Ohne Worte
. Kapitel – Ohne Worte
Es war ein intensives und leidenschaftliches zweites Mal gewesen. Darauf folgte weiteres körperliches Verschmelzen der beiden. Sex war doch die ideale Lösung gewesen. So konnten sie ihre bis vor kurzem tief schlummernden sexuellen Bedürfnisse befriedigen ohne den anderen zu verletzten, in vielerlei Hinsicht. Auch die letzten Tage hatten Natsu und Lucy nicht wirklich miteinander gesprochen. Sie waren beide so nicht glücklich und so langsam spürten sie dies auch bei dem anderem.
„Es tut mir Leid, Lucy“, meinte er und wandte sich von seiner besten Freundin ab. Mehr war sie nicht für ihn und mehr würde sie auch nie sein. Sie spürte es wahrscheinlich schon, sonst wäre sie auch nicht so traurig.
Er war aufgestanden und zog seine Boxershorts an. „Aber ich mache jetzt Schluss.“ Er wartete auf eine wütende Reaktion. Sie jedoch sah ihn Erwartungsvoll an. Irgendwie sah sie sogar glücklich und erleichtert aus.
Das verstand er nun überhaupt nicht.
Wieso war sie nicht wütend?
Oder traurig?
Er war froh, dass sie ihn nicht schlug. Doch hatte er nun ein richtig schlechtes Gewissen.
War sie mit ihm wirklich so unglücklich, dass sie sich darüber freute, wenn sie sich jetzt trennten?
Was war er nur für ein schlechter Mensch?
Sicher hatte er sie jetzt für die Liebe geprägt. So leicht würde sie sicher keinen Mann mehr an sich ran lassen.
Und er war Schuld! Keineswegs hatte er gedacht, dass ihr gerade das selbe durch den Kopf ging. Genug Zeit wurde mit Schweigen verbracht. Außerdem musste er ihr wenigsten gegenüber so fair sein und einen wahren Grund nennen, warum diese Beziehung für ihn keine Sinn mehr ergab.
„Ich empfinde nichts für dich. Es tut mir leid. Ich hätte dir von vornherein die Wahrheit sagen müssen. Ich wollte deine Gefühle nicht verletzten. Ich dachte vielleicht schaffe ich es, dich irgendwie zu lieben. Aber es geht nicht. Es tut mir leid“, sprudelte es aus ihm heraus.
Erleichtert sprach Lucy „Schon Okay. Eigentlich mehr als Okay.“ Nun starrte er sie noch verdutzter an. Nicht nur ihre Worte, nein, auch die Art der Betonung, so ruhig und glücklich. „Wie?“, brachte er heraus. „Ich habe das gleiche mit dir gemacht.“ Jetzt verstand er gar nichts mehr. Sein Gesichtsausdruck verriet ihr dies und schnell hing sie dran: „Ich dachte DU liebst MICH. Ich konnte dir doch nicht das Herz brechen.“ „Also war nie mehr als Freundschaft zwischen uns?“ Er bekam als Antwort ein kurzes glückliches Nicken. „Freunde?“, fragte er schließlich und bekam mit einem breitem Grinsen die Antwort:„Die besten!“