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Nichts ist so, wie es scheint

Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert
von

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Ausschreitungen (1)

Gerade war Sasuke auf dem Heimweg, als er ein Ziehen in der Brust verspürte. Der Schwarzhaarige blieb wie angewurzelt stehen.

Was ist denn jetzt los? Er bemerkte, dass sein Gefühl stärker wurde. Es war, als würde ihn eine leichte Panik überkommen. Bei Sasuke klingelten im wahrsten Sinne des Wortes die Alarmglocken, aber warum, das wusste er nicht. Kurz überlegte er was denn sein könnte. Der einzige logische Schluss war, dass mit Naruto etwas nicht stimmen musste. Gott sei Dank war Sasuke noch in der Nähe.
 

Das Fenster, aus welchem er gesprungen war, stand noch offen. Sasuke sprang mit einem großen Satz beim Fenster rein und entdeckte sofort, dass da etwas ganz und gar nicht stimmte. Er verengte die Augen und stand im nächsten Moment bei den beiden. Mit einer einzigen Handbewegung schlug er das Fläschchen weg, welches sofort brach. Doch es war schon zu spät, Naruto hatte es schon getrunken. Nur noch ein paar Reste spritzten auf den Boden. In derselben Sekunde noch schlug er dem Kerl die Faust in die Fresse und schleuderte ihn durch den Raum.
 

Narutos Wangen hatten sich leicht rot gefärbt, als er den Inhalt des Fläschchens roch.

„Was war das bitte? Ihr habt doch alle einen Knall! Ich finde es ja cool, dass ihr Vampire seid, aber ich komme nicht damit klar, dass ihr dauernd mein Blut trinken wollt. Ich habe auch noch sowas wie Privatsphäre.“ Der Blonde runzelte die Stirn, langsam wurde ihm das echt alles zu viel.

„Das war Blut, nicht wahr? Verdammt, ich bin doch kein Vampir! Das ist- ah…“ Naruto weitete die Augen und klammerte sich an die Wand. Sein Atem beschleunigte sich schlagartig.
 

„Was glaubst du eigentlich, was du da tust, Sai?“, knurrte er und stellte sich schützend vor Naruto. Sai zischte, als er bemerkte, dass Sasuke da war. Dieser funkelte ihn finster an. Der Uchiha war so böse, dass seine Augen rot leuchteten. Mit einem tiefen Brummen, welches aus seiner Kehle drang, knurrte er Sai an. Er hatte zwar keine Ahnung, was hier los war, aber er wusste, dass er Sai hasste und man ihn nicht vertrauen konnte. Wenigstens wusste Sasuke nun, dass er so etwas wie einen Warn-Sinn besaß, welcher ihn heimsuchte, wenn Naruto in Gefahr war.
 

„Ist es das, was du im Park gekauft hast?“, fragte Sasuke misstrauisch.

Er sollte jetzt besser verschwinden, sonst werde ich ungemütlich. Der Uchiha hatte nichts dagegen, Sai schön die Fresse zu polieren. Was er aber merkte, war, dass Sai auch ein Vampir war.
 

„Oh nein, das war etwas Anderes. In diesem Fläschchen ist etwas viel besseres gewesen!“
 

Ist er das etwa schon die ganze Zeit?, fragte Sasuke sich und schluckte leicht.

Yoi! Ich verlange ein paar Antworten! Warum ist Sai ein Vampir? Er behielt den Verrückten aber im Auge, denn an Naruto ließ er ihn bestimmt nicht ran.
 

„Das war klar. Eben nicht anders zu erwarten von dir, Uchiha!“ Sai keuchte auf, als er aufstand. In der Wand war jetzt eine riesige Delle. Grinsend richtete er sich mit einer schnellen Handbewegung seine gebrochene Nase. Dann funkelte er Sasuke finster an.
 

„Was ich hier tue? Das sollte ich eher dich fragen! Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich hasse. Immer gehört er nur dir! Das Teilen lag dir ja noch nie. Aber glaub mir, ich finde einen Weg, euch zu trennen. Und das wird dich umbringen!“ Sai lachte finster und leckte sich über die Lippen.
 

„Es… ist so… heiß“, keuchte Naruto und schaute Sasuke an. Am liebsten wollte er ihm sofort in die Arme springen.

„Teme, warum… bist du hier?“
 

Warum zur Hölle verabreichte Sai ihm Blut? Und was meinte der mit seinem Geschwafel eigentlich?

„Was meinst du mit "Er gehört mir"? Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst. Naruto ist doch nicht mein Eigentum! Und trennen? Was gibt es denn da zu trennen? Ich verstehe das alles zwar nicht, aber eins weiß ich. Ich lasse nicht zu, dass du ihn umbringst!“, fauchte Sasuke seinem Gegner etwas verwirrt, aber selbstsicher entgegen. Auf Narutos Frage hin schaute der Uchiha ihn kurz an.
 

„Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du Hilfe brauchst, Dobe“, meinte er ruhig und richtete seinen Blick wieder auf Sai.
 

„Ich habe ihn dir nicht entrissen, zumindest wüsste ich nicht, wie. Du hast doch am besten mitbekommen, dass wir nur gestritten haben. Du hättest in all der Zeit locker mal versuchen können, bei ihm zu landen. Aber darum geht es dir nicht, oder? Du willst sein Blut, hab ich Recht? Aber das bekommst du nicht. Sein Blut darf nur ich trinken!“

Mit jedem Satz veränderte sich Sasukes Stimmlage weiter. Und nun sprach wieder der Vampir aus ihm. Yoi hatte ihm keine Antwort gegeben.
 

Sais Augen glühten beinahe vor Wut.

„Du hast ihn mir damals schon entrissen. Dafür wirst du jetzt bezahlen!“ Im nächsten Moment schnellte Sai auf Sasuke zu und drückte ihn am Hals gegen die Wand.

„Ich hasse dich!“, fauchte er und drückte stark zu.

„Du hast keine Ahnung? Von wegen! Tu nicht so, als könntest du dich nicht erinnern. Ich werde dir nie verzeihen, was du damals getan hast. Natürlich gehört er mir. Aber weißt du was, wenn du dich nicht erinnern kannst, ist es umso leichter, euch zu trennen!“ Sasuke keuchte vor Schreck auf. Kurz hustete er, dann fixierte er den Kerl vor sich.
 

„Weil mir keiner erklärt, was hier eigentlich abgeht! Was habe ich denn getan?“ Die Ahnungslosigkeit machte Sasuke schwach. Wenn er wüsste, was passiert war, wäre er bestimmt stärker. Aber auf diese Weise konnte er ja nur verlieren.

Ich weiß nicht, was das alles soll. Aber irgendwas tief in mir sagt mir, dass ich nicht aufgeben darf,
 

„Warum hast du das dann nicht einfach getan? Warum hast du ihn nicht verführt? Naruto und ich waren doch bis vor kurzem wie Hund und Katz. Da wäre es mir doch egal gewesen, wenn du mit ihm zusammen gekommen wärst. Was interessiert mich schon euer Privatleben? Aber jetzt hast du keine Chance mehr, du wirst Naruto nicht bekommen. Wer weiß schon, was du mit ihm machst“, knurrte der Uchiha. Sasuke verstand noch immer nicht, was das alles eigentlich sollte, aber augenblicklich beruhigte er sich.
 

Sai lachte finster.

Wenn er wüsste, dass sie mir diese ganzen Scherereien der letzten Tage zu verdanken haben.

„So einfach ist das nicht. Erst einmal musst du aus der Welt geschafft werden. Erst dann wird das funktionieren. Aber dieser Kuss, dieser scheiß Kuss! Ihr bekriegt euch nicht, sondern küsst euch, verdammt. Ich hasse es, ich hasse eure tiefe Verbindung, die unzerbrechlich zu sein scheint!! Und ich will nicht nur sein Blut. Ich will auch seine Seele. Sein Blut schmeckt köstlich, nicht? Es ist wie eine Droge! Es gibt auf dieser Welt nichts Köstlicheres als sein Blut.“ Sai fletschte seine Fangzähne. Er wollte es auch kosten, wollte auch diesen unvergleichlichen Geschmack schmecken!
 

„Was meinst du? Du hast doch erst dieses Gerücht in die Welt gesetzt, dass Naruto ja angeblich auf mich steht. Du bist doch selbst schuld. Und der Kuss... Auch wenn das nicht passiert wäre, Naruto und ich haben uns schon einmal fast geküsst, als wir zwölf waren, also tut das doch nichts zur Sache“, erklärte der Schwarzhaarige.
 

„Ich verstehe einfach nicht, was dein Problem ist. Von welcher Bindung sprichst du da die ganze Zeit? So, du willst also seine Seele? Vergiss es!“, fauchte Sasuke, nun wieder aufgeheizt. Als Sai so von Narutos Blut sprach, musste Sasuke schlucken. Er hatte Lust auf Narutos Blut, so sehr, dass es schon wieder in ihm kribbelte. Narutos Blut war wirklich unglaublich köstlich, aber er hatte jetzt andere Sorgen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2015-10-06T08:13:58+00:00 06.10.2015 10:13
Sai seine Hinterhaeltigkeit hast Du gut ruebergebracht ,ebenso Sasuke seine Verwirrtheit !!! Aber langsam Frage ich mich auch ,an was soll er sich erinnern?
Von:  Tenshirei
2015-10-05T17:57:40+00:00 05.10.2015 19:57
Also steckte sai hinter dem foto? Oh wie mies.
dann noch rumheulen und sagen ich wollt' ihn..
typisch sai xD
ich finde du hast sai sehr gut rübergebracht.
allerdings fehlt naruto bei ihrem 'gespräch'.
Aber gut, an sich ein tolles Kapitel. :33


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