Zum Inhalt der Seite

Der Alchemist

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wenn euch meine Geschichte gefällt und ihr mich unterstützen möchtet, dann schaut gern auf Ko-Fi oder deviantArt vorbei. :D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lektion 1


 

๑⊱☆⊰๑
 

In der magischen Welt von Valiona gab es so manches wunderschöne Einhorn, hinreißende Feen und kleine Erdgeister, die durch die dichten Wälder von Teronkar streiften. In den Ödländern von Beronk und Faron lauerten hingegen gefährliche Basilisken, gemeine Harpyien und von böser Magie verderbte Satyre auf unvorsichtige Beute. Valiona beherbergte in seinen Ländern und Ozeanen viele magische Wesen, wobei auch viele Humanoide unter ihnen waren. Die Menschen waren die jüngste Rasse der humanoiden Wesen, aber auch die Eifrigsten und Wissbegierigsten. Aus ihren Reihen traten einige der größten Magier und Krieger hervor. Sie waren jedoch ebenso selbstzerstörerisch, wie ehrgeizig. So kam es oft vor, dass kleine Menschensiedlungen einander um Land und Magiequellen bekämpften. Meist bis zur Auslöschung einer der Siedlungen.
 

๑⊱☆⊰๑
 

In Tarandor jedoch war alles sehr friedlich und wenig magisch. In dem Hochland, mit seinen großen, grünen Weiden, Bergen und Wäldern, waren nur die Tierwesen magisch. Die hiesigen Menschen lebten ein einfaches Bauernleben in ihren Siedlungen und waren doch sehr glücklich damit. Nur die Manticore, die in ihren Höhlen lebten und bei großem Hunger ihre Berghänge verließen, waren die einzige Gefahr, die es in Tarandor zu fürchten gab.
 

๑⊱☆⊰๑
 

Ein wenig außerhalb des Dorfes Kalysch hatte der Alchemist Darren seine Hütte auf einem Hügel errichtet. Er hatte die fünfzig Jahre bereits weit überschritten und sein Leben vollständig der Alchimie gewidmet. Blumen, Kräuter, Wurzeln und andere Zutaten wie Pegasusfedern, Blut von Basilisken und Manticorkrallen miteinander zu vermischen war seine Leidenschaft.

Die Alchimie hatte ihn ganz Valiona bereisen lassen. Es gab keine Zutat, die er nicht in seinem Besitz hatte. Seit kurzem war er sogar in den stolzen Besitz eines Hornes von einem Einhorn gekommen. Diese bildhübschen Wesen waren scheu und schnell. Sie zu fangen war unmöglich und selbst wenn sie verendet waren, so machten sich die Aasfresser rasch über ihre Kadaver her.

Bisher hatte Darren es geschafft alles in kleinen Fläschchen abzufüllen. Heiltoniken, Gifte, Magie und sogar die Liebe selbst. Nur das Leben war bis vor kurzem noch ein weit entfernter Traum gewesen. Aus Überlieferungen frühster Alchimie war es nur dem Großmeister Albrecht gelungen das Leben in Flaschen abzufüllen. Die wichtigste Zutat war dabei auch die Seltenste – ein Horn eines Einhorns. Es bedurfte dabei jedoch das Horn der seltensten Einhornrasse in ganz Valiona. Nur die schwarzen Einhörner, tief versteckt in den Dschungeln Parasunas, einem für humanoide Wesen lebensfeindlichen Ort, kannten das Geheimnis der Wiedergeburt und des Lebens selbst. Es hieß, dass diese Wesen so alt seien wie Valiona selbst und dass die Schöpferin sie als ihre rechte Hand auf diese Welt geschickt hatte. Für Darren waren die Mythen und Sagen um diese Einhörner herum nicht wichtig, denn für ihn zählte einzig und allein die Zutat für sein Gebräu.

Die smaragdgrünen Augen von Darren konzentrierten sich einzig und allein auf den kleinen Kessel, welcher auf seinem Alchimietisch vor ihm stand. Sein graues, schulterlanges Haar war zerzaust, während sein weißer brustlanger Vollbart feinsäuberlich gekämmt erschien. Das Gesicht des alten Mannes war schmal und faltig. Sein schmächtiger und doch großer Körper war unter einer langen, braunen Kutte versteckt. Sein dunkelbrauner Lederumhang hing über seine Schultern und seine Füße steckten in Manticorfellschuhen.

Eisiger Wind und dicke Schneeflocken peitschten gegen das dünne Fensterglas seiner kleinen und überschaubaren Hütte. Sein zu Hause war nicht sonderlich hübsch hergerichtet, denn es besaß nur ein Zimmer in dem sein Bett, eine Holzwanne, eine Kochstelle und sein Alchimietisch stand. Darrens ganzer Stolz war jedoch der Keller, welchen er eigenhändig über die Jahrzehnte hinweg ausgebaut hatte. Dort lagerte er seinen wertvollsten Besitz; Seine Zutaten aus ganz Valiona.

Vorsichtig holte er das Horn eines schwarzen Einhorns aus einem Stück Leinentuch hervor und betrachtete es einen langen Moment. Er hatte unglaublich viel Glück gehabt dies zu bekommen, als er in Parasuna unterwegs war. Damals war ein schwarzes Einhorn einer Rankenfrucht, eine Pflanze, die ihre Beute mit köstlichen Früchten lockt, zum Opfer gefallen und qualvoll zwischen den fleischfressenden Ranken zu Grunde gegangen. Er hatte das Horn von dem Schädel des toten Tieres befreit, als die Rankenfrucht ihr üppiges Mahl beendet hatte und ruhte.

Erstaunt stellte der alte Mann fest, dass das Horn noch immer pulsierte und voll von reiner Magie war. Sachte nahm er sein Messer zur Hand und schnitt mit Leichtigkeit die Spitze des Horns ab. Zu Lebzeiten war das Horn der Einhörner geradezu unzerstörbar, doch nach ihrem Tod wurde es weich und erhielt die Konsistenz ähnlich einer Karotte.

Das kleine Stück mahlte er zu feinem Pulver, um es anschließend vorsichtig dem Gebräu hinzuzufügen. Kaum hatte er die Menge hinzugegeben und mit der Kelle im Kessel gerührt, färbte sich die dunkelrote Flüssigkeit goldgelb und begann zu leuchten. In Darren brach augenblicklich ein Feuerwerk der Glücksgefühle aus und er wurde regelrecht auf einen Höhenflug des Erfolgs katapultiert, als er sich bewusstwurde, dass er es so eben geschafft hatte das Leben selbst zu brauen.

Glücklich lachend führte er einen Freudentanz auf, während sein kleiner, bläulicher Kobold, den er sich als Gehilfen hielt, ihm nur zuschaute. „Ich habe es geschafft, Porkas! Ich habe das Leben gebraut!“, verkündete Darren stolz und sah dabei zu seinem Kobold hinüber. Dieser saß in der Ecke auf einem kleinen Holzschemel und schwenkte ein Fläschchen grünlichen Gebräus hin und her. Es war ein Kräuterschnaps, welchen Darren selbst braute und sich mit dessen Hilfe den kleinen Kobold hörig gemacht hatte. Es gab in ganz Valiona keinen Kräuterschnaps wie diesen, da er mit Meerjungfrauentränen angereichert war. Eine Träne genügte, um einem ganzen Fass den besonderen Geschmack zu verleihen.

„Soll ich jetzt Beifall klatschen, Teuerster?“, gab Porkas mit seiner fipsigen Stimme ein wenig argwöhnisch von sich, ehe er einen weiteren Schluck aus dem Fläschchen nahm. Ein wenig wurde der Höhenflug von Darren davon gedämpft, woraufhin er innehielt und genervt dreinblickte. „Kräuterschnaps hätte dich jubeln lassen.“ Trotz der miserablen Laune seines magischen Mitbewohners, war Darren noch immer voller Glückseligkeit und hatte damit begonnen seine Errungenschaft in kleine Fläschchen abzufüllen. Vorsichtig stellte er eines davon in sein Schränkchen mit den anderen Tränken, ehe er die Zutaten und restlichen Fläschchen in ein kleines Weidenkörbchen legte und mit diesem in der Hand in die Mitte der Hütte trat. Er schob das dort liegende Kuhfell zur Seite und öffnete die darunter verborgene Falltür, welche in den Keller führte. Porkas beobachtete wie Darren darin verschwand und rief ihm nach: „Ich brauch mehr Kräuterschnaps, dieser hier ist fast leer.“

„Nein!“, donnerte es aus dem dunklen Keller hervor, woraufhin die gelben Augen des Kobolds sich zu Schlitzen verengten. Mit einer beiläufigen Handbewegung klappte die Falltür zu und verriegelt sich, woraufhin Darren an dieser rüttelte.

„Porkas! Mach sofort die Falltür auf!“, tobte dieser und schlug offenbar mit den Fäusten gegen die Tür. Der Kobold schwenkte den letzten Rest in seinem Fläschchen. „Im Austausch einer Flasche neuen Kräuterschnapses, lasse ich dich da wieder raus.“ Das Rütteln hatte ein Ende an der Falltür gefunden und entnervt murrend hörte Porkas wie Darren sich von dieser entfernte.

Nur wenige Augenblicke später hörte er den alten Mann sagen: „Ich habe das Fläschchen. Nun lass mich raus.“ Mit einem zufriedenen Grinsen auf dem fiesen, spitzen Gesicht, schnippte Porkas mit den Fingern und die Falltür öffnete sich wieder. Zornig dreinschauend kam Darren aus dem Loch heraus, stieß mit dem Fuß die Klappe zu und schob das Kuhfell wieder darüber. Offensichtlich ging es dem kleinen Kobold mit der Ablieferung des Fläschchens nicht schnell genug, denn wie von Geisterhand schwebte dieses aus Darrens Händen hinüber zu Porkas. Die andere leere Flasche einfach zu Boden fallen lassend, nahm er die Volle entgegen und zog sogleich den Korken hinaus, um sich einen großen Schluck des Kräuterschnapses zu genehmigen.

Vollkommen entnervt ging Darren auf den Kobold zu, bückte sich stützend mit der Hand im Rücken nach der leeren Flasche und hob sie auf. Ein solches Benehmen war der Alchemist von dem Kobold bereits seit vielen Jahren gewohnt, doch er merkte, dass er zu alt für diese Spielchen wurde und dass ihm Porkas immer mehr die Nerven raubte. Dabei hatte sich Porkas nicht verändert, sondern Darren. Seine Knochen waren alt und schwach geworden. Auch sein Gemüt war längst nicht mehr so ruhig und besonnen wie vor vielen Jahren. Von dem Ereignis gerade ein wenig geschafft, stellte er die leere Flasche auf dem Alchimietisch ab und setzte sich auf den Holzhocker, der davorstand.

Seine grünen Augen ruhten auf dem Fläschchen mit dem goldgelben Inhalt, welcher so herrlich durch das Glas des Schränkchens leuchtete. Als könnte er die Gedanken des alten Mannes lesen fragte ihn der Kobold: „Und, Teuerster? An wem willst du das Gesöff ausprobieren?“ Schwer seufzte Darren auf und zuckte mit den Schultern. „Es gibt nicht viele, die mich schätzten und die ich geschätzt habe. Der Kreis potenzieller Versuchsobjekte ist daher sehr klein.“

Ein leises Kichern verließ Porkas' Kehle, ehe er einen Schluck vom Kräuterschnaps nahm. Mit einem Blinzeln seiner gelben Augen teleportierte er sich vom Schemel in seiner Ecke direkt vor Darren auf den Alchimietisch. Mit seinen Händen deutete er frech Wölbungen im Brustbereich an und sagte dreckig grinsend: „Die kleine Dorfschönheit wäre doch perfekt dafür geeignet. Ist doch immerhin jammerschade, dass sie von uns gegangen ist.“

„Porkas, bitte! Wie kommst du nur auf Shana? Sie war eine ehrenhafte junge Frau und sollte in Frieden ruhen.“, stellte der Darren klar und wollte dabei nicht, dass sein magischer Mitbewohner Shana in Erwägung zog. Sie war eine ehrenwerte Dame gewesen mit einem hübschen Puppengesicht, großen blauen Augen und langem goldenen Haar.

Der Kobold lachte auf und suchte den Blick des Alten, während er sprach: „Ich kenn dich lang genug, alter Mann, um zu wissen wie du sie begehrt hast. Dabei meine ich nicht nur ihren Körper, sondern sie im Ganzen. Du hast sie vom ersten Moment eurer Begegnung an geliebt und ich weiß noch wie sehr du um sie getrauert hast. Der Unfall mit dem Manticor liegt lediglich einige Wochen zurück und jetzt im Winter wird ihr Leichnam noch gut erhalten sein, so fern noch genug von ihr übrig ist.“

Für den Moment dachte Darren daran zurück, als die Nachricht des Manticorangriffs im Dorf die Runde machte. Die junge Shana war beim Pilze sammeln im Wald von einem hungrigen Manticor angegriffen und getötet worden. Noch zu genau erinnerte sich der Alchemist an den Schmerz und das tiefe Loch, dass ihr Ableben in ihm zurückgelassen hatte. Wahrhaftig, er hatte sie geliebt wie keine andere Frau je zuvor. Nichts hätte sein Herz glücklicher gemacht, als diese blutjunge Schönheit wieder um sich zu haben.

Es war ein furchtbarer und absurder Gedanke ihre Leiche auszugraben und mit dem Trank zu neuem Leben zu erwecken. Es gehörte sich einfach nicht die Totenruhe zu stören und vor allem ist es der bösen Magie gleich die Toten wieder auferstehen zu lassen. Für die schwarzen Einhörner gehörte dies zum Lebenskreislauf, da die Weibchen nur alle zweihundert Jahre Fohlen zur Welt bringen konnten. Bei den humanoiden Völkern, besonders bei den Menschen, war es ein Frevel totes Fleisch zurück ins Leben zu holen. Großmeister Albrecht hatte es gewagt seinen toten Sohn wiederauferstehen zu lassen. Sowohl sein Sohn als auch er und seine Frau wurden wegen Nekromantie verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Sollte Darren es also wirklich wagen, sie auszugraben und ihr mit Hilfe des Tranks neues Leben einhauchen? Die alten Aufzeichnungen hatten nie beinhaltet wie Albrechts Sohn nach der Wiederauferstehung war. Es blieb daher ein Rätsel, ob er sich an sein Leben erinnern konnte und ob er wieder ein vollständiger Mensch oder ob er ein Monster geworden war.

Allerdings hatte Darren sich nach Shanas Tod öfter überlegt, sollte er Erfolg haben, sie aus ihrem Grab zu holen und ihr mit dem Trank neues Leben einzuhauchen. Zeitgleich würde er ihr einen Liebestrank verabreichen, damit sie nur ihm gehörte. Sie sollte die Seine sein, auf Ewig. Er hatte schon mehrere Male versucht ihr in der Taverne von Dorf Kalysch das Gebräu unter zu mischen, doch es war ihm nie gelungen.

Frauen gehörten nie zu seinem Leben und auch andere humanoide Wesen waren nie lang in seinem Leben verblieben. Es waren meistens nur Zweckbekanntschaften, da Darren ein ziemlicher Eigenbrödler war und die Gesellschaft seiner Zutaten, Gebräue und seit einigen Jahren auch die von Porkas vorzog. Die Dörfler mieden ihn lieber, da er auf diese einen schaurigen und verwirrten Eindruck hinterließ und er war durchaus dankbar dafür. So konnte er seiner Leidenschaft ungestört nachgehen.

Der schreckliche Gedanke, ihre Leiche aus der vereisten Wintererde auszugraben, wurde von Minute zu Minute immer verlockender. Er hatte seine Gebräue schon an so vielen Wesen ausprobiert. Vorrangig an sich selbst und Porkas. Daher war es für ihn nur ein Katzensprung die Hemmschwelle zu überwinden und den Gedanken allmählich als angenehm und interessant zu empfinden.

Mit den Fingern über seinen Bart streichend und auf den Holzboden starrend, murmelte Darren nachdenklich vor sich hin. „Vermutlich werde ich einige Leichenteile benötigen, um Shana wieder vollständig zusammen setzen zu können.“

Langsam wandte sich sein Blick zu der Schaufel, die hinter der Tür ihren Platz hatte. Das diabolische Lachen des Kobolds erschallte laut in der kleinen Hütte. Für Darren war diese Situation und der bizarre Gedanke nun endgültig ein schaurig schöner Moment geworden.
 

๑⊱☆⊰๑
 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enrico
2015-07-06T05:56:06+00:00 06.07.2015 07:56
Guten Morgen Leo,

Ich weiß es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, aber nun kämpfe ich mich durch die Auswertung des Wettbewerbs. Bis ich alle Geschichten durch habe, kann es noch etwas dauern. Um dir die Wartezeit zu verkürzen gibt es jetzt erst mal auf jedes deiner Kapitel ein Kommentar. Ich habe mir vorgenommen jeden Tag zumindest ein Kapitel zu schaffen.
Viel Spaß damit^^.


Humanoide unter ihnen waren. Die Menschen waren die jüngste Rasse der humanoiden Wesen,
2x waren

Meist bis zur Auslöschung einer der Siedlungen.
Ich würde hier „dieser Siedlung“ schreiben, aber das ist jetzt reine Geschmackssache. Es bezieht sich einfach nur direkter auf die zuvor genannten Siedlungen.
 
Die hiesigen Menschen lebten ein einfaches Bauernleben in ihren Siedlungen und waren doch sehr glücklich damit.
Füllwort: doch

Also ich persönlich bin ja lieber jemand, der direkt in eine Situation geworfen wird und dabei die Welt der Geschichte kennen lernt. Ich kann nicht viel mit der Beschreibung der ersten zwei Abschnitte anfangen. Die genannten Fabelwesen hatte ich schnell wieder vergessen, weil ich keine Geschichte mit ihnenen Verbinde und auch die Landschaften waren schnell wieder weg, weil man sie nicht live erlebt hat. Ich weiß nicht ob die Erklärung am Anfang noch wichtig für die Story sein werden. Ich für meinen Teil hätte sie nicht gebraucht und wäre lieber gleich in der Hütte gewesen, beim ersten Charkter und den Dingen die ihm so zustoßen. Aber das ist vielleicht auch einfach Geschmacksache.
 
Ein wenig außerhalb des Dorfes Kalysch, auf einem Hügel, hatte der Alchimist Darren seine Hütte. Er hatte die fünfzig Jahre bereits weit überschritten und sein Leben hatte er vollständig der Alchimie gewidmet.
3x hatte

Sein graues schulterlanges Haar war zerzaust, während sein weißer brustlanger Vollbart feinsäuberlich gekämmt erschien.
Ist er gekämmt oder scheint er nur so?
Schien ist ein Wort das ich immer versuche zu vermeiden. Es macht jede Aussage ungenau und verwirrend.

Dort lagerte er seinen wertvollsten Besitz und dies waren seine Zutaten aus ganz Valiona.
„und dies waren“ könntest du strechen und durch ein Komma erstetzen. Der Satz würde immernoch funktionieren und sich nicht so kompliziert anhören.

zum Opfer gefallen und qualvoll zwischen den fleischfressenden Ranken, dieser tödlichen Pflanze, zu Grunde gegangen.
„dieser tödlichen Pflanze“ könntest du streichen. Das sie totbringend ist, wird schon aus der vorangegangen Beschreibung klar. Somit ist es eigentlich unnötig das noch mal zu erwähnen.

Der kleine Kobold gefällt mir schon mal sehr gut. Seufzt sich eins und lässt sich nicht anstecken. Ich finde es toll wie du die Sache mit dem Kobold durchdacht hast. Das Darren ihn sich mit dem Schnaps hörig gemacht hat und auch ihre Beziung ist durch die Abhängigkeit von dem Schnapps aber auch durch die freche Art des Kobolds sofort greifbar. Das macht die Geschichte gleich lebedig. Selbst das traurige Ende des Einhorns hast du dir ausgedacht, obwohl es jetzt nicht unbedingt notwendig war, um die Geschichte voran zu bringen, doch man hat gerade deswegen beim Lesen das Gefühl, sich in einer lebendigen Welt zu befinden.

"Es gibt nicht viele die mich schätzten und die ich geschätzt habe. Der Kreis potenzieller Versuchsobjekte ist daher sehr gering."
Ist ein Versuchsobjekt nicht etwas, dass man im Notfall auch entbeeren kann? Warum also jemanden nehmen der einem lieb und teuer ist? Warum nicht den Kobold damit füttern lach^^?

"Die kleine Dorfschönheit wäre doch perfekt dafür geeignet. Ist doch immerhin jammerschade, dass sie von uns gegangen ist."
Okay, es geht also darum jemanden von den Toten zurück zu holen, gut dann macht es Sinn jemanden zu nehmen, den man mag, als einen Feind zu erwecken. ^-^

Sie war eine ehrenwerte junge Frau gewesen mit einem hübschen Puppengesicht,
Das hast du zuvor schon in der Wörtlichen Rede erwähnt. Sicher gibt es noch etwas neues über Shana, was der Leser noch nicht weiß und erwähneswert wäre.
Sowohl sein Sohn, als auch er und seine Frau wurden wegen Nekromantie verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Na dann durften sie wenisgstens zusammen gehen. *Hust* Da ist er wieder mein viel zu schwarzer Humor... den mal wegschups.

Bis hier her hat mich deine Geschichte schon mal in seinen Bann gezogen. Dein Schreibstil ist flüssig zu lesen und macht Spaß. Deine Charakter wirklen gut durchdacht und haben eine Vergangenheit. Das Darren die tote Freundin wiederbeleben will ist leicht nachvollziehbar, auch wenn ich sein Vorgehen ihr gleich noch einen Liebestrank hinterher zu schütten fies finde, aber ich mag gemeine Charakter^^.
Wobei er eher einsam als fies zu sein scheint, hat er wirklich etwas grusseliges an sich. Arme Shana. Ob sie unter diesen Umständen wirklich von den Toden auferstehen will?
Bin sehr gespannt auf die folgenden Kapitel.



Gruß Enrico
♪♫ Feedback-Club-Kommi ♪♫



Antwort von:  Leopawtra
06.07.2015 09:01
Hallochen. :)

Ich möchte mich ganz ganz herzlichen für deinen Kommi bedanken. Natürlich auch für deine Kritik & Hilfestellung. :)
Aber auch über dein Lob zu den Charakteren und der bisherigen Geschichte hab ich mich wahnsinnig gefreut. ^-^
Ich fand deinen Kommi toll zu lesen und gegen deinen schwarzen Humor hab ich Nichts. ;) Im Gegenteil, solch Humor ist ab und an doch ganz nett. ^^
Auch freu ich mich dass ich dich in meinen Bann ziehen konnte. :D Das bedeutet mir sehr viel, zu lesen dass ich in der Lage bin jemanden zu fesseln. ^.^
Hihi, freut mich dass du Porkas und Darren magst. x3 Ich hab die Beiden auch echt gern.
Bin gespannt wie du die anderen Kapitel findest.

LG
Leo~♥
Von: abgemeldet
2015-03-02T20:42:36+00:00 02.03.2015 21:42
Hallo. :)
Ich dachte mir, wo du mich eben auch so schön willkommen geheißen hast, starte ich meine Kommirunde bei dir. Noch einmal vielen Dank für die freundliche Aufnahme. :3

Ich beginne beim Lesen zu verbessern und hinterher kommt dann meine Meinung. :)

----------------------------------------------------------------------------------------------------​------------------------------------------------------

In der magischen Welt von Valiona gab es so manches Einhorn, Feen und Erdgeister, die durch die dichten Wälder von Teronkar streiften.
-> Das mit " gab es so manches Einhorn, Feen und Erdgeister" ist so grammatikalisch falsch, es müsste "gab es so maches Einhorn, so manche Fee und so manchen Erdgeist". Das Problem ist, dass "manche" in dem Fall drei Endungen hat und das so ziemlich kompliziert klingt, zumal sich "manche" dreimal wiederholt. Vielleicht könntest du das mit dem nächsten Satz verbinden, in etwa so:
"In der magischen Welt von Valiona gab es Einhörner, Feen und Erdgeister, die durch die dichten Wälder von Teronkar streiften, während in den Ödländern von Beronk und Faron Basilisken, Harpyien und von böser Magie verderbte Satyre auf unvorsichtige Beute lauerten."

In den Ödländern von Beronk und Faron lauerten hingegen Basilisken, Harpyien und von böser Magie verderbte Satyre auf unvorsichtige Beute.
-> "verderbte" ist die alte Form von "verdorben", weswegen "verdorbene Satyre" besser klingt. :) Zumal ich erst mal googeln musste, ob es da nicht noch ein anderes Wort gibt, es stiftet also in gewisser Weise Verwirrung. :'D

So kam es oft vor, dass kleine Menschensiedlungen einander um Land und Magiequellen bekämpften. Meist bis zur Auslöschung einer der Siedlungen.
-> Stilistisch würde hier eine Verbindung der beiden Sätze durch ein Komma besser passen. :)

In Tarandor jedoch war alles sehr friedlich und wenig magisch. In dem Hochland, mit seinen großen Weiden, Bergen und Wäldern, waren nur die Tierwesen magisch.
-> Hochland mit
-> Wäldern waren
--> Also keine Kommas soll das heißen, wenn ich nur zwei Wörter schreibe und das Komma weglasse. :)
-> Diese Dopplung der Betonung, dass etwas nur wenig magisch ist, lässt einen hier über die Stelle stolpern. Ich würde den ersten Satz nach "friedlich" beenden, der Rest erklärt den letzten Teil von selbst. ;)

Die hiesigen Menschen lebten ein einfaches Bauernleben in ihren Siedlungen und waren doch sehr glücklich damit. Nur die Manticore, die in ihren Höhlen lebten und bei großem Hunger ihre Berghänge verließen, waren die einzige Gefahr die es in Tarandor zu fürchten gab.
-> Gefahr, die

Ein wenig außerhalb des Dorfes Kalysch, auf einem Hügel, hatte der Alchimist Darren seine Hütte. Er hatte die fünfzig Jahre bereits weit überschritten und sein Leben hatte er vollständig der Alchimie gewidmet.
-> Hier wird die Wiederholung von "hatte" etwas zu viel. Vielleicht tauschst du das erste durch "stand die Hütte des ..." aus. Beim zweiten Satz kannst du einfach "und sein Leben vollständig der Alchimie gewidmet" schreiben. :)

Die Alchimie hatte ihn ganz Valiona bereisen lassen und es gab keine Zutat die er nicht in seinem Besitz hatte.
-> Zutat, die sich nicht in seinem Besitz befand. (einmal das Komma, und außerdem streichst du so wieder ein "hatte" raus :))

Seit kurzem war er sogar in den stolzen Besitz eines Hornes von einem Einhorn gekommen.
-> Besitz eines Einhornhornes gekommen.
-> "gelangt" statt "gekommen" klänge stimmiger :)

Diese bildhübschen Wesen waren scheu und schnell. Sie zu fangen war unmöglich und selbst wenn sie verendet waren, so machten sich die Aasfresser rasch über ihre Kadaver her.
-> wenn sie verendeten

Bisher hatte Darren es geschafft alles in kleinen Fläschchen abzufüllen.
-> geschafft, alles

Aus Überlieferungen frühster Alchimie war es nur dem Großmeister Albrecht gelungen das Leben in Flaschen abzufüllen.
-> gelungen, das

Die wichtigste Zutat war dabei auch die Seltenste - ein Horn eines Einhorns. Es bedurfte dabei jedoch das Horn der seltensten Einhornrasse in ganz Valiona.
-> das Horn (sonst sagst du aus, dass ein Einhorn mehrere Hörner hat, und das schließt sich ja quasi selber aus :D)

Es hieß, dass diese Wesen so alt seien wie Valiona selbst und das die Schöpferin sie als ihre rechte Hand auf diese Welt geschickt hatte.
-> "selbst, und dass" oder "selbst und, dass"
-> Du erwähnst hier eine Schöpferin, aber ich glaube, das müsstest du näher erklären, weil "Gott" als Schöpfer normalerweise als männlich angesehen wird und ja, man sich dann eben fragt, wer diese weibliche Schöpferin sein soll. :)

Die smaragdgrünen Augen von Darren konzentrierten sich einzig und allein auf den kleinen Kessel, welcher auf seinem Alchimietisch vor ihm stand.
-> Da du im vorigen Satz schon mal "Darren" hattest, würde ich hier "Seine smaragdgrünen Augen konzentrierten sich" schreiben.
-> Im vorigen Satz hattest du auch schon mal "einzig und allein", nimm doch hier zur Abwechslung "nur". :)

Sein graues schulterlanges Haar war zerzaust, während sein weißer brustlanger Vollbart feinsäuberlich gekämmt erschien.
Das Gesicht des alten Mannes war schmal und faltig.
Sein schmächtiger und doch großer Körper war unter einer langen braunen Kutte versteckt.
Sein dunkelbrauner Lederumhang hing über seine Schultern und seine Füße steckten in Manticorfellschuhen.
-> Diese Beschreibung ist recht einfach. Mir sagte man einmal, dass man Beschreibungen lieber mit in die Geschichte einfließen lassen sollte, ab und zu ein kleiner Hinweis, als es in einigen hintereinanderfolgenden Sätzen abzuarbeiten wie eine Matheaufgabe. :D Also wenn du es jetzt nicht in den Text eingewebt hast (und hinterher dürfte das etwas schwierig werden) würde ich es wenn schon so machen:
"Fast schon drohte der weiße, brustlange Vollbart des alten Mannes in die brodelnden Brühe zu tauchen. Sein restliches graues und schulterlanges Haar war vollkommen zerzaust und verstärkte damit den kläglichen Eindruck, den schon die braune Kutte erweckte, die seinen schmächtigen, länglichen Körper bedeckte. Die Manticorfellschuhe an seinen Füßen wollten dazu nicht so recht passen.
In dem sowieso schon faltigen und recht schmalen Gesicht Darrens bildete sich eine tiefe Furche, als er konzentriert sein Werk begutachtete."

Sein zu Hause war nicht sonderlich hübsch hergerichtet, denn es besaß nur ein Zimmer in dem sein Bett, eine Holzwanne, eine Kochstelle und sein Alchimietisch stand.
-> Zuhause
-> Zimmer, in
-> standen
-> Ich würde auch diese Beschreibung wieder mehr im Kontext und vor allem etwas früher einfließen lassen, als Leser hat man es sonst recht schwer sich ein Bild der Hütte zu machen, bis zu diesem Zeitpunkt. :)

Vorsichtig holte er das Horn eines schwarzen Einhorns aus einem Stück Leinentuch hervor und betrachtete es einen langen Moment.
Er hatte unglaublich viel Glück gehabt dies zu bekommen, als er in Parasuna unterwegs war.
-> Irgendwie stören die Beschreibungen, woher er alles so genau hat, langsam etwas, zumal man da irgendwie ein Deja-vu von wegen Einhorn hat. :'D

Damals war ein schwarzes Einhorn einer Rankenfrucht, eine Rankenpflanze die ihre Beute mit köstlichen Früchten lockt, zum Opfer gefallen und qualvoll zwischen den fleischfressenden Ranken, dieser tödlichen Pflanze, zu Grunde gegangen.
-> Rankenpflanze, die
-> Ranken dieser
--> "dieser tödlichen Pflanze" würde ich einfach weg lassen, das stört nur und ist sowieso selbsterklärend. :)

Zu Lebzeiten ist das Horn der Einhörner geradezu unzerstörbar, doch nach ihrem Tod wird es weich und erhält die Konsistenz ähnlich einer Karotte.
-> Lebzeiten war das
-> Tod wurde es weich und erhielt die
-> erhielt eine Konsistenz, die einer Karotte ähnlich war.

Das kleine Stück Horn zermalte er zu feinem Pulver, um es anschließend vorsichtig dem Gebräu in seinem Kessel hinzu zufügen.
-> hinzuzufügen

In Darren brach ein Feuerwerk der Glücksgefühle aus und er wurde regelrecht auf einen Höhenflug des Erfolgs katapultiert, als er sich bewusst wurde dass er es so eben geschafft hatte das Leben selbst zu brauen.
-> wurde, dass
-> soeben
-> hatte, das

Glücklich lachend führte er einen Freudentanz auf, während sein kleiner bläulicher Kobold, den er sich als Gehilfen hielt, ihm nur zuschaute.
-> während der kleine bläuliche Kobold
-> Den Kobold hätte ich vielleicht auch etwas früher erwähnt. :'D

"Ich habe es geschafft Porkas!
-> geschafft, Porkas!

Ein wenig wurde der Höhenflug von Darren davon gedämpft, woraufhin er Inne hielt, genervt drein blickte und unwirsch zu seinem Kobold meinte:
-> gedämpft, wodurch
-> inne

"Kräuterschnaps hätte dich jubeln lassen." Trotz der miserablen Laune seines magischen Mitbewohners, war Darren noch immer voller Glückseligkeit und hatte damit begonnen seine Errungenschaft in kleine Fläschchen abzufüllen.
-> Mitbewohners war
-> begonnen, seine

Porkas beobachtete wie der alte Mann darin verschwand und rief ihm nach:
-> beobachtete, wie

Mit einer beiläufigen Handbewegung klappte die Falltür zu und verriegelt sich, woraufhin Darren an dieser rüttelte.
-> verriegelte
-> Da du eben schon "woraufhin" hattest, vielleicht eher "sich. Darren rüttelte verzweifelt/wütend/sonstiges Adjektiv an ihr.

"Im Austausch einer Flasche neuen Kräuterschnapses, lasse ich dich da wieder raus."
->"Im Austausch gegen eine Flasche
-> neuen Kräuterschnapses lasse ich

Das Rütteln hatte ein Ende an der Falltür gefunden und entnervt murrend hörte Porkas wie Darren sich von dieser entfernte.
-> Das Rütteln an der Falltür hatte ein Ende gefunden

Mit einem zufriedenen Grinsen auf dem fiesen und spitzen Gesicht, schnippte Porkas mit den Fingern und die Falltür öffnete sich wieder.
-> Gesicht schnippte

Die andere leere Flasche einfach zu Boden fallen lassend, nahm er die Volle entgegen und zog sogleich den Korken hinaus, um sich einen großen Schluck des Kräuterschnapses zu genehmigen.
-> volle

Ein solches Benehmen war der Alchimist von dem Kobold bereits seit vielen Jahren gewohnt, doch er merkte dass er zu alt für diese Spielchen wurde und dass ihm Porkas immer mehr die Nerven raubte.
-> merkte, dass
-> und, dass

Als könnte er die Gedanken des alten Mannes lesen fragte der Kobold ihn:
-> lesen, fragte

Es gibt nicht viele die mich schätzten und die ich geschätzt habe.
-> viele, die

Mit einem Blinzeln seiner gelben Augen teleportierte er sich vom Schemel in seiner Ecke direkt vor Darren auf den Alchimietisch. Mit seinen Händen deutete er Wölbungen im Brustbereich an und sagte dreckig grinsend:
-> Zweimal hintereinander "Mit" als Satzanfang lässt den Lesefluss etwas stocken. :)

"Porkas, bitte! Wie kommst du nur auf Shana? Sie war eine ehrenhafte junge Frau und sollte in Frieden ruhen.", stellte der alte Mann klar und wollte dabei nicht, dass sein magischer Mitbewohner Shana in Erwägung zog.
-> Frieden ruhen", stellte
-> klar. (Was danach kommt ist nur eine Dopplung der wörtlichen Rede. :))

Sie war eine ehrenwerte junge Frau gewesen mit einem hübschen Puppengesicht, großen blauen Augen und langem goldenen Haar.
-> gewesen, mit

Der Kobold lachte auf und suchte den Blick des Alten, während er sprach: "Ich kenn dich lang genug, alter Mann, um zu wissen wie du sie begehrt hast.
-> wissen, wie du

Du hast sie vom ersten Moment eurer Begegnung an geliebt und ich weiß noch wie sehr du um sie getrauert hast.
-> noch, wie
-> Diese zweite "Wie"-Konstruktion würde ich irgendwie ändern. :)

Der Unfall mit dem Manticor liegt lediglich einige Wochen zurück und jetzt im Winter wird ihr Leichnam noch gut erhalten sein, so fern noch genug von ihr übrig ist."
-> sofern

Die junge Shana war, beim Pilze sammeln im Wald, von einem hungrigen Manticor angegriffen und getötet worden.
-> war beim Pilze sammeln im Wald von
-> Vielleicht wäre die Erklärung, was so ein Viech ist, nicht gamz schlecht. :'D Würde hier auch mehr Sinn machen als bei den Einhörnern oben. :)

Noch zu genau erinnerte sich der Alchimist an den Schmerz und das tiefe Loch, dass ihr Ableben in ihm zurück gelassen hatte.
-> Loch, das

Es war ein furchtbarer und absurder Gedanke die Leiche des Mädchens auszugraben und mit dem Trank zu neuem Leben zu erwecken.
-> Gedanke, die

Es gehörte sich einfach nicht die Totenruhe zu stören und vor allem ist es der bösen Magie gleich die Toten wieder auferstehen zu lassen.
-> Wieder "Es" am Satzanfang klingt nicht so gut.
-> nicht, die
-> allem war es
-> gleich, die

Bei den humanoiden Völkern, besonders bei den Menschen, war es ein Frevel totes Fleisch zurück ins Leben zu holen.
-> Frevel, totes

Großmeister Albrecht hatte es gewagt seinen toten Sohn wieder auferstehen zu lassen. Sowohl sein Sohn, als auch er und seine Frau wurden wegen Nekromantie verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
-> gewagt, seinen
-> Sowohl der Zurückgeholte (um "Sohn" zu vermeiden)

Sollte Darren es wirklich wagen, sie auszugraben und ihr mit Hilfe des Tranks neues Leben einhauchen?
-> mithilfe

Die alten Aufzeichnungen hatten nie beinhaltet wie Albrechts Sohn nach der Wiederauferstehung war.
-> beinhaltet, wie
-> gewesen war

Sie sollte die Seine sein, auf Ewig.
-> ewig

Er hatte schon mehrere Male versucht ihr in der Taverne von Dorf Kalysch das Gebräu unter zu mischen, doch es war ihm nie gelungen.
-> versucht, ihr
-> Taverne des Dorfes Kalysch
-> unterzumischen

Frauen gehörten nie zu seinem Leben und auch andere humanoide Wesen waren nie lang in seinem Leben verblieben.
-> Das sind jetzt drei "nie"s hintereinander. :'D
-> lange

Daher war es für ihn nur ein Katzensprung die Hemmschwelle zu überwinden und den Gedanken allmählich als angenehm und interessant zu empfinden.
-> Katzensprung, die

"Vermutlich werde ich einige Leichenteile benötigen, um Shana wieder vollständig zusammen setzen zu können."
-> zusammensetzen

----------------------------------------------------------------------------------------------------​------------------------------------------------------

Sooo, damit wäre ich dann glaub ich auch mal am Schluss angelangt. :D
Die Idee hinter deiner Geschichte finde ich sehr gut, ich möchte gerne wissen, was wohl passiert, wenn Shana wieder aufersteht und wie Darren damit überhaupt klar kommt. Außerdem mag ich den kleinen Kobold irgendwie, er hat was. :3
Was mich etwas irritiert hat, ist dass ein alter Mann auf eine eher jünger wirkende Frau zu stehen scheint. :o Wie alt ist sie denn? Sie kam mir beim Lesen vor wie gerade erwachsen geworden, das wäre wohl ein recht weiter Altersunterschied und da würde ich mir als der Kobold dann auch mal Sorgen machen, ob mit meinem Herrn alles in Ordnung ist. :'D

Was die Umsetzung angeht, da habe ich dir ja schon mal meine Verbesserungen aufgelistet. :) Vor allem das mit den Beschreibungen ist ausbaufähig, du bist an einigen Stellen viel zu detailreich, wie bei den Einhörnern und der Beschreibung der Welt (im Prinzip hätte eine Beschreibung des Dorfes, also wo die Hütte liegt, gereicht), während sie an anderen Orten zu kurz oder zu spät kommt (das Viech, das Shana angegriffen hat; die Hütte; Darren etc.). Die Beschreibung der Hütte hättest du zum Beispiel gleich, als es um Darren ging, schon mit einfließen lassen können und dann mit dem Aussehen Darrens immer wieder verknüpfen. Z.B. "das difuse Licht des Winters (die Jahreszeit hättest du übrigens auch am Anfang besser erwähnen sollen :)) spiegelte sich in den glasigen baluen/grünen/Farbe Augen des Alten wieder und ließ die Falten seiner Haut noch dunkler erscheinen". Immer wieder kleine Hinweise eben, die aber nicht wie eine plumpe Aufzählung wirken, sondern immer wieder eingerieselt kommen, so, wie sie gerade nötig sind, um ein Bild zu zaubern. :) Besonders bei einem solchen Schauplatz, wo gleich eine ganze Hütte quasi beschrieben wird, auch wenn sie nur aus einem Raum besteht, kann man sich als Leser schwer ein Bild von der Situation machen. Wäre es zB nur eine Küche, ein Schlafzimmer, ein Garten oder so, wäre das schon etwas einfacher. :)
Die ellenlange Einleitung verschreckt ein bisschen die Leser, weil so lange Erklärungen einen irgendwo erschlagen. Die würde ich erst einfließen lassen, wenn es tatsächlich nötig ist, was hier nicht so ganz der Fall ist. Erst als du auf Darren zu sprechen kamst dachte ich mir "Jetzt geht es los", falls du verstehst, was ich meine. :D

An deiner Sprache ist mir aufgefallen, dass du sehr zu Wiederholungen neigst. Bei Vergangenheitsformen mit "war" und "hatte" ist das natürlich besonders doof, aber wenn man anfangs drauf achtet, in jedem Satz andere Worte zu benutzen, dann geht einem das irgendwann in Fleisch und Blut über. Ich mach das mittlerweile sogar in Deutschklausuren, weil mich selbst es stört wenn da mehrmals immer dasselbe kommt. :D Mir hat man mal gesagt, wenn man Satzanfänge variiert und auch die Struktur von Sätzen, kommt da gleich eine ganz andere Sprache raus, und ich denke, das kann für deine Geschichte nur gutes bedeuten. :)

Jaaa, irgendwie komme ich mir doof vor, weil ich mehr kritisiert als gelobt habe, normalerweise versuche ich nämlich ein Gleichgewicht dazwischen herzustellen. :/ Versteh das bitte nicht falsch, aus deiner Geschichte kann man eine Menge raus holen und ich bleibe auch auf jeden Fall dran, nur Verbesserungen machen einen Text ja am Ende zum Meisterwerk, denke ich. :D

Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Abend. :)
Arielle ♪♫
Antwort von:  Leopawtra
02.03.2015 22:37
Hallochen. :)

Erst Mal:
Kein Problem. Ich bin ja ne Nette und freu mich immer über neue Leute. ^^

Zu deiner ganzen Kritik möchte ich dir Folgendes sagen:
Ganz herzliches Dankeschön für deine wahnsinnige Mühe die Geschichte so auseinander zu nehmen und mir zu zeigen was du ändern würdest. :) Des Weiteren habe ich sie zur Kenntnis genommen, aber ich werde an dieser Geschichte Nichts mehr ändern. Warum? Aus dem ganz einfachen Grund, dass mir die Geschichte, der Schreibstil, die Beschreibungen etc. so gefallen wie sie geworden sind. :) Alles darin entspricht meinen Vorstellungen, meinen Wünschen und dem was ich auch selbst gern lese. Mein Stil ist der Zeit sehr von den Schriftstellern Christie Golden & Michael A. Stackpole inspiriert und bisher bin ich mit dem Schreibstil und den Beschreibungen die ich an den Tag lege sehr zufrieden. :)
Trotzdem bin ich dir dankbar dafür und freu mich, dass du Potenzial in mir siehst.

Zu deinem Lob:
Es freut mich dass dir die Idee gefällt und du Porkas magst. :D Und ja, Shana ist gerade so um die 18 oder 20 Jahre und er ist halt ein lüsterner alter Bock. xD Ein armer und geisteskranker Mann, dessen Geist auf seinen Reisen durch die Welt ziemlich gelitten hat. ^^

Nochmals ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar. :D

LG
Leo~♥


Zurück