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Ein Blick in die Zukunft

von

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Ein erholsamer Tag

„Was ist passiert?“, fragte Kiba ruhig und in die Stille hinein. Ich beobachtete weiter das zierliche Bäumchen das sich im Wind wiegte. Irgendwann, wird dieses Bäumchen ein kräftiger Baum werden und stellt alle anderen in den Schatten. Ich verstehe Kibas Frage, aber mir fällt es schwer darüber zu reden. Die Wunden sind noch zu frisch, um darüber zu sprechen. Ich holte tief Luft und begann zu erzählen. „Weist du Kiba, ich komme überhaupt nicht von hier. Ich komme aus einer sehr fernen Welt.“, sagte ich und beobachtete das Bäumchen. Im Augenwinkel konnte ich erkennen das Kiba mich überrascht an sah. „Wo das Bäumchen jetzt steht, stand eins ein Brunnen, ein Knochenfresserbrunnen. Dieser Brunnen war der Zugang zu meiner Welt, zu meinem zu Hause. An meinem 15. Geburtstag wurde ich in diesen Brunnen von Ladytausenfuß gezogen und landete dann in dieser Welt. Hier lernte ich Inuyasha kennen und lieben. Durch meine Schuld ist damals das Juwel der vier Seelen zerbrochen und wir mussten uns auf die Suche nach dem Juwelensplitter begeben. Wir erlebten gemeinsam viele Abenteuer und mussten Gefahren überstehen.

Durch unsere Reise lernten wir Shippo den Fuchs, Miroku den Mönch und die Dämonenjägerin Sango kennen. Jeder von ihnen hatte eine bewegende Geschichte und wir hatten einen gemeinsamen Feind, namens Naraku. Mit gemeinsamer Kraft besiegten wir Naraku und das wieder zusammengesetzte Juwel verschwand. Es gab für mich keinen Grund mehr hier zu bleiben, denn meine Aufgabe, das Juwel wieder zusammenzusetzen, war erfüllt. Inuyasha bat mich einen Tag noch zu bleiben. Ich kam seiner Bitte nach und ich blieb. In dieser einen Nacht liebten wir uns. Als ich morgens aufwachte, war er verschwunden. Als ich ihn fand, hielt er Kikyou fest in seinen Armen umschlungen und küsste sie. Damals wusste ich nicht das es eine Falle vom jetzigen Feind war, aber heute weis ich es besser. Irritiert, verletzt und mit gebrochenem Herzen, kehrte ich zum Brunnen zurück. Dort beobachtete ich, wie eine handvoll Dämonen den Brunnen verließen. Mit schrecklicher Angst und böser Vorahnung ging ich zurück nach Hause. Als ich aus den Brunnen ausstieg, vernahm ich den Geruch von Qualm. Ich rannte nach draußen und sah das mein zu Hause lichterloh brannte. Ohne darüber nachzudenken rannte ich auf die Flammen zu und wollte meine Familie retten, weil ich sie draußen nicht vor fand. Mein Opa und meine Mutter fand ich und sie wurden auf schreckliche Art und Weise abgeschlachtet und jegliches Leben war aus ihren Augen verschwunden. Ich hörte meinen kleinen Bruder Sota nach mir schreien und lief zu ihm.

Als ich ihn gerade retten wollte, stürzte ein brennender Balken auf ihn herab und begrub ihn. Entsetzt starrte ich auf die Stelle, wo er gerade war und schrie. Mein Instinkt sagte mir, dass ich aus dem brennenden Haus muss, aber ich wollte nicht. Inuyasha war bei Kikyou und meine Familie wurde soeben von Dämonen getötet. Mechanisch lief ich nach draußen und schrie den Himmel an. Ich schrie solang bis alles um mich herum dunkel wurde. Als ich wieder zu mir kam, lag ich im Krankenhaus. Da hörte ich die Ärzte vor der Tür über mich reden. Sie sagten, dass ich stumm sei und vielleicht nie wieder sprechen könnte, dass ich schwanger sei und die immensen Krankenhauskosten auf mich zu kommen würden und ich sie nicht bezahlen kann. Sie schlugen vor mich zu verkaufen, damit ich das Geld wieder rein bringe. Ich fühlte mich wie betäubt. Im ersten Moment war ich so glücklich und im nächsten Augenblick wurde mir alles genommen was mir lieb und teuer war. Ich verbrachte die schönste Nacht meines Lebens mit Inuyasha und werde sie nie vergessen. Dann sah ich ihn und Kikyou zusammen, was mein Herz brach und im nächsten Augenblick verlor ich meine Familie. Ich dachte über die Worte der Ärzte nach und kam zum Schluss, dass ich hier keine Zukunft habe. Schließlich war ich von einem Hanyou schwanger und meine Kinder hätten hier keine Zukunft. Somit entschloss ich, hierher zurück zu kehren. Ich sorgte dafür, dass keine weiteren Dämonen in meine Zeit reisen konnten und zerstörte den einzigen Zugang zu meiner Welt. Mit schweren, gebrochenen und verwundeten Herzen, begab ich mich auf die Suche nach einem sicheren zu Hause. Inuyasha war verschwunden und ich hatte nicht die Kraft dazu, ihn zu sehen. Eines Nachts wurde ich von Dämonenhasen angegriffen und schwer verletzt. Nataku fand mich und nahm mich bei sich auf. Nachdem ich mehrere Tage bei Nataku lebte, bot er mir an hier zu bleiben. Schließlich hatte ich ein sicheres zu Hause für meine Kinder und für mich gefunden gehabt. Trotzdem fühlte ich mich einsam. Für mich ist es eine fremde Welt und ich vermisse das moderne Leben. Hier habe ich auch Freunde gefunden, aber das ist nicht das gleiche, ich bin eine Fremde in diesem Land.“, erzählte ich in Gedanken und verschloss mein Herz vor den seelischen Schmerz.

Plötzlich leckte mir Kiba über die Wange und ich sah ihn überrascht an. Ich war so vertieft in meiner Erzählung und bedacht darauf mein Herz zu verschließen, das ich gar nicht merkte, das ich weinte. Still und leise flossen die Tränen an meinen Wangen herunter. Ich wischte sie mir weg und lächelte schwach. „Es tut mir leid Kagome, was dir widerfahren ist, aber eins sollst du wissen. Deine Familie ist zwar tot, aber sie wird immer bei dir sein, auch wenn du sie nicht sehen kannst.“, sagte er sanft. Ich umarmte Kiba, vergrub mein Gesicht in seinem Fell und weinte. Ich ließ alles raus an Trauer, Wut, Angst, Schmerz und Verlust, was sich all in dieser Zeit angestaut hatte. Sanft legte er seinen buschigen Schwanz um mich und umhüllte mich mit seiner Wärme. Kiba sagte nichts, er ließ mich einfach weinen und für diese Rücksichtnahme war ich ihm sehr dankbar. Nach langem heulen, beruhigte ich mich langsam und schmiegte mich weiter an seinem Fell.

Kiba legte sich hin und ich kuschelte mich an ihm. „Soll ich dir was sagen Kagome?“, fragte Kiba mich vorsichtig und ich nickte stumm in seinem Fell hinein. „Du bist nicht mehr allein.“, sagte er und ich schaute zu ihm. Kiba blickte in den klaren Himmel und beobachtete die Vögel, die am Himmel tanzten. „Du selbst hast jetzt eine eigene Familie gegründet, hast ein sicheres zu Hause gefunden und neue Freunde. Natürlich wird es Tage geben an denen du dich einsam fühlst, aber du darfst nicht vergessen, dass du nicht mehr einsam bist. Dein Verlust wird dich immer schmerzen und das ist normal. Der Schmerz wird immer bleiben, aber er verändert sich.“, sagte er und sah mir dabei fest in die Augen. „Du hast ein großes Herz Kagome. Es ist so groß, dass du deinen eigenen Kummer und Schmerz vergisst und du dich um andere sorgst. Dein großes Herz hat mir auch mein Leben gerettet und dafür bin ich dir sehr dankbar. Du bist nicht mehr einsam, denn jetzt bin ich an deiner Seite und so wird es auch immer bleiben. Auch Nataku ist an deiner Seite und ich hoffe für dich, dass auch Inuyasha bald wieder an deiner Seite sein wird.“, sagte Kiba. Seine Worte rührten mich sehr und ich musste mir die neuen Tränen weg wischen. „Danke für die aufmunternden Worte Kiba.“, sagte ich gerührt und kuschelte mich wieder in sein Fell. Ein Rascheln ließ mich aufschrecken und Kaede kam aus den Büschen hervor. „Hatte mir gedacht, dass du hier bist.“, sagte sie und kam zu uns rüber. „Hast du das Bäumchen gepflanzt Kaede?“, fragte ich sie und sah zu dem kleinen werdenden Baum. „Nein, es ist von ganz allein gewachsen. Nachdem du den Brunnen zerstört hattest, hatte ich ein paar Tage später die Überreste entsorgt. Unter der Asche und den Überresten fand ich dieses kleine Bäumchen. Die Bretter vom Brunnen stammten vom heiligen Baum.

Anscheinend hatte ein Stück Holz im Boden mit keimen angefangen und daraus wuchs dieses kleine Bäumchen.“, erklärte sie. Staunend blickte ich zum kleinen Bäumchen und lächelte schwach. Das Bäumchen steht für den Neuanfang. Ich stand auf, streckte ich, soweit es die Schmerzen am Rücken zu ließen und putzte mich ab. „Lasst uns zurück gehen.“, sagte ich zuversichtlich und ging voraus. Ich fühlte mich jetzt etwas erleichtert und die Last auf meinen Schultern wurde leichter. Das war das erste Mal das ich über den Tod meiner Familie sprach, es wird aber nicht das letzte Mal sein. Es tut gut, sich auszuheulen und alles fallen zulassen was einem Kummer bereitet. Neben mir lief Kiba und sah mich von der Seite an. Ich legte eine Hand auf seinem Kopf und kraulte ihn kurz. „Ich danke dir Kiba.“, sagte ich mit einem sanften Lächeln und wir gingen gemeinsam Richtung Dorf zurück. In der Hütte angekommen, setzte ich mich zu meinen Kindern und Kaede füllte die Schalen mit Eintopf. „Wo ist Kiba?“, fragte sie. „Er ist auf die Jagd gegangen. Kommt gleich wieder.“, sagte ich und ließ mir den Eintopf schmecken. „Das schmeckt köstlich Kaede.“, lobte ich sie. „Oh danke, dass freut mich das es dir schmeckt.“, sagte sie verlegen und schlürfte an ihrem Eintopf. Nachdem wir gegessen und uns unterhalten hatten, überkam mich die Müdigkeit. Müde legte ich mich zu meinen schlafenden Kindern und schlief auch gleich ein. Kaede ging ihren täglichen Aufgaben nach und ich wachte erst wieder auf, als eins der Kinder schrie. Ich rieb mir den Schlafsand aus den Augen und blickte zu ihnen. Ich setzte mich aufrecht hin, machte eine Brust frei und legte Izayoi an. „Au!“, sagte ich, als sie mir in die Brust biss. „Du hast vielleicht ein Hunger.“, sagte ich zu ihr und strich über ihre Wange.

Sie saugte kräftig an meiner Brust und ließ es sich ordentlich schmecken. Nachdem sie gesättigt war, machte sie ihr Bäuerchen und ich legte sie zu ihrem Bruder. Ich bedeckte die eine Brust und machte die andere frei und legte Inuka an. Er biss zwar nicht zu, aber einen kräftigen Zug hatte trotzdem. Ich lächelte ihn lieb an und hielt seine kleine zarte Hand. Er löste sich aus meinem Griff und streckte seine Hand nach meinem Gesicht aus. Ich beugte mich leicht nach unten und er betastete meinen Mund. Er versuchte mit seinen kleinen Fingerchen meinen Mund zu öffnen und ich öffnete ihn leicht.

Er betastete meine Zähne und zog etwas an meiner Lippe. Ich befreite mich aus seinem Griff und er streckte seine Hand wieder nach mir aus. Ich öffnete erneut meinen Mund und er erkundete die Gegend weiter. Mit meinen Lippen schirmte ich meine Zähne ab, schloss vorsichtig meinen Mund und biss ihn sacht mit meinen Lippen in seine kleinen Fingerchen. Er lächelte und fand das Spiel aufregend. Ich wiederholte es immer wieder bis ich merkte, dass er dabei das Trinken vergaß. Nachdem er satt war, sein Bäuerchen hinter sich brachte, wollte er weiter spielen. Izayoi lag auch noch wach da und hatte alles beobachtet. Ich legte Inuka neben seiner Schwester hin, schob seine Schürze etwas nach oben, so dass der Bauch frei lag, senkte meinen Kopf und kitzelte ihn mit meinen Haaren. Da ertönte ein lautes quietschen und Gestrampel. Izayoi beäugte uns interessiert. Auch ihr zog ich etwas die Schürze nach oben, legte somit ihren Bauch frei und kitzelte sie mit meinen Haaren. Sie quietschte vor Freude und zappelte. Dieses Spiel wiederholte ich sehr oft und die beiden hatten sichtlichen Spaß daran. Sie quietschten, zappelten und lachten vor Freude. Aber jedes Spiel hatte auch sein Ende, denn die beiden wurden müde und die Augen immer kleiner. Ich bedeckte ihre Bäuche wieder und summte ihnen ein Lied vor.

Sie schliefen sofort ein und Inuka suchte die Hand von Izayoi. Er fand sie auch und griff nach ihr. Zufrieden lächelte ich die beiden an, legte mich zu ihnen hin und beobachtete sie beim Schlafen.

Eine Zeitlang später wurde ich durch ein sanftes Stupsen geweckt. Verschlafen drehte ich mich rum und blickte in Kibas Gesicht. „Gut geschlafen?“, fragte er mich. „Ja.“, sagte ich schlaftrunken und richtete mich vorsichtig auf. „Hast du was gesagt Kagome?“, fragte mich Kaede, die am Feuer saß und im großen Topf rührte. „Ich hatte Kibas Frage beantwortet. Ist es schon dunkel draußen?“, fragte ich überrascht und rieb mir den Schlafsand aus den Augen. „Ja, es ist dunkel draußen. Du hattest tief und fest geschlafen.“, sagte Kaede. Ich schaute neben mich und die Kinder schliefen friedlich weiter. „Hier Kagome.“, sagte Kaede und reichte mir eine Schale. Ich nahm sie dankend an und begann zu essen. „Der Schlaf hatte mir gut getan.“, sagte ich und schlürfte an meinen Eintopf. „Du warst auch ziemlich erschöpft und der Eintopf bringt dich wieder zu Kräften.“, sagte Kaede. „Nach dem Essen, werde ich deine Wunden neu versorgen.“, sagte Kaede und ich nickte. Nachdem wir gegessen hatten widmete Kaede sich meinen Wunden. Sie wusch die alten Kräuter ab und begutachtete meine Wunden. „Hmmm…“, machte sie nachdenklich. „Was ist Kaede? Sieht es nicht gut aus?“, fragte ich besorgt. „Doch, doch, aber…wie soll ich es dir sagen. Einige Stellen heilen sehr gut, weil sie nicht tief waren, aber die tiefen Kratzer heilen langsamer und es könnten eventuell leichte Narben zurückbleiben.“, erklärte sie.

„Ich hatte so etwas geahnt.“, sagte ich etwas bedrückt. Kaede machte die frischen Kräuter auf die Wunden, legte ein sauberes Tuch darüber und verband meinen Rücken. Ich zog mein Kimonooberteil wieder über, drehte mich zu ihr rum und bedankte mich. „Steht dein Entschluss fest? Das du morgen abreist?“, fragte sie mich. „Ja, ich werde morgen früh abreisen und mich ins Dämonenjägerdorf begeben.“, sagte ich. „Sei vorsichtig Kagome.“, sagte Kaede besorgt. „Das werde ich, mach dir keine Sorgen um mich.“, beruhigte ich sie. Wir redeten noch eine Zeitlang am schönen warmen Feuer und gingen später zu Bett. Ich ließ meine Gedanken noch etwas schweifen, aber danach holte auch mich die Müdigkeit und ich schlief ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  DreamyInWonderland
2016-01-18T13:16:56+00:00 18.01.2016 14:16
Ich freue mich :3
Irgendwie gehören ja Sango, Miroku und Shippo auch zu Kagome :3
Antwort von:  DreamyInWonderland
18.01.2016 14:17
Kirara nicht zu vergessen XD
Von:  oldBlacklion
2015-12-17T13:28:33+00:00 17.12.2015 14:28
Tolles kapitel bitte schnell weiter schreiben ♡ ♡ ♡ ♡
Von:  cindy-18
2015-12-16T20:29:04+00:00 16.12.2015 21:29
schön ;D schnell weiter :D
2015-12-16T15:10:30+00:00 16.12.2015 16:10
Ist echt gut geworden wird bestimmt voll spannend wen sie im dämonenjägerdorf ankommt freue mich schon aufs nächste Kapitel😄
Von:  Lisanaund1
2015-12-16T13:19:04+00:00 16.12.2015 14:19
Echt super geworden und ganz ganz schnell weiter schreiben
Warte ganz ungeguldig auf die nächstes kapietel und freue mich schon sehr sie lesen zu können!😁😁


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