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Feeling So Blue

Und dann kam ER in sein Leben
von

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Nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag hatte Sasuke endlich Feierabend. Er schnappte seine sieben Sachen und verließ die Firma, dann stieg er in sein Auto und fuhr nach Hause. Irgendwie hoffte er, dass Naruto noch nicht da war, dann hätte er wenigstens eine Weile nur für sich. Und Sasuke wollte immerhin seine Ruhe genießen. Wenigstens konnte er das in seinem Zimmer, da durfte schließlich keiner rein. Dass Naruto dieses ungeschriebene Gesetz missachtet hatte, war unverzeihlich, aber Sasuke würde drüber hinwegsehen, wenn Naruto lernte, sich anzupassen. Dann würde auch einem Zusammenleben nichts mehr im Weg stehen.
 

Zu Hause angekommen betrat Sasuke die Wohnung. Als erstes betrat er sein Zimmer und legte den Brief neben dem Paket ab. Kurz musterte er die braune Schachtel, entschied sich dann aber dagegen, sie jetzt zu öffnen. Denn falls er sich über den Inhalt aufregen müsste, wollte er wenigstens jetzt noch etwas entspannen. Und das tat er dann auch, als er das Bad betrat, mit frischen Klamotten bewaffnet. Dann stieg er unter die lange ersehnte Dusche und wusch sich seinen malträtierten Körper. Die Büroarbeit war anstrengend und förderte schnell Verspannungen. Aber dadurch, dass Sasuke Aikido betrieb, war das nicht so schlimm. Leise seufzte er bei dem Gedanken daran, was er heute noch so tun musste.
 

Er musste irgendwie herausfinden, von wem dieser Brief kam.

Dann musste er das Päckchen öffnen und wenn nötig die Polizei kontaktieren.

Dann musste er noch diesen komischen Bogen ausfüllen, von dem er nicht verstand, warum es ihn überhaupt gab.

Und dann musste er sich wahrscheinlich noch mit Naruto herumschlagen.

Na das waren ja schöne Aussichten für seinen garantiert nicht ruhigen Abend. Sasuke beschloss, einfach ein wenig länger zu duschen, so konnte er sein unvermeidliches Schicksal noch länger hinauszögern.
 

Naruto lächelte zufrieden als er in den blauen Himmel über sich schaute.

„Schon seltsam, dass die Menschen früher dachten, da oben wäre ein Ozean. Aber die Forschung war damals ja noch nicht so weit wie heute.“ Der Blonde sprach seinen Gedanken aus und lief mit Händen in den Hosentaschen einen Weg an der Straße entlang. Dann bog er in eine Seitengasse ab, denn er wollte sich noch eine Nudelsuppe bei Ichiraku’s, seinem Lieblingsrestaurant, gönnen.
 

Die Vorlesung ging schnell vorbei, obwohl er sagen musste, dass dieses Semester ziemlich langweilig war. Gähnend schloss er die Augen und stolperte unmittelbar danach über eine Mülltonne. Leise fluchend landete er unsanft auf den Knien. Er wollte gerade wieder aufstehen, doch dann sah er etwas, dass ihm die Sprache verschlug.

Zwei kleine Jungs schlugen auf einen kleineren Jungen ein der irgendetwas zu beschützen schien. Sofort stand der Blonde auf und hatte auch schon die zwei Prügelknaben an den Kapuzen gepackt.
 

„Was wird das hier?“, zischte der Blonde und ließ sich nicht vom Zappeln der Kinder beirren.

„Verschwindet. Sofort!“
 

Erst protestierten die Jungs, aber als er ihnen drohte, sie in eine Mülltonne zu stecken, suchten sie das Weite. Natürlich hätte Naruto das nie wirklich getan, dafür liebte er Kinder viel zu sehr. Als sie weg waren, beugte Naruto sich zu dem kleinen Jungen hinunter.
 

„Hey, sie sind weg. Bist du okay?“ Lächelnd sah er den Kleinen an und legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Erst schaute der Junge ihn mit großen Augen an, dann klammerte er sich plötzlich an sein T-Shirt und weinte.
 

„Wieso haben sie dir wehgetan?“ Behutsam strich der Uzumaki dem Kind über den Kopf. Irgendwie erinnerte ihn der Junge an ihn selbst, als er noch klein war.
 

Der Junge brachte kein Wort heraus und stammelte nur unverständlich vor sich hin. Narutos Blick glitt zu dem Karton, der neben dem Jungen lag.
 

„Du wolltest etwas beschützen, nicht wahr?“ Der Kleine nickte nur.
 

„Das ist richtig cool von dir“, bekräftigte Naruto ihn und lachte kurz leicht.
 

„Es gibt nicht viele Menschen, die etwas so sehr beschützen. Du bist etwas Besonderes und hast ein großes Herz. Also lass dich bloß nicht unterkriegen, Kleiner!“
 

Nun hatte der Junge aufgehört zu weinen und ging wieder ein Stück zurück, um sein Gegenüber anzuschauen.

„Bin ich das?“, fragte er mit funkelnden Augen.
 

„Na klar!“ Naruto grinste und wuschelte ihm durchs Haar. Gerade wollte er fragen, was der Junge denn beschützen wollte, doch die Frage erübrigte sich, als ein kleiner Kopf aus dem Karton schaute.
 

„Katzenbabys?“ Als hätte das Tier antworten wollen, maunzte es leise. Naruto hockte sich zum Karton runter und musterte die Babys. Alle waren ziemlich klein und schwarz-weiß gezeichnet, bis auf eine. Sie unterschied sich von den anderen, hatte braunes Fell und bewegte sich kaum. Die anderen waren putzmunter, doch dieses lag einfach nur da.
 

„Oh…“ Vorsichtig nahm Naruto die kleine Katze hoch und strich ihr übers Fell. Hilfesuchend schmiegte sich das Tierchen an Narutos Hand, welcher schluckte und leicht rot wurde. Die Babys waren total niedlich, am liebsten wollte er sie alle mitnehmen. Aber das konnte er nicht.
 

„Sie ist krank“, flüsterte der Junge traurig und streichelte ihr Köpfchen.
 

„Verstehe. Hast du sie alle hier gefunden?“ Der Junge nickte eifrig und lächelte Naruto an.
 

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Naruto nun. Der Junge meinte, sein Name sei Tai, ehe er eines der anderen Kätzchen hochhob und damit kuschelte.
 

„Gut Tai, die kleinen können leider nicht hierbleiben, sonst verhungern sie. Wie wäre es, wenn ich sie ins Tierheim bringe? Da kümmert sich jemand um sie.“ Tai schaute erst ziemlich bedrückt, legte dann aber das Kätzchen zurück und lächelte.

„Ja, da sind sie wohl am besten aufgehoben.“ Er verabschiedete sich von den Kätzchen und von Naruto, ehe er nach Hause lief. Naruto hatte das Paket hochgehoben und ging nun im Schnellschritt zum Tierheim. Dort angekommen nahm das Tierheim die Kätzchen entgegen, doch eins konnten sie nicht behalten. Das Braune war krank und das Tierheim hatte nicht die Zeit, um sich auch noch darum zu kümmern. Traurig seufzte Naruto. Was sollte er jetzt tun?
 

Keuchend lag das braune Kätzchen in dem Karton.

„Keine Sorge, ich bin da.“ Vorsichtig nahm er das Katzenbaby hoch und steckte es unter seinen Pulli, wo er es mit der Hand festhielt. Dann rannte er los zum Tierarzt, wo er das Kleine untersuchen ließ. Der Tierarzt gab ihm Medizin mit und wurde auch noch beraten, wie er das Baby am besten gesund pflegen sollte. Er hatte aber dazu gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit hoch war, dass das Kätzchen sterben würde.
 

„Ich lasse nicht zu, dass du stirbst. Du darfst nicht aufgeben, sonst sind Tai und ich sehr traurig.“ Und dann brachte er das kleine Tier nach Hause und legte es behutsam auf sein Bett.
 

Irgendwann stieg Sasuke wieder aus der Dusche. Das Wasser kostete schließlich auch Geld, und so würde es wenigstens nicht weiter verschwendet werden. Der Uchiha hatte ja sowieso keine Wahl, er musste das Paket öffnen, vielleicht war es gefährlich. Also ging Sasuke nur mit Handtuch bekleidet in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Dann zog er sich frische Sachen an und hängte sich das Handtuch über die Schultern. Seine Haare tropften schließlich noch, und so würde wenigstens nichts nass werden. Erst einmal füllte er den Bogen aus, den er bekommen hatte. Sasuke überflog das Meiste nur, versuchte aber unparteiisch zu urteilen. Schneller als erwartet war er damit dann auch schon fertig. Das hieß, jetzt würde er das Paket öffnen müssen. Der Uchiha hatte zwar den USB-Stick mit seinen Bewertungen mitgenommen, jedoch wollte er sie nicht ansehen. Schließlich tangierte ihn nur peripher, was andere von ihm dachten. Er würde auch ohne Kritik auf 100 Prozent kommen.
 

Sasuke nahm nun seinen Brieföffner zur Hand und stach lieblos in das Paket. Mit einer schnellen Bewegung öffnete er es. Da es schon seit einer Weile hier herumlag, würde ihn daraus nichts anspringen. Und eine Bombe war es ja offensichtlich auch nicht. Also öffnete er den Deckel und stieß auf einen Berg zerknülltes Papier. Dieses holte er aus der Schachtel und legte es daneben auf den Schreibtisch. Dann kam eine kleine, aber ziemlich dicke Stoffpuppe zum Vorschein. Sie sollte wohl ihn selber darstellen und war gar nicht mal schlecht gemacht. Bis auf den viel zu dicken Bauch natürlich.
 

Irritiert musterte er das kleine Teil und piekte es dann. Es war weich und sah ganz normal aus, wie eine Stoffpuppe eben auszusehen hatte. Sasuke verstand das nicht und schüttelte nur leicht den Kopf. Er drehte und begutachtete sie, aber nichts passierte. Schon wollte er sie in den Mülleimer werfen, als sein Blick auf eine der zerknüllten Papierkugeln fiel. Ihm viel auf, dass jemand darauf gezeichnet hatte, denn die rote Farbe hob sich deutlich vom schwarz bedruckten Zeitungspapier ab. Also entfaltete Sasuke eine Papierkugel nach der anderen. Sie wiesen alle unterschiedliche Daten auf, und auf jedem Blatt war ein anderes Wort eingekreist. Die Worte ergaben aber aneinander gefügt keinen Sinn. Also beschloss der Uchiha, die Seiten nach dem Erscheinungsdatum zu sortieren. Und er hatte Recht, denn nun ergab die Nachricht einen Sinn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tenshirei
2016-01-04T13:41:05+00:00 04.01.2016 14:41
wie süß von Naruto dem Jungen und vorallem den Katzen zu helfen! x3
Ich hoffe du lässt das arme Tier nicht sterben..:c

Den Satz 'Er würde auch ohne Kritik auf 100 Prozent kommen' fand ich an der Stelle ziemlich passend und hat Sasuke genau beschrieben. :D

Mir hat's sehr gefallen dieses Kapitel zu lesen und freu' mich schon auf weitere. ;D

Hoffe du hast noch einen schönen Montag(Dx),
Tenshi.
Von:  Scorbion1984
2016-01-04T06:55:40+00:00 04.01.2016 07:55
Sehr geheimnisvoll !


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