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If you love my little Emo...

von

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Kapitel 2

Ich drehe mich um und sehe in das dass Krankenbett belegt ist. In ihm liegt ein Mädchen mit schwarzblond gefärbten Haaren und sieht mich an. „Hi Noah. Was machst du denn hier?“ fragt sie mich und ich gehe langsam auf sie zu. „Hallo Cecelia. Eigentlich wollte ich mich etwas hinlegen...aber wenn du schon hier bist dann kann ich auch wieder ge-…“ „Kommt nicht in die Tüte Brüderchen!“ Cecelia ist meine große Schwester. Sie setzt sich auf und klopft auf den Platz neben sich. Ich setz mich neben das Emo Girl und sie drückt mir erstmal einen dicken Schmatzer auf die Stirn. „Was ist los, kleiner Bruder? Was bedrückt dich?“ fragt mich Cecelia und legt ihren Arm um mich. „Es ist wegen Mum und Dad…“ „Wieso?“ „Sie wollen uns von der Schule nehmen…“ „Das ist ein Scherz, oder?“ „Nein…Sie nehmen uns beide von der Schule…“ „Aber warum?“ „Weil ich beim ritzen erwischt wurde…“ „Aber das ist doch kein Grund jemanden von der Schule zu nehmen!“ „Was weiß ich…“ Tränen bilden sich wieder in meinen Augen. „Das ist doch scheiße!“ flüsterte Cecelia und umarmte mich schließlich. Ich erwidere die Umarmung und verstecke mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Ich weiß…“ murmel ich und merke wie mir die Tränen an den Wangen runter laufen. „Sch…Ist ja gut Noah…“ Ein schluchzen verlässt meine Kehle und plötzlich klopf es an der Tür, sodass ich kurz zusammen zucke. Cecelia steht langsam auf, geht zur Tür und öffnet sie. Ich höre wie sie „Komm rein.“ sagt und ich erkenne durch den Tränenschleier das es Kai ist. Der Brünette lächelt leicht und ich wische mir übers Gesicht. Ein schluchzen entflieht mir wieder und ich versuche die Tränen zu unterdrücken. „Eure Eltern sind da.“ sagt Kai und ich sehe ihn an. „Echt?“ frage ich den braunhaarigen und nehme dankend das Taschentuch von Cecelia an. „Ja. Dann sehen wir uns wohl heute das letzte Mal, hm?“ murmelt Kai und umarmt mich schließlich. Ich umarme ihn auch und nicke langsam. Ja, es stimmt was er sagt. Meine Eltern würden alles dran setzen, dass ich mich nicht mehr mit ihm treffen konnte. Die Tür geht erneut auf und meine Eltern kommen mit meinen und Cecelias Schulsachen rein. „Macht gefälligst ein bisschen hin! Ihr müsst noch eure Sachen packen!“ brüllt mein Vater und ich flüster Kai noch ein: „Ich schreib dir…“ ins Ohr, löse mich von ihm, stehe auf und gehe zu meinen Eltern. Ich ziehe mir meine Jacke an, winke noch mal kurz Kai und gehe schließlich mit meiner Schwester und meinen Eltern aus dem Krankenzimmer.
 

„Steigt ein.“ höre ich meinen Vater knurren, steige ein, schnalle mich an und kaum sitzen ich und Cecelia im Wagen, da fährt mein Vater auch schon los. „Zuhause packt ihr eure Sachen und dann geht ihr zum Bahnhof. Wir schicken euch auf ein Internat wo solche Psychos wie ihr hingehört!“ brummt mein Vater und ich schlucke hart.
 

Mum schließt die Tür auf und schickt uns auf unsere Zimmer. Ich zieh meinen großen schwarzen Koffer unter meinem Bett heraus, lege ihn auf dieses und öffne ihn. Zuerst lege ich meine Klamotten, Schuhe, Accessoires, Waschzeug, Glätteisen und Schminke in den Koffer. Dann folgen meine CDs, mein Handyladekabel, meine Kopfhörer und mein Laptop. Ich mache den Koffer zu und hole noch meine Umhängetasche aus dem Schrank. In diese packe ich ein paar Bücher, Zeitungen, Zeichnungen, Bilder und etwas Süßes. Wer weiß was es auf einem Internat zu essen gibt? Es klopft leise an meiner Tür. Wer konnte das denn schon wieder sein? Die Tür geht auf und Cecelia steckt ihren Kopf durch diese. „Hey Süßer. Bist du fertig?“ fragt sie und ich nicke leicht, hänge mir meine Tasche um, nehme den Koffer vom Bett und sehe mich ein letztes mal in meinem Zimmer um. Adios normales Leben, willkommen Internatsleben.
 

Das laute quietschen der eisernen Räder des Zuges dringt in meine Ohren. Cecelia und ich nehmen unsere Sachen, öffnen die Tür vom Zug, gehen hinein und suchen uns einen Platz.
 

Wir fahren schon eine ganze Weile. Zumindestens kommt mir das so vor. In dieser Zeit war Cecelia schon fünfmal auf dem Klo gewesen, ich hab mindestens 4 Packungen Cookies aufgegessen, davon wurde mir leider schlecht und ich musste auch Bekanntschaft mit einer Zugtoilette machen.
 

Ich lehne mich an das kühle Metall, wische mir kurz durchs Haar. Wie lange wir wohl noch fahren mussten? Es klopft an der Tür, ich setze mich etwas auf und drehe den Schlüssel um.

Die Tür geht mit Schwung auf und meine große Schwester kommt in die Kabine. „Sweety was machst du nur für Sachen?“ fragt die gepiercte und nimmt mich in den Arm. „Ich hab zwar gesagt du sollst was essen…aber damit meinte ich nicht dass du dich überfressen sollst!“ „Tschuldigung…“ „Ist nicht so schlimm. Komm her mein Schatz und lass dich drücken!“ Die blondhaarige viel mir um den Hals und drückte mich fest an sich. Ich erwidere die Umarmung schüchtern. „Komm wieder mit in unser Abteil, ja? Wir müssten nämlich bald da sein.“
 

Ein sanftes rütteln an meiner Schulter riss mich aus meiner Traumwelt. Widerwillig öffnete ich meine Augen und sah in das Gesicht von Cecelia. „Was ist los?“ murmelte ich verschlafen und setzte mich wieder ordentlich auf meinen Sitz. „Wir sind da Sweety. Komm wir müssen aussteigen.“ „Oh…jetzt schon?“ „Du hast ja die ganze Zeit geschlafen. Nun komm!“ Die blondhaarige zog meinen großen Koffer von der Gepäckablage und stelle ihn neben mich. Ich stand auf nahm meine restlichen Sachen, meinen Koffer und folgte meiner Schwester eine Etage weiter nach unten.
 

Der Zug hält und Cecelia drück auf den Knopf damit sich die Türen öffnen. Langsam gehe ich auf den Bahnsteig und sehe mich um. Es ist hier ziemlich ländlich und nur wenig Leute sind auf dem Bahnsteig. „Du…Cecelia?“ „Ja Brüderchen?“ „Weißt du wo wir hin müssen?“ „Nicht so ganz…Vielleicht können wir ja jemanden fragen!“ Auf einmal ist der Bahnhof wie leer gefegt. Toll…wenn man mal Menschen um sich herum braucht, dann sind sie nicht da!

Plötzlich höre ich ein lautes Lachen hinter mir. Ich drehe mich um. Cecelia ebenfalls. Und da sind sie! Punks! Na super…da freu ich mich aber.

Sie sind zu fünft. Drei sitzen auf einer der eisernen Bänke und zwei liegen –wahrscheinlich besoffen- auf dem Boden. Einer von denen die auf der Bank sitzen, steht auf und sieht uns an. Mir wird auf einmal ganz komisch und ich wende meinen blick ab. „Na sieh mal einer an! Ne Schwuchtel und ne Lesbe…und auch noch Emos! Habt ihr eure Klingen verloren?“ ruft der Punk höhnisch zu uns rüber und seine Kumpels lachen laut auf. Ich merke das Cecelia innerlich kocht und ich halte mich ein bisschen an ihrem Jackenärmel fest. Der Punk kam genau auf uns zu und blieb nur wenige Meter vor uns stehen. Man konnte seine Alkoholfahne aber trotzdem bis zu uns riechen. „Wir wollen nur wissen wie wir zu so einem Internat für Scenenkids kommen. Könnt ihr uns helfen?“ fragt Cecelia und sieht dem Punk direkt in die Augen. „Hm….lass mich mal nachdenken…Warum sollte ich einem Emo helfen?“ „Weiß nicht…Vielleicht damit du nicht die ganzen Vorurteile für Punks erfüllst?“ konterte meine Schwester und grinste etwas frech. „Gut das ist ein Argument. Wir gehen auch auf dieses Internat. Seht ihr den Wald dahinten? Dort ist ein Weg, den geht ihr immer geradeaus bis an eine Mauer mit Eisentor kommt. An der Mauer, rechts neben dem Tor ist eine Klingel die betätigt ihr und wartet bis euch geöffnet wird. Ihr werdet dann ja sehen wie es weiter geht.“ Beendet der Punk seine Erzählung und kratz sich etwas am tätowiertem Hals. „Danke dass du uns geholfen hast. Ich hoffe wir sehen uns-…“ „Hoffentlich nie wieder! Bye!“ unterbricht der Punk Cecelia, dreht sich um und geht zu seinen Kumpanen. Meine Schwester schüttelt nur mit dem Kopf, nimmt ihren Koffer in die eine Hand und meine Hand in ihre andere. Wir gehen vom Bahnhof, in den Wald bis wir die Mauer und das Tor erreichten. Wir klingelten und kurze Zeit später ging das Tor automatisch auf. Wir traten ein und ein riesengroßer –leerer- Hof erstreckte sich uns. Ich war baff. So riesig hatte ich das nicht erwarten. Außerdem war es hier bildhübsch. Der Hof bestand zum größten Teil aus Rasen, nur an manchen teilen war ein Weg aus Pflastersteinen. Auf fast jeder Rasenfläche stand ein Baum und um manchen ging eine Bank aus Holz. Hier fühlte ich mich wohl und das merkte Cecelia auch. Sie lächelte mich süß an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ein kurzes lächeln huschte über mein Gesicht.
 

„Hey…i-ihr seit neu hier, o-oder?“ höre ich eine zittrige, weiche, männliche Stimme und sehe etwas auf. Ein Junge mit schwarzen Haare, Basecap, schüchterne Haltung, Lolli im Mund und schwarzer Kleidung. Emo! „Äh…Ja…“ nuschel ich und höre wie Cecelia leise kichert. „Ähm ja…I-ich soll euch zum Dings…äh…B-büro unserer D-direktorin bringen. K-kommt mit…“ stotterte der Junge, drehte sich schnell um und ging ins Gebäude. Cecelia und ich nahmen unsere Sachen und folgten dem Emo-Boy in das Internat. Doch dieser kam uns auf dem halben Weg wieder entgegen gewuselt. „T-tut mir Leid…Das hier ist das Unterrichtsgebäude…D-die Direktorin der Emos ist in unserem Häuserblock. I-ihr seid doch Emos, o-oder?“ „Ja!“ kam es synchron von Cecelia und mir. „D-dann kommt mit in unseren Häuserblock…“ Und schon schlich der Junge –dessen Namen ich nicht kenne- in die andere Richtung und verschwand dort in einem großem, weiß gestrichenem Haus. Wir folgtem ihm und standen kurze Zeit später standen wir in einem großem –gut gefülltem Raum-. Alles Emos. Und sie starren mich alle an. Oh mein Gott! Panik! Doch sie schienen alle meine Körpersprache zu verstehen, denn sie beachteten mich nicht weiter, sondern gingen ihren Tätigkeiten weiter nach.

Ich glaube hier würde ich mein Leben neu anfangen können!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ayalaana
2014-05-12T15:31:58+00:00 12.05.2014 17:31
Aaaaalso... ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll. Cecelia und Noah werden von der Schule genommen und sind schon am selben Abend auf dem Internat??? Gibt es in dieser Welt keine Bürokratie? Das Internat hat doch wohl kaum nur darauf gewartet, dass die beiden einziehen. Wirklich komisch...
Dann zur Zugfahrt. Cecelia meinte doch, dass sie und Noah bald ankommen müssten und trotzdem weckt sie Noah, als der Zug in den Bahnhof einfährt. Hätte Noah nicht so kurz vor der Ankunft total hibbelig sein müssen? Wie konnte er da noch mal in Tiefschlaf verfallen? Nun gut...
Cecelia gefällt mir als Charakter ganz gut. Sie wirkt sehr tough und weiß sich offenbar zu helfen. Aber sie scheint mir auch nen Bruderkomplex zu haben.

Internat für Scenenkids. Ist das der Name der Schule??? Und gibt es da wirklich für jede Lebenseinstellung eine eigene Abteilung? Eine für Emos, eine für Punks, eine für Nerds und so weiter? Wenn dem so ist, habe ich so langsam das Gefühl, dass deine Geschichte gar nicht so in der realen Welt spielen soll. Eher so im abgewandelten Hier und Jetzt. Liege ich da richtig? Wäre toll, wenn du mich da mal aufklären könntest. Sollte dies der Fall sein, stelle ich mich auf Abstrusitäten ein. Sollte deine Geschichte aber in der realen Welt spielen, so wie wir sie alle kennen, ist deine Geschichte der größte Käse, den ich je gelesen habe. Sie verspricht zwar Unterhaltung, aber bleibt trotzdem Käse.
Ich bin ganz ehrlich interessiert.

LG Aya-san
Antwort von:  _daydreamer_
17.05.2014 15:35
Die beiden waren auf dem Internat schon eine Weile angemeldet und hätten dort jede Zeit hinwechseln können. Die Eltern von Noah und Cecelia hatten nur darauf gewartet, das ihr Sohn sich ritzt oder ähnliches, damit sie einen Grund haben ihn von der Schule zu nehmen. Cecelia nehmen sie auch von der Schule weil sie wissen, das ihre Tochter sowieso hinterher reisen würde.
Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, wenn du den ganzen Tag im Stress warst und geheult hast. Also ich hätte Kopfschmerzen und wäre total erschöpft und müde. Außerdem ist Noah nicht im Tiefschlaf gewesen.

Nein...das ist nicht der Name der Schule. Ja gibt es aber das sind nur die Blocks zum Schlafen und Hausaufgaben machen. Gemischte Klassen gib es trotzdem.
Es ist eine Mischung aus Realer Welt und etwas Wunschdenken. Aber das haben Geschichten doch so an sich oder?

Lg
Shiroyama-san

Antwort von:  Ayalaana
17.05.2014 15:39
Danke für deine ausführliche Erklärung. Leider steht davon nichts in deiner Geschichte. Dann wäre mir das nämlich klar gewesen.
Dann warte ich jetzt mal auf das nächste Kapitel. Ich hoffe, dass ich nicht zu lange warten muss ^^

LG Aya-san


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