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Versprochen ist versprochen

Winterwichtelgeschichte für Ur
von

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One Shot

Donnerstag. Der vierte Tag.

Morgen würde er wiederkommen, am Freitag. – Das hieß, sofern alles gut ging. Aber wieso sollte es das nicht? Es war schließlich ihr Gray-sama, was sollte da schon schiefgehen? Anders als der Meister hatte sie keinerlei Bedenken, dass er pünktlich wieder zurück sein würde.

Morgen. Am Freitag.

Sehnsuchtsvoll ließ Juvia ihren Blick zur Seite gleiten, hinüber zu der Bar und heftete sich an den Wandkalender, der hinter dem langen Tresen angebracht worden war. In der zweiten Ziffernzeile leuchtete die mittlere Zahl in einem frohen Blau. – Donnerstag.

Begleitet von einem schweren Seufzen ließ sie ihren Kopf zurück auf ihre Arme sinken, welche sie auf der hölzernen Tischplatte übereinandergelegt hatte. Die Spitzen ihres blauen Haares kitzelten sie an der Wange und sie wünschte, es wäre eine andere Berührung, die sie stattdessen auf ihrer Haut spüren würde. So lange hoffte sie schon darauf, doch alles, worüber sie froh sein konnte, war, wenn er sie beiläufig an der Schulter berührte. Um sie zu schieben, meistens, und weniger, um eine zärtliche Geste zu zeigen. Auch wenn sie es sich gern anders einredete, zu ihrem Bedauern wusste sie, dass es nie mehr war als ein Beiseite-, Voran- oder Zurückschieben.

Das würde sie ändern. Hoffentlich. Und zwar morgen, sobald die Tür zur Gildenhalle aufgehen und sie seine Silhouette sehen oder seine Stimme noch aus der Ferne hören würde.

Er hatte es ihr versprochen, und er würde sein Versprechen ihr gegenüber halten. … Oder nicht?

„Gray-sama …“

Nur leise sprach sie seinen Namen und legte all ihre Hingabe in das leise Seufzen, welches sie ausstieß. Sie lehnte sich mehr an ihre Arme heran und schloss die Augen, um sich noch einmal daran zu erinnern, was er ihr versprochen hatte, bevor er zu einer neuen Mission mit Natsu, Lucy, Erza und Wendy aufgebrochen war.

 

Es war ein Sonntag wie jeder andere, wenn die Gilde beisammen war: laut, hektisch, chaotisch und seit den frühen Morgenstunden gut besucht. Auch Juvia hatte sich an diesem Tag schon früh in der Gildenhalle eingefunden, um zu vermeiden, dass sie ihre Chance ein weiteres Mal versäumen könnte. Seit Tagen hatte sie mit sich gehapert, hatte geplant und überlegt, wie sie es am besten anstellen sollte, und nun hatte sie alles beisammen.

Ihr Entschluss stand fest, ihr Plan war idiotensicher: Früh in der Gilde eintreffen, Gray, sobald sie ihn erblickte, abfangen und ihn einfach frei heraus mit dem konfrontieren, was ihr auf dem Herzen lag. Und niemals, auf gar keinen Fall, würde sie sich dieses Mal davon abbringen, ignorieren oder von irgendwem beiseiteschieben lassen! Dieses Mal würde sie nicht zögern.

Sie würde ihn um ein Date bitten, nur sie beide. Kein Natsu und schon gar keine Lucy zwischen ihnen. Niemand, der ihr in die Quere kommen könnte.

An jenem Morgen war sie sehr früh in den vertrauten Räumlichkeiten der Gilde. Zu früh, viel zu früh, wie sie bald merkte, und tat sich schwer damit, sich geduldig an den Bartresen zu setzen und sich von Mirajane einen Saft nach dem nächsten ausgeben zu lassen, während sie sich ruhig verhielt und die Eingangstür keinen Moment aus den Augen ließ.

Sie harrte Stunden aus, lehnte jegliche Unterhaltungsversuche der anderen Gildenmitglieder ab, bis sich endlich zum zehnten Mal die Türen öffneten und der Lärmpegel in der Halle schlagartig angehoben wurde.

„Was redest du, Feuerfresser?!“

„Hast mich schon verstanden, Frosthirn! Du schuldest uns die Hälfte deiner Auszahlung, du hast mit deiner Fresse die ganze Zeit nur im Dreck gelegen!“

„Weil du Idiot lieber der Spaghettihaartussi nachgerannt bist, statt mir Deckung zu geben!“

„Häää? Und ich dachte, du wärst am Boden festgefroren, weil du offenbar nicht gerafft hast, dass wir alle der Tussi mit dem Kristall gefolgt sind.“

„Einen Solotrip nennst du »alle«?! Hattest du Kohlen auf den Augen?!“

„Sag das noch einmal, Eisprinzessin!“

„Gray-sama!“, rief Juvia fröhlich aus und sprang schwungvoll von ihrem Barhocker auf, um sofort zu ihrem Angebeteten hinüberzueilen. Noch immer stritten die beiden Magier in ihrer üblichen streitlustigen Art, doch nicht das war es, was Juvia kurz vor ihrem Ziel von ihrem Vorhaben abhielt.

„Ihr!“, donnerte es von dem Bartresen in ihrem Rücken aus zu den beiden Jungs hinüber. Der Meister schien alles andere als erfreut, seine beiden Schützlinge in ihrem alten Elan wiederzusehen. „Wie oft habe ich euch Bengeln schon gesagt, dass ihr eure Kräfte im Zaum halten sollt?! Wie kann es sein, dass mir schon wieder Mahnung und Rechnung ins Haus flattern, noch ehe ihr heil zu uns zurückgekehrt seid?! Die Gildenkasse kann eure Kindergartenspielchen nicht tragen, ihr macht einem alten Mann nichts als Ärger!“

„Sachte, Alterchen“, wandte sich Natsu dem alten, zwerghohen Gildenmeister zu und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust. „Wir haben den Kristall der Alten zurückgebracht, wie sie’s in ihrem Auftrag wollte. Sie hat sich sogar überschwänglich bei uns bedankt. Also wo is‘ das Problem?“

„Ihr ungehobelten Bengel seid das Problem!“

„Und was ist bitte schön mit Erza? Sie hat genauso fleißig mitgemischt!“

„Aye, das hat sie!“, mischte sich Happy, die blaue Exceed-Katze, dazwischen und baute sich kleinwüchsig vor seinem Freund auf. Tänzelnd ergänzte er: „Und sie hatte sehr viel Spaß, hat sie gesagt, aye!“

„Ich habe meinen Anteil der Schadenskosten bereits beglichen“, ertönte in dem Moment die Stimme der Requipmagierin, als sich Erza ebenfalls in der Gildenhalle eingefunden hatte. Bereit für neue Abenteuer war sie in ihrer üblichen Rüstung gekleidet und steuerte direkt auf die Tafel mit den aktuellen Auftragsangeboten zu. Sie zog an Natsu vorüber, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, sprach jedoch im Vorbeigehen: „Wir müssen uns einen neuen Auftraggeber suchen. Es ist nahezu nichts von unserer gestrigen Belohnung übrig.“

Juvia, die diese Worte gehört hatte, zuckte alarmiert zusammen. Auf dieser Basis würde sie nicht genug Zeit haben, ihren Plan in die Tat umzusetzen, wenn ihr Liebster schon heute zu einer neuen Mission aufbrechen wollte.

„Das ist nicht fair!“, rief sie, ohne dass sie es verhindern konnte, aus und ballte die Hände an ihren Seiten zu Fäusten. „Gray-sama ist doch eben erst zu Juvia zurückgekehrt. Juvia will nicht, dass er schon wieder ohne sie geht!“

Wie üblich wurde sie ignoriert. Dennoch war es Gray, der Natsu aufgrund der Entwicklung eine beherzte Kopfnuss schenkte und hörbar knurrte. „Klasse gemacht, Idiot. Das ist alles nur deine Schuld!“

„Was sagst du?!“, schnippte der Feuermagier zurück und im nächsten Moment gingen die beiden Streithähne ein weiteres Mal aufeinander los. Es waren nur wenige Sekunden, bis Feuer und Eis in der Halle tobten und für lautes Geschrei und Chaos sorgten. Solange, bis Erza und Elfman dazwischengingen. Der hochgewachsene Mann drängte Gray mit seinen stämmigen Armen hinter sich zurück, wohingegen Erza weitaus weniger zimperlich war und den hitzigen Wüstling mit einem einzigen Ellbogenstoß ins Genick ausknockte. In all dem Gelächter, das daraufhin ausbrach, seufzte der Meister wehleidig, schüttelte den Kopf, ehe er sich wieder seinem Bierkrug zuwandte.

„Gray-sama!“, ergriff Juvia ihre Gelegenheit und trat auf den jungen Mann zu, der es irgendwie geschafft hatte, sich während der Keilerei mit Natsu seines Oberteiles zu entledigen und nun mit nacktem Oberkörper im Raum stand, ungeachtet dessen, wo sein Kleidungsstück wohl abgeblieben sein mochte. Für einen Moment strauchelte sie, als sie die Hitze in ihrem Kopf schlagartig aufsteigen spürte, zwang sich jedoch zur Beherrschung, um ihre Chance nicht zu vermasseln.

„Gray-sama“, begann sie erneut und blieb auf einen halben Meter hinter ihm stehen.

Endlich wurde er auf sie aufmerksam und drehte sich nach ihr um, eine Augenbraue fragend erhoben. „Was ist?“

„G-G-Gray-sama … J-Juvia …“, stammelte sie in einer plötzlichen Unbeholfenheit, verschränkte spielend die Finger vor ihrem Schoß und starrte vor sich zu Boden. Ihr Gesicht war bis zu den Ohren rot angelaufen.

„Hey, Gray“, fuhr ihr Erzas Stimme dazwischen, welche zu dem Brett mit den aktuellen Aufträgen zurückgekehrt war. Als sei nichts vorgefallen, studierte sie die Anzeigen. „Wie wäre es mit einem Kammerjägerjob zur Abwechslung? Es sind 400,000 Jewels darauf ausgesetzt.“

„Ist das nicht etwas viel für Kleinarbeit wie diese?“

„Das lässt zumindest hoffen, dass es nicht zu einfach ist und einer von uns nicht zum Zuge kommen könnte.“

„Juvia möchte mitkommen!“, platzte es aus Juvia heraus, lauter, als sie beabsichtigt hatte. Dies lenkte sowohl Erzas als auch Grays Aufmerksamkeit auf sie.

„Juvia möchte mit Gray-sama gehen“, erklärte sie schnell und zwang sich, zu ihrem Geliebten aufzublicken. Sie wollte, dass er sehen konnte, wie ernst es ihr war. In ihren Wangen kribbelte es. „Sie sieht immer nur zu, wie er mit den anderen fortgeht und sie zurücklässt, und immer muss sie auf seine Rückkehr warten. Wenn Gray-sama schon wieder fortgehen muss, will Juvia nicht wieder von ihm zurückgelassen werden und mit ihm gehen.“

„Aber zu sechst bleiben für jeden von uns gerade einmal 60,000 Jewels, wenn wir die Belohnung gleichermaßen untereinander aufteilen“, überlegte Erza laut, wobei sie sich nachdenklich eine Hand ans Kinn legte. „Lucy muss in einer Woche die nächste Miete zahlen. Mit 60,000 Jewels kann sie die Kosten nicht tilgen und ob wir noch eine Mission innerhalb der verbleibenden Zeit schaffen, ist fraglich.“

„Dann nehmen wir einen Auftrag mit einer höheren Belohnung“, schlug Juvia vor, woraufhin Erza erneut die Tafel prüfte. Nur kurze Zeit später schüttelte sie den Kopf.

„Das ist schon der höchstbezahlte Auftrag, den wir derzeit haben und der recht schnell zu erfüllen sein dürfte.“

„Dann tauschen wir jemanden aus“, blieb sie beharrlich und blickte sich rasch um. „Juvia kann anstelle von Natsu-san mitkommen.“

„Aber wenn Natsu seinen Teil der Schadenskosten begleicht, ist er wieder pleite“, erklärte Happy anstelle seines Freundes, der noch immer ohne Bewusstsein war.

„Er würde uns so oder so hinterherjagen, wenn er erfährt, dass wir ohne ihn auf eine Mission gegangen sind“, vermutete Gray und der Gedanke ließ ihn genervt mit den Augen rollen. „Ganz gleich, wie einfach sie auch ohne ihn wäre. Und dann wäre das Geschrei wieder groß.“

„Dann … anstelle von Lucy-san.“

„Lucy braucht das Geld, wie ich schon sagte“, lehnte Erza auch diesen Vorschlag der Wassermagierin ab und schüttelte bedauernd den Kopf.

„Wendy-san könnte hierbleiben“, kämpfte sie wacker gegen ihre aufkeimende Entmutigung an. „Juvia ist stärker als sie und kann Gray-sama besser beschützen als sie.“

„Wir brauchen Wendy für den Fall, dass unerwartet Schwierigkeiten auftreten“, wies Erza auch diesen Vorschlag zurück.

„Dann … muss Erza-san hierbleiben und Juvia mitgehen lassen.“

„Keine Chance, solange die beiden Chaoten in einem Team sind.“ Dabei deutete die Titania abwechselnd erst auf Natsu und anschließend auf Gray. Selbstbewusst verschränkte sie die Arme vor der Brust und, ein schelmisches Grinsen auf den Lippen. „Wenn ich nicht dabei bin, wer passt dann auf die beiden auf, dass sie nicht alles ruinieren?“

„Hey!“, empörte sich Gray in ihre Richtung. „Stell uns nicht wie Kleinkinder hin, auf die man aufpassen muss!“

„Juvia kann auf Gray-sama aufpassen!“

„Es nützt nichts“, erhob der Meister sanft seine Stimme, um die Diskussion zu beenden. „Wie man es auch dreht und wendet, die fünf sind ein eingespieltes Team, das aufeinander aufbaut. Wenn du nicht nutzlos auf Gray warten willst, solltest du dir einen Partner suchen und ebenfalls auf eine Mission gehen, Juvia.“

„Aber …“, stammelte sie unbeholfen, blickte erst zu Gray und anschließend in Demut zu Boden. „Aber … Juvia möchte mit Gray-sama gehen. Sie hat so lange auf seine Rückkehr gewartet und nun geht er schon wieder. Das ist nicht fair.“

„Hm.“ Erza ließ ihren Blick nachdenklich zu Gray schweifen. „Wenn das so ist, vielleicht solltest du ausnahmsweise hierbleiben, Gray.“

„Was?!“ Grays entsetzter Ausruf ließ Juvias Strahlen sofort wieder erblassen. „Habe ich da nicht vielleicht auch ein Wörtchen mitzureden?! Dank diesem Idioten da drüben bin ich schon wieder blank und brauche das Geld genauso wie du und Lucy!“

„Juvia könnte –“

„Dann tauscht lieber ihn aus! Ohne den Flammenspeier gehen wir vielleicht auch mal ohne Chaos aus einer Mission raus.“

„Das petze ich ihm, wenn Natsu wieder wach ist, Gray“, raunte Happy gehässig, wobei er seine Bemühungen verstärkte, den weggetretenen Freund aufzurütteln.

„Wieso macht ihr es so kompliziert?“, trat eine weitere Person der Unterredung bei. Mirajane, die alles mitbekommen zu haben schien, balancierte ein mit leeren Gläsern und Krügen bestelltes Tablett auf ihrer Hand und lächelte in die Runde. „Das lässt sich doch ganz einfach lösen. Juvia möchte gern Zeit mit dir verbringen, Gray, und du möchtest Geld verdienen. Juvia hat keinen festen Missionspartner derzeit, also wieso schließt du dich nicht mit ihr zusammen und ihr geht gemeinsam auf eine Mission?“

„J-J-Juvia ganz allein mit G-G-Gray-sama?“ Spürend, wie ihr die Hitze in den Kopf schoss, schlug sie sich die Hände vor das Gesicht. In dem Moment schien sie ganz vergessen zu haben, dass genau das von Anfang an ihr Ziel gewesen war, doch nun, da es ausgesprochen war, konnte sie der bloßen Vorstellung kaum standhalten. Ihre Fantasien machten sich augenblicklich selbständig, als sie sich vorstellte, wie sie ganz allein im Wald unterwegs waren und ihr Geliebter sie heldenhaft vor einem Monster rettete. – Nicht, dass sie tatsächlich auf fremde Hilfe angewiesen wäre, um sich zu befreien, doch für dieses Szenario würde sie freiwillig das schwache Mädchen spielen.

Gray neben ihr sagte nichts. Er hatte seinen Blick zur Seite abgewandt und schien es peinlich zu vermeiden, nur irgendjemanden anzusehen. Aus seinem Gesicht war nicht abzulesen, ob er diesen Vorschlag tatsächlich überdachte oder bereits eine Entscheidung getroffen hatte.

„Sie hat recht“, war es an Erza, wobei sie auf die kleine Gruppe zutrat. „Bilde mit ihr ein Team und geht gemeinsam auf Mission. Ihr seid zusammen stark genug, um auch einen mittelschweren Auftrag ohne große Mühe zu bestreiten. Und zu zweit müsst ihr die Belohnung nicht groß aufteilen.“ Mit einem sanften Lächeln ergänzte sie: „Das eine Mal können wir ruhig eine Ausnahme machen. Wir laufen dir schließlich nicht weg, Gray.“

Für einen weiteren Moment blieb es still, bis sich Gray endlich regte und einen vorwurfsvollen Blick zu Erza hinüberwarf. Auf seinen Wangen spielte eine zarte Röte, dennoch brummte er unwillig: „Hey … Werde ich eigentlich auch mal gefragt?“

„Hast du irgendwelche Gegenargumente?“, wollte sie wissen, was mehr nach einer Herausforderung als wirklicher Kompromissbereitschaft klang.

Dies musste auch Gray bemerken, denn er wandte seinen Blick von ihr ab und ersparte sich jeglichen Versuch, irgendetwas dagegenzusetzen.

„Huiii“, stieß Happy überrascht aus. „Gray bleibt also hier? Wenn das Natsu erfährt … Natsu! Hey, Natsu! Hör mal, hör mal! Gray kommt nicht mit, hörst du? Natsu, heeey! Wach auf, Gray kommt nicht mit!“

Mit aller Hartnäckigkeit, die er aufbringen konnte, schüttelte der kleine Kater seinen bewusstlosen Freund, rüttelte von allen Seiten an ihm und startete schließlich einen Sturzflugangriff auf dessen Magengrube, was den Drachentöter röchelnd ins Diesseits zurückholte. Entsetzt über die Rücksichtslosigkeit des Exceeds schalte er den Kater einen Rüpel, welcher erneut wiederholte: „Aber Natsu, hör mal: Gray kommt nicht mit!“

 

Juvia stieß ein schweres Stöhnen aus und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen.

Vielleicht, wenn Happy nicht gewesen wäre, wäre alles anders gekommen. Vielleicht, wenn er Natsu einfach bewusstlos bleiben lassen hätte und die anderen sofort aufgebrochen wären, wäre es tatsächlich so gekommen, wie Mirajane und Erza gesagt hatten. Dann würde sie jetzt, vielleicht, nicht hier sitzen und ihrer Erinnerung nachhängen, sondern wäre irgendwo dort draußen an der Seite ihres Geliebten. Nur sie beide, allein und niemand um sie herum, der sie mit irgendetwas in ihrer Zweisamkeit stören konnte, die sie sich schon so lange herbeisehnte.

Doch das wäre wohl zu schön gewesen.

Sie spulte die nächsten Szenarien in ihrer Erinnerung nach vorn, wie Natsu sofort voller Entsetzen auf Gray losgegangen war und wüst auf ihn eingeredet hatte, ihn sogar einen Feigling geschimpft hatte. Das übliche Hin und Her dauerte eine ganze Weile, bis Natsu ihn regelrecht hinter sich hergeschleift hatte, um noch sofort aufzubrechen. Natürlich, nachdem sie Lucy und Wendy eingesammelt hatten, wie Juvia wusste.

Sie hatte man gänzlich ignoriert.

 

Da war sie wieder, die übliche Keilerei zwischen den beiden Streithähnen. Natsu drohte, ihr Gray einfach vor der Nase wegzuschnappen – das konnte sie natürlich nicht zulassen! Nicht jetzt, da sie so weit gekommen war wie lange nicht mehr.

Feuer und Eis tobten bereits kreuz und quer, zwischen den wüsten Beschimpfungen ging ihre Stimme einfach unter. Ein Chaot mehr oder weniger machte kaum noch einen Unterschied, so hatte Juvia bereits ihre Hände vor der Brust erhoben und ließ zwischen ihnen einen schnell anwachsenden Wasserball entstehen. Dieses Mal würde sie sich nicht übergehen lassen. Dieses Mal würde die das hitzige Gemüt des ständigen Störenfriedes, der zwischen ihr und ihrem Geliebten stand, gehörig abkühlen und sich behalten, was ihr zugesichert war.

„Hört jetzt auf, alle Mann!“, donnerte just in dem Moment, als sie zu ihrem Triumpfschlag ausholte, die Stimme ihres Gildenmeisters durch den gesamten Raum und was folgte, war ein ohrenbetäubender Schlag seiner großen, blanken Faust auf dem Tresen. Mit einem Mal wurde alles still, jeder erstarrte augenblicklich in seiner aktuellen Haltung. „Ihr legt mir nicht schon wieder alles in Schutt und Asche. Klärt das draußen oder lernt, vernünftig miteinander zu diskutieren. Herrgott, das ist ja schlimmer als im Kindergarten hier!“

Damit war es beendet. Weder das Magiegefecht noch die Diskussion wurden fortgesetzt, stattdessen deutete Natsu Gray mit einem Nicken, ihm nach draußen zu folgen.

In dem Moment, als Gray dem Freund tatsächlich durch die Halle in Richtung Tür folgte, stieg in Juvia die Panik auf. Sie hatte ihre Chance verpasst, trotz dass sie sich geschworen hatte, es dieses Mal nicht zuzulassen – koste es, was es wolle. Es war nicht schwer, sich auszumalen, was passieren würde, wenn die beiden die Gildenhalle erst einmal verlassen hatten.

„Gray-sama …“

Hilflos stand sie da. Mit traurigem Blick sah sie ihm nach, unfähig, ihm zu folgen. In ihrem Herzen stach die Enttäuschung, dass sie versagt hatte. Schon wieder.

Erst das warme Gefühl, als sie jemand an der Schulter berührte, ließ sie auffahren. Mirajane, welche noch immer bei ihr stand, hatte ihr eine Hand aufgelegt und lächelte ihr ermutigend entgegen.

Sie sagte nichts, und doch fand Juvia durch diese einfache Geste die Courage, die ihr eben noch verloren geblieben war.

Entschlossen ballte die Wassermagierin ihre Hände zu Fäusten, straffte die Schultern und nickte der Frau zu, welche es fröhlich erwiderte, ehe Juvia ihrem Geliebten nacheilte.

„Gray-sama, wartet!“

Wie durch ein Wunder, so erschien es ihr, blieb Gray auf ihr Rufen hin stehen und blickte über die Schulter zu ihr zurück.

„Gray-sama … Wenn … also wenn er … J-Juvia möchte …“

„Okay.“

„Eh?“ Sie blinzelte überrascht.

„Was auch immer … Meinetwegen, es ist okay.“

Ein warmes Gefühl, als würde das Glück selbst ihr Herz umarmen, breitete sich in ihr aus. Es kribbelte, einfach überall, und sie hob sich die Hände vor den Mund, um ihre Unfähigkeit, jenen zu schließen, zu verbergen.

„He-heißt das … W-wenn Gray-sama zurückkommt … geht er mit Juvia aus?“

Daraufhin wandte er das Gesicht von ihr ab. Sie war sich nicht sicher, doch in dem letzten flüchtigen Moment glaubte sie, eine rötliche Verfärbung auf seinen Wangen bemerkt zu haben.

„Sobald wir zurück sind. Versprochen.“

 

Und da war sie wieder, diese Hitze in ihrem Kopf, als bestünde sie aus kochendem Wasser.

So fest sie konnte, presste sie ihr Gesicht gegen ihre Arme, um den hohen Fiepser zu ersticken, der durch ihre Kehle zog. Sie konnte es nicht verhindern, selbst wenn sie gewollt hätte.

Ihr Herz raste unter ihrer Brust. Ihr schwindelte so sehr, dass sie froh war, sicher zu sitzen. Wie ein kleines Mädchen strampelte sie mit den Füßen in der Luft und bemühte sich, nicht loszukichern wie jemand, den man an den Sohlen mit einer Feder kitzelte.

Sie hatte es sich anders vorgestellt, wie es verlaufen sollte, dass sie ihn um ein Date bitten würde. Alles, komplett alles, hatte sie tagelang anders geplant, bis ins noch so kleine Detail. Am Ende hatte sie in ihrer ausgearbeiteten Umsetzung versagt, und dennoch, irgendwie hatte sie es geschafft. Nun lag nur noch ein Tag zwischen ihnen, sofern alles gut für die Gruppe verlief, wie Cana es ihr mit ihren Karten vorhergesagt hatte. Und Cana irrte sich nie, sagten die anderen.

„Gray-sama …“

„Das Wetter ist schön“, störte eine helle Mädchenstimme ihre Einsamkeit und Juvia beobachtete mit einem vorsichtigen Blick nach oben, wie sich die junge Schriftmagierin den freien Stuhl ihr gegenüber zurückschob. Sie lächelte freundlich zu ihr herunter, wobei sie eher beiläufig fragte: „Darf ich?“

Juvia gab ihr keine Antwort, zeigte allerdings auch keinerlei Abneigung gegen die spontane Gesellschaft, also nahm Levy Platz.

„Anfang der Woche war es noch auffallend trüb und bewölkt, als würde es jeden Moment regnen“, setzte sie ihre Gesprächseröffnung fort und stützte die Ellenbogen auf die Tischplatte, um ihr Gesicht gegen ihre Hände zu lehnen. Während sie sprach, strahlte sie der »Regenfrau« entgegen. „Aber seit gestern hat es sich sichtlich aufgelockert und heute scheint größtenteils die Sonne. Morgen wird sie bestimmt strahlen und sich von ihrer besten Seite zeigen, meinst du nicht?“

Juvia verstand die Anspielung auf ihre ungewollte Fähigkeit, das Wetter durch ihre aktuelle Gefühlslage beeinflussen zu können, und wandte den Blick von ihr ab. Die Verlegenheit, die sich auf ihr Gesicht spiegelte, war nur ein weiterer Grund mehr, ihre nach vorn gebeugte Haltung nicht zu verändern.

„Freust du dich schon, dass Gray morgen wiederkommt?“, wollte Levy wissen, nachdem Juvia ihr auf die erste Frage nicht geantwortet hatte.

Sie behielt ihr Schweigen bei, nickte jedoch vorsichtig. Es war ihr unangenehm, mit jemandem, der ihr nicht sonderlich nahe stand, eine solche Unterhaltung zu führen.

„Du bist bestimmt superaufgeregt! Weißt du schon, was du machen willst, wenn er wieder da ist? Hast du dir etwas Besonderes ausgedacht?“

Woher wusste dieses Mädchen das? Juvia hatte jedenfalls nicht damit geprahlt, was Gray ihr versprochen hatte. Sicher, ihre Freude verbergen konnte sie vermutlich nicht sehr gut, aber dass sie mit Gray ausgehen würde, hatte sie nur einer einzigen Person anvertraut und diese würde es nicht groß herumerzählen. … Oder etwa doch?

Nur wenige Zentimeter hob sie ihren Kopf, gerade genug, dass sie sich umsehen konnte. Wie immer war es auffallend friedlich, solange eine gewisse Gruppe auf Mission unterwegs war, obwohl so viele verschiedene Leute hier anwesend waren. An den Tischen wurde erzählt und gelacht, Mirajane bediente zusammen mit Kinana die Bar und an sich wirkte alles wie immer. Wäre da nicht dieses unwohle Gefühl, dass man ihr immer wieder Blicke zuwarf, und sie erwischte zumindest Droy, der ihr elanvoll und mit einem breiten Grinsen auf dem gealterten Gesicht zuprostete.

Widerwillig wandte sie sich zurück an ihre Gegenüber. Ohne nur ein Wort verlauten zu lassen, stützte auch sie die Ellenbogen auf und presste das Gesicht schwerfällig in ihre Hände.

Levy, der es schnell unangenehm wurde, wie diese dunklen Augen sie anstierten, suchte eilig nach neuem Gesprächsstoff. „A-also ich jedenfalls wäre es wohl, wenn ich an deiner Stelle wäre. Aber das bin ich ja nicht, ähm … also … ahaha. Ich meine, du musst auch nicht mit mir darüber reden, wenn du nicht magst.“

„Gajeel-kun.“

„Wa-was?!“

„… Nein, eher Mirajane-san oder der Meister. Juvia ist sich sicher.“

„Eh? A-ach so, so meinst du das, ahaha.“

Juvia verengte die Augen und studierte das Mädchen ihr gegenüber. Es erschien ihr äußerst verdächtig, dass sie schlagartig errötet war, und Juvia hatte keinen Zweifel an ihrer plötzlichen Verlegenheit, wenn sie auch nicht verstand, woher diese rührte. … Bis ihr ein Verdacht kam.

„Levy-san“, sprach sie ruhig und fest, „kann es sein, dass du verliebt bist?“

„E-eh? … D-das …“

„In Gajeel-kun?“

Das Mädchen hob die Schultern und ließ den Kopf sinken, als wollte sie an Ort und Stelle im Erdboden versinken. Obgleich sie das Gesicht gen Füße gesenkt hatte und ihr die blauen Strähnen nach vorn fielen, erkannte Juvia die Röte, die sich dem Mädchen bis zu den Ohren ausgebreitet hatte.

„D-das tut doch jetzt nichts zur Sache“, sprach Levy leise, ihre Worte kaum mehr als ein Flüstern. „Wie kommst du nur darauf?“

„Also versteht sie Juvia.“ Als Levy daraufhin zögerlich ihren Kopf liftete, lächelte ihr die Wassermagierin offenherzig entgegen. „Juvia ist froh. Froh, dass Gajeel-kun jemanden hat, der ihn mag.“

Wieder wandte das Mädchen den Blick zur Seite ab. Für einen Moment verlor sie sich in ihren Gedanken, ehe sie ihre Haltung auf dem Stuhl geraderichtete und Juvias Augen suchte. „Also … wie sieht es aus? Es ist das erste Mal, dass ihr offiziell miteinander ausgehen werdet, nicht wahr? Hast du schon etwas, das du anziehen möchtest?“

„Huh?“ Auf die Frage hin blinzelte Juvia überrascht. „Was Juvia anziehen möchte? Muss sie etwas Besonderes anziehen? Juvia ist sich nicht sicher …“

Ihre Gegenüber lächelte und ließ ein leises Kichern erklingen. Ohne weitere Umschweife erhob sie sich von ihrem Platz, griff sanft nach der Hand Juvias und bedeutete ihr, ebenfalls aufzustehen. „Wenn du möchtest, helfe ich dir, etwas Schönes herauszusuchen. Ich habe heute nichts vor, im Zweifelsfall können wir also noch in die Stadt gehen und ein paar Geschäfte nach einem hübschen Kleid absuchen. Oder was auch immer dir gefällt, hihi.“

 

 

Freitagmorgen brach früh über Magnolia herein. Schneller, als Juvia erwartet hätte, was zu einem großen Teil Levy zu verdanken war. Die Wassermagierin hätte nicht gewusst, wie sie den letzten Tag in all ihrer Aufregung hätte überstehen sollen. Levy war ihre persönliche Rettung gewesen, als sie tatsächlich Wort gehalten und den gesamten übrigen Tag mit ihr verbracht hatte. Nie zuvor war Juvia mit einem anderen Mädchen einkaufen gewesen, und es war ein schönes Gefühl gewesen, als sie am späten Abend erschöpft in ihr Bett gefallen war und die Müdigkeit sie kurz darauf in ihre gütige Umarmung gezogen hatte.

Es war bereits später Mittag an diesem herrlich sonnigen Tag, als sich endlich die Türen der Gildenhalle öffneten und das lang vermisste Gezeter alles weitere übertönte.

In ihrem weißen Kleid stand sie da, dessen feiner Rüschensaum des weit fallenden Rockes ihre Knie kitzelte. Levy hatte es für sie ausgesucht, nachdem sie entschieden erklärt hatte, dass Juvia auch etwas anderes als Blau tragen könnte. Ganz hatte die Wassermagierin jedoch nicht auf diese ihr vertraute Farbe verzichten wollen, und so zierten feine Bänder über Kreuz gebunden ihre Seiten und hielten den leichten Stoff an ihrem Rücken in schmalen Schleifen in Form.  Ein schwarzer, breiter Gürtel betonte ihre schmale Taille und für den Kontrast, so Levy, hatte sie ihr schwarze, hochgebundene Stiefel empfohlen. Um das ungewohnte Auftreten abzurunden, hatte ihr die Schriftmagierin eines ihrer sonnengelben Haarbänder geliehen und das blaue Haar so hergerichtet, dass es in sanften Wellen über ihre Schultern und in den Rücken fiel. Makeup hatte Juvia strikt abgelehnt, die neuen Kleider erschienen ihr schon auffallend genug, und so hatten sie es bei ihrem natürlichen Aussehen belassen.

Juvia tat eine vorsichtige Verbeugung, als sie die Heimkehrer begrüßte. „Willkommen zurück, Gray-sama.“

„Juvia? Du … du siehst hübsch aus“, bemerkte Lucy als Erste und erwiderte verlegen das Winken Levys, die dicht hinter Juvia stand, um ihr moralische Unterstützung zu leisten.

„Sehr hübsch sogar“, befand auch Wendy, die aus dem Staunen nicht mehr herauskam. So hatte sie die junge Frau noch nie gesehen.

„Scheint, als hätte es da jemand kaum mehr erwarten können, dass du zurück bist, Gray.“ Freundschaftlich neckend stieß Erza dem verdutzten Gray in die Seite, welcher daraufhin aus seiner Starre erwachte. Mit einem kurzen Blöken in Erzas Richtung versuchte er, seine kurzweilige Geistesabwesenheit zu überspielen. Er warf noch einen verstohlenen Blick in Richtung seiner hartnäckigen Verehrerin, bis er sich räusperte und kurzerhand auf sie zuging.

Noch ehe sich Juvia versah, hatte er sie am Handgelenk gepackt und zerrte sie weniger sanft als bestimmt hinter sich her. Zwischen dem schwarzen Haar glühten seine Ohren in einem rötlichen Ton, doch Juvia wagte nicht, ihn zu fragen.

Gray spürte ihr Zögern, also sprach er gedämpft: „Was denn? Ich hatte ja eher an morgen gedacht, aber in deiner Aufmache kann ich dich schlecht vor allen stehen lassen. Denk doch vorher nach, Dummkopf!“

„Gray-sama“, wisperte sie schuldbewusst. „Hat Juvia etwas falsch gemacht? Sie wollte ihn nicht verärgern …“

„Egal jetzt“, schnaubte er. „Lässt sich jetzt nicht ändern, also hör auf, solch einen Blödsinn daherzureden.“

Als die beiden an der restlichen Gruppe vorbeigezogen waren und die Tür erreicht hatten, blieb Gray stehen und drehte sich über die Schulter noch einmal nach der Gilde um. Wie nicht anders zu erwarten, lag alle Aufmerksamkeit auf dem Paar, welches im Begriff war, den Gemeinschaftsraum zu verlassen. In dem Moment war es so still wie selten, als warte man nur darauf, dass jeden Moment etwas Großes passierte – am besten mit einem ohrenbetäubenden Knall und anschließendem Feuerwerk, wie Gray ironisierte.

Genervt rollte er mit den Augen. Während er sich von der gaffenden Meute abwandte, umgriff er die Hand der Wassermagierin fester, als wollte er sichergehen, dass sie dicht hinter ihm folgte. „Wir gehen“, sprach er ihr leise zu und führte sie mit sich nach draußen.

Warme Sonnenstrahlen frohlockten ihnen entgegen. Heute würde sich der Himmel hüten, nur einen einzigen Regentropfen zu verlieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  EviLaNGeL14
2015-06-18T15:17:26+00:00 18.06.2015 17:17
Nein wie süß dieser OS doch ist ... Hätte mir noch gewünscht dass er weiter geht weil er so gut geschrieben ist *.*
Antwort von:  Shizana
18.06.2015 17:21
Naw, das ist lieb von dir. Danke schön. *3*
Ich freue mich, dass er dir gefallen hat. ♥

Liebe Grüße
Shizana
Von:  Ur
2014-03-09T22:40:39+00:00 09.03.2014 23:40
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wieso ich der festen Überzeugung war, wenigstens einen der Oneshots schon kommentiert zu haben. Jetzt fühle ich mich ganz schrecklich, weil ich das solang vergessen hab >-< Entschuldige bitte! Also auch hier nochmal!

Ich hab grad noch mal reingelesen und mich sehr über Lluvia als Protagonistin gefreut. Sie ist eigentlich so badass und entzückend (ich weine innerlich immer noch über die Szene, als sie mit Lucy zusammen arbeitet und als sie sich für Kana opfert und ugh...) und irgendwie fällt ihr awesomeness immer wegen ihrer Liebe zu Gray unter den Tisch. Traurig, traurig.

Ich hab mich beim ersten Lesen damals sehr plüschig und zufrieden gefühlt und wollte dringend jemanden umarmen *^* Ich hab mich so ziemlich über alles gefreut, side Gazille/Levi, Levi/Lluvia Freundschaft (meine Güte, das hätten sie im Manga machen sollen. Die beiden hätten Gazilles Vollhorstigkeit und Ignoranz lästern und im Regen tanzen können *-*), Miras allgemeine engelhafte Nettigkeit, die Charaktere waren total IC (ich will Gray immer treten, weil er so scheiße mit Lluvia umgeht, der Sack òó) und dein Schreibstil ist wirklich sehrsehr schön :) Es ließ sich alles flüssigfluffig lesen und ich hab auch bei diesem Oneshot keinen einzigen Fehler gefunden. Wussa! Ich lach auch immer noch über dein fieses Vorwort, das mich so in die Irre geführt hat :'D

Noch mal: Tut mir echt Leid, dass ich das so verpeilt habe, ich schreib sonst eig immer pünktlich Kommentare >< Vielen vielen Dank noch mal für die tollen Geschichten <3
Antwort von:  Shizana
10.03.2014 00:15
Na, na, du musst dich für dein Versäumnis wirklich nicht entschuldigen. Um ehrlich zu sein, steht mein schriftliches Feedback für meinen Wichtel auch noch immer aus. Ich habe nur den Vorteil, dass sie ohnehin im Skype live dabei gewesen war, als ich die FF dort sogar laut vorgelesen und mich übelst darüber beömmelt habe, haha. Dennoch, ich habe ebenfalls noch mein Feedback aufzuholen. ;)
Du glaubst nicht, wie viel Spaß ich an diesem One Shot hatte. Ich persönlich mag den Juvia/Levy-Part auch sehr, sehr gern und wünschte, es würde auch in der Serie mehr in diese Richtung schlagen. Wie du schon sagtest, sie hätten so viel Freude miteinander, hehe. Aber leider, leider.
Ich wünschte, ich könnte mehr sagen. Auch ich fühle mich sehr wohl und freue mir ein Ei (oder gar ein ganzes Nest), dass die Freude so gut gelungen ist. Ja, damit meine ich auch mein Vorwort. *gg* Insgesamt bin ich einfach nur happy und kann ein "Mission completed" bei mir abhaken. :D

Vielen lieben Dank, dass du dir nochmal die Zeit genommen und mir dieses Feedback dagelassen hast. Für dich immer wieder gern. ♥


Aufs nächste Mal!
Shizana
Von:  Jelenasama
2014-02-04T19:20:57+00:00 04.02.2014 20:20
ich finde die Handlung nicht schelcht
du hast Juvia ziemlich gut getroffen von ihrer Art her
zum Beispiel beim Moment wo Juvia UNBEDINGT mit Gray auf eine Mission gehen wollte aber man immer was zum Einwenden gefunden hat
auch deine Schreibart ist ausgezeichnet sehr datailiert und genau also ich fand es nicht langweilig man hat direkt mit Juvia gefühlt ;D
sehr gut gemacht
Antwort von:  Shizana
04.02.2014 20:32
Vielen Dank, das freut mich sehr. Gerade weil ich normalerweise nicht für Fairy Tail schreibe, tut es gut, zu wissen, dass ich nicht kompletten Mist gebaut habe. :D
Hab lieben Dank für dein Feedback.

Liebe Grüße
Shizana


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