mal war Sasuke am Donnerstag vor dem desaströsen Sonntag, der alles verändert hatte, bei ihm gewesen und das war inzwischen schon zehn Tage her.

 

Zehn! Das war eine zweistellige Zahl, eine Zahl mit ganzen zwei Ziffern und vor allem… Vor allem war es viel zu lang. Naruto bohrte die Zähne in seine Unterlippe, vergrub das Gesicht in seinem Kissen und atmete tief ein.

 

Nichts. Sasukes Geruch, der sonst so permanent an seinem Kissen hing, war komplett verschwunden. Die einzigen Gerüche, die Naruto wahrnehmen konnte, waren die von seines eigenen Haarshampoos und Schweißes.

 

Kein Mango, das Naruto so sehr an den betörenden Duft von Sasukes Haaren erinnerte. Kein 1 Million, das Parfüm, das Sasuke so oft trug und Naruto schier verrückt werden ließ vor Lust. Er war ein sehr geruchsorientierter Mensch und ließ keine Möglichkeit aus, an Sasuke zu schnüffeln und deswegen war dieser Geruchsverlust so schlimm für Naruto.

 

Es machte ihm nämlich noch einmal ein Stückchen deutlicher, dass er Sasuke verlor. Er verlor seinen Duft und wenn er den erst einmal verloren hatte, dann würde es auch nicht mehr lange dauern, bis er Sasuke komplett verloren hatte.

 

Naruto kniff die Augen zusammen, drückte sein Gesicht mit mehr Kraft ins Kissen und schrie.

 
 

~ xXx ~
 

 

Naruto führte die Tomate zu seinem Mund, zögerte kurz und legte sie dann wieder zurück in seine Bentobox. Verdammt, er war wirklich so erbärmlich, dass er nicht einmal eine Tomate essen konnte, ohne dabei an Sasuke zu denken.

 

Tomaten waren schließlich Sasukes Lieblingsessen und inzwischen assoziierte Naruto die rote Frucht auch mit seinem Freund. Das hatte zwar seine guten Seiten, aber jetzt im Moment war es eher negativ.

 

Seufzend schloss er seine Bentobox wieder und legte sie auf den Tisch vor sich. Sein Blick huschte zu Kiba und Sakura, die ihm gegenüber in der Schulcafeteria saßen und mit ihrem Essen beschäftigt waren.

 

Es war nun schon bald eine Woche her, dass er mit Sasuke im Starbucks gesessen hatte und ihr Gespräch beschäftigte ihn immer noch. Er musste einfach pausenlos daran denken und konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren.

 

Die Schulstunden vergingen noch langsamer als sonst und immer, wenn es zum Unterrichtsende klingelte, hatte Naruto keine Ahnung, was in der Lektion passiert war. Und das war schlecht… Sehr schlecht sogar! Er hatte schließlich noch einige Klausuren zu schreiben! Klausuren, deren Ergebnisse wichtig für seine Versetzung ins dritte und letzte Schuljahr waren!

 

Es konnte so einfach nicht weitergehen, er musste aufhören, wie ein Zombie durch die Weltgeschichte zu laufen, also beschloss er, seinen Freunden von seinen Problemen zu erzählen. Vielleicht machte er sich ja nur zu viele Gedanken… Oder so. Vielleicht war eine Beziehungspause nicht so schrecklich, wie er dachte, sondern konnte wirklich etwas bringen.

 

„Hey“, fing Naruto langsam an, der Blick auf den Deckel seiner Bentobox gerichtet. Mehrere glückliche Smileys waren darauf zu sehen und er begann, sie mit seinem Zeigefinger nachzuzeichnen. „Was heißt es, wenn man von einer, äh, Beziehungspause redet?“

 

„Dass du bald wieder Single bist, Mann“, antwortete Kiba mit vollem Mund, „Das ist nur eine nettere Beschreibung dafür.“

 

Naruto verzog das Gesicht. Fuck… Fuck, dann hatte er wirklich Recht gehabt und seine negativen Gedanken waren begründet gewesen… Sein Magen verkrampfte sich und er spürte, dass er kurz davor war, sein Mittagessen wieder auszukotzen.

 

„Hör nicht auf ihn, Naruto, das heißt es nicht unbedingt“, meinte Sakura, „Es heißt einfach, dass man ein wenig Abstand braucht. Die Gründe können verschieden sein. Vielleicht, weil man sich seiner Gefühle nicht mehr ganz sicher ist, vielleicht aber auch wegen etwas ganz anderem.“

 

Sie legte ihre Hand auf seine, die inzwischen zur Faust geballt war, und sah ihn besorgt an. „Wieso fragst du?“, fragte sie sanft nach. Ihr war seine gequälte Miene natürlich nicht entgangen, „Ist alles in Ordnung bei dir?“

 

Naruto lachte bitter auf. „Nicht wirklich“, sagte er und nahm seine Bentobox, um sie in seinen Rucksack zu räumen. Er wollte nun keine glücklichen und lachenden Gesichter sehen.

 

„Was ist los?“, wollte nun auch Kiba wissen. Er legte verwirrt den Kopf schief. „Gibt’s Probleme zwischen dir und Brummbär?“

 

Naruto schwieg für einen Moment und als er spürte, wie Sakura erneut nach seiner Hand griff, um ihre Finger für eine liebevolle Geste miteinander zu verschränken, schluckte er schwerfällig. „Ja“, gab er mit einem Wispern zu, „Ziemlich große sogar.“

 

„Wirklich?!“ Kiba riss überrascht die Augen auf. „Ich dachte, es läuft so gut zwischen euch?! Als ich euch das letzte Mal zusammen gesehen hab, habt ihr immer noch total wie so Turteltäubchen gewirkt! Naja…“ Er kratzte sich am Kopf. „Auf jeden Fall hast du so gewirkt, Sasuke sieht für mich irgendwie immer gleich aus.“

 

„Find ich überhaupt nicht“, meinte Sakura. Sie rieb mit dem Daumen beruhigend über Narutos Handrücken. „Sasuke zeigt es vielleicht nicht deutlich, aber ich find schon, dass er beim letzten Besuch in der Wonderbar ziemlich verliebt gewirkt hat.“

 

Naruto biss sich bei diesen Worten auf die Unterlippe und ließ den Kopf hängen. Verdammt, es tat weh, so etwas zu hören. Es tat weh, dass Sasuke ihn vor ein paar Wochen scheinbar noch geliebt hatte und nun… Nun sehr wahrscheinlich nicht mehr.

 

„Aber das war vor ein paar Wochen“, sagte Sakura leise und drückte seine Hand, „Da kann sich viel verändern und du bist in den letzten Tagen auch sehr ruhig gewesen. Ist in dieser Zeit irgendetwas vorgefallen, Naruto?“

 

Naruto leckte sich über die Lippen. Sollte er seinen Freunden wirklich sagen, was genau das Problem zwischen ihm und Sasuke war? Der Sex? Aber das… Das war doch so schrecklich peinlich! Er konnte doch nicht sagen, dass er keinen hochbekommen hatte, Kiba würde ihn auslachen und ihm das ewig vorhalten!

 

Dazu kam, dass es irgendwie immer noch sehr an seinem männlichen Stolz kratzte zugeben zu müssen, dass er einen… Naja, dass Sasuke sein Ding in seinen Hintern geschoben hatte und alles. Er wusste nicht wieso, vielleicht, weil er eben einfach immer noch heterosexuell war und sich von Sasuke dominieren zu lassen so ziemlich… Schwul war.

 

Schwul war natürlich nichts Schlimmes und Naruto war ein sehr toleranter Mensch, sonst hätte seine Beziehung mit Sasuke ja auch nicht so gut geklappt, aber dennoch war… Dennoch war schwul einfach ein Wort, mit dem er sich nicht identifizierte. Er war nicht schwul, definitiv nicht.

 

Wie er immer so schön sagte, war er sasukesexuell und obwohl es diese sexuelle Ausrichtung natürlich nicht gab, war sie dennoch die treffendste Beschreibung von allen. Er stand schlicht und ergreifend auf Sasuke und seinen Charakter und da waren seine Geschlechtsteile wirklich nur Nebensache für ihn! Sie gehörten zu Sasuke, also liebte Naruto seinen Penis genauso sehr, wie er seine Nase liebte… Hörte sich vielleicht komisch an, aber so war es nun einmal.

 

„Du kannst ruhig mit uns darüber reden“, redete Sakura behutsam auf ihn ein, „Du weißt, dass wir hinter dir stehen und dich niemals auslachen würden oder so, Naruto.“ Sie warf Kiba einen vielsagenden Blick zu, doch er war damit beschäftigt, seine BiFi-Wurst herunter zu schlingen.

 

Sakuras Miene verfinsterte sich. „Nicht wahr, Kiba?!“, fragte sie zischend nach und stieß ihren Ellbogen unsanft zwischen seine Rippen.

 

Kiba hustete überrascht und fing an zu röcheln, als er ausversehen ein unzerkautes Stück BiFi herunterschluckte. „Hilfe“, krächzte er und fasste sich mit tränenden Augen an die Kehle, „Ich… sterbe… Hil…fe…“

 

„Ach, stell dich nicht so an.“ Sakura rollte mit den Augen und schlug ihm auf den Rücken.

 

Kiba würgte und spuckte das Stück BiFi wieder aus. Er betrachtete es mit gerümpfter Nase, zuckte aber dann mit den Schultern und schob es sich wieder in den Mund. Diesmal kaute er es, bevor es herunterschluckte.

 

„Aber hey, Sakura hat Recht“, meinte Kiba, als er nach seiner Dose Red Bull griff, „Wir lachen dich nicht aus oder so, Mann. Du weißt doch, dass wir alle deine Beziehung mit Sasuke unterstützen und so, also wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist, dann kannst du mit uns darüber reden und wir werden versuchen, dir zu helfen.“

 

Naruto lächelte, glücklich, dass er so fantastische Freunde hatte. „Danke“, sagte er ehrlich und rieb sich mit dem Handrücken über die Augen, als sie sich auf einmal ein wenig feucht anfühlten, „Danke, Leute.“

 

„Dafür sind Freunde doch da, Naruto.“ Sakura erwiderte das Lächeln und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Also, was ist passiert?“

 

„Ähm…“ Naruto war die ganze Angelegenheit immer noch etwas peinlich, aber er vertraute den beiden, also würde er ihnen davon erzählen und hoffen, dass sie ihm vielleicht irgendwie weiter helfen konnten.

 

„Es geht um, äh… Naja… Sex“, gab er verlegen zu und rieb sich den Nacken. Er konnte spüren, wie seine Wangen heiß wurden und senkte den Blick auf den Tisch. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Sakura auch leicht errötete.

 

„Normalerweise, wenn wir miteinander schlafen, dann bin ich der… Der aktive Part und Sasuke eben der, ähm… Passive halt. Und vor… Uh, vor knapp zwei Wochen haben wir dann das erste Mal die Rollen getauscht… Ich lag unten und Sasuke eben über mir…“

 

Naruto leckte sich über die Lippen und sah sich um, um sicherzustellen, dass sie keine unerwünschten Zuhörer hatten. „Und der Rollentausch ist leider, äh… Leider ziemlich beschissen verlaufen.“

 

„Beschissen…“ Kiba blinzelte langsam und verharrte in inmitten einer Bewegung. Er legte die Hand, in der er die BiFi-Wurst hielt, auf den Tisch. „Euer Analsex ist beschissen verlaufen. Beschissen. Heißt das, du hast Sasuke beim Sex ange-“

 

„Du widerliches Schwein!“ Sakura unterbrach ihn mit einem Schrei und fing an, auf ihn einzuschlagen. „Wie kannst du nur… Nur… Argh! Nur du würdest an so etwas denken, du ekelhafte Sau, nur du!“

 

„Hey, das ist nicht meine Schuld!“ Jaulend hielt sich Kiba die Arme vors Gesicht, um sich vor ihren Schlägen zu schützen. „Blondie hat sich falsch ausgedrückt, Mann! Oww! Fuck, Sakura! Zuerst erstickst du mich fast und jetzt schlägst du mich zu Brei!“

 

„Du bist einfach unmöglich!“ Mit geröteten Wangen pustete sich Sakura eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lehnte sich in ihren Stuhl zurück. Sie lächelte Naruto entschuldigend an. „Tut mir echt leid, Naruto…“

 

„Schon okay.“ Naruto winkte ihre Entschuldigung mit der Hand ab. „Ich hab mich wirklich ein wenig ungeschickt ausgedrückt.“

 

Sakura nickte. „Okay. Also es ist… Euer R-Rollentausch ist also nicht so gut verlaufen?“

 

„Es ist ein Desaster gewesen.“ Naruto presste die Lippen zusammen. „Es hat mir überhaupt nicht gefallen, da es einfach nur wehgetan hat und Sasuke… Er hat es bemerkt und hat sich dann irgendetwas zusammen gereimt, keine Ahnung was, aber ich hab gesehen, wie sich die Rädchen in seinem Kopf gedreht haben.“

 

Er seufzte und rieb sich mit der Hand übers Gesicht. „Er hat mir dann immer wieder gesagt, dass er gehen sollte und dann war er weg und tja… Dann hab ich erst einmal fünf Tage lang gar nichts von ihm gehört… Am Freitag hat er sich dann endlich gemeldet und wir haben uns getroffen und j-ja…“

 

Narutos Stimme wurde immer schwächer und zerbrechlicher, bis sie am Ende nur noch ein zitterndes Wispern war. Sich an den Freitag und an Sasukes abweisendes Verhalten zurückzuerinnern schmerzte, aber dennoch konnte er nicht aufhören und quälte sich selbst damit, indem er immer und immer wieder daran dachte, wie Sasuke ihm kaum in die Augen hatte sehen können und wie er seinen Kuss abgewiesen hatte.

 

Naruto schniefte geräuschvoll und zuckte mit den Schultern. „Da hat er dann eben das mit dem… Der Beziehungspause gesagt und seitdem haben wir uns auch nicht mehr gesehen…“

 

„Das ist hart, Alter…“, meinte Kiba und tätschelte ihm freundschaftlich die Schulter. Er war nicht besonders gut mit Worten, deswegen sagte er auch nicht mehr zum Thema, aber das musste er auch nicht. Er überließ die Sache lieber Sakura und das war vollkommen okay.

 

„Das ist wirklich hart“, sagte Sakura mitfühlend. Sie griff nach Narutos zitternden Händen und drückte sie beruhigend. „Ich denke, es ist ziemlich offensichtlich, warum Sasuke diesen Abstand will. Wegen eurem missglückten Rollentausch.“

 

Naruto nickte. Ja, das war logisch. Es musste einfach etwas mit dem Sex zu tun haben, alles andere hätte keinen Sinn ergeben. „Vielleicht… Vielleicht ist der Sex aber nur der ausschlagende Grund gewesen?“, meinte er langsam, „Ich mein… Vielleicht war er schon vorher unzufrieden oder so, keine Ahnung…“

 

„Mh, meinst du?“ Sakura legte den Kopf schief. „Kam er dir davor schon irgendwie… Unglücklich vor?“

 

„Naja, unglücklich nicht wirklich, aber schon… Weiß nicht.“ Er zog die Augenbrauen zusammen. „Schweigsamer irgendwie. Ich hab eigentlich gedacht, dass es mit dem Stress in der Uni zu tun hat, aber es könnte… Es könnte auch an mir gelegen haben… Oder?“ Er schluckte und warf Sakura einen alarmierten Blick zu.

 

Sie summte nachdenklich. „Könnte sein“, sagte sie, „Aber ich kann das schwer beurteilen, da ich ihn nicht gut kenne und kaum sehe.“

 

„Stimmt schon…“ Naruto biss sich auf die Unterlippe. „Ich bin sein fester Freund, ich hätte eigentlich mehr auf ihn und seine Gemütslage achten sollen… Fuck.“ Er stöhnte und wollte seinen Kopf gegen die Tischplatte knallen, doch Sakura hielt ihn davon ab.

 

„Das ist nicht deine Schuld, Naruto“, sagte sie ihm, sein Gesicht zwischen ihren Händen, „Also mach dich deswegen auch nicht fertig.“

 

„Natürlich ist das meine Schuld.“ Naruto schnaubte und lehnte seine Wange gegen ihre Hände. Es war schön, nach fast zwei Wochen mal wieder so sanft berührt zu werden. Besonders jetzt, wo er so etwas wirklich brauchte. „Ich mein, warum sonst hätte er sich nach dem Sex nicht gemeldet? Ihm hat es ja gefallen, nur mir nicht und ich… Weiß nicht.“

 

Er schloss die Augen und ließ den Kopf hängen. „Ich versteh nicht, wieso er mir danach so aus dem Weg gegangen ist“, murmelte er, „Ich mein… Es ist scheiße gelaufen alles, ja, aber dann… Dann muss man doch darüber reden und alles klären und er… Er… Fuck, keine Ahnung, was ihm durch den Kopf schwirrt.“

 

„Vielleicht ist er in seinem Stolz gekränkt“, warf Kiba als Idee ein, „Ich mein, du bist doch auch ein Kerl, Naruto, und du weißt, wie beschissen man sich fühlt, wenn man seinen Partner nicht befriedigen kann.“ Er zuckte mit den Schultern und griff nach seiner Dose Red Bull. „Vielleicht kommt er damit einfach nicht klar, dass er dich nicht befriedigen konnte und ist… Naja, gekränkt eben.“

 

„Hmm…“ Naruto runzelte die Stirn. Das klang plausibel, er wusste, dass Sasuke sehr ehrgeizig war und überall immer der Beste sein wollte, also traf das bestimmt auch beim Sex zu. Aber war ein gekränktes Ego wirklich ein Grund, eine Beziehungspause einlegen zu wollen? War das nicht ein wenig… Naja, übertrieben und lächerlich?

 

Kiba schien mit sich selbst zu kämpfen, öffnete nach ein paar Sekunden aber doch den Mund, um seine nächste Frage zu stellen: „Was… Was genau ist denn passiert, Alter? Glaub mir, ich will die Details eigentlich nicht wissen, aber ich denke, dass die ziemlich, uh, wichtig sein könnten…“

 

Narutos Gesicht wurde komplett rot. „Ähm…“

 

„Bist du nicht gekommen?“ Kiba kratzte sich am Kinn. „Ich mein, die Weiber haben das einfach, die können ganz easy einen Orgasmus vortäuschen, aber bei uns Kerlen merkt man das eben, wenn da nichts rausspritzt und so.“

 

„Kiba!“ Sakura schlug ihm auf den Hinterkopf. „Musst du… Kannst du dich nicht anders ausdrücken?! Musst du so vulgär sein?!“

 

„Das war doch nicht vulgär, Mann!“ Grummelnd rieb sich Kiba über die schmerzende Stelle. „Wenn ich Wichse oder so gesagt hätte vielleicht, aber ich hab mich doch relativ, öh… Naja, jugendfrei und so ausgedrückt!“

 

„Ugh.“ Sakura schüttelte den Kopf und legte eine Hand auf ihr gerötetes Gesicht. „Ihr Jungs sind einfach Schweine.“

 

„Und ihr seid Säue, also passen wir wieder perfekt zusammen.“ Kiba tätschelte ihre Schulter und wandte sich wieder an Naruto. „Also?“

 

„Öhm…“ Naruto kratzte sich an der Wange und drehte den Kopf zur Seite. Er konnte seinen Freunden bei den nächsten Worten einfach nicht in die Augen sehen. „Ich hab keinen… Äh… Ich hab keinen hochbekommen…“

 

Ein unangenehmes Schweigen herrschte zwischen ihnen. Naruto musste seine Freunde nicht mal ansehen, um zu wissen, wie geschockt sie waren. Es war aber auch ziemlich schwer zu glauben, dass er, der immer geile Naruto, einfach keinen Ständer hatte bekommen können.

 

„Okay“, sagte Kiba langsam, „Dann ist Sasuke nicht nur gekränkt, sondern sogar zu Tode gekränkt! Ich mein… Alter! Keinen hochzubekommen ist wohl so ziemlich der krasseste Schlag in den Magen den es für einen Kerl gibt.“

 

„Ich hab’s ja nicht mit Absicht gemacht!“, verteidigte sich Naruto schnell, die Wangen immer noch gerötet, „Aber es hat halt einfach sau wehgetan und ich… Keine Ahnung, Mann, wahrscheinlich bin ich einfach noch nicht bereit dafür gewesen.“

 

Kiba grunzte. „Mir ist schon klar, dass du das nicht absichtlich gemacht hast“, meinte er, „Aber dennoch ist das… Halt einfach krass. Das ist auch definitiv der Grund, warum dir Sasuke aus dem Weg geht und alles. Ich bin mir sicher, dass er daran noch zu beißen hat und… Naja, ich will dir ja nun wirklich nicht die Hoffnung nehmen…“

 

Er warf dem ängstlich aussehenden Naruto einen entschuldigen Blick zu. „Aber Sasuke ist nun einmal ein arroganter Kerl und da kann ich mir gut vorstellen, dass er es als persönliche Beleidigung sieht, die er einfach nicht… Über die er halt nicht drüber hinwegkommen kann und so. Weißt du, was ich meine?“

 

Kiba kratzte sich am Kopf. „Kann sein, dass das einfach zu krass für ihn war und er deswegen einen Schlussstrich ziehen will, weil er sich eben so gekränkt und beleidigt fühlt.“

 

„Oh Gott…“ Wimmernd krallte Naruto beide Hände in sein Haar. „Aber so ist das doch überhaupt nicht gemeint gewesen! Ich liebe ihn und das weiß er doch auch!“

 

„Liebe ist schön und gut“, sagte Kiba und puhlte mit dem kleinen Finger in seinem Ohr, „Aber du weißt auch, dass Sex in einer Beziehung wichtig ist und es ein Trennungsgrund sein kann, wenn der nicht funktioniert. Außerdem hat das auch nichts mit wollen oder nicht zu tun, sondern mit fühlen, Alter. Dein Körper lügt nicht und er hat Sasuke gezeigt, was du gefühlt hast und so, weißt du?“

 

„Das kann ich mir bei Sasuke aber nicht vorstellen“, mischte sich nun auch Sakura wieder ins Gespräch ein, „Ich denke nicht, dass er so auf Sex fixiert ist und Narutos… Problem als so tief sitzende Beleidigung sieht, dass er sich von ihm trennen will.“

 

„Er ist ein Mann.“ Kiba zuckte mit den Schultern. „Alle Männer sind auf Sex fixiert, manche zeigen das vielleicht nur deutlicher als andere, aber auch beim ollen Brummbär kann ich mir das sehr gut vorstellen.“

 

„Danke, Leute“, sagte Naruto langsam und ließ die Hände aus seinem Haar in seinen Schoß fallen, „Danke, dass ihr mich nun zu einem selbstmordgefährdeten Wrack gemacht habt.“

 

„Ach, Naruto.“ Sakura lehnte sich über den Tisch, um ihren Freund zu umarmen. „Hör nicht auf Kiba“, murmelte sie in sein Ohr, während sie mit ihren Fingern sanft durch sein Haar strich, „Er ist ein Volltrottel.“

 

Naruto erwiderte nichts und schluckte stattdessen nur schwerfällig. Fuck, nach Kibas Worten war er sich nun sehr sicher, dass Sasuke wirklich mit ihm Schluss machen würde. Kiba hatte schließlich Recht! Es war wirklich eine Beleidigung, wenn der eigene Partner nicht einmal einen hochbekam und sie hatten ja regelmäßig Sex gehabt, was hieß, dass er auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt ihrer Beziehung war.

 

Er lächelte schwach, als Sakura seine Stirn küsste und griff nach seiner Colaflasche. Er nahm einen großen Schluck und versuchte so, den Kloß wieder aus seinem Hals zu bekommen.

 

„Wie wär’s, wenn wir heute in die Wonderbar gehen würden?“, schlug Kiba vor, „Man kann dir ansehen, wie beschissen es dir geht, Blondie, und die Wonderbar heitert dich doch eigentlich immer auf.“

 

„Schon“, meinte Naruto, „Aber ich hab irgendwie keinen Bock, weiß nicht… Außerdem ist morgen doch Schule.“

 

„Eben nicht, Mann, hörst du denn nicht zu?“ Kiba rollte mit den Augen und trat ihn leicht unterm Tisch. „Morgen fällt der Unterricht aus, weil die Lehrer eine Weiterbildung oder so haben.“

 

„Echt?“ Überrascht hob Naruto beide Augenbrauen. Wow, das hatte er wirklich nicht mitbekommen…

 

„Ich finde auch, dass du irgendetwas tun solltest, um aus deinem Loch zu kommen“, meinte Sakura und lächelte ihn an, „Es bringt dir nichts, wenn du nun die ganze Zeit Trübsal bläst. Noch hat Sasuke keine Entscheidung getroffen, also solltest du dich nicht runterziehen und in deinen negativen Gedanken versinken.“

 

„Hmm“, machte Naruto und runzelte die Stirn. Seine Freunde hatten schon Recht, er konnte wirklich etwas gebrauchen, das ihn aufheiterte. Noch hatte Sasuke nicht mit ihm Schluss gemacht, noch waren sie zusammen, also war es nun wirklich zu früh, in ein Depressionsloch zu fallen.

 

„Hinata wäre auch dabei!“, sagte Kiba grinsend, „Die hat dieses Wochenende nämlich frei, also könnten wir vier wie in alten Zeiten wieder Konoha unsicher machen!“

 

Dieser Gedanke brachte auch Naruto zum Grinsen. Er hatte Hinata schon seit Wochen nicht mehr gesehen, also wäre es wirklich schön, mal wieder was gemeinsam mit ihr zu unternehmen. Außerdem kam er immer zu ihr, wenn er Probleme mit Sasuke hatte, also vielleicht konnte er die ganze Sache ja auch nochmal mit ihr besprechen…?

 

Sie hatte schließlich einen anderen Blickwinkel auf die Sache, da sie über mehr Einzelheiten ihrer Beziehung Bescheid wusste. Außerdem hatten sie und Sasuke sich das letzte Mal, als Naruto mit ihm zusammen in der Bäckerei gewesen war, lange und gut unterhalten, deswegen würde Naruto schon sagen, dass sie Sasuke von all seinen Freunden am besten einschätzen konnte.

 

„Also?“ Kiba hob die Hand in die Luft und sah ihn abwartend an. „Abgemacht, Blondie?“

 

Naruto sah zu Sakura, blickte in ihr lächelndes Gesicht und musste lachen. Kopfschüttelnd und immer noch grinsend gab er Kiba ein High Five. Seine blauen Augen funkelten. „Abgemacht, Köter.“

 
 

~ xXx ~
 

 

Es war ein seltsames Gefühl, alleine in die Wonderbar zu gehen. Es war seltsam, befremdlich sogar und vor allem… Vor allem war es… Es war schrecklich, anders konnte man es nicht beschreiben. Es fühlte sich schrecklich an und irgendwie auch… Einsam.

 

Früher war Naruto jedes Wochenende auf die Piste gegangen, doch seitdem er mit Sasuke zusammen war ging er kaum noch feiern. Stattdessen verbrachte er seine Wochenenden mit Sasuke, Kirby und Games. Oh, und Sex. Sehr, sehr viel Sex.

 

Seine Clubbesuche waren also immer weniger geworden und wenn er doch mal wieder rausging, dann war Sasuke fast immer dabei Aber jetzt… Es war zwar nicht Wochenende sondern Mittwoch, aber es fühlte sich dennoch so an und es war schrecklich.

 

Er presste die Lippen zusammen, als er eintrat und der laute Bass der Musik seinen Körper sofort zum Vibrieren brachte. Die Wonderbar war nicht ganz so voll wie sonst, aber das war verständlich, es war schließlich mitten in der Woche und die meisten mussten am morgigen Tag zur Arbeit oder zur Schule.

 

Eins seiner Lieblingslieder lief und normalerweise hätte Naruto die Chance sofort genutzt, um laut mitzugrölen, doch heute fühlte er sich nicht in Stimmung dafür, also ließ er seinen Mund zu.

 

Für ein paar Sekunden beobachtete er die glückliche Meute auf der Tanzfläche. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er einen Kopf mit kurzem, hinten stachelig gestyltem Haar entdeckte und er ließ seinen Blick auf der Person ruhen. Sie tanzte ausgelassen und als sie ihr Gesicht in seine Richtung drehte lachte Naruto bitter auf. Es war eine Frau und nicht… Hm.

 

Er schüttelte den Kopf und bewegte sich auf die deutlich ruhigere Sitzecke zu. Seine Freunde waren bereits hier, weswegen er nun nach ihnen Ausschau hielt. Es war wirklich ungewöhnlich leer und deswegen dauerte es nicht lange, bis Naruto den Tisch gefunden hatte, an dem Kiba, Hinata und Sakura bereits Platz genommen hatten.

 

„Hi.“ Er lächelte in die Runde und hob zur Begrüßung die Hand.

 

„Ah, da bist du ja, Alter!“ Grinsend stand Kiba auf und schloss ihn in eine Umarmung. „Ich dachte schon, du würdest nicht mehr kommen!“

 

„Nee, nee. Bahn hatte nur Verspätung, sorry.“ Naruto schlug ihm ein paarmal freundschaftlich auf den Rücken und wandte sich dann an Sakura. „Hey, Süße.“

 

„Hey.“ Lächelnd schlang Sakura die Arme um seinen Nacken und presste sich an ihn. „Alles in Ordnung?“, fragte sie leise.

 

Naruto summte und legte das Kinn auf ihren Kopf. „Im Moment geht’s“, antwortete er ehrlich, „Stimmung ist immer noch so ziemlich auf den Nullpunkt, aber ich versuch, mich nicht weiter runterziehen zu lassen und ein bisschen Spaß zu haben. Das hab ich nämlich dringend nötig.“ Er schnaubte humorlos.

 

Sakura lehnte sich etwas zurück und legte ihre Hände auf die Seiten seines Gesichts. „Du bist ja nicht alleine“, sagte sie und streichelte mit dem Daumen sanft über seine Wange, „Wir sind ja auch noch da und werden unser bestmöglichstes tun, dich etwas aufzuheitern.“

 

„Danke.“ Naruto schloss die Augen, als sie seine Stirn küsste, ein kleines Lächeln auf den Lippen. „Danke, Sakura-chan.“ Er löste sich langsam von ihr und ging strahlend einen Schritt auf Hinata zu.

 

„Naruto-kun.“ Hinata strich sich das Haar aus der Stirn und lächelte ihn an. „Es freut mich sehr, dich zu sehen!“

 

„Gleichfalls!“ Naruto erwiderte das Lächeln aus vollem Herzen und umarmte sie. Hinata war ein gutes Stückchen kleiner als er, weswegen er sich etwas zu ihr herunter beugen musste, um sie in eine herzliche Umarmung schließen zu können.

 

„Du siehst bezaubernd aus“, sagte er, als sie sich wieder voneinander lösten und er seinen Blick über sie gleiten ließ, „Wie ein Engel oder so, heh!“

 

Hinata errötete und strich sich verlegen die Falten aus dem hellblauen Kleid. „V-Vielen Dank, Naruto-kun.“

 

„Sie ist auch ein Engel“, meinte Kiba und legte den Arm besitzergreifend um ihre Schultern, „Aber sie ist mein Engel.“ Er legte die Finger vorsichtig an ihr Kinn und beugte sich herunter, um sie zu küssen.

 

Naruto beobachtete sie augenrollend. „Ich weiß“, sagte er und setzte sich mit einem entspannten Stöhnen an den eckigen Metalltisch, auf dem bereits einige Getränke standen, „Aber du solltest inzwischen auch wissen, dass ich kein Interesse an ihr hab.“

 

Kiba zuckte mit den Schultern. „Wollte nur sichergehen.“

 

„Du Köter, du.“ Naruto grinste ihn an und warf einen Blick zur Bar herüber. Hier in der Wonderbar konnte man seine Bestellungen bei Kellnern oder beim Barkeeper direkt abgeben, beides war möglich.

 

Normalerweise ging er direkt zur Bar, da die Bedienung an rappelvollen Wochenenden immer ein wenig überfordert war und man deswegen auch mal bis zu dreißig Minuten auf sein Getränk warten musste. Da es heute aber so ruhig war, beschloss er, auf die Bedienung zu warten. Er war viel zu faul, nun wieder aufzustehen und zur Bar zu gehen.

 

„So…“, fing Kiba an und griff nach seinem Bier, „Alles klar bei dir, Mann?“

 

Naruto stützte sein Gesicht mit beiden Händen ab und zuckte träge mit der rechten Schulter. „Soweit schon, joa.“

 

Scheinbar erst einmal zufrieden mit dieser Antwort nickte Kiba. „Kay. Willst du was trinken?“ Er warf einen Blick über seine Schulter. „Da hinten ist nämlich eine Kellnerin und mein Bier ist auch gerade leer.“ Er legte den Kopf in den Nacken und leerte den Rest seines Biers in einem Zug.

 

Naruto grinste. „Klar, immer doch! Was wäre eine Party ohne Alk?“ Er sah in die Richtung, in die auch Kiba schaute, und winkte, als er mit der Kellnerin Blickkontakt hergestellt hatte.

 

„Ihr Saufnasen.“ Seufzend nippte Sakura an ihrem Biermischgetränk. „Ich hoffe doch mal sehr für dich, dass du das nicht als Anlass siehst, über die Stränge zu schlagen, Naruto.“ Sie warf ihm einen warnenden Blick zu.

 

Ertappt zuckte Naruto zusammen. Mist, Sakura kannte ihn einfach viel zu gut. Er hatte eigentlich wirklich daran gedacht, sich zu besaufen, um wenigstens für kurze Zeit den permanenten Schmerz in seiner Brust loszuwerden, aber sah so aus, als würde daraus nichts werden.

 

Er streckte ihr die Zunge heraus und wandte sich an die Kellnerin, als sie an ihren Tisch kam. „Einen Wodka Bull“, bestellte er.

 

Die Kellnerin nickte, schrieb seine und auch Kibas Bestellung – noch ein Bier – auf und dann war sie auch schon wieder verschwunden.

 

Naruto konnte Sakuras stechenden Blick auf sich spüren, also schenkte er ihr ein verlegenes Grinsen und rieb sich den Nacken. „Komm schon, Sakura-chan“, meinte er, „Ein Wodka Bull bringt mich doch nicht um und danach steig ich auch auf Bier um, versprochen.“

 

Sakura betrachtete ihn prüfend und nickte als sie überzeugt war, dass er seine Worte ernst meinte. „Okay, solange es nur einer ist kann ich nichts dagegen sagen, schätz ich.“

 

„Danke, Mama.“ Naruto sah sie mit spitzbübisch funkelnden Augen an und lehnte sich ächzend in seinem Stuhl zurück. „Ist echt ungewohnt leer“, meinte er, „Ich muss nicht einmal brüllen, um gehört zu werden und wir müssen Hinata kein Megaphon geben, um sie zu verstehen.“

 

„Nicht jeder kann eine so penetrant laute und nervende Stimme haben wie du, Naruto“, sagte Sakura und boxte ihm gegen den Oberarm. „Besonders nicht wir Mädchen, wir sind viel zarter, als ihr groben Männer.“

 

„Wieso ‚wir‘ Mädchen‘?“ Grinsend legte Naruto den Kopf zur Seite. „Hinata ist ein Mädchen, das stimmt, aber bei dir bin ich mir da nicht so sicher…“ Gespielt grübelnd rieb er sich das Kinn. „Ich mein, deine Stimme ist ganz und gar nicht zart, sondern eher schrill und Busen hast du auch nicht wirklich vorzuweisen.“

 

Mit einem Knurren beugte sich Sakura zu ihm und verpasste ihm eine Kopfnuss. „Du Idiot!“, zischte sie und gab ihm direkt noch einen Hieb, „Du bist manchmal so ein Arschloch, weißt du das?!“

 

„Ach, Blondie ist ein Masochist.“ Kiba winkte ab und legte Hinata seine Hand auf die Schulter. „Der hat mir letztens gesagt, dass er deine Titten trotz ihrer kaum vorhandenen Größe mochte und so. Er sagt das also nur, damit du ihn vermöbelst.“

 

„K-Kiba!“ Hinata schlug ihrem Freund leicht auf den Arm. „Hör auf, du bist ja genauso schlimm wie Naruto-kun!“

 

„Oh ja, da haben sich wirklich zwei gesucht und gefunden“, meinte Sakura und rollte mit den Augen, „Ihr seid echt zwei Machos vor dem Herren.“

 

„Danke.“ Naruto fuhr sich lässig durchs Haar, fast so, als sei „Macho“ für ihn ein Kompliment.

 

„Besser ein Macho als ein Mannsweib“, sagte Kiba und lachte, als Hinata und Sakura gleichzeitig nach ihm schlugen.

 

„Pfft.“ Naruto beobachtete sie amüsiert. „Und dann sagst du, ich sei ein Masochist. Pah!“ Er schüttelte den Kopf und lächelte die Kellnerin, die in dem Moment an ihren Tisch zurückkehrte, an.

 

Er bedankte sich bei ihr, als sie ihm sein Wodka Bull brachte und nippte daran. Es brannte leicht in seiner Kehle, aber es war ein angenehmes Brennen, also nahm er gleich noch einen Schluck.

 

Sakura schien seine glückliche Miene aufgefallen zu sein, denn sie verengte warnend die Augen. „Vergiss nicht“, sagte sie, „Danach trinkst du nur noch Bier und davon auch nicht allzu viel.“

 

„Ich weiß.“ Naruto leckte sich über die Lippen und nickte. „Ich hab’s dir versprochen und ich werde mich an mein Versprechen halten.“ Er legte sich eine Hand auf die Brust. „Pfadfinder-Ehrenwort und so.“

 

Sakura schnaubte, ein kleines Lächeln auf den Lippen. „Du bist nie Pfadfinder gewesen.“

 

„Leider, ich wollte nämlich immer.“ Betrübt rieb sich Naruto den Nacken. „Naja, dann halt Indianerehrenwort.“

 

„Du bist auch kein Indianer“, sagte sie und schnipste ihm liebevoll gegen die Stirn, „Trottel.“

 

„Doch, an Halloween bin ich mal so ein Zombie-Indianer gewesen.“ Naruto lachte, als er sich daran zurückerinnerte. „Mit Kiba als mein Zombie-Cowboy, hehe.“ Er schlang einen Arm um die Schulter seines Freundes.

 

„Hah, jo! Das ist geil gewesen!“ Grinsend wuschelte Kiba ihm durchs Haar.

 

„Ihr habt echt eine Bromanze, wie sie im Buche steht.“ Lächelnd schüttelte Sakura den Kopf. „Oder, Hinata?“

 

„Stimmt.“ Auch Hinata lächelte leicht, als sie nach ihrer Cola griff. „Ich find es wirklich schön, dass ihr so gute Freunde seid.“

 

„Ich auch!“ Naruto grinste breit und presste seine Wange gegen Kibas, um sich an ihm zu reiben. „Best Friends Forever!“, quietschte er mit hoher Stimme, einen Teenie imitierend.

 

„Alter!“ Kiba rümpfte die Nase. „Das ist widerlich, deine Bartstoppeln kratzen voll!“

 

„Du hast doch auch Bartstoppeln und die kratzen mich auch, aber stell ich mich so an? Nein.“ Naruto zwickte ihm in die Wange und lehnte sich wieder zurück. „Weichei.“

 

„Pfft.“ Kiba schnaubte und griff nach seinem Bier. „Du bist das ja auch von Sasuke gewohnt, aber ich nicht.“

 

Sakura zog scharf die Luft ein. „Kiba!“, rief sie entrüstet und schlug nach ihm, „Hast du denn überhaupt kein Taktgefühl?!“

 

„… Fuck.“ Kiba verzog das Gesicht. „Sorry, Mann“, entschuldigte er sich verlegen und kratzte sich am Nacken, „Bin mal wieder volle Kanne ins Fettnäpfchen gelatscht.“

 

„Ach was, ist schon okay.“ Naruto zuckte mit den Schultern und schenkte ihm ein müdes Lächeln. „Ich mein, Sasuke ist ja kein Tabuwort, das man ja nicht in den Mund nehmen darf oder so.“

 

„Aber wir wollten dich ja aufheitern und so“, meinte Kiba, „Und das geht schlecht, wenn ich dich daran erinnere, weswegen du überhaupt so abgefuckt bist…“

 

Naruto zuckte erneut mit den Schultern. „Wie gesagt, es ist okay“, sagte er und nippte an seinem Wodka Bull, „Der Abend ist lang und ich bin mir sicher, dass ihr mir dabei helfen werdet, mich wieder aufzupäppeln und so.“

 

„Genau!“ Kiba schlug ihm enthusiastisch auf den Rücken und holte seine Schachtel Marlboro heraus. „So ist richtig, Alter, immer positiv denken.“ Er steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und schob Naruto die Packung anbietend unter die Nase.

 

Naruto musste gar nicht erst lange überlegen und nahm sofort eine an. „Danke“, sagte er, schob sie sich zwischen den Lippen und lehnte sich zu Kiba herüber, damit sein Freund ihm die Zigarette anzünden konnte.

 

Er konnte aus den Augenwinkeln sehen, wie Sakura ihn missmutig betrachtete, aber sie sagte nichts und dafür war er ihr echt dankbar. Wahrscheinlich wusste sie, dass er eine Kippe nun wirklich dringend nötig hatte.

 

„Ahh, das tut echt gut.“ Ein entspanntes Seufzen entkam seinen Lippen, als er den ersten Zug langsam wieder ausatmete. Sein Blick fiel auf Hinata, die so schweigend dasaß, also beschloss er, sie in ein Gespräch zu verwickeln. „Wie ist es dir in den letzten Wochen so ergangen, Hinata?“

 

Sie zuckte leicht zusammen. Wahrscheinlich hatte sie nicht damit gerechnet, angesprochen zu werden. „Sehr gut“, sagte sie und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr, „Die letzten Tage waren ein wenig s-stressig, da einer der Bäcker ausgefallen ist, aber das hat sich inzwischen wieder gelegt.“

 

„Ah.“ Naruto nickte und lächelte sie an. „Das ist schön. Ich muss bald auch wieder vorbeikommen, ich vermisse euer Zeug echt!“

 

„Danke.“ Hinata strahlte ihn an. „Wie geht es- Oh.“ Sie unterbrach sich, in dem sie sich eine Hand auf den Mund legte und errötete leicht. „Tut mir l-leid“, sagte sie kleinlaut, „Das war eine dumme Frage.“

 

„Ach was, schon okay.“ Naruto tippte etwas Asche in den Aschenbecher und drückte ihr mit dem Zeigefinger auf die Nase. „Kein Grund, dich zu entschuldigen, heh.“

 

Hinata schien immer noch etwas peinlich berührt zu sein, nickte aber nichtsdestotrotz. „O-Okay.“

 

„Wie lief eigentlich euer Jubiläum, Hinata?“, wollte Sakura neugierig wissen, „Das hattet ihr doch vor ein paar Tagen, oder?“

 

„Genau, am Samstag.“ Hinata nickte und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Es war sehr, ähm…“ Sie sah aus den Augenwinkeln zu Kiba und als sich ihre Blicke trafen wurde sie rot. „S-Schön“, beendete sie ihren Satz schließlich und tippte die Fingerspitzen zusammen, auf den Lippen ein schüchternes, aber glückliches Lächeln.

 

„Jo, das war es.“ Kiba grinste breit und schlang seinen Arm um Hinatas zierliche Schultern, um sie näher an sich zu ziehen. „Hinata mag ja Romantik und so, deswegen sind wir zusammen essen gegangen in dieses schicke italienische Restaurant in der Innenstadt.“

 

Er führte die Zigarette an seine Lippen und nahm einen Zug. „Danach sind wir nachhause und haben es uns dort… Ein wenig gemütlich gemacht und so.“ Ein vielsagendes Glitzern lag in seinen dunklen Augen.

 

„Das heißt, ihr habt die ganze Nacht gevögelt?“, fragte Naruto unverblümt nach, eine Augenbraue in die Höhe gezogen.

 

„Ganz genau, Alter!“

 

Sie lachten und gaben sich ein High Five, während Hinata beschämt beide Hände ins Gesicht legte, um ihre knallroten Wangen zu verdecken.

 

„Ihr seid solche Schweine!“, knurrte Sakura und gab ihnen beiden eine Kopfnuss, „Ihr wisst, wie unangenehm Hinata das ist, also macht sie nicht immer so verlegen!“

 

„Sorry“, meinte Kiba immer noch glucksend. Er legte seine Hände auf Hinatas, um sie von ihrem Gesicht zu nehmen und küsste sie. „Sorry, Engelchen.“

 

„S-Schon in Ordnung“, erwiderte sie und lächelte leicht, als Kiba die Lippen auf ihre Stirn presste.

 

„Ja, sorry, Hinata“, entschuldigte sich auch Naruto bei ihr und tätschelte sanft ihre Hand. „Aber hey, ihr seid jetzt schon sechs Jahre zusammen, habt ihr da nicht mal ans Zusammenziehen gedacht oder so?“

 

„Naja, schon.“ Kiba rieb sich den Nacken. „Aber im Moment haben wir nicht wirklich das Budget dafür. Wir warten lieber noch, bis ich mit der Berufsschule fertig bin und einen richtigen Job hab, damit wir uns das auch leisten können.“

 

Naruto summte leise. „Ist wahrscheinlich besser so.“ Er nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette und drückte sie dann im Aschenbecher aus. Verdammt, das hatte echt gut getan, er musste sich im Laufe des Abends auf jeden Fall noch ein paar mehr von Kiba schnorren.

 

„Was ist mit dir?“ Kiba sah ihn an. „Wollt ihr- aw, fuck.“ Stöhnend schlug er sich mit dem Handballen gegen die Stirn. „Sorry, Alter. Ich bin echt ein Arschloch.“

 

Naruto zuckte nur mit den Schultern. Seine Gedanken waren eh sofort zu Sasuke abgeschweift, als das Thema Jubiläum aufgekommen war, da er und Sasuke ja auch bald ein Jubiläum hatten… In knapp zwei Wochen waren sie fünf Monate zusammen. Oder vielleicht sollte er eher „wären sie fünf Monate zusammen gewesen“ sagen… Er wusste ehrlich gesagt nicht, was sein momentaner Beziehungsstand war. War er noch vergeben oder galt man in einer Beziehungspause bereits als Single? Hmm…

 

Er presste die Lippen zusammen und vertrieb die unliebsamen Gedanken mit einem großen Schluck Alkohol. Er hätte sich liebend gerne die Kante gegeben, aber er hatte Sakura ja versprochen, dass er es mit dem Alkohol nicht übertreiben würde, also musste er sich schweren Herzens auch an sein Versprechen halten.

 

Naruto war vielleicht ein schusseliger und vergesslicher Typ, aber an seine Versprechen erinnerte er sich immer und vor allem waren sie ihm Gold wert. Er hätte niemals ein Versprechen gebrochen, das war einfach nicht seine Art.

 

„Hey, wie wär’s, wenn wir alle ein wenig tanzen gehen?“, schlug Kiba vor, „Ich mein, das würd dich doch bestimmt ablenken, oder?“

 

Naruto musste an die Person denken, die er im ersten Moment für Sasuke gehalten hatte, und zog eine Grimasse. „Ich weiß nicht“, meinte er langsam und folgte mit dem Finger einem Tropfen Kondenswasser auf seinem Glas, „Ich hab irgendwie nicht so Bock auf tanzen.“

 

„Ach, komm schon, Mann! Das wird super!“ Kiba stand auf und packte Naruto am Oberarm, um ihn hochzuhieven. „Du kannst doch einfach mit ein paar Schnecken tanzen, um dich abzulenken!“

 

„Ich will mit keinen Schnecken tanzen“, brummte Naruto, „Das wär doch eine Art… Naja, Fremdgehen oder nicht?“

 

„Findest du?“ Kiba rieb sich übers Kinn. „Für mich ist eine Beziehungspause etwas wie… Naja, wie eine offene Beziehung oder so, weißt du, was ich meine? Ihr seid schon noch zusammen, aber könnt euch auch mit anderen Leuten vergnügen.“

 

Narutos Magen verknotete sich bei dem Gedanken. „Oh Gott“, sagte er und legte sich eine Hand auf den Hals, als er spürte, wie ihm die Galle hochkam, „Was ist, wenn Sasuke einen Neuen hat?! Er hat mir immer gesagt, dass ich eigentlich gar nicht sein Typ sei und er auf Dunkelhaarige stehe! Fuck!“

 

Panisch riss er die Augen auf. Verdammt, auf die Idee war er noch gar nicht gekommen, dabei war sie doch so offensichtlich! Vielleicht hatte sich Sasuke in einen anderen Kerl verguckt? In einen Kerl, der ihn zu schätzen wusste und der nicht mit Erektionsproblemen zu kämpfen hatte, wenn Sasuke ihn fickte!

 

„Du bist schrecklich, Kiba!“ Sakura verpasste ihm eine und ging auf den panischen Naruto zu, um ihm beruhigend über den Rücken zu streichen. „Du machst ihm nur Angst mit deinem blöden Geschwätz, also halb lieber den Mund!“

 

„Aber was ist, wenn Sasuke das genauso sieht wie Kiba?“, meinte Naruto und sah sie mit großen Augen an, „Es kann doch immer sein, dass er sich in einen anderen Kerl verknallt! Er sieht schließlich gut aus, viele wollen ihn!“

 

„Vielleicht wollen ihn viele, aber er will dich.“ Sakura nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. „Wenn er einen anderen hätte, dann hätte er doch sofort mit dir Schluss gemacht, meinst du nicht? Ich schätze Sasuke nicht so hinterfotzig ein, dass er sich hinter deinem Rücken mit einem Anderen vergnügen würde…“

 

Naruto biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte… Sakura hatte schon Recht. Es gab Dinge, über die Sasuke nicht gerne sprach, wie seine Familie und seinen Exfreund, aber wirkliche Geheimnisse hatte er vor ihm nicht, da war er sich eigentlich sicher.

 

Nein, Sasuke war nicht die Art Mensch, die ihren Partner betrügen würde. Er würde erst Schluss machen und sich dann der anderen Person widmen, aber nicht… Kein hinterfotziges Betrügen, nein.

 

„Ich hab so Angst, Sakura-chan“, wisperte er, als sie sanft seine Wange küsste, „Ich hab so Angst, ihn zu verlieren…“

 

„Das wirst du nicht.“ Sakura strich ihm eine längere Haarsträhne hinters Ohr. „Ich krieg doch mit, wie er dich immer ansieht, Naruto. Er liebt dich, genauso sehr wie du ihn liebst. Das mit eurem missglückten Rollentausch beschäftigt ihn bestimmt, aber ich denke nicht, dass er deswegen Schluss machen wird. Wirklich nicht.“

 

Naruto biss sich auf die Unterlippe und presste sich an sie. Es tat gut, so etwas zu hören. Er wusste nicht, ob sie es nur sagte, um ihn zu beruhigen oder ob sie die Worte wirklich ernst meinte, aber nichtsdestoweniger waren sie Balsam für seine Seele.

 

„Aber Kiba hat Recht, tanzen wird dich bestimmt ein wenig ablenken.“ Lächelnd schnappte sich Sakura seine Hand. „Komm schon, wir können ja zusammen gehen.“

 

Naruto dachte über das Angebot nach und nickte schließlich. „Okay“, sagte er, ein schwaches Lächeln auf den Lippen, „Hört sich gut an.“

 

Sakura drückte seine Hand und zog ihn mit Kiba und Hinata im Schlepptau in Richtung Tanzfläche.

 
 

~ xXx ~
 

 

Das Tanzen hatte ihn tatsächlich etwas abgelenkt, aber leider nicht so sehr wie gehofft. Sein Blick fiel immer und immer wieder auf die glücklichen knutschenden Paare und er wurde fast grün vor Neid.

Als er in der Masse dann auch noch ein schwules Pärchen gesehen hatte war es das für ihn gewesen.

 

Er hatte sich bei Sakura entschuldigt und gesagt, dass er sich wieder an den Tisch setzen würde. Sakura hatte ein wenig enttäuscht gewirkt, ihn aber nichtsdestotrotz gewähren lassen und hier saß er nun: einsam und verlassen an ihrem Tisch mit seinem zweiten Glas Bier in der Hand.

 

Seufzend nahm er einen großen Schluck und lehnte sich zurück, die Augen geschlossen. Er wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen, einfach nichts. Einfach nur da sitzen und nichts fühlen, aber der Wunsch wurde ihm natürlich nicht erfüllt.

 

Seine Gedanken wanderten einfach immer wieder zu Sasuke. Egal wie sehr er sich auch dagegen wehrte, er war einfach zu schwach. Verdammt, es war ja fast schon peinlich, wie sehr er Sasuke verfallen war, aber er konnte einfach nichts dagegen tun. So war es nun einmal – er war total in Sasuke verschossen.

 

Er zuckte zusammen, als er ein leises Räuspern hörte und blinzelte. Er erblickte das Gesicht der zaghaft lächelnden Hinata. „Oh, hey.“ Er richtete sich auf und rieb sich übers Gesicht. „Ich hab gar nicht mitgekriegt, dass du gekommen bist, sorry.“ Er ließ seine Hände auf den Tisch fallen.

 

„Schon okay, ich bin ja gerade eben gekommen.“ Sie griff nach seinen Händen und drückte sie sanft. „Wie geht es dir, Naruto-kun?“

 

„Ganz ehrlich? Beschissen.“ Er lachte bitter auf und ließ dann den Kopf hängen. „Ich muss die ganze Zeit an ihn denken“, gab er wispernd zu, den Blick auf ihre Hände gerichtet. Hinatas Hände waren klein und zierlich, aber sie waren genauso blass und zart wie Sasukes. „Die ganze Zeit, Hinata… Fuck… Du hast mitbekommen, was passiert ist, oder?“

 

Hinata nickte. „Kiba hat mir davon erzählt“, sagte sie, „Aber du kannst mir gern nochmal davon erzählen, wenn es dir hilft.“

 

Naruto ließ die Zunge über seine Zähne gleiten. Reden… Er hatte ja eigentlich eh vorgehabt, mit Hinata nochmal über die ganze Sache zu sprechen, um ihre Meinung dazu zu hören. Also nickte er und erzählte alles.

 

Er fing an bei ihrem katastrophal verlaufenen Rollentausch, wobei er natürlich ein paar Details ausließ, um Hinata nicht allzu sehr in Verlegenheit zu bringen. Dann er erzählte er ihr von der vergangenen Woche, von dem Gespräch im Starbucks und von seinen Depressionen, Ängsten und Sorgen.

 

Er musste zwischendurch eine kleine Pause einlegen, als er spürte, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen, aber er blieb stark. Hinata hatte aufmerksam zugehört, ab und an eine Frage gestellt und seine Hände gehalten.

 

Genau das gab Naruto die Kraft, die er brauchte, um weiterzumachen und ihr sein Innerstes zu offenbaren.

 

„Und… Joa…“ Er verstummte und zuckte träge mit den Schultern. „Das war’s… Ich hab immer noch keine Ahnung, was genau… Was jetzt in ihm vorgeht und das macht mir eben Angst…“ Er biss sich auf die Unterlippe.

 

„Hm“, machte Hinata. Sie wirkte nachdenklich, die Augenbrauen hatte sie leicht zusammen gezogen und ihr Blick war ins Nichts gerichtet. „Ich denke, du betrachtest das von der ganz falschen Seite, Naruto-kun.“

 

Naruto blinzelte verwirrt. „Wie meinst du das?“, fragte er und runzelte die Stirn, „Ich mein, es hat doch hundert Pro etwas mit dem Sex zu tun… Oder nicht?“

 

„D-Das schon.“ Hinata nickte langsam. Sie wirkte immer noch etwas verlegen, wenn das Thema Sex aufkam, aber sie war bei weitem nicht mehr so rot wie am Anfang seiner Geschichte. „Aber ich denke… Ich k-kenne Sasuke-kun nicht so gut wie du, es kann also sein, dass ich komplett danebenliege, aber ich denke…“

 

Sie biss sich auf die Unterlippe und sah ihn an. „Ich denke nicht, dass er den Fehler bei dir sieht, sondern bei sich selbst und dass er nun… Angst hat.“

 

„Angst? Hä?“ Naruto starrte sie verwirrt an. Er hatte echt keine Ahnung, worauf sie hinauswollte. „Wieso sollte Sasuke Angst haben?“

 

„Naja, du… Ähm… Du hast mir mal gesagt, dass Sasuke-kun nicht so selbstsicher ist, wie er immer tut, und m-mir kommt das genauso vor, wenn ich mit ihm rede…“ Sie drückte Narutos Hand sanft und hob sie, um sich damit die Strähnen aus dem Gesicht zu streichen.

 

„Ich denke, er… Er ist vielleicht noch etwas v-verunsichert, weil er weiß, dass du eigentlich h-heterosexuell bist und deswegen hat er deine… Ähm, deine R-R-Reaktion falsch gedeutet. Er… Also, deine… Er… Tut mir leid.“ Sie seufzte und biss sich auf die Unterlippe. „Ich weiß nicht, wie ich meine Gedanken verständlich ausdrücken soll, ich… Äh…“

 

„Schon okay.“ Naruto warf ihr ein ermutigendes Lächeln zu. „Lass dir ruhig Zeit, Hinata.“

 

Sie nickte langsam. „Ich… Ich denke, dass Sasuke-kun Angst hat, dich nun erschreckt zu haben. Vielleicht denkt er, dass dir durch den missglückten, ähm… Uh, S-Sex klargeworden ist, dass du doch nicht auf Männer stehst und deswegen… Ich weiß nicht.“

 

Hinata zuckte schwach mit den Schultern und legte beide Hände auf ihre Wange. „Tut mir leid, ich kenn Sasuke-kun wirklich nicht so gut, also kann es sein, dass meine… M-meine Vermutung überhaupt keinen Sinn macht und nicht zu ihm passt, aber…“ Sie verstummte und zuckte erneut mit den Schultern.

 

„Nein…“, sagte Naruto langsam und runzelte die Stirn, die Miene grübelnd. „Nein, das… Das könnte sein, das könnte… Das könnte passen.“ Er leckte sich über die Lippen.

 

Hinata hatte Recht, Sasuke war definitiv nicht so selbstbewusst, wie er oft tat, obwohl er schon ein kleiner, arroganter Bastard war. Außerdem hatte ihm die Sache mit Narutos Sexualität schon immer zu schaffen gemacht.

 

Er musste an Sasukes… Ja, Zusammenbruch denken, als er ihm von seiner früheren Verlobten erzählt hatte. Da hatte Sasuke ihm gestanden, dass er Angst hatte, Naruto würde irgendwann einsehen, dass er doch nur auf Frauen stand und Sasuke nichts für ihn war.

 

Was natürlich absoluter Quatsch war. Naruto liebte ihn, er liebte Sasuke mehr, als er jemals eine andere Person geliebt hatte, aber das wollte dieser Trottel ja einfach nicht einsehen! Er zweifelte einfach noch zu sehr, was Naruto sehr schade fand, andererseits aber auch verständlich.

 

Deswegen… Deswegen konnte es natürlich sehr gut sein, dass Sasuke seine Unfähigkeit hart zu werden als eine Art… Bestätigung seiner Zweifel wahrgenommen hatte. Fuck… Fuck!

 

„Dieser dumme… Dieser unglaublich dumme… Ugh.“ Naruto lachte auf, erleichtert, weil er sich sicher war, dass er nun wusste, wo das Problem lag. „Du hast Recht, Hinata. Du hast so etwas von Recht! Dass ich da nicht von alleine drauf gekommen bin, fuck!“

 

Sie lächelte ihn leicht an. „Warum… Warum er deswegen diese Beziehungspause einlegen wollte, kann ich dir leider nicht sagen, aber… Aber es freut mich, wenn ich vielleicht ein wenig L-Licht auf die Angelegenheit werfen konnte.“

 

„Oh ja, das konntest du, Hinata, definitiv!“ Er beugte sich über den Tisch, um sie zu umarmen. „Danke“, murmelte er in ihr Haar, „Du bist einfach die Beste, Hinata.“

 

„Gern.“ Sie errötete, als er ihre Wange küsste, aber trug immer noch das Lächeln auf den Lippen.

 

„Jetzt muss ich dem Bastard nur irgendwie klarmachen, dass ich ihn liebe. Hmm…“ Mit gerunzelter Stirn griff Naruto nach seinem Bier. „Hast du vielleicht eine Idee? Ich will… Ich will ihn nicht einfach zuhause überfallen und ihm sagen, dass ich ihn liebe, ich will es irgendwie… Weiß nicht.“

 

Er nippte an seinem Bier und stellte das Glas dann wieder auf den Tisch. „Ich will es ihm auch zeigen, weißt du?“ Er kratzte sich am Kopf.

 

Hinata nickte. „Vielleicht… Ähm, vielleicht kannst du so etwas Ähnliches machen, wie… Wie das, was K-Kiba an unserem Jahrestag gemacht hat.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Vielleicht… Vielleicht ist es ein wenig zu kitschig, ich weiß nicht, aber Kiba… Er hat mit Teelichtern ein H-Herz gemacht und… U-und so etwas eben.“

 

Naruto blinzelte verdutzt und lachte dann. „Echt, Kiba ist so kitschig?! Hätte ich nie gedacht.“ Er grinste. „Aber… Uh, ich muss zugeben, dass sich das nicht schlecht anhört, es wär schon… Keine Ahnung, ich fänd es schon schön, wenn ich nachhause kommen würde und Sasuke hätte so etwas für mich gemacht.“

 

Er rieb sich verlegen über den Nacken und nun war er derjenige, der leicht errötete. Sollte er echt so etwas Romantisches machen…? Er war nicht ganz sicher. Zu viel Kitsch mochte Sasuke nicht, das wusste Naruto von ihren regelmäßigen Cafébesuchen, aber andererseits…

 

Die Fanfics, die Sasuke schrieb, waren zuweilen schon sehr romantisch, also konnte er ja wohl nicht allzu abgeneigt sein, oder…? Hmm. Er würde sich schon irgendetwas einfallen lassen. Nicht nur irgendetwas, sondern etwas Perfektes! Etwas, das so perfekt war, dass Sasuke endlich kapieren musste, wie sehr Naruto ihn liebte!

 

Oh ja. Er würde Sasuke deutlich machen, dass er ihn liebte und dann würde wieder alles in Ordnung sein zwischen ihnen. Dessen war sich Naruto sicher.

 

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Bla, bla, bla. Das ganze Kapitel bestand nur aus Gelaber und jetzt laber ich euch hier auch noch voll! >‘D Ich hoffe, dass es nicht zuuuu langweilig war, aber es musste halt einfach geredet werden darüber und ich wollte auch die Meinung von allen einbringen! :D

 

Wer weiß, vielleicht hat einer von ihnen recht, vllt. hat das aber auch gar keiner und Sasukes Gründe sind etwas ganz Anderes… Wer weiß, wer weiß 8) (Spoiler: Ich weiß es und Sasuke auch, bwahaha!!)

 

An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal herzlich bei euch, den ganzen Kommischreibern, bedanken ;A; Ich hätte niemals im Leben mit so krass vielen Kommis gerechnet, das ist einfach… Fuck, Wahnsinn O___O Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ihr macht mich auf jeden Fall wirklich verdammt glücklich damit und ich hab iwie immer das Gefühl, dass ich gar nicht genug ausdrücken kann, wie wirklich froh ihr mich macht ;///A////;

 

Am liebsten würd ich euch alle persönlich knuddeln, deswegen befehl ich euch auch, auf die Cons zu gehen, die ich auch gehe, damit ich das machen kann! ;A;

 

Hach, ja… Diesmal hab ich auch nicht viel zu sagen, wie gesagt ist ja schon im Kapitel genug gelabert worden >‘D Das nächste Kapitel wird das LETZTE sein und dafür… Wird dort ein Charakter seinen allerersten Auftritt haben, woohoo! :D

 

Na? Könnt ihr erraten, welcher Charakter es sein wird? >D Ich will ja nicht zu viel verraten, aber er/sie wird Naruto helfen und er/sie ist schon ein paarmal erwähnt worden, aber sonst ist er/sie noch nicht wirklich aufgetaucht…

 

Hmm. Mysteriös, mysteriös, das ist doch ein Rätsel für Professor Layton! =|8D *zockt gerade Professor Layton und die verlorene Zukunft* Und das „=|“ sollte den Zylinder darstellen D‘:

 

Im letzten Kapitel von Coffee Break: Naruto holt sich Hilfe für den Plan „Beweise-dem-verfluchten-Bastard-dass-du-ihn-liebst“ und dann… Dann ist es endlich soweit. Nach quälenden Tagen wird er Sasuke endlich gegenüber stehen und zu einem Gespräch zwingen. Ein Gespräch, das die Zukunft ihrer Beziehung entscheiden wird.

 

*Drama Mucke im Hintergrund, uhhhhhhh*

 

Bis dann <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  SatoRuki
2015-09-02T14:49:02+00:00 02.09.2015 16:49
Tjaha, du sagst es das Kapitel bestand nur aus Gelaber, Aber das finde ich nicht mal schlecht. Schließlich hat Sasuke schon heftig reagiert und nur wegen der Sache mit dem Sex? Das wäre na ja, ich hoffe, dass ich mich jetzt nicht verrenne, aber das wäre dann so: Hä, verarschen. Davor schreibst du, wie als hättest du so eine ähnliche Sache schon mal erlebt oder miterlebt und dann sowas. Ein kompletter Absturz wegen so etwas und zugegeben man kann darüber reden und selbst wenn es Sasuke nicht all zu oft tut, dann in dem Fall schon, denke ich.
Hättest du ihn wie eine schwuchtelige Diva geschrieben, dann wäre klar, dass Sasuke nur wegen dem Sex so reagiert, aber nein. Er ist nicht so engstirnig und kopflos um wegen so etwas die Nerven zu verlieren.
Hach man, sorry echt, aber ich muss weiterlesen und ich hab dir ja inzwischen oft genug geschrieben, dass ich süchtig bin, obwohl es mir nicht liegt. Das ist ja an sich auch ein dickes Kompliment, oder?
Von:  jyorie
2013-11-06T05:32:37+00:00 06.11.2013 06:32
Hey

Hoffentlich haben Sakura und Kiba recht, als sie Naruto bei ihrem Kriegsrat versuchen aufzumuntern. Hoffenlich stimmt es, das eine Beziehungspause nicht zwangsläufig ein „aus“ sein muss. ... aber zumindest ein gutes hat es ja, Naruto ist sich jetzt wirklich sicher, wie sehr ihm Sasuke fehlt, was er ihm bedeutet.

Naruto tut mir einfach nur leid... ich wüßte aber auch gern, wie es Sasuke geht und was ihm so im Kopf herum geistert... Bin gespannt auf das letzte Kapite.

CuCu Jyorie

Von:  Yosha
2013-09-22T14:41:08+00:00 22.09.2013 16:41
Soooo krass *__*
Yuki
Von:  Juih
2013-04-18T21:15:52+00:00 18.04.2013 23:15
Hallu :))

Da bin ich auch wieder.
Und wuhoooo ja! Das war echt viel Text diesmal. Musste einmal eine Pause machen xD
Hatte ja schon irgendwie gehofft, dass Sasuke irgendwo auftaucht... fand es aber auch sehr gut und wichtig, dass Naruto das Problem mal mit den anderen besprochen hat. Hinata scheint ja soeinen Sasuke Radar zu haben, hu? :D Fand ich süß :3 ob sie Recht hat? Ich bin gespannt. Immer diese Andeutung mit seinem Ex-Freund :O mch macht das irre! Will wissen was da los war!! :O
Zu Hinata noch: Immer wenn Kiba und Naruto so offen über Sex mit Hinata reden, dann bekomm ich irgendwie auch den Drang ihnen den Mund zuzuhalten XD Hinata ist so süß und knuffig und irgendwie will ich mir das nicht vorstellen, wie sie so verdorbene Dinge tut!! :D
Ich finde ja auch wenn man in einer BeziehungsPAUSE, dann kann man theoretisch nicht fremdgehen. Man ist ja gerade in keiner Beziehung... man hat nur noch sone Pop-up-Zettel auf dem Herzen kleben. Allerdings ist es natürlich auch nicht gerade edel sind dann gleich dem nächsten an die Wäsche zu schmeißen :O
Vom nächsten Kapitel versprech ich mir viel und bin schon total auzfgeregt! Hoffentlich kommt dann mal mehr raus :)) ICH WILL alles WISSEN!! :DDD

Dass es das letzte Kapitel ist hat mich auch überrascht. Dachte es würde noch länger gehen. Allerdings hast du ein gutes Gespür für Längen und ich glaube, wenn du noch mehr Kapitel hier schreiben würdest, dann würde es schnell langweilig werden. Den Fehler machen ja leider viele - auch professionelle Autoren. Es läuft ganz gut und dann schreiben sie noch ein Buch und noch eins und irgendwann müssen sie sich was aus den Fingern ziehen um die Leser bei Laune zu halten und dabei kommt zu meist nichts gutes raus!!
Finde also sehr richtig und gut wie du das absteckst und immerhin gibt es ja auch noch jede Menge Ideen und geschriebene Kapitel bei Coffee Junkies :D

Lg Juih
Antwort von:  Minami
25.04.2013 17:36
Danke für deinen Kommi! <3
Ja, ich sagte ja, viel Gelaber, aber es musste halt einfach sein 8D
Mh, ich denke, dass haben mehrere gehofft, aber so ist es doch schmerzhafter, wenn sie sich so lange nicht sehen >8)
Heh, könnte man so sagen, ja :D Ich mag Sasuke und Hinata zusammen total gerne und ich denke auch, dass sie ziemlich gute Freunde sein könnten :3
Irgendwann wird das mit seinem Exfreund aufgelöst, aber solange mussst du Geduld haben :DD
Ich hab Hinata gegenüber manchmal auch einen Beschützerinstinkt, also kann ich das verstehen >8D
Mh, das sieht jeder anders :3 Ich finde, in einer Beziehungspause ist man schon noch zusammen und dass wenn man dann mit jemand anderen etwas anfängt das Fremdgehen ist :/ Aber wie gesagt, jeder sieht das anders, für Kiba gibt's da ja auch kein Fremdgehen :D
Naja, ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich sonst noch schreiben sollte in folgenden Kapiteln und ich wollte es auch nicht künstlich in die Länge ziehen :/
Deswegen lieber so, weil es sonst wie du sagtest schnell viel zu langweilig werden kann und ja, darauf kann ich verzichten :DD
Die anderen Ideen kommen dann eben wie gesagt in Coffee Junkies Oneshots! :D
Von:  Schmusemaus
2013-04-17T21:58:13+00:00 17.04.2013 23:58
Ich muss jetzt auch endlich mal einen Kommi hier lassen. Hab ich ja bei den anderen Kapiteln nicht gemacht *schäm*
Zu erst einmal hab ich mich riesig gefreut dass du diese Fortsetzung geschrieben hast. Es ist wie immer einfach nur spannend und man fiebert mit jedem geschriebenen Wort mit :-) ich mach mir auch immer Gedanken wie es weiter gehen könnte, aber du übertriffst dann alle meine Erwartungen ;-) ich lese deine Story's einfach zu gerne.
Langweilig fand ich dieses Kapitel überhaupt nicht. Ich finde es musste sein. Es ist ein gutes Füll-Kapitel ;-) und wie hier schon einige erwähnt haben gab es ja so einige lustige Szenen :-D ich sag nur Kiba mit seinem "du hast ihn ange....." xD einfach zu geil!!!!! ;-D also ich bin auf jeden Fall gespannt auf das letzte Kapitel. Kann es kaum erwarten. Und auch ich hoffe auf ein Happy End. Denn die beiden gehören einfach zusammen. Sie sind soooo süß!!!!! Ja und was deinen Überraschungs Charakter angeht da tippe ich auf Naruto's Ex-Verlobte. Aber ich lass mich überraschen und hoffe die Zeit vergeht ganz schnell bis zum letzten Kapitel.

LG
Antwort von:  Minami
25.04.2013 17:26
Danke für deinen Kommi! <3
Ach was, dafür musst du dich doch nicht schämen, ist doch kein Ding! :D Ich weiß ja selbst, dass man nicht immer Lust hat, etwas zu schreiben, deswegen freu ich mich umso mehr, dass du mir nun doch ein paar nette Zeilen hinterlassen hast T^T
Es ist wirklich schön zu hören, dass sich Leute tatsächlich Gedanken um die FF machen und waah, einfach schön ;//u//;
Ein Füll-Kapitel ist es wirklich, aber es musste eben einfach sein und ich freu mich, dass die lustigen Szenen es etwas aufgelockert haben, haha :DD
Ich mag es nicht, wenn ein Kapitel zuu traurig ist und versuch deswegen immer, ein bisschen Humor einzubauen und joa, Kiba ist dafür perfekt 8DD
Ich hoffe auch auf ein Happy End, glaub mir D: Sonoko? Mhh, vielleicht ist sie es, wer weiß 8DD Ich verrat nichts, das wirst du sehen ;o
Von:  solty004
2013-04-17T07:04:20+00:00 17.04.2013 09:04
Hey,
ich fand das Kapitel super und find dass nicht zu viel Gelabert wird! Naruto hat doch nur seinen Kummer, Frust, Schmerz und Sorgen von der Seele geredet bevor es ihn komplett zerfrisst. Den wen es ihn zerfrisst macht er zu Schluss eine riesen Dummheit wie man ihn kennt! Es ist nett dass ihm seine Freunde mit Rat und Tat beistehen, ob sie gut oder schlecht ist da hin gestellt. Aber es ist gut das sie ihn auf heitern versuchen das er nicht ganz in Depressionen vorsingt! Doch die Vermutung von Hinata ist die logischste von allen das er einfach nur Angst hat. Weil er unsicher ist, weil Naruto doch eigentlich auf Frauen steht und nicht auf Männer.

Das ist auch für Naruto so und gibt ihn neue Hoffnung für ihre Beziehung und das er sie wider diese Pause beenden kann! Dass er so auch endlich auch ihm beweisen kann das er ihn von ganzen Herzen liebt und Keinen oder besser gesagt keine andere liebt.

Ich hoffe das Naruto erfolgt hat diese sinnlose Pause zu beenden und Sasuke es endlich Kapiert das er der einzige ist für Naruto. Der einzige den er liebt und so auf den romantische versuch von Naruto eine Chance gibt und sie auch versteht! Einfacher gesagt sie sollen wieder Glücklich werden auf ewig!!!!!!!!!

Kann kaum das nächste Kapitel für mein Kopf Kino erwarten!

LG Solty

Antwort von:  Minami
25.04.2013 17:19
Danke für deinen Kommi! <3
Schön zu hören, dass es dir nicht zu viel Gelaber war, das freut mich echt *-* Dann war meine Sorge ja unbegründet! :D
Aber wie du sagtest, es ist halt einfach besser, dass er sich das von der Seele redet, bevor es ihn zerfrisst und wenn man so unsicher ist wie er, dann kann es auch nicht schaden, mit mehreren Personen darüber zu reden :/
Ich find Hinatas Vermutung auch am sinnvollsten, also mal sehen, ob sie am Ende Recht hatte oder vielleicht doch nicht :3
Sie hat ihm aber auf jeden Fall Hoffnung gegeben und das ist gut, weil Naruto das definitiv gebraucht hat! ;_;
Ich will auch, dass sie wieder glücklich werden, also schön die Daumen drücken für das letzte Kapitel! T^T
Von:  Komaki
2013-04-16T14:02:09+00:00 16.04.2013 16:02
Tolles Kapitel!

Und definitiv nicht zu viel gelaber. Finde ich zumindest.
So etwas muss ja auch mal sein. Und ich finde es gut das Naruto seine Probleme nicht in sich hinein frisst und mit seinen Freunden darüber redet. Und der Problemansatz von Hinata erscheint mir auch recht logisch. An soetwas in der Art hatte ich auch gedacht. Ich hoffe sehr das Narutos Plan aufgeht und er und Sasuke sich wieder vertragen und wieder zu dem glücklichen Paar werden was sie vorher waren. :) Ich vermute ja mal das Naruto unerwartet hilfe von Sasukes Ex Freund Sai bekommt. Wenn einer Naruto helfen kann ist er das. Er hst ja schließlich auch mal eine Beziehung mit ihm geführt und weiß wie Sasuke so tickt. Außerdem ist er auch schon des öfteren erwähnt worden. Naja lassen wir uns mal überraschen.

Ich freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel, bin aber auch ein klein wenig traurig da es schon das letzte sein wird.

Lg Komaki
Antwort von:  Minami
25.04.2013 17:15
Danke für deinen Kommi! <3
Aww, schön zu hören, dass es dir nicht zu viel Gelaber war und dir das Kapitel auch gefallen hat *///*
Aber wie du sagtest, so etwas musste einfach sein, auch mehrmals, weil Naruto eben so verdammt unsicher war und er einfach reden musste, weil er sonst noch total kirre geworden wäre D:
Ich hoff auf jeden Fall auch, dass sie bald wieder zusammen kommen, etwas anderes hält mein Fangirl Herz doch nicht aus D':
Sai? Vielleicht, ich verrat nichts :b
Mh, hoffen wir mal, dass dir der Inhalt des Kapitels die Traurigkeit nehmen wird T^T
Von:  Hato-Kun
2013-04-15T14:58:42+00:00 15.04.2013 16:58
Deine Geschichten sind echt toll und von wegen das Kapi ist Langweilig, ich finde es gut, dass mal so geredet wird und das war klar, das Kiba nicht nur einmal- nein auch nicht zwei mal sondern drei mal Voll ins Fettnäppchen reinlatscht ;D ich fand das so cute mit Hinata das gespräch und muss auch sagen, dass ich Saku(h)ra mal in einem anderem.... uhmmm... Blickwinkel sehen konnte, ich mein in den Anderen Fanfics die ich lese ist sie meist vollkommen auf ihre Mangakarolle zugeschnitten (NICHT immer deswegen meistn) Ich vermute mal das Itachi etwas mitzu tun hat wäre sein Debüt und wurde auch schon des öfteren erwähnt und wenn es eine Überraschunde Wendung sein soll würde das Passen dass sein Bruder Naru-Kun hilft da sie ja eigentlich keinen Kontakt mehr haben wobei die Frage des Kontaktes mit Naruto offen steht @.@
Antwort von:  Minami
25.04.2013 17:09
Danke für deinen Kommi! <3
Das beruhigt mich echt zu wissen, dass du es trotz dem Gelaber nicht langweilig fandst ;//u//; Ich weiß, dass viele immer Action und Handlung haben wollen, deswegen bin ich etwas verunsichert gewesen D:
Haha ja, so ist Kiba eben! :D Das Fettnäpchen ist sein Zuhause 8D
Und freut mich, dass du Sakura mal in einen anderen Blickwinkel sehen konntest :3 Ich find es schrecklich, wie sehr sie gehasst wird und kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Ich find's außerdem echt assi, wie sehr sie manche Leute in ihren FFs bashen :/ Das wird es bei mir nie geben, ich bau keine Charaktere ein, um sie dann fertig zu machen .o.
Itachi? Tja, vielleicht 8) Ich sag da ja nichts zu :b Das wrst du dann sehen :DD
Von:  Onlyknow3
2013-04-14T20:21:25+00:00 14.04.2013 22:21
Gefühlschaos hoch zehn,auf und ab wie im realen Leben,so geht es Naruto.Warum hat er das nicht schon vorher bemerkt was Sasuke so abschreckte nach diesem Abend des Rollentausches?Nun Naruto war selbst zu geschockt um damit klar zu kommen.Was für eine Erkenntnis durch Hinata,sie hat den besseren Durchblick von allen,darum konnte sie Naruto jetzt auch auffangen.Freue mich auf das nächste Kapitel auch wenn es das letzte ist,kann es auch ein Neuanfang sein wer weiß das schon.Mach weiter so,bin schon gespannt was sich Naruto und seine(Ex-verlobte)da ausdenken.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Minami
14.04.2013 22:53
Danke für deinen Kommi! <3
Stimmt, die FF soll ja auch das reale Leben zeigen, also passts! :D
Naja, wie du sagtest, Naruto war selbst zu verwirrt, um sich um Sasuke und seine Gedanken zu kümmern, er musste ja erstmal das Chao bei sich bewältigen u.u
Ich sag natürlich nicht, wer von Narutos Freunden Recht hat, aber Hinata liegt auf jeden Fall nicht komplett daneben, so viel sag ich :D
Ex-Verlobte? o: Sonoko? o.o Ich will nicht spoilern, aber Naruto sagte in Kapitel 2 ja, dass er keinen Kontakt mit ihr hat und keinen mehr will und das hat auch seinen Grund :3 Mehr sag ich dazu aber nicht mehr >D
Wenn du dich freust freu ich mich mit dir *-* :D
Von: abgemeldet
2013-04-14T18:51:12+00:00 14.04.2013 20:51
Super Kapitel. Ist zwar wirklich nicht viel passiert, aber ist ja auch klar, dass er mal darüber reden muss und so. Mir fallen iwie nur zwei Personen ein, die auftauchen können. Bin wirklich gespannt! ~_~
LG
Antwort von:  Minami
14.04.2013 22:57
Danke für deinen Kommi! <3
Nee, viel passiert außer reden ist nichts, aber es muss eben geredet werden und Naruto und Sasuke müssen auch unbedingt noch reden .o.
Mhh, mal sehen, ob du dann richtig geraten hast, bin gespannt! :D


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