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Persona Gx

Das Jahr 2018
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Kapitel 003: Der Vertrag

 

04.04.2018 Mittwoch, Mitternacht

 

Es war kurz nach Mitternacht als Kenshin endlich wieder im Wohnheim ankam. In keinem Zimmer leuchtete noch Licht. Jeder war wohl schon am schlafen. Obwohl es Tagsüber so warm war zitterte Kenshin immer vor Kälte wenn er so spät noch draußen war, das war wohl das einzige was ihm am Frühling störte. Kenshin war Hundemüde und schleppte sich gemeinsam mit seinen beiden Taschen die Treppen hoch. Er versuchte so leise wie möglich zu sein, da er niemanden wecken wollte. Nachts knatschen die Treppen immer besonders laut. Dennoch schaffte es Kenshin auf seine Etage ohne das jemand wütend aus dem Zimmer gerannt kam. Auf dem Weg durch den Flur musste er wieder an das Programm denken das auf seinem Handy aufgetaucht ist. Persona, schallte es durch seine Gedanken, was bedeutet das? Er ist nicht auf den Vertrag eingegangen, er hat ihn aber auch nicht abgelehnt. Er hatte sein Handy einfach nur zugeklappt, er wollte ein wenig darüber nachdenken. Dadurch könnte er aber auch nicht Masakazu bescheid sagen das seine Bahn Verspätung hatte.

Kenshin öffnete seine Zimmertür zuerst nur einen Spalt. Ein lautes Schnarchen schallte aus dem dunklen Zimmer. Erleichtert dass sein Freund nicht aufgeblieben ist, ging Kenshin rein. Er stellte die Taschen neben die Tür und begann sich im dunklem auszuziehen. Seine Jacke und seine Hose legte er über seinen Stuhl. Sein T-Shirt ließ er an da er darin schlaffen wollte. Grade als die Leiter auf sein Bett hochklettern wollte, merkte er wie Masakazu in seinem Bett lag. Er lag quer im Bett so das seine Beine Rausguckten und abgewinkelt auf dem Boden standen. Er trug immer noch seine Schuluniform, wenn auch etwas lockerer als üblich. Seine Arme waren überkreuzt als ob er beim Warten eingenickt währe. Er musste sich Sorgen gemacht haben, sah Kenshin ein und beschloss ihn zu wecken.  Er würde ihn sonnst am nächsten Tag umbringen wenn er sieht das Kenshin ihn hat einfach in seinen Schulsachen hat schlafen lassen.

Nach vergeblichem Schütteln und ansprechen, kniff Kenshin Masakazu in die Wange um den Blonden zu wecken. Zu müde um zu verstehen was passierte machte der Blonde seine Augen auf und rieb sich die gekniffene Stelle. „Kenshin, wo warst du?“ fragte er.

„Ich hab doch gesagt ich wollte uns was zu essen kaufen, die Bahn ist auf dem Weg zurück nur stehen geblieben“, antwortete Kenshin als er auf sein Bett kläterte. In der Zwischenzeit zog sich Masakazu halbschlafend um. „Wieso das den?“ fragte er gähnend.

„Eine Frau ist wehrend der Fahrt ohnmächtig geworden“, antwortete der blauhaarige, „und der Rettungsdienst hat echt lange gebraucht.“

Das machte Masakazu wieder wach. „Echt? Was ist da passiert?“

„Keine Ahnung, ich war in einem anderem Abteil. Anscheinend hat sie grade eine Sms geschrieben und dann ist sie umgefallen. Die Leute haben dem Bahnfahrer bescheid gegeben und den Notarzt angerufen. Dann mussten wir an der nächsten Station auf einen Krankenwagen warten.“

„Hoffentlich ist es nichts Schlimmes“, meinte Masakazu und warf sich wieder in sein Bett, „hättest ja bescheid sagen können.“

„Mein Akku war alle“, log Kenshin als er sein Handy an sein Ladekabel schloss, welches dank eines Verlängerungskabels bis in sein Bett reichte.

„Achso“, meinte der Blonde und gähnte wieder, „na dann, gute Nacht.“

„Nacht“, sagte Kenshin doch könnte er seinen Freund schon schnarchen hören.

 

Kenshin lag noch lange Wach, so lange das er sich fragte ob es überhaupt noch Sinn macht zu schlaffen. Das Programm ließ ihm einfach keine Ruhe. Schließlich raffelte er sich dazu auf, doch an sein Handy zu gehen und denn Vertrag zu akzeptieren. Kenshin gab seinen Namen ein und drückte auf ´Akzeptiere´. Das Programm öffnete sich und Kenshin sah zwölf lehre Felder. Elf von ihnen hatten ein Schloss drauf, wie in einem Videospiel wenn etwas noch nicht freigeschaltet wurde. Das Erste Feld hatte so etwas allerdings nicht. Doch es war lehr. Beim versuch auf das Feld zu klicken erschien ein Fenster mit der Nachricht: ´Arkana nicht freigeschaltet´. Arkana? Fragte sich Kenshin, wie bei Tarot Karten? Was für eine verarsche, entschied er schließlich und fühlte sich dämlich dass er sich so viele Gedanken darüber gemacht hatte. Er klappte das Handy zu und legte es neben sich. So könnte er sofort einschlafen.

 

Kenshin erwachte anders als erwartet nicht in seinem Bett sondern auf einem kalten, nassen Boden. Als er langsam aufstand rieb er sich den Schlaf aus seinen Augen. Langsam erkannte er seine Umgebung wieder, er hatte schon mal davon geträumt. Er sah auch denselben alten Mann denn er das erste Mal gesehen hatte. Er saß bereits auf seinem Platz und hatte seine Ellenbogen auf den Tisch gelehnt. Mit einer Handgäste lud er Kenshin ein auch Platz zu nehmen. Was er annahm. Beim hinsetzen merkte Kenshin das er seine Schuluniform anhatte. „Wie es scheint bist du deinem Schicksal heute einen kleinen Schritt näher gekommen.“

„Ich glaube nicht an das Schicksal“, entgegnete Kenshin, überrascht das er diesmal Sprechen konnte. Igor kicherte daraufhin nur. „Dann nähme ich mal an du bist nicht an einem Blick in deine Zukunft interessiert?“ fragte Igor und ließ seine Hand über den Tisch gleiten, worauf ein Deck Tarot Karten erschien.

„Ich passe“, meinte Kenshin.

„Wie du wünscht.“ Igor schnipste und die Karten verschwanden wieder. „Wenn wir schon mal hier sind, lass mich dir meine Assistentin vorstellen“, der kleine Man zeigte zu seiner linken. Neben ihm stand nun eine Frau mit hellblonden, fast schon silbernen Haaren. Ihr Pony verdeckte ihr rechtes Auge wodurch ihr linkes anscheinend nur noch greller, dämonisch gelb aufleuchtete. Ein dunkelblaues Haarband lies ihre Haare an ihrem Hinterkopf wie ein Pferdeschwanz herunterhängen. Das Haarband passte zu ihrem kostbarwirkenden, blauen Kleid. „Mein Name ist Agnes,  freut mich deine Bekanntschaft zu machen“, stellte sich die Frau vor. Kenshin nickte lächelnd.

„Du bist dazu bestimmt eine einzigartige Kraft zu erwerben“, sagte nun wieder Igor, „und du wirst meine Hilfe dazu benötigen.“ Er streckte den Zeigefinger seiner rechten Hand Kenshin entgegen. „Ich verlange im Gegenzug nur eine Sache… du musst dich an deinen Vertrag halten und die Verantwortung für deine Taten übernähmen.“

„Ich verstehe nicht…“ gab Kenshin zu.

„Keine Sorge, es wird sich alles mit der Zeit ergeben“, antwortete ihm Igor und schnipste ein weiteres mal. Dieses Mal erschien Kenshins Handy auf dem Tisch. Igor lies seine Hand einmal über das Telefon gleiten und es leuchtete blau auf. Der alte Mann reichte Kenshin zurück. Als dieser es Aufklappte fand er neben dem Persona Programm nun auch eins mit dem Namen: ´Velvet Room´.

„Pass gut darauf auf“, sagte Igor bevor Kenshin fragen könnte was das sollte, „bis zu unserem nächsten Wiedersehen.“

Kenshins Sicht fing an sich zu verschlechtern und seine Zunge versagte beim Versuch etwas zu sagen.

 

04.04.2018 Mittwoch, Schulzeit  

 

Am diesen Morgen ist nichts Erwähnenswertes passiert. Die Jungs wachten auf, trafen die Mädchen beim Frühstück und fuhren zur Schule. Dort trafen sie Mimi und sie gingen zu ihren Klassen. Kenshin war die ganze Zeit über ziemlich zurückhaltend. Vieles ging ihm durch den Kopf: Sein Traum, Narukami Sensei, sein Handy und das wirklich übernacht ein neues Programm bekommen hatte. Irgendjemand muss ihm doch ein Streich spielen und das nicht mal einen Guten. Der blauhaarige verstand einfach nur nicht was los war. Wehrend Ono Sensei wieder über die Samurai Ära unterrichtete holte Kenshin sein Handy raus und sah sich nochmal das Persona Programm an. Es gab nichts Neues, ein leeres Feld und elf weitere waren gesperrt. Kenshin wurde aus seinen Gedanken gerissen als sein Handy wegen einer Sms klingelte. Sämtliche Blicke der Klasse waren nun auf ihn gerichtet. Wann hat er nur den Ton angemacht? Ono seufzte: „Yamamoto-kun, ich weiß wirklich nicht was ich von ihnen halten soll. Sie machen so gut im Unterricht mit aber sie scheinen öfters in solche peinliche Situationen zu geraten.“ Ein paar der Mädchen kicherten hinter Kenshins Rücken.

„Es tut mir Leid Sensei“, entschuldigte er sich stehend, „kommt nicht wieder vor.“

„Haben sie das nicht neulich schon Mal gesagt?“ fragte Ono.

Kenshin kratzte sich beschämt kichernd am Hinterkopf. „Tja das war aber unter anderen Umständen.“

Sein Lehrer lächelte, doch war nicht klar ob das machte weil ihm Kenshins Humor gefiel oder er einfach nur eine Möglichkeit sah einen Schüler vor der Klasse zu demütigen.

„Ich verzeih ihnen wenn sie mir eine Frage beantworten können“, schlug Ono vor und überlegte sich eine Frage. Da Kenshin anscheinend keine Wahl hatte wartete er auf seinen Lehrer.

„Wofür ist der der Samurai Kamakura Gongorō Kagemasa berühmt?“

„Wer?“ könnte Kenshin hinter sich hören.

„Kein Chance, dass der Punk das weiß“, meinte ein Junge von seiner Seite. Kenshin schaute rüber zu Masakazu dessen Lippen das Wort: „Sorry“, formten.

„Kamakura Gongorō Kagemasa“, antwortete Kenshin, „war ein Samurai aus dem Taira Clan. Im Gosannen Krieg, der Heian Periode kämpfte er für den Minamoto Clan gegen den Kiyohara Clan.“ In der Klasse herrschte stille, bis auf Kenshins Antwort die sich wie abgelesen anhörte. Was nicht sein könnte, außer es stände Ono Sensei buchstäblich im Gesicht geschrieben. Masakazu atmete durch, da er seinen Kumpel nicht komplett in die Scheiße geritten hatte. Aiko sah ihn mit funkelten Augen an. Ono hob eine Augenbraue, was Kenshin da sagte stimmte zwar doch hatte er noch nicht seine Frage beantwortet. „Er ist Berühmt dafür das er im Jahr 1085 weitergekämpfte nachdem er ein Auge verloren hatte, im zarten Alter von 16.“ Stille herrschte in der Klasse. Ono Sensei schaute aus dem Fenster und schien nachzudenken. Kenshin traute sich noch nicht sich wieder hinzusetzen. Dann sah die Klasse mit an wie eine einzelne Träne die Wange ihres Lehrers herunterlief.

„Seitdem ich angefangen habe als Lehrer zu arbeiten hab ich auf den Tag gewartet an dem ich ein Schüler treffe der so viel über die Samurai weiß wie du…“ die Sonne schien erstaunlich grell für diese Tageszeit, „vielleicht sollte ich in den Ruhestand gehen…“

„Quatsch Sensei“, meinte Kenshin, „ich stehe nur auf Schwerter und da hab ich mir natürlich auch ein wenig die Zeiten der Samurai angeguckt. Sie können mir bestimmt noch vieles beibringen.“

Ono schüttelte nur langsam seinen Kopf. „In der Heutigen Zeit kann man sich jegliche Art von Information selber zugänglich machen, was wir dazu nur brauchen ist nur das Interesse dazu, das hast du und es ist auch etwas was man leider niemanden beibringen kann… oder zumindest ich nicht…“

Anschließend ging Ono Sensei zur Tür und öffnete sie langsam: „Ich hab heute Morgen im Lotto gewonnen. Als ich das im Lehrerzimmer erzählt habe klopfte mir der neue Lehrer auf die Schultern und meinte, ich könnte mich ja jetzt zur ruhe setzen doch ich sagte ihm: es geht mir beim unterrichten nicht um das Geld sondern um mein Traum. Den Traum eines Tages einen Menschen zu begegnen der die gleiche Begeisterung für diese Ära hat wie ich. Dieser Traum ist Heute in Erfüllung gegangen.“

Ono drehte sich noch einmal lächelnd zur Klasse bevor er aus der Tür ging.

Es dauerte eine Weile bis die Klasse merkte was grade passiert ist. Eins der Mädchen die sich vorhin noch über Kenshin lustig gemacht hatten fragte nur: „Heißt das wir haben frei?“

Das zwar sicherlich nicht aber dafür wohl eine Freistunde. Kenshin öffnete als erstes die Sms von vorhin bevor er zu Masakazu ging, der ihn das gleiche fragte was in seiner Nachricht stand: „Alles Okay? Du siehst fertig aus.“

„Gestern geht mir nur nicht aus dem Kopf“, antwortete Kenshin.

„Was war den gestern?“ fragte Aiko die sich nun auch zu den beiden gaselte.

„Kenshins Bahn hatte Verspätung und er ist deswegen erst gegen Mitternacht am Wohnheim angekommen“, antwortete Masakazu.

Kenshin erklärte dann wieso die Bahn so lange still stand und wieso er so spät noch unterwegs war auch wenn es nicht der Grund war weshalb der Blauhaarige so abwesend war. Er könnte ihnen ja schlecht von seinem Traum erzählen und davon das sein plötzlich ein seltsames Programm nach dem anderen ausspuckte. Masakazu vielleicht aber Aiko hatte er grade erst kennengerlern.

„Das ist wirklich eine ernste Angelegenheit“, meinte Aiko.

„Die Frau hatte wahrscheinlich nur zu wenig gegessen oder so“, entgegnete Masakazu.

„Habt ihr in letzter Zeit gar keine Nachrichten geguckt?“ fragte das Mädchen entsetzt. Kenshin und Masakazu guckten sich an, gucken dann zur Blondine und schüttelten ihre Köpfe. „Der Fernseher ist seid Sonntag irgendwie Tabu“, antwortet Kenshin.

„In letzter Zeit fallen dauernd Leute in Ohnmacht. Angeblich, wenn man nach zwei Wochen nicht wieder aufwacht…“ Aiko stoppte da. Kenshin verstand doch Masakazu könnte nicht ganz folgen.

„Was passiert dann?“

„Dann wachst du gar nicht mehr auf“, antwortete Kenshin ernst. Aiko nickte.

„Was?“ Masakazu sprang richtig auf, was ihre Klassenkameraden dazu brachte zu ihnen zuschauen. Der Blonde entschuldigte sich und setzte sich wieder. „Ärzte wissen nicht was die plötzlichen Anfälle verursacht und den Opfern scheint  auch nichts zu fehlen. Naja, bis die zwei Wochen um sind.“ Aiko hörte man es an das es ihr unangenehm war darüber zu reden.

„Das ist echt grusselig“, meinte Masakazu, „vielleicht ist es ja eine Art Virus, der von irgendeinem verrückten Wissenschaftler erschaffen wurde.“

„Vielleicht sollten wir das Thema wechselt“, meinte Kenshin und sah zu Aiko rüber, die sichtlich Angst bekam.

„Eh sorry, ich wollte nur ein Witz machen“, entschuldigte sich Masakazu. Doch bevor sie ein neues Thema fanden kam ein neuer Lehrer in ihre Klasse und beendete ihre Freistunde. Kenshin war wenig überrascht über das Gesicht das er sah. Es war Yu Narukami, eigentlich offensichtlich wenn man bedenkt, dass er der neue Vertretungslehrer ist. Doch irgendwas gefiel Kenshin nicht daran. Es war einfach ein zu großer Zufall.

Yu Narukami stellte seine Tasche auf den Lehrerpult ab während die Schüler wieder ihre Plätze einnahmen. Der neue Lehrer zog als erstes eine schwarze Lesebrille an und schrieb anschließend seinen Namen an die Tafel. „Hallo, ich bin Narukami Sensei. Da Ono Sensei einen plötzlichen Sinneswandel hatte und seine Kündigung eingereicht hatte, scheint es fast so als wär ich jetzt eurer Lehrer“, er richtete sich seine Brille und sah sich in der Klasse um, sein Blick blieb kurz bei Kenshin stehen bevor er fortfuhr, „ich mag vielleicht etwas jünger aussehen als eure anderen Lehrer aber keine Sorge, ich bin genauso Kompetent wie ihr es von der Schule gewohnt seid… Vielleicht etwas mehr als gewisse andere.“

 

04.04.2018 Mittwoch, Nach der Schule

 

Da Mimi Masakazu abgefangen hatte könnte Kenshin nicht mit ihm reden. Doch versprach Masakazu ihm das sie am Sonntag zusammen ins Kino gehen und die Stadt unsicher machen. Da Mimi dann bestimmt nicht dabei sein würde stimmte der Blauhaarige ein. Da Aiko und Inno ein Mädchenabend machten beschloss Kenshin wieder nachhause zu gehen.  Er könnte sich ja die Stadt angucken, das würde seine Gedanken bestimmt etwas klären.

Am Eingangstor sah Kenshin ein bekanntes Gesicht welches er bis jetzt Komplet verdrängt hatte. Er schien auf ihn zu warten und ging sofort auf ihn zu.

„Hey Oga-chan“, begrüßte er ihn, was er mit einem genervten Blick erwiderte.

„Hör auf mich so zu nennen“, entgegnete Oga, „und wo wir bei Sachen sind die du nicht machen solltest. Hab ich dir nicht gesagt du sollst keine Scheiße bauen?“

Kenshin gab ihm einen verwirrten Blick.

„Ich hab gehört, wegen dir hat ein Lehrer aufgehört“, fuhr Oga fort, „ nicht schlecht für deine erste Woche.“

„Du hast da was falsch verstanden“, meinte Kenshin und wollte weitergehen doch wurde er von Oga an der Schulter festgehalten. „Versuch dich nicht rauszureden.“

An seiner Stimme könnte man richtig seine Wut hören und das er sich zusammenriss Kenshin nicht zu schlagen. „Hier geblieben.“

Oga ließ Kenshin wieder los und holte sein Handy raus. „Warte kurz, ich hab grad ne Sms bekommen.“

„Dein ernst?“ fragte Kenshin doch wurde er von den größeren Schüler ignoriert. Er tippte ein wenig auf seinem Smartphone rum bevor er eine Augenbraue hob. „Was ist das?“ murmelte er unter seiner Nase. Kenshin wollte jetzt wirklich gehen doch dieses Mal wurde er von plötzlichen, starken Kopfschmerzen davon abgehalten. Er hielt sich am Kopf während Oga weiter an seinem Handy rumtippte. Bald begann Kenshin nach Luft zu ringen, er packte sich an den Kragen, der ihn jetzt so sehr einengte. Dann sah er wie Oga umfiel, doch könnte er sich nicht lange wundern da er es ihm gleichtat.

 

04.04.2018 Mittwoch, ???

 

Kenshin wachte auf einem Blauen Raum wieder auf. War er wieder im diesem Velvet Room? Nein das Zimmer hatte ein ganz anderes Gefühl. Hellblaue Neonstreifen verliefen an den Wänden und schienen Kenshin aus dem kleinem Raum führen zu wollen. Grüne Wörter liefen einzeln zwischen den Neonröhren, zu schnell um sie zu lesen. Wie sich Kenshin so umsah fand er Oga neben sich liegen. Er beschloss ihn erst einmal liegen zu lassen. Als erstes holte Kenshin sein Handy raus und machte etwas was er eigentlich schon früher hätte ausprobieren müssen. Er wählte das Programm ´Velvet Room´ aus.

 

Kenshins Umgebung verlor seine Farbe. An den Wörtern an der Wand merkte er dass die Zeit still geblieben schien. Sie bewegten sich nicht mehr und man könnte jetzt erkennen das in verschiedenen Sprachen ´Anfang´ da stand. Vor Kenshin allerdings erschien eine große, blaue Tür und er wusste genau wohin sie führte.

„Willkommen im Velvet Room“, begrüßte ihn die schrille Stimme des alten Mannes. Auch wenn Kenshin sehr aufgeregt bevor er den Raum betrat, schien er sich beruhigt zu haben nachdem er die Schwelle übertrat. Dieser Raum hatte eine sehr sanfte Atmosphäre von der man sich schnell anstecken lassen könnte. Auch schien jedes Mal etwas Neues hinzuzukommen wenn Kenshin den Raum betrat, so meinte er dieses Mal ein Klavier hören zu können das in der Entfernung spielte. Kenshin nahm wieder platz vor Igor der immer noch genauso breit grinste wie er es in Erinnerung hatte.

„Was führt dich hierher?“ fragte der kleine Mann. Kenshin überlegte kurz und ließ seinen Blick dabei immer wieder zwischen Igor und Agnes schweifen. Es gab nicht wirklich einen Grund dafür, er wollte nur wissen ob das Programm machte was er dachte.

„Könnt ihr mir sagen wo ich bin?“ fragte er schließlich.

„Das wirst du schon noch früh genug selber herausfinden“, kicherte Igor. Kenshin seufzte und wollte wieder gehen, doch da fiel ihm noch etwas ein: „Steht dein Angebot mit den Tarot Karten noch?“

„Glauben wir plötzlich an das Schicksal?“ fragte Igor als er ein weiteres Mal seine Hand über den Tisch gleiten ließ, woraufhin wieder das Stapel Karten erschien. Dieses Mal fingen die Karten an sich wie von Geisterhand über den Tisch zu verteilen.

„Ich weiß nicht mehr woran ich glauben soll“, meinte Kenshin in einen scherzenden Tonfall.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: ShioChan
2014-06-21T08:42:22+00:00 21.06.2014 10:42
Asche auf mein Haupt. Ich hab zwei Tage gebraucht um endlich zum Kommentarschreiben zu kommen. x_x

Erst mal vorne weg:
Du wirst besser. ^^ Es sind zwar immer noch ab und an kleine Fehler drin (hab wieder das nette „wehrend“ gefunden xD“) und manchmal auch ein Zeitsprung mitten im Satz, ABER es sind weniger als noch in den ersten Kapiteln. ^^ Deine Ausdrucksweise hat sich auch sehr verbessert. Da ich besonders auf Ausdruck achte, finde ich das richtig toll. ^^
Hast du mittlerweile einen Betaleser gefunden? =D

Die Idee mit dem Programm finde ich gut. [S](So ähnlich war meine Idee auch, nur noch etwas anders)[/S]

Was ich nur etwas komisch (aber auch irgendwie voll witzig) fand, war die Aktion mit Mr. Ono. xD Er hat im Lotto gewonnen und nur darauf gewartet, dass es jemanden gibt der mit seinem Wissen über Samurais mithalten kann? Und plötzlich taucht eben so ein Schüler auf und er packt seine Sachen und geht. xDD“ Die Aktion fand ich schon merkwürdig. Hätte Yu nicht auch zur nächsten Geschichtsstunde mit der Begründung auftauchen können, dass Mr. Ono wie aus heiterem Himmel gekündigt hat? xD Aber wie gesagt, witzig fand ich die Idee irgendwie auch. Ich konnte mir jedenfalls ein Schmunzeln über seine Aktion nicht verkneifen. XDDDDDD

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann fallen die Menschen um, wenn sie eine bestimmte SMS bekommen. Ja? Ich bin schon gespannt, wie das mit den Opfern, die Ohnmächtig werden weiter geht. oxo Die Idee finde ich auch sehr gut und baut Spannung auf. Man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht. *___*

Freu mich auf jeden Fall schon aufs nächste Kapitel. ^-^

Gruß
Shio~

PS: Ich weiß nicht ob‘s dich interessiert, aber ich hab mich jetzt wirklich dazu entschlossen meine FF hier hochzuladen. Allerdings dauert das doch noch ein wenig, da ich erst mal ein paar Kapitel vorschreiben möchte. Jetzt, während der Fußball-WM ist es für mich einfacher am Computer zu sitzen, deshalb kann ich jetzt noch viel vorschreiben, aber sobald die vorbei ist, brauche ich länger für ein Kapitel. Deshalb brauche ich etwas Vorlauf, damit es mit nachfolgenden Kapiteln nicht so lange dauert. lD“ Aber wenn du möchtest gebe ich dir bescheid, sobald ich anfange meine FF hochzuladen. ^^
Antwort von:  DanteRedgrave
21.06.2014 12:52
Hehe danke aber nein hab noch keinen Betaleser gefunden, lese mir die Kapitel nur nochmal durch bevor ich sie hochstelle. Bin aber noch auf der Suche.

Ja das mit Ono war vielleicht etwas übertrieben aber es wird noch seinen Grund haben wieso das passiert ist und wenn Yu das einfach in der nächsten Stunde erklärt hätte würde das Kapitel viel kürzer sein ^^

Ja so in etwas war das geplant, im meinem Kopf muss ich noch ein paar lose Enden zu meiner Idee zusammen fügen aber so soll es in etwa am Ende aussehen.

Und klar interessiert mich deine Geschichte, ich werde geduldig warten bis du sie hochstellst *.*
Bist wohl auch kein großer Fußballfan, oder?
Gruß Dante
Antwort von: ShioChan
21.06.2014 14:38
Man merkt, dass du sie noch einmal durchliest. ^^ Das finde ich super. ^^d

Das Problem mit dem langen und kurzen Kapiteln hab ich auch immer. xD Dann schreibt man manchmal einen Absatz und denkt so „Musste der jetzt sein?“, aber wenn man ihn rausnimmt, dann ist das Kapitel plötzlich total kurz. XDDD

Ich weiß ja nicht genau, wie du deine FF schreibst, aber ich schreibe mir wichtige Ereignisse mit Datum (ich hab mir sogar einen Kalender gebastelt xD“) in Stichpunkten auf. Also was dann so alles an dem Tag grob passieren soll. So hab ich schon mal einen groben Plan. Ich arbeite allerdings immer nur in Etappen. Ich hab noch nicht die ganze Story grob im Kopf. Immer wenn mir was neues einfällt wird es notiert. ^^ Falls du es auch so machst, kannst du das hier ignorieren. XD Wenn nicht, wäre das ein Tipp. ^___^

Gut, dann geb ich dir bescheid, sobald sie online geht. =D
Nein, ich bin kein Fußballfan. orz Ich mag nen anderen Mannschaftssport, wo’s doch ein wenig grober zugeht. lD“ Fußball ist überhaupt nicht meins. Aber meine bessere Hälfte schaut Fußball, zu mindestens die Länderspiele und WM. Da hab ich dann die Zeit an den Computer zu gehen. xDDDD“

Gruß
Shio~
Antwort von:  DanteRedgrave
21.06.2014 15:02
oder das Kapitel ist zu kurz und man fängt an mehr auf bestimmte Sachen einzugehen und beschreibt dann plötzlich Kleinigkeiten die nichts mit der Geschichte zu tun haben.

Ja hab mir Vorgestern auch bestimmte Daten eingetragen: Prüfungstage, Ferien, wann neue Persona-user auftauchen, Ausflüge usw.

Freut mich zu hören das ihr beiden euch so gut ergänzt^^ und das du so mehr Zeit hast

Gruß Dante
Antwort von: ShioChan
21.06.2014 15:39
Oder so. Das stimmt. XD

Dann kannst du meinen Tipp also ignorieren. XD

Ja das finde ich auch. =D
Von:  fahnm
2014-06-19T23:50:54+00:00 20.06.2014 01:50
Also das Kapi an sich ist cool^^
Igor ist Cool wie immer. Und die neue Assistentin Agnes ist toll^^

Du hast Yu Narukami zu deren Lehrer gemacht?
Stark.

Antwort von:  DanteRedgrave
20.06.2014 09:22
Danke^^
Ich hab irgendwie das Gefühl Igor ist dein Lieblingscharakter
Ja ich hab noch einiges mir Yu vor in der Zukunft


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