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Vampires vs. Humanity

Captured by Vampires
von

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If I had a Heart...

Langsam wurde ich wach. War es schon Zeit zum Aufstehen? Murrend tastete ich neben mir das Bett ab und seufzte enttäuscht, als ich ihn nicht fand. Moment. Wen fand ich nicht? Schleppend kam mein Verstand in die Gänge und ich öffnete träge die Augen. Die Rollläden hatten bereits den Rückzug angetreten und ließen das fahle Mondlicht in mein Zimmer scheinen. Ich starrte die linke Seite meines Bettes an und wusste nicht mal, warum ich es tat. Was hoffte ich zu finden? Langsam drehte ich mich auf den Rücken ehe ich mich aufsetzte. Verschlafen rieb ich mir das Gesicht und sah wieder neben mich. Warum war ich nur so fixiert auf den Bereich neben mir? Vermutlich spielte mir mein Verstand einen Streich. Ich ignorierte das aufkeimende Gefühl, dass ich etwas vergessen hatte. So als ob ich einen interessanten Traum gehabt hatte, an den ich mich nun nicht mehr erinnern konnte, egal wie sehr ich es auch versuchte. Ich wandte mich ab und stand auf. Eine Dusche würde mir helfen dieses beklommene Gefühl loszuwerden. Außerdem hatte ich im Schlaf geschwitzt. Ich konnte die Hitze des Tages noch immer fühlen und schleppte mich ins Bad um ausgiebig zu duschen.

Eine halbe Stunde später hatte ich mich in eine frische schwarze Jeans und ein Tank Top geschmissen, die Haare gemacht und spürte Hunger aufkommen. Ob Kai schon wach war? Ich schlüpfte in meine Stiefel und verließ mein Zimmer. Ruhig klopfte ich an die Tür meines Freundes, worauf sofort ein 'Herein!' ertönte. Ich betrat den Raum und lächelte den Schwarzhaarigen an, der sich gerade ein T-Shirt übergeworfen hatte. "Morgen.", murmelte ich und ließ mich auf seine Couch fallen. "Morgen. Na, gut geschlafen?" Ich zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. Irgendwie schon aber irgendwie auch nicht. Kennst du dieses Gefühl, wenn du einen Traum hattest, den du richtig erlebt hast und von dem du sicher bist, ihn nicht zu vergessen aber sobald du wach geworden bist, tritt genau das ein? Irgendwie lässt mich dieses Gefühl nicht los. Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Hitze." Kai sah mich interessiert an und nickte. "Ja, kenne ich. Das kann wirklich belastend sein aber wenn du erst mal was gegessen hast, wird sich das Gefühl bestimmt legen. Komm.", forderte er mich freundlich auf und ich erhob mich schwerfällig um ihm in die Küche zu folgen.

Kai sollte Recht behalten. Nach dem Frühstück ging es mir schon besser oder es lag einfach daran, dass ich dieses Gefühl unterdrückte, das sich durch meine Hirnwindungen fraß. Ich fand mich bald im Labor wieder, wo es angenehm kühl war und widmete mich meiner Arbeit. Immerhin musste ich noch ein Gen finden und entschlüsseln. Okay, eine Maschine übernahm den Großteil der Arbeit aber ich wollte mich ablenken weshalb ich nun intensiv vor dem Bildschirm hing und mir die Sequenzen ansah. Doch nach einer Weile langweilte mich der Anblick, weshalb ich mich davon abwandte und mit dem Stuhl zu dem gläsernen Aufbau rollte, wo gerade einige Mittel köchelten. Ich überprüfte die bisherige Arbeit und dokumentierte sie. Doch leider war das auch schneller erledigt als erhofft weshalb ich mich auf meinem Stuhl etwas ausstreckte und gelangweilt die Decke betrachtete. Vielleicht sollte ich spitze Bleistifte dagegen werfen und schauen, wie viele hängen blieben. Während meiner Studienzeit war das ein beliebtes Spiel meiner Kommilitonen und mir gewesen aber alleine machte das keinen Spaß. Alleine konnte man nicht wetten. Unterfordert begann ich das Labor etwas aufzuräumen, rückte Dinge zurecht, die eigentlich nicht optimiert werden mussten und befand, dass mir heute wirklich extrem langweilig war. Woher kam das bloß? Lag das immer noch an diesem vergessenen Traum? Warum war ich heute nur so unruhig? Es war ja nicht auszuhalten. Ja, ich nervte mich selbst. Grummelnd zündete ich mir eine Zigarette an und fischte nach dem Aschenbecher während ich mich an die Arbeitsplatte lehnte. Mein Fuß wippte ungeduldig und so entstand ein kleiner Rhythmus auf den ich mich nun konzentrierte. Irgendwann wurde mir auch das zu langweilig und ich drückte meine Zigarette im Aschenbecher aus ehe ich aufsah und Byou entdeckte. Er kam gerade die Treppe runter und wirkte irgendwie mitgenommen. Ich legte den Kopf schief und fragte mich, was mit ihm los war. Jedoch verbot ich mir sofort diese aufkeimenden Gedanken. Es ging mich nichts an und interessierte mich eigentlich auch nicht. Eigentlich.

Ich rieb mir kurz die Nasenwurzel und als ich wieder aufsah, trafen sich unsere Blicke. Für einen Moment schien die Welt still zu stehen. Sein Blick war anders. Er wirkte traurig. Moment. Byou und traurig? Wohl kaum. Nein. Er war nicht traurig sondern niedergeschlagen. Irgendetwas schien passiert zu sein und ohne, dass ich mir dessen bewusst war, ging ich durch den Raum und blieb vor der Glasscheibe stehen, die mich vom Gang trennte. Byou stand einige Meter entfernt und sah mich noch immer an. Etwas in mir regte sich. Mein Herz begann zu rasen während ich ihn weiterhin ansah bis etwas vor meinen Augen aufblitzte. Ein dunkler Raum. Byou, der vor meinem Bett steht und meine Hand hält. Nein. Das ist falsch. Ich halte seine Hand fest, halte ihn davon ab zu gehen. Ich sehe kurz blinzelnd zur Seite, nur um kurz darauf wieder zu ihm zu sehen. Dann tauchte das nächste Bild auf, was mir meine unzähligen Fragen, nach dem Aufwachen beantwortet. Er liegt neben mir, hält mich im Arm während ich mich an ihn schmiege. Was zur Hölle? Nein. Das konnte nicht wahr sein. Ein Traum. Es konnte nur ein Traum sein. Bestimmt. Meine eigene Stimme drang an mein Ohr, bat ihn, mich nicht schon wieder alleine zu lassen und ich keuchte. Ungläubig starrte ich zur Seite, rieb mir die Augen und als ich erneut aufsah, war er weg. Byou war verschwunden. Sofort machte sich Panik in mir breit. Unsicher ließ ich den Blick schweifen, konnte ihn aber nicht finden. Wo war er nur hin? Was war hier los? Ich brauchte Antworten weshalb ich meinen Kittel auszog, auf den Stuhl schmiss oder zumindest in die Richtung, in der ich ihn vermutete und verließ das Labor. Wo sollte ich anfangen zu suchen? War er vielleicht im Wohnzimmer? Das befand sich immerhin in diesem Stockwerk. So ging ich schnellen Schrittes auf die Tür zu, öffnete sie etwas zu stürmisch und stolperte in den Raum. Peinlich berührt sah ich auf und bemerkte, dass ich Ruki und Reita wohl gerade gestört hatte. Der Brünette sah mich fragend aber auch ein wenig böse an, während Reita nur den Kopf schief legte und mich musterte. "Oh. Tut mir leid. Macht weiter wo ihr stehen geblieben seid. Ich bin schon wieder weg.", hob ich beschwichtigend die Arme und lächelte leicht während ich rückwärts zur Tür lief. Ich hatte vermutlich einfach nur Angst, dass Ruki mich hinterhältig ansprang wenn ich ihm den Rücken zudrehte. "Er ist in seinem Zimmer.", hörte ich Reita sagen weshalb ich stehen blieb, die Arme fallen ließ und ihn fragend ansah. "Eh...warum glaubst du, dass mich das interessiert?", hakte ich nach und bemerkte, wie sich die beiden einen undefinierbaren Blick zuwarfen ehe sie mich wieder ansahen. "Hm. Ich weiß auch nicht warum ich das gesagt habe. Du hast wohl recht.", warf er ein und ich betrachtete beide misstrauisch ehe ich endlich das Zimmer verließ. Puh. Das war knapp gewesen, obwohl mich das Gefühl nicht losließ, dass Reita mich durchschaut hatte. Gut, sie konnten Gedanken lesen. Verdammt. Das hatte ich total vergessen. Murrend schüttelte ich den Kopf und begab mich zur Treppe. Ich nahm immer zwei Stufen auf einmal und steuerte, oben angekommen, auf Byous Zimmer zu ehe ich vor seiner Tür zum Stehen kam. Nun verließ mich der Mut. Was, wenn ich tatsächlich nur geträumt hatte und mich nun zum Affen machte? Was, wenn er mich wieder bestrafte? Nein. Das würde er nicht tun. Moment. Wieso war ich mir da so sicher? Dazu gab es keinen Grund und doch straffte ich meine Schultern, klopfte an und öffnete dann einfach die Tür ehe ich sie hinter mir schloss. Es brannte nur eine kleine Lampe in der Ecke bei seiner Couch. Byou lag in gewohnter Pose darauf, hatte allerdings den Arm über seine Augen gelegt, weshalb er mich zunächst nicht ansah. Ich lehnte mich gegen die Tür weil ich mich nicht traute näher ranzugehen. Doch jetzt wo ich hier stand, war meine Kehle wie zugeschnürt. Was hatte ich noch gleich gewollt? Ich dachte angestrengt nach aber ich kam zu keinem Ergebnis. Eine merkwürdige Nervosität ergriff mich und ich begann meine Finger zu kneten. Ich starrte vor mich hin und bemerkte nicht, wie Byou den Arm von seinen Augen geschoben hatte und mich nun ansah. "Kann ich dir helfen?", fragte er leise und tonlos. Die Art, wie er fragte, ließ mich erschauern. Das war nicht der Byou, den ich kennengelernt hatte. Etwas war anders. Es schien wirklich so zu sein, dass ihn etwas betrübt hatte. Ich sah auf und blickte unschlüssig in seine Augen. Ich musste mich leise räuspern und kam mir gerade so unglaublich dumm vor. "Ich...ehm...also ich...", stotterte ich und seufzte tief. Gott, bekam ich jetzt nicht mal mehr einen geraden Satz zustande? Das war ja grauenhaft. Er sah mich nach wie vor an und ich lächelte beschämt. "Du warst letzte Nacht bei mir." Glückwunsch! Ich hatte einen vollständigen sinnvollen Satz zu Tage befördert. Das schrie doch nach einem Glas Sekt oder einer Flasche oder gleich einer ganzen Kiste. "Wer sagt das?", erwiderte er kühl und ich schluckte. Verdammt. Hatte ich mich etwa doch getäuscht? War meine Interpretation über die Art und Weise, wie er mich angesehen hatte und die Bilder in meinem Kopf, etwa falsch gewesen? Ich war wirklich ein verdammter Idiot. "Niemand. Tut mir leid...ich wollte dich nicht stören...", sprach ich versöhnlich, ließ den Kopf hängen und stieß mich von der Tür ab, damit ich verschwinden konnte. Ich hatte die Tür nur einen Spalt breit geöffnet, da wurde sie auch schon wieder zugedrückt. Erschrocken sah ich auf und entdeckte seine Hand, die mich daran hinderte zu gehen. Langsam drehte ich mich zu ihm um, konnte aber sein Gesicht nicht sehen, da er den Kopf hängen ließ. Was ging hier nur ab? Meine Intelligenz half mir hier überhaupt nicht weiter. Ein hoher IQ war eben doch nicht alles. "Byou...?", flüsterte ich leise und hob zaghaft eine Hand um nach ihm zu greifen aber bevor ich sein Gesicht erreichen konnte, packte er mein Handgelenk und hielt es fest. Ich erschrak mich ein wenig und stellte mich auf Schmerzen ein, die aber ausblieben. Er hielt mich lediglich fest und das nicht mal besonders schmerzvoll, ganz im Gegenteil. Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, klappte ihn aber wieder zu als mir bewusst wurde, dass ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor, als wir so da standen bis er endlich den Kopf hob und mich aus seinen blauen Augen ansah. Ich konnte keinerlei Blutlust oder Verlangen mir Schmerz zuzufügen, ausmachen. Ganz im Gegenteil. Sein Blick war weich, leidend und unschlüssig. Ich lehnte mich an die Tür und seufzte tonlos. Langsam löste er seinen Arm von der Tür, hielt mein Handgelenk aber immer noch fest ehe er einen Schritt auf mich zumachte und ganz dicht vor mir stehen blieb. Mir schlug das Herz bis zum Hals und in meinem Kopf herrschte nichts weiter als Leere. Er hob seine Hand und legte sie an meinen Hals während sein Daumen auf meiner Wange ruhte. Für einen Moment schloss ich die Augen, lehnte mich etwas gegen seine Handfläche ehe ich die Augen wieder öffnete. Nun ließ er mein Handgelenk los um seine andere Hand ebenfalls, in der gleichen Position, auf die andere Seite meines Gesichtes zu legen. Er strich leicht mit den Daumen über meine Wangen und starrte mich an. "Ich weiß, dass ich das, was ich jetzt mache, bereuen werde aber ich kann nicht anders...", flüsterte er und mein Puls stieg. Sein Gesicht kam immer näher. Ich sah aus halb geöffneten Augen auf seine Lippen, die auf magische Weise ihr Gegenstück fanden. Als sich unsere Lippen vereinten, sprang mir das Herz fast aus der Brust. Ich hatte noch nie einen Mann geküsst und bisher hatte ich es auch nie vorgehabt aber in diesem Moment, war es das schönste, das ich bisher erlebt hatte. Er hielt mein Gesicht fest worauf ich langsam die Hände hob und sie auf seine Unterarme legt. Ich hatte das Bedürfnis mich irgendwo festzuhalten, da meine Knie gerade weich wurden und ich Mühe hatte, mich auf den Beinen zu halten. Jedoch verdrängte ich das Gefühl und begann zaghaft den Kuss zu erwidern. Ich hörte Byou schnaufen oder war es ein Seufzen? Gerade bestand für mich keine Notwendigkeit den Unterschied zu ergründen. Seine Lippen schmiegten sich an meine, kosten sie liebevoll ehe er sie zärtlich neckte. Ich spürte seine Zunge, die immer wieder meine Lippen anstubste und um Einlass flehte, die ich ihm schüchtern gewährte. Als sich unsere Zungen trafen, explodierte ein Feuerwerk in mir weshalb ich mich auf meinen zittrigen Beinen nach vorne bewegte und an ihn schmiegte. Er löste eine Hand von meinem Gesicht und schlang den Arm um mich, während unsere Zungen einen zärtlichen Tanz vollführten, sich langsam herantastend umschmeichelten. Es war wunderschön und leider auch viel zu schnell vorbei. Zumindest kam es mir so vor. Denn Byou löste sich irgendwann von meinen Lippen, seufzte tief und sah mir dann in die Augen. Ich leckte mir kurz über die Lippen und sah ihn fragend an. Was würde jetzt kommen? Was würde jetzt werden? Ich war so verwirrt und als er sich gänzlich von mir löste, seufzte ich enttäuscht. Er strich sich durchs Haar und sah mich unergründlich an. "Jin...das hier kann nicht funktionieren." Ich stockte. "Wa...Was meinst du?" Er sah zur Seite und zierte sich, da er es anscheinend nicht sagen wollte. Es schien ihm tatsächlich schwer zu fallen. "Du weißt was ich meine. Du und ich. Das geht nicht. Es würde nicht funktionieren. Früher oder später, wohl eher früher, würde ich dich verletzen. Ich mein, sieh dich doch um. Du bist ein Gefangener in diesem Haus voller Vampire. Es darf nicht sein. Es tut mir leid..." Diese Worte trafen mich wie ein Fausthieb. Ich wusste nicht warum es weh tat aber das tat es nun mal. Ich wusste ja nicht mal, was zur Hölle mich geritten hatte, den Kuss zu erwidern oder gar zuzulassen und nun standen wir hier und Byou sagte mir, dass das mit uns nie funktionieren würde. Das war doch wirklich ein schlechter Scherz. Ich lächelte verletzt und schüttelte den Kopf. "Ich...ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich verstehe das alles nicht. Es übersteigt einfach meinen Horizont. Ich...ich sollte jetzt gehen. Tut mir leid. Ich hätte nicht herkommen sollen..." Ich wollte weg. Ich musste weg weil sich gerade einige Tränen auf ihren Weg machten und ich wollte nicht vor Byou weinen. Nicht schon wieder. Ich wollte eigentlich gar nicht weinen aber das sah mein Körper irgendwie anders. Er schwieg und trat einen Schritt zurück worauf ich mich umdrehte und kurz inne hielt. "Sag mir nur eins...warst du letzte Nacht beziehungsweise am Tag, wie auch immer, bei mir?" Ich musste es wissen und hoffte, dass er mir wenigstens das verriet. "Ja das war ich." Ich presste die Lippen aufeinander und blinzelte heftig. Scheiße. "Okay.", erwiderte ich leise, öffnete die Tür und verschwand. Meine Augen füllten sich immer weiter mit Tränen während ich mir die Hand auf den Mund presste. Ich musste irgendwo hin. Irgendwo, wo ich tatsächlich alleine war. Meine Beine brachten mich zur Dachterrasse. Ich schloss die Tür hinter mir ehe die Tränen und der unerklärliche Schmerz aus mir herausbrachen. Man konnte sagen, ich heulte wie ein Schlosshund. Langsam glitt ich an der Tür hinab und weinte mir die Augen aus dem Kopf. Ich verstand mich selbst nicht, verstand meine Tränen nicht und doch konnte ich mich einfach nicht beruhigen. Diese Ablehnung tat unglaublich weh, auch wenn ich nicht verstand, warum ich mich überhaupt abgelehnt fühlte. Ich stand nicht auf Männer, hatte ich nie und doch hatten Byou und ich uns geküsst und zwar richtig. Ich hatte meinem Wunsch, ihm nahe zu sein, sogar nachgegeben. Wieso? Wieso hing ich so an diesem Mistkerl? Seit er in mein Leben getreten war, hatte er mir nur Leid bereitet. Verdammt, er hatte sogar Ayumi auf dem Gewissen. Er hatte mich schlecht behandelt, mich sogar irgendwo misshandelt und doch wollte ich bei ihm sein. War das vielleicht eine Art Stockholm-Syndrom? Sympathie für den Entführer empfinden? Nein. Unmöglich. Das war es nicht. Ich hatte mich mit meiner aktuellen Lebenssituation schon längst abgefunden, irgendwo auch dank Kai. Aber wann war das nur passiert? Wann hatte mein Herz sich für den Vampir geöffnet? Ich fand keine Antwort darauf. Der Zeitpunkt war mir unbekannt. Er hatte sich einfach in mein Herz geschlichen, sich dort eingenistet und nun bekam ich die Quittung dafür. Nun saß ich hier und weinte. Ich weinte um etwas, dass vorbei war, bevor es überhaupt ansatzweise begonnen hatte.

Nach einer halben Ewigkeit, in der ich auf dem Boden gesessen und geweint hatte, versiegten meine Tränen aber der Schmerz blieb. Er lähmte mein Innerstes. Ich hob den Saum meines Tops an und wischte mir übers Gesicht. Unbeholfen beförderte ich mich wieder in eine stehende Position und zog die Nase hoch. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich schon hier oben war aber es war Zeit zurück zu gehen. Hoffentlich hatte Kai noch nicht nach mir gesucht, obwohl es keine Rolle spielte. Sobald er mich sah, würde er wissen, dass etwas nicht stimmte und nachfragen. Was sollte ich sagen? Ich wollte nicht reden. Ruhe. Ich wollte Ruhe und alleine sein. Abwesend verließ ich die Dachterrasse und ging zurück ins Labor. Wie mechanisch beendete ich das Experiment, kümmerte mich um die diverse gläsernen Behälter und beschloss das Programm am Computer einfach weiterlaufen zu lassen. Es störte ja Niemanden und vielleicht würde ich so das Ergebnis schneller erhalten. Ich hob meinen Kittel vom Boden auf, legte ihn über den Stuhl und verließ, früher als gewöhnlich, das Labor. Mein Ziel war mein Zimmer, das ich kurz darauf betrat und die Tür hinter mir abschloss. Ich wollte niemanden sehen, was Kai auch einschloss. Langsam ging ich zum Bett, zog mich bis auf die Unterwäsche aus und legte mich ins Bett. Allerdings war ich bemüht meine linke Bettseite nicht zu berühren und rollte mich zusammen. Beschissener konnte dieser Tag einfach nicht mehr werden.
 

Ein lautes Klopfen ließ mich aufschrecken. Ich war anscheinend eingeschlafen weshalb ich mich verwirrt umsah und meine noch leicht verquollenen Augen berührte. Wieder klopfte es weshalb ich verschlafen zur Tür sah. "Jin? Mach die Tür auf!", hörte ich Kai von draußen fordern und seufzte tief. Konnten mich nicht einfach alle in Ruhe lassen? Jedoch war ich mir sicher, dass er nicht eher Ruhe geben würde, bevor ich diese verfluchte Tür aufgemacht hatte. Murrend rollte ich mich aus dem Bett, lief im Dunkeln durch den Raum und entriegelte die Tür ehe ich wieder zum Bett zurückging und mich hineinlegte. Kai würde die Tür schon selbst öffnen, was auch sogleich geschah. Sofort betrat er den dunklen Raum und machte dann auch noch das Licht an. Es blendete mich weshalb ich mir die Decke über den Kopf zog und erleichtert seufzte. Schon viel besser. Ich hörte wie er die Tür hinter sich schloss und dann zu mir kam, sich auf die Bettkante setzte und mich vermutlich besorgt ansah. "Jin? Ist alles okay? Was ist denn los? Warum hast du dich eingeschlossen?", löcherte er mich und ich hatte eigentlich nicht vor auch nur eine dieser Fragen zu beantworten denn ich hätte Kai bei jeder belügen müssen. Obwohl! Eigentlich könnte ich ihm doch auch die Wahrheit erzählen, oder nicht? Nein. Lieber nicht. Ich wusste, dass Kai ein Machtwort gesprochen hatte, woher er auch immer die Gewissheit nahm, dass Byou auf ihn hörte aber er hatte es getan. Das Risiko war mir zu groß, dass Kai ihn zu Hackfleisch verarbeitete. "Jin! Jetzt rede endlich mit mir!", fauchte der Schwarzhaarige nun ungehalten, was mich kurz zusammen zucken ließ ehe er mich auf den Rücken drehte und die Decke von meinem Gesicht zog. Toll. Warum war Kai denn gerade so hartnäckig? Blinzelnd öffnete ich die Augen, bis sich diese an das Licht gewöhnt hatten und warf nur einen kurzen Blick in das besorgte Gesicht meines Freundes. Wie unerwartet. Kai machte sich andauernd Sorgen um mich. Gut, dieses Mal waren sie vielleicht sogar berechtigt. Ich sah zur Seite, schämte mich für mein verheultes Gesicht und wollte ihn einfach nicht ansehen. Manchmal hatte ich auch bei meinem Freund das Gefühl, dass er in mir lesen konnte wie in einem offenen Buch und das gefiel mir nicht. Er sollte und würde das von Byou und mir nicht erfahren. Was gab es auch schon zu erfahren? Er war letzte Nacht bei mir gewesen, weil ich ihn genötigt hatte. Dann hatten wir uns leidenschaftlich geküsst worauf ich mir meiner Gefühle bewusst geworden war, nur damit er die zarte Pflanze wieder zertreten konnte. Natürlich hatte ich Byou angesehen, dass es ihm schwer fiel mich abzuweisen, was allerdings nichts an seinem schmerzhaften Effekt änderte. "Jin...", hauchte Kai traurig und legte eine Hand an meine Wange, was mich sofort wieder an Byous Berührung erinnerte und mich zurückweichen ließ. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Kai meine Reaktion nicht verstand ehe sich etwas an ihm veränderte. "Was hat er dir wieder angetan?", knurrte er leise und ich weitete die Augen. Was zur Hölle? War es so offensichtlich, dass ich wegen dem Vampir zu Tode betrübt war? Ich seufzte schwer und schloss für einen Moment die Augen bis ich spürte, dass die Matratze zurücksprang weshalb ich die Augen aufmachte und sah, dass Kai im Begriff war zu gehen. Scheiße. Sofort sprang ich auf, umfasste sein Handgelenk und hinderte ihn daran zu gehen. Das durfte nicht passieren und ehrlich gesagt, ging es ihn auch nichts an, was zwischen mir und Byou vorgefallen war. "Was soll das?" Ich sah auf und blickte in ein wütendes Augenpaar. Schluckend schüttelte ich den Kopf. "Lass es bevor du dich zum Affen machst. Er hat nichts getan.", seufzte ich und hoffte, dass der Schwarzhaarige mir das abkaufte. Tat er nicht. "Lüg mich nicht an Jin! Warum schützt du diesen Bastard?" Erschrocken sah ich meinen Freund an. Ich hatte ihn noch nie so erlebt, wobei mir seine Worte wieder in den Sinn kamen. Er konnte auch anders und das war wohl gerade der Fall. Mir gefiel dieser Kai nicht. Ich mochte lieber den warmherzigen und zutiefst gütigen Menschen. "Können wir uns setzen?" Ich musste Zeit gewinnen. Kai wusste, dass es um Byou ging und ich brauchte eine plausible Erklärung, die allerdings nichts mit dem zu tun hatte, was tatsächlich passiert war. Kai sah mich nachdenklich an ehe seine verhärteten Züge wieder weicher wurden und er tief seufzte. Schon besser. Er nickte weshalb ich ihn los ließ und ihm folgte. Jedoch wollte ich mir zuerst etwas anziehen. Schnell zog ich mir ein Shirt und eine Pyjamahose über, die ich ebenfalls von Kai bekommen hatte. Mein Kleiderschrank sah solche Klamotten nicht vor und bisher war ich noch nicht dazu gekommen, mir neue besorgen zu lassen. Ich wusste jedoch immer noch nicht, was ich ihm erzählen sollte. Mein Kopf war wie leer gefegt und so tapste ich langsam zu ihm, ließ mich neben ihn sinken und griff erst mal zu meinen Zigaretten. Vielleicht halfen mir die Sargnägel ja, eine Lösung zu finden. Ich inhalierte den blauen Dunst und blies ihn geräuschvoll aus. Kai drehte sich zu mir und sah mich auffordernd an. Verdammte Scheiße. Mir fiel einfach nichts ein. Wir hatten schon seit Wochen nichts mehr miteinander zu tun, hatten uns auch nicht gerade im Guten getrennt und nun das! Ich glaubte es ja nicht mal selbst, wie sollte Kai mir da glauben oder mich gar verstehen? "Erzählst du mir jetzt endlich was los ist? Was hat er getan, damit du dich in deinem Zimmer einschließt und dir die Augen aus dem Kopf heulst?" Ich konnte die Feindseligkeit spüren und doch war sie eigentlich nicht angebracht. "Ich...ich kann nicht.", murmelte ich wenig intelligent, wissend, dass Kai darauf nur umso mehr anspringen würde aber die Wahrheit kam mir einfach nicht über die Lippen. Behutsam spürte ich seine Hand, die auf meiner Schulter lag und sanft zudrückte. Ich rieb mir die Stirn und zog erneut an meiner Zigarette. "Hat er dich bedroht, falls du etwas sagen solltest?", hakte Kai nach und ich musste leise lachen. "Bedroht? Nein. Er hat mich seit jener Nacht nicht mehr bedroht...er hat nichts dergleichen getan. Keine Misshandlung, keine Drohungen, kein Biss...nichts negatives im eigentlichen Sinne und das ist das Problem." Kais Gesicht war einmalig. Ich konnte die vielen kleinen Fragezeichen rund um seinen Kopf wachsen sehen, was mich lächeln ließ. Ja, jetzt war er genauso verwirrt wie ich. Gut, eigentlich wusste ich, was los war aber ein Teil von mir, wollte es sich einfach nicht eingestehen. Warum auch? Byou hatte es beendet also gab es nichts mehr worüber ich nachdenken musste. "Wie jetzt? Ich verstehe nicht. Drück dich doch mal klar aus, damit ich dir folgen kann. Was hat er dann getan, wenn er nicht bösartig zu dir war?" Sollte ich es aussprechen? Ich fürchtete mich davor, denn wenn man etwas aussprach, wurde es wahr und gerade war ich weit davon entfernt die Realität zu akzeptieren. Ich zog ein letztes Mal an meiner Zigarette und drückte diese dann im Aschenbecher aus ehe ich den Kopf drehte und Kai traurig lächelnd ansah. Kein Wort verließ meine Lippen aber vielleicht verstand der Andere ja auch so, was ich ihm sagen wollte. Eine Weile sah er mich nachdenklich an bis seine Brauen beinahe seine Stirn verließen, so weit waren sie in die Höhe gewandert. "Nein! Nein? Das...nein...", brabbelte er ungläubig lächelnd und schüttelte den Kopf während ich einfach nur ertappt zu Boden sah. "Jin! Das ist nicht dein ernst oder?! Ihr...du und Byou? Das ist unmöglich...das geht doch gar nicht..." Diese Worte trafen mich hart. Sie glichen denen des Vampirs, als er mich vor einigen Stunden weggestoßen hatte. Ich presste die Lippen aufeinander und schloss die Augen. "...Genau das...hat er auch gesagt...", fügte ich hinzu und sah Kai dann kurz an ehe ich aufstand und ziellos im Zimmer umher lief. Ich konnte nicht mehr still sitzen bleiben und mich mitleidig ansehen lassen. "Das...ich also...puh! Aber wie konnte es dazu kommen? Ich verstehe das nicht aber es ist wirklich besser so. Er hat tatsächlich mal das richtige getan.", murmelte Kai überrascht worauf ich mich umdrehte und ihn scharf ansah. "Sehe ich so aus, als ob ich das alles verstehen würde? Ich verstehe rein gar nichts und für mich, hat er absolut nicht das Richtige getan! Diese Worte, waren die Schlimmsten, die ich je gehört habe. Was meinst du warum ich mich hier eingeschlossen habe hm? Bestimmt nicht zum Spaß an der Freude!" Ich redete mich in Rage und bevor ich es bemerkte, rannen mir wieder Tränen über die Wangen. Wieder lief mein Herz über und musste sich Luft machen. Wieder musste ich wegen Byou weinen. Ich wollte es nicht aber ich tat es. Schluchzend schlug ich mir die Hände vors Gesicht ehe ich zwei Arme spürte, die mich in eine Umarmung zogen. Zuerst wehrte ich mich gegen die Berührung, gab aber schnell auf und ließ mich halten. "Sschh...es ist okay. Lass es raus.", hörte ich Kai beruhigend auf mich einreden aber ich schüttelte nur den Kopf. "Ich...will das...aber nicht...ich will nicht...wegen ihm weinen...wegen einem Mann....einem verfluchten Vampir...aber wieso tut...tut...es nur so weh?", stammelte ich schluchzend und vergrub mein Gesicht an Kais Schulter. Dieser seufzte nur leise und strich mir behutsam übers Haar. Er antwortete mir nicht und vielleicht war das auch besser so. Dieses Mal versiegten meine Tränen schneller. Vielleicht war die Reproduktion noch nicht sehr weit vorangeschritten weshalb ich mich langsam wieder fing und die Nase hochzog. Würde das jemals aufhören? Kai schob mich etwas von sich, griff in seine Hosentasche und förderte ein Taschentuch zu Tage, das er mir reichte. Ich nahm es ihm dankend ab, wischte mir übers Gesicht und putzte mir die Nase. Gott, ich musste schrecklich aussehen. Ich bekam tatsächlich einen Eindruck davon, wie sich Frauen häufig fühlen mussten. Es war definitiv nicht schön. Das Taschentuch stopfte ich die Tasche meiner Hose und sah langsam zu meinem Freund auf. Er betrachtete mich besorgt aber auch traurig. Tat es ihm leid? Vermutlich nicht so, wie ich dachte. Er strich mir durchs Haar und lächelte leicht. "Irgendwann wird es aufhören weh zu tun aber das wird dauern. Liebeskummer ist eines der schlimmsten Gefühle auf der Welt. Ich wünschte, ich könnte dir helfen." Ich blinzelte und schüttelte den Kopf. Liebeskummer? Das würde voraussetzen, dass ich Byou liebte, was absoluter Quatsch war. In dieser kurzen Zeit, mit all dem was vorgefallen war, hätte ich niemals so starke Gefühle entwickeln können. Nein. Unmöglich. "Ich habe keinen Liebeskummer. Ich liebe ihn nicht. Das ist ausgeschlossen!", erwiderte ich genervt und wollte nichts mehr davon hören. Ich löste mich von Kai und sah zur Uhr. Es war kurz vor 10 Uhr vormittags. Ich hatte lange geschlafen. Zu lange. Ich war zwar nicht müde aber erschöpft, was mir dennoch nicht helfen würde, erneut Schlaf zu finden. Kai schwieg zum Glück und beobachtete mich einfach. Mein Weg führte mich zum Kleiderschrank wo ich mich in meine Alltagskluft warf und dann im Bad verschwand. Nach 10 Minuten kam ich aus diesem und zog meine Schuhe an. Ich hatte den Fehler gemacht in den Spiegel zu schauen und entdeckt wie scheiße ich aussah. Jedoch wusste ich, dass Kai tatsächlich Make Up besaß und das wollte ich nutzen. "Was hast du vor?" Ich ging wortlos an ihm vorbei, aus meinem Zimmer und direkt in seines, steuerte das Badezimmer an und fand, wonach ich suchte. Er war mir gefolgt und lehnte nun im Türrahmen während ich die Beweise meiner Heulattacken verschwinden ließ. "Ich gehe arbeiten weil ich eh nicht schlafen kann. Danke für das hier. Leg dich jetzt besser hin. Wir sehen uns später.", sprach ich emotionslos, lächelte unterkühlt und schob mich an ihm vorbei aus dem Bad direkt zur Tür, worauf ich auch schon das Zimmer meines Freundes verließ. Ich spürte, dass er mir nachsah aber ich reagierte nicht. Wie ferngesteuert nahm ich die Stufen ins nächste Geschoss und betrat kurz darauf mein Labor. Ich hatte beschlossen den Teil einfach abzuschotten, der mich gerade so fertig machte und siehe da, ich war doch noch zu einem normalen Leben fähig. Gut, wenn ich ehrlich war, funktionierte ich einfach nur aber das war besser, als mein Leben als ein kleines Häufchen Elend zu verbringen. Das war es einfach nicht Wert. Immerhin hatte ich eine letzten Auftrag und dem würde ich nachgehen, bis ich Erfolg hatte oder sterben würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe ich habe nicht zu viel versprochen. Drama über Drama. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat, auch wenn es etwas weinerlich und klicheehaft war.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich eine Drama-Queen bin? Ich liebe Dramen, also könnt ihr euch auch in den nächsten Kapitel darauf gefasst machen - allerdings mal mehr, mal weniger stark.
Vielen Dank für's Lesen und ich freue mich schon darauf, was ihr von der ganzen Sache haltet. :D
Reagiert Byou über oder ist es vielleicht wirklich besser so? Wer weiß, wer weiß.
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2015-04-28T07:12:43+00:00 28.04.2015 09:12
Ich habe angefan
Antwort von: abgemeldet
28.04.2015 09:14
Ich habe angefangen mit lesen und konnte einfach nicht mehr aufhören du hast das echt genial geschrieben
Antwort von:  Nisshoku
28.04.2015 13:54
Vielen lieben Dank, es freut mich, dass dir meine FF gefällt :D
Von:  Kao
2015-04-26T22:10:49+00:00 27.04.2015 00:10
OMG!!! Ich konnte gerade nicht aufhören zu leeeesen!
Endlich geht's weiter und doch bin ich schon durch ;^;
Und wiiiiie traurig die zwei Kapitel sind, obwohl sie eeeendlich mal gemerkt haben, dass da mehr ist! *O*
Ich wiiiill ganz schnell ein neues Kapiiiiiitel xD *chuuu* <3
Es war Mega spannend und ich bin echt schon gespannt wie es weiter geht und welche Rolle Kai noch spielen wird! ^_~
Antwort von:  Nisshoku
27.04.2015 02:28
Haha vielen lieben Dank :D Ja, leider gehen die Kapitel immer viel zu schnell zu Ende.
Diese Woche gibt es wieder ein neues, wie immer zum Wochenende...also musst du dich leider noch ein paar Tage gedulden.
Sei nicht zu hart zu Manabu ;)


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