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Homoarsch

schrieben sie
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich danke euch für die ganzen Favoriten! : )

Weiter geht es mit Kapitel 1!

Jaelaki Komplett anzeigen

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Wach und Lebendig (Awake and Alive)


 

Kapitel 1

Wach und Lebendig (Awake and Alive)

I'm awake, I'm alive, 

now I know what I believe inside. 

Now it's my time, 

I'll do what I want, 'cause this is my life. 

Here, right now, 

I'll stand my ground and never back down. 

I know what I believe inside, 

I'm awake and I'm alive.

(Skillet – Awake and Alive)
 


 


 

Als er mich küsste, dachte ich nicht daran, dass er einen Penis hatte.

Nicht daran, dass andere denken könnten, dass wir unter einer Störung litten oder wie andere reagieren würden.

Ihre Blicke, das Getuschel, die Gerüchte.
 

Als er mich küsste, spürte ich seine warmen Lippen, seine Hand, die mir langsam über die Wange strich und die andere, die auf meinem Rücken lag. Ich dachte nicht. Ich spürte.

Ich spürte seine Nähe und Zuneigung und es fühlte sich richtig an. Dieser Moment. Er. Und ich.

Ich wusste, es war richtig. Richtig für uns.

Ich war wach und lebendig. Nicht nicht-schlafend und nicht-tot. Sondern voller Lebensfreude, Erwartungen, Hoffnungen und Träume. Voller Liebe. In seinem Blick stand genau das. Und es überwältigte mich.
 

»Es ist mir egal«, flüsterte er mir zu, »was andere denken.«
 

Als er mich küsste, konnte ich nicht wissen, dass es der Welt nicht egal war, dass er einen Penis hatte, so wie ich. Dass sie behaupteten, wir litten unter einer Störung. Ihre Blicke, das Getuschel, die Gerüchte. Ich konnte nicht wissen, dass andere besser zu wissen glaubten, was richtig und was falsch war. Für uns.

Uns zerstören würden. Stück für Stück. Bis nichts mehr von diesem Moment übrig blieb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  _Risa_
2014-12-18T01:48:58+00:00 18.12.2014 02:48
Ich steig mal gleich in den Text ein. Zum Titel kann ich nu nicht viel sagen, iwann früher mocht ich die Band und den Titel kann man gut übersetzen. Oder doch... ich finde, du bringst gerade die Überschrift immer sehr gut in eine wichtige Stelle in den Text ein. ;)

So, aber nun aber zum Kapitel
>>Als er mich küsste, dachte ich nicht daran, dass er einen Penis hatte.<<
Er sagt uns doch im ersten Absatz des vorigen Kapitels indirekt, dass er seine Homosexualität entdeckt hat und meinte daraufhin, er wollte sie erst wegschließen und nicht als Teil seiner selbst akzeptieren. Das kommt so überraschend, als hätte er zuvor nie daran gedacht etwas mit einem Mann anfangen zu können und als hätte er sich bis eben vor den Kuss noch für heterosexuell gehalten ^^ Oder hau mich, wenn ich was falsch verstanden hab. ;)

Als du unten erwähnst, dass es der Welt nicht egal wäre, dass beide eben Männer sind, kommt es für mich intensiver rüber.
Besonders schön an diesem Kapitel finde ich den Kuss. Der liest sich wirklich sehr gefühlvoll und romantisch, aber nicht kitschig. Du kannst auch in einer romantischen Szene die authentische Atmosphäre bewahren und kommst jetzt nicht irgendwie in den Kitsch hinein. Das gefällt mir sehr gut. ^^

LG Chari
Antwort von:  Jaelaki
18.12.2014 04:51
*hau* ; D

Es geht eher um den Kontrast, wie er ganz persönlich es fühlt und dann später, wie »die Gesellschaft« darauf reagiert. Für ihn ist das Geschlecht des anderen zweitrangig. Er ist ja nicht mit einem »Penis« zusammen, sondern mit einem Menschen. Das wollte ich damit rüberbringen.

Dankeschön. ; )

Gruß,
Jaelaki
Von:  Goetheraserei
2014-12-09T19:12:52+00:00 09.12.2014 20:12
Hey Jaeleki! :D

Heute geht es weiter mit meiner Kommentaraktion und deine Geschichte habe ich mir dafür auserkoren, weil ich dich auch mal beglücken wollte. Zudem schreibe ich gerne Kommentare, also warum solltest du nun keins von mir bekommen? Ich seh keinen Grund, also geht es nun auch schon los!

Zum Titel:

Homoarsch (schrieben sie) als Titel zu wählen, finde ich sehr cool, weil es etwas Neues ist. Homoarsch wirkt provokant, beleidigend und entwürdigend und das ist gerade das, was mir daran gefällt. Ich steh zwar nicht auf homophobe Menschen oder so etwas dergleichen, doch provokante Titel ziehen mich immer in den Bann. Und dann kommt noch das "schrieben sie" hinzu. Es wirkt auf mich, als würden Menschen eine Person mobben für etwas, wofür die Person nichts kann. Ihre Vorliebe...
Ich bin schon auf das gespannt, was mir hier begegnen wird. ^^

Zum Cover:

Auf dem Bild erkennt man zwei Leute, die Arm in Arm nebeneinander stehen. Dies drückt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit aus und erweckt in mir ein warmes Gefühl, welches durch die Brauntöne des Sandes leicht getrübt wird. Der Titel nimmt dem Bild auch die letzte Harmonie, sodass sich mein anfängliches Gefühl in Trauer verwandelt. Homoarsch - schrieben sie... Nun wirkt das Bild traurig und vermittelt die traurige Botschaft, dass zwei Menschen gegen den Rest der Welt ankämpfen müssen. In meinen Augen.

Charaktere:

Eine Charakterbeschreibung ist hier nicht vorhanden, was ich zwar schade finde, jedoch nicht ändern kann.

Kurzbeschreibung:

Wieder einmal bekomme ich hier traurige Worte zu lesen, die mein Herz verkrampfen lassen. Es scheint, als hätte eine Person der anderen Person Hoffnungen gemacht. Natürlich ist Liebe das, was es ist und wo sie hinfällt, da fällt sie eben hin. Aber das ist leider nicht alles, denn nicht alle akzeptieren jede Art von Liebe, was die zweite Person wohl nach einer Weile mitbekommen hat. Wo führt mich diese Story hin? Ich werde es sehen.

Geschichte(In the End+Awake and Alive):

In The End:

Mir gefällt es, dass du dich mit den Schattenseiten einer homosexuellen Beziehung beschäftigst. Viele Autoren beschreiben nämlich nur die schönen Seiten, obwohl diese oftmals auch durch solch eine Thematik getrübt wird. Der Protagonist verheimlicht seine Liebe, weil er wusste - gesellschaftlich werden Homosexuelle als Unnormale angesehen. Dann kam die zweite Person und machte ihr Mut, sagte ihr, was wahre Liebe wirklich ist - frei und ungebunden.
Den letzten Satz habe negativ gewertet, da jemand zum Protagonisten meinte, dass Liebe Liebe war. Aber am Ende war es der zweiten Person egal. So stellte sie sich wahrscheinlich auf die Seite der Gesellschaft.

Awake and Alive:

Die beiden Protagonisten scheinen ein schweres Los gezogen zu haben. Sie liebten sich, andere hassten die beiden dafür, wollten, dass sie sich benehmen wie die "Normalos". Egal, wie stark man sich gibt, wenn andere von außen immer auf einen eindreschen (egal ob verbal oder körperlich) ist man irgendwann seelisch ausgebrannt. Und ich finde es tragisch, dass es den beiden Liebenden auch passiert.

Schreibstil:

Du schaffst es in wenigen und einfachen Worten viel Gefühl hinein zu stecken. Obwohl da kaum Text stand (im Vergleich zu anderen Fanfics) kommen da so viel Melancholie, Trauer und Hoffnungslosigkeit bis zu mir rüber geschwappt. Es ist einfach der Wahnsinn!
Um es kurz und knapp zu fassen: Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut, sodass ich an deiner Geschichte dran bleiben werde. :)

Fazit:

Mir gefällt das Gesamtpaket, trotz fehlender Charakterbeschreibung, sodass ich mich dazu entschieden habe deine Geschichte (oder deine Kurzgeschichten) zu favorisieren. Ich bleibe bei dir am Ball und wünsche dir noch einen tollen Abend! :D

Liebe Grüße,

Corni alias Goetheraserei ☼√
Von:  Sternenschwester
2014-11-11T15:52:37+00:00 11.11.2014 16:52
nun denn das zweite Kapitel gefällt mir in Wortwahl und Styl schon besser als das erste^^. Auch kann ich hier viel mehr erahnen in welche Richtung die Zweifel gehen und das sie tiefer sitzen als im ersten Kapitel vermutet.
Ich finde es auch hier wunderbar wie du die Kontraste zwischen denen der Protagonist wandelt darstellst.
Auch hier fällt mir jetzt nichts ein was ich bekritteln könnte.
☼√ lg, Sternenschwester
PS: Das erste Kommi galt dem Kapitel 1, hab es leider falsch abgespeichert^^°
Von:  jyorie
2014-08-23T08:58:02+00:00 23.08.2014 10:58
Hallo (^o^)y

Das Kapitel fängt ebenfalls wieder
So schön an, das es in dem Moment
Bei dem sich die beiden näher kommen
Egal ist und man auch nicht daran
denken muss, wen man küsst, selbst
wenn man zuvor dachte hetero zu sein.

Aber das Ende macht mich wieder
traurig. Entdeckt zu werden und das
Es von anderen nicht gegönnt wird.

Liebe Grüße, Jyorie



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