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Nightmare

von

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Nightmare

Zum Besseren Verständnis, hier besagte Episode, auf der diese kurze Geschichte basiert.

http://www.youtube.com/watch?v=b2qVU-jnfS8&list=PLMq9xPSv5_33vpnnUeV2WmlNEIZXWBwjO
 

TMNT belongs to K. Eastman and P. Laird
 

Viel Spass beim lesen (falls man davon reden kann)
 

Donatello wusste, dass ihr Plan Shredder offen anzugreifen entweder tollkühn, dumm, aber auf jedem Fall einfach nur wahnsinnig war, wenn man die vorherigen Versuche betrachtete, welche nett ausgedrückt in einem Desaster geendet hatten. Nicht nur, dass Casey Jones und Meister Splinter ihr Leben lassen mussten, der Tod ihres Vaters und Mentors zerstörte die Vertrautheit und die brüderliche Verbundenheit zwischen zweier seiner Brüder; Leonardo und Raphael zerstritten sich und waren seither getrennte Wege gegangen.

Allein Michelangelo, sein jüngerer Bruder, ihre Freundin April, sowie eine Handvoll Überlebender rebellierten noch im Verborgenen gegen Shredder. Die Offensive brachte hier nichts, nur den Tod.

Dennoch war es gegen Donatellos Natur aufzugeben und so wollte er noch einen Versuch starten die Erde, wie auch das Universum von Shredder zu befreien, egal was es auch kostete.

Er brachte seine beiden verfeindenden Brüder dazu, wenigstens für diesen letzten Angriff Frieden zu schliessen und zusammen mit Mikey und April galt es alles auf eine Karte zu setzen, um den Feind endgültig loszuwerden.
 

Kalter Angstschweiss klebte Donatello an Körper und Händen und schliesslich konnte er sogar ein Zittern in den Fingern nicht unterdrücken, als der Turtle Tunneler seinem Ziel immer näher kam.

Er wischte sich mit der Hand über die Stirn und für einen kurzen Moment kamen ihm Zweifel, auch wenn es für diese bereits viel zu spät war.

Er versuchte sich nichts anzumerken zu lassen. Schliesslich war er es gewesen, der die Anderen zu diesem letzten, direkten Angriff überredet hatte.

Donatello warf seinen Brüdern, deren Gesichter und Körper im Halbdunkel lagen einen besorgten Blick zu und schluckte schwer.

Trotz des schwachen Lichtes, konnte er erkennen, dass bei seinem jüngsten Bruder der linke Arm unterhalb des Ellbogens fehlte und bei Raphael die Öffnung über seinem linken Auge zugenäht war.

Bei Leonardo war er sich unsicher, ob auch dieser bleibende Verletzungen, ausser den vielen Narben auf seinem Gesicht und Körper erlitten hatte.

Der Älteste unter den Brüdern trug zwar dunkle Gläser, so wie es für gewöhnlich Blinde taten und doch war er noch immer ein ausgezeichneter Kämpfer, der sein Katana mit tödlicher Eleganz und Präzision schwang. Hatte er einfach seine anderen Sinne so sehr geschärft, dass er sein Augenlicht nicht mehr brauchte?
 

Donatello seufzte leise und verstärkte seinen Griff um die Steuerung des Exosuits, in welchem sein Körper steckte und schloss die Augen, als April verkündete, dass sie gleich da sein würden.

'Wir schaffen es', dachte er, 'wir müssen es einfach schaffen. Wenn nicht jetzt, wann dann?'
 

„Brüder“, ergriff Leo mit heiserer Stimme das Wort und zog sein Schwert aus der Scheide, „was auch passiert, seid vorsichtig, ich will niemanden von euch verlieren…“

Niemand antwortete ihm, sie konnten schliesslich nicht versprechen, dass auch nur einer von ihnen überleben würde.
 

~
 

Die Schlacht war ein Desaster und Donatello war nahe daran zu glauben, dass dieser letzte, endgültige Angriff ein schwerer Fehler gewesen war. Alles war schiefgelaufen, was nur schieflaufen konnte. Natürlich, er hatte gewusst, welches Risiko sie alle mit dieser Attacke eingegangen waren und doch, war es trotz aller Vorbereitung und der Wiedervereinigung seiner Brüder schlimmer gekommen, als er es sich vorgestellt hatte...

Donatello wischte sich über die Stirn und zuckte zusammen, als seine Hand die stark blutende Wunde berührte, die wohl von seinem letzten Zusammenstoss mit der Wand herrührte.

Blut lief ihm in die Augen und verschleierte ihm die Sicht auf den Feind, der nun langsam, aber stetig auf ihn zukam.

Donatello spürte wie Panik in ihm hochkroch und er versuchte sich verzweifelt ausser Reichweite von Shredders blutiger Klinge zu bringen, doch der Steinbrocken, der ihn unter sich begraben hatte, war zu schwer. Selbst mit grösster Anstrengung konnte Donatello das Gewicht auf ihm keinen Millimeter bewegen. Das Einzige, was er damit erreichte, war, dass der Schmerz in seinem linken Arm explodierte und seiner Kehle ein lautes Wimmern entfloh.

Er umklammerte seinen linken Arm und blickte dann voller Angst mitten in Shredders rotglühende Augen.

'Nein, nein, nein, das durfte einfach nicht sein. Wie konnten wir nur so versagen? Wieso hat unser Plan nicht funktioniert?'

Donatello wusste, dass er hier und jetzt sterben würde, dass es keine Hoffnung mehr für ihn geben würde.

Er konnte sich kaum bewegen, geschweige denn kämpfen und Hilfe würde er keine mehr bekommen.

Er war der Letzte, der noch lebte, der Letzte, der noch zwischen Shredder und seinem Sieg stand.

Seine Brüder waren im Kampf gegen Karai und ihren Robotersoldaten gefallen, sie alle lagen nun in ihrem eigenen Blut auf dem Boden und würden niemals wieder aufstehen. Er hatte verzweifelt aufgeschrien, als Mikey von den Robotern getötet worden war und hatte nur fassungslos zugesehen, als Leonardo und Raphael durch Karai selbst den Tod gefunden hatten.

In Donatello war etwas zerbrochen, als er die Schreie seiner Brüder gehört hatte und ihnen nicht einmal zur Hilfe eilen konnte. Der Steinbrocken, der ihn zu Boden drückte, hatte dies erfolgreich verhindert und der Exo-suit war völlig unbrauchbar geworden.

Und April… Sie gab ihr Leben, um das Seine vor Shredders Klinge zu schützen. Wie sie angesehen hatte, als sie ihr Leben aushauchte, mit weitaufgerissenen Augen, in denen nichts als Schmerz gestanden hatte. Der Blick ging Donatello durch Mark und Bein und wieder schrie er laut, als Shredder ihren leblosen Körper einfach wegschleuderte, als wäre sie nichts weiter als ein lästiges Insekt.

Donatello kniff die Augen zusammen und er spürte wie etwas Nasses an seinem Gesicht entlang lief, als eine riesige Klaue nach ihm griff und ihn unsanft unter dem Steinbrocken hervorzog. Er schrie vor Schmerzen auf, als die Klaue seinen verletzten Arm berührte und sich die Spitzen der Krallen in sein Fleisch bohrte.
 

Shredders Stimme dröhnte in seinen Ohren wieder, die genauen Wortlaute verstand er nicht und er wollte sie auch nicht hören. Er wusste, dass nun alles verloren war und der Shredder am Ziel seiner Träume war.

'Sensei, Meister Yoshi, es tut mir leid… Wir haben versagt! Wir konnten den Shredder nicht aufhalten. Wir haben euch und die Utroms enttäuscht. Bitte, verzeiht unser Versagen, wir waren nicht stark genug‘, schoss es ihm durch den Kopf und der Ansatz eines traurigen Lächelns schlich sich plötzlich auf sein Gesicht.

'Leo, Raph, Mikey, wartet auf mich, ich bin gleich bei euch und dieses Mal werde ich euch niemals wieder im Stich lassen…‘

Donatello erwartete den erlösenden Stich von Shredders Klinge und wappnete sich schon gegen den Schmerz, als es vor seinen Augen plötzlich stockfinster wurde…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Witch23
2017-02-25T09:09:27+00:00 25.02.2017 10:09
Japp etwas heftig ist das ganze tatsächlich aber wegen dem Titel Nightmare hoffe ich auch immer noch.

Und der Erzählstil aus sich von Doni passt auch gut, weil es eben immer nur jeweilige Sinnenseindrücke sind die er erlebt. Bin auf das Ende gespannt und auch wie das ab hier weitergeht.
Von:  Guardian
2013-10-27T18:05:02+00:00 27.10.2013 19:05
Och armer Don TT_TT
Ich kann ihn wirklich verstehen.
Du schreibst sehr schön, erfasst im gesamten wirklich toll die Qualen und setzt sie im gesamten mega toll um. Dein Schreibstil ist Klasse und man liest sich alles sehr schön und flüßig :)
Nur weiter so. Bisher trifft du alles ganz genau ohne das es nach OcC klingt.


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