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Sei mein Freund

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Psst. Ich suche einen Beta-Leser! EDIT: Ich hab einen! :)
Ich wollte einmal danke für die vielen neuen Favos sagen. Das freut mich sehr. :)
Hier das neueste Kapitel. Es muss noch überarbeitet werden, wenn Fehler auftreten, würde ich mich freuen, wenn ihr mich darauf aufmerksam macht. Komplett anzeigen

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9 - Eine albtraumhafte Geschichte

Langsam öffnete Green seine Augen und als er die knallrote Umgebung wahrnahm, setzte er sich ruckartig auf, nur um sich gleich den Kopf an der überraschend niedrigen Decke zu stoßen. Die Luft war stickig. Er schwitzte und atmete schwer. Sein gesamter Körper schien nur aus einem einzigen Muskel zu bestehen, der schrecklich schmerzte.

Für wenige Sekunden spielte ihm seine Fantasie einen Streich und er dachte, diese seltsamen Leute mit dem riesigen Lastwagen hatten ihn erwischt und gefangen genommen. Doch das plötzliche Adrenalin verflog fast augenblicklich, als ein kurzes Blinzeln ihm verriet, dass es sich bei seiner Unterkunft nur um sein eigenes Zelt handelte, das aus einem ähnlich rotem Stoff bestand, wie das seltsame R auf den Uniformen. Allerdings konnte er sich nicht daran erinnern, es aufgebaut zu haben.

Mit müden Augen sah er sich um. Die rote Farbe brannte in seinen Augen. Das Zelt war sehr klein und hatte gerade genug Platz für ihn, seinen Schlafsack und das Gepäck. Letzteres war nirgendwo zu entdecken. Plötzlich wieder alarmiert krabbelte er, den Schmerzensschrei seines Körpers ignorierend, zum Zeltausgang. Mit ungeschickten Bewegungen wurde der Reißverschluss nach oben gezogen und weit geöffnet. Wäre Green nicht so in Panik gewesen, hätte er sich an den ersten Atemzügen frischer Luft gefreut, jedoch blickte er sich hektisch um und hielt Ausschau nach seinen Sachen – und Pokémon. Und tatsächlich konnte er sie sehen und hören. Nur wenige Meter vom Zelt entfernt spielten und tobten sie ausgelassen am Wasser eines kleinen Teichs. Sein Rucksack lag auf dem Boden, die Pokébälle geöffnet daneben. Tief durchatmend lehnte er sich an den dünnen Stoff seiner Unterkunft. Seine Gefährten waren nicht allein am Wasser. Dort saß noch jemand.

Schwarze Haare lugten unter einer roten Kappe hervor, die die gleiche Farbe, wie die Weste des Mannes hatte. Für einen kurzen, unwirklichen Moment verwechselte Green den Mann mit Red, da die Kleidung eine gewisse Ähnlichkeit aufwies. Er schüttelte schnell den Kopf, um seine Gedanken zu ordnen und nun sah er auch, dass der Fremde wesentlich älter war, als er und sein ehemaliger Freund. Außerdem durfte Red mittlerweile längst in Azuria-City sein, wenn nicht sogar noch weiter. Trotz allem konnte Green nicht verhindern, dass sich Enttäuschung in seiner Brust ausbreitete. Dies wäre definitiv ein guter Zeitpunkt für eine Aussprache gewesen.

Langsam setzte er sich in Bewegung. Beim Näherkommen konnte er eine Anglerausrüstung erkennen. Der Mann saß leicht eingesunken auf einer Sitzkiepe, neben ihm ein geöffneter Koffer, in dem eine Menge Werkzeug, aber auch Köder herumlagen, dessen Namen er nicht zuordnen konnte. Auf der anderen Seite hatte er einen Rutenständer aufgebaut, die Rute stand im Neunziggradwinkel in die Höhe. Die Pose schwamm ruhig auf dem Wasser.

Als ihn nur noch wenige Schritte von dem Mann trennten, drehte dieser sich um und ein freundliches Grinsen erhellte ein ebenso nettes Gesicht.

„Aufgewacht, aufgewacht!“

Green antwortete nicht, sondern nickte nur kurz mit dem Kopf, bevor er sich neben ihm auf den Boden fallen ließ. Sofort versammelten sich seine Pokémon um den jungen Trainer. Evoli sprang ihm flink auf die Schulter und leckte seine rechte Wange ab. Er streichelte es und versuchte seine Aufmerksamkeit gleichzeitig auf das restliche Team zu lenken. Mit Erleichterung stellte er fest, dass alle wohlauf waren. Selbst Taubsi schien putzmunter zu sein – wäre der Flügel nicht verbunden gewesen.

„Hab deinen Vogel mal ein bisschen verarztet. Nur provisorisch und nicht besonders gut, bin ja schließlich kein Profi. Fürs erste sollte es eigentlich gehen. Aber ne Schwester Joy hätte das sicherlich besser hingekriegt.“

„Danke. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“

Der Angler winkte unwirsch ab.

„Konnte dich da ja nich einfach so liegen lassen. Sahst übel aus. Ziemlich fertig. Warst bewusstlos. Da musste ich was tun.“

Green bemerkte, dass er sich nur unweit von der Stelle befand, an der er zusammengebrochen war. Er warf einen Blick auf die Stadt und den See, der ihn einladend anfunkelte. Von der Kälte der vergangenen Nacht war nichts mehr zu spüren. Die Sonne kribbelte auf seiner Haut. Nur den kleinen Teich, an den er nun mit dem Mann saß, schien er vor Müdigkeit schlichtweg übersehen zu haben.

„Haben Sie auch das Zelt aufgebaut?“

„Ja, hab ich. Schillok hat dich reingetragen, warst wie ein nasser Sack und zu schwer für mich.“

Green schaute beschämt zur Seite. Es war ihm ziemlich peinlich, von einer fremden Person so gefunden worden zu sein und gleichzeitig war er dankbar für die Hilfe.

„Wie lang hab ich geschlafen?“

Der Angler zuckte mit den Schultern. „Schwer zu sagen, so ganz ohne Uhrzeit. Hab dich, schätze mal, so gegen fünf Uhr morgens gefunden. Jetzt haben wir es ungefähr gegen Zehn. Wundert mich, dass du schon auf den Beinen bist.“

Green konnte ein Gähnen nicht unterdrücken. Er war definitiv nicht ausgeschlafen und seine Glieder noch immer schwer, sein Nacken so verspannt, dass er den Kopf kaum bewegen konnte.

„Kann ich mir auch nicht so wirklich erklären.“

„Wahrscheinlich hat dich der Hunger geweckt. Dein Magen hat so laut rumort, das konnte man vom Zelt aus bis hierhin hören. Hast mir wahrscheinlich alle Fische vertrieben.“ Der Fremde lachte amüsiert und auch Green schmunzelte, als ein erneutes Grummeln seines Magens der Worte des Mannes Nachdruck verlieh.

„Willst du was essen? Ich hab genug dabei, um über den Tag zu kommen. Pack mir immer viel zu viel ein. Deine Pokémon hatten auch schon was.“

Green sah ihn von der Seite an, dann nickte er dankbar.

„Gut. Aber vorher verrätst du mir noch etwas.“

„Was denn?“

„Deinen Namen. Den konnten mir deine Pokémon nicht sagen.“

Green kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Oh, das tut mir leid. Ich habe wirklich keine Manieren. Ich heiße Green.“

Er reichte dem Mann die Hand und er schlug grinsend ein. „Nicht der Rede wert. Alfred mein Name.“ Mit diesen Worten zog er ein dick belegtes Sandwich aus einer Box und hielt es dem jungen Trainer hin. Green, der seinen Hunger bei diesem Anblick mit einer plötzlichen Wucht bemerkte, riss es ihm beinahe gierig aus der Hand. Die nächsten Minuten vergingen schweigend. Alfred hatte den Blick auf die Pose gerichtet, die sich noch immer nicht bewegen wollte. Die Pokémon spielten ausgelassen auf der Wiese. Rattfratz wurde von Evoli gejagt, was Green an den Moment ihrer ersten Begegnung im hohen Gras erinnerte. Schillok trieb mit seinem Panzer auf dem Wasser, als wäre er ein Schwimmreifen. Nur Taubsi spielte nicht mit und saß auf seiner Schulter, während Green immer wieder kleine Stücke vom Brot abbrach, um es mit ihm zu teilen.

"Sollte Schiggy nicht lieber aus dem Wasser kommen? So vertreibt es doch alle Fische, oder?"

"Ne, schon gut. Wasser-Pokémon verbreiten ihren ganz eigenen Geruch und locken so noch weitere an. Ist ne gute Sache."

Green nickte nur, nicht wissend was er antworten könnte. So vergingen wieder einige stille Minuten, bis Alfred irgendwann den Kopf schief legte und ihn interessiert ansah.

„Du kommst also vom Mondberg, ja?“

Green nickte. „Ja. Woher wissen Sie das?“

„Sagen wir es mal so: Man hat es dir angesehen. Überall Kratzer und blaue Flecken. Völlig erschöpft. Ein Wunder, dass du überhaupt noch so weit gekommen bist.“

Green hob eine Braue. „Wieso?“

Alfred schwieg eine Weile. Sein Blick war nachdenklich auf das Wasser gerichtet.

„Ich will dir keine Angst machen, Jungchen, aber die meisten, die den Mondberg bestiegen haben, sind danach fürs erste nicht mehr viel gelaufen. Kein schöner Ort, wenn du mich fragst. Gefährlich. Für angehende Trainer eigentlich viel zu schwer zu bewältigen.“

„Wie kommen Sie darauf?“

„Du brauchst nich Sie zu mir sagen, ein Du reicht mir auch. Aber zu deiner Frage: Man hört so einiges. Für viele Trainer endet an dieser Stelle erst einmal das Abenteuer. Die meisten sind danach für einige Tage ans Bett gefesselt. Blaue Flecke und Kratzer sind dabei noch das Harmloseste. Du scheinst ziemlich viel aushalten zu können oder aber du bist, was ich eher denke, einfach ein Glückspilz.“

Ein kalter Schauer hatte sich bei diesen Worten über Greens Rücken gebahnt. Wenn es so gefährlich war, wieso ließen die Eltern der Trainer es zu, dass ihre Kinder so einen Weg auf sich nahmen? Genau diese Frage stellte er auch dem Angler.

„Kann ich dir wirklich nicht sagen. Wenn du mich fragst, können die meisten das gar nicht einschätzen. Die Erkenntnis kommt erst, wenn‘s schon viel zu spät ist. Zumindest wurde die Route entschärft, nachdem es mal schlimmer ausgegangen ist.“

„Schlimmer?“

Alfred atmete einmal tief ein und aus. Das Thema schien ihm nicht zu behagen. Dennoch setzte er zum Sprechen an.

„Einmal, es ist schon eine Weile her, da gab’s ein junges Mädel, das Trainerin werden wollte, genau wie du. Die hatte schon ein paar Orden zusammen und ein starkes Team. Irgendwann ist sie zum Mondberg aufgebrochen. Nur wieder runtergekommen ist sie nie.“

Green sog scharf die Luft ein. Ein flaues Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Plötzlich nicht mehr hungrig legte er das Sandwich zur Seite, welches sofort von seinem Team beschlagnahmt und geteilt wurde. Das Essen war ihm vergangen, aber Alfred war mit dem Erzählen noch nicht fertig.

„Irgendwann hat ihre Familie sich Sorgen gemacht, weil sie schon seit mehreren Tagen kein Wort mehr von ihr gehört hatten. Sie hatte sich wohl immer regelmäßig gemeldet. Das letzte, was ihre Angehörigen wussten, war, dass sie sich auf den Weg zum Mondberg gemacht hat. Naja, dann haben sie angefangen nach ihr zu suchen. Es hat wohl noch zwei Tage gedauert, bis man sie gefunden hat. Sie hat‘s nich geschafft.“

Green schluckte schwer. Seine Nackenhaare stellten sich auf.

„Ist sie etwa-“

Alfred unterbrach ihn unwirsch. „Sprich es bloß nicht aus. Diese Geschichte wurde komplett ausgeschlachtet und war noch Monate später in den Medien. Nicht auszudenken, dass so etwas überhaupt passieren konnte. Das Mädel war immerhin erst dreizehn Jahre alt. Völlig unverantwortlich, die Trainerausbildung schon so früh zu beginnen. Die Familie tut mir leid.“

„Verständlich. Aber man kann doch erst mit sechzehn Jahren Trainer werden.“

„Ja, jetzt! Denkst du etwa, dass das keine Folgen hatte? Eine Zeit lang wurde die Ausbildung komplett verboten. Irgendwann haben die sie aber wieder genehmigt. Die Nachfrage war viel zu groß. Aber damit das nich nochmal so ausgeht, haben sie die Regeln ein bisschen verschärft. Also erst mit sechzehn, obwohl man dann auch nur drei Jahre älter und mindestens noch genauso naiv ist. Der Mondberg wurde auch verkleinert. Die Oberfläche war nicht immer so flach, wie jetzt. Trotzdem noch viel zu gefährlich, wenn du mich fragst.“

Green fand keine Worte für das, was er soeben gehört hatte. Sein Magen fühlte sich an, als sei er auf das Doppelte angeschwollen und er hatte Mühe, das Sandwich drinnen zu behalten. Schweiß stand auf seiner Stirn und er hatte das Gefühl ersticken zu müssen, wenn er nicht bald seinen Pullover auszog. Die Hitze war nicht schuld. Er zog sich den dünnen Stoff über den Kopf und ließ ihn achtlos auf den Boden fallen.

Auch Alfred schwieg. Eine Weile saßen sie ruhig nebeneinander, während beide sich in ihren Gedanken verloren. Green dachte an seinen besten Freund, der den Mondberg ebenfalls passiert hatte. Plötzlich ließ Sorge sein Herz schwer werden. Ob ihm etwas passiert war? Zurzeit mochte die Freundschaft unter keinem guten Stern stehen, aber die Vermutung, dass er sich ernsthaft verletzt haben könnte, ließ ihn für einen Moment allen Zorn über ihren Disput vergessen. Aber es half nichts, darüber nur zu spekulieren. Die richtige Antwort konnte ihn nur jemand liefern, der regelmäßigen Kontakt zu Red pflegte.

Mühsam richtete er sich auf. Zwar war er dankbar, dass Alfred ihm geholfen und seine Pokémon aufgepäppelt hatte, aber die verlorene Zeit saß ihm im Nacken. Obwohl es Taubsi besser zu gehen schien, brauchte es definitiv eine vernünftige Pflege im Pokémon-Center und das restliche Team musste sich ebenso ausruhen, auch wenn ihnen die Pause scheinbar gut bekommen war. Er selbst sehnte sich nach einem warmen Bett und einer Dusche – die er sehr wohl nötig hatte, was ihm soeben klar wurde. Es kostete ihn ein wenig Überwindung den durchgeschwitzten Pullover wieder anzuziehen, doch ihm blieb nichts anderes übrig, da seine restliche Kleidung ebenfalls nicht mehr sauber war. Jedoch würde er sich erst zuletzt um sich selbst kümmern.

„Ich muss jetzt gehen, Alfred. Danke, dass Sie mir geholfen haben.“

Der Angler wollte gerade etwas erwidern, als die Pose mit einem kräftigen Ruck unter Wasser gezogen wurde. Sofort sprang er auf und riss die Angel aus ihrer Halterung.

„Einen Moment, Jungchen, ich bin gleich für dich da!“ Er begann grob zu kurbeln und die Route bog sich gefährlich, konnte jedoch der Kraft des Pokémons standhalten. Wenige Sekunden rangen beide Partien miteinander, dann brach die Wasseroberfläche auf und es erschien-

„Och nein, nicht schon wieder so eins!“

Anscheinend hatte Alfred etwas anderes erwartet. An der Angel baumelte, hilflos zappelnd, ein Pokémon, das auf den ersten Blick wie eine seltsame Entartung eines Karpfen aussah. Es war viel größer und die rote Farbe der Schuppen schillterte im Sonnenlicht. Es wehrte sich verbissen, konnte sich jedoch nicht mehr aus der Falle befreien.

„Schade aber auch! Na gut, dann lass ich es eben wieder frei.“

Er machte sich daran das Pokémon vom Haken zu lösen, doch Green legte ihm eine Hand auf den Arm und hielt ihn von seinem Vorhaben ab.

„Warten Sie.“

„Was ist?“

„Ich will es haben.“

Alfred hob eine Augenbraue, hielt aber ansonsten still.

„Was denn, dieses nutzlose Ding? Daran wirst du keine Freude haben.“

Green ging nicht auf seine Worte ein und war schon dabei einen Pokéball aus seinem Rucksack zu kramen. Er wusste, dass es sich lohnen würde. Alfred versuchte die Angel mit dem noch immer um Freiheit kämpfenden Pokémon so ruhig wie möglich zu halten. Green öffnete den Ball und zog Karpador hinein. Es ruckelte ein paar Mal ganz schwach, dann erlosch das Warnlicht und der nun schon oft gehörte Seufzer ertönte abermals.

Alfred zuckte nur mit den Schultern und begann den nun nutzlos gewordenen Köder zu entfernen.

„Wenn du meinst.“

Green nickte. „Ja. Ich denke, mit ein bisschen Geduld könnte es eines Tages wirklich stark werden.“ Während er antwortete, lief er zum Zelt.

„Das würde ich zu gern sehen. Komm mich doch mal besuchen, wenn es soweit ist.“

Er hatte schon das restliche Gepäck und den Schlafsack in seinem Rucksack verstaut und wollte sich nun daran machen, das Zelt abzubauen, als er, überrascht von diesem Vorschlag, innehielt. Damit hatte er nicht gerechnet und er freute sich darüber.

„Das ist sehr nett von Ihnen. Ich dachte schon, ich wäre Ihnen auf den Wecker gefallen.“

„Hör endlich auf mich zu siezen, Jungchen. Nein, bist du nicht. Hast ja kaum einen Ton gesagt. Aber du scheinst vernünftig zu sein. Zumindest vernünftiger, als so manch andere, die mir über den Weg gelaufen sind. Ich wohne in Orania-City, gleich am Stadtrand. Kannst es eigentlich nich verfehlen.“

„Wenn Du in Orania-City lebst, warum nimmst du dann einen so weiten Weg auf dich, um zu Angeln? In der Nähe währen doch viel bessere Möglichkeiten, oder?“

„Das schon. Aber dafür hat man auch nie seine Ruhe. Viel zu viele andere Angler, die einen die Fische wegfangen. Die seltenen Pokémon sind schon längst ausgefischt, hier hab ich mit ein bisschen Geduld wenigstens noch eine kleine Chance, an ein Gutes heranzukommen.“

„Verstehe.“

Zum ersten Mal an diesem Tag stahl sich ein Lächeln auf Greens Gesicht. Er wandte sich ab. Während Alfred sich von seinen Pokémon verabschiedete, verstaute er das Zelt in der dazugehörigen Tasche, bevor er auch sein Team in seine Raststätte holte. Anschließend ließ er sich von Alfred helfen, das ganze Gepäck auf seinen Rücken zu laden.

„Vielen Dank. Für alles.“

„Kein Problem. Es war schön, auch mal wieder Gesellschaft zu haben.“

Sie reichten sich die Hände. Alfred tippte sich kurz an seine Kappe. Als Green sich nach wenigen Metern ein letztes Mal umdrehte, saß der Angler bereits wieder eingesunken auf seinen Klappstuhl, als wäre er ihm nie begegnet.
 

-
 

Im Pokémon-Center herrschte reges Treiben, doch Schwester Joy ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Sein Team hatte sie vor knapp einer halben Stunde in einen abgeschiedenen Raum bringen lassen, wo sie sich ausruhen konnten. Laut ihrer Aussage würde es mit Taubsi ein wenig länger dauern und Green spürte erneut sein Gewissen, das schlecht auf ihn einredete. Jedoch sah anscheinend alles auf den ersten Blick schlimmer aus, als es tatsächlich war. Der Flügel war tatsächlich gebrochen, allerdings nicht kompliziert. Es würde einige Tage brauchen, um zu heilen, dennoch versicherte Schwester Joy ihm, dass danach alles so wäre, wie „als wäre eben nichts gewesen.“ Er saß an einen kleinen, runden Tisch. Vor ihm stand auf der Glasplatte eine Tasse Tee. Ingwer. Schwester Joy versorgte notdürftig seine Verletzungen, obwohl sie dafür nicht zuständig war. Chaineira, das Pflege-Pokémon, half ihr dabei. Green hatte anfangs versucht sie davon abzuhalten, aber sie beharrte darauf und argumentierte damit, dass es keinen großen Unterschied für sie machte, ob nun ein Pokémon oder ein Mensch vor ihr saß. Schließlich hatte er sie gewähren lassen und langsam spürte er, jetzt, wo er so gemütlich saß, wie müde er eigentlich war. Manchmal stand er kurz davor einzunicken und wurde nur von der sanften Berührung der jungen Frau ins Diesseits zurückgerissen, als sie an der ein und anderen Stelle einen Pflaster aufdrückte oder sogar Verbände umlegte.

Sein Kopf war schwer, aber er fand keine Ruhe. Die Telefonverbindung war zu schlecht, um seinen Großvater zu erreichen. Er hatte sich auf ihr Gespräch und auch auf das Gesicht seiner Schwester gefreut und nun war er enttäuscht, weil es nicht stattfinden konnte. Außerdem wollte er wissen, wie es um Red stand. Das alles musste nun warten.

„Fertig.“

Green blickte auf und traf auf sanfte blaue Augen, die unter einem gelockten hellroten Pony hervorlugten. Sie lächelte ihn an und ihm wurde warm ums Herz. Chaineira war schon eifrig dabei, das Verbandszeug einzupacken.

„Danke…“

Sie schüttelte den Kopf. „Nicht dafür. Ich rate euch, für mindestens eine Woche lang eine Pause einzulegen.“

Damit hatte er gerechnet und trotzdem gefiel es ihm nicht. Nur mit Widerwillen würde er ihrem Rat nachkommen können.

„Ich weiß. Meine Pokémon sind ziemlich erschöpft.“

„Nicht nur ihre Pokémon. Auch Sie. Es bringt nichts, wenn sie aufbrechen und nicht fit sind. Sie müssen sich genauso erholen.“

Er dachte einen Augenblick über ihre Worte nach. Das Material für seine Notizen lag schon seit Tagen unbenutzt in seinem Rucksack. Er hatte viel nachzuholen und musste sich alles genau aufschreiben, damit er eines Tages in die Fußstapfen seines Großvaters treten konnte. Ein ununterdrückbares Gähnen entwich ihm. Vielleicht war die Idee doch nicht so schlecht.

„Ich denke, Sie haben Recht. Danke für den Rat.“

„Bitte.“

Sie strich ihm noch einmal flüchtig über den Arm, bevor sie sich daran machte auch ihre anderen Patienten zu versorgen. Green lehnte sich in seinem Stuhl zurück und wartete, nebenbei seinen Tee schlürfend, darauf, dass seine Pokémon abholbereit waren.
 

-
 

Das Bett in der Pension sah sehr gemütlich aus und schrie förmlich seinen Namen. Er saß, versunken in seinen Notizen, am Schreibtisch und ignorierte das Verlangen sich hinzulegen. Er hatte sich einen Schlafanzug ausgeliehen, da seine restlichen Sachen in der Reinigung waren. Der weiche Stoff hüllte ihn ein. Er war müde. Nur eine kleine Lampe brannte gerade so weit, dass die Arbeitsfläche beleuchtet war. Der Rest des Zimmers lag im Dunkeln. Evoli hatte sich auf seinem Kopfkissen eingerollt und schnurrte leise im Schlaf. Das Geräusch vermischte sich mit dem Kratzen der Feder und verlieh ihm ein Gefühl tiefer Geborgenheit.

Seit Stunden war er dabei, alle Erlebnisse der letzten Tage aufzuschreiben. Dabei versuchte er sich auch an das kleinste Detail zu erinnern, vom Verhalten der verschiedenen Pokémon bis zur Entwicklung von Schiggy und auch die verschiedenen Trainertypen, welche Pokémon bevorzugt trainiert wurden und welche eher unbeliebt waren. Die Erlebnisse auf dem Mondberg verewigte er ebenfalls, auch wenn er nicht wusste, ob er sich irgendwann später noch einmal daran erinnern musste – oder wollte. Er dachte an das kleine Mädchen, dass auf der Reise umgekommen war. Und plötzlich fielen ihn auch wieder die Menschen in den Uniformen ein. Seit dem Morgen hatte er keine Gedanken mehr an sie verschwendet. Trotzdem wusste er, dass dort oben, wahrscheinlich in diesen Augenblick, etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Sollte er Nachforschungen anstellen? Er war sich nicht sicher. Vielleicht würde er im Internet fündig werden. Er sponn seine Gedanken weiter. Diese Leute waren möglicherweise gefährlich und wenn sie nun etwas Kriminelles vorhatten, war es dann nicht seine Pflicht, jemandem Bescheid zu sagen und sie aufzuhalten?

Draußen krachte es. Die Feder über dem Papier hielt inne und er blickte auf, plötzlich vom Unbehagen gepackt. Sein Blick wanderte aus dem Fenster. Rabenschwarze Nacht war alles, was er zu sehen bekam. Trotzdem schlug sein Herz unweigerlich schneller. Er rieb sich über die Augen und atmete einmal tief durch. Nein. Bitte nicht schon wieder. Seine Schultern straffend, überwand er sich an das Fenster zu treten und es vorsichtig zu öffnen. Stille. Nichts regte sich. Er schalt sich einen Dummkopf, dass er schon wieder daran dachte und gleichzeitig atmete er tief durch. Ich muss diese Angst unbedingt loswerden. Irgendwie.

Resigniert packte er sein Schreibzeug zusammen. Die Uhr zeigte drei Uhr morgens an. Green seufzte. Obwohl er bis vor wenigen Minuten so in seine Arbeit vertieft war, wusste er, dass er es für diese Nacht dabei belassen musste. Kaum war er unter der Bettdecke verschwunden, griff der Schlaf nach ihm und zog ihn mit sich.
 

Vor ihm, auf dem Mondberg, stand ein kleines Mädchen, vom Vollmond, der riesig hinter ihr prangte, in ein gespenstisches Licht getaucht. Er konnte ihr Gesicht nicht erkennen. Der Sturm tobte um sie beide. Das Mädchen sagte etwas, doch der Wind riss ihre Worte fort. Er versuchte näher an sie heranzutreten, um zu verstehen, doch seine Füße waren mit dem steinigen Boden verwachsen und er konnte sich keinen Zentimeter bewegen. Sie allerdings kam näher und nun erkannte er, dass es seine kleine Schwester war. Tränen rannen über ihr Gesicht, perlten von ihren Wangen. Erneut sagte sie etwas, doch ihre Lippen bewegten sich gespenstisch und stumm im silbernen Licht. Green wollte sie an der Schulter packen, doch er griff durch sie hindurch und mit dem nächsten blinzeln war Sarah verschwunden. Dort stand nun Red. Er blickte kalt auf ihn herunter. Green erstarrte unter seinen Augen zur Salzsäule.

„Du hast mir etwas weggenommen.“

Die Wucht dieses Satzes traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Seine Schwester hatte er nicht verstehen können, doch die Worte seines Freundes rauschten ohrenbetäubend durch seine Adern, brachen sich an den Klüften des Berges und warfen sich zurück. Immer wieder. Immer wieder. Erneut wollte er etwas erwidern, doch Red schüttelte nur energisch mit dem Kopf, zeigte drohend mit dem Finger auf ihn. Green wurde nicht schlau aus seinem Verhalten. Er machte panisch eine ruckartige Bewegung, konnte seine Füße nun doch befreien und stolperte auf seinen Freund zu, doch dieser wich beinahe panisch zurück.

„Du hast mir etwas weggenommen.“

Er presste sich beide Hände auf die Ohren, wollte schreien, dass er aufhören sollte. Seine zugeschnürte Kehle hinderte ihn daran. Red entfernte sich immer weiter von ihm und plötzlich war kein fester Boden mehr unter seinen Füßen. Verzweifelt versuchte er sich festzuhalten, doch seine Hände griffen ins Leere. Green war nicht schnell genug, um ihn zu erreichen. Red fiel, sein Blick noch immer getränkt in Panik und Wut. Beide Emotionen galten ihm. Green streckte seine Hand aus. Es war zu spät. Er konnte seine Augen sehen, die rote Lichtspuren hinterließen. Selbst im Sturz fixierte er ihn noch.

Eine Hand packte seine Schulter und riss Green herum. Um ihn verteilt standen hunderte von Leuten, alle in schwarzen Uniformen. Gesichtslose Menschen in Uniformen, die den ganzen Mondberg ausfüllten. Eine davon hielt seinen Arm in einen straubstockartigen Griff gefangen.

„Du hast zu viel gesehen.“

Ein Flüstern, nicht mehr. Green reagierte erst, als es zu spät war. Er wollte sich losreißen, doch die Person stieß ihn grob und mit gewaltiger Kraft von sich. Hinter ihm war nur ein gähnender Abgrund. Auch er fiel.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Irgendwie bin ich beim Schreiben nicht warm geworden. Sehr dialoglastig. Den Plot konnte ich auch nicht so recht vorantreiben, obwohl das Kapitel für meine Verhältnisse recht lang geworden ist. Tut mir leid, falls ich euch gelangweilt habe. Hoffentlich hat es euch trotzdem ein wenig gefallen.
Bis zum nächsten Kapitel dann. :D
Eure Anni Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  noamuth
2015-08-16T08:50:15+00:00 16.08.2015 10:50
Hallo, es wird mal wieder Zeit für einen Kommentar :)

Langsam öffnete er seine Augen und als er die knallrote Umgebung wahrnahm, setzte er sich ruckartig auf, nur um sich gleich den Kopf an der überraschend niedrigen Decke zu stoßen.
-->er, er, er. Vielleicht kann man den Satz noch etwas straffen.

Das Zelt war sehr klein und hatte gerade genug Platz für ihn, seinem Schlafsack und dem Gepäck
-->Ich bin für andere Modi. "Das Zelt war sehr klein und hatte gerade genug Platz für ihn, seinen Schlafsack und das Gepäck."

Wäre Green nicht so in Panik gewesen, hätte er sich über die ersten Atemzüge frischer Luft gefreut, jedoch blickte er sich hektisch um und hielt Ausschau nach seinen Sachen – und seiner Pokémon
-->und seinen Pokemon. Oder besser: "[...]seinen Sachen - und Pokemon"

Zu dem Angel fällt mir was ein. Spielen die Pokemon im selben Teich, wie der Angler angelt? Wenn ja: Schlecht. Bewegungen im Wasser vertreiben so ziehmlich jeden Fisch. In echt sind Angler ziehmlich sauer, wenn man neben ihnen badet oder Steine ins Wasser wirft.

Völlig unverantwortlich, die Trainerausbildung schon so früh zu beginnen. Die Familie tut mir leid.
-->Mir war bei dir schon klar, dass der Seitenhieb noch kommen wird^^ Dennoch finde ich es trotzdem noch unverantwortlich Leute so ins Messer laufen zu lassen. Rocko und Misty sollten als Arenaleiter in der Nähe des Mondberges darauf hinweisen.

Die Oberfläche war nicht immer so flach, wie jetzt.
-->Wow Kanto hat ja mal richtig miese Bauingenieure xD Es hätte entweder ein befestigter Weg gereicht oder Tunnel, die die schlimmsten Kammlagen untergehen. Was die Pokemonwelt da gemacht hat, wäre in echt etwa so: Ein Kind ist im See ertrunken, los schütten wir ihn soweit zu, dass er nur noch 1,50 tief ist. Will nicht wissen, was die örtlichen Landschaftsschützer dazu gesagt haben^^

Green hatte anfangs versucht sie davon abzuhalten, aber sie beharrte darauf und argumentierte damit, dass es keinen großen Unterschied für sie machte, ob nun ein Pokémon oder ein Mensch vor ihr saß.
-->Erinnert mich an the Walking Dead:
"Sie sind Arzt und sie haben nie an einem Menschen operiert?"
"Ja Tierarzt!"
Ich glaube aber das die Schwester Joy's alle zumindest eine Ersthelfer oder Sani Ausbildung haben. Sie sind ja mehr oder weniger für die Trainer im Pokemoncenter verantwortlich. Unfälle passieren am laufenden Band.

So Fazit Zeit!
Die Dialoge stören in dem Kapitel nicht wirklich. Entschleunigung ist immer mal auch gut. Vor allem nach dem letzten Höhepunkt. So durch die Sache zu eilen, würde das Thema das Kapitels torpedieren, der Erholung und Neuordnung ist, wenn man mal vom letzten Abschnitt absieht.
Das du nach deiner Aussage nicht warm geworden bist, erkenne ich eher am Anfang, da es dort meiner Meinung nach einige komische grammatikalische Konstruktionen gibt. ;)
So das wars auch schon.
Antwort von:  Gmork
01.09.2015 18:30
Die Antwort kommt spät, aber sie kommt! (Habe mir letztens einen Nintendo 3DS mit Pokémon Omega Rubin gekauft und war dementsprechend.. beschäftigt. :D)
Wieder einmal vielen Dank für dein Feedback. Ich werde definitiv noch einmal drüber schauen müssen. Gerade, dass die Pokémon von Green im Wasser rumplantschen, während der arme Alfred da was angeln will. Verheerender Logikfehler. Ich lass mir was einfallen. :)
Ich weiß noch nicht, wann das nächste Kapitel kommt, aber ich halte mich ran. :)
Bis zum nächsten Mal. :)
Von:  _Risa_
2015-08-09T20:02:18+00:00 09.08.2015 22:02
Oh wow, das Ende des Kapitels ist sehr stark. *~* Aber gehen wir doch mal das Ganze durch. ^^

Ach, ein netter Mensch. ^^ Das ist das Gute an den meisten Darstellungen der Pokemonwelt. Iwo kommt dort immer ein guter Mensch daher, der dich aufpäppelt. XD
Das ist also der Angler, der uns das Karpador andreht. Hehe, ich mag die Parallelen. ^^
Leider war selbst Garados in Gen 1 für mich zwar cool, aber in den Zwanzigerleveln nutzlos, da es erst so spät Wasserattacke erlernte und ich mich etwas verarscht gefühlt habe. <.< heute ist das mit Nassschweif und Eiszahn, was es beides recht früh lernt, eine Naturgewalt. XD

Äh ja… zurück zur Geschichte! Die Story mit dem Mädchen finde ich super, zeigt eben auch nochmal, dass es da verdammt gefährlich ist und dass deshalb das Alter hinaufgesetzt wurde, finde ich sehr gut durchdacht. :)
Ich wette, die Kleine wird noch wichtig, was? :)

Kurzanmerkung: macht Sinn, dass es zwischen der Behandlung von Pokemon und Mensch kaum Unterschiede gibt. Ein Tierarzt sagt ja auch nicht, wenn jemand neben ihm einen Herzinfarkt hat: Also DAMIT kenn ich mich nicht aus! XD
Sehr nette Schwester :)

Zu meiner Lieblingsszene: sagt ja, die wird wichtig hehe ^^
Sehr starke Szene! Gut beschrieben, sehr stimmig, sehr emotional. <3 ich könnte mich in diese Traumsequenz verlieben, sie ist perfekt, auch Greens Reaktion find ich sehr passend und menschlich.

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Eine kleine Kritik ist, dass ich Greens Charakter an manchen Stellen noch nicht so ganz einschätzen kann. Oder ich bin durch die anderen Charakterisierungen von ihm ziemlich beeinflusst. Jedenfalls wirkt er bei manchen Stellen beinahe zu nett. Also auf mich. Aber ich mag ihn sehr :)

Was mich etwas irritiert hat, war diese Stelle bei der er vom Tod des Mädchens erfährt und sich mit der Hand den Mund zuhält. Das kenn ich nur als typisch weibliche Reaktion oder von sehr weiblichen Männern. Also passt diese Geste zu Green imo kaum. ;) Iwo schreibst du im Dialog mit Alfred auch, dass er schüchtern antwortet. Ich saß da und überlegte wie gut das passte. Hab keine Ahnung, ist mir nur ins Auge gestochen. ^^

>Chaineira, das Pflege-Pokémon, halt ihr dabei.
Half :)
Antwort von:  Gmork
09.08.2015 22:18
Uh, ich hatte nicht damit gerechnet, dass du das nächste Kapitel auch gleich durchziehst. Vielen Dank, ich freu mich gerade wie ein Nilpferd!

Schön, dass dir die letzte Szene gefallen hat. Ich bin mit ihr leider noch nicht so ganz zufrieden. Irgendwie wirkt sie auf mich zu hastig geschrieben... Aber gut, das ist auch nur die Rohfassung des Kapitels.
Ich find Garados unglaublich nice :D Schon in der ersten Generation. Zwar hatte es nicht die besten Attacken auf Lager, aber es war trotzdem so.. furchteinflößend.

Ob die kleine noch wichtig wird, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, da ich sie sehr spontan in meine FF mit eingebaut habe. Aber ich lasse mir etwas einfallen. Hoffentlich bist du nicht enttäuscht, falls sie nicht noch einmal auftaucht. :(

Zu Greens Charakter:
Ja, das ist so eine Sache. Ich wollte meiner FF ursprünglich den Untertitel "Greens downfall" geben, aber das war mir dann doch zu dramatisch.

Achtung Spoiler
Jedenfalls wird der Knackpunkt noch eines Tages kommen, die eine weitläufige Veränderung seines Charakters mit sich zieht. (Ich glaube meine FF wird viel länger werden, als eigentlich geplant war. Vielleicht sollte ich sie noch als Epos einstufen. Mal sehen...)
Ich stelle Green bewusst so nett dar. In den ersten Kapiteln war er der aufmüpfige Junge, den alle aus den Spielen können, jedoch ist er durch die Pupertät erwachsen geworden. Aber wie gesagt, die Zeit wird kommen...
Spoiler Ende

Andererseits hast du Recht, manchmal ist er wirklich zu verweichlicht (ein Grund weswegen ich einen Beta-Leser suche). Ich werde noch einmal über die Stelle rüberlesen, vielen Dank für den Anstoß.

Bis hoffentlich bald und einen schönen Sonntagabend noch,
deine Anni
Antwort von:  Gmork
09.08.2015 22:19
Alter, ich muss ins Bett. So oft habe ich mich selten verschrieben. Haha, tut mir Leid.
Antwort von:  _Risa_
09.08.2015 23:27
Ich stell mir grad Gloria aus Madagascar vor, wie sie sich freut x'D http://vignette3.wikia.nocookie.net/dreamworks/images/0/06/01gloria.jpg/revision/latest?cb=20130128024049 ! :D

Ach, hier würde ich zu viele Beschreibungen oder generell zu viele Details sowieso als störend empfinden. Ich mag das Tempo. ^^

Dass er wirklich erwachsen und freundlich geworden ist, das mag ich, es waren eig. nur die beiden Stellen, die uch too much fand. ^^

Betaleser? LA ME? :)

Nacht ^^


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