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Die Freiheit zu weinen

Naruto x Sasuke
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wieder ein paar Favoriteneinträge und irgendwer klickt das hier wohl auch an. Ich meine, ich verstehe faule Reviewschreiber, ich bin kaum anders. Auf der anderen Seite finde ich es immer etwas schade ._.
Vielleicht sind sich aber einige auch unsicher, ob hier noch etwas passiert. Dazu sei angemerkt, dass ich ein Konstrukt aufbauen möchte - und das dauert eben immer ein wenig, damit es mehr oder minder stabil ist. Von daher stelle ich im folgenden Kapitel einen meiner Lieblingscharaktere vor, abgesehen von Sasuke... aber das nur nebenbei. Komplett anzeigen

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Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann

Er hatte keineswegs gespürt, dass dieser Montag ein bedeutender werden würde. Schließlich besaß er keinerlei telepathische Fähigkeiten und hielt auch sonst wenig von esoterischem Aberglaube oder dem allgemeinen Gerede zum Thema Schicksal. Sasuke glaubte schlichtweg nicht an diese Dinge.

Tatsächlich ging er eher von einem gewissen Gleichgewicht aus zwischen positiven und eher negativen Geschehnissen. Natürlich handelte es sich auch hierbei um eine Annahme ohne Belege, aber es machte zumindest einen etwas optimisterischen Eindruck, wenn man davon ausging, dass es irgendwann bergauf musste in einer negativen Situation, anstatt daran zu denken, dass man sogar noch tiefer fallen konnte trotz allem.

Sein Erwachen wurde nicht durch das penetrante Piepen seines Weckers verursacht, sondern durch das Geschrei seines Bruders, der ihn gleichzeitig noch schüttelte, um seinem Vorhaben Nachdruck zu verleihen.

"Sasuke", brüllte er ihm ins Ohr und erreichte damit, dass der eben noch Schlafende sich ruckartig aufsetzte und seinen Bruder ein wenig beiseitestieß.

"Spinnst du?"

"Endlich bist du wach", freute sich Itachi und ging nicht weiter auf Sasukes offensichtlichen Protest ein, "rat mal wer da ist!"

"Der Osterhase", erwiderte Sasuke trocken. Seine Aussage triefte vor Sarkasmus, doch Itachi war noch ein wenig zu jung, um diesen auch zu erkennen.

"Du Doofkopf, Onkel Obito ist da", korrigierte ihn sein kleiner Bruder und lief zugleich wieder aus dem Zimmer die Treppe herunter. Ohne die Tür zu schließen. Sasuke ließ sich stöhnend zurück in die Kissen fallen und schlug für einen Moment seine Hände vors Gesicht. Ausgerechnet heute. Das konnte nichts Gutes bedeuten.
 

Weitere fünf Minuten benötigte er, um seine müden Knochen dazu zu überreden sich zu erheben. Anschließend kramte er irgendwelche Klamotten aus dem Schrank hervor, inklusive eines etwas verwaschenen T-Shirts mit dem Aufdruck "I like you, so I'll kill you last". Danach rieb er sich endgültig den Schlaf aus den Augenwinkeln und versuchte im Bad seine Haare halbwegs in Form zu bringen. Nicht, dass es ihn wirklich kümmerte, wie sie fielen, jedoch wusste er genau, dass seine Mutter es wieder bemängeln würde und er war noch zu müde für derartige Diskussionen.
 

Als er die Treppe herunterkam, hörte er bereits die verschiedenen Stimmen, die aus dem Wohnzimmer zu kommen schienen. Kaum stand Sasuke im Türrahmen, verstummten die Redenden und richteten ihren Blick auf ihn.

"Hallo, Sasuke."

"Guten Morgen, Sasuke."

"Da bist du ja, du Schlafmütze."

So tönte es ihm entgegen. Er nickte leicht und nuschelte irgendeinen belanglosen Gruß.
 

"Ist das wirklich dein Ernst, Obito?", fragte Sasukes Vater plötzlich und musterte dabei seinen Bruder eingehend.

"Oh ja, Fugaku", erwiderte der Angesprochene und vollführte eine wegwerfende Handbewegung.
 

Bei Obito und Sasukes Vater, Fugaku, handelte es sich um Geschwister. Um ungleiche Geschwister, wenn man es genau nahm. An sich war Obito nur etwas jünger als Sasukes Vater, jedoch gab es wohl selten zwei Verwandte, die sich so wenig ähnelten wie sein Vater und sein Onkel.

Während Fugaku durchweg einen rechtschaffenden und sehr geruhsamen Eindruck auf seine Mitmenschen machte, bestand die Stetigkeit des Jüngeren darin, dass er vollkommen unstetig war. Als Sasukes Großeltern gestorben waren, hatten die Brüder das Erbe untereinander aufgeteilt. Während Fugaku seinen Anteil gewinnbringend anlegte, hatte Obito einen kleinen Buchladen erworben, den er nun mit mehr oder minderem Erfolg in einer Seitenstraße der Innenstadt führte.

Ihre Unterschiede waren jedoch auch schon viel früher deutlich geworden. Fugaku hatte die Schule und ein längeres Studium absolviert, während Obito zur gleichen Zeit recht früh die Schule verlassen hatte und durch die Welt gegondelt war. Große Länder, kleine Länder, er hatte viele von ihnen mit seinem Motorrad oder auch als Rucksacktourist erkundet. Auch Berufe hatte er häufig gewechselt. Apotheker hatte er gelernt, doch im Laufe der Jahre war er auch als Büroangestellter, Kellner, Landwirt und mäßig erfolgreicher Musiker tätig gewesen. Gar kein Vergleich zu Fugaku, der all die Jahre in dem Beruf bis jetzt zugebracht hatte, in dem er auch einst ausgebildet wurde.
 

Seinen Buchhandel hatte ihn jedoch inzwischen mehr oder weniger sesshaft werden lassen. Zumindest schien er damit recht zufrieden zu sein. Wobei man häufiger auch die Vermutung vorgebracht hatte, diese Entwicklung könne mit seiner Scheidung vor einigen Jahren zusammenhängen.

"Er hat die Liebe seines Lebens verloren", hatte Mikoto vor Längerem einmal gesagt, "vielleicht ist er deshalb noch verschrobener geworden."

Sasuke seinerseits konnte sich kaum an die Ex-Frau Obitos erinnern. Einerseits, da er ihr kaum begegnet war, andererseits hatte sie ihn nie interessiert. Rin oder so lautete ihr Name, wenn er nicht vollkommen danebenlag.

Abgesehen von dieser sehr wechselhaften Lebensgeschichte bot Obito auch einen Anblick, den man nicht so schnell vergaß. Die Hälfte seines Gesichtes war vollkommen vernarbt. Nun gab es Menschen, die sich deshalb irgendwo verkrochen oder sich schämten, Obito ging jedoch sehr offensiv mit dieser Tatsache um und machte nicht den Eindruck, als bemerke er die teils grotesken oder verwunderten Blicke der anderen noch. Woher diese Narben nun eigentlich stammten, wusste selbst Sasuke nicht zu beantworten. Er vermutete jedoch, dass es keine Geschichte war, die es wert gewesen wäre, erzählt zu werden.
 

An sich wusste Sasuke auch nicht, wie er seine eigene Beziehung zu seinem Onkel beschreiben sollte. Einerseits war er deutlich älter, andererseits stellte Obito keine ernstzunehmende Respektsperson dar. Dazu machte er zu oft einen recht jugendlichen Eindruck und teils war er sogar recht aufdringlich, wenn Sasuke es sich recht überlegte. Wie bei dem Jahrmarktsbesuch als sein Onkel ihn genötigt hatte, mit ihm in die verfluchte Achterbahn zu steigen, obwohl sich Sasuke doch so sehr vor der Fahrt gefürchtet hatte. Man konnte wohl getrost von einer Beziehung zwischen Onkel und Neffe ausgehen, die weder besonders eng, noch allzu negativ belastet war.

Jedoch verwunderte es Sasuke, dass Obito sie nun hier aufsuchte. Für gewöhnlich sahen sie sich recht selten und wenn handelte es sich zumeist um zufallsbedingte Treffen. In der Hinsicht waren sich Neffe und Onkel zudem sehr ähnlich - beide vermieden Familienzusammenkünfte aller Art und auf Geburtstagen oder Ähnlichem suchte man Sasuke und Obito vergeblich.
 

"Obito hatte eine wundervolle Idee", sagte Mikoto plötzlich und Sasuke warf seiner Mutter einen fragenden Blick zu. Bevor sie jedoch fortfahren konnte, fiel ihr Obito ungeniert ins Wort.

"Da du ja zurzeit eh nur rumsitzt, dachten wir du könntest mir ein bisschen aushelfen", erklärte er ohne ein Hehl um Sasukes derzeitige Situation zu machen.

"Warum?", fragte Sasuke ohne zu verdeutlichen wie er dieser Idee gegenüberstand.

"Na ja, ich bin kurz vor den roten Zahlen und könnte etwas kostengünstige Hilfe gebrauchen. Außerdem macht sich das als Referenz ganz gut, dachte ich."

Manchmal hatte Sasuke das Gefühl, dass er gegen Obito die freundliche Höflichkeit in Person war. Ein abstruser Gedanke, jedoch vermutlich nicht so ganz unbegründet. Auf der anderen Seite war Obito ehrlich und direkt, was Sasuke an sich durchaus schätzte als Eigenschaften.

"Habe ich eine Wahl?"

Einstimmiges Kopfschütteln. Einen Moment lang überlegte Sasuke, ob er protestieren sollte oder ob es einen Ausweg für ihn gab, der ihn davor bewahrte in nächster Zeit Bücher einzusortieren und den Ramsch mit Preisen zu versehen. Er fand jedoch keinen.

"Wann?", fragte er daher stattdessen nüchtern und erhielt die gewünschte Information kurz darauf.
 

Danach hatte er sich wortlos verabschiedet und war in sein Zimmer zurückgekehrt. Wer sich das ganze nun eigentlich ausgedacht hatte, wusste Sasuke nicht mit Sicherheit zu bestimmen. Vermutlich war das eine zum anderen gekommen. An sich war die Aussicht auch nicht ganz so grässlich, schließlich mochte Sasuke Buchläden an sich recht gern, wenn er auch generell den Kontakt zu Kunden oder Mitarbeitern scheute. Der kleine Buchladen seines Onkels war zum Glück auch nicht übermäßig gut besucht, insofern würde er wohl ungeliebtem Smalltalk oder Beratungsgesprächen weitestgehend aus dem Weg gehen können. Das einzige, was ihn wirklich störte, waren die Zeiten. So eine Beschäftigung bedeutete, dass er früh aufstehen musste - und wenn er etwas nicht vermisst hatte seit dem Verlassen der Schule, so war es eindeutig das zeitige Erwachen am Morgen.
 

"Das ist eine gute Möglichkeit für Sasuke", nachdenklich blickte Mikoto aus dem Fenster in den Garten hinaus, "schließlich mag er Bücher ja so gerne und es ist sicher nicht schlecht, wenn er mehr herauskommt."

Weder Fugaku noch Obito gingen auf diese Aussage näher ein.
 


 

An einem anderen Ort presste Naruto seinen Daumen auf einen Klingelknopf und wartete mit wachsender Ungeduld bis letztendlich doch das altbekannte Schnarren ertönte und er die Tür öffnen konnte. Man hatte ihn nicht gefragt, wer er denn sei, jedoch war es um diese Tageszeit anzunehmen, dass er schlichtweg mit dem Briefträger verwechselt worden war. Altmodische Häuser hatten auch ihre Vorteile.

Kurze Zeit später stand er bereits vor der Wohnung, die er aufsuchen wollte. Sie musste daheim sein, schließlich hatte sie ihm zuvor geöffnet.
 

Erneut betätigte er die Klingel und wartete, bis ein Scheppern ertönte und vorsichtig die Tür einen Spalt unter vorgeschobener Kette geöffnet wurde.

"Ja, bitte?", fragte die leise und melodische Stimme der schwarzhaarigen, jungen Frau, die erstarrte, als sie Naruto erkannte.

"Hallo Hinata, ich wollte mich mit dir unterhalten", erwiderte Naruto, dem die Anspannung des Mädchens nicht entgangen war. Jedoch wusste er auch nicht so recht, wie er sie beruhigen sollte.

"Komm doch rein", sagte sie letztendlich in die Stille hinein und schloss die Tür, um sie zugleich wieder ohne Kette zu öffnen und den Blonden hineinzubitten.

Das war nicht wirklich kompliziert gewesen, wobei Naruto sich auch eingestehen musste, dass er nichts anderes erwartet hatte. In all der Zeit, in der er Hinata kannte, hatte er sie nie wütend erlebt. Konflikte löste sie nicht mit Wut oder lauten Tiraden, sondern mit stummen Tränen oder einer simplen Flucht, wie sie zuletzt auf der Feier stattgefunden hatte.
 

Sie führte ihn in ihre Küche, die ordentlicher und sauberer kaum hätte sein können.

"Setz dich doch bitte", zögernd wies sie auf die weißen Küchenstühle, die am farblich dazu passenden Tisch standen, "Möchtest du etwas trinken?"

"Ein Kaffee wäre toll", antwortete Naruto und sah zu, wie Hinata Kaffeefilter und eine hübsch gemusterte Dose hervorholte, bevor sie sich daran machte, den gewünschten Kaffee für ihn aufzusetzen. Bisher hatte sie ihn nicht gefragt, weshalb er sie nun aufsuchte. Auch das hatte Naruto erwartet, da er Hinata in erster Linie als sehr zurückhaltende Person einschätzte, die aus eigenem Antrieb sehr wenig Initiative zeigte. Solange man sie nicht in die Ecke trieb zumindest.

Dass ihr Verhalten ihm gegenüber auch noch andere Gründe haben könnte, kam ihm jedoch nicht in den Sinn.
 

"Bitte", murmelte Hinata nach einer Weile und stellte zwei mit Kaffee gefüllte Tassen auf den Tisch. Ebenso holte sie Milch und Zucker hervor, um sich dann anschließend auf den verbleibenden Stuhl zu setzen. Vorsichtig griff sie nach ihrer Tasse, um direkt festzustellen, dass der Kaffee noch ein wenig zu heiß war, um ihn jetzt schon zu trinken.

Naruto nickte ihr dankend zu und unterließ es vorerst nach der Tasse vor ihm zu greifen, bei der es sich um ein äußerst kitschiges Exemplar handelte, das der Hersteller mit rosafarbenen Herzen und einem romantischen, kurzen Spruch bedruckt hatte. Irgendwie passte die Tasse jedoch zu Hinata. Für einen Augenblick dachte er auch an Sasuke, der ihm vorgeworfen hatte, Naruto würde einiges nicht verstehen. Womöglich hatte er damit nicht so ganz daneben gelegen.

"Es geht um die Feier", begann Naruto und registrierte, dass Hinata augenblicklich zusammenzuckte und ihren Blick geradewegs auf die Tischplatte richtete. Fürchtete sie sich vor dem, was kommen würde?

Sie schwieg.

"Ich möchte mich entschuldigen, wenn wir dir irgendwie zu Nahe getreten sind mit unserem Verhalten", fuhr er schließlich aufrichtig fort und bewegte die junge Frau immerhin dazu, ihren Kopf ein wenig anzuheben. Ihre Blicke trafen sich kurz. Eventuell war es Erstaunen, das er glaubte zu erkennen.

"Nein", erwiderte sie zögernd, "mir tut es Leid. Ich hätte mich nicht so anstellen sollen."

Naruto erkannte sofort, dass sie diese Ansicht im Grunde nicht vertrat, sich jedoch vermutlich schuldig fühlte wegen ihrer Flucht oder der Aufmerksamkeit, die sie dadurch erregt hatte.

"Du weißt, dass das nicht stimmt", sagte er nach ein oder zwei Minuten anhaltender Stille. Erneut zuckte Hinata ein wenig zusammen. Ertappt. Naruto seufzte hörbar.

"Sasuke meinte, wir hätten uns unmöglich benommen und man solle niemanden dazu zwingen, an solchen Spielen teilzunehmen. Beziehungsweise -", gestikulierte er wild und ein wenig wirr, "dass wir nicht verstehen, worum es eigentlich geht. Vielleicht ist das so, ich weiß es nicht, aber du solltest es dir nicht so zu Herzen nehmen, denke ich."

"Das hat er gesagt?", erkundigte sie sich verwundert und Naruto registrierte erstaunt das leichte Lächeln, das ihre Lippen umspielte.

"So in der Art, ja."
 

Beide tranken ihren Kaffee. Es war Hinata, die zuerst wieder das Wort ergriff.

"Woher kennst du Sasuke eigentlich? Ich habe ihn vorher noch nie bei dir gesehen", sagte sie mit verhohlener Neugierde, sodass sich Naruto ein Grinsen nur schwer verkneifen konnte. So war das also.

"Ich kenne ihn kaum", erwiderte Naruto und drehte die Tasse ein wenig im Uhrzeigersinn auf dem Tisch mit der rechten Hand, "ich und Sakura haben ihn nur zufällig in der Stadt getroffen bei einem komischen Zwischenfall. An sich kennen wir ihn aber nicht."

Danach erzählte er knapp die Geschichte ihrer Begegnung und erntete ein verstehendes Nicken von Hinata.
 

"Falls du Kontakt aufnehmen möchtest, ich habe die Adresse", beendete Naruto seine Erzählung und fing einen verlegenen Blick des Mädchens auf.

"Muss nicht sein", sagte sie schließlich, "ich kenne ihn ja im Grunde nicht."

Naruto ertappte sich dabei, dass er über die Bedeutung dieses Satzes eine Weile nachdachte. Ab wann kannte man jemanden eigentlich? Mit Zeit hatte das vermutlich wenig zu tun, schließlich 'kannte' er Hinata schon recht lange und hatte nie erkannt, wie unangenehm und fremd ihr bestimmte Dinge, die für ihn wiederum beinahe bedeutungslos sind, waren. An sich tat es ihm auch etwas Leid. Die Schwarzhaarige hielt sich nun schon länger in ihrem Freundeskreis auf und nie hatte er ernsthaft über ihre Bedürfnisse oder Interessen nachgedacht. Sie war einfach da gewesen und hatte mitgemacht, zumindest wenn man versuchte, sie mit einzubeziehen. Tatsächlich gelungen war es ihnen jedoch bei nachträglicher Betrachtung nicht.

Konnte man jemandem dafür die Schuld zuweisen? Mussten Menschen immer zusammenpassen? War das überhaupt möglich?
 

Es fiel ihm nicht leicht, die richtigen Worte zu finden, um das auszudrücken, was er dachte. Andererseits wollte er manches auch nicht offen aussprechen. Er hatte das Gefühl, es würde zu keinem Ergebnis führen, mit dem er sich anfreunden konnte. Zudem sich Menschen ja ändern konnten, zumindest in einem gewissen Rahmen. Wenn er an sich selbst dachte, hatte er keine großartige Entwicklung hinter sich. Sicherlich hatte er seine Unschuld verloren und war weniger empfänglich für vieles im Vergleich zur Kindheit, jedoch war vieles auch geblieben. Überzeugungen, kleine Träume und vielleicht auch einige, grundsätzliche Dinge.
 

Nach einer weiteren, belanglosen Unterhaltung verabschiedete sich Naruto von Hinata. Mit einem Lächeln und einer Erkenntnis, die er nicht teilen wollte.
 


 

"Weißt du, Sakura", sagte er später am Telefon, "manchmal frage ich mich, wie man Grausamkeit definiert."

"Der Duden ist dein Freund", erwiderte sie ein wenig spöttisch.

"Es gibt Fragen im Leben, die kein Duden beantworten kann. Sondern nur man selbst", antwortete er und schenkte sich Tee ein.

"Dann beantworte sie dir selbst. Ganz einfach." Sie verstand sein Problem nicht.

"Manchmal ist das nicht so einfach", sagte er mit monotoner Stimme und verstummte. Erst nach einer halben Minute der Stille, kurz bevor Sakura etwas sagen konnte, fügte er noch etwas hinzu:

"Ich werde meine Mutter besuchen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  solty004
2014-06-02T12:30:39+00:00 02.06.2014 14:30
Hey,
Zwei super Kapiteln.

Musste Ino auf so eine doofe Idee kommen mit dem Flaschen drehen. Dan mussten noch Hinata und Sasuke mit Spielen ob wohl sie nicht wollten Fand ich auch nicht richtig.
Doch hätte ich nicht gedacht das Hinata so einen ausrastet wegen der Aufgabe mit Sasuke. Bei Sasuke hätte ich gedacht das er führe ab haut weil er so keine Lust hatte auf die Party.
Fand es auch gut das Naruto ihm nach gegangen ist. Das sie darüber reden konnten was gerade las war. Eine Frage von Naruto fand ich gut! Wie er ihn fragt wieso er überhaupt gekommen ist wen er keine Lust hatte. Doch bekommt er keine richtige Antwort von Sasuke.

Es täte Sasuke glaub ganz gut zu Arbeiten auch wen er keine große Bock da zu hat. Und weil er wieder bei Zeiten aufstehen muss. Doch hilft es ihm weil er doch Bücher mag dort bei seinem Onkel zu Arbeiten.

Dan das von Naruto fand ich es gut das zu Hinata gegangen ist um sich bei ihr zu entschuldigen für das was auf der Party geschehen ist. Und so mit verbrachten die beiden noch einen angenehmen Nachmittag zu samen bin Naruto heim geht

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

P.s .: Sorry das ich er wieder jetzt schreibe. Bin aber nicht schüchtern oder gar unsicher um Kommentare zu schreibe. Doch mangelte es mir zur Zeit an der Zeit dafür den die letzten Wochen waren meine vier Männer Krank zu Hause. Versuche bei jedem Kapitel ein Kommentar zu schreiben.

Antwort von:  Xylune
06.06.2014 11:17
Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, schließlich will ich ja niemanden zwingen und wenn man gerade keine Zeit hat, ist das eben so. Natürlich freue ich mich dennoch, wenn du doch dazu kommst ;)

Ich denke Sasuke fällt es sehr schwer "Nein" zu sagen im Allgemeinen. Vielleicht weil er unbewusst doch irgendwo dazugehören möchte, vielleicht weil das einen Mut erfordert, den er nicht hat oder nur in bestimmten Situationen zeigt (wie am Ende der Feier).
Von:  Nakazato-sama
2014-06-01T14:29:25+00:00 01.06.2014 16:29
also mich hättest du zu einem Kommentar nicht frage müssen^^

Ich wollte erst mal alle Kapitel, die bisher hochgeladen waren, lesen und dann meinen Sturm an Kritik loswerden.
Also erstens: Du hast einen fantastischen Erzählstil. Zuweilen erinnerte er mich an die ganzen Schullektüren, die ich lesen musste, aber bei dir ist es anders gewesen. Es war trotzdem sehr interessant und es lies sich gut lesen.
Zweitens: Dass die ersten zwei Kapitel eher den Protagonisten (ich nehme an Naruto und Sasuke) gewidmet sind, stört mich überhaupt nicht. Du hast den Rollen ein ganzen Kapitel Platz gegeben, ihre Persönlichkeitszüge darzustellen. Die wohl ausgewählten Zitate aus bestimmten Songs passen zur ituation und zum vermittelten Charakter der Figuren.
Drittens: Die Handlung gefällt mir sehr.
Viertens: Ich bin sehr gespannt auf weitere Kapitel!

Soo... das war meine tsunamigleiche Kritik. Wie gesagt, schreib schnell und viel weiter. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung(en)

*favo*
*1geb*

Liebe Grüße^^v
Antwort von:  Xylune
01.06.2014 18:00
Meine Schullektüren waren immer furchtbar ._. meist 200-300 Jahre alte Bücher mit furchtbar uninteressanter Geschichte XD wobei ich zumindest privat viel lese, wenn auch zumeist Kriminalromane (die ich vermutlich nicht schreiben könnte, aber das nur nebenbei).
Dass ich dann noch Deutsch LK gewählt habe (...), wobei Interpretationen letztendlich doch Spaß gemacht haben. Mir zumindest.

Es freut mich auf jeden Fall, dass es dir soweit so gut gefällt ^^ und dass der Kommentar so ausführlich ausfällt '_'
Antwort von:  Nakazato-sama
01.06.2014 19:20
Wahrscheinlich ist dein Deutsch-LK einer der Gründe, wieso ich so gut in die Story reingefunden habe. Ich selbst auch mal Deutsch als LK gehabt und verschiedene Analyse-Techniken gehabt. Interpretationen machen aber nur Spaß, wenn man einen guten Zugang zum Text findet. Und bei dir war er sofort da. Ich hann nicht urteilen, ob ein schneller Zugang gut oder schlecht ist. Ich persönlich finde es toll :)
Von:  NaruSasu90
2014-06-01T10:49:07+00:00 01.06.2014 12:49
Das war wirklich ein sehr gutes Kapitel.
Du bist schön auf die einzelne Gefühlswelt eingegangen :-)
Tja das wars dann wohl für Sasuke mit dem ausschlafen XD
Tut dem auch mal gut^^

Ich finde es echt gut das Naruto sich sasukes Worte zu herzen genommen hat und sich Gedanken gemacht hat..
Das er wahrscheinlich da durch auch einen Anstoß bekommen hat sich über mehr Gedanken zu machen und sogar seine Mutter besucht..bin gespannt was dabei raus kommt.

Wirklich schön geschrieben :-)
Also bis zum nächsten mal :-*
Von:  NaruSasu90
2014-06-01T10:47:07+00:00 01.06.2014 12:47
Das war wirklich ein sehr gutes Kapitel.
Du bist schön auf die einzelne Gefühlswelt eingegangen :-)
Tja das wars dann wohl für Sasuke mit dem ausschlafen XD
Tut dem auch mal gut^^

Ich finde es echt gut das Naruto sich sasukes Worte zu herzen genommen hat und sich Gedanken gemacht hat..
Das er wahrscheinlich da durch auch einen Anstoß bekommen hat sich über mehr Gedanken zu machen und sogar seine Mutter besucht..bin gespannt was dabei raus kommt.

Wirklich schön geschrieben :-)
Also bis zum nächsten mal :-*
Von:  L-San
2014-05-31T15:58:05+00:00 31.05.2014 17:58


Hallo!


Ich kann nur eines sagen.
Bisher hast du alles richtig gemacht, und ich schätze es sehr, dass alles langsam geht, schließlich sollen ja Freundschaften, Beziehungen oder was auch immer logisch und nachvollziehbar dargestellt werden.
Entwicklung ist wichtig.
Von daher hast du bei mir schon mal 'n Bonuspunkt, auch dafür, dass es in dieser Geschichte nicht nur um das Zusammenkommen geht.
Denn ich mag keine Geschichten, in der alles so schnell passiert und ich mich frage 'Hä, warum?'.
Was die Reviews angeht, hm, vielleicht fragst du beim nächsten Mal, in welchen Zeitabständen die Kapitel hochgeladen werden.
Vielleicht ist es für den einen oder anderen ein wenig zu schnell oder zu viel in so kurzer Zeit.
Jetzt zu dem eigentlichen Kapitel.
Es ist nicht wirklich viel passiert, was nicht schlimm ist.
Ich mag deine Art zu schreiben.
Schon ein richtiger Roman-Stil, finde ich, was man nicht allzu oft hier findet, und etwas, was ich sehr gern mag.
Dadurch weist die FF schon mal einen ruhigen und gelassenen Ton.
Bin ja mal gespannt, ob es im Verlauf schlagartig mehr Dynamik gibt, sei es nun durch den Schreibstil oder die Handlung.
Obito - ich mag ihn und würde ihn gern mal des Öfteren sehen, aber mal schauen, ob er überhaupt Auftritte haben wird.
Das Ende hat einen Cliffhanger, und ich frag mich, was wohl beim Besuch so alles passieren wird.
Zwei Kleinigkeiten, die ich noch anmerken will.
"Sasuke meinte, wir hätten uns unmöglich benommen und man solle niemanden dazu zwingen, an solchen Spielen teilzunehmen. Beziehungsweise -", [...]
-> nicht, dass mich das stören würde, aber eigentlich müsste der Gedankenstrich länger sein, da du hier ja kein Wort trennst, sondern nur eine Art Pause, Unterbrechung machst

Naruto wirkt auf mich etwas seriös.
Klar, er ist älter und so, aber irgendwie wirkt er auf den Leser etwas distanziert.
Man weiß nicht wirklich, was man von ihm halten soll.
Was natürlich Absicht sein kann.
Ich lass mich da mal überraschen und vielleicht bin ich da zu voreilig, schließlich gibt es für alles einen Grund - ich wollte es nur mal anmerken.^^


LG
L-San


Antwort von:  Xylune
31.05.2014 18:13
Ich muss zugeben, dass ich ziemlich ungeduldig bin beim Schreiben, vielleicht weil ich eine lange Pause habe und befürchte aufzugeben, wenn ich zu faul werde.
Hier sehe ich auch nicht, wie viele den Kram hier nun anklicken, auf anderen Plattformen finde ich es etwas paradox, dass die Geschichte zwar die zweitmeisten Favoriteneinträge hat, die ich je erhalten habe, aber dafür Kommentare im Vergleich spärlich ausfallen XD Vielleicht eine Frage der Zeit oder der Entwicklung, mal schauen.

Obito wird, denke ich, noch ein paar Mal öfter auftauchen. Nur die Rolle, die er spielt, ist noch nicht so ganz entschieden.

Naruto ist für mich auch kein einfacher Charakter, zumindest ist Sasuke im Vergleich dazu vielleicht etwas einfacher zu beschreiben. Naruto hat dagegen Facetten, die ziemlich auseinandergehen. Auf der einen Seite gesellig, auf der anderen wiederum nicht. Wobei er ja einige Aspekte an sich hat, die bisher nur angedeutet wurden. Eventuell hängt es auch damit zusammen. Jedenfalls habe ich noch einiges mit ihm vor ö_ö
Antwort von:  L-San
31.05.2014 18:22
Wenn du ungeduldig bist, kannst du vielleicht deine Kapitel aufbewahren, sollte es für den einen oder anderen zu schnell sein mit dem Update.
Und solltest du diese FF schon beendet haben, kannst du dich vielleicht an einer anderen Idee, an einem anderen Projekt wagen.^^
Hier kann man schon sehen, wie viele Leute diese FF anklicken und lesen, allerdings nur, wenn man ein TOFU-Paket hat, wofür man 1 Euro pro Monat zahlen müsste.
Was Kommentare angeht, so kann ich aus Erfahrung sagen, dass sie von Jahr zu Jahr immer spärlicher ausfallen - und immer weniger Leute schreiben Reviews.
(Da sollte man sich dann nicht wundern, wenn Autoren keine Motivation zum Schreiben haben, so hart es auch klingen mag.)
Wie dem auch sei, mich hast du schon mal an Bord, und ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Muse beim Schreiben.^^

LG
L-San


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