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New Reign

Wie Game of Thrones, nur mit Digimon. [Video-Opening online]
von

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Die längste Nacht


 

Tag 151

 

Der Alarm wurde mit einem infernalischen Geheul ausgelöst, und Warnlampen tauchten die Gänge der Festung in düsteres Rot.

„Verdammt“, zischte Tai. „Das war’s dann mit dem Versteckspiel.“

Izzy hatte sie gewarnt, dass er sie vielleicht nicht die ganze Zeit über tarnen könnte. Es wäre schwierig genug, ihnen eine unbewachte Route durch die Schwarzen Zonen in der Wüste zu erstellen, von der sie keinen Fußtritt weit abkommen durften. Fast zwei Stunden hatten sie von der Küste bis vor die Festung gebraucht, obwohl sie in Piximon-Tarnkappen geflogen waren. Und das alles nach nur unwesentlich längerer Ruhezeit in Little Edo, in der sie Schlaf nachgeholt hatten. Tai hatte nicht länger warten wollen.

Das Sternenzelt hatte sich bereits aufgespannt und den gewaltigen Felsklumpen noch monströser wirken lassen, und in der Ferne hatte man die Schatten von Türmen und Digimon gesehen. Hätten die Piximon aus Santa Caria, die sie begleiteten, sie nicht mit ihren Tarnkappen beschützt, wären sie garantiert entdeckt worden.

In der Kälte der Wüstennacht hatten sie gezittert, darauf wartend, dass Izzy ein Kunststück vollbrachte und ihnen eine Luke öffnete. Er hatte es tatsächlich geschafft. Schon einmal hätte er eine Horde Kurizarimon in die Festung geschleust, hatte er gesagt, aber damals wäre es einfacher gewesen, die Sicherheitsmechanismen zu umgehen. Schließlich hatte er sie gewarnt, dass die Überwachungssysteme in der Festung sicher viel ausgeklügelter waren als die der einzelnen Türme, und er hatte recht behalten. Sie waren noch keine fünfzig Schritt weit gekommen, als die Sirenen ertönten.

„Soll ich schon digitieren, Tai?“, fragte Agumon.

„Nein, noch nicht. Warten wir bis zum letzten Moment.“ Er drehte sich zu Matt, Davis, Willis, ihren Digimon und den vier Piximon um. Das rote Licht verlieh den Gesichtern seiner Gefährten etwas Grausames, Brennendes. „Wir haben nur eine Chance. Wir teilen uns auf und versuchen, die Geiseln zu finden, ehe er genau weiß, wer, wo und wie viele wir sind.“

Die anderen nickten stumm, und bei der nächsten Weggabelung trennten sie sich.

 

 

Ken hatte Arukenimon nicht überredet, er hatte es regelrecht überrumpelt. Oikawa hatte gemeint, er würde zu weit gehen, wenn er ihnen allen mit dem Tod drohte, aber falls sie versagten, würden sie sowieso sterben. Anschließend war er auf die Brücke gegangen und hatten den Angriff seines Heeres befohlen, das sich immer noch gesammelte hatte. Es galt, keine Zeit zu verlieren. Er musste derjenige sein, der den ersten Zug machte.

Spadamon war verschwunden. Er hatte es erst bemerkt, als er ihm einen Auftrag schicken wollte. Es war entweder getürmt, was er nicht glaubte, oder aufgeflogen, was er nicht glauben wollte. So oder so, Izzy hatte sich garantiert wieder in sein System gehackt. Ken hatte keine Lust mehr, die Verschlüsselung zu ändern. Sollten sie mithören! Er würde sie einfach überrennen, ihnen die Aussichtslosigkeit ihrer Lage vor Augen führen.

Und T.K? Er hatte entweder versagt oder ihn verraten. Was sollte man machen; Ken wollte sein Glück ohnehin nicht von jemand anderem abhängig machen. Tausende Digimon von der Felsenklaue, aus der Kaktuswüste und der Goldenen Zone, Digimon aus Türmen von Takashi, Keiko und Hiroshi, eigene Soldaten und Freiwillige trampelten eben die letzten Meilen Grasland nieder, die sie von Fort Netwave trennten. Den Oberbefehl hatte er Sir BlackAgumon, dem wiedergeborenen DarkTyrannomon, gegeben, da er Arukenimon anderweitig brauchte.

Gerade überlegte er, wie er nach der Rückeroberung des Forts weiter vorgehen sollte, als der Alarm ertönte. „Was ist da los?“, rief er.

Die Hagurumon arbeiteten hektisch an ihren Maschinen. „Eindringlinge in der Festung.“

„Zeigt mir die Überwachungsbilder.“ Ken wartete darauf, dass die Kameras scharfgeschaltet wurden, doch der entsprechende Bildschirm zeigte nur Schneegestöber.

„Primärüberwachung nicht möglich. Störung im System“, berichteten die Zahnraddigimon.

„Izzy“, murmelte Ken düster. „Schickt die Monitormon.“

Es dauerte nur Minuten, bis die kleinen, flinken Digimon durch die Gänge gehastet waren und ihm, so gut versteckt wie möglich, brauchbare Bilder lieferten. Was er erkannte, ließ ihn die Augenbrauen hochziehen.

„Ken! Das sind sie doch, oder?“, fragte Wormmon.

„Eindeutig.“ Fast musste er ein Lachen unterdrücken. „Dass sie freiwillig hierherkommen … Sie wollen garantiert meine Geiseln befreien. Ich hätte nie gedacht, dass sie schon derart verzweifelt sind. Fangt sie mir ein, lebend!“

„Ken, sei bitte vorsichtig“, murmelte sein Partner. „Ich glaube nicht, dass sie nur verzweifelt sind. Sie haben sicher einen Plan.“

„Sie sind in meiner Festung. Allein. Das ist die beste Gelegenheit, die ich je hatte!“

Wormmon duckte sich, als fürchtete es seinen Zorn. Oder vielleicht eher, seine Hoffnungen zu zerschlagen. „Trotzdem. Ich bin mir sicher, dass sie ein Ass im Ärmel haben.“

Selbst wenn, mehr als die Armor-Digitation sollte er nicht zu fürchten haben, immerhin war das Signal aller Türme noch positiv … „Testet die Funktionsfähigkeit der Türme in der Nähe“, sagte er. Es war doch schon einmal vorgekommen, dass seine Türme zerstört wurden und man ihn im Glauben ließ, sie wären noch intakt. Darum hatte er eine einfache Testroutine entwickelt, mit der er eindeutig feststellen konnte, ob die Türme noch standen.

„Zu hundert Prozent positiv“, meldete ein Hagurumon.

Also haben sie nur wieder das Radarsignal unterdrückt. Ken überlegte und beschloss, Wormmons Warnung trotzdem nicht in den Wind zu schlagen. „Alle Turmdigimon in der Wüste sollen sich rings um die Festung versammeln“, wies er seine Untergebenen an. „Ruft Dame Arukenimon und Sir Mummymon auf die Brücke. Und Cody und Fürst Yukio auch.“

In dem Moment glitt die Tür auf und Oikawa kam herein, mit ernster Miene. „Der Alarm bedeutet nichts Gutes, nehme ich an?“, fragte er rhetorisch.

„Das werden wir bald wissen“, entgegnete Ken.

 

 

Die Schlacht wütete furchtbar. Kari stand auf dem Wehrgang von Fort Netwave und presste sich gegen die Zinnen. Von unten flogen immer wieder Attacken herauf, zerbarsten an dem Stein oder landeten im Burghof.

Es hatte begonnen.

So viele Digimon waren plötzlich am Horizont erschienen, dass sie gar keinen Ausfall gewagt hatte. Fast war es, als wollten sie für die befreiten Burgermon rächen, aber Kari wusste, dass das Unsinn war. Es handelte sich um das Heer von der Felsenklaue, das schon Andromons Armee geschlagen hatte. Es war vermutlich unausgeglichen, noch regelrecht ausgefranst von der letzten Schlacht, aber das spielte kaum eine Rolle. Außerdem hätte ein fähiger General das Kommando übernommen, hieß es.

Angewomon stand neben ihr und schoss einen leuchtenden Pfeil nach dem anderen über die Brüstung. Es konnte kaum danebenschießen: Die Starmon, Revolvermon, Tuskmon, Scorpiomon, Rockmon, Minotarumon, Kiwimon, Gargomon, Mamemon und all die anderen standen dicht an dicht.

Kari zuckte zusammen, als etwas gegen die nächste Zinne schlug und faustgroße Steintrümmer herausriss. Sie kauerte sich noch ein wenig mehr auf dem Wehrgang zusammen. Staub und Rauch kratzen in ihrer Kehle.

Auf den Zinnen standen die Fernkämpfer der Nordarmee. Selbst die Snimon hielten sich hier auf, weil sie fliegend ein gefundenes Fressen wären. Guardromon und Mekanorimon der Konföderation setzten die hinteren Reihen der Gegner ebenfalls unter Dauerfeuer. In den vorderen wurde hart gekämpft: Die stärksten Digimon des Forts bewachten das große Tor und wüteten so furchtbar unter den Angreifern, dass beinahe ständig schwarze Datensplitter aufstiegen wie Rauch. Als Kari an der Zinne vorbeilinste, sah sie als Erstes Zudomons mächtigen Rückenpanzer.

Sie hatte lange gebraucht, um Joe dazu zu bringen, bei dem Kampf mitzumischen. Eigentlich wollte sie niemanden dazu überreden müssen zu kämpfen, doch sie hatte seine und Zudomons Schlagkraft vermisst. „Unsere Gegner sind keine echten Digimon“, hatte sie ihm lang und breit klarmachen müssen. „Wenn du Digimonleben retten willst, hilf uns, die Schwarzturm-Digimon zu zerstören!“ Jetzt kümmerte er sich gemeinsam mit Sora auf dem Burghof um die Verwundeten. Kari konnte die beiden von hier aus ebenfalls sehen.

Neben Zudomon bewegte sich hektisch und feurig eine kleinere Gestalt. Agunimon schien ganz in seinem Element, teilte Schläge und Tritte nach allen Seiten aus und schien lieber auszuweichen, als hinter Zudomons Panzer Schutz zu suchen. Auch andere Ultra-Digimon kämpften dort, doch sie erschöpften zusehends.

Sir Angemon machte neben Angewomon eine gute Figur. Wäre T.K. hier, hätte man es fast für Patamons höhere Form halten können. Wie in den alten Zeiten … Kari vermisste ihren Freund. Sie war so lange mit ihm unterwegs gewesen … Nun war sie sicher, dass Ken ihn gefangen genommen hatte. Dass er tot war, wollte sie sich gar nicht vorstellen.

„Passt auf!“, hörte sie Zudomon von unten brüllen; beinahe übertonte der Schlachtenlärm das Digimon.

Kari hob den Kopf, suchte nach der Gefahr. Ein leises Surren hob sich von den anderen Geräuschen ab, schwoll an – und sechs Giromon schnellten wie Kanonenkugeln über die Zinnen, ein metallisches Grinsen aufgesetzt. Kari meinte zu wissen, wer sie waren: Söldner, die schon für Matt, dann für Takashi und Datamon gearbeitet hatten. Nun gehorchten sie dem DigimonKaiser.

„Runter mit euch!“ Sir Angemon deckte die kugelförmigen Digimon mit einem Lichtstrahl ein, der eines von ihnen meterweit fortfegte, aber nicht vernichtete.

Kaum hatte es die Gefahr erkannt, stieg Birdramon vom Burghof auf und digitierte. Es war genau für solche Situationen zuständig: zu verhindern, dass anstürmende Digimon die Mauer erklommen.

Die Giromon blieben unbeeindruckt. Eines sauste mit kreischender Kettensäge auf Angemon zu, ließ es dreimal mit seinem Stab parieren, dann schoss es zur Seite – während die anderen fünf ihre Bomben schleuderten.

„Angemon!“, schrie Kari und machte sich gleichzeitig noch kleiner, versuchte den Kopf mit den Händen zu schützen.

Als die Bomben Sir Angemon erwischten, ging ihr die Explosion durch Mark und Bein. Ein stechender Schmerz entflammte in ihrem Ohr, und ihr wurde plötzlich übel. Als sich der Rauch verzog, war von Angemon nichts mehr übrig.

Die Giromon lachten, aber Kari hörte sie nur sehr gedämpft. Sie wandten sich gerade Angewomon zu, als ein feuerheißer Schwall über die Zinnen fegte. Garudamons Angriff war nur wenige Sekunden zu spät gekommen.

Die sechs Söldner trudelten in die Tiefe, ihr Metallpanzer war geschwärzt, aber nicht zerstört. Angewomon spannte mit den Händen einen rosa Bogen auf. Eine leuchtende Sichel fuhr auf die Giromon herab wie eine Guillotine. Kari hielt ihren Partner nicht auf, obwohl die Datensplitter, in die sich die Digimon verwandelten, nicht schwarz waren.

 

 

Tai stieß wahllos Türen auf. Die meisten Räume waren finster, leer oder mit Gerätschaften vollgestellt. Er hielt sich nicht damit auf, sie zu zerstören. Er musste die Geiseln finden, ehe der DigimonKaiser sie gegen sie einsetzte! Königin Kari hatte herausgefunden, dass ihre DigiVices nun die Wirkung der Schwarzen Ringe unterbinden konnten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit galt das auch für womit auch immer der Kaiser Menschen kontrollierte!

Agumon trampelte hinter ihm her. „Tai … nicht so schnell …“, keuchte es.

„Leg einen Zahn zu, Agumon!“ Er selbst keuchte ebenfalls schwer. Er war zwar Taichi der Drachenkönig, aber er würde weder Schweiß noch Schmutz scheuen, genauso wie König Leomon!

Er hatte erst die Hälfte der Türen in diesem Flur untersucht, als ihm schon ein Begrüßungskomitee entgegenkam. Vier Meramon, einige Thunderboltmon. Sie verstopften den Gang regelrecht. Der DigimonKaiser machte keine halben Sachen.

„Es ist so weit, Agumon“, sagte Tai entschlossen. „Wir erledigen sie so schnell wie möglich und suchen dann weiter.“

„Alles klar!“

Agumon sprang nach vorn, wurde von Licht eingehüllt – und Tai meinte die Kraft zu spüren, die plötzlich von ihm ausging. Es war seltsam, die Warp-Digitation endlich gegen den DigimonKaiser einsetzen zu können. Seltsam befreiend.

Die Digimon zögerten, als sie WarGreymon sahen. Selbst wenn sie sofort angegriffen hätten, hätten sie nichts ausrichten können. Das Digimon des Drachenkönigs bohrte sich wie eine blitzende Nadel durch den Gang und pulverisierte sie auf der Stelle.

Jetzt wurde garantiert bald die Zeit knapp. Tai vermutete, dass auf dieser Ebene keine Geiseln untergebracht waren, also liefen die beiden weiter und nahmen eine Treppe in ein tieferes Stockwerk.

Der Gang hier war heller erleuchtet, und es gab weniger Räume – diese waren dafür mit schweren Stahltüren verschlossen. Tai nickte WarGreymon zu. „Achtung, da hinten!“, rief er, so laut er konnte, und sein Digimon wurde einmal mehr zu einem Krallentornado, der die Tür aufplatzen ließ wie einen Luftballon. Als Tai einen vielstimmigen, erschrockenen Schrei hörte, wusste er, dass sie hier richtig waren.

 

 

Sora hastete hin und her und half Joe so gut es ging mit Verbandszeug und Schienen. Es waren so viele verwundete Digimon – dabei meinte der Zuverlässige, bisher hätten sie noch extrem wenig zu tun. Die meisten ihrer Patienten wurden von den Zinnen zu ihnen gebracht. Noch war kein feindliches Digimon in das Fort eingedrungen.

Die Digimon lagen auf einfachen Bastmatten auf dem Burghof. Über sie hatte man ein Tuch gespannt, auf das dünne Schuppen DigiChrom-Stahl geschmiedet waren. Einige Knightmon sorgten für zusätzlichen Schutz. Seit der Angriff begonnen hatte, hatten nämlich immer wieder feindliche Digimon direkt den Burghof angegriffen, allen voran die Starmon mit ihren Sternschnuppen.

Sora bewunderte Joe dafür, dass er so ruhig blieb. Mit stoischer Geduld und Präzision behandelte er ein Digimon nach dem anderen, erkundigte sich nach Schmerzen, verabreichte Lösungen und Tinkturen und verarztete Wunden. Sora zuckte jedesmal zusammen, wenn sie wieder einen lauten Schrei oder einen Knall hörte. Die Räume der Festung waren zu eng, um die Verletzten richtig versorgen zu können, aber so mussten sie ständig fürchten, dass eine Attacke das Schutzdach durchdrang.

Als hätten die Feinde ihre Gedanken gelesen, prasselte etwas mit einem ohrenbetäubenden Krachen gegen die Chromschuppen, so schrill, dass Soras Zähne schmerzten. „Was war das?“, rief sie atemlos.

„Lass dich nicht ablenken“, sagte Joe und nahm ihr die Schale mit gekochtem Wein aus der Hand, mit dem er eine Wunde auswaschen sollte. „Die anderen beschützen uns.“ Sora merkte, dass seine Hände zitterten. Als er sich vor das verletzte Elecmon kniete, war er wieder ganz ruhig.

Eine der Türen, die in den Burghof führten, öffnete sich. KaiserLeomon kam herausgestürmt, ein paar Dinosaurierdigimon im Schlepptau.

„Was ist los?“, fragte Sora und lief zu ihm. „Ist jemand ins Fort eingedrungen?“

„Noch nicht. Wir werden im Osten angegriffen“, knurrte es.

„Im Osten?“ Die Armee kam doch aus der anderen Richtung … und die Bucht wurde von Karis Divermon beschützt.

„Die Digimon auf dem Stiefel haben sich zusammengetan. Offenbar haben sie unsere Lage erkannt.“

Dann war der schwarze Löwe an Sora vorbei, bereit, einen Ausfall anzuführen. Sie blickte eher zufällig in den Himmel – und sah gerade noch rechtzeitig die neue Salve Ikkakumon-Harpunen, deren Bogen über dem Fort seinen Höhepunkt erreichte. Die schwarze Schale der Geschosse blätterte ab, und Qualmwolken nach sich ziehend senkten sich die Raketen auf den Burghof.

Sora konnte gerade noch unter das schützende Tuch springen, als auch diese Harpunen an der Chrompanzerung zerbarsten.

 

 

„Willst du nicht auch nach den Geiseln suchen?“, fragte Lopmon, als sie eine Weile durch die Gänge geirrt waren.

„Nein.“

„Du willst den DigimonKaiser immer noch töten“, murmelte sein Partner bedrückt.

„Das ist es nicht“, behauptete Willis. „Du hast ihm vergeben, das akzeptiere ich. Aber dieses ganze Samthandschuh-Getue, dass wir erst die Geiseln befreien sollen … das kostet nur Zeit. Ob dieser Gennai nun die Wahrheit gesagt hat oder nicht, solange der DigimonKaiser lebt, ist die DigiWelt in Gefahr. Und ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch tun soll – also beenden wir zuerst diesen Krieg, dann fangen wir ein neues Leben an!“

„Das machen wir“, sagte Terriermon begeistert und sprang auf seinen Kopf. „Und dann werden wir lachen wie früher.“

„Ja“, murmelte Willis. „Das werden wir.“

Als sich ihnen die ersten Digimon entgegenstellten, waren Terriermon bereits zu Rapidmon und Lopmon zu Endigomon digitiert.

 

 

Kari wusste, sie sollte lieber von diesem Wehrgang verschwinden, vor allem, da die Zinnen nach und nach unter den ständigen Attacken zerbröckelten. Aber sie konnte nicht. Hier oben sah sie, was geschah, und sie wollte Angewomon nicht alleine lassen, wollte wissen, wann der Feind das Tor aufbrach und in das Fort stürmte – zum ersten Mal, seit sie mit T.K. zum Meer der Dunkelheit gereist war, fühlte sie wieder wirklich Angst. Ihr Herz pochte zum Zerspringen, als rings um sie Feuerbälle und Blitze flogen, in ihren Adern rauschten Blut und Adrenalin und auf einem Ohr hörte sie immer noch nur ein helles Sirren. Die Nacht war hell erleuchtet, und doch waren es nur Attacken, die das Licht brachten. Licht, um zu zerstören. So sollte es nicht sein.

Ein weiteres Licht tauchte die Zinnen in Gold. Es bezeugte nichts Gutes: Zudomon digitierte zurück. Es hatte Stunden in der Flut der Gegner standgehalten wie ein Fels in der Brandung, so war es Kari vorgekommen. In Wirklichkeit waren es wahrscheinlich nicht einmal fünfzehn Minuten gewesen. Die Zeit dehnte sich unglaublich, wenn der Tod nahte.

Einige Augenblicke später hörte sie etwas an der Mauer kratzen, ein feindliches Drimogemon zersprang in tausend Teile, die in der Finsternis kaum zu sehen waren, dann sauste Agunimon mit brennenden Beinen von draußen auf den Wehrgang. In den Händen hielt es das bewusstlose Gomamon. „Es hat keinen Sinn“, keuchte es. „Es sind einfach zu viele. Wir müssen sie in der Festung erwarten, dann haben wir eine Chance.“

Kari nickte. Der Ritter musste am Ende seiner Kräfte sein. Nicht nur, weil er sonst kaum mit ihr gesprochen hatte. Die orangerote Rüstung wies viele Dellen und Kratzer auf, die blonde Mähne war zerzaust und stellenweise ausgerissen. Agunimon ließ den Blick über die Verteidiger auf dem Wehrgang schweifen. Ihm bot sich ein trostloser Anblick: Izzys Maschinendigimon waren schwer dezimiert. Angewomon konnte noch kämpfen, aber es hatte kam noch Kraft. Und nun, da die Verteidiger des Tors fort waren, würde es nicht mehr lange dauern, bis die dunkle Woge einfach durch es hindurchspülte.

Kari warf einen Blick zur Bucht, die links von ihr lag. Ihre Divermon hielten sich im Wasser auf, schwarz wie die Nacht, und schleuderten ihre Harpunen auf alle Digimon, die der Seeseite des Forts zu nahe kamen. Diese bemerkten ihre Verluste kaum. Wenn das so weiterging, konnten Klecks und seine Untertanen die Schwarzturmarmee vielleicht erheblich dezimieren …

Kari hatte den Gedanken noch nicht zuende gedacht, als in der Bucht ein Blitz aufloderte und alles in gespenstisches Licht tauchte – und auch dieses Licht war kein gutes Zeichen. Der Blitz zuckte direkt aus dem Wasser.

Anstelle eines Donners bäumte sich die See auf. Gischt sprühte nach allen Seiten und Wellen spülten die Divermon fort, die sie als dunkle Punkte erkennen konnte. Selbst hier auf dem Wehrgang wurde sie von salzigem Sprühregen übergossen. Eine riesige Seeschlange richtete sich in der Bucht auf, überragte den höchsten Turm des Forts um ein Vielfaches, und ein raues Lachen ertönte. „Habt ihr geglaubt, ich würde euch nicht sehen?“

Kari schluckte. Sie wusste, wer das war. MegaSeadramon, der Großadmiral der feindlichen Flotte. Hinter ihm tauchten kleinere Seadramon auf.

„Verdammt“, fluchte Agunimon. „Ebidramons Blockade hat sie wohl nicht aufgehalten.“

Fürst Ebidramon hatte einige Meeresdigimon geschickt, vornehmlich Dolphmon, die die Bucht von der übrigen See abschneiden sollten. Die Flotte der Wissens-Armee unter Admiral Shaujinmon hatte Tai und die Piximon zur Kaiserwüste gebracht, weil sie dort mehr Schlagkraft und Disziplin benötigten, sollten sie entdeckt werden. Fast wäre Ebidramon nicht rechtzeitig hier im Süden eingetroffen – und offenbar hatte es der Flotte des DigimonKaisers nicht lange standgehalten.

Kari wünschte sich, sie hätte Tai dazu überreden können, wenigstens ein Megalevel-Digimon zur Verteidigung des Forts zurückzulassen, aber er setzte alles daran, den DigimonKaiser in seinem eigenen Nest auszuräuchern. Selbst seine Drachenstaffel hatte er mitgenommen, um im Ernstfall genügend Schlagkraft zusammenrotten zu können. Und Kari war hier nicht seine Schwester, sondern nur eine weitere Königin.

Sie lief zur Südseite des Wehrgangs, wo sie die Finger um die kalten Zinnen schloss. Eine Königin von einem Volk, das gerade ausgelöscht wird. Die Divermon hatten wenig Kampferfahrung. Speere auf ferne Feinde zu werfen war nicht allzu schwierig, und T.K. und Angemon hatten sie im Nahkampf gedrillt – aber sie hatten ihnen nicht beibringen können, wie man Seeschlangen tötete.

MegaSeadramon ließ Blitz um Blitz in die Bucht niedergehen. Kari wusste nicht, ob das Wasser seine Elektrizität weiterleitete, aber auf kurz oder lang würde es die Schattenwesen alle erwischen. „Schießt in die Bucht!“, schrie sie heiser. „Auf MegaSeadramon!“ Angewomon hatte sich bereits von den Digimon vor dem Tor abgewandt und war losgeflogen, um die Aufmerksamkeit der Schlange auf sich zu lenken.

Unsicher sahen die anderen Digimon zu Agunimon. „Unsinn!“, stieß es hervor. „Wenn das Tor fällt, sind wir verloren!“

„Dort unten sterben meine … Sie folgen mir!“, erwiderte Kari heftig.

Agunimon, der Digimon-Ritter ihres Bruders, bedachte sie mit einem abfälligen Blick. „Dann trägst du allein die Schuld an ihrem Tod.“

 

 

Der Raum war ziemlich groß, und weitere Türen schienen in andere Zimmer abzuzweigen. Und er war voller Mädchen. Hatte der DigimonKaiser sich einen Harem aufgebaut?

Keine der vier war älter als Tai, und sie sahen alle ziemlich verschieden aus. Die Stockbetten in dem Zimmer schienen benutzt und die Mädchen trugen allesamt Nachthemden oder Pyjamas, also hatte der Alarm sie vermutlich aus dem Schlaf geschreckt. Ängstlich pressten sie sich gegen die Wand und beäugten WarGreymon. Vor ihnen hatten sich kleine Digimon aufgebaut, wie ein Verteidigungswall aus Plüschtieren.

Tai verlieht seinem Auftreten so viel Würde, wie möglich war. Seit er wieder einen schwarzen Umhang mit Goldbestickung hatte, fühlte er sich wie ein richtiger König. „Keine Sorge“, sagte er. „Wir sind hier, um euch zu befreien.“

„Be…freien?“, murmelte die Ältere, eine hübsche junge Frau mit dunkler Haut und dunklem Haar. Sie klang verwirrt.

„Tai. Das DigiVice“, erinnerte ihn WarGreymon.

„Ach ja, richtig.“ Er holte sein DigiVice hervor und richtete es auf die Mädchen. Sie zuckten zusammen, als befürchteten sie, gleich würde etwas daraus hervorbrechen … Doch nichts geschah. Das Licht, das Kari beschrieben hatte, blieb aus.

Verdutzt beäugte Tai sein DigiVice. War es kaputt? Hatte Kari gelogen? Hatte etwa nur ihr DigiVice diese Kräfte? Oder wirkte es auf Menschen nicht? Oder … Er musterte wieder die Mädchen, die sich hintereinander vor WarGreymon zu verstecken schienen. „Ihr … werdet nicht vom DigimonKaiser kontrolliert?“, fragte er mit belegter Stimme.

Die vier tauschten einen ratlosen Blick. „Was meint Ihr?“, fragte die Ältere.

„Ich meine, er kann euch nicht … irgendwie Befehle erteilen? Die ihr erfüllen müsst, auch wenn ihr gar nicht wollt?“

Sie schüttelten gleichzeitig den Kopf. „Er war immer sehr gut zu uns.“

„Verstehe …“ Tai leckte sich über die Lippen. Er verstand gar nichts. „Wie auch immer, ihr kommt mit mir. Hier ist es zu gefährlich.“

„Was sollen wir tun, Mina?“, fragte ein kleineres Mädchen mit langem Haar.

„Ihr entführt uns also?“, fragte Mina.

„Entführen? Wir retten euch!“ Immerhin schein er nicht als Einziger nicht zu verstehen, was los war. Die fragenden Blicke der Mädchen sprachen Bände.

Mina schien schließlich eine diplomatische Antwort gefunden zu haben. „Verzeiht, aber … wir sind nicht in Gefahr. Solange uns von Euch keine Gefahr droht.“

„Aber warum seid ihr dann in dieser Festung gefangen?“, fragte Tai verdattert und vergaß alle Königlichkeit.

„Wir sind nicht gefangen. Der DigimonKaiser ließ uns herbringen, um uns zu schützen.“

„Tai, wir sollten uns beeilen und die echten Geiseln finden“, meinte WarGreymon.

Es hatte recht. Tai stöhnte. „Also schön. Ihr kommt trotzdem mit uns. Der DigimonKaiser kann euch jederzeit als Geiseln gegen uns einsetzen. Das lasse ich nicht zu. Ich bin übrigens König Taichi, der Drache aus dem Norden.“ Das würde ihnen hoffentlich etwas sagen.

Sie ließen sich jedoch nicht anmerken, ob sie ihn kannten. Mina wies die anderen mit einer Kopfbewegung an, das Nötigste zu packen, während Tai wie auf Nadeln saß. Dann folgten sie ihm und WarGreymon durch die kalten Gänge der Festung.

 

 

Man hatte Cody zur Brücke bestellt, und er wusste, dass man ihn eigentlich hinter der Tür erwartete, bei den Geräten und den Hagurumon und bei seinem Kaiser und dessen Beratern. Und doch stand er hier, auf dem Gang, wie eine Wache. Genau das wollte er sein.

Dieses bisschen Ungehorsam nahm er sich ausnahmsweise heraus. Der Kaiser teilte vielleicht seine Pläne nicht mit ihm, aber Cody war nicht dumm. Wenn er es nicht schon immer gewusst hatte, dann war es ihm spätestens aufgefallen, als eine ganze Wagenladung Menschen in die Festung gebracht worden war. Der DigimonKaiser wollte ihn aus sämtlichen Kampfhandlungen heraushalten. Er wollte ihn, den ehemaligen Arenakämpfer, in ein Zimmer einsperren und erst wieder herauslassen, wenn der Krieg gewonnen war!

„Ich glaube, ich habe jemanden gesehen, Cody“, schrie Armadillomon über das Heulen der Sirenen. Tatsächlich, dort am Ende des langen Ganges, der zur Brücke führte, war ein Schatten vor das rote Leuchten der Alarmlampen gehuscht.

„Armadillomon, du kannst doch digitieren, oder?“

„Ich habe es noch nicht versucht, aber ich habe so das Gefühl, dass es mir gelingen wird.“

„Gut.“ Cody regulierte seinen Atem und spannte seine Muskeln an. In seiner Hand ruhte kühl das goldene Zanbamon-Schwert. Er hatte es bis heute aufbewahrt. Cody war alles andere als blutgierig, doch er würde auf jeden Fall seine Schulden zurückzahlen. Der DigimonKaiser hatte ihn aus der Sklaverei gerettet, eine ganze Stadt befreit, Armadillomon gefunden und sie beide wieder vereint. Das ließ sich nicht aufwiegen, indem er kurz die Dinge in der Festung regelte oder sich für ein paar Minuten auf eine Maschine legte.

Er erkannte die Endringlinge erst, als sie knapp vor ihm standen; Schuld daran war das schlechte Licht. Es waren drei: ein blonder Junge, älter als er selbst, und zwei Digimon. Eines trug einen goldenen Panzer. Konnte es sein …?

Sie blieben vor ihm stehen. Der Junge legte den Kopf schief. „Da haben wir schon den ersten Besessenen“, sagte er, was immer das heißen sollte. „Tut mir leid, ich höre dir weder zu, noch lasse ich mich von dir aufhalten. Wenn ich Izzys Karte richtig im Kopf habe, muss das die Brücke sein, oder?“ Das goldene Rapidmon hob einen Kanonenarm.

„Halt!“ Cody trat entschlossen einen Schritt vor. „Nur über meine Leiche!“

Der Blonde seufzte. „So hab ich mir das vorgestellt. Lass mich deine Meinung ändern.“

Cody machte sich für eine Parade bereit, doch der andere holte nur sein DigiVice aus der Hosentasche und richtete es auf ihn. Angespannt wartete Cody, doch was immer geschehen sollte, geschah nicht. Der blonde Junge runzelte irritiert die Stirn.

„So ist das also“, murmelte er dann und schien sich etwas zusammenzureimen. „Du hast nur den braven Sklaven gespielt. Dienst du dem DigimonKaiser etwa aus freien Stücken?“

„Allerdings!“, sagte Cody ernst.

Der andere lachte und fuhr sich durchs Haar. „Meine Güte. Dann werden wir dich wohl doch mit Gewalt aus dem Weg räumen.“ Er nickte seinen Digimon zu. „Aber versucht vielleicht trotzdem, nur sein Digimon zu treffen.“

Als Reaktion darauf stürzte sich nur Endigomon auf Cody. Es war so massig, dass es fast den gesamten Gang ausfüllte. Armadillomon digitierte, zum ersten Mal, seit sie einander wiederhatten, und Ankylomon füllte den Gang tatsächlich aus. Cody konnte es nicht sehen, aber den Geräuschen nach zu urteilen, stieß es Endigomon von sich.

Der junge Mann lachte. „Das zu treffen sollte einfach sein.“

Dann krachten Rapidmons Raketen gegen den Dinosaurier. Seine Panzerung schützte ihn, aber der heftige Angriff ließ ihn stöhnen. Er rutschte rückwärts durch den Gang, seine Krallen zogen Furchen durch den Boden.

Cody biss die Zähne zusammen und packte sein Schwert fester.

 

 

Bei jedem Schritt taten seine Wunden weh, doch er beklagte sich nicht und versuchte, dennoch schnell zu sein. Die Eisenstäbe waren das Furchtbarste gewesen, das er je in seinem Leben hatte durchmachen müssen. Hätte das Nördliche Königreich nicht viele gute Cutemon-Ärzte gehabt, wäre er sicher noch ans Bett gefesselt. Selbst jetzt waren all seine Glieder so dick verbunden, dass er sich wie eine Mumie fühlte. Aber gerade in diesen Tagen würde sich vielleicht das Schicksal der DigiWelt entscheiden – er konnte also unmöglich auf der faulen Haut liegen.

Matt und Gabumon durchsuchten die untersten Ebenen. Er versuchte, seine eigene Zelle wiederzufinden, aber das war nicht so einfach. Zu tief, in den rötlichen, kabelübersäten Bauch der Festung, wollte er auch nicht geraten. So suchte er einen einfachen Mittelweg zwischen Rampen und Treppen und öffnete dabei jede Tür, auf die er stieß. Wenn der DigimonKaiser die Menschen nun beherrschen konnte, brauchte er so etwas wie Schlösser nicht mehr. Die Geiseln konnten überall stecken.

Er stieß auf eine Tür, die dennoch bewacht wurde. Zwei Commandramon richteten ihre Waffen auf ihn und erbleichten in ihren Kevlarrüstungen, als sie sich plötzlich Garurumon gegenübersahen. Zwei Feuerstöße später waren sie die beiden los.

Matt betrachtete das Zahlenschloss, das die Tür sicherte. Dahinter musste sich etwas Wichtiges verbergen. Wenn er einen falschen Code eingab, würde der DigimonKaiser ein Warnlämpchen blinken sehen?

„Die Tür ist nicht sehr stabil“, sagte er. „Wenn die anderen ähnlich rabiat waren, weiß der Kaiser vor kaputten Türen ohnehin nicht mehr ein noch aus.“ Er nickte Garurumon zu, das zu WereGarurumon digitierte und dem Stück Metall mit einem Tritt einen breiten Riss verpasste, den es dann mit seinen kräftigen Pranken auseinanderzog.

Im Inneren des Raums war es fast finster, nur der hintere Bereich war erleuchtet. Matt stockte der Atem.

 
 

We are the vengeance of souls went in silence

We are the scream of a new rising hope

We’ll give our live to defend our kingdoms

We’ll fight the hells at the end of the world

(Rhapsody Of Fire – Immortal New Reign)
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
... und mal wieder ein wenig Action und Schlachtgetümmel. Hoffe, es hat euch gefallen.
Das Spiel endet übrigens am 152. Tag. Genauer gesagt wird es enden, bevor das nächste Mal die Sonne aufgeht.
Bis zum nächsten Kapitel! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Juju
2018-06-26T09:16:38+00:00 26.06.2018 11:16
Am 152. Tag endet das Spiel? O_O Ahhh, aber ich stelle auch mit Entsetzen fest, dass es nur noch wenige Kapitel zu lesen gibt. Ich glaube, ich werde leise heulen, wenn ich diese FF fertig gelesen habe. ;_; Mir graut es jetzt schon davor.
Danke übrigens für deine Antwort mit der Klärung meiner Fragen. :D Jetzt weiß ich, wer T.K. entführt hat, aber es kommt wieder nichts zu ihm. Dabei wird er doch sooooo dringend gebraucht. >_<
Hui in der Festung geht es ja wirklich heiß her. Am besten waren ja die Mädels, die gar nicht von Tai gerettet werden wollten. Und er einfach so: "Ihr kommt trotzdem mit." :D Entführt er sie jetzt nicht streng genommen? Wer sind die anderen drei? Mina war das Mädchen aus Indien, oder? Und ein kleiners Mädchen mit langen Haaren... Catherine muss ja auch noch irgendwo in der Festung wohnen. Ansonsten noch Anna und Laura aus Russland. Und Chichos gibt es auch noch. Wo war die eigentlich nochmal abgeblieben? :D War sie auch in der Festung gelandet? Habe mir jetzt nur gemerkt, dass Gotsumon noch nicht aufgetaucht ist.
Hach ich bin immer noch neidisch auf Willis. Finde Terriermon und Lopmon ja soooooo süß. :D Hätte die beiden auch gern. Und er legt sich mit Cody und Armadillomon an. Da sieht es ja für Cody nicht so gut aus. Mal sehen, ob er sich verteidigen kann oder ob ihm jemand zu Hilfe kommt.
Man und was Matt da gefunden hat, würde mich mal interessieren. Ob ihn der Anblick einer der gefesselten Geiseln so schockt?
In Fort Netwave sieht es ja auch gar nicht so gut aus. Zumindest nicht für die DigiRitter. ;) Aber davon waren sie ja eh schon ausgegangen oder? Die Schlacht war mal wieder super beschrieben. Ich hatte sie richtig vor Augen. Mir tat es um Angemon leid. >-< Ich habe da auch immer T.K. und Patamon im Kopf. Und Kari ja offensichtlich auch. Die beiden sollten sich mal aussprechen. Aber wer weiß, ob das in diesem Leben noch was wird. xD
Lässt du eigentlich noch jemanden sterben? Dir traue ich alles zu. xD Vielleicht ja Ken. Er gewinnt das Spiel und stirbt.
Von:  EL-CK
2017-09-30T18:07:07+00:00 30.09.2017 20:07
Ich bin fertig... Einfach nur fertig.... Und die Nacht ist noch nicht zu Ende....
Antwort von:  UrrSharrador
05.10.2017 10:56
Danke für deinen Kommi ;)


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