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Nichts ist so, wie es scheint

Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert
von

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Sie reden noch immer

„Verstehe“, murmelte Sakura leise.

Kein Pulli und keine Oma? Sasuke war einfach so anders. Er wirkte immer kühl, wie der Winter. Sein Herz schien, als sei es von einer dicken Eisschicht überzogen. Und durch diese musste man erst einmal kommen, um Sasuke wichtig zu werden. Aber war so etwas überhaupt möglich? Niemand wusste es, denn bisher hatte das niemand geschafft. Innerlich war er eben eiskalt wie der Winter, und somit das genaue Gegenteil von Naruto. Dieser wirkte eher wie der Sommer, mit seinem hitzigen und temperamentvollen Geist und seinem warmen Herzen.

Sakura lächelte, sie wollte versuchen, den Frühling in Sasukes Herz zu lassen. Wer weiß, vielleicht würde sie es ja schaffen. Als er das mit den Kirschbluten sagte, schmunzelte sie leicht.
 

„Das fand meine Mutter auch. Was bedeutet denn dein Name?“ Sie fragte sich wirklich, was sein Name bedeutete, denn sie war sicher, dass es etwas Besonderes sein musste. Vielleicht passten ihre Namen ja zueinander. Als Sakura sein vermeintliches Kompliment hörte, wurde sie leicht rot. Ihre Augen funkelten begeistert.
 

„Wenn du das sagst“, gab sie lächelnd von sich und schaute dann zu den Blumen. Sie fand es echt schön, mit ihm zu reden. Und er sah auch einfach viel zu gut aus!
 

Nie zuvor hatte Sasuke mit einem Mädchen so viel gesprochen, weil sie alle einfach nur nervten. Sakura war aber anders, sie war nicht nervig oder aufdringlich. Der Uchiha fand es angenehm, mit ihr zu reden. Es stimmte, an Sasuke ranzukommen war schwer. Er hatte sich so abgekapselt, dass er niemanden in seiner Nähe akzeptierte. Zumindest nicht, wenn es emotional tiefer ging, und das umfasste auch Freundschaft. Sasuke hatte niemanden, dem er sich anvertrauen konnte, er war misstrauisch gegenüber Allem und Jedem. Und ja, er war anders, ganz anders als Naruto. Sie waren wie Sonne und Mond, Tag und Nacht. Naruto war warmherzig, offen, und Sasuke das komplette Gegenteil.
 

„Was mein Name bedeutet?“ Er sah irritiert zu ihr. Darüber hatte er noch nie nachgedacht, und seine Mutter hatte ja nie die Chance gehabt, es ihm zu erklären. Doch er dachte nach.

Sa ist klein... und suke ist Hilfe... Kleine Hilfe... Ach nie! Er dachte weiter nach, auch über die Herkunft. Dann kam er zu einem halbwegs guten Ergebnis. Mein Name bedeutet so viel wie "Der Rächer", meinte er mit seiner üblichen emotionslosen Miene. Irgendwie passte das auch zu ihm.
 

„Rächer?“ Sakura lachte auf. Irgendwie klang das witzig.

„Was willst du denn rächen?“, fragte sie und klang dabei nicht so sarkastisch, wie sie es meinte.
 

„Rächen nichts direkt. Zumindest noch nicht, aber vielleicht irgendwann“, meinte er sachlich. Man wusste ja nie.
 

Sakuras Blick fiel auf den Weg, welcher gegenüber lag. Dort stand ein Typ, dessen Gesicht man dank seiner Kapuze nicht erkennen konnte. Er schien auf jemanden zu warten.

Das sind doch meistens Leute, die irgendetwas Illegales tun.

„Ist das nicht ein Klassenkamerad von uns?“, fragte sie, als da tatsächlich Sai auftauchte. Zu allem Übel rückte er dann auch noch Geld heraus und wartete darauf, irgendetwas in die Hand gedrückt zu bekommen.
 

Als Sakura den Kerl ansprach, wurde Sasuke aufmerksam. Er hob den Blick zu den beiden. Als er Sai erkannte, blitzten seine Augen auf.

Das ist doch mal eine gute Gelegenheit, dachte er sich. Sasuke holte sofort sein Handy heraus und filmte unauffällig. Man bemerkte es gar nicht, auch wenn man herschaute, denn er tat als würde er etwas suchen.

„Schau nicht zu ihnen“, meinte Sasuke ruhig zu Sakura und schaute sie an. Es wirkte als würde er ihr etwas am Handy zeigen.
 

„Du hast Recht, es ist Sai. Wenn das illegal ist, ist er mit allen Wassern gewaschen. Und er hat schon mal versucht, mir etwas anzuhängen. Wenn ich schon die Chance bekomme, dann nutze ich sie auch, wer weiß, ob es nützlich sein kann“, meinte er ganz sachlich, als wäre es das Normalste der Welt. Aber er hatte immerhin seine Gründe.
 

Sakura beobachtete Sai natürlich, doch als Sasuke seine Handykamera anschaltete, machte sie was er sagte und schaute auf sein Handy. Sie tat, als ob er ihr gerade ein lustiges Bild gezeigt hatte. Leise seufzte sie, als ihr Klassenkamerad wieder verschwand. Er hatte die beiden nicht einmal bemerkt, dafür war Sai zu sehr in Gedanken gewesen.
 

„Sai ist mir irgendwie nicht geheuer. Und was wollte er dir anhängen? Das mit Naruto hat er schließlich auch gesagt. Oh…“ Gerade bemerkte sie, dass sie den Namen des Blonden erwähnt hatte. Dabei wollte sie ihn doch genau von diesem ablenken.

„Sorry, dass ich ihn erwähnt habe. Man merkt, dass ihr euch nicht leiden könnt.“
 

„Das ist auch gut so, man kann ihm nicht trauen. Komm ihm lieber nicht zu nahe, wer weiß wie das endet“, meinte Sasuke ernst.

„Er wollte mir mal ‘nen Diebstahl anhängen, wurde aber nichts draus. Aber er selbst wurde auch nicht belangt“, mit kaltem Blick starrte er an die Stelle, wo Sai vorher noch gestanden war.
 

„Naja, es ist nicht so, dass ich Naruto hasse. Er nervt einfach unglaublich, das ist eben seine Persönlichkeit. Ich halte ihn nicht aus.“ Mit einem Seufzen dachte er zurück an vorhin.

„Klar, man weiß nicht, wie viel da dran ist. Schließlich hat Sai es ja gesagt. Aber Narutos Taten bekräftigen seine Aussage ziemlich. Und dieser... dieser...bah!“ Beim bloßen Gedanken an den Kuss drehte sich Sasukes Magen um.

„Und dann noch vor allen Leuten! Ich finde das echt unmöglich. Und eben für dieses Verhalten kann ich ihn nicht leiden.“ Nun waren sie doch wieder beim Thema Naruto angelangt, zum Leidwesen von Sasuke. Aber was sollte er schon machen, er konnte es ja nicht ungeschehen machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  debbi_ray
2015-09-09T08:22:53+00:00 09.09.2015 10:22
Tolles kapi :D
Von:  Scorbion1984
2015-09-09T05:39:54+00:00 09.09.2015 07:39
Interessantes Gespräch ,zwischen den Beiden ! Sai ist eine sehr undurchsichtige Person ,seine Motive sind mir irgendwie nicht klar !!!!!
Von:  Tenshirei
2015-09-08T18:40:08+00:00 08.09.2015 20:40
Sai der drogendealer? Klingt spannend :D


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