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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Weihnachten ist herum, für viel beginnt der Alltag, für andere der Umtauschmaraton.
Das wünsche ich keinem von euch, und um euch das Wochenende einzuläuten.
Gibt es jetzt das neueste Kapitel zu Yugioh. Viel Spaß beim lesen.

LG
Onlyknow3
MAC01 Komplett anzeigen

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Entfernung

Kapitel 171 - Entfernung
 

Joey saß auf der Bettkante und schaute aus dem Fenster auf die fremde Umgebung. Es war bereits April und sie waren ein weiteres Mal bei Jack und Serenity zu besuch. Sein Blick glitt über den weitläufigen Garten, der das großzügige Haus umgab. Weiter hinten konnte er die Baumgrenze des sie umgebenden Waldes sehen und wie über den Wipfeln sich die dunkle Nacht langsam rötlich färbte.

Zwei Arme umschlangen ihn auf einmal von hinten und er spürte Setos Küsse auf seiner Haut. Genießerisch legte er den Kopf ein wenig zur Seite und schloss die Augen halb. Setos Hände strichen über seine Brust und glitten dann über den Bauch. Wann immer die Fingerkuppen eine Narbe passierte zog Joey die Luft ein und hielt sie kurz an.

"Irgendwann wirst du noch ohnmächtig, wenn du das weiterhin machst.", meinte Seto neckend. "Hast du heute Nacht überhaupt geschlafen?"

"Nein.", meinte Joey leise, aber ehrlich. "Hab keine Ruhe gefunden."

"Warum nicht? Was hat dich wach gehalten?", fragte Seto sanft.

"Denkst du, dass ich eitel bin?", konterte der Blonde mit einer Gegenfrage.

"Nein, denk ich nicht.", antwortete Seto ehrlich und zog seinen Streuner enger an die eigene Brust.

"Aber... notwendig wäre es nicht.", wandte Joey kritisch ein.

"Ich denke darüber anders.", gestand Seto und Joey wandte seinen Kopf ein wenig so, dass er Seto direkt anschauen konnte. Angst lag in seinem Blick.

"Du weißt, mir ist es egal, ob du das machst oder nicht. Ich liebe dich, wie du bist und mich stören sie nicht. Aber ich sehe, wie sehr sie dich belasten und wenn du damit diese Last ablegen kannst, dann halte ich den Eingriff schon für notwendig.", erklärte Seto. Joey drehte sich ein wenig in seinem Arm und schmiegte sich dann an den Brünetten. Schloss die Augen. Genoss die Nähe und die Liebe seines Drachens.

"Also hat das nichts mit Eitelkeit zu tun.", sprach Joey noch einmal aus und klang, als wolle er sich selbst davon überzeugen.

Vorsichtig legte Seto einen Finger unter Joeys Kinn, hob dessen Gesicht zu sich, bevor er seine Lippen auf die seines Streuners legte und ihn sanft küsste.
 

"Bereit Joey?", fragte Marcia mit einem herzlichen Lächeln. Der Blonde nickte nur unsicher. "Dann lass uns los."

Die Zwillinge warfen sich Joey an die Beine und umklammerten ihn.

"Musst du wirklich gehen?", fragten sie entsetzt.

"Ich komm ja morgen schon wieder.", versuchte der Blonde sie zu beruhigen und kniete sich hin, nachdem er sie etwas von sich gelöst hatte. "Und dann machen wir uns einen gemütlichen Tag, okay?"

"Okay.", meinte Grace unsicher und umarmte ihn noch einmal mit ihren kurzen Ärmchen.

"Versprochen?", fragte James prüfend.

"Ganz doll versprochen.", meinte Joey und hielt dem Jungen den kleinen Finger hin. Dieser hakte den eigenen ein.

"Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen.", murmelten beide, bevor auch James ihn noch einmal fest umarmte.

"Kinder... ihr tut ja gerade so, als würde euer Bruder zurück nach Japan fliegen.", kam es von Jack und sofort ließen die Zwillinge ihren großen Bruder los und liefen zu ihrem Vater, der sie auf den Arm nahm. Joey sah ihn an und lächelte dankbar.

"Marcias Kollegin zählt zu den besten im Land... glaub mir, das wird gar nicht lange dauern.", lächelte Jack aufmunternd. "Und außerdem ist ja dein Seto die ganze Zeit bei dir."

Seto stand mit einer kleinen Reisetasche über der Schulter an der Tür und lächelte nur kurz. Serenity umarmte Joey auch noch einmal.

"Ich hab dich sehr, sehr lieb und find es gut, dass du das machst.", flüsterte sie ihm ins Ohr. "Damit wirst du endlich alles loslassen können."

Joey umarmte seine Schwester fest und nickte.

"Danke, Schwesterchen.", flüsterte er zurück.

"Immer gerne, Bruderherz.", gab sie zurück und löste sich von ihm. Ihr Lächeln strahlte regelrecht.

Dann sah er Mokuba an. Doch dieser machte keine Anstalt ihn umarmen zu wollen.

"Hey... du lässt dir nur die Narben entfernen, keinen Gehirntumor entfernen...", kam es nur neckend von dem Schwarzhaarigen. "Morgen biste schon wieder hier."

Joey musste grinsen, als Mokuba sich abwandte. Dann verließ der Blonde mit Seto und Marcia das Haus und stiegen in ihr Auto.
 

Die Fahrt hatte eine halbe Stunde gedauert, das Aufnahmeprotokoll eine weitere halbe Stunde. Dann bekam Joey ein kleines Einzelzimmer, dass weniger nach einem Klinikzimmer, als vielmehr nach einem Hotelzimmer aussah.

"Soll das so aussehen?", fragte Joey verwirrt.

"Das ist nicht unüblich für eine Privatklinik.", meinte Seto amüsiert.

"Okay.", kam es zweifelnd von dem Blonden, als auch schon eine Schwester herein kam und ihn freundlich anlächelte. Sie hatte einen OP-Kittel in der Hand.

"Würden sie bitte ihre Kleidung komplett ablegen und diesen hier überziehen.", bat sie freundlich.

"Komplett?", hakte Joey verwirrt nach.

"Jawohl.", bestätigte die junge Frau freundlich.

"Also... auch... uhm... also... uffz...", haspelte Joey nervös herum.

"Ja, sie meint auch die Unterwäsche, Schatz.", meinte Seto sanft.

Joeys Gesicht rötete sich.

"Viel... vielleicht war das doch keine gute Idee.", stammelte Joey verlegen herum und wollte schon zu seiner Tasche greifen. Doch Seto griff nach seiner Hand und hielt ihn auf, zog ihn zu sich und gab der Schwester ein Zeichen, dass sie den Kittel auf dem Stuhl ablegen und verschwinden sollte. Diese folgte der stummen Aufforderung.

"Joey... was genau macht dir gerade Angst?", fragte Seto schließlich sanft.

"Nichts...", antwortete Joey scheu.

"Und dennoch verschreckt dich gerade etwas. Was ist es?", hakte der Brünette nach.

"Ich hab nicht gewusst, dass ich faktisch nackt auf dem Tisch liegen werde.", meinte Joey leise.

"Aber das ist ganz normal bei einer OP. Damit sollen mögliche Bakterien minimiert werden, damit das Risiko einer Infektion gering gehalten werden kann.", erklärte Seto.

"Warum krieg ich dann nicht eine Krankenhausshorts, wie dieser Kittel?", kam es verzweifelt von dem Blonden.

"Hör mal, Joey... wenn du es wirklich nicht möchtest, ist das okay. Dann gehen wir sofort nach Hause. Aber ich kann dir versichern, dass die plastische Chirurgin professionell und diskret arbeiten wird. Es ist nicht so, dass du splitterfasernackt da liegen wirst. Du wirst abgedeckt sein und nur der Bereich der Haut ist sichtbar, an dem gerade gearbeitet wird.", versuchte der Jungunternehmer seinen Freund zu beruhigen. Dieser presste sich an ihn und suchte Halt und Schutz und Seto gab ihm beides bereitwillig. Nach einem langen Augenblick löste sich Joey schließlich und begann seine Kleidung abzulegen und sich den Kittel überzuziehen. Leider war dieser hinten offen, was Joeys Bereitschaft nicht gerade förderte.

Auf einmal klopfte es und Marcia kam mit einem freundlichen Lächeln herein.

"Na, sind wir so weit?", fragte sie, während Joey krampfhaft versuchte sich den Kittel hinten zuzuhalten.

"Krankenhausshorts.", war alles, was Joey sagte und Marcia blickte verwirrt zu Seto, der lächelte und den Kopf schüttelte. Doch da kam auch schon die Schwester mit einem Rollstuhl, in den sich Joey setzen sollte. Seto ging noch einmal zu ihm, nachdem er saß, legte seine Hand an Joeys Wange und küsste ihn voller Liebe.

"Bis gleich.", flüsterte Seto, der hier warten würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2019-12-27T14:51:32+00:00 27.12.2019 15:51
Hi, es war toll.

Also, mit Eitelkeit hat das nichts zu tun, Er will nur diese Narben weg haben, so das Ihn diese,
nicht mehr an seine schlimme Vergangegheit erinnern, es reicht schon, dass Er Seelisch,
an dieser zu knabbern hat, von daher können die Körperlichen Narben ruhig verschwinden.

Bin gespannt wie es nächste Woche weiter geht.
Bye
Antwort von:  Onlyknow3
27.12.2019 18:22
Das ist ein weiterer Schritt zur Aufarbeitung, eben dieser Vergangenheit. Und es wird leichter für Joey wenn er diese Narben nicht mehr im Spiegel oder sonst wie sehen muss. Das wird es ihm leichter machen, diese Narben zu vergessen. Auch dir unser Dank für die vielen Kommis.

LG
Onlyknow3
MAC01
Antwort von:  Amy-Lee
27.12.2019 19:19
immer wieder gerne, wenn man bedenkt das dieses Kapitel das letzte in diesem Jahr ist, werde ich irgendwie wehmütig.
Ja, es geht aufwärts mit Joey nach der OP noch mehr, ich freue mich für Ihn.
Antwort von:  Onlyknow3
27.12.2019 20:10
Ich kann dich beruhigen liebe Amy, am Montag kommt für dieses Jahr das letzte Kapitel.
Aber sei ohne Sorge, die FF ist noch lange nicht abgeschlossen, nach dem was wir noch geplant haben kann da vielleicht noch ein weiteres Jahr vergehen, bis es Bye bye haeißen könnte.

LG
Onlyknow3
MAC01
Antwort von:  Amy-Lee
28.12.2019 01:36
Da freue ich mich RIESIG
Von:  Neko20
2019-12-27T12:10:34+00:00 27.12.2019 13:10
Für Katsuya ist es bestimmt besser, wenn er die Narben soweit möglich entfernen lässt. Das hat nichts mit Eitelkeit zu tun. Hoffe geht dabei alles gut.
Wünsche euch ein schönes Wochenende.
LG Neko20
Antwort von:  Onlyknow3
27.12.2019 18:18
Wünsche dir auch ein schönes WE. Danke für deinen Kommi, freut uns das es dir gefallen hat.
Ja das entfernen der Narben, ist ein weiterer Schritt, für seine Psyche, zum los lassen von all dem was jetzt noch an ihm klebt. Bis Montag, da kommt das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
MAC01


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