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Zeit zum Verlieben

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leute,

es tut mir schrecklich leid, dass ich in letzter Zeit kein neues Kapitel hochgeladen habe, aber zuerst hielt mich die Uni und vor allem die Prüfungen davon ab und dann musste ich mich erstmal um ein anderes Projekt kümmern, das Vorrang hatte.
Ab jetzt will ich aber wieder fleißiger sein, was diese FF hier angeht, denn die Ideen sind mir noch lange nicht ausgegangen. xD
Also viel Spaß beim Kapi lesen! ;) Komplett anzeigen

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Kapitel 9 - Zeit zum Ablenken

Als ich am nächsten Morgen erwachte, lag Conner nicht mehr auf mir. Ich erschrak kurz, weil ich dachte, er wäre vielleicht vom Sofa gefallen. Dann schaute ich mich aber um und sah, dass er nur schon vor mir aufgewacht war und auf dem Sofa neben mir saß. Er schaute mich fragend an, weil meine Mimik wahrscheinlich zum Schießen war. Dann sagte er mit zweifelnder Stimme „Guten Morgen?“. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl ihn endlich wieder gleich nach dem Aufwachen bei mir zu haben. Ich lächelte und erwiderte das „Guten-Morgen“, während ich mich aufsetzte und mir durch die Haare fuhr, da ich es hasste, wenn sie völlig zerstört aussahen. Ihm war anzusehen, dass ihm die Situation unangenehm war und er etwas sagen wollte. Er schien innerlich nach Worten zu suchen. Schließlich sagte er mit zögerlicher Stimme: „Ich wollte mich bedanken, dass ich gestern hier bleiben durfte… Und dass du mir verziehen hast trotz allem…“. Die Worte schleppten sich förmlich über seine Lippen, so schwer fielen sie ihm. Ich machte nur eine abwinkende Geste mit meiner Hand und erwiderte „Schon in Ordnung.“. Er atmete erleichtert durch und stand auf. Gerade wollte er einen Schritt machen und irgendetwas sagen, da blieb er an einer Kante des Sofas hängen und machte dadurch einen Hechtsprung nach vorn und damit in meine Richtung. Mit großem Gepolter und Geschrei landete er auf mir, sodass wir wieder beide auf dem Sofa lagen. Als ich die Augen nach dem Schrecken wieder öffnete, schaute ich in die seinen und er starrte mit leicht erröteten Wangen und weit aufgerissenen Augen zurück. Da war sie wieder, haargenau die gleiche Situation wie am Abend zuvor und noch einmal konnte ich ihr nicht einfach entkommen, das war mir augenblicklich klar. Mein Denken setzte plötzlich aus und ich wagte es einfach Conner einen zarten und zögerlichen Kuss zu geben. Er riss die Augen nun noch weiter auf und war sichtlich überrascht und geschockt. Dann drückte er mich leicht von sich weg und schaute peinlich berührt zur Seite. Mir kam es nicht so vor, als hätte er es als besonders unangenehm empfunden, eher so, als würde er überlegen, warum es sich so gut anfühlte. Jedenfalls wollte ich Gewissheit und deshalb drehte ich sein Gesicht wieder zu mir und küsste ihn erneut, diesmal aber bestimmter. Dabei hielt ich sein Kinn fest und ließ keine seiner zögerlichen Abwehrversuche zu. Ich legte eine Hand an seinen Hinterkopf und drückte ihn an mich, damit ich ihn inniger küssen konnte. Er wollte sich zwar immer noch los reißen und sich beschweren, aber das schaffte er nicht, da er vorher meine Zunge in seinem Mund stecken hatte. Er gab daraufhin vor Überraschung einen etwas quietschig klingenden Ton von sich. Als er aber merkte, dass ich keine Gnade zeigte und keine Anstalten machte auf zu hören, schloss er die Augen und erwiderte die Küsse. Gegen meine Zungenküsse kann man sich eben nicht so leicht wehren.

Ich wollte gerade aufhören um etwas zu sagen, da umfasste er mit beiden Händen meinen Kopf und küsste auf einmal mich. Seine Küsse waren sanft und zögerlich, als wollte er herausfinden, ob es sich genauso anfühlte, wie bei einer Frau. Ich ließ ihn gewähren, jedoch nur eine Zeit lang. Dann drehte ich den Spieß um und konnte mich gekonnt auf Conner schwingen. Er war sichtlich verdutzt und schien jetzt erst richtig mit zu kriegen, was wir gerade taten. Doch ich wusste zu verhindern, dass er zu sich kam und wieder „normal“ wurde, indem ich mich über ihn beugte und seinen Hals abwärts küsste. Er gab ein leises Stöhnen von sich, schien aber nicht wirklich zu wissen wie er mit all dem umgehen sollte. Um ihn doch nicht zu sehr zu überfordern hielt ich inne, ging wieder hoch und schaute ihm tief in die Augen. Er sah mich fragend und irgendwie Mitleid erregend an und fragte mit zittriger Stimme: „Was machen wir hier eigentlich?“. Ich wusste, dass es nun unumgänglich war, dass ich die Karten auf den Tisch legte. Ausreden würden nichts mehr bringen, also überlegte ich kurz und antwortete: „Ich für meinen Teil tue nur das, was ich schon seit sehr langer Zeit wollte… Weil…“ ich zögerte kurz, um noch einmal nachzudenken, ob ich DAS wirklich sagen sollte. „Weil ich dich liebe.“ Nun war es also raus und ich war zutiefst gespannt wie Conner darauf reagieren würde. Vielleicht hatte er es sich sogar schon gedacht oder aber er fand es total erschreckend oder gar eklig. Ich schaute ihn erwartungsvoll an und er antwortete etwas. Jedoch verstand ich nicht was, denn ich konnte nur sehen, dass seine Lippen sich bewegten. Seine Stimme konnte ich nicht vernehmen. Ich war völlig irritiert. Was war denn jetzt auf einmal los?

Dann wachte ich erneut auf, wieder auf dem Sofa liegend und kein Conner war weit und breit zu sehen. Ich war schweißgebadet und atmete schnell und flach, so realistisch war mein Traum gewesen. Eine starke Enttäuschung machte sich in mir breit, denn ich hatte so sehr gehofft, endlich eine Antwort zu erhalten, endlich am Ziel zu sein und dennoch war es wieder nur ein verdammter Traum. Plötzlich hörte ich ein Plätschern, das von draußen kam. Da stellte ich mir die Frage, wo war Conner? Dass er abends zuvor völlig durchnässt und verzweifelt zu mir gekommen war, wird ja wohl kein Traum gewesen sein, dachte ich mir. Das Plätschern kam vom Pool draußen, also stand ich auf und ging dorthin. Conner saß am Pool und ließ die Beine im Wasser baumeln, daher die Wassergeräusche. Ich seufzte, einerseits aus Erleichterung, andererseits aus Enttäuschung. Alles war also wirklich nur ein Traum gewesen. „Hey guten Morgen.“ sagte ich mit etwas gedrückter Stimme zu Conner. Er erwiderte nur ein gedankenverlorenes „Morgen!“, was mich stutzig machte. Ich ging etwas näher zu ihm und fragte: „Was ist denn los? Denkst du an Shina?“. Das wäre die plausibelste Erklärung für seinen nachdenklichen Blick gewesen. Er drehte sich zu mir um, schaute mich mit großen Augen an und fragte etwas, das mich völlig aus der Bahn werfen sollte: „Sag mal…Was meinst du wie es ist schwul zu sein?“.

Diese Frage traf mich wie ein Blitzschlag und ich schaute mich sogar um, ob nicht irgendwo eine versteckte Kamera hing, so absurd kam mir das Ganze vor. Als ich meinen Blick wieder Conner zuwandte, konnte ich an seinem fragend schauenden Gesicht allerdings erkennen, dass er das wirklich ernst gemeint hatte. Ich ging mit eher vorsichtigen Schritten weiter auf ihn zu und entgegnete zuerst selbst mit einer Frage: „Wie kommst du denn jetzt auf den Trichter?! Und wie kommst du darauf, dass ich darüber irgendwas weiß???“. Ich wurde zunehmend nervös, das muss selbst Conner gemerkt haben. Hatte er etwa Verdacht geschöpft? Ahnte er, dass meine wahren Gefühle für ihn weit über Freundschaft hinaus gingen? Wenn ja, würde er dann jetzt vielleicht endgültig keinen Kontakt mehr zu mir wollen? Während dieser paar Schritte, die ich tat, umfing mich so große Angst und Ungewissheit, dass ich die Zähne zusammenbeißen und die Hände zu Fäusten ballen musste, um das Zittern zu unterdrücken, dass meinen gesamten Körper überkam.

Schließlich war ich bei Conner angekommen und er machte mit seiner Hand eine Geste, die mir zeigte, dass ich mich neben ihn setzen sollte. Das ließ mich vorerst etwas aufatmen, denn anscheinend hasste er mich nicht gänzlich. Ich setzte mich neben ihn, da drehte er sich auf einmal von mir weg. Er hob ein Bein aus dem Wasser und ließ das andere weiterhin im Wasser baumeln, sodass er mit dem Rücken zu mir saß. Wollte er mich nicht anschauen oder konnte er es nicht? Ich wusste, dass er es mir gleich erklären würde. Aber ich wusste auch, dass er Menschen in manchen Situationen ungern ins Gesicht sieht, also dachte ich mir nichts weiter dabei. Ich tat es ihm gleich, sodass unsere Rücken sich berührten und wir uns gegenseitig an uns anlehnten. Ein Moment der Stille folgte, aus dem ich schloss, dass Conner wohl nachdachte, was er sagen sollte. Dann seufzte er und holte tief Luft, nur um sie fast vollständig wieder raus zu pusten und erst beim letzten Hauch etwas zu sagen: „Die Frage war vielleicht etwas direkt… Aber seit ich wach bin, denke ich über haufenweise Dinge nach. Unter Anderem eben auch, ob Frauen vielleicht allgemein scheiße sind…“. Ich musste schlucken, denn das hörte sich in meinen Ohren an wie Musik, gleichzeitig wusste ich aber nicht, was ich davon halten sollte. Ich wusste, dass Conner es normalerweise hasste, wenn man ihm weibliche oder schwule Züge andichten will und dass genau er jetzt mit solchen Gedanken um die Ecke kam, verunsicherte mich zunehmend. „Und deshalb willst du jetzt ans andere Ufer paddeln um dort dein Glück zu versuchen?“ fragte ich frei heraus, weil ich einfach nicht wusste, wie ich es geschickt verpacken sollte. Ich merkte, dass er etwas zusammenzuckte. Die Bemerkung war vielleicht doch etwas zu direkt formuliert gewesen. „Das…hab ich ja nicht gesagt! Nur drüber nachzudenken macht mich doch nicht gleich zur Schwuchtel!“ sagte er mit recht lauter und hysterischer Stimme. Das war der Conner, wie ich ihn kannte. Ich musste lachen, weil ich es liebte ihn aus der Reserve zu locken, auch wenn es gerade um ein für mich wichtiges Thema ging. „Jetzt lach nicht so blöd! Ich steck hier in ´ner Lebenskrise und du …!“ meckerte er vorwurfsvoll weiter. Ich konnte ihn zwar gerade nicht sehen, aber ich hatte es genau vor Augen: Er saß da gerade bestimmt mit knallrotem Gesicht und leicht irrem Blick, weil er sich innerlich fürchterlich aufregte. Um ihn aber nicht weiter zu reizen verkniff ich mir weitere Bemerkungen und hörte auf zu lachen. „Entschuldige, also… Rede weiter, ich lach auch nicht mehr, versprochen!“ beschwichtigte ich ihn. Er seufzte erneut: „Na gut… Ich weiß du magst Shina nicht und willst bestimmt nichts über sie hören, aber… Ich fühle mich als hätte sie mir in die Brust gegriffen und mein Herz gepackt um es dann in kleine Häppchen zu schneiden. Deshalb…glaube ich einfach nicht, dass ich mich jemals wieder verlieben kann.“. Diese Worte brachten mich nun aber ganz und gar nicht mehr zum Lachen. Wie bitte?! Diese Schlampe könnte der Grund dafür sein, dass Conners Leben ab sofort von Einsamkeit bestimmt sein könnte und ich ihm auch noch dabei zusehen dürfte, statt ihm die Liebe zukommen zu lassen, die er verdiente?! Ein unbeschreiblicher Hass auf jene Person machte sich in mir breit. Hätte sie in diesem Moment vor mir gestanden, hätte ich wahrscheinlich alle Manieren vergessen, die mir jemals beigebracht wurden. Das würde sie noch büßen, ich wusste nur noch nicht wann und wie…

Ich musste Conner irgendwie aufmuntern, also wollte ich das Thema zumindest umlenken. „Aber es gibt doch nicht nur Shina auf diesem Planeten, sondern auch Menschen, denen du wichtig bist und die dir so etwas niemals antun würden.“ sagte ich. „Auf mich kannst du auf jeden Fall zählen, ich hoffe, das weißt du…Und egal, was zwischen uns vorfällt, ich könnte dich niemals hassen oder dir absichtlich etwas antun.“ fuhr ich fort. Dabei warf ich einen flüchtigen Blick über meine Schulter zu Conner. Ich konnte sehen, dass er gen Himmel schaute. Aber ich konnte auch sehen, dass er lächelte. „Danke…einfach danke…“ sagte er leise und mit sehr zittriger Stimme, was mir verriet, dass er den Tränen nah war. Ich lächelte selbst kurz und erhob dann meine Stimme: „Na gut, wir sollten irgendwas Cooles machen, wenn wir schonmal hier sind und Ferien haben!“ sagte ich, während ich aufstand und zu ihm hinunter schaute. Er wischte sich die Tränen aus den Augen, schaute zu mir nach oben und grinste. Dann stand auch er auf, klopfte sich den Dreck vom Hintern und holte Luft, als wollte er etwas sagen. Das war jedoch nur ein Bluff. Als ich ihm gerade aufmerksam zuhören wolle, gab er mir auf einmal einen überraschend kraftvollen Stoß mit der Hand und beförderte mich mit dieser Geste mit einem Bauchklatscher in den Pool. Weil ich darauf nicht vorbereitet war, hatte ich natürlich genau in dem Moment, als ich ins Wasser eintauchte, eingeatmet und somit eine volle Ladung Wasser eingeatmet. Ich tauchte wieder auf und hustete mir erstmal die Lunge aus dem Leib. Conner stand nur breit grinsend am Beckenrand und feierte. „Du siehst aus wie ein begossener Pudel! So viel zum Schönling-Ruf!“ er musste so heftig lachen, dass ihm erneut Tränen über die Wangen rannen. Ich schaute ihm angepisst beim Lachen zu, denn immerhin war ich nicht mal in Badeklamotten, sondern hatte meine Schlafboxershorts an. Außerdem mochte ich es gar nicht, wenn ich nicht auf möglichst coole Art und Weise in einen Pool springen konnte, ganz zu schweigen davon, dass meine Haare jetzt furchtbar aussahen. „Na warte…“ blubberte ich mehr oder weniger deutlich ins Wasser. Ich schwamm zum Beckenrand und Conner machte sich so schnell er konnte aus dem Staub. Ich war aber zum Glück agil genug ihm schnell zu folgen. Da er ahnte, dass ich ihn gleich einholen und mich schrecklich rächen würde, sprang er lieber gleich von selbst in den Pool, damit ich ihn gar nicht erst hinein werfen konnte. Er tauchte auf und lachte mich erneut aus: „So macht man das, du bleierne Ente!“. Anscheinend legte es der Herr förmlich darauf an. Ich nahm möglichst viel Anlauf und sein Blick wurde plötzlich starr und ängstlich. Gerade als er davon schwimmen wollte, war ich auch schon losgerannt und mit aller Kraft abgesprungen, sodass ich es schaffte auf ihn zu springen und ihn mit meinem gesamten Körpergewicht unter Wasser zu drücken. Dabei bekam ich zwar selbst wieder genug Wasser in die Nase, aber das war es wert. Ich tauchte auf, konnte Conner jedoch nirgends sehen. Hatte ich ihn etwa zu heftig erwischt? Plötzlich merkte ich ihn an meiner Boxershorts ziehen und mit einem Ruck hatte er sie mir herunter gezogen und war mit ihr weg getaucht. Ich schaute seinem Schatten, den ich auf der Wasseroberfläche sehen konnte verdutzt hinterher. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Er kam wieder nach oben und hielt die Boxer triumphierend in der Hand. „Hehe, anscheinend ist das heute nicht dein Tag, Hübscher!“ sagte er schadenfroh grinsend. Ich fühlte mich völlig verarscht, immerhin hatte ich ihm gerade noch ernsthaft zugehört und er war grade noch dramatisch am Abgrund und jetzt stand er grinsend im Pool, mit meiner Unterhose in der Hand und ich musste tatsächlich überlegen, wie ich sie jetzt wieder erlangen sollte.

Ich seufzte mit schmollendem Gesicht: „Na gut ich ergebe mich…Zufrieden?!“. Er hielt eine Hand an sein Kinn um nachdenklich zu wirken. „Hmmmmmmm… Nö!“ entgegnete er nach einigen Sekunden und kletterte mit der Boxer in der Hand aus dem Pool. „Ich für meinen Teil hab jetzt Hunger.“ fuhr er mit süßlicher Stimme fort und verzog sich ins Haus. Ernsthaft?! Da lässt der Kerl mich wie bestellt und nicht abgeholt splitterfasernackt im Schwimmbecken zurück und geht rein um sich den Wanst vollzuschlagen?! Aber na gut, wer Wind säht, soll Sturm ernten, dachte ich mir. Ich stieg also aus dem Pool und ging ins Haus oder sagen wir, ich wollte ins Haus gehen. Jedoch hatte mein liebster Freund die Balkontür verschlossen und ich konnte ihn sehen, wie er sich drinnen genüsslich Pancakes in die Pfanne haute. Ich dachte ich seh´ nicht recht! Ich klopfte an der Scheibe und gestikulierte wild herum, immer noch völlig nackt. Ich kann im Nachhinein verstehen, dass Conner sich dort drinnen fast einpinkelte vor Lachen. Ich muss in jenem Moment ein Bild für die Götter abgegeben haben. Er ging sogar noch einen Schritt weiter und machte ein Foto mit seinem Handy. Eigentlich würde ich mich ja geehrt fühlen, wenn er Nacktbilder von mir speichern würde, aber dies war mit Sicherheit der falsche Moment dafür!

Als er einen Haufen Pancakes gemacht und auf den Tisch gestellt hatte, erbarmte er sich endlich mich ins Haus zu lassen. Er öffnete grinsend und prustend die Tür und meinte: „Ach immer diese Haustiere, die sich nicht entscheiden können, ob sie rein oder raus wollen.“. Am liebsten hätte ich was das „rein oder raus“ angeht etwas entgegnet, aber ich war gerade zu fertig mit den Nerven dafür. Ich ging stillschweigend in ein Nebenzimmer um mich anzuziehen. Dann kam ich zurück und setzte mich wie ein Häufchen Elend an den Tisch. Conner saß mir bereits gegenüber und grinste immer noch über alle vier Backen: „Jetzt schmoll nicht so, ich hab dir immerhin was zu essen gemacht und es dir auf den Teller getan. Jedes andere Haustier wär froh über so einen Service!“. Ich schaute ihn mit einem Blick des Todes an und murmelte: „Treib es nicht zu weit, Freundchen…“. Dann fing ich an zu essen. Wenigstens waren die Pancakes super lecker.

Als ich Conner beim Essen zuschaute verging mir aber jeglicher Groll, denn ich hatte ihn lange nicht mehr so ausgelassen erlebt. Er grinste die ganze Zeit, weil er wer weiß was für kranke Vorstellungen im Kopf hatte und es ging ihm sichtlich besser als noch kurz nach dem Aufstehen. Ich war dermaßen erleichtert, dass ich selbst nicht anders konnte als zu grinsen. „Ich sah grade bestimmt ziemlich bekloppt aus oder?“ fragte ich Conner. Er nickte nur und musste sich erneut einen Lachanfall verkneifen. „Wenn du Bock hast, können wir den Tag heute am Pool verbringen und einfach die Seele baumeln lassen.“ schlug ich vor. „Hm gute Idee… Ich hab heute früh gleich in der Schule angerufen, weil die von meinem Verschwinden nichts wussten… Also von mir aus.“ antwortete Conner. Also war es beschlossen. Wir verbrachten den gesamten Tag im und am Pool und eine bescheuerte Aktion verfolgte die andere. So viel Spaß hatten wir schon seit sehr langer Zeit nicht mehr und anscheinend genoss nicht nur ich diesen Tag in vollen Zügen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  LeeAnn
2015-08-15T16:25:46+00:00 15.08.2015 18:25
wow
Ich dachte auch das du nicht mehr weiter schreibst und aufhörst.
Ich hoffe stark das du so weiter machst den ich liebe diese ff
Antwort von:  Raitoki
29.08.2015 23:44
Ich war schon die ganze Zeit super scharf drauf endlich weiter zu schreiben, aber ich kam und kam einfach nicht dazu. ._. Tut mir wirklich leid, dass das so ewig gedauert hat. >< Das nächste Kapitel lässt aber nicht mehr lang auf sich warten, ich versprech's. ;)
Von:  narusasufan96
2015-08-15T03:53:16+00:00 15.08.2015 05:53
Awwwwww endlich nach gefuhleten JAHREN ist ein neues Kapitel draußen *Party Hart*

Ich hatte schon Angst das du die Fanfiction nicht mehr weiter schreiben wolltest *Kreidebleich*
Aber ich hab mich zum Glück geirrt *schweiß weg wisch*
Super gut geworden das kapi der Anfang ist doch mal ginal erst denkst aww yeah die fummel jetzt ein bisschen und dann batz ein Traum *seufzt*
Auch das mir dem ersten Buchstaben so in schnörkel Schrift ist wirklich eine coole Idee.
Und vor allem das Conner endlich mal wieder
Antwort von:  narusasufan96
15.08.2015 05:55
Aus vollem Herzen lachen konnte waow. Richtig toll *erleichtert*

Blödes Handy sendet das Kommentar bevor ich fertig war.


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