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Einen Gefallen schuldig

OC-Wichteln
von

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„Hey Bletchley, gute Story.“, rief Darren Longbottom zu und wedelte mit der heutigen Ausgabe des Tagespropheten. Er näherte sich seines langjährigen Freundes und klopfte ihm auf die Schulter. „Das nächste Mal nimmst du mich mit, verstanden. Ich wäre gerne der Fotograf dieser Story gewesen.“ Darren zwinkerte ihm zu und ging dann ein paar Schritte weiter, ehe er sich noch einmal umdrehte. „Sag mal, es bleibt doch dabei, dass wir uns heute Abend auf ein Butterbier treffen oder?“

Christopher schmunzelte und nickte. „Klar doch. Immerhin musst du mir noch erzählen, woher du die Karten für Quidditchspiel am Wochenende hast.“ Das tiefe Lachen von Darren war zu hören, als er weiterging und nochmal mit der Zeitung wedelte. „Glaub nicht, dass ich dir dieses Geheimnis nicht entlocken werde.“, murmelte Christopher und ging an seinen Arbeitsplatz zurück.

Sein Blick schweifte nur kurz zu der Zeitung, die auf seinem Platz lag. Er hatte die Titelstory geliefert und es handelte sich dabei um keine Kleinigkeit, sondern vielmehr um einen Komplott, der im Zaubereiministerium von statten gehen sollte. Leider hatte ein Informant gequasselt und so war alles aufgeflogen. Es hatte ihn zufrieden gestellt, nicht nur weil er auf der ersten Seite des Tagespropheten gelandet, sondern weil er eine Hilfe für die Auroren gewesen war. Und wenn man ehrlich war, dann gab es wenige Journalisten, die dies waren. In den meisten Fällen störte man nur oder stand im Weg. Nun hatte er etwas gut und Chris wusste dies zu nutzen. Er hatte so etwas schon immer gewusst.

Seine Gedanken schweiften ab und er drängte die Geräusche aus dem Büro in den Hintergrund, damit er sich voll und ganz auf seine Erinnerung konzentrieren konnte.
 

Sie sitzen ja immer noch hier.“, Professor McGonagall hob eine Augenbraue und sah überrascht auf den jungen Slytherin, der auf einem der Stühle saß und nun aufsprang. „Aber natürlich. Immerhin wollten sie vor einer halben Stunde bekannt geben, wer der Kommentator bei den Quidditchspielen wird.“, erwiderte der junge Bletchley und reckte sein Kinn. Er wusste, dass er der Beste für den Job war und genau das war der Grund, warum er sich dieses Jahr wieder beworben hatte. Er nahm kein Blatt vor den Mund und konnte neutral sein, wenn er wollte. „Nun?“, wollte er wissen und bemerkte amüsiert, wie sich die McGonagall pikiert räusperte und nach Fassung rang. Vielleicht war sie mittlerweile zu alt für den Job, überlegte er und wiegte den Kopf hin und her.

Dieses Jahr wird es wieder Mason Zabini übernehmen.“, bekam er dann endlich die ersehnte Antwort, die ihm dennoch gar nicht gefiel. Er nickte, steckte seine Hände in die Tasche und verließ den Raum. Sicherlich er hätte diskutieren können, aber er wusste, dass er die Entscheidung nicht ändern konnte. Immerhin hatte er dies schon im letzten Jahr versucht - ohne Erfolg.

Dann eben nicht.“, murmelte er schulterzuckend zu sich selbst, während er zum Quidditchfeld ging und auf dem Weg dorthin mitbekam, dass heute die Auswahl der neuen Spieler sein würde. Neugierig wie er war, würde er sich die ganze Sache mal ansehen. Dann allerdings kam ihm eine Idee, vielleicht war sie ein wenig verrückt, aber warum sollte er nicht probieren ins Team zu kommen. Die Chancen standen sicherlich nicht schlechter, als die das er Kommentator werden könnte.
 

Bei dem Probetraining und Auswahl der neuen Spieler hatte er dennoch keinen Gefallen einfordern müssen. Er war einfach gut gewesen und so hatte er den Posten als Jäger bekommen. Schmunzelnd dachte er an jenen Tag und auch daran, wie stolz seine kleine Schwester auf ihn gewesen war. Es war ihr erstes Jahr in Hogwarts gewesen und ihr großer Bruder gehörte zur Quidditchmannschaft der Schlangen. Im Nachhinein fragte er sich, ob er der Grund war, warum sie sich später auch beworben hatte. Sie war ebenfalls Jägerin geworden und ein Jahr hatten sie zusammen gespielt. Wo er gerade an sie dachte, schnappte sich Chris Pergament und eine Feder und schrieb ein paar Zeilen an seine jüngere Schwester. Eigentlich hatte er das schon letzte Woche machen wollen, aber ihm war immer etwas dazwischen gekommen und nun ärgerte er sich, weil er nicht wusste, wo sie steckte und tat. Manchmal fragte er sich, wann Tina wohl zu einer Rucksackreise aufbrechen würde. Bis jetzt hatte sie davon zwar noch nicht gesprochen, aber es passte einfach perfekt zu ihrem Gemüt. Sie war niemand, der lange an einem Ort blieb, von einem Job ganz zu schweigen. Sicherlich es gab noch eine ganze Menge, was sie nicht probiert hatte, aber er könnte es nicht. So sehr er Langeweile auch hasste, eine gewisse Beständigkeit brauchte er in seinem Leben.

„Finde sie, mein Freund.“, raunte er dem kleinen Kauz, namens Fitzpatrick, zu und band das Pergament an sein Bein. Sofort erhob er sich und verschwand durch eines der offenen Fenster.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anuri
2014-11-16T19:35:26+00:00 16.11.2014 20:35
Yeah, eine Fanfic über Chris. Das freut mich doch ganz besonders. Er ist einer meiner Lieblings OC's. Der Anfang gefällt mir schon mal sehr gut. Besonders, dass du zwei ebenen reingebracht hast also Gegenwart und die Vergangenheit. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.


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