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Unerwartet

Das Schicksal hat seine eigenen Regeln
von

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Der morgen danach

3. Kapitel – Der morgen danach
 

Die ersten Sonnenstrahlen durchfluteten das kleine Apartment und weckten die beiden nackten Personen.
 

„War das ein seltsamer Traum“, sprachen die beiden synchron, als sie sich aufrichteten. Erschrocken über die Tatsache, die Stimme des anderen zu hören sprangen sie auf. Doch brauchten sie nicht nur den Anblick des anderen nackten Körpers und die Erkenntnis darüber, dass man selbst ohne jegliches Kleidungsstück vor dem anderen Stand, um zu begreifen, dass es kein Traum war, sondern Realität.
 

Letzte Nacht hatten sie miteinander geschlafen.
 

Peinlich berührt darüber, dass sie entblößt vor ihm stand, griff Lucy nach ihrer Bettdecke und umwickelte ihren nackten Körper damit. Währenddessen beschimpfte sie ihn als Lüstling und bat ihn fauchend, sie nicht mit so einen begierigen Blick anzusehen.
 

Er hatte sie wirklich mit vielsagenden Blicken gemustert. Doch konnte sie keineswegs leugnen, dass ihr Blick an seinem besten Stück regelrecht klebte. Schützend hielt er seine Hand vor seine intimste Stelle. Spurlos ging es an keinem vorbei, dass die letzte Nacht in einem One-Night-Stand geendet war. Vor allem, da beide dieses eine besondere Mal mit einander geteilt hatten. Seine Blicke suchten nach seiner schwarzen Boxershorts. Kaum hatte er diese erblickt griff er schon nach ihr. Ohne darauf zu achten, was Lucy nun von ihm sehen würde.
 

„Bekomme ich den noch meine Kaffee?“ Diese Frage war ein kläglicher Versuch, diese unangenehme Situation aufzulockern. Ungläubig starrte Lucy ihn an. Überfordert damit, wie sie seine Wörter interpretieren sollte.
 

„Ich muss...duschen“, sprach sie, bevor sie die Flucht ins Badezimmer ergriff. Ihre Bettdecke hatte sie vorher fallen lassen.
 

Unter dem warmen Wasser ihrer Dusche versuchte sie ihre Gedanken zu sortieren. Doch wo sollte man anfangen, wenn man gerade mit seinem besten Freund geschlafen hatte? Als sie ihren Körper mit der wohltuenden Waschlotion einseifte, kam der Wunsch in ihr auf, dass er es tat. Dass war das Schlimmste an der ganzen Sache, ihr hatten seine Berührungen gefallen und die Sehnsucht nach diesen kam in ihr auf. Sie schloss die Augen und stellte sich vor, dass es seine Hände waren die über ihren Körper glitten. Doch hielt sie inne. Schnell begriff sie, wozu sie sich gerade hatte hinreißen lassen. Einmal noch schluckte sie, bevor sie den Wasserhahn zudrehte. Gekonnt wickelte sie ein Handtuch um ihren Körper und eines um ihren Kopf.
 

Blöderweise hatte sie vergessen sich frische Anziehsachen mitzunehmen. Natürlich musste so etwas wieder ihr passieren. Heimlich schlich sie sich aus dem Bad. Ein Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht, als sie den schlafenden Dragonslayer auf ihrem Bett entdeckte. Er sah so verdammt sexy in seiner enganliegenden Boxershorts aus. Verlegen über ihre eigenen Gedanken, schüttelte sie ihren Kopf.
 

Einen knielangen dunkelblauen Rock und eine rosé angehauchte zugeknöpfte Bluse ließen Lucy züchtiger aussehen. Vor allem nachdem sie sich ihre Haare zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden hatte, sah die sonst so freizügige Blondine aus wie eine Nonne. Als sie sich eine dunkle Strumpfhose anzog, betrachtete sie ihr Gesamtbild im Spiegel. So fällt bestimmt nicht auf das letzte Nacht etwas passiert war. Sie seufzte über den ironischen Ton ihrer Gedanken.
 

„Willst du ins Kloster?“, fragte Natsu geschockt. Der junge Mann war von ihrem Getue geweckt worden, auch wenn sie sich bemüht hatte besonders leise zu sein. Ihr Kopfschütteln ließ ihn verstummen. Aber so wirklich bekam er auch keine Gelegenheit noch etwas zusagen, denn seine beste Freundin war in die Küche geflüchtet. Keinen Laut ließ er von sich hören, keinen Blick würdigte er der blonden Schönheit, als er sich in seine vollständigen Klamotten an den gedeckten Tisch setzte.
 

„Willst du wirklich so in die Gilde?“, fragte er und beobachtete geistesabwesend den Kaffee in seiner blauen Tasse. Es war nicht die einzige Frage die ihm auf der Zunge brannte. Doch diese war die einzige, die ihm in Anbetracht seiner Lage angemessen erschien. Ihr schulterzucken bekam er nicht mit. Schweigend setzte sie sich zu ihm. Auch ihr Kopf war voller Fragen, doch traute sie sich nicht ihm auch nur eine zustellen. Für einen kurzen Moment streiften sich ihre Blicke, wandten sich jedoch schnell und panisch von einander weg. Eine unangenehme Stille hatte den Raum erfüllt. Beide Personen suchten verzweifelt nach den passenden Worten, um das Eis zu brechen. Doch blieben sie aus. Ohne noch ein Wort mit einander zu wechseln, verließ Natsu als erster die Wohnung.
 

Gedanken verloren machte er sich auf dem Weg in die Gilde. Abrupt blieb er stehen, als seine Hand in die Hosentasche wanderte. Dort fand er das unbenutzte Kondom vor. Er schluckte. Ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte er letzte Nacht mit seiner besten Freundin gehabt. Was, wenn etwas passiert war? Für einen kurzen Moment stieg die Panik in ihm auf. Beruhigen konnte er sich damit, dass man schon viel Pech haben musste, wenn es beim ersten Mal passieren würde. Somit war die Sache für ihn abgehakt und er ließ den Beweis in der nächsten Mülltonne verschwinden. Doch schon bald solle er eines besseren belehrt werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-10-17T20:54:55+00:00 17.10.2013 22:54
Oh weh.
Da wird sich aber was Anbahnen.^^
Antwort von:  Schnattchen91
18.10.2013 01:03
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa


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