Zum Inhalt der Seite

Nichts ist so, wie es scheint

Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ramen!

Als Naruto das Wort „Ramen“ hörte, begannen seine Augen zu funkeln.

„Das würdest du machen?“ Wenn der Blonde etwas liebte, dann war es diese vermaledeite Nudelsuppe.

„Würdest du?“ Naruto kam Sasuke näher und strahlte ihn an. Beinahe leuchteten Sternchen in der Luft um den Blonden herum. Und nur, wenn man genau hinsah und das ein oder andere Auge zukniff. Für Naruto gab es auf dieser Welt nichts besseres, als Ramen.
 

„Ja, würde ich“, murmelte Sasuke und lehnte sich etwas verstört nach hinten, als Naruto näher kam.

Irgendwie ist es süß, dass Naruto sich so auf die Ramen freut. Moment mal... süß?! Nein, nein, nochmal von vorne. Es ist seltsam, dass Naruto sich so über Nudelsuppe freut, so stimmt es. Sasukes Gehirn hörte langsam auch auf, richtig zu funktionieren.
 

Der Blonde drückte dem Uchiha nun die Aubergine in die Hand.

„Lass es uns gemeinsam machen!“, strahlte Naruto und merkte gar nicht, wie zweideutig das klang. Ihm wurde nun aber bewusst, dass er zwar oft Ramen aß, aber rein gar keine Ahnung hatte, was da reinkam.
 

„Ramen ~ Ramen ~!“, flötete der Blonde fröhlich und wartete darauf, dass der Uchiha anfing. Müde war er ja eigentlich schon, aber das, was sie so erlebt hatten, hatte ihn zu sehr aufgedreht gemacht.
 

Sasuke nahm die Aubergine entgegen und legte sie zurück in den Kühlschrank, die brauchten sie schließlich ja jetzt nicht. Stattdessen holte Sasuke alle Zutaten für Ramen hervor, und auch die Nudeln. Da Naruto ja bekannt dafür war, ungeschickt zu sein, wägte Sasuke ab, wo er am Wenigsten sterben konnte. Er entschied sich dafür, Naruto das Gemüse kleinschneiden zu lassen, das Kochen würde er selbst übernehmen, was ihm seine Küche wohl danken würde. Und auch Naruto, wenn sein hübsches Gesicht nicht verbrüht wurde.

Warte... Hübsch...?! Sasuke, reiß dich am Riemen! Er riecht einfach nur verdammt gut, du musst jetzt nicht auch noch deine Gedanken an deinen Körper verlieren!
 

„Ja, lass es uns tun“, erwiderte Sasuke nur trocken und hoffte, Naruto würde bemerken, was er da gerade für ein seltsames Gespräch angezettelt hatte. Man merkte es ihm nicht an, aber der Uchiha war schon etwas dirty-minded. Und er hatte kein Problem damit, solche Sprüche eiskalt zu bringen, als würde er einen Vortrag in der Uni halten. Aber Naruto schien es nicht wirklich zu kapieren.
 

Sasuke legte dem Blonden nun ein Brett vor die Nase und ein nicht allzu scharfes Messer.

„Hier, schneid das Gemüse klein“, meinte er und reichte ihm die bereits gewaschenen Zutaten. Dann kramte er selbst einen Topf hervor und ließ Wasser in diesen laufen. Den Topf stellte er dann auf die Herdplatte und drehte diese auf. Er wartete, bis das Wasser kochte. Irgendwie hatte das was, nicht mehr komplett einsam hier zu stehen. Es war doch recht trostlos, jeden Tag nur für sich selber zu kochen. Und jetzt, wo Naruto dabei war, fühlte Sasuke sich nicht mehr so... wie sollte er sagen? Er fühlte sich nicht mehr so alleine gelassen.
 

Naruto fühlte sich ähnlich. Er war nun nicht mehr so einsam, nicht mit dem Älteren. Ihm wurde ein wenig warm ums Herz, doch dieses Mal lag es nicht an dem Verlangen, welches sein Körper hegte.
 

„Jay!“ Naruto freute sich riesig, er strahlte über beide Ohren.

„Woher kennst du das Rezept eigentlich?“, fragte der Uzumaki neugierig und beobachtete seinen Klassenkamerad beim Waschen des Gemüses.
 

Sasuke zuckte bei der Frage leicht zusammen.

„Von meiner Mutter“, meinte er schnell und sagte nicht mehr als das dazu.
 

Naruto griff als Erstes zum Lauch und legte diesen vor sich hin. Er begutachtete das weiß-grüne Gemüse, ehe er das Messer ansetzte und wild drauf los säbelte. Die Stückchen waren eindeutig zu fett, aber im Fertig-Ramen, welches Naruto immer aß, waren die Dinger nicht einmal drin, deswegen dachte Naruto: Je mehr desto besser. Als er damit fertig war, zeigte er es Sasuke.
 

„Was soll ich damit jetzt machen?“, fragte er und blinzelte naiv. Er hatte nicht einmal die Wurzel entfernt, aber es machte ihm Spaß, hier mit dem Schwarzhaarigen zu kochen. Zu Hause machte er das ja nie, weil dort keiner war.
 

Sasuke gab die Nudeln in das kochende Wasser und schaute dann zu Naruto. Seine Gesichtszüge entgleisten, als er sah, wie Naruto den armen Lauch massakriert hatte.

„Was tust du denn da?“, fragte Sasuke und schaute ihn skeptisch an.
 

„Naruto, schau mal.“ Langsam trat er auf ihn zu und ging hinter ihn. Seine Hand legte er auf die Hand, in der Naruto das Messer hielt, die andere auf Narutos andere Hand. Seine Mutter hatte es ihm auch so beigebracht. Dann nahm er das nächste Stück Gemüse zur Hand.
 

„Du musst zuerst die Enden entfernen“, meinte Sasuke an Narutos Ohr, weil es in der Position nicht anders ging. Dann bewegte er Narutos freie Hand zu dem Gemüse. Mit der anderen führte er Narutos Hand mit dem Messer, um ihm zu zeigen, wie man das richtig machte.
 

„Und dann musst du das in kleinere Stücke schneiden, siehst du?“ Eer legte Narutos freie Hand auf das Gemüse, zeigte ihm, wie man die Finger zu halten hatte, damit man sich nicht schneiden konnte, und zeigte ihm dann wie man schnell kleine und schöne Stückchen schnitt.
 

Naruto wusste nicht, was er falsch gemacht haben sollte.

„Äh...“ Zu allem Übel stellte Sasuke sich auch noch so dicht hinter ihn. Naruto hielt die Luft an, um im nächsten Moment abrupt auszuatmen.

Macht er das mit Absicht? 0///0? Narutos Herz raste wie wild. Der Uchiha war ihm verdammt nahe, und dann atmete ihm der auch noch gegen sein Ohr! Naruto wusste echt nicht, wie ihn das nicht verrückt machen sollte. Und dann legte der auch noch die Hände auf seine.
 

Okay, okay. Beruhig dich. Das ist nur Sasuke. Nur Sasuke! Aber gerade das machte es ja so schlimm. Naruto konnte ihm nur halb zuhören. Wie gebannt starrte er auf das Brett und ließ sich schweigend führen. Sasuke brachte ihn einfach total aus dem Konzept.
 

„So... Und nun probier es selbst, während ich dem armen Lauch die letzte Ehre erweise“, meinte Sasuke und seufzte. Dann nahm er sich dem Lauch an, nachdem er sich von Naruto wieder gelöst hatte. Sasuke hatte es sich nicht anmerken lassen, aber diese Nähe hatte eine angenehme Wärme in ihm ausgelöst, welche sich auch umgehend in ihm breitgemacht hatte.
 

Der Uchiha schnitt die Stückchen schöner, und um einiges schneller als er es Naruto gerade gezeigt hatte. Dann klaubte er die Einzelzeile des Wurzelstocks heraus und stellte den Lauch erstmal beiseite. Danach widmete er sich wieder den mittlerweile kochenden Nudeln.
 

Nach einer Weile hatte Naruto es geschafft und folgte Sasukes Schritten.

„Stimmt, so sieht das viel besser aus!“, grinste der Blonde zufrieden. Erleichtert hatte er innerlich aufgeseufzt, als Sasuke sich wieder etwas anderem widmete.
 

„Und so schlimm war das mit dem Lauch nun auch wieder nicht!“, protestierte der Jüngere. Dann lenkte er sich mit dem perfekten Schneiden von Gemüse ab. Natürlich würde er es nie so hinbekommen, wie Sasuke. Der Uzumaki versuchte, sich zu beeilen, damit er so schnell wie möglich essen konnte. Die Stückchen hatte er mittlerweile genauso geschnitten, wie Sasuke es ihm gezeigt hatte. Es klappte einwandfrei, aber bei der Zwiebel kämpfte Naruto mit den Tränen.
 

„Stimmt, so schlimm war es nicht. Aber es ist besser wenn sie kleiner sind“, meinte Sasuke auf seine Beschwerde. Er goss das Wasser von den Nudeln ab und kümmerte sich dann um den Rest, um die Suppe fertig zu kochen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tenshirei
2016-01-20T06:41:21+00:00 20.01.2016 07:41
Es geht in Richtung Romantik~ :D ♡

》Ahhh, so wurde mir auch kochen beigebracht nyahhn *^* :3《

Verdammt niedlich die Beiden :DD

Tenshii :33
Von:  Scorbion1984
2016-01-20T05:44:56+00:00 20.01.2016 06:44
Tolles Kapitel ,ich sags doch immer wieder gemeinsam geht es besser !


Zurück