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Draugluins Erben

Pakt der Wölfe
von

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"Ceana mein Name. Werwolf von Beruf"

Gandalf bat Bilbo um etwas mehr Licht, als er eine Karte aus seiner Tasche kramte, und sie vor Thorin auf dem Tisch ausbreitete. Bilbo kam mit einer Kerze in der Hand wieder und stellte neben den Istari, um einen Blick auf die Karte erhaschen zu können. „Der einsame Berg“, murmelte er, bevor Gandalf fortfuhr.
 

„Weit im Osten. Hinter Gebirge und Flüssen, Jenseits von Wäldern und Ödland. Dort liegt ein einzelner entlegener Berg.“, erzählte der Graue, und sah in die Runde. Ceana schaute ihn gespannt an, als sich ein rothaariger Zwerg meldete.

„Oin hat die Zeichen gedeutet, die Zeit ist reif“, warf er ein und ein Zwerg mit dunkelgrauen Haaren und Bart nickte eifrig. Anscheinend war das dieser Oin.
 

„Kehren die Vögel aus alter Zeit zurück zum Erebor, wird die Herrschaft der Bestie enden.“, sprach er verheißungsvoll und Bilbo entgleisten die Gesichtszüge. „Bestie?“

Ceana runzelte ebenfalls die Stirn. Vögel aus alter Zeit, Bestie, was hatte sie eigentlich alles verpasst in all der Zeit? Eines stand jedenfalls fest, sie hatte eine Menge nachzuholen.
 

Ceana war so in Gedanken, das sie erst wieder auf das Gespräch aufmerksam wurde, als sich ein weißhaariger Zwerg meldete. Sie musste sich unbedingt die Namen merken.

„Selbst mit einer Armee im Rücken wäre die Aufgabe fast unmöglich“, drang seine ernste Stimme durch den Raum und verbreiteten eine betrübte Stimmung unter den übrigen. „Wir sind nur dreizehn. Und weder dreizehn der stärksten, noch der klügsten.“
 

Die letzten Worte bestätigte Ceana innerlich. Die klügsten waren Zwerge wirklich nicht, aber das behielt sie lieber für sich. Stattdessen atmete sie hörbar aus. Na das konnte ja ein Spaß werden.
 

Das wilde Getuschel um sie herum wurde wieder lauter. Ceana stand von ihrem Platz auf, lächelte kurz zu Kili, der sie etwas verwirrt ansah, und bahnte sich einen Weg zu Gandalf vor. Der Raum war bei so vielen Leuten ziemlich eng und sie musste feststellen das Zwerge sich ziemlich breit machen konnten.
 

„Gandalf“, flüsterte sie zu dem Istari, als sie genau neben ihm stand. „Weder Ihr, noch Elrond, habt verlauten lassen das ich helfen soll einen Drachen zu töten!“, bei diesen Worten schielte Thorin, der genau vor ihr saß, misstrauisch über seine Schulter. „Ich mag vielleicht auch eine Bestie sein, aber ein Drache ist einige Nummern größer!“, murrte sie und Gandalf besah sie mit einem mitleidigem Blick. Doch bevor er irgendwas erwidern konnte, vernahm man Filis laute Stimme. Damit hatte er die Aufmerksamkeit aller auf sich.
 

„Wir mögen nicht viele sein, aber wir sind Kämpfer. Jeder einzelne von uns, bis zum letzten Zwerg.“, rief er, und haute mit der Faust auf den Tisch. Gut gebrüllt, Löwe
 

„Außerdem haben wir einen Zauberer in unseren Reihen“, ergänzte Kili heiter die Ansage seines Bruders. „Gandalf hat bestimmt schon hunderte Drachen getötet.“

„Ach, habt Ihr das?“, fragte Ceana und hob erstaunt eine Augenbraue.
 

Gandalf wurde etwas unruhig und versuchte das Thema zu wechseln. Ceana seufzte und rieb sich das Nasenbein. Hat er natürlich nicht. Wahrscheinlich hat er noch nicht mal einen gesehen.

Die Zwerge schienen seine Reaktion nicht ganz verstanden zu haben. Die diskutierten laut wie viele er schon erschlagen haben mag.

Da sprang Thorin ruckartig auf und befahl Ruhe. Ceana erschrak kurz, da sie ihren Gedanken nachhing. Mann hat der ein Organ.

Augenblicklich wurde es mucksmäuschenstill.
 

„Wenn wir die Zeichen erkannt haben“, sagte er. „Glaubt ihr nicht auch, dass andere sie ebenfalls bemerkt haben? Gerüchte verbreiten sich bereits. Der Drache Smaug wart nicht mehr gesehen seit 60 Jahren. Blicke richten sich gen Osten zu dem Berg. Das Risiko abwägen. Der Reichtum unseres Volkes liegt vielleicht schutzlos da. Sollen wir zusehen, wie andere sich holen, was rechtmäßig uns gehört? Oder ergreifen wir die Chance und holen uns Erebor zurück?“
 

Der kurze Jubel der daraufhin ausbrach, verstummte ebenso schnell wieder. Der weißhaarige Zwerg, wo Ceana sich nun erinnern konnte das Kili ihn als Balin bezeichnet hatte, sagte etwas von einem verschlossenen Tor, und das kein Weg hinein führen würde. Na klasse, dann würden sie ja nicht weit kommen.
 

„Das, mein lieber Balin, stimmt nicht ganz“, meldete sich Gandalf, und unterbrach somit Ceanas sarkastische Gedankengänge. Selbst in solchen Situationen, konnte sie sich diese nicht verklemmen.

Stirnrunzelnd sah sie auf den Schlüssel in der Hand des Zauberers. Thorins Augen weiteten sich. „Wie bist du an ihn gekommen?“, fragte der Anführer, und nahm den Schlüssel entgegen.
 

„Dein Vater hat ihn mir anvertraut. Er gehört nun dir“, erklärte der Graue und Thorin nickte.

Dann rief Fili wieder etwas dazwischen, von wegen, wenn es einen Schlüssel gibt, muss es auch eine Tür geben. Alle nickten und Gandalf zeigte wieder auf die Karte.
 

„Diese Runen beschreiben den Weg zu einem Eingang. Dennoch vermag ich sie nicht zu lesen. Es gibt aber jene, die dazu in der Lage sind“, erklärte er und bedachte Ceana mit einem Schmunzeln. „Ich denke Ihr wisst wen ich meine.“ Ceana nickte und musste grinsen. Elrond.

Aber ob das den anderen schmecken würde, wusste sie das Elben und Zwerge nicht gerade das waren, was man Freunde nennen konnte.
 

„Außerdem, meine werten Herrn Zwerge“, fuhr Gandalf mit einem Lächeln fort. „seid ihr nicht ganz allein.“ Er deutete auf Bilbo und Ceana, wobei Bilbo ihn geschockt ansah. „Meint Ihr mich?“ Ne, den Osterhasen.

„Nur wenn sie auch mitkommt“, sagte Bilbo schnell und zeigte auf Ceana. Die schaute ihn kurz erstaunt an.
 

„Eine Frau?“, kam es plötzlich aus den Reihen der Zwerge. Na prima, auf zu Runde zwei.

„Wir sollen eine Frau mitnehmen?“, kam es entrüstet von dem rothaarigen.

„Niemals! Frauen gehören nicht in so eine Unternehmung!“ Das war ein etwas größerer, breitschultriger Zwerg. Ceana zuckte nervös mit einer Augenbraue. Ihr ging das Thema auf die nerven.
 

„Also ich fände es spannend“, warf Kili ein und kassierte prompt eine Schelle von seinem Sitznachbar. „Was denn? Ist doch so.“, jammerte er und rieb sich seinen Hinterkopf.

„Ich hätte auch nichts dagegen“, verteidigte Fili seinen Bruder und wehrte die Hand ab, die nun ihm eine Kopfnuss verpassen wollte. Ceana musste bei dem Anblick schmunzeln. Sie mochte die beiden jetzt schon.
 

Die Streitereien um Ceana wurden immer lauter. Warum konnten Zwerge sich nicht leise unterhalten. Gandalf versuchte Ruhe in das reinzubringen, wurde jedoch von allen übertönt.

„Eine schwache Frau können wir nicht gebrauchen“

Jetzt wurde es der Jägerin eindeutig zu bunt wurde. Sie ergriff das Wort, ganz nach ihrer Manier natürlich.
 

„Schnauze!“, brüllte sie mit dunkler Stimme durch den Raum, und trat einen Schritt nach vorne. Ihre tiefblauen Augen sprühten Funken und starrten die Zwerge feindselig an. Bilbo erschrak heftig neben ihr und wurde blass. Gandalf seufzte betrübt, und die übrigen Zwerge starrten sie mit weit aufgerissen Augen an. Das hatten sie nun davon.
 

„Ihr wisst nichts über mich und wagt es trotzdem, irgendwelche Anspielungen mir gegenüber zu erheben“, knurrte sie, sichtlich bemüht ihre Wut zu zügeln, den Wolf in ihrem inneren, an den Ketten zu halten.
 

„Dann sagt uns doch, wer Ihr seid, Weib!“, drohte Thorin, der sich langsam von seinem Platz erhob und sie abfällig ansah. Er bewegt sich auf dünnem Eis, sehr dünnem Eis und Ceana tat gut daran sich in Zaum zu halten. Gandalf erkannte die Situation und ging, mal wieder, zwischen die Streithähne.
 

„Thorin bitte“, begann er und legte dem schwarzhaarigen eine Hand auf die Schulter. „Ihr tätet wirklich gut daran diese Frau nicht zu unterschätzen.“ Keiner der anderen Anwesenden gab auch nur einen Laut von sich. Thorin schnaubte vor Wut.
 

„Dann sagt mir, mit was für Waffen kämpft ihr!“ Es war keine Frage, sondern ein Befehl.

„Mit gar keinen!“, knurrte sie zurück, und der Anführer wollte gerade auffahren, als Gandalf erneut dazwischen funkte.
 

„Thorin Eichenschild, ich kann euch versichern sie braucht keine Waffe“, versuchte er die Situation abzudämpfen. Bei dem Sturbock konnte er das allerdings vergessen.

„Warum nicht?!“

„Sie ist eine Waffe“
 

Jetzt war es an Ceana den Zwerg abfällig, aber auch mit einem höhnischen Grinsen anzublicken.

„Gestatten“, verneigte sie sich spöttisch, bevor sie wieder hochkam und Thorin mit breiten Grinsen ansah. „Ceana mein Name. Ich bin Werwolf von Beruf“
 

„Die schwarze Jägerin“, hallte plötzlich die geschockte Stimme Balins durch den Raum, und selbst einem Thorin Eichenschild, entgleisten die Gesichtszüge.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  cherry1
2019-06-02T20:52:07+00:00 02.06.2019 22:52
Die FF ist wirklich gut, würde mich freuen wenn es bald weiter geht
Von:  JasminRebecca
2016-03-11T21:10:55+00:00 11.03.2016 22:10
Deine FF ist wirklich sehr gut,sehr spannend, sehr fesselnd und so vieles mehr.
Bitte schreibe sie geschwind weiter und wenn du das tust, melde dich bitte bei mir unter jasminschwanke@googlemail.com


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