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Es ist egal was du bist...

von

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Die Last der Vergangenheit...

Meine Flasche war mittlerweile fast leer als es erneut klopfte. Mit einem großen Seufzten knurrte ich „verschwindeeee endlisch!“ Doch als ich ein schüchternes „Lana?“ hörte drehte ich mich dann doch um. „Bob?“ säuselte ich, im Kopf ein bisschen langsam. Er kam rein und setzte sich an die gleiche Stelle wie Lucci zuvor. Ich setze mich etwas auf, um wenigstens nicht ganz so auf dem Sofa lümmeln. „Willscht Eisss?“ fragt ich leicht schwankend und hielt ihm den Eisbehälter hin, dessen Inhalt schon begann zu schmelzen. „Nein schon gut.“ Stotterte er und krachte sich am Hinterkopf. „Hmmm…“ brummte ich und schaufelte weiter. Er sah mir eine Weile zu. Dann fragte ich: „Weischt du wiiider wie Kaku  aussieht?“ Plötzlich wurde er nervös, sagte dann aber „Leider nein…“ Enttäuscht seufzte ich und blickte aus dem Fenster. Es wurde langsam dunkel. „Isch glaub er verfolcht misch!“ stammelte ich. Dass ich mich durchaus auch mit der Formel6 und meinen Pantherkräften wehren konnte musste er ja nicht wissen, doch ich spürte dass er mehr wusste… „Äh nein, er nicht…“ stotterte er. „das war ich!“ gab er schließlich zu. Die Vorstellung dass er mich beschützte war einfach köstlich, fast hätte ich angefangen zu lachen, doch ich konnte mich beherrschen, denn im Moment sah er nicht sehr stark aus. „Wiescho?“ wollte ich wissen. „Naja ich habe gehört was heute für ein Tag ist und ich dachte ich pass ein bisschen auf dich auf, nicht das du noch… Blödsinn machst.“ Stutzte er verlegen. „Und mitt Blöödsinn meinst du sischer Selbschtmord oda?“ fragte ich unbehelligt. „Naja…ja?“ gab er zurück, mit verschmitztem Lächeln. „Lucci?“ wollte ich wissen. „Nein, Bob.“ korrigierte er mich. „Neiiin! Das weisch ich do selscht! Hat Lucci es erzäählt??“ stellte ich meine Frage genauer. „Nein, du hast es Gestern Bruno erzählt und ich habe es versehentlich mitbekommen.“ Sagte er leicht traurig. „Oh… Warum solllte isch misch jetz umbring*hiks*en wollen? Dass Häätte isch do schon früha machen könn!“ sprach ich laut meine Gedanken aus. „Vorher hast du Lucci noch nicht getroffen.“ Gab er trocken zurück. „Hm..“ summte ich nachdenklich. „Da hät ich nur ins Wasser falln müschen! Wenigschtens hät ich da die Sttadt von untn gesehn bevor ich ersoffen wär…“ säuselte ich wieder. „Hast du Teufelskräfte?“ fragte er erstaunt. Ich nickte. „Neko Neko no Mi, Typ Panther *hicks*“ lachte ich. Es war schön dass er mich ablenken konnte, gerade an solchen Tagen…
 

Kakus Sicht:

Sie hatte also ähnliche Kräfte wie Lucci. Verständlich wie die beiden zusammen gefunden haben. Mutter Natur schien da nicht ganz unschuldig zu sein.. „Warum bischt du nich glei mit reiiin gekomm?“ wollte sie schließlich wissen. „Ich war nicht die ganze Zeit hier. Als du zuhause warst bin ich nach Hause gegangen und wollte jetzt nur noch mal nach dir sehen.“ Sprach ich wahrheitsgemäß. „Hm…“ machte sie wieder und schaufelte Eis in sich hinein. „Hast du nicht Angst dick zu werden?“ fragte ich weil ich ihren Blick nicht ertragen konnte. Es war als könnte sie mich mit ihren Augen problemlos durchschauen… „Ich hab fascht vierrr lange Jahre sowasch nich gehabttt…Auscherdem kann isch essn was isch will ohne dick zu werdn!“ sagte sie lachend. Ich grinste, über ihre Ausführung. Statt sich sorgen über den heutigen Tag zu machen, schien sie eher glücklicher darüber zu sein nicht dick werden zu können. Aber ihr schien es im Moment gut zu gehen.Ich sie nur an.

Draußen war es schon längst dunkel, als ich bemerkte dass sie kurz vorm eingeschlafen war. Wir hatten uns lange und gut unterhalten. Zwar hatte ich nicht sehr viel mehr über sie erfahren können doch immerhin konnte man sich gut mit ihr auseinandersetzen. Sie schien immer den Charakter des Gegenübers zu reflektieren… Bei Lucci war sie kalt und abweisen –wie er. Bei mir war sie lustig und freundlich –wie ich. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ich stand langsam auf und räumte das Eis und die Flasche weg. Dann deckte ich sie richtig zu und verließ schließlich ihr Hotelzimmer.
 

Deine Sicht:

Als mich die Sonne in der Nase kitzelte und es mir unmöglich wurde sie weiterhin zu ignorieren, wurde ich wach. Die ganze Nacht hatte ich auf dem Sofa zugebracht. Mir tat jedoch nichts weh, auch Kopfschmerzen blieben heute aus. Es war bereits Mittag als ich mich ins Bad schlürfte. Nach einer Dusche setzte ich mich ohne Umwege wieder auf die Couch und machte da weiter wo ich gestern aufgehört hatte. Nebenbei schaute ich fern. Es war ein sehr trauriger Film, den ich mir ansah. Die Bilder des Impel Down hatte ich nicht sehr lange verdrängen können. Heute war Samstag und einer von zwei schlimmsten Tagen im Jahr. Komplett in meiner Welt versunken, gammelte ich auf dem Sofa. Der Fernseher grölte vor sich hin während ich in Gedanken bei den Verstorbenen war. Es ist gegen die Natur wenn die Eltern die Kinder überleben… Der Meinung war ich auch.

Der Rest des Tages verlief nicht sehr spannend… Alles war wie immer, ich allein mit meinen Gedanken. Also hatte sich nach so vielen Jahren auch nichts geändert. Wollte ich denn überhaupt dass es sich ändern könnte? Ich war nicht sicher… Das große schwarze Loch, welches einmal mein Herz war, hatte sich selbst verschlungen und einen großen Teil von mir mitgerissen. Von mir selbst ist kaum noch etwas übrig geblieben, was an die Person erinnern könnte, die ich vor ein paar Jahren noch gewesen war. Meine tiefsten Tiefen ergründend vergammelte ich den Rest des Tages bis ich schließlich irgendwann einschlief.
 

Die Sonne weckte mich an einem frühen Sonntagmorgen. Ich hasste sie dafür. An gedenken an die letzten beiden Tage, schlich sich bei mir wieder die Trauer ein, die ich versucht hatte in Alkohol und Eis zu ersticken. Damals im Impel Down habe ich an diesen beiden Tagen jeden umgebracht der es auch nur gewagt hatte mich anzusprechen. Doch heute war ein neuer Tag, den ich dieses Mal nicht vertrauern werde. Mir war klar das diese Euphorie, aus dem Gedanken –deine Töchter hätten nicht gewollte das ich mich immer so gehen lasse- nicht lange anhalten würde. So beschloss ich meinen Frust in Training zu verwandeln. Seit ich hier in Water7 war habe ich nicht mehr richtig trainiert und das würde ich nun nachholen.

Schweigend sprang ich von einem Dach zum nächsten, bis ich schließlich an einem Platz ankam, der mit Holzresten übersäht war. Es sah beinahe aus wie ein Friedhof für Schiffe…. Wieder glitten meine Gedanken ab. Bevor ich zu sehr in die Melancholie rutschte begann ich mit dem Training.

Es war hart und sehr anstrengend. Doch nach etwa drei Stunden Training bemerkte ich eine Person, der Aura entsprechend schien es Lucci zu sein. Ohne nachzudenken griff ich ihn an. Der Kampf der zwischen uns entflammt war, brachte einige Bretter zum zerbersten. Als wir uns dann beide etwas ausgetobt hatten und es bereits Mittag geworden war, standen wir uns wortlos gegenüber. „Wie es scheint hast du nichts verlernt!“ sagte er gerade laut genug das ich es hören konnte. „Wie könnte ich etwas vergessen, was mir beinahe täglich das Leben gerettet hat?“ wollte ich im Gegenzug von ihm wissen. Er lachte nur böse auf. Seine normale tiefe Stimme ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen, den ich nicht in „angenehm“ oder „unangenehm“ einordnen konnte. Der Gedanke dass sein Stimme allein solche Auswirkungen auf mich hatte machte mich wütend. Ich knirschte mit den Zähnen als Szenen unserer vergangenen Tage aufblitzten. „Du hasst mich oder?“ fragt er und fuhr sich dabei durch sein schwarzes Haar, welches ich damals so gern berührt hatte…
 

Luccis Sicht:

Sie war so still. Zwar war sie das die meiste Zeit über, aber dieses Schweigen war anders. Meine Frage hatte ich durchaus ernst gemeint. Mir war klar wie die Antwort lauten würde, doch ich musste es wissen! Es von ihr selbst hören! „Nein Lucci, ich hasse dich nicht.“ Sagte sie dann laut und mit fester Stimme. Die Überraschung über ihre Aussage ließ ich mir nicht anmerken. Mit elegantem Schritt kam sie mir näher, bis sie kurz vor mir stehen blieb. Langsam zogen ihre kleinen zarten Hände an meinem Shirt, was mich dazu brachte mich zu ihr herunter zu beugen. Als ihr Mund ganz nah an meinem Ohr war setzte sie wieder an. Im ersten Moment glaubte ich sie würde mir wie damals ein entspanntes seufzten ins Ohr hauchen, doch dem war nicht so, als sie wieder zum reden ansetzte. „Ich verachte dich, aus tiefstem Herzen! Denn Hass ist ein Gefühl…“ flüsterte sie entschlossen und mit leicht drohender Stimme. Sie sah mir wieder ins Gesicht. Ihre Mine war zu einer wütenden, aggressiven Grimasse verzogen, die die schwere meiner Taten unterstrich. „… und Gefühle hast du nicht verdient!“ vollendete sie ihren Satz, mit zusammengebissenen Zähnen. Augenblicklich ließ sie mein Shirt los und ging. Ich war von ihr und ihrem Blick so abgelenkt gewesen, das ich erst begriff was sie gesagt hatte, als sie schon längst verschwunden war.

Ich setzte mich auf eine der größeren Trümmerstücke und blickte hinaus aufs Meer. Schweigend holte ich meine Teleschnecke aus der Tasche. „JA?“ kam die krächzende Stimme von Spandam. „Hier ist Lucci. Ich brauche Informationen!“ sprach ich leise und ernst, als ich mir sicher war, das mich niemand hörte.



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