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Eine etwas andere Zukunft

[B|V]
von

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Du bist mein Eigentum

Es vergingen ein paar Tage, in denen sich Vegeta erst einmal zurück gezogen hatte. Die erneute Niederlage gegen Freezer saß noch tief in seinen Knochen. Das Kakarott ihn mal wieder einfach so gerettet hatte, war wirklich zum Kotzen.
 

Er kam eigentlich nur zum Essen zurück, in die Capsual Corporation. Morgens und Abends. Mittags besorgte er sich in der Wildnis etwas. Das reichte aus. Er wollte keine neue Konfrontation mit den Menschen. Vor allem wusste er nicht, wie er der Frau gegenüber treten sollte. Er wusste selber nicht genau, wann sein Gemütszustand sich verändert hatte. Er hatte sein Körper einfach nicht mehr im Griff gehabt. Immer noch starr vor Schreck hielt er sich vor Augen, wie Freezer seine Attacke auf sie setzte und sein Blut gefror in seinen heißen Adern.
 

Es war das selbe Gefühl, wie damals.
 

Als sie bei der Explosion des Gravitationsraum fast gestorben wäre. Er redete sich Tag für Nacht ein, dass er einfach kein weiteres, unschuldiges Blut mehr an seinen Händen haben wollte. Aber trotzdem wusste sein Kopf, dass er aus einem anderen Grund es nicht wollte.
 

Als er an einem Morgen etwas zu spät an der Firma des Alten angekommen war, konnte er einen kurzen Blick auf die Blauhaarige werfen. Sie verließ gerade das Haus.
 

Sie sah nicht gerade freundlich aus. Ihr schneller Gang verriet sie. Fast wütend und aufbrausend stieg sie in ein Auto ein und verließ das Gelände der Capsual Corporation.
 

Er sah ihr hinterher. Unschlüssig was er tun sollte. Er hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon zwei Tage nicht mehr gemeldet. Andererseits, sollte es ihm egal sein. War es nur zu seinem Leidwesen nicht. Dennoch entschied er sich dagegen.
 

Nachdem er sicher war, von niemanden beobachtet zu werden, stiehlt er sich in die Küche, um etwas Essbares hervor zu holen.
 

Nun, nachdem weitere Tage dahin zogen, hatte er sich entschlossen, doch wieder zurückzukehren. Das Training in den verschiedenen Zonen der Erde, waren zwar vielseitig und aufschlussreich, aber nichts im Vergleich, wenn er im Gravitationsraum trainierte. Es war ein Privileg und das sollte er doch ausnutzen, oder? Außerdem verlangte sein Körper wieder nach einem richtigen Bett.
 

Trotz des merkwürdigen Gefühl im Bauch, machte er sich am Abend auf den Weg zur Capsual Corporation. Wie gewohnt stieg er durch die offene Terrassentür. Er ahnte schon, dass die Erfinderin diese absichtlich geöffnet ließ. Dachte sie an ihn? Wollte sie ihm immer einen Zugang zum Haus offen lassen?
 

Er war sich in dieser Hinsicht nicht sicher und auch wenn er es wüsste, käme er mit diesem Wissen nicht zurecht. Was ging bloß in ihr vor?
 

Diese Frage hatte er sich schon oft genug gestellt. Bisher hatte er jedoch keine vernünftige Antwort darauf gefunden.

Sie war einfach undurchschaubar und gerissen, dass er womöglich nie dahinter steigen würde.
 

Bis heute wusste er noch nicht einmal, wieso er ihr etwas von seiner Vergangenheit anvertraut hatte. Das Vermächtnis der saiyanischen Sprache. Sie war wie gefesselt an seinen Vortrag gebunden und hatte alles in sich hinein gesogen. Vielleicht dachte er, dass sie ihn damit in Ruhe ließ, wenn er es ihr erzählte. Aber die neugierigen Blicke, wenn er mal wieder in seiner Sprache vor sich her murmelte, blieben nicht aus. Sie wurden eigentlich immer mehr, anstatt weniger.
 

Er bekam Kopfschmerzen von so vielem Nachdenken. Er schüttelte seinen Kopf, betrat gerade den Wohnraum und gleich darauf schob er sich vorsichtig durch einen kleinen Spalt der Schiebetür zur Küche. Er wollte keine zu große Aufmerksamkeit genießen, also schlich er sich zum Kühlschrank und hoffte, dass noch etwas vom Abendessen übrig geblieben war.
 

Sein Hoffen wurde erfüllt und er fand einige Frikadellen in einer Tubbabox. Er nahm noch eine Flasche Wasser heraus und wollte mit seiner Beute sich schnell in seinem Zimmer verziehen. Gedacht, getan. Oben im 2. Stock angekommen, schlich er weiterhin auf leisen Sohlen durch den Flur. Er erreichte seine Tür und öffnete sie vorsichtig. Dabei sah er sich immer ein paar Mal um. Man könnte meinen, er wäre paranoid.
 

Doch gerade, als er im Begriff war durch seine Tür hindurch zu schlüpfen, hörte er eine aufgeregte Stimme, die zu 100 Prozent der Blauhaarigen zugeschrieben war. Diese kam von unten, aus dem Wohnraum.
 

„Ach Mist, ich hab die Pille oben liegen gelassen. Yamchu, sei doch so gut, und hol sie eben mal schnell.“
 

Vegeta stellte seine Vorräte auf den Boden seines Zimmers ab und lehnte sich an den Türrahmen, um das Geschehen besser zu beobachten. Keine Sekunde später, sah er den Menschen, den er am meisten verachtete und sah, wie er in das Zimmer der Blauhaarigen verschwand. Er hörte eine Art Schublade auf- und wieder zuschnappen und sogleich kam der Schwarzhaarige wieder aus dem besagten Raum heraus.
 

Diese Situation sah so harmlos aus und doch war sie das irgendwie nicht. Er kam nicht auf einen Nenner, aber als der Schwächling kurz stehen blieb und die Fäuste ballte, wusste er, dass etwas vorgefallen war.
 

Er stand einfach nur weiter mitten vor der Tür und starrte auf eine Medikamentenpackung. Was genau das sein sollte, wagte Vegeta nicht zu hinterfragen. Er wusste, dass einige dieser Dinge Schmerzen linderten und gegeben falls heilen konnten. War die junge Frau etwa krank? Aber ihre Stimme, hatte sich ganz normal angehört.
 

„Das wäre die Idee...“, sagte er plötzlich und Vegeta horchte auf.
 

Was wäre, was für eine Idee?
 

Irgendwie kam ihm die ganze Sache komisch vor. Doch er konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn Yamchu machte sich auf den Weg nach unten.
 

Vergessen war sein Hungergefühl und die Sehnsucht, nach einem richtigen Bett. Er schloss leise seine Tür wieder von außen und ging dem Mensch leise hinterher.
 

Im Endeffekt wusste er nicht wieso. Aber er traute dieser Ratte einfach nicht. Seine Stimmlage klang verzweifelt und seine Gesichtsmimik waren gelinde gesagt, beschissen. Als ob er seit Tagen in einer Falle saß und nicht mehr alleine daraus kam.
 

Er verfolgte ihn, bis in die Küche. Die Frau war nirgendwo zu sehen. Kurz versuchte er ihre Aura zu lokalisieren, die er dann auch schnell in einer der Laboren fand.
 

Vegeta versuchte eins und eins zusammen zu zählen. Die Frau war im Labor und der Schwächling sollte wohl das Medikament aus ihrem Zimmer holen. Aber wieso ging er zuerst in die Küche?
 

Ihm war das alles Schleierhaft.
 

Er hörte daraufhin geklepper und seine Neugier wurde zu groß. Also schlich er weiter, bis zur Schiebetür und linste vorsichtig an dieser Tür vorbei, um eine genaue Sicht der Dinge zu bekommen.
 

Er sah den Schwächling an einer der Küchengeräten. Die Medikamentenpackung lag daneben aufgerissen. Er schien den gesamten Packungsinhalt in der Hand zu halten und sah gebannt darauf. Was zur Hölle ging hier ab?
 

„Es...es ist die einzige Möglichkeit. Sie wird schon sehen, dass danach alles besser läuft.“, hörte er den Schwarzhaarigen mit sich selber reden, „Sie gehört schließlich zu mir.“
 

Gleich darauf öffnete er einen der Küchengeräten. Vegeta war sich sicher, dass das Teil Mikrowelle hieß. Darin hatte die Blauhaarige öfters mal sein Essen wieder warm gemacht.
 

Er legte die vielen Tablettenstreifen also in die Mikrowelle und drehte an einem Rädchen, um die Minuten einzustellen. Vegeta sah auf die Anzeige, die nun drei Minuten anzeigte. Er zog die Stirn in Falten. Wieso zum Geier wollte er diese Tabletten erhitzen?
 

Als die Tür der Mikrowelle zu fiel und das Startsignal ertönte, sah Yamchu die ganze Zeit, wie verflucht in das Sichtfenster.
 

Vegeta wusste nicht, was er mit diesem Spektakel anfangen sollte. Die Menschen und ihre Gewohnheiten kannte er schließlich nicht. Aber hier war mit Sicherheit etwas faul. Er wusste nur nicht was es war.
 

„Yamchu? Wo bleibst du denn?!“, rief die Blauhaarige und Vegeta erschrak, an ihrer Stimme, die so nah klang. Er zog sich schnell zurück zu den Treppen, die hinauf führten und lauschte erneut.
 

„Ich bin gleich da, ich hol mir gerade noch etwas zum Trinken!“, rief er dagegen und Vegeta wusste sofort, dass dies eine Lüge war.
 

So stand er im Treppenflur und wartete gespannt, was nun passieren würde. Plötzlich hörten seine guten Ohren, das erfreute Klingeln, der Mikrowelle und keine Sekunden später schoss der Schwächling an ihm vorbei, ohne ihn zu bemerken. Er stopfte hastig die Tabletten zurück in die Packung und schloss diese wieder. Als wäre nichts gewesen.
 

„Hier bin ich schon.“, hörte er erneut, jedoch etwas entfernt.
 

Ab diesem Zeitpunkt waren die Gespräche nicht mehr zu hören. Offenbar waren beide nun in einer der Labore, die so schalldicht waren, dass keiner mehr außerhalb etwas mitbekommen würde, was innen drin geschah.
 

Vegeta verzog seinen Mundwinkel zu einer verstörten Mimik. Gedankenverloren trat er den Rückzug an und betrat wenig später sein Zimmer erneut.
 

Er nahm sein Essen und die Flasche Wasser in die Hand und ging hinüber zu seinem Bett. Er öffnete die Tubbabox und aß mehr oder minder nur sehr langsam die Frikadellen. In seinem Kopf waren so viele Fragezeichen aufgetaucht, die er einfach nicht hätte ausblenden können.
 


 

Bulma sah Yamchu fröhlich an und bedankte sich bei ihm, als sie die Tür zu ihrem Labor schloss und ihre Pillenpackung in die Hände nahm.
 

„Danke. Ich muss die Pille immer zu regelmäßigen Zeiten nehmen, sonst wird das mit der Verhütung nichts.“, lächelte sie ihren Freund an und begab sich zu ihrem Schreibtisch.
 

Seit dem letzten Treffen, war einige Zeit vergangen und Yamchu hatte sich außerordentlich gebessert in dieser Zeit. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass sie seit dem Vegeta nicht mehr gesehen hatte.
 

Egal. Sie waren beide wieder auf einen besseren Weg. Das fühlte sich irgendwie wieder richtig an.
 

„Sag mal, Bulma... wie wäre es,... wenn du die Pille absetzt?“, fragte Yamchu und stellte sich neben sie.
 

„Ach Yamchu, du weißt doch, dass ich keine Kinder haben möchte. Ich bin einfach nicht als Mutter geboren.“
 

„Aber-“
 

„Nein. Das Thema hatten wir doch schon einmal. Und es wird auch immer die selbe Antwort bleiben. Weder Kinder, noch Heiraten. Ich möchte einfach meine Unabhängigkeit. Versteh das doch.“
 

Er erwiderte nichts mehr darauf und sah zu, wie Bulma eine Pille herausdrückte, um diese dann mit einem Glas Saft herunter zu schlucken.
 

„Mhm,...komisch.“
 

„Was ist?“
 

„Irgendwie war die Pille so warm. War in meinem Zimmer die Heizung noch aufgedreht?“
 

Yamchus Gesichtsformen verzerrten sich, doch er reagierte schnell.
 

„Eh...ja, ja! War eine Bullenhitze da drin. Ich hab sie aber schon abgedreht.“
 

„Oh. Okay. Gut, dann lass uns mal Anfangen mit der körperlichen Fitness. Mal sehen, ob du dich verbessert hast.“, lächelte sie und bat ihn auf eine Liege.
 

Einmal im Monat machten sie das nun schon. Auch wenn Yamchu nie an die Kraft von Son-Goku heran kam, wollte er Kuririn wenigstens überbieten. Ein Machtkampf unter Freunden eben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Oh, weia. Erratet ihr, was Yamchu getan hat?
Bleibt ab zu warten, wie sich das nun alles entwickelt.

Bleibt gespannt!
Eure KatieBell :3
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