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Die Hölle auf Erden

Wenn ein einziger Mann das Leben vieler einfach zerstört
von

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Sasuke hatte keine Lust, sich mit seinem Vater auseinanderzusetzen und wanderte ziellos durch die Straßen. Noch war es hell und dadurch auch mäßig warm. Nach einer Weile kam er an einem See an, an welchem er früher als Kind immer gewesen war. In Gedanken schwelgend ging er an den Steg und setzte sich dort ans Wasser. In diesem spiegelte sich das Orange der untergehenden Sonne. In solchen Momenten dachte er an seine Mutter, was er eigentlich ziemlich selten tat. Sasuke wusste, dass er sie enttäuschte und dass sie über das, was er machte, nicht sehr glücklich wäre. Sie hätte wohl nicht gewollt, dass ihr jüngster Sohn Fugakus Leben noch schwerer machte, doch in Sasukes Augen hatte dieser das verdient, schließlich zeigte der Schwarzhaarige seinem Vater nur, was dieser in ihm sah. Für ihn war Sasuke schon immer das schwarze Schaf gewesen. Sein älterer Bruder Itachi hingegen war perfekt und natürlich konnte er nichts für den Tod seiner Mutter. In Fugakus Augen trug Sasuke die alleinige Schuld daran, dass Mikoto tot war. Sasuke seufzte tief, er hatte das doch niemals gewollt. Nachdenklich blickte er sich ins Gesicht, welches sich auf der Wasseroberfläche spiegelte, doch schnell wandte er den Blick ab. Unwillkürlich kam ihm in den Sinn, was er in Narutos Tagebuch gelesen hatte. Auch, wenn er es ungern zugab, ihre Vergangenheit ähnelte sich. Er vermutete, dass sie sogar Freunde wären, wenn der Blonde nicht so ein Vollidiot wäre. Plötzlich fiel dem Uchiha der Kuss wieder ein und er fragte sich, was ihn da geritten hatte. Er hatte schließlich gedacht dass Naruto ihn… Schnell schüttelte er den Kopf und beschloss, dass es wohl besser wäre, wenn er aufhörte zu denken.

Langsam ging die Sonne unter und damit wurde es auch kühler, weswegen Sasuke leicht zitterte. Er schwor sich aber, dass er garantiert nicht zu Naruto zurückgehen würde. Ein Sasuke Uchiha war schließlich auf niemanden angewiesen. Auch, wenn er es doch war, eingestehen würde er sich das niemals, dafür hatte er ein zu großes Ego. Fieberhaft überlegte er, was er tun sollte. Nach Hause würde er nicht gehen, dort würde sein Vater ihn nur wieder anschreien. Darauf hatte Sasuke keine Lust und trotz allem tat es doch weh, immer wieder gesagt zu bekommen, was für ein Versager er in Fugakus Augen doch war.

Doch er wusste, dass es heute Nacht noch kälter werden sollte. Sauer schnaubte er und stellte fest, dass ihm nichts anderes übrig blieb, wenn er nicht die ganze Nacht frieren wollte. Also ging er den Weg zurück zu Naruto, wobei er selbst nicht glauben konnte, dass er das wirklich tat.
 

Naruto verzweifelte inzwischen bei sich zu Hause. Er war sofort, nachdem Sasuke gegangen war, aufgesprungen und hatte die Tür seines Zimmers abgeschlossen. Daraufhin setzte er sich wieder auf sein Bett. Der Blonde spürte, wie sein Herz raste. Sein Puls ging schnell und er war total aufgewühlt.

„Warum? Warum kann mein Leben nicht normal sein? Immer holt mich diese Vergangenheit wieder ein! Egal wie oft ich die Schule wechsle! Egal was ich auch tue!“, sprach er zu sich selbst und raufte sich das Haar. Ohne weiter nachzudenken blickte er zu der zweiten Schublade seines Nachtkästchens und schluckte hart. Die Schublade war abgeschlossen, natürlich nicht ohne Grund. Also sprang Naruto auf, ging hinüber zu seinem Kasten und kramte ganz hinten einen Schlüssel hervor. Schnell rannte er damit hinüber zu dem Nachtkästchen und schloss es auf. Aus dem Nachtkästchen holte er eine kleine Schatulle hervor, die leicht verstaubt war.

„Es ist so lange her...Doch.. ich kann nicht mehr! Immer wieder kommt der Schmerz zurück! Und dieser scheiß Gott gönnt mir kein Glück! Mir bleibt keine andere Wahl... Denn leben werde ich nur mehr mit Qual!“, nuschelte er vor sich hin und öffnete die Schatulle. Zum Vorschein kamen Rasierklingen, die Naruto eingehend musterte. Alleine bei diesem Anblick beruhigte sich der Blonde etwas. Er krempelte seine Ärmel hoch und musterte die alten, längst verheilten Narben. Behutsam strich er mit dem Finger darüber.

„Zeig mir dass ich am Leben bin! Was hat das alles sonst für einen Sinn?“, fragte er sich, setzte die Klinge an und zog sie über das Handgelenk. Zufrieden seufzte er auf, dieser süße Schmerz war so befreiend. Naruto schloss die Augen und wiederholte das ein paar Minuten lang immer wieder. Plötzlich hörte er aber seine Pflegemutter gegen die Tür klopfen, die Bescheid sagte, dass sie nun schlafen gehen würde. Naruto erschreckte sich total und rammte sich die Klinge dadurch in den Unterarm, was ihn leise aufkeuchen ließ. Mit geweiteten Augen beobachtete er, wie das Blut in Strömen über seinen Arm floss. Er begann heftig zu zittern und fluchte leise. Mit der Hand drückte er fest auf die Wunde, bis er sicher war, dass seine Pflegeeltern schliefen. Dann sprang er auf, rannte ins Bad und spülte sich die Wunde aus. Narutos Puls raste, während er die Wunde sorgsam verband und den Westenärmel wieder darüber zog. Er versuchte, sich zu beruhigen, doch ein Klingeln an der Tür ließ ihn zusammenzucken. Er wusste, dass um diese Zeit sonst nie jemand kam, also konnte es nur Sasuke sein. Schnell rannte er in sein Zimmer zurück und packte eilig alles in die Schatulle, welche er daraufhin wieder in das Nachtkästchen sperrte. In Windeseile beseitigte er dann noch alle Blutspuren und alles, was auf das eben Geschehene hinwies. Naruto biss sich auf die Lippe, da die Wunde an seinem Arm stark blutete, doch er hoffte nur, das Blut würde sich nicht durchdrücken, und rannte hinunter. Er hatte nicht bemerkt, dass ihm in der Eile die blutige Klinge hinuntergefallen und hinter das Bett gerutscht war.

Erfolgreich setzte er seine Fassade auf und ließ sich nicht anmerken, was eben passiert war und öffnete die Tür, vor der Sasuke stand. Eigentlich wollte der Schwarzhaarige gerade wieder gehen, doch nun drehte er sich doch zu dem Blonden um. Nicht eine Gefühlsregung war an ihm zu erkennen.

„Damit wir das gleich klären, ich penne nur hier und danach haben wir nichts mehr miteinander zu tun“, meinte er und folgte dem Blauäugigen dann nach oben in dessen Zimmer. Er fand es mehr als scheiße, dass er wieder zu Naruto musste, doch es war schon zu spät, um noch wo anders hinzugehen.

Oben in Narutos Zimmer machte Sasuke es sich auf der Couch bequem und war alles andere hinunter, denn er brauchte nichts von den Sachen, er wollte nur nicht draußen in der Kälte sein. Der Schwarzhaarige beschloss, am nächsten Tag die Schule zu schwänzen, um nach Hause zu gehen und dort zu duschen. Er wusste, dass sein Vater da nicht zu Hause sein würde und die Schule war ihm egal. Schweigend drehte er sich dann auf die Seite, sodass er mit dem Rücken zu Naruto lag, er hatte keine Lust, sich mit dem Blonden zu unterhalten.

Naruto gab sein Einverständnis auf Sasukes Aussage und schloss indessen die Tür ab, ließ aber den Schlüssel stecken. Leise seufzend setzte er sich wieder aufs Bett und schwieg, als Sasuke die Sachen hinunterwarf. Dennoch regte er sich über dessen Sturheit gedanklich auf. Da Sasuke nichts sagte, hoffte Naruto, dass dieser schlief. Langsam zog er den Ärmel hoch, woraufhin er leise „Scheiße“ nuschelte. Der Verband war schon vollkommen blutgetränkt, doch er konnte ihn jetzt nicht wechseln. Denn was war, wenn Sasuke aufwachte? Also zog er den Ärmel wieder hinunter und dachte nach. Er konnte nicht verhindern, dass er nach einer Weile einfach einschlief.

Sasuke hingegen war noch wach, er wartete absichtlich, bis Naruto schlief. Sein Blick ging zum Fenster, bei dem der Mond direkt hereinschien. Dann wanderten seine Augen durch das Zimmer, blieben nur kurz an dem schlafenden Naruto hängen, dessen Brust sich ruhig hob und senkte, und streifte dann weiter. Jedoch ließ Etwas, das im Mond glitzerte, ihn die Stirn runzeln, denn Geld war es nicht. Er fragte sich, was wohl dann da lag und setzte sich leise auf. Er warf einen prüfenden Blick auf Naruto, doch dieser schlief seelenruhig. Vorsichtig stand Sasuke auf und ging auf leisen Füßen zu Narutos Bett. Den Schlafenden nicht aus den Augen lassend kniete er sich hin und griff unter das Bett. Sofort zog er aber die Hand zurück und zog leise zischend Luft ein. Er blickte auf seinen Finger und stellte fest, dass er sich geschnitten hatte. Nun sah Sasuke unter das Bett und griff um einiges vorsichtiger nach dem glänzenden Gegenstand. Schließlich holte er es hervor und hielt es ins Mondlicht. Die Klinge musternd bemerkte er das Blut, welches viel zu viel war für diesen kleinen Schnitt am Finger. Sein Blick ging zu Naruto, und er fragte sich, ob dieser etwa… Sasuke spürte Wut in sich aufkommen und stürzte sich auf den schlafenden Naruto.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Tayuya
2013-08-20T07:35:01+00:00 20.08.2013 09:35
Aaaaah der arme Naru. >.< bestimmt tut Sasu ihm weh. :D
Antwort von:  -Sasa-chan-
20.08.2013 12:11
mal sehen XDD
Von:  Sarux3
2013-08-19T17:04:41+00:00 19.08.2013 19:04
>.<!!!
Ich liebe diese story!!!
Einfach zu geil XD
Er stüzt sich auf den schlafenden naruto...?
O.O
Süüüüüüüüüüüüüß!!!!!!
Er macht sich sorgen um naruto >.<

Bitte mach gaaaaaaaaaaaaaanz schnelle weiter!!!

GLG Crazy
>.<
XD
>.<
XD
Antwort von:  -Sasa-chan-
19.08.2013 23:56
XD viielen Dank :3
Ich hab son special kap geplant indem es.. *hust* seltsam zugeht..
hoffentlich akzeptiert mexx es XDD

Ich bemüh mich ^-^

LG Sasa
Von:  XxLillixX
2013-08-19T15:32:59+00:00 19.08.2013 17:32
Oh maaaa O_O Naru du Nuss wenn du eigentlich eh wusstest das er zurück kommt...aber ich frage mich ö.Ö wer oder was seine Vergangenheit eingeholt, kann ja nich sein wegen dem gespräch zwischen den zweien hmm...

freu mich aber auf jeden fall wie es weiter geht bis dene *wink und dir Kekse hinstell*

XxLillixX
Antwort von:  Sarux3
19.08.2013 19:06
Du bist lustig XD
Antwort von:  -Sasa-chan-
19.08.2013 23:55
XDD stellt sich alles noch raus ^^

danke für dein Kommi ;3
*kekse futter* *__*

LG Sasa
Von:  jyorie
2013-08-19T14:53:06+00:00 19.08.2013 16:53
Hey ^_^

armer Naruto. Das er auf so ein ungünstiges Mittel zurück greifen muss, um sich zu beruhigen und dabei auch noch gestört wird und sich schlimmer verletzt, als er es vor hatte. Ich hatte schon etwas panik bekommen, als du gesagt hast, das er sich am Handgelenk schneidet. Ich dachte immer man sucht sich Stellen die man besser verbergen kann. Und das Rassierklingen ziemlich schnell stumpf werden wenn sie durch Haut gezogen werden. Auch fand ich war es ungünstig, das er sich eine „saubere“ Wunde auswäscht. Sobald Wasser drauf kommt blutet es noch mehr und kein wunder das sich da kein Grind bildet und Naruto immer weiter blutet *seuftz* hoffentlich kann wenigst Sasuke ihm jetzt helfen, nachdem er die Klinge gefunden hat.

CuCu Jyorie

Antwort von:  -Sasa-chan-
19.08.2013 23:54
Hey :D

Naruto is halt n kleines Dödelii XDD aber ich hoffe mal dass alles gut wird ^___^
*ja nicht spoilern tu*
Ich freu mich immer voll über Kommis, besonders über deine, weil sie so schön lang sind *_*


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