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Waldleben

DoflamingoXCrocodile (AU)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute! :)
Heute gibt es für euch das vorletzte Kapitel von "Waldleben". Es folgt nur noch der Epilog, dann ist leider auch schon wieder Schluss. :/ (Die Zeit vergeht so schnell...)
Viel Spaß beim Lesen! Über Kommis würde ich mich sehr freuen! :)

bye
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Part IV: Frust

Es waren fünf Tage vergangen, seitdem Crocodile mit dem Fuß in das Fangeisen geraten war.

Und obwohl er sich natürlich darüber freute, dass er befreit worden war und seine Wunde fachmännisch versorgt wurde, konnte Crocodile nicht behaupten mit der momentanen Gesamtsituation sonderlich zufrieden zu sein.

Da er nicht laufen durfte, war er dazu verdammt praktisch den ganzen Tag am gleichen Fleck zu verbringen. Von morgens bis abends hielt er sich im Wohn- und Schlafbereich der Höhle auf. Es dauerte nicht lange, bis er begann sich furchtbar zu langweilen. In den letzten Jahren hatte er sich sehr stark daran gewöhnt jeden Tag draußen zu sein; ihm fehlte der Wind in seinem Haar und das Geräusch von summenden Bienen und fröhlich zwitschernden Vögeln.

Seine Kinder leisteten ihm häufig Gesellschaft, doch Doflamingo ließ sich nur sehr selten blicken. Weil die Beute ausfiel, die Crocodile üblicherweise mit nach Hause brachte, musste der Wolf viel öfter als sonst auf Jagd gehen, um alle satt zu bekommen. Jedes Mal, wenn Doflamingo die Höhle betrat und den Leib eines Wildschweines oder Auerhahns im Maul hatte, überkamen Crocodile schreckliche Gewissensbisse. Er fühlte sich absolut nutzlos. Nein, schlimmer noch: Er kam sich vor wie eine Belastung.

„Die Wunde beginnt allmählich zu heilen“, meinte Doflamingo, während er eine entzündungshemmende Salbe auf den Fuß seines Partners auftrug. „Zum Glück eitert sie nicht. Und da du keine Muskelkrämpfe hast, können wir auch ausschließen, dass du dich mit Tetanus infiziert hast. Wegen des rostigen Metalls hatte ich mir darum große Sorgen gemacht.“

„Gegen Tetanus bin ich geimpft“,warf Crocodile ein und beobachtete wie Doflamingo seinen Fuß neu verband.

„Geimpft?“, hakte dieser nach und zog die Augenbrauen zusammen. „Was bedeutet das?“

„Es bedeutet, dass ich kein Tetanus bekommen kann“, antwortete Crocodile. Da er als Hauskatze in der Stadt aufgezogen worden war, stellten Impfungen für ihn eine absolute Selbstverständlichkeit dar. Genauso wie seine beiden Brüder war er bereits als Kitten gegen alle gefährlichen Krankheiten geimpft worden. Dem Wolf hingegen schien dieser Begriff völlig neu zu sein.

„Und wie funktioniert das?“, wollte Doflamingo wissen.

„Nun ja“, meinte Crocodile, dem plötzlich klar wurde, dass er gar nicht so viel wie gedacht über Impfungen wusste, „man bekommt eine Spritze. Und danach kann man die Krankheit, gegen die man geimpft wurde, nicht bekommen. Alle Gestaltenwandler, die als Haustiere in der Stadt leben, werden geimpft. Bei manchen Krankheiten ist eine Impfung sogar Pflicht.“

„Das ist gut“, meinte Doflamingo. „Ich bin froh, dass wir uns wegen einer Tetanus-Infektion keine Sorgen machen müssen. Das hätte uns gerade noch gefehlt. Jedenfalls scheint dein Fuß gut zu heilen.“

„Wann darf ich wieder laufen?“, wollte Crocodile sofort wissen. Die Worte seines Partners ließen Hoffnung in ihm aufkeimen. Vielleicht würde es ja doch nicht mehr allzu lange dauern, bis er endlich wieder auf Jagd gehen konnte.

„Werd nicht gleich übermütig“, warnte ihn Doflamingo. „Nichtsdestotrotz hast du dir eine sehr schwere Verletzung zugezogen. Es wird noch mindestens sieben oder acht Wochen dauern, bis du wieder laufen kannst. Vom jagen ganz zu schweigen.“

„So lange noch?“ Enttäuschung und sogar Entsetzen schwangen in Crocodiles Stimme mit. „Aber das geht nicht, Doflamingo! Bald werden wir anfangen müssen Vorräte für den Winter anzulegen. Ohne meine Hilfe wird es dir nicht gelingen genug Tiere zu erbeuten.“

„Du wirst erst dann wieder auf Jagd gehen, wenn deine gesundheitliche Situation es dir erlaubt!“, erwiderte Doflamingo scharf. „Ich werde nicht zulassen, dass du dir deinen Fuß für immer ruinierst!“

„Aber alleine schaffst du es nicht die Familie zu ernähren!“ Crocodile spürte, dass Verzweiflung ihn überkam. „Du kommst doch jetzt schon mit deinen vielen Jagdzügen kaum hinterher! Wie wird es dann erst im Herbst oder Winter aussehen? Ich kann nicht zulassen, dass meine Familie wegen mir hungert!“

„Was passiert ist, ist nicht deine Schuld.“ Plötzlich wurde Doflamingo wieder ruhiger. Seine Stimme klang noch immer sehr eindringlich, aber auch sanft und zärtlich. „Das Fangeisen, in das du hineingetreten bist, war von Laub und Erde bedeckt. Mir hätte dieser Unfall genausogut passieren können. Also lade die Verantwortung bitte nicht allein auf deine Schultern, Crocodile!“

„Die Frage der Schuld ändert nichts an unserer Situation!“, gab Crocodile zurück. „Ich weiß, dass du ein guter Jäger bist, Doflamingo, aber auf Dauer wird es dir nicht gelingen genug Fleisch für insgesamt sechs hungrige Mäuler zu beschaffen. Was sollen wir denn nur tun? Wenn meine Wunde nicht schnell genug heilt und ich dir nicht dabei helfen kann Vorräte für den Winter anzulegen, werden wir im schlimmsten Fall verhungern!“

„Nun mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand“, versuchte Doflamingo ihn zu beruhigen. „Ich bin mir sicher, dass keiner von uns verhungern wird. Wir müssen lediglich ausreichend Vorkehrungen treffen. In letzter Zeit konzentriere ich mich vor allen Dingen auf sehr große Beutetiere wie Rehe und Wildschweine. Außerdem haben wir noch immer das Hunde- und Katzenfutter, das ich besorgt habe. Ich plane weitere Ausflüge in die Stadt zu unternehmen, um unseren Vorrat an Dosennahrung zusätzlich noch aufzustocken. Auf diese Weise wird es mir gelingen alle satt zu bekommen. Auch den Winter über. Also beruhige dich bitte wieder, Crocodile, ja? Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken um das Wohlergehen unserer Familie machst, aber es besteht kein Grund zur Sorge. Wir werden diese Situation in den Griff bekommen, da bin ich mir sicher.“

„Na schön.“ Crocodile senkte den Blick. Ob er es zugeben wollte oder nicht: Den Worten seines Partners gelang es tatsächlich ihn ein wenig zu beruhigen und aufzumuntern. Plötzlich kam ihm ihre Situation nicht mehr ganz so schlimm wie gerade eben noch vor. „Aber ich kann es trotzdem kaum abwarten, bis ich endlich wieder laufen darf. Es macht mich völlig verrückt den ganzen Tag bloß Zuhause zu sitzen.“
 

„Daddy!“, hörte Doflamingo seine Kinder fröhlich kreischen, als er in ihrem Blickfeld auftauchte. „Daddy ist wieder da!“ Alle vier Welpen rannten auf ihn zu, umarmten ihn stürmisch und vergruben ihre Gesichter in seinem hellen Fell.

Doflamingo legte das Rehkitz, das er bei seinem heutigen Jagdzug erbeutet hatte, auf die Wiese ab und nahm seine menschliche Gestalt an. Lachend hob er Zoro auf seine Schultern und verteilte Schmetterlingsküsse auf das Haar seiner anderen Kinder. Mit dem erlegten Reh in der Hand machte er sich auf den Weg in das Innere der Höhle, um auch den Kater zu begrüßen.

Crocodile richtete sich im Bett auf, als er seinen Partner und seine Kinder sah, die in den Schlaf- und Wohnbereich marschiert kamen. Doflamingo begrüßte ihn mit einem Kuss auf den Mund und deutete auf das Rehkitz, das er mitgebracht hatte. „Unser Mittagessen“, verkündete er mit fröhlicher Stimme.

„Ich werde mich sofort daran machen dem Kitz das Fell abzuziehen“, erwiderte Crocodile und griff nach dem Leib des Tieres.

„Du musst dich nicht hetzen“, sagte Doflamingo. Kaum hatte er sich neben seinen Partner auf das Bett gesetzt, krabbelten sofort zwei der Welpen auf seinen Schoß. Da er in letzter Zeit sehr oft auf Jagd war und seine Familie daher nicht so oft wie sonst sah, genossen seine Kinder jede gemeinsame Minute mit ihm. Doflamingo beugte sich zu Mihawk und Monet hinunter und kitzelte ihre Bäuche.

„Ich hetze mich nicht“, meinte Crocodile, „ganz im Gegenteil: Ich bin froh, endlich wieder etwas zu tun zu haben. Allmählich fällt mir wirklich die Decke auf den Kopf. Ich langweile mich den ganzen Tag lang.“

„Vielleicht kann Daddy dich ja nach draußen auf die Wiese tragen, bevor er das nächste Mal auf Jagd geht“, schlug Corazon vor, der seinem Vater bei der Vorbereitung des Mittagessens half.

Corazon kümmerte sich sehr gut um Crocodile. Doflamingo war nicht entgangen, dass sich sein ältester Sohn, seitdem der Kater wegen der Verletzung an seinem Fuß nicht mehr laufen durfte, sehr oft in dessen Nähe aufhielt. Er versuchte Crocodiles Hausarrest ein wenig zu versüßen, indem er sich mit ihm unterhielt und sich Geschichten oder Märchen von ihm erzählen ließ. Doflamingo war sehr stolz darauf, dass Corazon so viel Rücksicht auf die schwierige Situation nahm, in der sein Vater sich momentan befand. Vermutlich konnte er besser verstehen, was vor sich ging und wie Crocodile sich fühlte, weil er im Gegensatz zu den Drillingen beim Unfall mit dabei gewesen war. Und außerdem war er ja auch deutlich älter als Zoro, Mihawk und Monet.

„Das ist grundsätzlich keine schlechte Idee“, erwiderte Doflamingo. „Das Problem ist nur, dass Crocodile ohne meine Hilfe nicht zurück in die Höhle gelangen kann. Wenn es plötzlich anfängt zu regnen oder Gefahr in Verzug ist, müsste er trotzdem auf meine Rückkehr warten. Er darf seinen rechten Fuß noch immer überhaupt nicht belasten.“

„Ein Paar Krücken würden helfen“, warf Crocodile ein. Er hielt für einen Moment inne und blickte zu Doflamingo hinüber. „Wann wirst du dich das nächste Mal auf den Weg in die Stadt machen?“, fragte er. „Vielleicht kannst du mir ja Krücken mitbringen. Dann könnte ich mich bewegen, ohne dass mein Fuß Schaden nimmt.“

„Wenn du möchtest, kann ich morgen schon gehen“, antwortete Doflamingo. Den Einfall seines Partners hielt er für sehr klug; dass ein so einfaches Hilfsmittel wie ein Paar Krücken dessen Situation deutlich vereinfachen könnte, war ihm bisher noch gar nicht in den Sinn gekommen.

„Das wäre wirklich gut“, meinte Crocodile dankbar. „Dann könnte ich endlich wieder nach draußen gehen und den Kindern beim Spielen zuschauen. Ich werde verrückt, wenn ich den ganzen Tag lang in der Höhle bleiben muss.“

Mit seinen Worten hatte der Kater nicht unrecht; auch Doflamingo war bereits aufgefallen, dass Crocodile in letzter Zeit oft schlecht gelaunt war und schnell gereizt wurde. Übel nehmen konnte er diesem sein Verhalten allerdings nicht. Sein Partner tat ihm sehr leid und Doflamingo ahnte, dass er selber vermutlich auch nicht umgänglicher wäre, wenn er in dessen Lage stecken würde.

„Ich wollte ja sowieso neues Hundefutter besorgen“, meinte er schulterzuckend. „Es macht mir nichts aus auch nach Krücken Ausschau zu halten. In der Nähe eines Supermarktes im westlichen Teil der Stadt gibt es ein Sanitätshaus. Dort werde ich bestimmt schnell fündig.“
 

Da sich Doflamingo auf den Weg in die Stadt gemacht hatte, anstatt auf Jagd zu gehen, gab es für Crocodile und die Welpen heute kein frisches Fleisch, sondern Nahrung aus der Dose zu Mittag.

Crocodile, der sich den Großteil seines Lebens von Katzenfutter ernährt hatte, störte sich nicht an dem abgepackten und konservierten Fleisch. Für ihn stellten die bunten Dosen und Kartons keinen ungewöhnlichen Anblick dar.

Seine Kinder hingegen beäugten und betasteten misstrauisch die fünf Dosen, die Crocodile aus der Speisekammer hervorgeholt hatten. Corazon, Zoro, Mihawk und Monet kannten bloß frisches Fleisch direkt vom erlegten Tier. Die Vorstellung, dass sich in diesen seltsamen, runden Behältern etwas zu essen befand, musste auf sie sehr abstrakt wirken.

„Auf dieser Dose ist ein Fisch zu sehen“, meinte Mihawk. „Ist da Fisch drin?“

„Thunfisch“, meinte Crocodile und nickte. „Thunfische sind riesige Fische, die draußen im Meer leben. Sie schmecken sehr, sehr lecker.“

„Wie schaffen es die Menschen so große Fische zu fangen?“, hakte Zoro neugierig nach. „Als ich es versucht habe, konnte ich nicht einmal einen ganz kleinen Fisch fangen. Jedes Mal, wenn ich einen zu fassen bekomme habe, ist er mir wieder durch die Finger geglitten.“

„Die Menschen verwenden große Netze, die sie durch das Meer ziehen, um sehr viele Fische auf einmal zu fangen“, erklärte Crocodile seinem kleinen Sohn. „Manchmal werden sie aber auch in Wassertanks gezüchtet, sodass die Menschen sich nicht einmal die Mühe machen müssen, sie zu fangen.“

„Und was für Fleisch ist in den anderen Dosen drin?“, wollte Monet wissen.

„Rind und Huhn“, antwortete Crocodile, nachdem er einen kurzen Blick auf die Etiketten geworfen hatte. (Er konnte zwar nicht lesen, doch erkannte bestimmte Wörter wieder. Er wusste nicht, wie man die Buchstaben aussprach oder wie sie zusammenhingen, doch er merkte sich die Wörter so wie man sich zum Beispiel auch Bilder merkte.)

„Rebhuhn?“ Corazon, der besonders gerne Rebhuhn aß, warf ihm einen hoffnungsvollen Blick zu.

Leider musste Crocodile ihn enttäuschen. „Nein, es handelt sich um ganz normales Haushuhn“, erklärte er seinem ältesten Sohn. „Die Menschen züchten kaum Rebhühner, weil sie so klein sind. Größere Hühnerarten sind lukrativer.“

„Lukitiver?“, wiederholte Mihawk und zog irritiert die Augenbrauen zusammen.

Lukrativer“, korrigierte Crocodile den kleinen Welpen. „Es bedeutet, dass eine Sache gewinnbringender ist als eine andere. An Rebhühnern ist nur sehr wenig dran, deswegen macht es mehr Sinn, größere Hühnerarten zu züchten. Am Ende bekommt man mehr Fleisch heraus.“

„Vielleicht können wir ja auch Hühner züchten“, warf Corazon ein. „Dann müsste Daddy nicht mehr so oft auf Jagd gehen.“

„Wir könnten uns um die Hühner kümmern“, spinnte Monet enthusiastisch die Idee ihres älteren Bruders weiter. „Wir füttern sie. Und wenn sie groß genug sind, dann töten wir sie. Du könntest uns beibringen wie man die Federn rupft und die Organe entfernt, Daddy. Dann können wir alles selber machen!“

„Ich weiß ja nicht“, meinte Crocodile ausweichend. Er wusste nicht so recht, was er von der Idee seiner Kinder halten sollte. „Hühner zu züchten bedeutet eine Menge Arbeit. Man muss ein Gehege für sie bauen, damit sie nicht fortlaufen können. Und einen Stall für den Winter.“

„Und wenn wir sie drinnen in der Höhle halten?“, wollte Zoro wissen. „Wir haben doch noch ganz, ganz viele Zimmer, die frei sind. Dann müssten wir kein Gehege bauen und auch keinen Stall. In unserer Höhle ist es sicher und die Hühner können nicht fortlaufen.“

„Aber Hühner brauchen frische Luft und Sonnenlicht!“, warf Mihawk sofort empört ein. „Es wäre gemein, sie in unserer Höhle zu halten.“

„Wir könnten ein Außengehege für sie bauen“, schlug Corazon vor. „Dann können die Hühner entweder drinnen oder draußen sein, ganz wie sie möchten.“

„Nun werdet mal nicht übermütig!“, unterband Crocodile die wilde Diskussion seiner Kinder. „Ich glaube, ihr stellt euch das viel zu einfach vor. Sich um Hühner zu kümmern bedeutet eine große Verantwortung zu tragen. Ich weiß nicht, ob ihr dazu schon bereit seid.“

„Du könntest uns doch helfen, Papa“, sagte Corazon. „Dann würdest du dich auch nicht mehr ständig langweilen. Immerhin wird es noch Monate dauern, bis du endlich wieder laufen darfst.“

Crocodile verzog den Mund und warf seinem ältesten Sohn einen eindringlichen Blick zu. Ihm war klar, dass Corazon dieses Argument aus nicht ganz uneigennützigen Motiven nannte. Von all seinen Kindern verbrachte Corazon am meisten Zeit mit ihm; er spürte sehr deutlich, wie sehr die ständige Langeweile seinem Vater auf den Magen schlug.

„Ich werde es mir überlegen“, meinte Crocodile zum Schluss. Er würde lügen, wenn er behauptete, dass er auf den schlauen Trick seines ältesten Sohnes nicht hereinfiel. Natürlich gefiel ihm die Aussicht, nicht mehr ständig gelangweilt herumzusitzen, sondern endlich wieder einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. „Heute Abend spreche ich mit Doflamingo über diese Idee. Aber macht euch nicht allzu viele Hoffnungen. Ich verspreche nichts.“

Doch während er die Dosen mit dem Hundefutter öffnete, malte er sich bereits aus, wie er gemeinsam mit seinen Kindern ein paar Hühner fütterte und ihre Eier einsammelte. Vielleicht handelte es sich ja doch gar nicht um einen solch unvernünftigen Einfall. Auf diese Weise könnte er seinem Partner bei der Nahrungsbeschaffung unterstützen, ohne sich weit von der Höhle entfernen zu müssen. Angesichts seines momentanen Handicaps handelte es sich um eine augenscheinlich perfekte Lösung.
 

~
 

Inzwischen hatte der Herbst Einzug in den Wald gehalten. Crocodile schloss für einen Moment seine Augen und konzentrierte sich auf den Geruch von Laub und reifen Äpfeln, der in der Luft hing. Ein kühler Windzug fuhr durch sein dunkles Haar. Unweigerlich malte Crocodile sich eine Gruppe Rebhühner aus, die unter der dicken Blätterschicht versuchte ein paar Würmer und Käfer zu picken. Als er sich vorstellte wie er zum Sprung ansetzte und das größte Rebhuhn mit einem gezielten Biss in den Hals tötete, richteten sich die feinen Härchen in seinem Nacken und auf seinen Unterarmen auf.

(Auszug aus dem Epilog)
 

bye

sb



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2015-10-18T21:02:14+00:00 18.10.2015 23:02
Die Idee mit den Hühnern ist einfach genial und clever gelöst.
Antwort von:  kleines-sama
19.10.2015 21:06
Danke für deinen Kommi :)
Die Idee mit den Hühnern ist mir irgendwie ganz spontan eingefallen^^ Aber ich finde, es ist wirklich die perfekte Lösung für Crocodiles momentane Situation :)

bye
sb
Von:  StripX
2015-10-13T18:46:55+00:00 13.10.2015 20:46

Jaaaa *-*
Stopp, warte! Neinnn! D:
Nur noch der Epilog? D: Ich bin grade meeega traurig Dx
Ich liebe diese Story einfach so sehr (genau wie dein anderen xD)
Zum Kapi:
Ich finde die Idee mit den Hühnern einfach genial! :D Allgemein das Gespräch war so knuffig! :D
Crocodile kann ich auch verstehen :o für jemanden der es gewöhnt ist andauernd draußen zu sein, kann das mehr als eine Ewigkeit sein, so lange nichts tun zu dürfen Dx
Puuurreeee Lieeebeee~
#deinSonderbaresBonbon<3

Antwort von:  kleines-sama
14.10.2015 01:31
Vielen Dank für deinen Kommi! :)
Ja, ich bin auch ziemlich traurig :/ Finde es selber sehr schade, dass "Waldleben" so bald schon wieder zu Ende ist....
Kater Croco & Wolf Dofla sind mir inzwischen total ans Herz gewachsen! Kein Wunder, dass ich 3 Ffs zu den beiden geschrieben habe xD Und ich habe noch soooo viele weitere Ideen, die es gar nicht erst in die 3 Ffs geschafft haben... Das ärgert mich schon ein bisschen xD ;)
Es freut mich, dass dir das Kappi so gut gefallen hat :) Hoffentlich wird das beim Epilog nicht anders^^

bye
sb
Von:  yokiko86
2015-10-11T13:42:00+00:00 11.10.2015 15:42
Hallo ,
Ich hab die 3 Fanfiktions vor ein paar Tagen auf meinen ebookreader geladen und sofort verschlungen.
Das ist meine allererste Corcodile und Doflamingo Fanfiktion und finde sie einfach toll.
Doflamingo finde ich so toll wie er sich von Anfang an um Corcodile gekümmert hat und ihm alles erklärte war total süß.
Auch als sie die Kleinen und Corazon bei sich aufgenommen haben und ein zu Hause gegeben war so rührend.
Ich hoffe nur das es für sie keine bösen Überraschungen mehr gibt. Jedes Mal wenn Doflamingo in die Stadt geht habe ich immer Angst das ihm was passiert ^^

LG yukiko
Antwort von:  kleines-sama
11.10.2015 23:34
Vielen Dank für deinen Kommentar! :)
Es freut mich, dass dir meine Ffs so gut gefallen haben :D
Leider ist "Waldleben" beinahe schon wieder zu Ende - es folgt bloß noch der Epilog. :(
Trotzdem wünsche ich dir natürlich viel Spaß beim Lesen des allerletzten Kappis ;)

bye
sb


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