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Attack on Dust

Sauberkeit ist unsere größte Leidenschaft!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey liebe Leser, die sich hierher verirrt haben x3

Ernsthafte Pairings sind in dieser FF eigentlich nicht geplant... Wenn dann eher, na ja, lustige Anspielungen/ Andeutungen :-)

Ich hoffe, die Umsetzung der Idee, die ich mit einer Freundin zusammen entwickelt habe, gefällt euch ;D

Eure N0VA


EDIT: "Jaeger" wurde nun durch das offizielle "Yeager" ersetzt. (Gott, sieht das scheiße aus!!) Komplett anzeigen

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Der garstige Gnom; oder: Stillgestanden, Rekrut!

Kalter Wind peitscht mir ins Gesicht als ich aus der Tür der Straßenbahn, direkt an der Haltestelle »Ecke Winkelallee« aussteige. Seit Tagen liegen die Temperaturen unter Null und Neuschnee bedeckt längst nicht mehr nur die Dächer der Häuser, sondern vereinzelt auch ein paar Parkplätze oder Fußgängerwege, die der Schneedienst noch nicht freigeräumt hat.
 

Es sind nur noch wenige Wochen bis Weihnachten und eigentlich sollte ich in diesem Moment, an einem Montag Morgen um halb Acht – eine Uhrzeit, wo zu dieser Jahreszeit gerade erst die Sonne aufgeht – die Haustür verlassen, um abgehetzt wie eh und je zu meinem todlangweiligen Abdeckerkurs in Französisch zu sprinten.
 

Heute ist es ausnahmsweise nicht das Gebäude meiner Schule, das meiner Kehle ein genervtes Seufzen entweichen lässt, sondern der Anblick eines zwei Stockwerke hohen, endlos langen Mauerwerks, in dem ich die nächsten beiden Wochen den Großteil des Tages verbringen muss.
 

Mein warmer Atem bildet ein paar gefälschte Raucherwolken vor meinem Mund. Neugierig mustere ich meine Umgebung. Hier ist nichts. Nur die Haltestelle, das riesige hässliche Gebäude, hier und da ein bisschen Werbung an den Zäunen und ein paar kleine Häuser, die im Gesamtbild wie mickrige Würmer aussehen. Ein Supermarkt, ein Bäcker oder zumindest eine Tankstelle ist weit und breit nicht zu erkennen. Ich bin wirklich in die hinterste Ecke der Stadt gefahren. Unglaublich.
 

Mit einem kurzen Gedanken daran, wie ich die nächsten zwei Wochen überleben soll und dass ich gefälligst daran denken muss, morgens wieder zuhause zu frühstücken, setze ich meine Beine schwerfällig in Bewegung. Schritt für Schritt nähere ich mich dem hell erleuchteten Koloss und lese noch einmal sorgfältig den Namen des Unternehmens, der vor der Einfahrt auf einer riesigen Tafel geschrieben steht: Attack on Dust. Darunter thront einer der schlechtesten Werbeslogans, der mir je untergekommen ist; selbst für ein Reinigungsunternehmen: Sauberkeit ist unsere größte Leidenschaft!
 

Stöhnend verengen sich meine Augen zu Schlitzen; ein lautes, ununterdrückbares Gähnen klettert meine Kehle empor. Warum konnte ich mich nicht wie meine Schwester Mikasa frühzeitig um einen vernünftigen Praktikumsplatz bemühen? Nein, ich war mir ja ganz sicher – so hundertprozentig, absolut glasklar sicher - dass man einen Praktikumsplatz auch noch drei Tage vor Beginn bekommen kann. Tatsächlich kann man das auch, aber dann landet man dort, wo ich jetzt bin und nicht wie Mikasa beim Geheimdienst. Auch wenn selbstverständlich allein die Tatsache, dass in der zwölften Klasse, noch dazu kurz vor Weihnachten, ein allerletztes Praktikum vor dem Abitur absolviert werden muss, an beleidigend schwarzen Humor grenzt. Sie setzen uns sozusagen eine Deadline; eine Galgenfrist, die eine ähnliche Aussage besitzt wie: Friss oder stirb. Oder aber – um das Kind beim Namen zu nennen – wir sollen unseren von Faulheit, Chips und Cola geformten Arsch bewegen und uns gefälligst endlich Gedanken über unsere verhunzte Zukunft machen. Auch wenn ich mir sicher bin, dass unsere Lehrer in einigen von uns längst überhaupt keine Hoffnung mehr sehen. Manche sind einfach schon von vornherein unter der Kategorie »Hartz 4« abgelegt. Teilweise auch... zu Recht.
 

Mein Lächeln ist aufgesetzt, als ich den Knopf der Gegensprechanlage betätige. Mein Vater hat mir einmal gesagt, dass man es hören kann, ob ein Mensch beim Sprechen lächelt oder nicht, auch wenn man weder Mimik noch Gestik erkennt.
 

»Ja?«, donnert mir eine metallische Stimme entgegen. Keine Begrüßung, keine Erwähnung des Unternehmens, nur ein griesgrämiges einsilbiges Wort. Mein erster Eindruck: Reizend wie eine Handvoll Reißzwecken im Schuh.
 

»Äh, mein Name ist Eren Yeager, ich bin der neue Praktikant.«
 

Kurz ist mein Gesprächspartner still; blättert vielleicht hilflos in seinen Unterlagen umher und fragt sich dabei, ob er mir trauen kann – einem Typen, der vorgibt, der neue Praktikant zu sein. In der heutigen Zeit, wo die unscheinbaren Serienkiller aus CSI New York, Navi, Closer, Tatort und wie sie alle heißen in den Köpfen der Menschen herumspuken, weiß man schließlich nie; auch – oder gerade - der nette Postbote von nebenan kann sich früher oder später als kranker Psychopath entpuppen – oder eben der vermeintliche Praktikant.
 

»Wer ist da?«, hinterfragt er. Es mag an der Qualität der Gegensprechanlage liegen, aber ich meine, einen gewissen Argwohn aus seiner Stimme herauszuhören.
 

»Eren Yeager, der neue Praktikant.« Dieses Mal trete ich näher an die Anlage heran und spreche lauter, deutlicher als zuvor.
 

»Ach so«, sagt er, fast schon vorwurfsvoll als wolle er eigentlich sagen: »Sag das doch gleich, Arschgeige«, und im Anschluss ertönt ein summendes Geräusch, das die Tür entsperrt.
 

Ich trete ein in eine völlig neue und unbekannte Welt. Raus aus der Kälte, rein in die kuschelige Wärme von ›Attack on Dust‹. Auf den ersten Blick wirkt die riesige Halle mit dem blauen Teppichboden und der hübschen, aber mit Sicherheit billigen, Holzverkleidung wie das Innenleben eines stupiden Büros. Vielleicht mit dem Kundenbereich einer Bank oder eines Steuerberaters zu vergleichen. Nicht viel in diesem Raum erinnert dagegen an ein Reinigungsunternehmen. Außer man wirft einen genaueren Blick auf die lederne Sitzecke, neben der eine kleine Vitrine mit verschiedenen Reinigungsutensilien steht. Da liegen ein paar Putzlappen, Bürsten und Schwämme. Der Unterschied zu dem, was man im Einzelhandel bekommt, ist für mein ungeschultes Auge nicht zu erkennen. Mit Sicherheit liegt der Unterschied – wie so oft – im Markennamen und dem dazugehörigen Preis für den Namen, wodurch der Endpreis ungefähr 300 Prozent höher liegt als beim No-Name-Produkt. Ich hasse den Kapitalismus.
 

Ein schriller Pfeifton hallt plötzlich innerhalb der vier Wände wider; zieht wie ein tosender Sturm durch meine Gehörgänge; trifft mit einem Knall auf mein Hirn; legt den Hebel um. Mein Kopf schnellt automatisch herum und meine sperrangelweit geöffneten Augen machen einen langen Büroschreibtisch aus, hinter dem ein junger Mann mit dunkelblondem Haar sitzt.
 

»Hier spielt die Musik, Yeager«, brummelt mir seine morgenmufflige Stimme entgegen. Der junge Mann wirkt bereits genervt und gelangweilt, dabei fängt sein normaler Arbeitstag erst in knapp zehn Minuten an. Er ist ein Exempel für alle Männer, die sich in ihrem Leben viel vornahmen und davon nicht einmal einen Kuchenkrümel erreicht haben. Nun ja, zumindest ist er noch jung. Ich bin überzeugt, dass er den einen oder anderen Krümel im Laufe seiner Karriere noch finden wird.
 

»Guten Morgen, Herr...«, ich versuche das kleine Namensschild an seiner Herzseite zu erkennen, »Kirschstein?« Ein äußerst ungewöhnlicher und seltener Name. Ungewöhnlich ist auch sein seltsamer Undercut – zuletzt in Mode vor ein paar Jahren. Also schwimmt er... gegen den Strom? Natürlich, dafür spricht auch seine absonderliche Berufswahl.
 

»Kannst mich ruhig Jean nennen«, sagt er freundschaftlich und blättert durch seine Unterlagen. Jean Kirschstein. Ein französischer Vorname mit deutschem Nachnamen. Eigentlich auch nichts Neues. Heutzutage geben fast alle Eltern ihren Kindern irgendwelche exotischen Vornamen, damit sie sich von der Masse abheben. Nicht selten entstehen dabei Grausamkeiten wie ›Don Armani Karl-Heinz‹ oder ›Chantal-Cayenne‹. »Wie war dein Name noch gleich?«, will der nicht ganz so exotische, aber dafür dezent rebellische Jean Kirschstein von mir wissen.
 

»Eren«, wiederhole ich nun schon zum dritten Mal. Wie kann eine Person, die ein Gedächtnis wie ein Sieb hat, ernsthaft im Empfangsbereich arbeiten? Wenn seine momentane Arbeitsmoral gleichzeitig auch seiner Bestform entspricht, kommen hier bestimmt nicht viele Termine zustande.
 

Während Jean nun irgendwas in seinen Computer einhackt, frage ich mich, wie alt er wohl ist. Ich schätze mal, dass er allenfalls zwei Jahre älter ist als ich, also maximal Zwanzig. Vielleicht macht er hier gerade seine Ausbildung zum... Ja, was eigentlich? Zur Reinigungsfachkraft?
 

»Also«, beginnt er bedeutungsschwanger mit entsprechender Lautstärke, »eigentlich hättest du dein Einführungsgespräch bei unserer Personalleiterin Frau Leonhardt. Da sie allerdings gerade im Urlaub ist, übernimmt die Vertretung unser Innenrevisor Levi.«
 

Plötzlich ziert ein irgendwie beunruhigendes Lächeln seine Mundwinkel. Er reibt sich das glattrasierte Kinn. Ich will nachhaken, doch sein Mundwerk ist schneller als meins; er plappert ohne Punkt und Komma weiter.
 

»Du gehst einfach durch den Eingangsbereich«, mit dem Finger verweist er hinter sich, »gehst durch die Glastür ins Treppenhaus, zwei Treppen hoch und da durch die Glastür ins erste Obergeschoss.« Bei seiner Beschreibung gestikuliert er wild mit seinen Händen. Irgendwie macht mich sein halb epileptisches Verhalten nervös und... hungrig.
 

»Dann einfach nur noch geradeaus. Auf der Tür steht auch ›Personalwesen‹ geschrieben. Da sitzt heute Hauptmann Levi. Bei ihm meldest du dich... Und äh... Wenn du anklopfst, sag einfach folgenden Satz: Rekrut Yeager meldet sich zum Dienst, Sir.«
 

Kurz hebe ich überrascht die Augenbrauen. Erst als Jean lacht, verstehe ich den Witz und stimme halbherzig in sein Lachen ein. Dieser junge Mann und seine Art zu scherzen ist mir ein wenig suspekt.
 

»Nein, ernsthaft«, von jetzt auf gleich ist er wieder todernst, »sag den Satz, wenn du die nächsten zwei Wochen nicht in der Hölle auf Erden verbringen willst. Und jetzt zieh Leine, Hauptmann Levi hasst Unpünktlichkeit fast so sehr wie Dreck.«
 

Wie von der Tarantel gestochen mache ich mich auf den Weg. Vorbei an einigen kleineren Büros, aus denen das Geräusch von klingelnden Telefonen dringt. »Viel Glück!«, ruft mir Jean lachend hinterher und ich fühle mich, als befände ich mich nicht auf dem Weg zu meinem Praktikum, sondern zielstrebig auf dem Weg an die vorderste Front. Da, wo entweder Ruhm und Sieg oder Tod und Verderben auf mich warten.
 

Hauptmann Levi. Rekrut Eren? Ich kenne mich zwar nicht aus, aber das sind doch keine typischen Titel wie sie normalerweise in einem Unternehmen auftauchen? Irgendetwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu; es gilt nur noch herauszufinden was.
 

Das Treppenhaus hebt sich vom Eingangsbereich deutlich ab. Es ist steril weiß. Weiße Wände, weiße Fliesen, sogar ein weißes Geländer. Keine Bilder, nur ein Fenster ohne Gardinen und ein seitlicher Notausgang. Dazu eine Temperatur, die nicht weit über der Außentemperatur liegt. Der Mitarbeiterbereich macht schonmal keinen einladenden Eindruck.
 

Oben angekommen trete ich durch die nächste Glastür auf der ›1. OG‹ geschrieben steht. Die Tür fällt automatisch hinter mir ins Schloss. Wieder umgibt mich die angenehme Wärme und auch der blaue Teppichboden mit hübscher Holzverkleidung an den Wänden kommt mir sympathisch bekannt vor. Ich folge dem langen Flur geradeaus, passiere dabei einige geschlossene Büros, aus denen nicht selten Gelächter oder Gefluche zu hören ist.
 

Am Ende des Ganges, bevor er im rechten Winkel nach links abknickt, erkenne ich neben der Tür die Aufschrift ›Personalwesen, A. Leonhardt‹. Das wird es wohl sein.
 

Aus dem Raum dringen keinerlei Geräusche nach außen. Ist dort überhaupt jemand? Vielleicht will mich Jean an meinem ersten Tag doch nur ins Boxhorn jagen. Zuzutrauen wäre es ihm jedenfalls; das sagt mir mein Bauchgefühl. Wie auch immer – probieren geht über studieren. Ich klopfe einmal an die geschlossene Holztür.
 

»Rekrut Yeager meldet sich zum Dienst, Sir«, sage ich den Satz, der mir sozusagen mit einer Pistole auf die Brust gesetzt wurde und komme mir dabei reichlich bescheuert vor. Wenn Jean mich verarscht hat – er wird den Tag verfluchen, an dem er Eren Yeager aufs Glatteis führte.
 

»Eintreten, Rekrut Yeager! Und schließen Sie die Tür hinter sich!«, donnert eine markant männliche Stimme zurück und schießt mir mit ihrer dominanten Tongewalt durch Mark und Bein. Das tiefe Organ bereitet mich auf einen grimmigen Zeitgenossen vor; möglicherweise mittleren Alters, groß und breit gebaut, eventuell Raucher.
 

Tief atme ich durch und bereite mich auf das Schlimmste vor. Nur Idioten reden sich ein, dass es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr schlimmer werden kann.
 

Langsam drücke ich die Tür auf, die mir, einmal komplett geöffnet, ein Bild für die Götter offenbart: An dem Schreibtisch sitzt ein kleiner Mann – sein schwarzer Haarschopf reicht kaum über die Lehne seines großen Bürostuhls – mit übereinander geschlagenen Beinen und vor der Brust verschränkten Armen. Er trägt ein weißes Hemd, das für meinen Geschmack nicht richtig sitzt und grausamerweise in dem Bund seiner schwarzen Jeans verschwindet. Ein Highlight setzt der stechende, beängstigende Blick, der mir fast das Blut in den Adern gefrieren lässt. Trotzdem ist mir eher nach Lachen zumute. Mag sein, dass er ein garstiger Gnom ist, aber mal ehrlich – er ist knapp einen halben Kopf kleiner als ich und dabei bin ich einer der kleinsten Jungs aus meiner Klasse.
 

»Was starren Sie Ihren Vorgesetzten so ungeniert an, Yeager? Waren Sie beim Thema gute Manieren etwa so aufmerksam und talentiert wie im Fach Chemie?«, stichelt er mit monotoner Stimmlage. Wie ein Schuljunge, der im Unterricht auf frischer Tat beim Malen ertappt wurde, senke ich betreten den Blick zu Boden. Chemie ist eines meiner schlechtesten Fächer – offensichtlich hat er sich mein Zeugnis genauer angeguckt.
 

»Tür zu, setzen«, befiehlt Levi und rückt mit seinem Stuhl ein Stück näher an den Schreibtisch heran. Seufzend schließe ich die Tür und setze mich ihm gegenüber auf den freien Platz. Die Schere zwischen Schülerdasein und Berufsleben wird von Sekunde zu Sekunde kleiner.
 

»Was ist los, Yeager? Wo bleibt Ihre Motivation? Das hier ist Ihr erster Tag.« Ein Blick in seine Richtung verrät, dass er das Ganze ziemlich ernst nimmt. Da ist kein Raum für ein paar auflockernde Witze. Abgesehen davon, dass er ohnehin nicht wie jemand wirkt, der oft die Mundwinkel hebt.
 

Seine Umgangsform erinnert mich entfernt an meinen damaligen Physiklehrer, Herrn Lernstrich. Nur hat Levi vielleicht die Hälfte an Lebensjahren auf dem Buckel, keine Altersflecken im Gesicht und noch alle Haare auf dem Kopf. Eventuell wird er in dreißig oder vierzig Jahren ein Ebenbild von ihm sein, wer weiß das schon.
 

»Nichts, Herr Levi. Ich habe nur nicht besonders gut gefrühstückt«, sage ich und ein Funken Wahrheit steckt ja auch in meinen Worten drin. Auch wenn sich meine mangelnde Motivation letztendlich doch mehr aus meinem mangelnden Interesse begründen lässt.
 

»Rekrut Yeager«, betont er, »wir pflegen in diesem Unternehmen einen anderen Umgangston. Solange Sie als Praktikant hier sind, sprechen Sie mich mit ›Hauptmann‹ an und beenden Ihre Sätze, die Sie mit mir wechseln, mit dem Zusatz ›Sir‹.«
 

Sein stoischer Gesichtsausdruck bestätigt mir, dass er seine Worte genauso meint wie er sie sagt: Todernst. Ist das hier nun ein Reinigungsunternehmen oder doch eher eine militärische Institution? Wenn man den ›Hauptmann‹ so reden hört, könnte man auch gut auf eine geschlossene Psychiatrie schließen.
 

»Haben Sie das soweit verstanden?«, hakt er nach.
 

»Ja«, sage ich. Sein Blick durchbohrt mich regelrecht. »Äh, Sir.«
 

Das werden die schlimmsten zwei Wochen meines Lebens. Noch schlimmer als das letzte Festival, wo ich Bekanntschaft mit dem Inhalt eines Dixiklos gemacht habe.
 

Wenn man dieses Desaster auf irgendeine kranke Weise noch positiv beleuchten will, dann nur wie folgt: Immerhin werde ich danach viel zu berichten haben und tja, schlimmstenfalls selbst psychische Hilfe benötigen.
 

»Bevor Sie in diesem Unternehmen irgendetwas anderes als dieses Büro zu Gesicht bekommen, habe ich einige Fragen an Sie, Rekrut Yeager«, sagt er und zückt dabei ein Klemmbrett mit einem Fragebogen und einem Kugelschreiber. Beides drückt er mir in die Hand; erhebt sich dabei mit einer grazilen Leichtigkeit von seinem Platz, dass mich dieser ästhetische Anblick beinahe ein wenig verzaubert.
 

»Sie werden sich vielleicht fragen, wofür wir all diese Dinge über Sie wissen müssen, Rekrut Yeager. Nun, Yeager, lassen Sie sich gesagt sein, dass sie nicht immer alles verstehen müssen, was Ihre Vorgesetzten entscheiden. Manches müssen Sie auch einfach hinnehmen. Seien Sie beruhigt, wir haben meist unsere Gründe«, sagt er und geht dabei an ein paar Zertifikaten vorbei, die hinter Glas gerahmt an der Wand hängen.
 

Erst jetzt, als er aufgestanden ist, springt mir seine zwergische Größe so richtig ins Gesicht. Unfassbar, dieser Mann ist – wenn überhaupt – 160 cm groß. Wow, es gibt nicht viele Frauen, die noch kleiner sind. Ihm fällt die Suche sicherlich nicht leicht. Vielleicht ist er deshalb so... mies drauf. Ein Kumpel hat mir mal erzählt, dass chronisch untervögelte Männer oftmals zu Aggressionen neigen, nicht selten in Kombination mit dem Alphamännchensyndrom.
 

Nebenbei wird mir bewusst, dass Jean nicht der Einzige mit einem längst überholten Haarschnitt ist: Auch der Hauptmann trägt den schicken Undercut. Was ist das hier? Nur ein ulkiger Zufall oder etwa das Markenzeichen des Unternehmens? Eine militärische Markierung der Angestellten?
 

»Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche, Yeager«, ermahnt er mich mit zugewandtem Rücken. Wie hat er...?
 

Perplex wandert mein Blick von seiner kleinen, zierlichen Gestalt auf das Wesentliche, den Fragebogen. Ich überfliege kurz die gestellten Fragen und... verdammte Scheiße! Die wollen hier ja mehr von mir wissen als Kollege Facebook! Von Körpergröße, Gewicht, Familienstand, Interessen bis hin zu Schlafgewohnheiten und Alkoholkonsum ist alles dabei. Ich kann von Glück reden, dass das Meiste nur angekreuzt werden muss. Ansonsten wäre ich bestimmt eine ganze volle Stunde mit dem Ausfüllen beschäftigt.
 

Nach ein paar Minuten des Grübelns und Ankreuzens lege ich das Klemmbrett auf dem Schreibtisch ab. Hauptmann Levi dreht sich sofort in meine Richtung, nickt mir anerkennend zu und setzt sein langsames Schlendern durchs Büro fort. Er hält kurz an einem Regal inne, nimmt eines von endlos vielen Büchern heraus und blättert einmal darin, ehe er es wieder zurückstellt.
 

»Nun, Rekrut Yeager. Warum haben Sie sich ausgerechnet für unser Unternehmen entschieden?«, fragt er und schlendert dabei mit schwerelosen Füßen weiter. Es müssen die winzigen Füße und entsprechend kleinen Schritte sein, die es ihm erlauben, so lange in maximal fünfzehn Quadratmetern in Bewegung zu bleiben.
 

»Ähm«, beginne ich stockend und versuche es mit der halben Wahrheit, »ich brauchte einen vernünftigen Praktikumsplatz... Sir.«
 

Just in diesem Moment kriege ich einen energischen Klaps auf den Hinterkopf. »Autsch!«, brülle ich und reibe mir die betroffene Stelle. Über die Schulter hinweg mustere ich Levi, der weiterhin mit erhobener Hand über mir thront.
 

»Das war die falsche Antwort«, sagt er und wendet seinen Blick wieder von mir ab. »Versuchen Sie es noch einmal, Yeager«, fordert er und ich ziehe beleidigt einen Schmollmund. »Damit Sie mir wieder eine überbra-... Autsch!«, zische ich, als er mir erneut einen Klaps verpasst. »Dürfen Sie das überhaupt?«, knurre ich und versuche meinen brummenden Schädel zu ignorieren. Wenn es keine Körperverletzung ist, dann zumindest Schikane am Arbeitsplatz! Das ist strafbar!
 

»Andere Unternehmen, andere Sitten. Wenn Sie damit nicht fertig werden, sollten Sie Ihr Glück vielleicht beim Blumenbinden versuchen, Rekrut Yeager. Dort werden sanfte Gemüter mit filigranen Fingern stets gesucht.«
 

Unsere Augen treffen funkelnd aufeinander; ich gebe schließlich nach. Er ist wirklich beängstigend. Das was er an Größe nicht hat, macht sein gruseliger Blick wieder wett.
 

»Okay, Yeager«, seufzt er, »versuchen wir es einmal anders. Sie sollen hier nicht nur Ihre Zeit absitzen, Sie sollen etwas lernen; was in Ihrem Fall durchaus nicht von Nachteil sein dürfte. In den folgenden zwei Wochen werden meine Kollegen und ich Sie an Ihre Grenzen treiben, Yeager. Vielleicht werden Sie sich gelegentlich wünschen niemals geboren worden zu sein, aber das ist ein gutes Zeichen. Nach diesem Praktikum werden Sie ein anderer Mensch sein – ein besserer«, prophezeit er mir mit hoch erhobenem Finger. Große Worte für einen so kleinen Mann und keine besonders rosigen Aussichten für mich.
 

»Ich werde meine Liebe mit Ihnen teilen, Rekrut Yeager«, sagt er und streicht mit den Fingern über das glatte Holz des Schreibtischs. Scheiße, was labert der Kerl da für einen Müll?
 

»In zwei Wochen werden Sie dem Dreck genauso leidenschaftlich den Kampf ansagen, wie ich es tue«, sagt er und setzt sich mit dem Po auf die Kante des Schreibtischs; nur eine halbe Armlänge von mir entfernt.
 

»Es wird nicht leicht werden. Aber am Ende der Strapazen wartet auch eine Belohnung auf Sie, Rekrut Yeager.« Wieder verschränkt er die Arme vor der Brust und beugt sich leicht zu mir vor, als wolle er durch mich hindurch sehen – oder schlimmer noch, als wolle er in meinen Kopf gucken!
 

Die Belohnung wird sein, dass ich dieses Psychogebäude in meinem ganzen Leben nicht wieder betreten muss. Oder womit will er mich ködern? Vielleicht mit einem exklusiven Putzlappen?
 

»Ich will Sie mit nichts dazu überreden, sich hier Mühe zu geben, Rekrut Yeager«, gibt er seinen Senf zu meinen Gedanken ab. Mein Gesicht läuft rot an. »Sie können tun und lassen, was immer Sie wollen, Yeager, solange Sie auch mit den Konsequenzen leben können.« Ein wohl platzierter, stechender Blick in meine Richtung und mir ist nicht mehr danach, ihm auch nur falsch im Licht zu stehen. Dieser Mann scheint sich seiner eigenen Waffen sehr gut bewusst zu sein.
 

»Jedoch meinte mein Chef, Kommandant Smith - Sie werden Ihn noch kennenlernen - dass es eine nette Idee wäre, Sie zum Abschluss Ihres Praktikums zu unserer betriebsinternen Weihnachtsfeier einzuladen«, sagt er und sein Blick wird für einen mikroskopisch kleinen Augenblick ein wenig weicher. Ich ringe mir ein Lächeln ab.
 

»Allerdings nur – und das ist meine Bedingung – Sie stellen sich nicht so idiotisch an wie ich auf den ersten Blick vermuten würde. Überraschen Sie mich, Yeager«, sagt er und ich frage mich, ob der Kerl überhaupt dazu in der Lage ist, mit anderen Menschen zu sprechen, ohne spätestens alle drei Sätze eine Beleidigung einfließen zu lassen.
 

»Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, Sir und hoffe, dass ich noch einiges von Ihnen lernen kann«, zwinge ich mich zu sagen. Hauptmann Levi entgeht nicht, dass meine Stimme von Zweifeln gespickt ist.
 

Er verdreht ganz leicht die Augen und... Was macht er denn jetzt? Er lehnt sich mit dem Rücken voran über den Schreibtisch, sodass sein Körper, gestreckt wie ein Lineal, quer darauf ausgebreitet ist und fummelt plötzlich an den Schubladen auf der anderen Seite herum. Beschämt wende ich den Blick ab – ich weiß nicht so recht, wo ich überhaupt hingucken soll. Wenn jetzt einer reinkommt... Ist es normal, dass sich der Hauptmann vor frischen Praktikanten auf dem Schreibtisch rekelt?
 

»Hier«, höre ich noch, dann fliegt mir ein Mäppchen aus Zetteln gegen den Kopf. Es prallt ab und landet auf meinem Schoß. »Durchlesen, Yeager. Das ist ihr Abteilungsplan, sowie einige Informationen über das Unternehmen, da ich nicht davon ausgehe, dass Sie sich vorher irgendwelche Gedanken dazu gemacht haben. Und unterschreiben Sie den Zettel zur Verschwiegenheitspflicht bezüglich Unternehmensgeheimnissen.«
 

»Wenn ich Sie auch nur ein einziges Geheimnis ausplaudern sehe...« In einem Sekundenbruchteil ist er auf eine Distanz von wenigen Zentimetern zu mir vorgestoßen; starrt mich an – noch brutaler als die Male zuvor. »Rekrut Yeager, ich schwöre Ihnen, dass ich Sie buchstäblich in Stücke reiße.«
 

Seine Worte ziehen dieses Mal einfach an mir vorbei – das scheint die Kunst zu sein – dieser leckere Duft von Spekulatius und Kräutertee, den sein Körper wie naturgegeben verströmt, allerdings nicht. Mein Magen meldet sich wieder zu Wort.
 

Hauptmann Levi umrundet den Schreibtisch; nimmt wieder auf seinem Chefsessel Platz, in dem er halb versinkt. Mit ihm geht auch die ansprechende Mischung aus Gerüchen.
 

»Fangen Sie an zu lesen, Yeager«, kommandiert er und ich richte meinen Blick prompt auf das Mäppchen, blättere die ersten Seiten in Ruhe durch.
 

»Wenn Sie fertig sind, machen wir gemeinsam einen Rundgang, bei dem ich Ihnen die verschiedenen Abteilungen zeige. Zuerst werde ich Sie bei Kommandant Smith vorstellen. Achten Sie in seiner Gegenwart auf eine gerade Haltung und salutieren Sie gefälligst, wenn Sie ihm gegenübertreten, Rekrut Yeager.«
 

Meine Augen huschen ungläubig nach oben. Levi sitzt wie zu Beginn mit übereinandergeschlagenen Beinen dort und schaukelt mit dem Drehstuhl leicht hin und her. Ganz entspannt; wie ein Wiegenlied. Zusammen mit diesen langweiligen Passagen über die Gründung des Unternehmens und den bisher errungenen Marktanteil – bla bla bla – fallen mir um ein Haar die Augen zu. Sofort ist der Hauptmann zur Stelle, knallt einmal mit der flachen Hand auf den Tisch und holt mich unsanft – aber schlagartig - zurück ins Diesseits.
 

»Salutieren? Sie meinen so, Sir?«, hinterfrage ich und halte dabei wie ein Matrose die Handfläche an meine Stirn.
 

»Nein«, sagt er. »Wir haben unseren eigenen Gruß entwickelt, Rekrut Yeager.« Plötzlich steht er auf und demonstriert den Gruß wie er ihn sich vorstellt. Dazu schlägt er die geballte rechte Faust aufs Herz und die linke hinter dem Rücken auf die Wirbelsäule. Dabei hält er beide Arme rechtwinklig. Sieht ja ulkig aus, fast wie in Disneyland.
 

»Denken Sie daran, wenn Sie vor ihm stehen, Yeager. Sonst wird Kommandant Smith Ihnen zeigen, dass er ganz andere Geschütze auffahren kann als ich es tue. Er wird Sie nicht mit solchen Samthandschuhen anfassen, vertrauen Sie mir.«
 

Das alles hier ist aberwitzig. Die Parallele zum Militär ist nicht von der Hand zu weisen. Ich frage mich ernsthaft, woher dieser schreckliche Drill rührt und finde die Antwort auf alle meine Fragen in dem nächsten Satz, den ich in der kleinen Unternehmensbibel lese: Erwin Smith war bis zur Gründung des Unternehmens im Jahre 2004 Leutnant in der Armee.
 

Liege ich richtig in der Annahme, dass der Dienstgrad Leutnant noch unter dem Rang Hauptmann liegt? Also weit unter dem Rang Kommandant? Interessant, das erinnert mich wieder an die Männer, die sich viel vornahmen und nur einen Kuchenkrümel davon erreicht haben. Das, was er in der wirklichen Welt nicht geschafft hat, lebt er nun hier in einem Unternehmen aus, das nichts, aber auch rein gar nichts mit dem Militär gemein hat. Interessant.
 

»Rekrut Yeager, Sie sind nicht zum Tagträumen hier, also unterschreiben Sie endlich den Wisch, damit wir loslegen können. Eine derartige Trödelei wird Ihnen in der Berufswelt sicher nochmal das Genick brechen.«
 

Seufzend suche ich das Papier mit der Aufschrift ›Unternehmensgeheimnis‹ hervor und unterschreibe mit Datum und meiner persönlichen Signatur.
 

Hauptmann Levi betrachtet erst mein Autogramm eindringlich, dann mich. »Daran sollten Sie vor Ihren ersten Bewerbungen nochmal arbeiten, Yeager.« Mit diesen Worten erhebt er sich von seinem bequemen Stuhl und ich tue es ihm – mit leicht verfinsterter Miene – gleich.
 

»Bevor wir mit der Arbeit beginnen, genehmigen wir uns allerdings noch einen heißen Tee in der Kantine bei Sasha Blouse. In einem Abwasch sorgen wir dafür, dass Sie etwas zwischen die Zähne bekommen, Rekrut Yeager. Ich kann mir das Gejammer Ihres Magens nicht länger mitanhören.«
 

»Klingt gut, Sir«, pflichte ich ihm bei als wir gemeinsam auf den Flur hinaustreten. Bevor wir auch nur einen Schritt zusammen gehen können, läuft uns eine junge Frau – beladen mit Büchern und verschiedenen Unterlagen – in die Arme.
 

»Guten Morgen, Sir«, sagt Sie zu Hauptmann Levi und nickt mir mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen kurz zu. Was für ein hübsches Ding.
 

»Guten Morgen, Petra. Das hier ist unser neuer Praktikant, ich stelle ihn dir später vor«, sagt Levi und wendet sich mit einem Nicken von ihr ab. Auch sie dreht sich in einer tänzelnden Bewegung um die eigene Achse und stolziert voll beladen von dannen, verschwindet im nächsten Büro. Mein Blick folgt ihren geschmeidigen Kurven und ihrer schwingenden Hüfte. Legt sie sich für den garstigen Gnom so ins Zeug?
 

Wieder bekomme ich einen herzlichen Klaps auf den Hinterkopf. »Konzentrier' dich aufs Wesentliche, Yeager«, zischt er; eindringlicher als zuvor. Also entweder, es geht ihm auf die Nerven, dass er mich laufend zurechtweisen muss oder aber, es geht ihm ganz gewaltig gegen den Strich, dass ich dieser Dame nachsehe.
 

»Keine Wurzeln schlagen!«, motzt er und ist mir bereits einige Schritte voraus.
 

Hm, vielleicht könnte es doch noch einigermaßen interessant werden als eine Art Privatdetektiv zu ermitteln und die verschiedenen Beziehungen und Intrigen in diesem Haus aufzudecken. Herauszufinden, wer mit wem eine Liaison führt und wer mit wem überhaupt nicht klar kommt... Das dürfte spannend werden.
 

Schleichen wir uns also ein in das total kranke und unförmige Spinnennetz von ›Attack on Dust‹!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blue_water
2014-04-17T13:36:44+00:00 17.04.2014 15:36
Ich muss sagen... deine FF ist äußerst genial geschrieben. Stellt es vielleicht nur leichte Kost zur allgemeinen Fandom-Unterhaltung dar, scheint es mir trotzdem sehr gut durchdacht geschrieben. Vor allem die Wortwahl an manchen Stellen dürfte nicht nur mit ein breites Grinsen verpassen.
Ich finde es auch sehr passend, dass es gute Parallelen zur eigentlichen Geschichte gibt, wie z.B., dass Mikasa ihr Praktikum bei einem Geheimdienst macht (passt super zu ihrem Charakter) oder Sasha in der Kantine ist. Levis Charakter kommt auch richtig gut rüber. Du betonst auch immer so nett seine "Zwergigkeit".
Schön zu lesen sind auch die Parallelen zum heutigen 21. Jahrhundert wie "Kollege Facebook" und solche Scherze. Lockert die ganze Sache ein bisschen auf. ^^
Ich hoffe, dass es so unterhaltsam weiter geht :)
Antwort von:  sissyphos
18.04.2014 15:55
Hey blue_water :D

Danke für dein Review und das enthaltene Lob <3! Ja, ich bin bei solchen Parodien immer sehr bemüht, dass Parallelen zum Original gehalten werden ;D Irgendwie... wird es dadurch dann noch witziger x3

Ahh, im Moment ist mir noch nicht wirklich eine gute, unterhaltsame Idee gekommen wie das nächste Kapitel aussehen kann. Deshalb lässt es auch so lange auf sich warten... xD Na ja, ich lasse mich da mal nicht hetzen, damit die "Qualität" nicht leiden muss ^^

LG N0VA :)
Von:  Felicity
2013-12-13T21:54:04+00:00 13.12.2013 22:54
Mich wundert es etwas, dass hier bisher noch kein Kommentar steht...
Also, dann mache ich mal den Anfang. :)

Als allererstes: Du hast einen unglaublich angenehmen Schreibstil! Er liest sich leicht und schnell und man bleibt nicht hängen außer in dem Sinn, dass man weiterlesen möchte. Sehr schöne Wortwahl, für mich genau die richtige Mischung aus Dialog und Gedanken/Beschreibungen und mir gefällt auch der Ton der ganzen Erzählung ausgesprochen gut.

Die Idee ist... sehr lustig. Bei dem Titel war ich erst nicht sicher, ob das ganze jetzt ernst oder albern werden sollte, aber ich bin auf jeden Fall froh, dass ich darauf geklickt habe. Sehr... interessant umgesetzt, in Ermangelung eines passenderen Wortes. Ich bin mir noch nicht so wirklich sicher, was ich von dieser Firma halten soll, aber die Rollenverteilung fängt auf jeden Fall sehr gut an. ;)

Einzige Sache, die ich kritisieren würde, du wechselst in dem Text recht wild zwischen den Schreibweisen "Jaeger" und "Jäger", sowie "Rivai" und "Levi" hin und her. Da wäre es etwas angenehmer vielleicht nochmal drüber zu schauen und sich für eine zu entscheiden. ;)
Ich persönlich bin ja auch kein wirklicher Freund von so vielen Absätzen... ich weiß, das ist Geschmackssache, aber ich dachte, erwähnen kann ich es ja doch mal, ich finde diese englischen Absatzvarianten doch etwas... übertrieben.

Alles in allem aber wirklich lustige Geschichte, die ich gerne weiterlesen werde. :)
Antwort von:  sissyphos
13.12.2013 23:06
Huhu :D Danke für deinen Kommentar <3 Huuuch, hab ich mich da mit Jaeger/ Jäger versehen? x3 Verdammt! Okay, muss ich nochmal drüberschauen... Das mit Levi/ Rivai war eigentlich bewusst, um nicht immer den gleichen Namen fallen zu lassen, da er ja nunmal keinen Nachnamen besitzt ^^

Schön, dass sich hier auf Mexx auch nochmal was tut :D Auf Müff kommt das Fandom irgendwie sehr viel besser an ^^ So im Gesamtbild.. leider

LG N0VA :D


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