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Eternal Sailor Crystal

Sailor War!
von

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Golden Crystal Power

Alles scheint sich im Kreis zu drehen. Die Zeit zieht vorbei wie im Zeitraffer. So plötzlich wie alles begonnen hatte, war es auch schon vorbei...
 

„Mamoru! Warte, wohin willst du?“, Chibi-Usa rennt ihm weinend und schreiend hinterher. Sie weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht. Er rennt ohne Rast.

Ami hat die Senshis bereits zusammen gerufen, Treffpunkt ist der Hikawa-Tempel. Auch sie ist in großer Sorge um Mamoru.

„Bitte, halt an!“, kreischt Chibi-Usa völlig außer Atem, „Zum Tempel geht es da lang!!!!“

„Ich will nicht zum Tempel. Geht ihr vor. Wir treffen uns auf dem Mond.“

Abrupt bleiben Ami und Chibi-Usa stehen, ein starker Regen beginnt auf sie niederzuprasseln.

„Wie bitte? Hast du sie noch alle? Das ist viel zu gefährlich.“, sie ist außer sich und holt ihn ein um ihn an der Schulter zu packen und zurück zu halten.

„Wir haben keine andere Wahl. HIER ist es zu gefährlich!“

„Mamoru!!!! Du bist verrückt. Wir gehen nicht auf den Mond! Das bringt sie auch nicht zurück.“

„Wir müssen sie zurück holen, die Zeit für dich läuft ab.“, Mamoru löst sich aus Chibi-Usas Griff.

Fragend sieht sie in sein schmerzverzerrtes Gesicht.

„Wenn wir nicht jetzt handeln, wirst du nie geboren...Ich...ich weiß nicht wie lange ich es noch schaffe und wie lange ich sie noch will...“

„Wo-wov-wovon sprichst du?? Liebst du sie etwa nicht mehr? Sie kann nichts dafür.“

„Sie hat sich aus freien Stücken entschieden. Sie ist gegangen. Schon an dem Tag, an dem sie dies geäußert hat, war ich mir meiner Gefühle für sie nicht mehr sicher.“

Ami tritt auf die beiden zu: „Aber du hast versprochen sie zu heiraten...“

„Das war vor alle dem. Wenn wir sie nicht jetzt retten und sie nicht zu der alten Usagi wird, dann gibt es keine Hoffnung mehr. Weder für uns, noch für euch oder die Erde...“

Mamoru wendet sich ab und rennt wieder los, in den prasselnden Regen und in die Nacht hinein und hinterlässt eine am Boden zerstörte Chibi-Usa und eine fragende Ami zurück.
 

„Na? Gefällt dir das?“

Chaos hält Usagis Herz in der Hand, es pocht immer noch wie verrückt. Doch etwas ist merkwürdig, überall auf ihm befinden sich schwarze Flecken.

„Siehst du das Prinzessin?“, fragt er in abfälligem Ton, „Das ist das, was aus deinem Herzen geworden ist. Erfolgreich konnten wir das Böse in dir brüten. Zwar ist es wenig,“, er wendet das Herz und begutachtet es, „doch es reicht um Macht über den Silberkristall zu haben.“

So schnell wie er es aus ihr herausgezogen hat, fügt er es wieder ein, wo es wie durch Zauberhand wieder mit ihren Arterien eine Verbindung eingeht und ihr Brustkorb sich schließt.

Die Blässe, die sich vorher über Usagis Körper zog verschwand allmählich und ihr Körper erwärmt sich wieder. Keuchend und Hustend fängt auch ihre Atmung wieder an.

„Ich brauche deinen Körper nicht...aber dieses Herz schlägt getrennt von deinem Körper leider nicht so lange, daher musst du es gut aufheben und darauf Acht geben.“

Lachend schreitet er aus der Zelle und lässt Usagi schwach und in Schweiß gebadet in der Ecke liegen.
 

„Warum sind wir hier?“, Rei läuft hektisch hin und her. Ihr Großvater ist durch den Krach der ankommenden Mädchen geweckt worden und sie musste ihn erst einmal wieder beruhigen und zu Bett bringen.

Er ist mittlerweile sehr in die Jahre gekommen und wird von Tag zu Tag schwächer, doch das scheint sein Gehör nicht zu beeinträchtigen.

„Da kommen sie ja endlich...wartet...wo ist Mamoru?“, fragt Michiru, als sie Chibi-Usa und Ami angekommen.

„Er wollte etwas erledigen und will...dass wir uns auf dem Mond treffen.“, berichtet Ami anstelle

von ihrer Begleitung. Chibi-Usa muss mit den Tränen kämpfen.

Die Runde schweigt und Ausdruckslosigkeit erscheint in ihren Gesichtern. Haruka ist die erste, die sich regt. Wütend schlägt sie mit ihrer Faust immer und immer wieder auf die Mauern des Temepls ein. Michiru sieht verstört zu ihr hinüber, während Makoto versucht sie daran zu hindern die Mauern komplett nieder zu reißen.

„Es bringt doch alles nichts...“, hört man Yaten aus einer Ecke flüstern, „Wir sind verdammt...wir sind alle dem Tod geweiht.“

Minako läuft auf sie hinzu und gibt ihr eine Ohrfeige: „Sag so etwas NIE wieder. Hast du mich verstanden?“

Yaten bewegt sich nicht und schaut weiter starr auf den Boden. Zur gleichen Zeit sitzt Ami schon wieder an ihrem kleinen Computer und versucht eine Strategie zu entwickeln, doch ihr Kopf ist nicht klar genug und ihre Mühen sind zum scheitern verurteilt.

Haruka wirft sich auf die Treppen und verdeckt ihr Gesicht in ihren Armen, Chibi-Usa stellt sich an den auf dem Hof stehenden Brunnen und blickt in seine Tiefen hinab. Der Mond spiegelt sich in der glitzernden Oberfläche, doch eine Wolke zieht an ihm vorbei. Ein ungutes Gefühl beschleicht sie.

Rei wandert immer noch nervös die Treppen hoch und runter und Minako steht an einer Wand gelehnt Iori und Keiko gegenüber, die sich ebenfalls hier versammelt haben, ohne zu wissen was vor sich geht.
 

In der Zukunft:
 

„Können wir noch etwas ausrichten?“, Ceres spinnt Kreise um die Königin, als sie das fragt.

Pallas blickt nervös um die Königen herum und dann wieder auf sie und wieder hinunter. Vesta und Juno wirken bereits genervt von den beiden, halten sich jedoch im Zaum.

„Wenn alles gut geht, müssen wir nichts machen...“, antwortet Endymion der ruhig über seiner schlafenden, in den Kristall gehüllten Frau harrt.

Saturn sitzt immer noch erschöpft in einer Ecke des Raums umgeben von den Shittenou, die sie vor den anderen abschirmen.

„Herr...“, beginnt Zoisite, „Glaubt Ihr wirklich, dass sie erwacht?“

Endymion sieht unsicher zu ihm hinüber: „Was auch immer jetzt geschehen wird, wir können es nicht kontrollieren, aber eins sei gewiss: Sie wird uns helfen. Da bin ich mir ganz sicher.“

Plötzlich hören sie ein Geräusch.

„Es kommt von draußen...“, Pallas Stimme erzittert.

Neflite macht einen Schritt auf die Tür zu und Saturn greift nach seinem Bein um ihn aufzuhalten: „Nicht...“

„Es könnte eine Falle sein...“, stimmt ihr Endymion zu.

Doch es sollte anders kommen, als alle gedacht haben, denn die Tür öffnet sich und in ihren Angeln steht Mamoru, völlig erschöpft und in Schweiß gebadet:

„Wir brauchen euch!“

„Prinz...Ihr wisst, dass ihr...“, geht Jedite auf ihn zu, doch Mamoru fällt ihm ins Wort.

„Es ist bereits zu spät. Wir können unsere Zeit nicht mehr retten, aber die Eure.“

„Wie meinst du das?“, fragt Endymion sichtlich verängstigt. Sein starkes Gesicht, welches er bis vor kurzem immer nach außen bewahrt hat, wirkt nun angekratzt und schwach.

„Usa- die Prinzessin wird nicht mehr lange durchhalten. Ihr Herz ist vom Bösen zerfressen. Es gibt keine Chance für sie und mich, aber...Chibi-Usa...wir müssen sie beschützen.“

„Bitte? Wie...?“

„Es mag absurd klingen, aber ich werde meinen Goldkristall für sie opfern. Die Königin ist noch in ihrem Schlaf gefangen, Sailor Cosmos hat sich selbst gerichtet und die Prinzessin ist kampfunfähig. Wenn aber die kleine Lady in Händen des goldenen Kristalls ist, kann sie ihre Macht vergrößern und als Anführerin agieren.“

„Das bedeutet, dass Ihr euch selbst...“

Mamoru nickt: „Das ist es mir wert. So verschaffe ich ihr noch genug Zeit auf dieser Welt, denn wenn der Kampf vorbei ist, wird sie nicht mehr existieren.“
 

Auf der Erde:
 

Ein dichter Nebel bedeckt den schwarzen Himmel, nicht einmal das Licht des Mondes findet noch einen Weg hindurch. Der Regen wird immer stärker und der Wind heult um die Bäume und Dächer. Es scheint beinahe, als würde die Erde weinen, um das was noch vor ihr liegt.

Niedergeschlagen und schweigend sitzen die Senshis auf den Treppen des Hikawatempels und warten auf eine Antwort oder irgendein Zeichen.

Der Himmel schickt ihnen aber nichts. Worauf können sein noch hoffe, auf wen noch zählen.

Plötzlich öffnet sich der Himmel und feiner goldener Strahl sinkt auf die weinende Chibi-Usa hinab. Nach kurzer Verwunderung über das was sie da gerade sieht, eröffnet sich ihr jetzt traurige Gewissheit.

Sie hatte so etwas geahnt, aber dass er es tatsächlich tut, hätte sie nie für möglich gehalten. Sie öffnet ihre Hände und der goldene Kristall fällt hinein.

„Das...?“, Michiru steht schockiert auf. Rei bricht in Tränen aus und Ami sieht fassungslos auf das goldene Etwas in Chibi-Usas Hand.

Makoto sinkt zu Boden und schlägt mit ihren Fäusten auf ihn ein: „Warum? Warum hat er das getan??“

Der Himmel schließt sich und alles Licht auf Erden erlischt.

Ein lauter Knall tönt durch die Nacht und es regnet Gestalten vom Himmel. Schreie sind von überall her zu hören. Ein lautes Kreischen schneidet hindurch und plötzlich ist alles blutrot.

Chibi-Usas leerer Blick klart sich auf. Sich der Gefahr bewusst, hebt sie ihre Hand und streckt den goldenen Kristall den Himmel empor:

„GOLDEN CRYSTAL, MAKE UP!!!!!!!“

Ihr Körper wird in helles Gold gehüllt und sie schwirrt in den Himmel hinauf. Dort wirbelt ihr Körper immer schneller und sinkt dann auf den Boden hinab.

Das Licht verschwindet und in ihm erscheint Sailor Chibi-Moon, in einen sanften goldenen Schein gehüllt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Vienne
2014-04-20T09:25:34+00:00 20.04.2014 11:25
Ohje...warum macht er sowas. Aaah, ich weiß, ich weiß...er will ihnen eine Chance geben. Aber so? Hmmm...
Es ist wirklich gut geschrieben. Sehr emotional und bildlich dargestellt. Wirklich klasse!
Freu mich auf mehr!
Frohe Ostern ^^
Vienne
Von:  EL-CK
2014-04-15T16:05:49+00:00 15.04.2014 18:05
Q.Q
Dieses Kap ist so traurig... warum nur warum.....?
Ich hoffe immer noch inständig das alles gut wird - für alle Zeitebenen....
Antwort von:  Imi-chii
15.04.2014 19:42
Mamoru wusste schon immer was er da tut. Auch wenn es oft nicht so scheint, ist er doch einer der Stärksten, nur ist es schwierig seine Kraft alleine zu entladen und um a) an die macht zu gelangen und b) chibi-usa etwas länger leben zu lassen musste er sich opfern :(((
Aber sei gewiss, es wird alles gut ausgehen :)
Antwort von:  EL-CK
15.04.2014 19:45
Mir ist schon klar dass Mamoru genau wusste was er da tut - er war ja auch im Manga schon immer der Besonnene und dennoch es ist sooo truairg !.! auch wegen seiner "Einstellung" als er Chibiusa das Letzte mal traf.... Q.Q
Antwort von:  Imi-chii
15.04.2014 19:48
Ich glaube, dass er sich nicht hätte verabschieden können. Letzten Endes ist er ihr Vater und es hätte darin resultiert, dass sie ihn nicht gehen gelassen hätte und so eine Chance vertan wäre. Er tur das aus Liebe zu ihr
Antwort von:  EL-CK
15.04.2014 19:52
Ja aber dennoch... ich könnte nur noch heule.. Q.Q
aber, aber ich habe noch Hoffnung... es kann nicht alles umsonst gewesen sein....
Antwort von:  Imi-chii
15.04.2014 20:22
Das tut mir leid ://
Das war natürlich nicht mein primäres Ziel
Aber das ist ein Zeichen dafür, dass die Geschichte gut rüberkommt


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