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Augenblicke in denen ein Krokodil übers Meer flog

Kleine OS-Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So langsam geht mir mein kleiner Vorrat an Kleinkram, welchen ich in Pausen zusammenbastele zu Ende…
Dies ist der erste Os, wo auch ein OC vorkommen wird… Nein es ist kein kleines Mädchen, das in der One Piece Welt umher irrt…

Vierzehn Wörter, die meine Welt auf den Kopf stellten.
„Was machst du auf meinen Schiff?“
„Meins ist schon vorgefahren, kannst du mich mitnehmen?“

aus Zwanzig Wörter von Krokodilen und Flamingos Komplett anzeigen

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Vierzehn Wörter, die meine Welt auf den Kopf stellten (Croco/Dofla/ OC)

Träge blinzelnd öffnete Tinkerbell erst ein Auge, um mit Könnerblick zu erfassen, ob der aufkommende Tumult es wert war, endgültig aufzuwachen. Warmes Sonnenlicht flutete durch das bunte Glas der Kapitänskajüte den engen Raum und mit Wohlgefallen räkelte sich das Zwergbananenweibchen auf der weichen Polsterung des kleinen Kanapees. Die Federn knirschten gut wahrnehmbar, als sie ihr kompaktes Gewicht ein wenig verlagerte, doch die weiteren zwei Personen im Raum schenkten ihr keine Beachtung, was angesichts der angespannten Situation ihres Erachtens entschuldigt werden konnte.

„Meins ist schon vorgefahren, kannst du mich mitnehmen?“

Die Stimme der größeren Gestalt wies einen leicht amüsierten Unterton auf und erleichterte Tinkerbell die Entscheidung, freiwillig das zukünftige Schlachtfeld zu räumen. Dabei war sie weniger jemand, der freiwillig für einen anderen Platz machte, aber wenn sie eines von den letzten Treffen dieser beiden Knallköpfe gelernt hatte, war, dass es besser war zu gehen, egal wie der Verlauf der Situation schlussendlich aussehen würde.

„Und wie kommst du, dämlicher Vogel darauf, dass ausgerechnet ich dich mitnehme, anstatt dich einfach von Bord schmeißen zu lassen? Glaub mir die Welt würde es mir danken und mein Schiffsmechaniker auch.“

Missmutig sprang Tinkerbell vom Möbelstück, erhaschte durch das dumpfe Geräusch des Aufkommens ihres Gewichtes auf den Holzplanken die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Herrchens, welche sich die pinke Geschmacksverirrung aber sogleich wieder angelte.

„Ach komm schon, Wani. Sei nicht so kleinkariert! Außerdem schuldest du mir was. Du weißt schon, wegen der Sache bei Big Mom.“

Gemächlich bewegte sich das kleine Krokodil der Kajütentüre entgegen, die beiden Männer und ihr Treiben geflissentlich ignorierend.

„Hör endlich mit diesem Wani auf, Federvieh! Und zum Annehmen dieses Gefallens hast du mich ja regelrecht gezwungen, ganz zu schweigen davon, dass du an dem Debakel schuld warst! “

Für eine kurze Zeit überlegte sich Tinkerbell, von ihren Teufelskräften Gebrauch zu machen und in ihre geflügelte Zwischenform zu wechseln, wollte sich aber nicht die Blöße geben, den Eindruck einer Flüchtenden zu machen. Weder der verrückte Vogel, noch ihr Herrchen sollten annehmen, dass sie beide und die schlagartig angespannte Atmosphäre der Grund waren, dass sie nun die Flucht nach vorn unternahm.

„Jetzt verdrehst du ein wenig die Fakten, mein Lieber…“

Nur noch vier Meter…

„Was hießt hier verdrehen? Murano möchte dir wegen den Schäden noch immer die Gurgel umdrehen. Außerdem, weißt du, wie unangenehm diese Art von Reisen ist?“

Drei Meter…

„Ach komm, wie kannst du sowas von nur einem Mal behaupten. Die erste Zigarette ist auch scheußlich und dennoch hört man nicht auf weiter zu rauchen. Alles eine Sache der Gewöhnung. Aber wir können es gerne irgendwann wiederholen. Außerdem hat dein Mechaniker einen leicht perversen Komplex, was das Schiff angeht.“

Zwei Meter…

„Nur über meine Leiche, und jetzt scher dich von meinen Schiff runter, nachdem du ja so weise angesprochen hast, dass du auch ohne mich deinen verdammten Kahn einholen kannst. Und lass meine Mannschaft da aus dem Spiel!“

Ein Meter…

„Erstens, Wani, mein Schiff ist kein Kahn. Zweitens, wenn du mal dieses stickige Zimmer verlassen würdest, anstatt über deine Karten und was auch immer da herum liegt, zu brüten, würde dir auffallen, dass nicht mal ein einziges Wölkchen am Himmel zu sehen ist…“

Mit einem Schnaufen und letzter Anstrengung erreichte Tinkerbell den Ausgang, kratzte kurz dran, bis sie ihre Pranke durch den Spalt zwischen Tür und Türstock schieben konnte und schlüpfte, ohne noch einmal einen Blick zurückzuwerfen, aus dem Raum. Das Streitgespräch konnte sie noch am Gang verfolgen, als sie ihren massigen Körper nun gemütlich vorwärts schob. Nach kurzer Zeit erreichte sie die Treppe, die zum Deck hinauf führte. Dem Wink des Himmels dankend, dass sie einst diese komische Frucht gefressen hatte, welche ihr Flügel verlieh, wechselte sie ihre Form und flatterte erleichtert den strahlend blauen Himmel entgegen, noch kurz registrierend, dass es unheimlich still geworden war. Doch sie dachte sich ihren Teil und bestätigte sich in der Erfahrung, dass es besser war, nicht alles zu wissen, was in der Kapitänskajüte getrieben wurde. Vor allem nicht, wenn der pinke Irrsinn in der Nähe war.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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