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Feeling So Blue

Und dann kam ER in sein Leben
von

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Sasuke war endlich fertig mit der Arbeit. Der Tag war furchtbar anstrengend gewesen, heiß und ganz ohne Nahrung. Sasuke seufzte leise. Er würde sich jetzt wohl Zuhause einen Tomatensalat machen und dann ins Bett gehen. Beim Gedanken an die leere Wohnung wurde ihm schwer ums Herz. Sasuke wollte eigentlich nicht ganz alleine wohnen, aber er hatte keine andere Wahl, Yoi war weg. Und das hieß wohl oder übel ein Leben in Einsamkeit. Aber der Schwarzhaarige glaubte, er würde sich schon daran gewöhnen. Mit diesem Gedanken machte er sich auf den Rückweg. Jedoch erwartete er nicht, dass da aber ein gewisser Blondschopf in seiner Wohnung war.
 

Sasuke kam endlich zu Hause an, er schloss die Tür auf und ging rein. Etwas stach ihm sofort ins Auge, und das war seine Zimmertür. Die war immer, wirklich immer geschlossen. Aber diesmal war sie offen. Das hieß nichts Gutes, hier musste also jemand sein. Sasuke war fast sicher, dass das nicht mit rechten Dingen zuging, aber man sah keine Einbruchsspuren und die Alarmanlage war auch nicht ausgelöst worden. Also war es ein Profi? Jemand, der auf ihn lauerte, um ihn umzubringen? Jemand, der nur gewartet hatte, bis Yoi weg war, um freie Bahn zu haben?
 

Sasuke schluckte und nahm sich leise einen Regenschirm. Etwas, mit dem man jemanden niederschlagen konnte. Klar, er hatte jetzt keinen Super-Regenschirm wie die Kingsmen, aber er konnte sich immerhin verteidigen. Und schließlich konnte Sasuke ja auch Aikido. Hätte der Einbrecher aber eine Schusswaffe, wäre Sasuke gleich tot, also zückte sein Handy und wählte 911, aber er drückte noch nicht auf die Anruftaste. Das würde er erst tun, wenn er sicher war.
 

Langsam ging er auf sein Zimmer zu, dann stürmte er hinein und gab einen bedrohlichen Schrei von sich. Als er aber entdeckte, wer da in seinem Zimmer stand, erstarrte Sasuke. Naruto war stark zusammengefahren, sodass ihm fast das Bild aus der Hand gefallen war.

„DU?!“ Irritiert starrte der Uchiha zwei blaue Augen. Sasuke war nicht mehr aufgeregt, nein. Er war mehr als nur stinksauer.
 

„Sasuke, ähm…“ Naruto stellte schnell das Bild zurück an seinen Platz.
 

„Was zur Hölle tust DU in MEINER Wohnung?! Und was verflucht hast du in MEINEM Zimmer verloren?!! RAUS!“, fauchte er außer sich und zerrte Naruto an seinen Klamotten aus seinem Zimmer, bis zur Couch. Auf diese warf er ihn, dann zeigte er mit dem geschlossenen Regenschirm auf ihn.
 

„Erklärung. JETZT!“ Sasuke fixierte ihn mit seinen eiskalten, finsteren Augen. Man merkte richtig, wie wütend er war.
 

„Mann, jetzt bleib doch mal ruhig! Außerdem, was willst du mit dem Ding?“ Naruto deutete auf den Regenschirm. Irgendwie war der Anblick verdammt lustig. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen und prustete los.
 

„Hahaha, mit einem Regenschirm! Damit verjagst du also Einbrecher?“ Naruto hielt sich den Bauch vor Lachen.

Als Naruto lachte, platzte Sasuke endgültig der Kragen, die Ader an seiner Stirn pochte gefährlich.
 

„Hast du sie eigentlich noch alle?!“, fauchte er stinksauer. Was bildete sich der Kerl eigentlich ein? Erst schnüffelte er durch seine Sachen, und jetzt lachte er ihn aus!
 

Naruto musste sich fangen, schließlich war er dem Uchiha eine Erklärung schuldig.

„Naja, sagen wir so…“ Naruto drückte die Spitze des Schirmes mit dem Finger zur Seite und grinste Sasuke an.

„Ich bin dein neuer Mitbewohner! Und nächstes Mal kannst du mich echt ein wenig freundlicher begrüßen.“ Der Blonde verschränkte die Arme vor der Brust. Er wusste ja, dass Sasuke keinen blassen Schimmer von der ganzen Sache hatte.
 

„Neuer Mitbew- … DAS glaubst du doch selbst nicht. Vergiss es, NIEMALS! Lieber schlafe ich unter einer Brücke als mit DIR zusammenzuwohnen“, zischte Sasuke aufgebracht und bekam schon fast einen Anfall. Wie war der Kerl eigentlich hier reingekommen?
 

„Willst du mich noch immer mit deinem Schirm verjagen?“, fragte Naruto und funkelte ihn provokant an. Er hatte keine Angst vor ihm, wieso auch? Sasuke war doch auch nur ein Mensch wie jeder andere.
 

„Nein, nicht wirklich“, antwortete Sasuke gefährlich ruhig.

„Wenn du jetzt nicht von selber gehst, dann hole ich ein Messer“, knurrte er und klang dabei furchtbar ernst. Dann legte er den Schirm weg und packte Naruto am Kragen.
 

„Wieso sollte ich mir so etwas bitte ausdenken? Mann beruhig dich, ich bin kein Einbrecher!“ Naruto wusste selbst nicht recht, was er sagen sollte.

„Warte, was? Ein Messer?“ Irritiert schaute er Sasuke an.

„Willst du mich etwa umbringen? Bist du ein Psychopath oder warum verdammt drohst du mir?“ Das hatte Yoi in seiner Beschreibung aber weggelassen!
 

„Wieso solltest du nicht? Verdammt keiner hat dir erlaubt, bei mir einzuziehen“, zischte Sasuke finster.

„Du bist ja wohl der größere Psychopath. Kommst in meine Wohnung und meinst du wohnst hier? Ich glaube es hakt bei dir!“ Sasuke hätte es anders vielleicht besser aufgenommen. Wenn Naruto auf der Couch gesessen hätte, und ruhig gewesen wäre, und nicht unangekündigt in seinem Zimmer herumgeschnüffelt hätte. Dann würde Sasuke jetzt auch nicht so durchdrehen, aber auf die Weise hatte Naruto genau Sasukes Nerv getroffen. Und mit seiner frechen Art alles noch schlimmer gemacht. Und nein, natürlich war Sasuke kein Psychopath, er wollte durch den Satz nur deutlich machen, dass er Naruto echt nicht hierhaben wollte. Er zerrte den Blonden zur Tür und warf ihn im wahrsten Sinne des Wortes raus.
 

„Hau ab, und komm nie wieder, klar? Überleg dir lieber dreimal bei wem du einbrichst!“ Dann warf er ihm die Tür vor der Nase zu. Was erlaubte sich der Kerl eigentlich? Da brach er bei ihm ein und anstatt sich zu entschuldigen und Reue zu zeigen, beleidigte er ihn, lachte ihn aus und war rotzfrech. Sasuke hatte ja gewusst, dass Naruto komisch war, aber nicht, dass er einen kompletten Schaden hatte. Er lehnte sich an die Tür und fuhr sich durchs Haar. Jetzt hieß es, kontrollieren ob alles heil war.
 

„Hey, was soll das?“ Der Uchiha hatte ihm gar keine Zeit gegeben, die Situation aufzuklären. Und nun stand er vor der Tür.

„Ähm… Sasuke, Mann ich wohne wirklich bei dir!“ Naruto seufzte tief und klopfte an die Tür.

Ich kann ihm doch nicht sagen, dass die Sache auf Yois Mist gewachsen ist, sonst… Ich will gar nicht darüber nachdenken.
 

Naruto wollte keinen Keil in die Freundschaft der beiden treiben.

Auf dem Foto sah Sasuke ja echt freundlich aus, aber das ist er absolut nicht. Er glaubt mir kein bisschen! Naruto wusste ja, dass es nicht einfach werden würde, aber dass Sasuke gleich so abdrehte, hätte er nicht vermutet. Der Blonde hämmerte weiter gegen die Tür.
 

„Mensch, mach auf, verdammt!“ Doch Sasuke schien ihn einfach zu ignorieren.

„Oh Mann…“ Er ließ sich die Haustür hinuntergleiten. Naruto wollte nicht riskieren, dass Sasuke die Polizei rief. Und das konnte er wirklich nicht gebrauchen, denn dann wäre es noch peinlicher, diese Situation aufzuklären.

„Bald geht die Sonne unter.“ Naruto rieb sich jetzt schon etwas fröstelnd die Arme. Er saß schließlich nur in kurzer Hose und Tank Top hier draußen.

„Mein Handy liegt auch noch da drin.“
 

Die Zeit verstrich. Naruto wurde von Passanten dämlich angeglotzt.

„Mami, schau mal, der Mann wurde von seiner Frau vor die Tür gesetzt!“, rief ein kleines Mädchen, welches mit dem Finger auf ihn zeigte. Die Mutter lachte nur und meinte, dass das sicher einen anderen Grund hätte.

„Klar, Sasuke, meine wütende Ehefrau, die mich anstelle eines Besens mit einem Regenschirm durch die Wohnung jagt“, scherzte Naruto leise.

„Oh Mann, er ist viel schlimmer als eine wütende Ehefrau. Er erinnert mich eher an einen Truthahn, wenn er sauer ist. Die plustern sich auch immer so auf.“
 

Schließlich war die Sonne untergegangen. Naruto versuchte, durch die Tür ein wenig Wärme zu ergattern. Ihm war verdammt kalt.

„Sollte ich es noch einmal versuchen? Vielleicht schläft er schon…Hatschi!“ Der Blonde seufzte und versuchte vergeblich, an etwas Warmes zu denken. Naruto hatte die Zeit nicht bedacht und so knallten die zwei völlig verschiedenen Menschen aufeinander. Zumindest waren beide noch unverletzt. Noch. Aber wer wusste, wie lange es dauern würde, bis es Mord und Totschlag gab?
 

Gut, umbringen würde Sasuke Naruto wohl nicht. Wobei, wer wusste das schon? Man konnte ja nicht vorhersehen, was da noch auf sie zukam. Sasuke atmete auf und ignorierte Naruto vor der Tür. Lieber kontrollierte der Uchiha alles und fand Gott sei Dank die Wohnung in ursprünglichem Zustand vor. In seinem Zimmer wischte er das Foto ab, weil es Fingerabdrücke drauf hatte, aber alles andere schien heil zu sein. In Yois Zimmer war er nicht gegangen, er fand, dass ihn das nichts anging. Er würde nur darin ab und zu putzen. Sasuke hatte sich nun etwas beruhigt und hoffte, Naruto wäre weg. Nachsehen wollte er aber nicht, sonst würde wohl wirklich noch ein Besen fliegen, aber nicht durch die Luft, sondern schön in Narutos doofes Gesicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2015-09-30T07:21:57+00:00 30.09.2015 09:21
Super ,Sasuke mit dem Regenschirm!! Das wird wohl nicht so einfach ,mit den Zweien!!!!


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