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Switch!

Im Körper meines Freu... nein, Feindes!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wow! Danke! Noch mehr Favos und schon wieder Kommis! :D Es freut mich, daß ihr anscheinend so viel Spaß mit dieser FF habt. Eure Kommentare motivieren ungemein! Da weiß man, wofür man schreibt. x3

Kap3 aus der Sicht von Joey ;) Viel Spaß!
Schreibfehler dürft ihr behalten <3 Komplett anzeigen

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Nein... ich bin er!

Es schrillte, es hämmerte, es blinkte unaufhörlich. Der Wecker. Ich schlug die Augen auf und erkannte direkt an die Decke projeziert die Uhrzeit. 6:00 Uhr. Ach wie gut, dann konnte ich mich noch einmal umdrehen. Die Schule würde erst in 2 Stunden anfangen. Seit wann stellte ich mir den Wecker eigentlich so früh? Müde suchte ich nach der Snooze-Taste. Von mir aus sollte sie 50x anschlagen, bis ich endlich soweit war aufzustehen. Meistens auf den letzten Drücker, oder eben zu spät, wenn ich tatsächlich nochmal eingenickt war. Das war der beste Fall. Im schlechtesten Fall vergaß ich mir den Wecker zu stellen. Nach etlichen vergeblichen Griffen fand ich mein Handy immer noch nicht. Ich wunderte mich gerade sowieso, seit wann es diese Projektionssache da konnte. Ich war bestimmt gestern irgendwo drauf gekommen.

„Einen schönen guten Morgen! Sie müssen aufstehen. Die heutigen Akzienkurse sind…“
 

Seit wann habe ich eine Radiofunktion?
 

„… heute erwartet Sie Sonnenschein und vereinzelte Wolken. Mit einem Niederschlag ist nicht zu rechnen. Temperaturen um die 25 Grad.“
 

Hä?
 

„Ihr Tagesplan für heute: Kein Eintrag gefunden.“
 

Schulfrei? Geile Sache!

Und jetzt begriff ich, daß etwas nicht stimmen konnte. Es war Dienstag! Also hatte ich heute Schule, das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Radiotussi irrte sich also. Verwirrt erhob ich mich in eine sitzende Position. Es war stocken duster hier drinnen. War ich gestern so fertig, daß ich den Rolladen echt ganz runter gelassen hatte? Wie konnte ich da schlafen? Ich brauchte das Licht morgens! Ich kam sonst nicht in die Gänge! Ihr wollt ja gar nicht wissen, wie schlimm der Winter für mich war!
 

„Höchst mysteriös.“

Urteilte ich, tat das aber alles noch durch dumme Zufälle ab. Ich könnte auch betrunken gewesen sein und konnte mich nicht mehr daran erinnern, was ich gestern gemacht hatte, aber andererseits… ne, ich hatte gestern definitiv nichts getrunken! Gut, mein Alter hatte immer Alkohol im Haus, aber ich würde mich niemals so gehen lassen wie er. Ich hob mal mit Tristan einen auf ner Party oder so, aber das wars dann auch. Und seit ich neben dem Kerl in seinem Bett halb nackt aufgewacht war, und ich nicht wusste, wie ich da hinkam, kannte ich mein Pensum. Nie wieder würde ich so viel trinken! Wuäh!

Müde rieb ich mir die Augen, streckte mich genüsslich und spürte sämtliche Knochen in mir krachen. Ich brauchte dringend einen Orthopäden, der mich wieder einrenkte.
 

„Oh man…“

Morgens war ich immer verpeilt. War ne dumme Eigenart von mir, heute allerdings, wie sich gleich herausstellen sollte, wäre es wohl besser gewesen, ich wäre erst gar nicht eingeschlafen. Wie dem auch sei, ich fand mich in dunklen Räumen einfach nicht zurecht! Und hier irgendwie erst recht nicht! Wieder eine Theorie, die bestätigte, daß ich kein Hund war. Die konnten sich nämlich orientieren! Ich war heilfroh, als ich endlich einen Türgriff in der Hand hatte und in mein Bad maschieren konnte. Abwesend betätigte ich den Lichtschalter, lief direkt in Richtung Toilette. Ich sah noch ganz verschwommen vom Schlaf in den Augen, aber eines erkannte ich im Spiegel sofort.
 

„Oh hey Seto…“
 

Nuschelte ich, stellte mich vor die Toilette und: „Was tust du hier?! Raus aus meinem… aus meinem…“ Wo war er hin?! Und jetzt kam er: der Schock, oder träumte ich noch?

Ungläubig stand ich hier in einem Bad, welches wohl mehr einer Wellnessoase glich. Verwirrt schaute ich mich um. Die Wanne, die mitten im Raum stand besaß eine Whirlpoolfunktion, das Waschbecken war dreimal so groß wie meins und über das Klo will ich jetzt gar nicht anfangen zu reden! Eine Wand war komplett verspiegelt. Überall standen tropische Pflanzen, Tübchen und Pröbchen und es roch irgendwie nach Hölzern und Lavendel… was war das hier?! Ein Puff?! Irgendwas war hier verdammt faul. Jetzt wurde es auch in diesem ominösen Schlafzimmer heller. Ich brauchte mir also gar keine Mühe machen Rolladengurte zu suchen, die gab es nämlich nicht, denn hier war alles elektrisch. Vorsichtig, nicht wissend, wo ich war (ja das hab ich mittlerweile kapiert, daß das nicht mein Zimmer war) ging ich wieder zurück. Meine Augen weiteten sich vor Schock schlagartig, als ich die Panoramafensterfront ansah und halb Domino erkennen konnte. Und einen Park. Einen riesen Park! Wunderschön angelegt mit Massen an Kirschbäumen, die in voller Blüte standen. War ich tot? Hatte ich im Schlaf einen Herzinfarkt erlitten und das war der Himmel?
 

Jetzt nahm ich mir auch die Zeit mich näher in diesem Zimmer umzusehen. Alles war weiß. Das Bett überdimensional groß mit etlichen Kissen bestückt. Irgendwie hatte das alles einen modernen und sterilen Charakter, aber es war geschmackvoll.

Könnte mir mal jemand verraten, wo meine Sachen waren? Könnte mir mal jemand verraten, wie ich hier her gekommen bin? Es gab wirklich nur zwei Möglichkeiten. Entweder war ich definitiv tot, oder ich hatte einen über den Durst getrunken und war mit irgendeinem oder irgendeiner abgerauscht. Ja, Joseph Jay Wheeler war bisexuell. Damit das gleich mal geklärt war. Ey! Man(n) hat 100% Auswahl statts 50%! Da war die Erfolgschance doppelt so hoch!

Trotz alle dem glaubte ich noch immer, daß mir mein Verstand gerade einen ganz üblen Streich spielte. Ich war sicher nicht mit Seto Kaiba abgerauscht! Das wäre der letzte, den ich auf mir haben wollte. Wieso? Wegen der Erniedrigung. Ich musste das jeden Tag verbal durchmachen, da brauchte ich das im Bett nicht auch noch! Ich riss mich los aus meinen Gedanken, vermutete meine Sachen im Kleiderschrank, aber einen solchen gab es hier nicht. Nur ein Bett und einen Schreibtisch. Vor dem riesigen Fenster stand noch eine gemütliche Sitzbank. Echt einladend. Ich fand noch eine Tür, lief darauf zu und als ich diese öffnete, konnte ich meinen Augen nicht trauen.

Das war ein begehbarer Kleiderschrank! Vollgestopft mit Klamotten! Wie sollte ich da bitte meine Schuluniform finden? Es waren definitiv Männersachen, Anzüge, Mäntel die mir bekannt vorkamen und Schuluniformen! Na also! Freudig griff ich mir eine davon, wackelte in Richtung Spiegel und zog mir zumindest schon mal die Hose an. War doch egal, obs nicht meine eigene war, hier hingen ja genug rum. Als ich aber ihn plötzlich wieder sah, gings nicht anders.
 

„Kaiba! Seit wann schnüffelst du… mir… ich…“
 

Moment.
 

Ich schlief nicht mehr, ich war einigermaßen wach. Ok, ich wusste nicht wo ich war, war durcheinander, aber das da konnte nicht sein! No way! Kaiba tat das Gleiche wie ich… war das irgendein Hightech-Ding was diese Halluzination verursachte?! Ich sah in den Spiegel und sah IHN!
 

„Kaiba…“
 

Ich legte eine Hand auf den Spiegel. Das war nur ein normaler Spiegel! Das Bad! Sofort rannte ich wieder auf die andere Seite des Zimmers, in das Bad hinein und betrachtete mich dort. Kein Schwachmat dieser Welt würde ein Bad auseinander nehmen um hier neuste Technik zu installieren um mir so einen üblen Streich zu spielen! Das war ein Albtraum! Ein absoluter Albtraum! Mein Haar war braun, ekelhaft akkurat geschnitten und meine Augen… blau. Blau wie das Meer.
 

„Hilfe…“
 

Panik überflutete mich, eine Heidenangst überflutete mich! Ich bekam kaum noch Luft! Ich kratzte mich, wollte diese bleiche haut, die wie die eines Vampirs aussah loswerden, aber mehr wie rote Spuren meiner Fingernägel konnte ich nicht ausrichten! Fassungslos starrte ich mich an. Nein, IHN an! Wie war das passiert!? Ging das überhaupt?! Jetzt dämmerte mir auch, wo ich war! Das konnte nur die Kaibavilla sein! War ja klar, daß der Eisklotz im puren Luxus lebte! Ich wollte gar nicht wissen, was das alles hier gekostet hatte! Wieder zurück in diesem Wandschrank, der von der Größe her locker mein Zimmer hätte sein können schnappte ich mir Hemd und Uniformjacke. Alles war mit Setos Namen bestickt. Wieso fiel mir das jetzt erst auf? Socken ich brauchte…
 

„Alter du bist von dir selbst besessen!“
 

Socken und Unterwäsche waren fein säuberlich mit einem KC-Logo versehen. Ich glaubte es einfach nicht! Gehetzt rannte ich zurück, griff mir Kaibas Koffer, den ich auf dem Schreibtisch fand. Ich war wohl der erste, der außer Kaiba (ahahaaa!) diesen öffnete. War das etwa ein Handy? Ich stellte mich in meiner Panik wirklich dumm an, aber ich wusste mir einfach nicht zu helfen! Aber immerhin hatte ich bei dem Ding die Tastensperre raus! Irgendwie klang es für mich nur logisch, daß wenn ich in Kaibas Körper steckte, er in meinem stecken musste. Also hoffte ich, daß er, wenn es ihm so erging wie mir, wenigstens in der Lage war, ein 20 Jahre altes Telefon zu erkennen!
 

„Scheiße!“

Es hob keiner zu Hause ab! Also mein Handy. Ich ahnte ja nicht, daß mein Erzfeind schon unten am Eingangstor stand, an seiner eigenen Technik verzweifelte und imaginär einen Besen fraß! Es klingelte… ich war nervös, hatte Angst und zitterte. Seto würde seine Nummer bestimmt auf dem Display erkennen. Wie recht ich hatte…
 

„Beweg deinen verdammten Hundearsch sofort hier runter!“
 

„Hallo Kaiba…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Tiaiel
2021-04-07T18:02:52+00:00 07.04.2021 20:02
Hihihihi xD die ersten drei Kapitel haben mich grad so extrem erheitert, dass ich dir einen Kommi dalassen muss ^^ so Sätze wie "Hunden ist der Aufenthalt hier nicht gestattet" oder Joey der sich über die Ansage freut dass heut nichts auf dem Tagesplan steht und daraus ein Schulfrei hören möchte. Zu geil, auch die Art wie sie sprechen. Ich brech zusamm XD ehrlich, ganz wundervoll!!!! ^^
Antwort von:  Yidas
08.04.2021 20:31
Oh dankne :) da ließt tatsächlich noch jemand meine alte FF
Das freut mich aber :D
Von:  Lunata79
2015-06-19T15:26:34+00:00 19.06.2015 17:26
Hahahahahahahahahahaha!
Das fängt ja schon gut an.
Einfach toll geschrieben.
Wäre noch interessant zu erfahren, wie es Kaiba ergangen ist.
Antwort von:  Yidas
19.06.2015 18:08
Kaiba wurde beschrieben ;) im Kap Er ist ich
Antwort von:  Lunata79
20.06.2015 08:22
Ups, das hab ich doch glatt überlesen. Bin vom 2. zum 4. gesprungen. Muss ich gleich nachholen.
Von:  Feuchen
2015-06-18T20:41:13+00:00 18.06.2015 22:41
Du stellst das echt super gut dar!
und wie Joey erstmal total verpeilt war, bis er mal gemerkt hat, dass es sein Spiegelbild war *hust* XD
Bin mal gespannt, wie deren Aufeinandertreffen jetzt sein wird ... ^^
Antwort von:  Yidas
19.06.2015 18:10
Die schreibe ich hoffentlich heute xD
Von:  Seelendieb
2015-06-18T19:46:51+00:00 18.06.2015 21:46
LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL

Einfach nur göttlich! Genial! Liebe!!!!
Antwort von:  Yidas
18.06.2015 21:48
Pass auf deine lachmuskeln auf. ;) Die wirst du noch brauchen :D
Antwort von:  Seelendieb
18.06.2015 21:51
Das glaube ich dir aufs Wort! Die bildliche Vorstellung deiner Charas und STory ist einfach nur.... genialst. Toll!
Antwort von:  Yidas
18.06.2015 21:55
Da bin ich aber beruihgt. Ich hab immer Angst, ich ratter das zu schnell nieder irgendwie und die Leser kommen nicht so ganz mit ^^"


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