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Mamá

von

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Schutz

Ängstliche Augen, groß vor Schreck, die ihn flehen ansahen. Panik spiegelte sich in den roten Irden wieder, die seinen Blick magisch anzogen.

„Hilf mir…!“, bat Gilbert leise und streckte die Hand nach ihm aus, während sein Blick unruhig zu der Pistole an seiner Schläfe huschte.

Genau die bereitet auch ihm Sorgen. Wenn der Italiener nun abdrückte…!

„Lovino… Mach nun keine Dummheiten…“ Seine Stimme klang ungewohnt tief.

Der Italiener grinste ihn nur an.

„Du oder er… entscheide dich!“

Sein Sohn oder er…

„Komm…“ Sein kurzes Lachen war künstlich. „Es ist doch Jahre her. Können wir das nicht vergessen?“

Für seine Worte bekam Gilbert den Griff der Pistole an den Kopf. Selbst hörte er nur sich selber schreien und zwar den Namen seines Adoptivsohnes.

„Er oder Du! Du hast 30 Sekunden, hier rüber zu kommen!“, forderte Lovino.

Und er rannte los. Gilbert sollte nicht für seine Jugendsünde bezahlen!

Doch egal, wie schnell er rannte, Gilbert und Lovino kamen nicht näher. Er rannte auf der Stelle!

Langsam zählte der Mafioso die Zeit ab.

„3… 2… 1… Tja… Das war es für dich, Kleiner.“

Ein schrilles, panisches „MAMAAAAAAAAAAA!“, was so gar nicht zu dem ansonsten vor Selbstbewusstsein strotzenden Gilbert passte, dem ein Schuss folgte.

Er sah noch, wie der leblose Körper seines Sohnes zu Boden fiel.

„GILBERT!!“
 

Verwundert, übermüdet und fertig schlug sie die Augen auf. Jemand hatte sie an den Schultern gepackt und wach gerüttelt.

„Antonia!“

Verwirrt sah sie in die besorgten roten Augen ihres Sohnes. „Alles okay, Mama?“

„Gilbert…?“ Was machte der denn hier…?

„Du hast nach mir geschrien. Ich bin davon aufgewacht und wollte nach dir sehen…“ Noch bevor sie schimpfen konnte, warf er sich ihr um den Hals. „Ich habe mir Sorgen gemacht!“

Täuschte er sich nun, weil er selber müde war, oder hatte Antonia im Moment wirklich keine Brüste?

„Gilbert, mein Schatz… Das war nur ein Albtraum… Holst du mir ein Glas Wasser?“

Sofort schoss der Albino ins Erdgeschoss in die Küche. Er nahm extra das gekühlte Mineralwasser aus dem Kühlschrank und brachte es ihr nach oben. Sie hatte derweil das Licht angemacht und nun sah Gil ganz deutlich unter dem dünnen Stoff des Nachthemdes ihre Brüste. Beruhigt seufzte er. Wurde er schon paranoid?

Lächelnd reichte er ihr das Glas Wasser.

„Darf ich… heute bitte mal bei dir schlafen?“

Ihr Schreien hatte in ihm das Gefühl geweckt, seine Mutter zu beschützen. Vor allem. Und seien es nur Albträume!

Doch dieses Gefühl unterschied sich zu dem Beschützerinstinkt eines Sohnes. Er wusste nur nicht, in wie weit es sich von dem normalen Gefühl, seine Mutter beschützen zu müssen, unterschied.

Er würde damit eine ihrer eisernen Regeln brechen – nein, er HATTE sie bereits gebrochen – aber er wollte unbedingt bei ihr bleiben.

Langsam trank Antonia ihr Wasser. Sah Gilbert dann tief in die Augen. Sein Blick war fest und entschlossen. Sie war nun aber zu müde, ihm das auszureden.

„Na, okay. Ausnahmsweise.“

Freudig schlupfte Gilbert unter die dünne, lila Decke und beobachtete sie, wie sie das Licht löschte und sich zu ihm legte.

Sofort schlang er die Arme beschützend um sie und drückte seine Mutter an sich.

Binnen weniger Minuten waren beide, Arm in Arm, eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sonnenblume97
2013-06-25T19:42:24+00:00 25.06.2013 21:42
Schönes Kapitel^
Ich freu mich auf jedes Neue, mach weiter so :3 *noch mehr Kekse dalass*

LG Sonnenblume


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