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25 Ways to meet someone

von

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Up Up

Der Pünktliche:
 

„Flight AZ785 boards at Gate 22. Boarding starts in 10 minutes.“
 

Ruki nahm seine Aktentasche vom Band und rückte sich die Brille zurecht. Die Sicherheitskontrolle hatte ewig gedauert. Aber auch nur, weil genau vor ihm eine Frau behauptet hatte, es wäre Körperverletzung sie zu untersuchen und sich weigerte, sich anfassen zu lassen. Das hatte den ganzen Fluss erst einmal gestoppt und alles war zum Erliegen gekommen, bis sie die verrückte Europäerin hatten beruhigen können.

Ärgerlich.
 

Er sah nach unten, ob seine Schuhe wieder richtig zugebunden waren, die er auch hatte abziehen müssen, kontrollierte, ob seine schwarze Stahluhr wieder am Handgelenk befestigt war und prüfte gleich noch, wann diese 10 Minuten um waren und das Boarding starten würde. Um Viertel nach Acht.
 

Das Boarding hatte sich etwas nach hinten verschoben. Gut für ihn, sonst wäre er womöglich spät dran. Er hasste Verspätung.
 

Ruki richtete noch sein Jacket. Brieftasche, Blackberry, Zigaretten, alles war an seinem Platz. Zufrieden entfernte er sich rasch von der Sicherheitskontrolle und stieg auf das erste Laufband.

Es war ihm nicht schnell genug, also lief er selbst auch, das verdoppelte die Geschwindigkeit.

Gate 22.
 

Wegen seiner Grösse musste er den Kopf weit in den Nacken legen, um die Tafeln gut sehen zu können, die an der Decke hingen.
 

Gate 1-12 Rechts.

Gate 13-23 Links.

Toiletten Links.
 

Der Jacketträger schob sich die Brille wieder höher und wandte sich nach links. Menschen. Hunderte davon, aller Nationen und Hautfarben, Augenformen und Kulturen.

Der Kleine schlängelte sich zwischen ihnen durch und nahm das nächste Laufband.

Fünf Minuten waren bereits um. Zehn nach Acht.
 

Beim Betrachten einer Markenwerbung, wäre er beinahe vom Band gestolpert, weil er den Absatz nicht hatte kommen sehen. Er fluchte kurz, hielt aber inne, als er ein kleines Mädchen bemerkte, das ihm anscheinend zuhörte. Rasch eilte er weiter zu Gate 22.
 

Als er ankam, atmete er erleichtert aus. 13 nach Acht.

Es hatte sich bereits eine Schlange gebildet, die immer länger wurde. Das Boarding sollte jeden Moment starten, falls es pünktlich anfing. Aus Erfahrung war das noch gar nicht sicher.

Ruki stellte sich hinten an und kramte in seinem blauen Jacket nach seinem roten Pass, in den er die Bordkarte eingeklemmt hatte.
 

Sehr zu seiner Überraschung begann das Boarding pünktlich. Um viertel nach Acht.

Die Schlange bewegte sich nur langsam, jeder Pass wurde hier noch einmal eingescannt. Sein Pass war noch 5 Jahre gültig. Grässlich.

Bis dahin konnte er kein neues Foto machen und das Foto, das da war, zeigte ihn als erschreckten Geist, mit übermässig dunklen Augen. War nicht so sein Tag gewesen.

Eigentlich war kein Fototag sein Tag. Kameras liessen ihn immer scheuen.
 

Er seufzte leise und beugte sich auf die Seite, um nach vorne zu sehen. Dauerte noch etwa zehn Personen. Und immer noch kamen Passagiere an ihrem Gate an.

Ruki beobachtete eine Frau mit Kinderwagen und eins, zwei, nein drei kleinen Kindern. Herrje, wenn die in seiner Nähe sassen, wurde das ein furchtbarer Flug von 15 Stunden.

Ein anderer Mann kam leicht gehetzt an, sein Jacket hatte eine gewagte Lederoptik.
 

Noch fünf Leute. Ruki öffnete seinen Pass auf der richtigen Seite und nahm seine Bordkarte in die andere Hand. Kurz darauf war er am Scanner und liess sich überprüfen. Natürlich ging er problemlos durch und trat in den Gang Richtung Flugzeug ein. Dort stand die Schlange wieder still. Bestimmt Stau vorne beim Einsteigen.
 

Da er jetzt entspannter war, sah er durch die Fenster der Gangway und beobachtete die kleinen und grossen Flieger die gerade ankamen oder zur Startbahn rollten, wie sie bald auch.

Es ging nur schleppend voran. Ruki verstaute seinen Pass wieder und als er vorne beim Flieger war, zeigte er nur die Bordkarte nochmals einer der Stewardessen mit dem reizenden roten Lächeln.

Ruki grüsste freundlich zurück und trat in den engen Mittelgang. Er warf nochmal einen Blick auf seine Sitznummer. 24C. Ein Gangplatz.
 

Vor ihm verstauten eine Menge Leute ihre kleinen Koffer in der Gepäckablage, weshalb er warten musste. Er selbst schob seine Tasche unter den Sitz vor sich. Er war eh zu klein und kam nicht richtig an die Gepäckablagen ran. Ausserdem brauchte er in diesen 15 Stunden Beschäftigung.
 

Unglücklicherweise war der Fensterplatz zwar besetzt, aber der mittlere noch nicht. Deshalb stellte sich Ruki zwischen seinen Sitz und den Sitz vor sich, damit der Gang frei war und wartete auf die Person 24B.

Er sah die überforderte Mutter mit den drei Bälgern fünf Reihen vor sich und seufzte innerlich. Das war wohl nicht weit genug weg, aber was sollte er schon machen. Es war schon eine dumme Idee mit drei kleinen Kindern so lange in einem geschlossenen Raum mit so vielen Menschen zu sein.
 

Ein Schlipsträger blieb vor ihm stehen. Ruki musterte kurz das Jacket und die Uhr und trat heraus, damit der andere eintreten konnte. „Vielen Dank…“ Ruki nickte leicht und wartete, bis der 24B sich gebüschelt hatte.
 

Es war ihm unangenehm, dass die anderen Passagiere so wieder nicht weiter kamen und wegen ihm warten mussten. Er versuchte sich dünn zu machen, aber der Gang war einfach zu eng.

Allerdings schien der Mann vor ihm ziemlich geduldig. Ah, das Lederjacket. Ruki musterte es.

Ja, es war gewagt, aber es sah gut aus. Das konnte man halt tragen, wenn man so gross war. Nicht so wie Ruki.

Er kaute sich nachdenklich auf der Lippe rum und sah einem Reflex nach zum Handgelenk. Doch an keinem der Handgelenke war eine Uhr. Ein Mann ohne Uhr? Vor allem so etwas wie ein Geschäftsmann…ohne Uhr? Hatte er auch noch nie getroffen.

Vielleicht war er ja kein Geschäftsmann, da er sehr geduldig wartete und ihn sogar anlächelte.

Eigentlich war es mehr ein süffisantes Grinsen. Ruki sah weg und konnte sich nun endlich hin setzen.
 

Der Mann ging an ihm vorbei und setzte sich irgendwo hinter ihm hin. Ruki schnallte sich an und rieb mit den Händen über seine Oberschenkel. Er war nicht nervös, für das war er schon zu oft geflogen und Fliegen war immerhin sicherer als Auto zu fahren. Er wollte bloss, dass sie mal in der Luft waren. Wenn es ging pünktlich.
 

Mit 45 Minuten Verspätung rollte Rukis Flieger endlich auf die Startbahn und ging wenig später in die Luft. Ruki spürte den Druck auf seinem Oberkörper und wie sein Körper leicht in den Sitz gedrückt wurde. Kurz darauf schlossen sich seine Ohren und er warf einen Kaugummi ein, um das zu beheben.

Als sie eine angemessene Höhe erreicht hatten, ging das Flugzeug zurück in die waagrechte Position und Ruki entspannte sich nun wirklich. Er sah rüber und versuchte, etwas aus dem Fenster zu sehen. Normalerweise war das sein Lieblingsplatz, aber bei so einem langen Flug war es doch angenehmer mehr Platz zu haben und jederzeit aufstehen zu können.
 

Die ersten Stunden verbrachte er mit Arbeiten, Lesen, Dösen und er sah auch etwas fern, auf dem kleinen Bildschirm vor sich. Zum Essen gab es Rindfleisch mit Reis und etwas, das aussah wie Gemüse. Trockener Salat, ein noch trockeneres Brötchen und als Dessert ein winziges Stück Daifuku.
 

Nach dem Essen schnallte sich Ruki ab und stand auf. Sofort schoss neues Blut in seine Beine und er seufzte auf. Das war wirklich angenehm. Er zog sein Jacket ab und legte es auf den Sitz. Für den Flug hatte er darunter ein Shirt an, ein Hemd wäre bloss zerknittert.

Ruki sah nach hinten, das Licht war rot.

Trotzdem lief er langsam Richtung Flugzeugheck und genoss dabei die Schritte. Dabei lief er am Ledersacko vorbei. 27 D.
 

Er bemerkte nicht, wie ihm hinterhergesehen wurde, aber er spürte einen Blick auf sich als er hinten angelangt war. Zunächst aber streckte er sich ausgiebig. Seine Schultern waren verspannt.

Es waren noch sechs Stunden übrig. Viel zu viel.
 

In diesem Teil des Flugzeugs war es ziemlich dunkel. Ruki kreiste seinen Kopf, bis die Wirbel knackten, als er unvermittelt eine Hand auf sich spürte, die ihn herumdrehte und gegen die Wand presste. Das Nächste, was er wahrnahm, waren Lippen, die verflucht gut küssen konnten.
 

Erst nach einigen Küssen kam er wieder halbwegs zur Besinnung und hob die Hände, den anderen wegzudrücken. Er tastete über die Brust und fühlte weiche Haut, aber keine menschliche. Leder.
 

Er krallte sich fest, das Ledersacko...

Ruki öffnete endlich die Augen und erblickte ein paar der schwarzblonden Strähnen. Der Mann war stark, Ruki konnte ihn kaum von sich wegstossen.

Neben sich hörte er ein Klicken, eine Frau kam aus der winzigen Kabine und lief nach vorne, ohne sie zwei richtig wahrzunehmen.
 

Der Grössere hatte ihn gleich darauf an der Hüfte gefasst und schob ihn sofort in die winzige Flugzeugtoilette. Ruki gab erstickten Protest von sich, der durch den fremden Mund eher wie Stöhnen klang.

Mit einem dumpfen Schlag schlug die Tür wieder zu und er hörte das bekannte Schliessgeräusch, als die Verriegelung einrastete, von der fremden Hand energisch geschoben.
 

Jetzt endlich hatte Ruki seinen Mund für ein paar Sekunden frei. "Was fällt dir ein?!" Er liess Höflichkeitsflossen gleich weg, angesichts ihrer Lage.
 

Er bekam wenig mehr als ein dreckiges Grinsen. "Hi, ich bin Reita." Und gleich hatte er wieder einen gierigen Mund auf seinem.

Irgendwie verliess ihn die Gegenwehr und er erwiderte den Kuss zum ersten Mal.
 

Es war wirklich verdammt eng in der Kabine. Schon für eine Person, aber für zwei?

Ruki sammelte sich wieder etwas und schnappte nach Luft. "Wie kommst du darauf, dass ich - ?!"

"Du bist wahnsinnig sexy..."

Ruki verschlug es die Sprache.

"Und du hattest schon länger keinen Sex mehr...was hast du zu verlieren?" , wurden seine Worte weiter ignoriert. Der Fremde wartete auch keine Antwort ab, sondern drückte ihn gegen die Tür und fuhr mit den Händen unter Rukis blütenweisses Shirt.

Ruki entwischte ein Keuchen.
 

Woher wusste der Kerl das überhaupt? Und sein Unterleib hätte wirklich gerne Sex...wenn es ihm schon so angeboten wurde. Vor allem von einem doch recht attraktiven Mann.

In sechs Stunden würden sie den Flieger verlassen und sich nie wieder sehen. Was sprach gegen eine kleine Dummheit in Anonymität? Jedenfalls seinen Name würde er nicht preisgeben.
 

Während er sich Gedanken gemacht hatte, war der Andere fleissig gewesen. Seine Hose stand bereits offen, bemerkte Ruki nach Luft schnappend. Er fing sich wieder ein Grinsen ein und sah das Kondom, das der Grössere hervorgezogen hatte. Zumindest war er vorsichtig. Dann sollte ja eigentlich nichts passieren.
 

"Nicht nachdenken...", hauchte der andere mit einer Stimme wie Schmirgelpapier. Ruki wurde wieder geküsst und schloss die Augen, spürte, wie seine Hose runtergezogen wurde und sein Arsch das kalte Metall der Tür streifte. Er sog Luft ein und linste nach unten, wo der andere seine eigene Jeans aufriss und sein Ding herausholte.
 

Und was für ein Ding. Ruki hielt kurz die Luft an. Das würde weh tun ohne Gel.

Allerdings war es auch ziemlich geil.

Ruki streckte die Hand aus, ohne wirklich zu merken, was er da tat, und legte sie um den pulsierenden, feuchten Schaft.

Zischend stiess er die Luft wieder aus und sah kurz hoch. Die Augen des anderen funkelten, erregt, verlangend, voll von neuer Glut.
 

Er bekam das rote Kondompäckchen in die Hand gedrückt und riss es fraglos auf. Seine Hand zitterte etwas aufgeregt, aber wurde ruhig, als die fremde Hand mit aufgerauten Fingern sein Handgelenk ergriff. Der Gummi rollte sich aus und Ruki atmete durch, für mehr hatte er aber auch keine Zeit, da er bereits hochgehoben wurde, als wäre er Luft und wieder an die kalte Tür gedrückt.
 

Ruki spürte den feuchten Lusttropfen von...Reita an seiner Öffnung und gleich darauf wie er auseinandergezogen wurde. Ruki warf den Kopf zurück, als der andere sich immer wieder in ihn stiess und nur noch gieriger zu werden schien. Er selbst hielt sich einfach fest und hörte das dumpfe Schlagen seines Körpers an die Kabine, während er gefickt wurde. Oh ja, das hatte er gebraucht.

Woher auch immer der Fremde das gewusst hatte. Es spielte keine Rolle.
 

Das war das erste Mal, dass er es auf einer Flugzeugtoilette trieb. Es war nicht bequem, es war eng, aber es ging eigentlich, seine Grösse kam ihm ausnahmsweise mal zugute.

Keine Sekunde nach diesem Gedanken schaukelte es sie plötzlich. Ruki japste nach Luft und sah seinen Gegenüber an. Abermals geriet der ganze Raum in eine Schieflage und sie kippten auf die Seite. Ruki presste seine flache Hand gegen den Handtuchspender. „Turbulenzen? Jetzt?!“

„Sieht ganz so aus.“ Es schaukelte abermals und das Anschnallzeichen leuchtete wieder auf.

„Denk nicht mal dran…“, knurrte der andere grinsend und setzte ihn auf das kleine Waschbecken. „Halt dich fest…am besten an mir…“

Rukis Haare wurden am Spiegel flachgedrückt, seine Finger krallten sich ins Leder.
 

Die Luftlöcher, die das Flugzeug zum schaukeln brachten, intensivierten ihr Liebesspiel, weil es immer mal wieder unvorhergesehen zu einer Bewegungsrichtungsänderung kam. Ruki fragte sich, ob man sein Stöhnen im Flugzeug hören konnte, aber die Wucht ihrer Körper, wenn sie aufprallten, hörte man bestimmt.
 

Das gleiche Geräusch der Verriegelung, aber weniger laut dieses Mal, und Ruki steckte den Kopf aus der Kabine. Es stand glücklicherweise niemand da. Rasch trat er raus und zupfte an seinen wirren Haaren. Er räusperte sich leise. Jetzt wo sich sein Hirn wieder einschaltete, schämte er sich. Bestimmt wusste der halbe Flieger, was sie getrieben hatten.
 

Hinter ihm ging die Tür zu und er merkte, wie Reita bei ihm stand.

Die Turbulenzen hatten aufgehört.
 


 

Der Unpünktliche:
 

„Flight AZ785 boards at Gate 22. Boarding starts in 10 minutes.“
 

Reita war spät dran, er war sehr spät dran! Er riss sich den Gürtel aus der Jeans, obwohl er noch eine Weile nicht an der Reihe war mit der Sicherheitskontrolle. Er nahm auch sein Ledersacko ab und hängte es sich über den Arm. Was noch? Schuhe. Die konnte er ja noch nicht abziehen.

Er sah an den Wartenden vorbei und trat etwas ungeduldig auf der Stelle.
 

Eine Ewigkeit später stand er vorne und knallte alles in diese Plastikkörbchen. Als er die Schuhe auszog, fiel er beinah hin, weil er so hetzte. Als alles aus seinen Hosentaschen entfernt war und seine Sachen dem Band entlang liefen, trat er durch den Körperscanner und piepste los. Verdammt, heute hatte er aber auch gar kein Glück.
 

Nun wurde er von einem Sicherheitsbeamten mit einem Metalldetektor in Handgrösse untersucht und vor seinem Schritt piepste es.

Reita verdrehte die Augen. Das durfte jetzt aber nicht wahr sein… Der Beamte sah ihn stirnrunzelnd an und fuhr abermals über den Schritt. Wieder piepste es. Reita biss sich auf die Lippe.

Er hatte doch sein Piercing entfernt.
 

Jetzt musste er seine Taschen nochmals leeren und umdrehen. Eine kleine Münze fiel heraus. Damit war das Problem gelöst und er durfte sich endlich wieder alles anziehen.

Mit noch ungeschlossenem Gürtel rannte er aufs erste Rollband und schlüpfte dort noch in sein Ledersacko. Er sprang gleich auf das nächste Laufband und richtete sich noch. Das Boarding musste schon begonnen haben. Hoffentlich dauerte es etwas länger.
 

Gleich darauf stolperte er von der Rollbahn und fing sich nur knapp, um gleich weiter zu rennen. Moment. Reita machte eine Vollbremsung. Mist, er lief ja in die falsche Richtung! Sofort drehte er wieder um und rannte nach links.

Gestresst kam er am Gate an, wo die Schlange schon kleiner wurde. Alles, was Reita noch sah, war ein ziemlich süsser Knackarsch der gerade drankam, bevor er sich selbst hinten anstellte und nach seinem Pass kramte.

Einen Moment beschleunigte sein Herz schon, als er in Panik geriet. Hatte er den Pass verloren? Liegen gelassen an der Sicherheitskontrolle? Doch dann fand er ihn in der Innentasche und atmete erleichtert aus.
 

Zehn Minuten später war er eingescannt und lief die Gangway runter. Vor dem Einsteigen sprach er einen kurzen Aberglaubensspruch, damit sie nicht abstürzten und trat dann ein, der Stewardess zuzwinkernd. Er war im Flieger, jetzt war alles easy, jetzt konnte er sich zurück lehnen und die nächsten 15 Stunden abwarten.
 

Natürlich war wie immer ein Riesenstau im Gang, aber Reita hatte jetzt alle Zeit der Welt, also war er geduldig. Und er sah den Knackarsch wieder. Mit dem dazugehörigen Gesicht dieses Mal. Er lächelte schief und musterte ihn kurz, bis dieser sich setzte und er weiter zu seinem Platz gehen konnte. Ein Gangplatz. Äusserst praktisch, denn der Knackarsch hatte auch ein Gangplatz, so konnte er ab und an zu ihm sehen. In diesen 15 Stunden würde er doch bestimmt mal aufstehen…
 

Reita schnallte sich an und beobachtete die Leute um sich herum, bis der Flieger startete. Kaum waren sie oben, nahm er seinen kindle hervor und fing an zu lesen, doch sein Blick schweifte immer wieder zum attraktivsten Wesen im Flugzeug.
 

Er konnte sehen wie der Kleine mit seiner Brille spielte. Er hatte einen Handlaptop und tippte darauf mit nur einer Hand, war dafür aber unglaublich schnell.

Später las er, Reita hatte keine Ahnung was, aber er besass ebenfalls einen kindle. Zum ersten Mal sah Reita das Lächeln des Kleinen, als dieser sich im Bildschirm vor ihm eine Talkshow ansah.

Beim Aufstehen und sich strecken bemerkte Reita, dass der Kleine eingeschlafen war, sein Kopf war auf die Seite gekippt. Irgendwie hätte er gerne dagesessen und ihm Stütze geboten.

Zum Essen wählte das Wesen Rindfleisch und nicht Huhn. Fein säuberlich wurden alle Bambussprossen herausgepickt. Reita war so fasziniert, dass er einfach rasch dasselbe bestellte, obwohl er Huhn liebte, um ihn weiter beobachten zu können.

Die vollen Lippen schlossen sich um den Klebereis und etwas Anko musste vom Mundwinkel geleckt werden. Reita wollte auch ein Daifuku sein.
 

Nach dem Mahl stand der Knackarsch auf und wischte sich die Brotkrumen vom Schoss. Er zog auch das Jacket ab, so dass Reita seine Brust unter dem engen Shirt fast erahnen konnte. Und er kam auf ihn zu. Kurz sah er weg und als der andere an ihm vorbei war, drehte er den Oberkörper und sah ihm nach. Die Toilette war noch besetzt.

Er durfte keine Zeit verlieren. Die Schnalle klackte, als Reita sie aufriss und rasch, aber leise nach hinten ging.

Es waren noch sechs Stunden übrig. Mehr als genug.
 

Im hinteren Teil des Flugzeugs war es ziemlich dunkel.

Der Knackarsch hatte die Augen geschlossen, als Reita seine Hand auf ihn legte und ihn an die Wand presste. Er drückte seine Lippen auf die des anderen, die noch nach Anko schmeckten und schmiegte seinen ganzen Körper an ihn. Erst nach einigen Küssen versuchte der andere, ihn weg zu stossen, es gelang ihm aber nicht. Reita konnte gar nicht aufhören ihn zu küssen. Das fühlte sich viel besser an, als er es sich in den letzten Stunden vorgestellt hatte.
 

Sobald das Klicken ertönte, die Kabine aufging, packte er den Kleinen an der Hüfte und schob ihn beinahe herrisch in die Flugzeugtoilette. Hinter ihnen schlug er die Tür zu und tastete blind nach der Verriegelung, die einrastete und sie einsperrte.
 


 

Reita trat hinter dem Kleinen, dessen Namen er immer noch nicht kannte aus der Kabine und sah ihn an. Es war wieder ruhig im Flugzeug.

„Hier, in 3 Stunden.“, raunte er ihm zu und liess ihn mit seinem Blick wissen, dass er keine Widerrede duldete, bevor er wieder zu seinem Platz ging.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich würde mich sehr über Kommentare freuen^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mamitasu
2015-05-28T19:14:34+00:00 28.05.2015 21:14
Eine interessante Art im Flugzeug eine Bekanntschaft zu machen. Und dann auch noch auf eine so bestimmende, dominante Art, dass man nicht nein sagen kann. Jetzt kann Ruki sicher nicht mehr so gut sitzen ^^
Antwort von:  Jyll
28.05.2015 21:15
hahaha ja und der flug ist noch total lang... xDD

das wär ne tolle story zu schreiben...hach ja...ich kann mich selbst nicht entscheiden
Von:  Morumotto
2015-02-14T08:38:21+00:00 14.02.2015 09:38
uhh ich will davon mehr lesen hihi

Antwort von:  Jyll
14.02.2015 15:16
Vielen Dank :3
Von:  badx
2015-02-14T01:49:17+00:00 14.02.2015 02:49
Awwwww >< Ich liebe dieses Kapitel. Ich weiß nicht wieso. Aber es hat mich so gefesselt es zu lesen *^* Ich dachte, ich könnte nicht mehr >< Mit Kapitel 1 mein Favoriten *^*
Antwort von:  Jyll
14.02.2015 15:15
Endlich wieder einen Kommi <3
Super, Abstimmung kommt bald :3
Vielen Dank!
Antwort von:  badx
15.02.2015 13:15
Uiii *^* Dann freu ich mich schon drauf x3"


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