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Nichts ist so, wie es scheint

Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert
von

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Wetten sind für Loser

Warte, was?! Nein, das stimmt so nicht. Das wollte ich doch gar nicht sagen! Irritiert fing er sich wieder und versuchte fieberhaft, eine Ausrede zu finden.
 

„Äh... Ich meine natürlich... Du weißt schon. Auf dieses Maid-Dings irgendwas bezogen“, gab er stammelnd von sich. Ja, ein Sasuke Uchiha konnte stammeln. Aber gut, er konnte auch unvermittelt Anträge machen, also was hieß das schon?
 

Sasuke jedenfalls fühlte sich das erste Mal im Leben so, als müsste er gleich im Erdboden versinken. Beschämt wandte er den Blick ab, mit Mühe wahrte er sein Pokerface. Aber dass seine Wangen heiß wurden, konnte er nicht verhindern.

Meine Fresse Sasuke, reiß dich zusammen! Du benimmst dich ja wie ein kleines Schulmädchen!, mahnte er sich und räusperte sich dann einmal.
 

„Gut, lass uns anfangen“, meinte er dann wieder ziemlich gefasst und tat, als wäre das eben nie passiert.
 

Naruto schmollte leicht. War ja klar, dass Sasuke wieder einen auf Eisklotz machte und ihn dadurch zur Weißglut trieb. Doch dann sagte Sasuke etwas, womit Naruto niemals gerechnet hatte.

„Heiraten?“ Als Naruto den Sinn dieses Satzes verstand, weitete er die Augen und wurde knallrot. Sein Herz schlug wie wild gegen seine Brust und es fühlte sich an, als würde es gleich herausspringen wollen. Wie kam Sasuke nur auf so etwas?
 

Naruto legte die Hände aufs Gesicht, um nicht zu zeigen, dass Sasuke mit diesem kleinen Satz Narutos Gefühlswelt total durcheinander gebracht hatte. Klar, der Uchiha meinte, es würde sich auf das Maid-Zeug beziehen. Doch es schien, als hätte Sasuke sich selbst damit auch ziemlich aus dem Konzept gebracht.
 

Hätte Naruto jetzt einen Blick zu dem Schwarzhaarigen geworfen, würde er sehen können, dass Sasuke selbst gerade neben der Spur war, aber das konnte er einfach nicht. Immer wieder schwirrte ihm dieses Wort durch den Kopf. Aber was er selbst am Schlimmsten fand, war die Tatsache, dass er nicht einmal „Nein“ gesagt hatte.
 

Und zu allem Übel hatte er jetzt das Bedürfnis, alleine mit ihm in einem Raum zu sein und… Eilig sprang Naruto auf und nahm seine Hände vom Gesicht, um sie nun zu Fäusten zu ballen.
 

Verdammt nochmal. Wie kann ich nur an so etwas denken? Er verwirrt mich, und schuld daran ist dieser verdammte Bund. Verdammt, jetzt will ich Sasuke auch noch küssen. Ich werde hier echt noch irre!
 

Er setzte sich dann aber wieder hin und versuchte, sich zu beruhigen. Als er es schaffte, innerlich etwas herunterzukommen, schaute er zu Sasuke, der längst wieder sein Pokerface aufgesetzt hatte. War ja auch nicht anders zu erwarten.
 

„Ja, klar!“ Der Blonde war noch immer ziemlich rot auf den Wangen.
 

Sasuke hatte zu Naruto geschielt, um zu sehen, ob dieser ihn auslachte. Es war nämlich verdächtig still. Doch dann stellte er fest, dass Naruto ziemlich peinlich berührt war. Irgendwie war das logisch, aber Sasuke überraschte es trotzdem. Er hatte damit gerechnet, dass dieser ihn auslachen und noch weiter bloßstellen würde. Und noch mehr überraschte ihn - neben der Tatsache, dass er das nicht tat - dass Naruto auch nicht Nein gesagt hatte. Aber gut, wahrscheinlich hatte er ihn nicht einmal ernst genommen.
 

Nur wieso reagierte Naruto dann so? Gut, wahrscheinlich lag es wieder am seinem Körper, sowie auch bei Sasuke, also dachte er lieber nicht mehr darüber nach. Worauf Naruto ihm jetzt mit "Ja, klar" geantwortet hatte, konnte Sasuke nicht genau sagen, aber lieber sagte er jetzt nicht mehr dazu, um die Situation nicht noch peinlicher zu machen.
 

Sai hatte Sasukes Antrag natürlich mitbekommen und schaute den Uchiha nun finster an.

Na warte, Uchiha. Dieses Mal nehme ich ihn dir weg, so wie du es damals bei mir getan hast. Er hätte mich heiraten sollen, aber nein, du hast ihm damals einfach das Herz gestohlen und ihn mir weggenommen. Du hast sie mir einfach entrissen, meine Geliebte! Aber dieses Mal werde ich den Spieß umdrehen, denn dieses Mal gehört er ganz allein mir. Ein finsteres Grinsen zierte Sais Gesicht. Er hatte einen Plan. Einen verdammt guten Plan!
 

„Okay, dann wollen wir mal. Womit sollen wir denn anfangen?“ So recht wusste Naruto nicht, was sie jetzt machen sollten. Anweisungen wären nicht schlecht gewesen.
 

Dass Sai das mitbekommen hatte, merkte Sasuke nicht, dafür war er zu sehr in Gedanken. Auf Narutos Frage hin zuckte Sasuke nur die Schultern. Ihm wäre bestimmt etwas eingefallen, wenn sein Kopf nicht grade komplett im Arsch wäre.
 

Als hätte sie es gespürt, kam das blonde Mädchen von vorhin nun zu den beiden.

„Na, braucht ihr Hilfe?“ Sie lächelte lieb und bemerkte natürlich Narutos Röte.

Oh Gott, wie niedlich! Bestimmt hat Sasuke-sama ihm irgendetwas zugeflüstert, das ihn in Verlegenheit gebracht hat. So etwas wie „Du bist wunderschön“ oder so, hach!
 

„Ja, wir wissen nicht, was genau wir jetzt üben sollen.“ Naruto sprach für beide und war froh, dass er nun das Mädchen und nicht den Älteren anschauen musste.
 

„Wie wäre es, wenn Sasuke mit dir flirtet? Immerhin ist das sehr beliebt und wenn ihr das üben könntet, wird uns das sicher viele Kunden bringen!“ Naruto lachte kurz auf.
 

„So etwas macht der doch nicht. Außerdem, wenn dann sollte er das besser mit einem richtigen Mädchen machen. Bei mir funktioniert so etwas sowieso nicht.“
 

Als die Blonde ihnen half, war Sasuke auf jeden Fall erleichtert. Endlich konnte er jemanden ansehen ohne dabei innerlich zu sterben. Ihr Vorschlag gefiel ihm nicht sonderlich, aber besser als nichts.

Jetzt reiß dich zusammen. Das ist Naruto. Naruto! Und ich bin kein kleines Mädchen.
 

Sasuke riss sich nun zusammen und sah Naruto an.

„Ach, lass uns das einfach machen“, meinte er gleichgültig.

„Ich will nicht wieder einen Anschiss von Kurenai bekommen“, murmelte der Schwarzhaarige und schaute ruhig in Narutos azurblaue Augen. Dass sein Herz dabei Purzelbäume schlug, ignorierte er beinhart.
 

Bei Sasukes Aussage hob Naruto eine Braue.

„Echt jetzt? Aber dir ist klar, dass ich ein Junge bin, oder?“ Natürlich hatte Naruto vorhin so reagiert, weil es seinem Herzen entsprach. Wäre das nicht der Fall, wäre der Blonde wahrscheinlich in pures Gelächter ausgebrochen. Aber er tat es nicht. Auch, weil Sasuke nicht mehr derselbe für ihn war, wie noch vor einem Tag.
 

Nein, hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Und die Schuld daran gab Naruto nach wie vor dem Bund. Unbeeindruckt zuckte er nun die Schultern.
 

„Ja und? Das ist ja sowieso nur Training und nicht ernst gemeint. Und ob ich jetzt dir was vorspiele oder einer der anderen ist egal“, meinte Sasuke beiläufig und zuckte die Schultern. Er tat das echt nur, weil es seine Aufgabe war. Wie einer dieser Hosts zu flirten könnte er niemals ernsthaft. Selbst die, die das ständig machten, meinten es nicht ernst, da würde Sasuke das erst recht nicht ernst meinen. Und diese geschwollene Sprechweise würde ihm nun auch leichter fallen, denn diese seltsamen Wortfetzen rauschten ihm immer noch durch den Kopf. Nur würde er dann einen Vorwand haben, sie auch auszusprechen. Klar, nicht in dieser alten Redensart, aber vom Inhalt her war es wenigstens gleich.
 

„Meinetwegen, wie gesagt, bei mir schlägt das sowieso nicht an.“
 

„Sollte es ja auch nicht. Schließlich hast du eine Freundin“, meinte Sasuke dann und sah dabei in eine andere Richtung. Der Gedanke, dass Naruto und Hinata nun zusammen waren, irritierte Sasuke noch immer. Das Mädchen kicherte nur und war zufrieden mit sich.
 

„Lass dir doch von Sasuke-sama das Gegenteil beweisen!“ Doch dann gesellte sich Sai dazu.
 

„Darf ich mitmachen?“, fragte er mit einem finsteren Grinsen und beugte sich zu Sasukes Ohr.

„Dann bringe ich ihn auch noch dazu, ‚Ja‘ zu sagen“, flüsterte er so, dass es nur der Uchiha hören konnte. Die Blonde fand das natürlich super. Zwei Kerle, die sich um Naruto stritten? Was könnte sich ein Fangirl mehr wünschen?
 

Schnell verflogen Sasukes Gedanken, als er Sais Stimme wahrnahm. Sofort verspannte er sich und verkniff sich ein düsteres Grummeln, dennoch tötete er Sai gerade mit seinen Blicken. Als dieser ihm dann diesen Satz zuflüsterte, schluckte Sasuke nur leicht, ignorierte den Satz aber.

Das war doch nicht einmal ernst gemeint, dachte der Uchiha sich und schüttelte kaum merklich den Kopf. Sai gegenüber musste er sich ja nicht rechtfertigen, und peinlich war ihm vor diesem auch nichts, denn dieser schien seine Situation ja besser zu verstehen als er selbst.
 

Naruto schluckte schwer. Kaum vorstellbar, dass sich die beiden gestern fast umgebracht hätten, denn Sai tat völlig normal, als wäre nichts passiert. Wohl war ihm dabei absolut nicht und als die Blonde ging, schaute Naruto Sai auch mit einem undefinierbaren Blick an. Angespannt nickte er dann aber und meinte, dass die beiden loslegen sollten.
 

„Was bekommen wir dafür?“, fragte Sai und legte den Kopf schief. Etwas verwirrt schaute Naruto zum Älteren und versuchte, den Sinn seiner Frage zu verstehen.
 

„Wieso das denn?“ Sai lachte nur.

„Ganz einfach. Die Mädchen geben uns später Geld, aber von dir bekommen wir nichts fürs Flirten?“ Naruto plusterte die Wangen auf.
 

„Du willst etwas dafür, dass du flirten darfst?“, fragte Sasuke und hob eine Braue an.

„Na du bist ja seltsam“, gab er mit deutlich beleidigendem Unterton von sich.

„Wieso willst du denn etwas von ihm?“ Sasuke verstand wirklich nicht, was Sai damit bezwecken wollte. Als er aber weitersprach, verstand er nur zu gut, was das alles sollte. Der andere wollte das in einen Konkurrenzkampf ausarten lassen.
 

„Bist du jetzt völlig bescheuert gewo-“ Doch noch ehe Naruto seinen Satz zu Ende sprechen konnte, erntete er einen bösen Blick von Kurenai und grinste daraufhin gequält.

Als Kurenai böse schaute, wünschte Sasuke sie in die nächste Hölle. Die hatte ja absolut keine Ahnung, was hier eigentlich auf dem Spiel stand. Immerhin ging es hier um Narutos Leben, das Sai diesem bestimmt versauen würde. Denn Sasuke bezweifelte stark, dass Naruto - auch, wenn dieser eigenartig war - Lust darauf hatte, den Rest seines Lebens an Sais Seite zu verbringen.
 

„Gut. Aber wehe, es ist etwas Schlimmes!“ Sai lachte leise. Es war echt amüsant, wie Naruto sich aufregte.

„Du bist so niedlich, wenn du dich aufregst. Machen wir es so: Derjenige, der Naruto am besten um den Finger wickeln kann, bekommt einen Kuss auf die Wange. Und der Verlierer muss dem Gewinner einen Wunsch erfüllen.“
 

Naruto verschluckte sich und musste husten.

Was zum…?! Sai war doch echt krank.

„Aber wenn Sasuke den Schwanz einzieht, bekomme ich gleich einen richtigen Kuss von dir.“ Als er das hörte, schaute Naruto zu dem Uchiha. Innerlich flehte er ihn an.

Bitte mach mit! Er wollte Sai nicht küssen, vor allem nicht auf den Mund. Er hatte eine Freundin und gefallen tat es ihm sowieso nicht, ihm wurde schon bei der Vorstellung flau im Magen.
 

Sais Bedingung fand Sasuke total schräg.

Der denkt doch nicht im Ernst, dass ich was von Naruto will? Ich kann doch nichts dafür, dass mein verdammter Körper so auf ihn reagiert. Sasuke war schon im Begriff, abzulehnen, als er Sais weitere Bedingung hörte. Der Uchiha war dadurch nicht kleinzukriegen und wollte dennoch aussteigen und als er Narutos Blick sah, seufzte er hörbar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2016-02-27T10:51:43+00:00 27.02.2016 11:51
Warum ist Sei so verbissen hinter Naruto her !


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